Unsere Einsätze 2020 - 2022
Im Jahr 2020 hatten wir 475 Einsätze.
In 2021 sind 1.130 Einsätze in unserer Statistik aufgeführt.
Bis zum 31.12. 2022 konnten wir 1.445 Einsätze verzeichnen - wir kommen mit der Berichterstattung kaum hinterher....
Falls auch Sie einmal ein Tier in einer Notlage auffinden oder eine Totfundmeldung abgeben möchten - ein Anruf auf unserem Notfalltelefon genügt und wir sind zur Stelle: 0178-9313 465
Samstag, 24.09.2022 Samstagabend ca. 19 Uhr Meldung kam auf dem Notfallhandy de Meldung, dass ein Graureiher in einem Garten auf einem Tisch sitze. Er blute und sei flugunfähig. Teammitglied Andrea aus dem Rems-Murr-Kreis übernahm den Einsatz. Als sie dort ankam, wurde sie vom Melder bereits erwartet. Gemeinsam suchten Andrea und der nette ältere Herr, dem das Gartengrundstück gehörte, alles ab - doch leider vergeblich… Der Graureiher war nicht mehr auffindbar, nur noch die verschiedenen Stellen, wo er sich aufgehalten hatte und Blutspuren waren zu sehen…. Hat er sich wieder aufgerappelt und ist weggeflogen???? Nach circa 1 Stunde wurde die Suche eingestellt, es war bereits dunkel und auch mit Taschenlampen konnten Andrea und der Melder den Graureiher nicht mehr finden…Sie klingelten noch bei Nachbarn und fragten dort nach, doch vergeblich - der verletzte Reiher blieb unauffindbar…. Am Sonntag, 25.9.2022 um circa 8 Uhr rief der Melder erneut an, der Graureiher sei wieder da. Team-mitglied Andrea machte sich sofort auf den Weg. Als sie in Weiler zum Stein ankam, hatten die Nachbarn den Graureiher schon mit einem zweckent-fremdeten Auto-Anhänger-Netz gesichert und in einer großen Hundebox verwahrt. Zumindest konnte das Tier nicht mehr flüchten - dies war auch gut so - immer noch verlor der Reiher Blut - Eile war geboten…. Die Hundebox dürfen wir als Spende behalten - vielen lieben Dank dafür und Danke an diese tollen Helfer sowie an den älteren Herrn in Weiler zum Stein. Es war ca. 9:30 Uhr als Andrea mit dem Graureiher in die Tierklinik nach Leutenbach fuhr. Dort kümmerte man sich sofort um den Graureiher und dann kam die böse Überraschung: Auf den Röntgenbildern war zu erkennen, dass das Tier angeschossen wurde…. Wut machte sich in Andrea und in unserem ganzen Team breit, als wir dies erfuhren… So krank kann nur ein Mensch sein, anderen Geschöpfen „aus Spass“ Leid zuzufügen…. Wahrscheinlich war ein Luftgewehr die Tatwaffe. Die Patrone steckte im Reiher vorn am Gelenk des Flügels… Im Hintergrund liefen bei uns die Telefone heiss - wer und wo konnte das Tier aufnehmen, operieren, pflegen???? Lebensgefahr bestand nicht unmittelbar, doch das Tier musste so schnell wie möglich behandelt werden…. Schließlich erklärte sich die Wildvogelpflegestation Westhausen bereit, den Reiher aufzunehmen. Dies hieß, jemand musste nach Aalen fahren…. Und wieder einmal sprang Ehrenmitglied „Papa Franzi“, wie er von uns liebevoll genannt wird, ein. Franziska ist aktives Teammitglied bei uns und ihr Papa unterstützt immer wieder durch seine Hilfe… So auch in diesem Fall. Wohnhaft in Pleidelsheim, machte er sich auf den Weg nach Leutenbach, um dort den Reiher zu übernehmen und zur Wildvogel-Pflegestation zu fahren. Auch an ihn ein herzliches Dankeschön! Ein herzliches Dankeschön geht auch noch an Karin Sailer von der Arche Verein für verwaiste und pflegebedürftige Tiere e.V. Berglen Rettersburg für die telefonische Hilfestellung! Folgendes Update zum Zustand des Graureihers erreichte uns am 06.10.: "Er ist fit. Hat den hohen Blutverlust gut überstanden. Die OP auch. Es besteht die Chance, dass es soweit wieder wird und er vermutlich auch wieder fliegen kann. Wir warten ab und geben ihm die Zeit." Die Helfer-Kette (Melder– Betreuung Notfallhandy – Teammitglieder und Wildvogel-Pflegestelle) hat einmal mehr superklasse funktioniert und konnte so einem Wildtier eine Überlebenschance für seine Zukunft geben. Wir Tier-Engel danken von Herzen jedem einzelnen Beteiligten. Gute Besserung und hoffentlich bald wieder guten gesunden Flug! | |
Donnerstag, 22.09.2022 Ein Einsatzbericht von Nela Mauermann Als die Meldung einging, saß ich gerade mit meinem Mann auf dem Sofa und arbeitete für unseren Verein an einem weiteren Einsatzbericht für unsere Social Mediakanäle. Das Wetter war ungemütlich, für die Nacht waren Temperaturen unter 5 Grad angesagt. Das Täubchen war nass, vermutlich verletzt und würde ohne einen Einsatz die Nacht wohl nicht überleben… Es war keine Frage - ich unterbrach meine schriftliche Arbeit für den Verein, zog mich an und gab in der Einsatzzentrale Bescheid ,den Einsatz zu fahren. Vor Ort angekommen - es war bereits dunkel - suchte ich die Umgebung ab. Die Beleuchtung der Ladengeschäfte war relativ gering und bei der ersten Runde erkannte ich nichts, was einem Täubchen ähnlich sah. Also holte ich die Taschenlampe aus dem Auto und lief noch mal die Gegend ab. Dann sah ich das kleine Häuflein Elend - aufgeplustert und reglos vor einem Ladengeschäft sitzend. Die Kleine war offenbar so erschöpft, dass sie nicht ansatzweise den Versuch machte, zu flüchten. Auf den ersten Blick konnte ich keine Verletzungen erkennen, aber ich sah, dass es dem Tierchen nicht gut ging - ohne Zeit zu verlieren, legte ich sanft ein wärmendes Tuch über die Taube und konnte sie problemlos aufnehmen. Eingewickelt und wärmend nah an meinen Körper lief ich zum Auto zurück. Dort wartete die mit einem Wärmesnuggle vorbereitete Transportbox. Vorsichtig setzte ich das Täubchen hinein und rief im Tierheim an. Tierheimleiterin Ursel Gericke wusste Bescheid, denn die Melder hatten sich zuerst im Tierheim gemeldet und dieses hatte dann an uns als Kooperationspartner verwiesen. Ich machte mich direkt auf dem Weg ins Tierheim. Dort angekommen nahm Ursel Gericke das Täubchen persönlich in Empfang. Ein fachmännischer Blick und sie zeigte mir ein blutendes Füßchen, es war nicht ganz klar, ob es gebrochen war oder „nur“ eine Zehe abgerissen… Die Kleine musste heftig Schmerzen haben und gemeinsam gaben wir ihr etwas Metacam zur Schmerzlinderung. So würde das Täubchen erst mal über die Nacht kommen, um dann am Folgetag tierärztlich untersucht zu werden. Das Täubchen in Wärme und guten Händen wissend gab ich das Einsatzende in der Notfallzentrale bekannt und fuhr nach Hause. Nach 1 Stunde saß ich wieder auf meinem Sofa, viele Dinge gingen mir durch den Kopf… Würde das Täubchen es schaffen? Sind die Verletzungen heilbar? Schön dass es Menschen gibt, die ein Herz für Tauben haben… Die meisten Menschen schauen bei Tauben einfach weg, obwohl auch diese Tiere Gefühle und Empfindungen haben und Schmerzen genauso spüren wie andere Tiere…. Kein Lebewesen sollte unnötig leiden - denkt bitte das nächste Mal daran, wenn ihr eine Taube seht, die eventuell Hilfe braucht - vielen Dank! | |
Mittwoch, 14.09.2022 🐾🐈🐾🐈 Am Mittwoch erreichte uns ein Hilferuf aus Schwieberdingen 🐾🐈🐾🐈
Teammitglied Jessy F. übernahm mit einem Freund diesen Einsatz. Vor Ort angekommen, empfing sie der wirklich schon sehr ältere Herr, der nicht mehr richtig laufen konnte und ein Bekannter von ihm. Zunächst hieß es, der ältere Herr könne die Kitten und auch die Mama anfassen. Diese sei ihm vor einigen Wochen zugelaufen, er fing an, sie zu füttern und irgendwann hat sie sich dann in dem Schuppen von ihm zurückgezogen und machte sich sozusagen „ein Bettchen“, wo sie ihre Babys bekam. Er hat dann die Babys und die Mama alle mit in sein Haus genommen. Dies sei ungefähr 10 Wochen her. Der Herr möchte die Mama auch gern behalten, nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wird er sie kastrieren lassen und ihr auf Dauer ein neues Zuhause schenken. Jessy wollte deshalb nach einem Mikrochip schauen, nicht dass jemand die Katzenmama vermissen würde. Jessy gab dem Herrn ihr Chiplesegerät, denn der Herr meinte, weder Kitten noch die Mama ließen sich von Fremden anfassen, aber er kann’s. Offenbar lag im Gebrauch dann ein Bedienfehler vor, nachdem das Chiplesegerät zunächst anging und der Herr nochmals drauf drückte, wurde das ganze Display schwarz und nichts ging mehr. Das Tier war noch sehr jung, klein und zierlich, vermutlich im Frühjahr oder im letzten Herbst geboren - insofern war es vermutlich eine Streunerin, sobald sie zum kastrieren beim Tierarzt ist, wird dort nochmals nach einem Chip geschaut. Schweren Herzens hat der liebevolle Ersatzkatzenpapa die 4 kleinen Fellknäule eingesammelt. Jessy konnte anhand der Katzentoilette sehen, dass die Kitten schon stubenrein waren. Fürsorglich setzte der ältere Horr ein Kitten nach dem anderen in die Box und küsste jedes kleine Fellbündelchen zum Abschied… Jessy empfand die ganze Situation als sehr herzzerreissend - man merkte, wie schwer es dem Herrn fiel, die Kitten zu verabschieden…. Und auf Dauer wären ihm in seinem Alter 5 Katzen auch zuviel, obwohl er sein Leben lang immer Katzen hatte….🐾🐈 Berührt von soviel Emotionen ließ Jessy dem älteren Mann auch alle Zeit der Welt, ehe sie die Kleinen dann ins Tierheim nach Ludwigsburg brachte. Dort kamen sie leider ein bisschen später an als geplant, doch Jessy wollte den Mann auch nicht drängen… Sie versprach ihm, in Kontakt zu bleiben, da der Herr nicht weit von Jessy weg wohnt. Sie kommt auf jeden Fall wieder vorbei um zu berichten, wie sich Tiger, Sissy und die beiden anderen, die noch keine Namen von ihrem „Ersatzpapa“ bekommen haben, entwickeln und ob sie ein Zuhause gefunden haben. Wir wünschen dem älteren Herrn für seine Operation gutes Gelingen und rasche Genesung und den zauberhaften Babys von Herzen liebevolle Dosenöffner und ein traumhaftes Zuhause..… | |
Freitag, 02.09.2022 Am Freitag gegen 19:00 Uhr kam über die ILS (Integrierte Leitstelle) der Notruf rein, dass in Schwieberdingen in der Bahnhofstraße ein Graureiher in einem Garten liegt und seine Beine nicht mehr bewegen kann. Teammitglied Vivi hatte eigentlich keine Zeit beziehungsweise hätte sie erst später Zeit, da sie darauf wartete, dass bei ihr etwas abgeholt wird. Sie saß wie auf glühenden Kohlen, doch die Person kam nicht.… Vivi entschloss sich, nicht mehr länger zu warten, sondern dem Graureiher zu helfen. Sie hatte sich bereits telefonisch einen Überblick verschafft. Es war Vivis erster Einsatz mit einem so großen Wildvogel und sie ging mit dementsprechenden Respekt heran. Doch ging alles recht schnell. Als erstes nahm Vivi den Schnabel, zack und schon folgte der restliche Vogel. Manuela half dann, das Tier in den Umzugskarton zu setzen. Beide Frauen waren erleichtert. Vivi meldete das Tier noch im Tierheim Ludwigsburg an, fuhr unverzüglich hin und wurde sofort empfangen. Die Tierheimmitarbeiterin stellte fest, dass die Beine noch warm waren, was ein gutes Zeichen ist. Es zeigte, dass die Beine nicht gebrochen sind. Sie stellte aber auch die Bewegungsunfähigkeit fest und hat die Vermutung geäußert, dass der Graureiher entweder an eine Stromleitung gekommen sei oder dass es sich um eine Vergiftung handele. Manchmal kann es sein, dass ein Graureiher ein Kleintier, also eine Ratte oder eine Maus frisst, die mit Rattengift vergiftet war und dann kann es zu Lähmungserscheinungen kommen. An dieser Stelle wieder einmal ein riesiges Dankeschön an das Tierheim Ludwigsburg für die grandiose Zusammenarbeit 24/7….. 💚 | |
Mittwoch, 31.08.2022 Ein Unfall mit Überraschungen und einem Happy End Um 11.30 Uhr kam in unserem Notfallchat die Meldung, dass eine angefahrene Katze in Hemmingen auf der Straße sei, Teammitglied Manuela sei bereits auf Anfahrt. Was war geschehen? Die Melderin war mit einer Bekannten im Auto unterwegs, als sie von Hemmingen Richtung Sägemühle von entgegenkommenden Autos mit Lichthupe aufmerksam gemacht wurden. Die beiden Frauen waren gewarnt - aber vor was? Kaum hatten sie die Kuppe überwunden, sahen sie auch schon eine Fellnase mitten auf der Straße sitzen. Die Melderin parkte unverzüglich und beide Frauen versuchten, die Katze von der Straße zu bekommen, doch die Fellnase war nicht sehr kooperativ. Anfassen ging auch gar nicht… Es gelang schließlich, das Tier zum Rande des Gehweges zu bugsieren. Da die Melderin eine gute Bekannte von unserem Teammitglied Manuela ist und wusste, dass Manuela im Tierschutz engagiert ist, rief sie diese direkt an - unverzüglich machte sich Manuela auf den Weg. Vor Ort angekommen, konnte sie dann auch unverzüglich das Chiplesegerät an die Samtpfote halten. Das Chiplesegerät schlug an… Ohne weitere Zeit abzuwarten, fuhr Manuela gleich zur Tierärztin Dr. Roth nach Ditzingen.. Unterwegs gab sie in der Einsatzzentrale die Chipnummer durch, ein Anruf von unserem 2. Vorstand Caro bei TASSO brachte dann nicht nur sie und Manuela, sondern unser ganzes Team ins Staunen…. Es handelte sich um Kater Morpheus - zunächst konnte TASSO die Besitzerin nicht erreichen, da Datenfreigabe erteilt war, erhielten wir die Kontaktdaten und Vereinsgründerin Marion nahm Kontakt auf. Ca. 20 Minuten später meldete sich Morpheus Besitzerin bei uns.… Sie war sehr durcheinander, Morpheus wird seit über einem Jahr vermisst… Marion schilderte ihr alles und dass Morpheus beim Tierarzt sei. Beim Tierarzt angekommen, wurde die Fellnase sofort behandelt, auch hier stellte die Tierärztin fest, dass der Kater ziemlich Schmerzen haben musste und gab ihm umgehend etwas zur Linderung. Ca. 3 Stunden später erfuhren wir, dass es Morpheus besser geht, er habe auch ein wenig gefressen und sei in der Box gelaufen. Offenbar stand Morpheus bei Auffinden unter einem großen Schock und der Verdacht, dass sein Rückgrat etwas abbekommen hatte, wurde nicht bestätigt. Der Kater sah gepflegt und wohlgenährt aus - wo hatte er ein neues Zuhause gefunden??? Wer hat Morpheus aufgenommen, ohne mit ihm zum Tierarzt zu fahren und nach einer Kennzeichnung zu schauen? Denkt man nicht daran, dass irgendwo jemand sein geliebtes vierbeiniges Familienmitglied schmerzhaft vermisst? Und dass auch das Tier sein geliebtes Zuhause und die Menschen darin vermisst…. Wieviel Sorgen und schlaflose Nächte Tierbesitzer haben, ob der Ungewissheit, was mit ihrem Liebling passiert sein könnte? Die Ungewissheit ist zermürbend für diese Menschen…. Ein Tierfund muss gemeldet werden, bitte denkt beim nächsten Mal daran…. Morpheus hatte diesmal Glück im Unglück - durch den Unfall und die Registrierung bei TASSO wurde er „wiedergefunden“ und darf nun in sein altes Zuhause zurück. Wir wünschen Dir lieber Morpheus und Deiner Familie ganz viele glückliche gemeinsame Jahre! |
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Mittwoch, 31.08.2022 Über unseren Notfallchat kam am Morgen um 8 Uhr die Meldung über einen verletzten Igel, dem ein Auge fehlen würde. Teammitglied Lisa K., welche zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, wurde vom Herrn der ILS (Integrierten Leitstelle) gefragt, ob wir auch für Igel in der Gegend Walheim/Besigheim zuständig wären. Lisa bejahte und erhielt die Telefonnummer der Dame, die bei der ILS angerufen hatte. Die Melderin war sehr erleichtert, als sich Lisa bei ihr meldete. Sie hatte auf Bitte von Lisa den Igel dann in einem Karton gesichert, musste aber nun zur Arbeit und hatte leider keine Zeit, dass Tier selber ins Tierheim zu bringen. Lisa erhielt die Adresse und stellte den Einsatz in unseren Notfallchat - um diese Zeit arbeiteten die meisten ehrenamtlichen Mitglieder und auch Lisa hatte noch einen Termin, den sie nicht verschieben konnte. Als dieser dann vorbei war, fuhr Lisa direkt zur Adresse, wo der Igel gesichert war. Sie suchte erst einmal nach einem Karton, so wie die Dame es beschrieben hatte - nach etwa 5 Minuten entdeckte sie ihn. Die Melderin hatte den Igel in den Karton mit etwas Heu gesetzt, der Igel hatte sich im Heu zusammengerollt. Vorsichtig schob Lisa das Heu zur Seite, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Für einen Igel sehr untypisch, begann der Kleine gleich zu schnuppern und Lisa quasi zu begrüßen. Als sie den Igel hochnehmen wollte, zeigte er auch keinen Reflex, sich zusammenzurollen, was wirklich untypisch ist. Lisa sah sich sein Gesicht an und erkannte auch, dass mit dem Auge etwas nicht stimmte. Für sie sah es aber eher entzündet aus, auch ein Pilz schien er zu haben, also nahm sie kurzerhand den Igel mit dem Karton und machte sich auf dem Weg ins Tierheim. Im Auto wurde der Igel ziemlich wuselig und lief durch das Heu hin und her. Anfangs hatte Lisa etwas Sorge. dass er vielleicht aus dem Karton herauskam, aber nein, er versuchte lediglich, es sich bequem zu machen. Für Lisa war die Fahrt nicht einfach, da sie Heuschnupfen hat und das dann ganz schön in der Nase angefangen hat zu kitzeln… Im Straßenverkehr könnte es bei Niesattacken gefährlich werden…. Zum Glück ging die Fahrt ohne Stau rasch und nach kurzer Zeit waren Igel und Lisa im Tierheim. Sie übergab den Stachelpopo einem freundlichen Mitarbeiter, der den Igel zu einer Kollegin brachte, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, was der kleine Kerl genau hat und inwieweit man dem Igel helfen kann. Das Kerlchen hat glücklicherweise noch beide Augen und bekommt 3x täglich Augensalbe. Außerdem frisst er sehr gut - so kommt er rasch zu Kräften! Im Tierheim ist er jedenfalls bestens umsorgt und wir drücken die Daumen, dass es ihm bald besser geht und er zeitnah wieder nach draußen in die Natur zurückgebracht werden kann. |
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Freitag, 22.08.2022 Kurz nach 16:00h wurde in unserem Notfallchat eine überfahrene dreifarbige Katze auf der A8, Stuttgart Richtung Karlsruhe, Höhe Leonberg- Ost auf der linken Fahrspur an der Mittelleitplanke gemeldet. Teammitglied Dagmar D. gab Bescheid den Einsatz zu übernehmen. Zuvor stand allerdings noch ein eigener Termin bei ihr an. In solchen Fällen muss grundsätzlich immer die Polizei hinzugezogen werden, da man nicht einfach so auf der Autobahn anhalten darf - es gefährdet nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer. Ein Anruf auf dem Polizeirevier Leonberg war notwendig. Da wir immer wieder mal die Hilfe des Reviers in Leonberg benötigen, sind die Tier- Engel unterwegs und besonders Dagmar dort schon bekannt. Sie bat um Unterstützung, die verunfallte Fellnase zu bergen, um sie etwas später abzuholen. Dagmar wurde mit den Kollegen der Autobahnpolizei verbunden. Sie bat um Unterstützung, die verunfallte Fellnase zu bergen, um sie etwas später abzuholen. Mit zwei sehr netten und hilfsbereiten Beamten wurde Uhrzeit und Treffpunkt in Leonberg, Nähe der Autobahn- Ausfahrt West für eine Übergabe vereinbart. Während dieser Zeit kam auch schon der nächste Einsatz durch einen Anruf des Polizeireviers Leonberg… Hier handelte es sich ebenfalls um eine verunfallte Katze aus 71277 Rutesheim/ Perouse, welche von den Beamten schon geborgen war und sich auf dem Revier in Leonberg befand. Ein Bericht hierzu folgt separat. Als das Team der Autobahnpolizei am vereinbarten Treffpunkt erschien, war schon alles vorbereitet. Ein großes Handtuch auf welches das arme Fellnäschen, ein hübsches, noch recht junges dreifarbiges Katzenmädchen vorsichtig gelegt wurde und das Chiplesegerät, welches auch sofort zum Einsatz kam. Leider blieb der erhoffte Piepton für einen Chip und die Anzeige einer Chipnummer aus, so dass keine Besitzerabfrage bei einem Haustierregister gemacht werden konnte. Dagmar bedankte sich bei den sehr netten, hilfsbereiten Beamten und verabschiedete sich. Die kleine Katzendame nahm sie natürlich mit. Sie sollte - bei einer erfolglosen Suche nach den Besitzern - durch unseren Verein wie die anderen Fellnasen ohne zuhause - kremiert werden. Das dreifarbige „Glückskätzchen“ hatte leider kein Glück, denn auch eine Fundmeldung mit der Suche nach den Besitzern, die sofort von Team-Kollegin Nela in den Socialmediakanälen erstellt wurde, hatte keinen Erfolg. Wieder ein sehr trauriger Einsatz, mit der Erkenntnis, dass ein Fellnäschen kein Zuhause hatte und sich so „durchschlagen“ musste. Die Hübsche bekam den Namen Nuri von Dagmar, denn kein Samtpfote sollte ohne Namen über die Regenbogenbrücke gehen, wenn es schon kein Zuhause hatte. Danke an die Beamten vom Revier Leonberg und der Autobahnpolizei für die Unterstützung. Gute Reise kleine Nuri ! |
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Freitag, 22.08.2022 Es war Montag, als gegen 11 Uhr auf dem Notfalltelefon die Meldung von einer Katze kam, welche in einer Lagerhalle in Freiberg ziemlich laut schreien würde. Vereinsgründerin und 1. Vorstand Marion fragte bei Teammitglied Andrea, welche in Freiberg wohnt, nach ob sie Homeoffice hätte und eine Pause zum Chip auslesen machen könnte. Die Melderin sei bereit, mit dem Tier vorbeizukommen. Da Andrea keine Termine am Morgen hatte, sagte sie zu und wartete zuhause auf die Melderin. Der Katzenjunge war sehr kooperativ und anhänglich. Insofern hatte er gewiss Besitzer, die ihn vermissen würden…. Andreas Chiplesegerät schlug sofort an und sie rief bei Tasso an, um die Chipnummer durchzugeben. Tasso hatte glücklicherweise einen Treffer und verständigte umgehend die Besitzerin. Es dauerte dann auch nicht lange und diese meldete sich. Sie erzählte, dass sie Ronny, der Ausflüge und Menschen liebte, öfters wo abholen müsse, weil er so anhänglich und neugierig ist. Andrea fragte Ronnys Dosenöffnerin, wo sie denn in Freiberg wohnen würde. Diese war sehr überrascht über die Frage. Denn sie wohnte in Benningen und hatte nicht damit gerechnet, dass Ronnys Ausflug diesmal bis nach Freiberg gehen würde und der Abenteurer diesmal in Freiberg eingesammelt wurde. Wie Ronny nach Freiberg gekommen ist, wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Die Melderin musste sowieso in Richtung Benningen fahren und erklärte sich bereit, Katzenbub Ronny persönlich nach Hause zu fahren. Wir wünschen dem Ausflügler alles Gute und stets eine glückliche Heimkehr. |
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Freitag, 19.08.2022 Als am Freitag um 21.50 Uhr das Notfalltelefon klingelte, war eine panische Familie aus Ditzingen dran. Im Kinderzimmer sei eine Fledermaus, sie haben bereits bei einem anderen Tierschutzverein angerufen und erhielten die Auskunft, um diese Zeit würde niemand mehr kommen. In ihrer Verzweiflung riefen sie bei der Polizei an und erhielten unsere Notfallnummer. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin und 1. Vorstand Marion versuchte die Familie telefonisch zu beruhigen - es gelang bedingt. Teammitglied Sandra K. hatte sich nach einem anstrengenden Tag schon „bettfein“ gemacht, doch der Einsatzort war nur 800m von ihrem Haus entfernt und sie zögerte nicht, diesen Einsatz zu übernehmen. Kurz eine Jogginghose über den Schlafi gezogen und los ging es! Die Familie war heilfroh und sehr dankbar über Sandras Erscheinen. Vorsichtshalber und ängstlich hatten sie das Kinderzimmer „evakuiert“…. Sandra lächelte, schob sich vorsichtig ins Kinderzimmer und machte die Türe hinter sich zu. Und sie sah das kleine Fledermäuschen, welches so große Ängste auslöste. Ganz leise begrüßte sie den aufgeregten kleinen Schatten. „Graf Dracula“ aber hatte auf Sandra eben so wenig Lust wie auf die Melder. Schnell öffnete Sandra das Fenster, schaltete das Licht an und wie von selbst verabschiedete sich das fliegende Miniungeheuer in die Nacht. Sandra trat aus dem Kinderzimmer, die Melder waren überglücklich ob der geretteten Nachtruhe und bedankten sich mit einer Geldspende für unsere Vereinskasse. Herzlichen Dank dafür!
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Sonntag, 15.08.2022 Teammitglied und 2. Vorstand unseres Tierschutzvereines Caro war heute nach Feierabend unterwegs, um den kleinen Rabbat - ein Pflegekätzchen von ihr, welches ohne Caros unermüdliche liebevolle Tages- und Nachtzuwendung vermutlich nicht mehr leben würde, in sein neues zu Hause zu fahren. Der Abschied fiel Caro immens schwer, doch da sie selber 4 ältere Fellnasen zuhause hat, fiel die Entscheidung in Rabbats Interesse - er darf mit einem gleichaltrigen Kitten in seinem neuen Zuhause großwerden und Caro ihn jederzeit besuchen….. Im Anschluss an den sehr emotionalen Abschied von dem zauberhaften Rabbat versorgte Caro die Hasen und Meerschweinchen ihrer Nachbarin, die urlaubsbedingt abwesend sind, fuhr weiter nach Bietigheim-Buch, wo sie ebenfalls urlaubsbedingt 4 Katzen einer Bekannten betreut. Als dies alle erledigt war, ging es für Caro weiter zu einem rundem Geburtstag, auf den sie als Gast eingeladen war. Die Feier fand in Freiberg a.N. statt und als Caro auf dem Weg von Buch nach Freiberg war, erblickte sie vor sich einen kleinen Chihuahua mit Geschirr… Der Zwerg blickte zu ihr nach hinten - schaut nach vorn, läuft, schaut wieder nach hinten - ein Besitzer war weit und breit nicht zu entdecken…. Diese Handvoll Hund war definitiv alleine unterwegs. Caro hielt auf der Straße an, stieg aus und rief auf gut Glück in Richtung Chihuahua. Dieser blieb tatsächlich stehen, hat sich gefreut und lief auf Caro zu…. so schnell wie er sich auf Caros Arm befand konnte er gar nicht schauen . Der Zwerg blieb freundlich und Caro fixierte ihn auf dem Weg zum Auto an seinem Hundegeschirr. Sie stellte ihr Auto von der Straße, zückte ihr Chiplesegerät, bekam eine Chipnummer und rief bei TASSO an. Caro war eh schon zu spät dran, doch die herrenlosen Chihuahua-Dame sich allein zu überlassen kam für Caro als Tier-Engel der ersten Stunde niemals in Frage. Sie fuhr weiter und erhielt von TASSO die Auskunft, dass der Minihund registriert war. Caro gab die Adresse durch, wo die Feier stattfand und dort tauchten dann nach ca. 30 Minuten auch die Besitzer auf, um die Hündin abzuholen. Laut Aussage von den Besitzern verschwindet sie wohl öfter, zudem sei sie gerade läufig…. Caro holte tief Luft und fragte ruhig, warum die Hündin dann nicht kastriert wird, es wäre doch für alle entspannter…. Die Besitzer verabschiedeten sich recht schnell und Caro konnte den Geburtstag genießen, um am späten Abend dann zuhause ihre eigenen Tiere zu versorgen und zu kuscheln….. |
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Sonntag, 07.08.2022 Am Samstag ab 18 Uhr hatte Teammitglied Andrea das Notfalltelefon, als gegen 19.15 Uhr eine schwache Schwalbe auf dem Hohenasperg gemeldet wurde. Da sie zu der Zeit in unmittelbarer Nähe in ihrem kleinen Schrebergarten war, unterbrach Andrea ihre Gartenarbeit und übernahm den Einsatz. Auf dem Hohenasperg angekommen, erkannte sie, dass es ein Mauersegler war - der Vogel war sehr schwach und noch flugunfähig, ein „Baby“. Schwalben und Mauersegler werden öfter verwechselt - jedoch unterscheiden sie sich an der Flugweise. Die langen, sichelförmigen Flügel ermöglichen dem Mauersegler schnelle und tiefe Flügelschläge und lange Gleitphasen. Die kleineren Schwalben hingegen flattern häufiger… Da der Kleine zudem sehr mager war, fuhr sie umgehend zum Tierheim nach Ludwigsburg. Dort wurde der unter Naturschutz stehende Vogel angeschaut Tierheimleiterin Ursel Gericke, die sehr vogelerfahren ist, stellte sofort fest, dass das Tier massiv unterversorgt ist und er erhielt sofort eine Infusion. |
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Sonntag, 07.08.2022 Sonntagmorgen, 9 Uhr - unser 2. Vorstand Caro betreute das Notfalltelefon und erhielt die Meldung über eine tote Katze zwischen Hirschlanden und Ditzingen. Nachdem sie dies in unseren Notfallchat stellte, übernahm Teammitglied Vicky sofort den Einsatz. Ihr Auto stellte sie sicher an einem der Feldweg-Einfahrten ab. Sie zog die Warnweste an und machte sich auf die Suche nach der Fellnase. Es dauerte nicht lange, da erblickte Vicky das leblose Körperchen. Eine große Bengal-Katze, vermutlich ein Kater. Behutsam nahm sie den Kater auf und trug ihn zum Auto. Dort angekommen, legte sie ihn vorsichtig in den mit einer Folie ausgelegten Kofferraum. Kurz verweilte Vicky in Stille, streichelte das wunderhübsche Samtpfötchen und widmete ihm liebevolle Gedanken. Diese "Übergabe" eines verstorbenen Tieres ist für Vicky ein unbeschreiblich sensibler Moment. Auch sie kostet er Kraft - und dies geht nicht nur Vicky so, sondern jedem Teammitglied von uns Tier-Engeln. Es ist ein unsagbar trauriger, zugleich jedoch auch erleichternder Moment, denn das Tier darf Dank unseres Einsatzes, dank Chip und der Registrierung nach Hause zu seiner Familie zurück, um in diesem Kreis dann seine letzte Reise antreten zu können..… Gute Reise über die Regenbogenbrücke lieber Lino, mach es gut da oben bei all den anderen Fellnäschen. Deiner Familie wünschen wir ganz viel Kraft, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen…. |
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Samstag, 06.08.2022 Samstag, Einsatz Nummer 4 an diesem Tag - über unser Notfalltelefon kam folgende Meldung rein: "Hund mit 3 Beinen zugelaufen. Melderin versucht ihn festzuhalten/aufzuhalten in Ludwigsburg. Kann jemand schnell hin? Friedrichstraße 4 bis 6 ist sie gerade. Beim Kaufland. Foto kann sie grad keines machen." Teammitglied Vicky kam gerade nach Hause von ihrer Runde „Ferientiere zu versorgen“. Sie hatte sofort ein komisches Gefühl im Bauch. "Hund mit drei Beinen und das in Ludwigsburg?! - ist das etwa Madita, ein ihr bekannter Hund?!?!? Sofort schrieb sie ihrer guten lieben Freundin Sarah. Sarah hat zwei Hunde- Lucky und Madita. Sarah antwortete sofort:..." warte ich frag mal schnell." Sarah war nämlich mit dem Rad unterwegs und lebt in einer WG. Die nächste Nachricht war kurz: "F***!" Ja, Madita war nicht zuhause!! Sofort kontaktierte Vicky Andrea, die das Notfalltelefon zu diesem Zeitpunkt betreute und bat um die Nummer der Melderin. Parallel schrieb Vicky in unseren WhatsApp-Tier-Engel-Chat, dass sie den Hund kenne und mit der Besitzerin in Kontakt sei. Parallel dazu fuhren unsere Teammitglieder Swenja und Aiko mit dem Auto zum Fundort los, damit Madita gesichert und von der Straße geholt wurde. Als Vicky die Nummer bekam, rief sie die Melderin an und leitete Sarah parallel über What's App an den Fundort. Endlich erreichte Vicky auch die Melderin. Sie teilte ihr mit, wie die Hündin heißt, damit sie sie ansprechen kann. Die Melderin unterbrach und sagte :"Die Besitzerin ist da, sie steht gerade neben mir." Vickys Herz klopfte rasend schnell vor lauter Freude... Erleichterung auch im Team, als Vicky alle über das Happy End informierte.. Jeder war so glücklich, dass nichts passiert ist. Alles gut gegangen. Am glücklichsten waren wohl Sarah und Madita! Später stellte sich heraus, dass einer der Mitbewohner versehentlich die Türe beim Müll wegbringen offen ließ und Madita die Gelegenheit ergriff und heraus spazierte. Dies wird nun wohl nie wieder passieren . |
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Samstag, 06.08.2022 Auf unserem Notfalltelefon wurde eine zugelaufene Katze in Hoheneck gemeldet. Der Melder hatte sie in der Ludwigsburger Innenstadt mitgenommen, da sie ihm längere Zeit im Regen miauend nachgelaufen und sogar ins Restaurant gefolgt ist. Da er am Samstag allerdings ganztägig unterwegs war, wurde vereinbart, dass gleich am Sonntag früh nach einem Chip geschaut werden sollte, da das Tier eventuell irgendwo schmerzlich vermisst wird. Teammitglied Andrea übernahm den Einsatz und machte sich am Sonntag kurz nach 8 Uhr auf den Weg. Als sie beim Melder ankam, stellte Andrea fest, dass das Tier ungepflegt und sehr mager war. Als das Chiplesegerät sofort anschlug, stieg erst mal Erleichterung in Andrea auf. Hoffentlich war die Fellnase auch registriert…. Es kommt leider viel zu oft vor, dass die Tiere zwar gekennzeichnet, aber dann nicht von den Besitzern bei einem Haustierregister wie z.B. TASSO oder findefix registriert werden….. Andrea rief gleich bei TASSO an und hoffte inständig, dass aktuelle Daten hinterlegt sind. Was zum Glück auch der Fall war. Nur leider war die Besitzerin nicht erreichbar, hatte allerdings Datenfreigabe erteilt, so dass Andrea die Adresse bekam. Die Katzendame "Phoebe" war in Ludwigsburg gemeldet und auch schon im höheren Katzenalter. Unverzüglich fuhr sie zu der gemeldeten Adresse, in der Hoffnung, die Besitzerin dort anzutreffen. Noch während der Fahrt meldete sich Phoebes Besitzerin und Andrea teilte ihr mit, dass sie auf dem Weg sei und die Katze zurückbringe. Tatsächlich war die Samtpfote von zuhause entwischt und ließ sich nicht mehr einfangen. Die Besitzerin hatte es mit Futter versucht und sich auch eine Lebendfalle besorgt. Dann jedoch war Phoebe plötzlich für 1 Woche verschwunden. Möglicherweise hat sie sich verlaufen, den Heimweg nicht mehr gefunden und sich dann in der Not an den Melder gewandt?! Wie auch immer, sie ist jetzt wieder zuhause und kann sich vom „ungeplanten Ausflug“ erholen. |
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Freitag, 05.08.2022 Freitag, Einsatz Nummer 4 an diesem Tag - Teammitglied Franziska hatte heute bereits mit ihrem Papa schon 2 Wellis, deren Besitzer verstorben war, abgeholt und ins Tierheim gebracht. Nun wurde uns auf dem Notfalltelefon in Markgröningen an der Ludwig-Heid-Schule ein Hund gemeldet, der dort zugelaufen sei. Da kein anderes Teammitglied sich meldete, fuhr unser Papa-Tochter-Helferteam erneut raus, um zu helfen. Vor Ort warteten zwei Damen und zwei junge Erwachsene, die dort in der Schule arbeiteten und den Hund gefunden hatten. Aufgrund der Hitze boten sie dem Tier Wasser an und haben im Schatten gewartet. Die Fellnase war sehr anhänglich und suchte die Nähe der Menschen. Man hat gemerkt, dass er etwas unsicher war… Besonders ein junger Mann der dort in der Schule arbeitet, hat sich wirklich Mühe gegeben und die Fellnase ist ihm nicht von der Seite gewichen. An dieser Stelle ein wirklich großes Lob für die liebevolle Betreuung der verängstigten Fellnase… Franzi und ihr Papa suchten mit dem Chiplesegerät nach einem Mikrochip - und wieder einmal wurde klar: Der Chip sitzt nicht immer da, wo er eingesetzt wird… Üblicherweise befindet sich der Chip links am Hals, doch dort schlug das Lesegerät nicht an….irgendwo in der Mitte vom Rücken dann war tatsächlich ein Chip…. Der Anruf bei Tasso brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis, denn der Hund war zwar registriert, allerdings mit einer Adresse nahe Düsseldorf und die Festnetz-Nummer war veraltet. So vermuteten Franzi und ihr Papa, dass die Leute hergezogen sind und vergessen haben, ihren Hund umzumelden. TASSO hinterließ auf der dort gespeicherten Handynummer und E-Mailadresse unsere Kontaktdaten, damit sich die Halter melden können - doch für die Hündin Lilly hieß es nun: Ab ins Tierheim…. Dort wurde die kleine Maus ganz liebevoll aufgenommen und gleich einmal durchgecheckt - es war soweit alles in Ordnung und Franzi und ihr Papa fuhren heim…. Am Abend gegen um 21:30 Uhr haben sich dann die Besitzer, die sich bereits große Sorgen um Lilly machten, gemeldet und holten die Hundedame noch am selben Abend wieder nach Hause. Franzi wies auf die Aktualisierung der Daten bei TASSO hin - dies hätte Lilly den Aufenthalt im Tierheim und den Besitzern sorgenvolle Stunden erspart…. |
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Freitag, 05.08.2022 Am Freitag wurden uns von der Polizei Ludwigsburg 2 Wellensittiche gemeldet, welche bereits seit mehr als 5 Tagen allein und unversorgt in der Wohnung seien - der Besitzer war verstorben und es wurde erst jetzt bemerkt…. Ehrenmitglied und Papa von Teammitglied Franziska war soeben erst vom Einfangen eines kleines Kätzchens in Schwieberdingen heimgekommen, als Franziska die Meldung der Wellensittiche las. Ohne dass ihr Papa seine Schuhe ausziehen konnte, war er mit Franziska bereits auf dem Weg zu den kleinen Wellis…. Seit Tagen unversorgt….. sorgenvoll überlegten die 2 auf der Fahrt, in welch Zustand die Piepmätze wohl sind…. Nach kurzer Prüfung des Zustandes der Tiere waren Franzi und ihr Papa erleichtert und überrascht, dass die Wellis soweit fit waren, denn in den letzten Tagen war es so wahnsinnig heiß. Die Dachfenster waren einen kleinen Spalt breit offen so dass sich zumindest nachts ein wenig die Temperatur senken konnte…. Die tierlieben Beamten boten unseren Teammitgliedern an, den Käfig, in welchem sich die Wellensittiche befanden, mit nach unten zutragen. Allerdings war der Käfig zu hoch fürs Auto und so beschlossen Franzi und ihr Papa, die beiden glücklicherweise agilen Tiere in eine Soft-Transportbox umzusetzen. Während der Fahrt ins Tierheim Ludwigsburg haben die 2 hübschen Vögel die ganze Zeit gezwitschert und Franzi und ihr Papa waren richtig froh, dass die Tiere alles so gut überstanden hatten, denn nach der Meldung im Notfallchat hatten die beiden mit Schlimmerem gerechnet…. Im Tierheim angekommen, wurden die Wellis sofort untersucht und Franzi wünschte den beiden, dass sie ganz bald ein schönes neues zu Hause finden. |
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Donnerstag, 04.08.2022 Am Donnerstag hatte Teammitglied Debbi gerade Feierabend, als sie im Notfallchat die Meldung las, dass ein Rotmilan aus der Schleuse in Poppenweiler gefischt wurde. Das Tier solle ins Tierheim Ludwigsburg zur weiteren Untersuchung. Der tierliebe Mitarbeiter der Schleuse hatte den Rotmilan aus dem Wasser gerettet und sie hatten ihn dann erst mal in Schatten gelegt zum Trocknen. Allerdings lag er dann so, dass er kaum Luft bekommen hat und die Mitarbeiter riefen besorgt auf unserem Notfalltelefon an. „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion bat sie, das Tier anders zu betten, da sonst Gefahr bestünde, dass der Rotmilan erstickt. So fand Debbi bei ihrem Eintreffen dann einen geschwächten, aber lebenden Greifvogel vor. Vermutlich hatte dieser bei der aktuellen Trockenheit nach Trinken und Nahrung gesucht und ist dabei dann leider im Wasser verunglückt… Debbi nahm das Tier behutsam auf, setzte ihn in die Softbox und fuhr unverzüglich ins Tierheim Ludwigsburg, Das Tier war super kooperativ und im Tierheim ist er dann direkt an die Infusion gehängt worden. Mittlerweile hat er sich prächtig erholt, trainiert allerdings in der Flughalle noch seine Muskulatur und darf demnächst in die Freiheit zurück! Der Rotmilan steht auf der Vorwarnliste des NABU und für Teammitglied Debbi war das ein ganz besonderer Einsatz, denn solch Rotmilan bekommt man nicht wirklich alle Tage zu Gesicht und schon gar nicht in die Hände… Umso schöner war es für Debbi, durch ihren Einsatz wieder einmal einen lebens- und artenrettenden Beitrag für die Natur geleistet zu haben! Ebenso sagen wir herzlich Danke an den großartigen Mitarbeiter der Schleuse in Poppenweiler, durch die der wunderschöne Greifvogel überleben konnte! |
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Donnerstag, 01.08.2022 Teammitglied und 2. Vorstand Caro war mit ihrer Freundin Sabine im Biergarten verabredet, als gegen 18h die Meldung kam „vermutlich tote Katze, evtl. noch lebend bei Möglingen“. Mit dem Zusatz "lebt eventuell noch“ hieß es für Caro, die kurz vor dem Biergarten war, wie selbstverständlich EINSATZ. Sie holte ihre Freundin, die bereits im Biergarten wartete, kurzerhand raus und die zwei Frauen als auch Sabines Hund Betty fuhren gemeinsam zum Einsatzort. Caro parkte direkt unter der Brücke, wo das Tier gemeldet wurde. Nun hieß es die Böschung hochklettern - und das mit Flip Flops…. doch Caro war nicht unerfahren mit unwegsamen Gelände bei Einsätzen - egal welche Kleidung oder Schuhwerk sie anhat - und rasch auf der Brücke, wo sie das leblose Tier unter den Leitplanken entdeckte…. Leider war es verstorben… Caro nahm die Fellnase vorsichtig in ihre Arme, schlug sie sanft in ein Handtuch und kletterte mit dem traurigen Päckchen die Böschung wieder hinab. Ihre Freundin Sabine mit Hündin Betty brachte sie heim, ehe sie die tote Samtpfote zu „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion brachte. Dort machten die beiden Fotos, suchten nach Chip und Tattoo, leider vergeblich. Eine von Teammitglied Nela erstellte Fundmeldung in den Social Media Kanälen brachte leider keinen Hinweis auf eventuell vorhandene Besitzer. |
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Donnerstag, 28.07.2022 Im Notfallchat erschien am Donnerstag gegen 17.45 Uhr die Meldung, dass ein Turmfalke in einem Acker bei Walheim sitzt und die Flügel hängenlässt - Ursache sei vermutlich eine Autokollision…Die Melderin würde vor Ort warten. Teammitglied und 2. Vorstand unseres Vereins - Caro hatte Urlaub und für den Abend Theaterkarten in Backnang… Sie war schon unterwegs… Sofern sie den Falken sichern konnte und die Melderin ihn dann ins Tierheim bringt, könnte es funktionieren - und Caro übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen, berichtete die Melderin, dass sie zwei Autos beobachtet habe, die plötzlich anhielten, die Fahrer seien ausgestiegen und haben geschaut und sind dann weitergefahren. Sie sei dann unverzüglich zu der Stelle und sah, wie der Falke weghüpfte - fliegen konnte er nicht mehr…. Caro gab ihr ein Handtuch, nahm den Kescher und positionierte die Melderin sich gegenüber - quasi „einer von vorn, einer von hinten… Während das Tier aber nicht einsah, sitzen zu bleiben, sondern weiter hüpfte, kesselten die beiden Frauen ihn auf eine Strecke von ca. 25-50m immer weiter ein. Die Melderin war sehr nah, Caro sagte, sie solle fix das Handtuch über das Tier werfen und wie es gerade wieder darunter hervorkommen wollte, packte Caro beherzt zu - geschafft! Vorsichtig legte Caro die Flügel des wunderschönen Tieres zusammen und während es zum Auto ging, zwickte der kleine Kerl immer wieder in die dicken Lederhandschuhe von Caro. Vorsichtig wurde er dann in die Transportbox gesetzt. Um 18.30 Uhr meldete Caro ans Team, der Falke sei gesichert und die Melderin fahre ihn nun schnellstmöglich ins Tierheim. Herzlichen Dank an die zwei Frauen, die dem wunderhübschen Greifvogel halfen. Ihm geht es mittlerweile wieder sehr gut und er kann bald wieder in die Freiheit entlassen werden…. |
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Mittwoch, 27.07.2022 Direkt zum Feierabend kam über den Notfallchat eine Meldung über 2 Igel, die auf einem Spielplatz in sehr schlechtem Zustand gefunden wurden. Da Teammitglied Birgit nur 2 Straßen weiter wohnt, ist sie sofort mit einem Karton los. Ihr bot sich vor Ort ein Anblick des Jammers. 2 ausgewachsene Igel lang gestreckt in der prallen Sonne liegend. Keinerlei Reflexe zeigten die Stachler..… Hier war definitiv Eile geboten. Die wunderschönen und so hilfsbedürftigen Tiere wurden behutsam von Birgit in den Karton gelegt und so schnell es ging, ins Tierheim nach Ludwigsburg gebracht. Dort konnte leider nur noch der Tod von einem der Tiere festgestellt werden. Es war ein Pärchen, Igel-Mann und Igel-Frau… Dem anderen Igel ging es sehr schlecht. Er atmete nur noch flach. Seine Chancen standen sehr sehr schlecht… Die Vermutung ist, dass die Tiere Gift aufgenommen haben mussten. Vermutlich haben sie Schnecken gefressen, die wiederum durch Schneckenkorn vergiftet wurden. Das ist unendlich traurig und zeigt die grausame Todesspirale, wenn man mit Gift in Garten und Vorgarten hantiert. Es kommen eben NICHT nur die "Schädlinge" zu Tode, es hat auch viel weitreichendere Folgen in der Nahrungskette. Wie wir etwas später jedoch erfuhren, ist ein kleines Wunder geschehen. Der noch lebende Igel hat im Tierheim sofort eine Infusion bekommen und sich daraufhin wieder berappelt. Er begann zu fressen und wurde aktiver….Nachdem der Stachelpopo einige Tage beobachtet wurde, ob nicht evtl. innere Organe Schäden davongetragen hatten, kam Entwarnung…. Er hatte im Tierheim Ludwigsburg beste Pflege und Fürsorge und es geht ihm mittlerweile wieder richtig gut! Ganz ganz lieben Dank an alle an der Rettung Beteiligten und bitte bitte: Alles Gute kleiner Stachelpopo! |
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Dienstag, 19.07.2022 Als am Dienstag Nachmittag gegen 17:00 das Telefon von Teammitglied Dagmar D. klingelte und sie sah, wer da anrief, freute sich Dagmar schon sehr. Doch dies währte nicht lange…, denn der Grund des Anrufes war traurig. Eine Freundin, die sie schon länger nicht mehr gesehen hatte, war am Telefon. Sie teilte Dagmar mit, daß ihre Mutter, mit der Dagmar auch schon viele Jahre befreundet ist, auf dem Weg nach Hause sei und ein Wagen vor ihr eine Katze, welche die zu dieser Uhrzeit stark befahrene Hauptstraße überquerte, angefahren hatte. Dagmar ließ sich die Adresse geben, bei sich alles stehen und liegen und machte sich auf den Weg. Die Unfallstelle war nicht weit entfernt. Ihre Freundin und ein netter junger Mann, der zu Hilfe kam und die kleine Fellnase gemeinsam von der Straße bargen, erwarteten Dagmar bereits. Sie parkte fix das Auto. Die Beiden teilten Dagmar tieftraurig mit, daß sie die kleine Maus nur noch beim Sterben hatten begleiten können, ein noch recht, junges mehrfarbiges Katzenmädchen hatte soeben sein Leben verloren… Mit Tränen in den Augen und einem dicken Kloss im Hals standen alle 3 da. Behutsam legte Dagmar das kleine Samtpfötchen auf ein Handtuch und wie immer in solchen Fällen, kam das Chiplesegerät zum Einsatz. Behutsam fuhr sie über den kleinen, noch warmen Körper, um nach einem Chip zu schauen. Der erhoffte Piepton blieb leider aus. Auch ein Tattoo war keines vorhanden. Leider wieder einmal eine unkastriertes, nicht gekennzeichnetes Samtpfötchen… Hatte es ein Zuhause und kann nun nicht zurück? Hat es kein Zuhause und musste sich so durchschlagen???? Wieder einmal die große Bitte: lasst Eure Katze kastrieren, damit nicht noch mehr Katzenleid entsteht. Habt ihr eine Fellnase, lasst diese bitte kennzeichnen (Chip und/oder Tattoo) und ganz wichtig: registriert sie bei einem Haustierregister (TASSO/findefix). Eine Anmerkung von mir: ich mag meine ehrenamtlichen Tätigkeiten und Tieren in Not zu helfen, doch dies macht nicht nur schrecklich traurig sondern auch wütend. Teammitglied Nela erstellte wie immer in solch Fällen eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen, doch leider hat sich bisher niemand gemeldet… |
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Dienstag, 19.07.2022 Birgit hatte am 19. Juli gerade Feierabend gemacht, als sie im Notfall-Chat sah, dass ein Iltis-Baby Hilfe braucht. Eine Wildtierpäppelstelle in Wüstenrot hat ihn gebracht bekommen, aber er musste weiter zu einer Expertin nach Fellbach. Es wurde also dringend ein Fahrer gesucht. Birgit, die selber Frettchenerfahrung hat und diese Tiere, sowie ihre "wilden Verwandten" sehr liebt, machte sich auf den Weg und fuhr von Ludwigsburg nach Wüstenrot. . Dort übernahm sie den kleinen Iltis, der ziemlich schwach war. Trotzdem zeigte er selbstbewusst seine Zähnchen, als Birgit ihn anfasste. Es ging sicher verstaut mit dem Auto Richtung Fellbach. Birgit stellte fest, in der Ecke wo sie war, war vor allem eins: sehr viel Landschaft, super schöne kleine Straßen. Aber zum schnell irgendwo mit dem Auto hinfahren ist das Nix. Sie fuhr gemächlich die Strecke entlang, als auf der Höhe von Backnang ein Anruf von Teammitglied Caro reinkam. Diese teilte Birgit mit, dass ein Mauersegler gefunden und bereits gesichert wurde. Der sei in Backnang. Weil Birgit nicht weit weg davon war, änderte sie ihre Route und nahm den Mauersegler „an Bord“. Sie fuhr den kleinen Iltis zur Wildtierpflegestelle zu Regine nach Fellbach, dort wird er wieder aufgepäppelt. Mittlerweile wissen wir, dass es ihm prima geht, er frisst wie ein Großer und es sieht sehr gut aus bei ihm. Am 30.07. wurde der kleine Kerl zum Retscheider Hof gebracht - es geht ihm blendend und dass er da hin darf, ist echt ein Jackpot. Der Mauersegler wurde von Birgit im Tierheim Ludwigsburg abgegeben. Das war ein Jungtier, noch nicht ganz flügge, aber bald wird auch er in die Freiheit entlassen.
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Sonntag, 17.07.2022 Teammitglied Tanja wurde am Sonntag direkt von unserem 2.Vorstand Caro zu einem Notfalleinsatz gerufen, denn es wurde eine verunfallte Katze in der Nähe von Tanjas Wohnort gemeldet. Die Katze lag laut Melder von Ludwigsburg kommend Richtung Neckargröningen auf Höhe vom Bauernhof Leutenäcker. Als Tanja vor Ort angekommen war, untersuchte sie die Fellnase, konnte aber leider keine Lebenszeichen mehr feststellen… Nichtsdestotrotz beeilte sich Tanja, das Tier umgehend in die Klinik zu fahren, da sie keine Ärztin war und jede Chance zur Rettung der Samtpfote ergreifen wollte. In der Tierklinik teilte man ihr allerdings mit, dass das Katzenmädchen bereits verstorben sei, die Tierklinik behält die Katze bei sich und versucht über das Tattoo, welches Tanja im Ohr fand, die Besitzer ausfindig zu machen. Tanja fragte am nächsten Tag in der Tierklinik nach, ob über das Tattoo der Besitzer gefunden werden konnte - doch leider war das Katzenmädchen in keinem Haustierregister registriert. Teammitglied Nela erstellte daraufhin eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen, doch leider hat sich bisher niemand gemeldet… |
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Sonntag, 17.07.2022 Ein Sonntag der für Teammitglied Dagmar D. anders als geplant verlief Nachdem von Teammitglied Dagmar gerade ein privater Notfall versorgt war, kam in unserem Notfallchat die Meldung über ein verletztes Eichhörnchen in Rutesheim, welches sich nicht mehr bewegt. Sofort gab sie Bescheid und übernahm den Einsatz. Da es auch sehr heiß war an diesem Tag, war Eile geboten. Kurze Zeit später kam Dagmar am Fundort des Eichhörnchens an und wurde bereits von einem sehr besorgten Ehepaar erwartet. Nachdem sie sich kurz vorgestellt hatte, wurde Dagmar die Fundstelle des Hörnchens gezeigt. Es hatte sich schon etwas in das Gebüsch verkrochen. Dagmar sah keine sichtbaren Verletzungen, doch das Tierchen konnte sich nicht mehr richtig bewegen. Vorsichtig nahm Dagmar den jungen Hörnchenmann und setze ihn in die mitgebrachte Softbox. Vorausschauend hatte sie diese vorher weich gepolstert. In der Zwischenzeit wurde von Teamkollegin Debbi schon nach einer Pflegestelle geschaut, mit der Dagmar dann bzgl. des jungen Patienten auch gleich Rücksprache hielt. Den Eichhörnchenbub hatte sie weich gebettet und gut gesichert. Im Anschluss bedankte sich Dagmar bei dem netten Ehepaar und verabschiedete sich, um sogleich den Weg zur hörnchenkundigen Pflegestelle anzutreten. Leider sollten beide dort nicht ankommen .Bei einem kurzen Blick in die Box stellte Dagmar traurig fest, dass der hübsche Eichhörnchenjunge sein Köfferchen gepackt und über die Regenbogenbrücke gegangen war. Mit einem Kloß im Hals wünschte Dagmar dem Puschelmann eine gute Reise und begrub ihn später. |
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Mittwoch, 13.07.2022 Ente gut alles gut könnte man den Einsatz auf der Schorndorfer Straße am Mittwoch in Ludwigsburg beschreiben… Teammitglied Tanja K. und auch Teammitglied Birgit mit einer Freundin waren beteiligt. Aus Sicht unserer beiden aktiven Vereinsmitglieder nunmehr der Einsatzbericht: Es klappte und die Entenschar wurde in den Hühnerstall getrieben - dann war es ein leichtes, die Entenmama mit den acht Küken zu sichern und in eine Transportbox zu setzen. Zwischenzeitlich war dann auch Teammitglied Birgit mit ihrer Freundin eingetroffen. Gemeinsam mit Vorstand Marion entschied man sich, die Familie im Naturschutzgebiet in Freiberg wieder freizulassen. Tanja, Birgit und deren Freundin sind gemeinsam zu dem kleinen Seitenarm des Neckars gefahren und haben dort die Entenmama mit ihren Küken wohlbehalten in die Freiheit entlassen. Teammitglied Tanja hat sich sehr gefreut, dass die Entenfamilie nun ein so schönes zu Hause bekommen hat, was sicherlich viel interessanter ist, als der kleine Teich im blühenden Barock… Teammitglied Birgit schildert den Einsatz aus ihrer Sicht so: In der Innenstadt von Ludwigsburg habe ich am Straßenrand ein Wagen von der Hundestaffel der Polizei stehen sehen. Ich habe gesehen, dass es ein Bekannter von mir ist und hielt an. Kurzerhand fragte ich meinen Bekannten, ob er und sein Kollege kurz mitkommen könnten, ob sie eine viertel Stunde Zeit haben und die beiden Beamten sagten JA. Mit Polizeibegleitung fuhr Birgit zum Einsatzort, der war allerdings sehr weit vom Schloss entfernt. Bei Eintreffen war die Entenfamilie bereits durch Tanja gesichert. Die tierlieben Polizisten wollten die Enten natürlich auf jeden Fall noch kurz sehen und so entstand auch ein Foto von dem großen Mann mit dem kleinen Entenküken… Tanja, Birgit und Ivonne-Birgits Freundin, brachten die Familie dann nach Freiberg, die Einstiegsstelle dort ins Wasser ist flach, so dass die Kleinen auch wieder selbstständig raus können… Alles Gute der kleinen großen Entenfamilie…. |
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Dienstag, 12.07.2022 Teammitglied Tanja wurde am Nachmittag von der Finderin des Igels direkt angerufen, da diese auf die Schnelle die Notfall-Nummer von den Tier-Engeln nicht finden konnte. Da die Finderin wusste, dass Tanja im Tierschutz tätig ist und sie sich von früher kannten, war Tanjas Nummer in ihrem Handy gespeichert. Die Finderin hatte sich Sorgen gemacht, da sie in ihrem Garten einen Igel gefunden hatte, der im Gras an der Hauswand lag, allerdings komplett ohne Schutz, ohne Gebüsch o.ä. Als Tanja vor Ort ankam, beschlossen sie, dass der Igel am Abend in der Igelstation vorgestellt wird. Tanja fuhr nach Kornwestheim und dort hatte man Bedenken, den Igel einfach wieder so laufen zu lassen. Er sollte eine Nacht beobachtet werden, da die Auffindesituation sehr untypisch war. Außerdem handelte es sich um eine Igeldame, die Nachwuchs erwartete. Sie hatte Abschürfungen am Kinn und es waren viele Stacheln abgebrochen, was vermuten ließ, dass sie einen Unfall mit einem Mähgerät hatte… Zum Glück ist dieser Zusammenstoß recht glimpflich für die Igeldame ausgegangen. Wir wünschen gute Besserung! |
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Samstag, 09.07.2022 Samstag Morgen, kurz nach 8 Uhr kam die Meldung über unser Notfalltelefon, dass eine verletzte Taube in Tamm wieder aufgetaucht sei, welche bereits am Vortag gemeldet wurde. Allerdings war das Tier bei Eintreffen unseres Teammitglieds nicht mehr auffindbar. Die Melderin sicherte uns zu, uns zu informieren, sollte das Tier wieder auftauchen. Als m nächsten Tag dann die Taube wieder auftauchte, fuhr Teammitglied Andrea T. zum Meldeort. Die Taube saß tief unter einem Baum versteckt und gut geschützt von Gestrüpp. Beinahe hätte Andrea sie übersehen. Andrea wollte das Tier sichern und in die Softbox setzen, damit war das Täubchen aber nicht einverstanden und zeigte ich wenig kooperativ. Zunächst zog sie sich in ein Dornengestrüpp zurück, dann nutzte sie auch noch einen Spalt am Haus der Melderin, um in einen Luftschacht zu gelangen. Andrea gab nicht auf, sie hob das Gitter des Schachtes an und stieg auch hinunter. Endlich war eine Sicherung der flüchtigen Taube möglich, denn die Fluchtmöglichkeit aus dem Lichtschacht heraus war ziemlich beschränkt. Quasi von allein hatte sich das Täubchen in die „Falle“ begeben…. Andrea nahm die Kleine an ihre Brust und stieg aus dem Schacht wieder nach oben. Beim Aussteigen hatte sie wohl zu viel Schwung und knickte mit dem Fuß um, so dass es sie erst mal auf den Boden schlug. Das Täubchen jedoch hatte Andrea über sich, so dass außer einem Schreck dem Tier nichts weiter passierte. Sogleich setzte sie das verletzte Täubchen in ihre Softbox, die bereitstand. Andreas Fuß jedoch schmerzte und er wurde auch schnell blau. Sie dachte eigentlich, dass sie zum Fundort fährt und die Taube kurz einpackt - wie unzählige Male zuvor..… Nun lief sie humpelnd zum Auto und fuhr zum Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen wurde das Täubchen sogleich untersucht - man teilte Andrea mit, dass die Verletzungen des Tieres behandelt werden können, inwieweit der Flügel verletzt ist, muss man noch genauer untersuchen. Andrea verabschiedete sich und fuhr mit schmerzendem Knöchel heim. Zuhause auf der Couch liegend mit Kühlung um den Knöchel dachte sie an die Taube, hoffend, dass sich der Einsatz „gelohnt“ hat und dem Tier geholfen werden kann - ihr Knöchel wird schon wieder abschwellen.… |
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Freitag, 08.07.2022 Teammitglied Franzi kam gerade von der PH nach Hause, als unser 2. Vorstand Caro sie anrief und fragte, ob sie schon die Nachricht im Notfall-Chat gesehen habe. In Murr sei auf dem Feld eine völlig abgemagerte Katze in bedenklichem Zustand gemeldet worden. Franzi hat umgehend ihren Papa, welcher Ehrenmitglied bei uns ist und ganz aktiv unterstützt, dazugezogen und beide machten sich unverzüglich auf den Weg nach Murr. Franzi und ihr Papa waren vom Anblick des Bündelchens schockiert…. Nur noch Haut und Knochen waren zu fühlen, dass die kleine Maus noch lebte, grenzte an ein Wunder….Franzi hatte ein Tier in solch Zustand noch nie zuvor gesehen. Nicht nur dass die Fellnase schrecklich abgemagert war - ihr fehlten auch ganz viele Haare, ein Beinchen war fast kahl, die Nase bis oben hin nackt, auch der Bauch war völlig ohne Fell……. Schnell fuhren Franzi und ihr Papa ins Tierheim. Die ganze Zeit maunzte die Kleine heftig und suchte Ansprache bei unseren Teammitgliedern….Franzi vermutete, sie hat ein Zuhause - doch leider war das Fellnasenmädchen nicht gechippt. Eine weitere Untersuchung am Fundort wollte Franzi aufgrund des desolaten Zustandes nicht machen,-dies würde umgehend im Tierheim erfolgen. Sie ging aufgrund des Verhaltens davon aus, dass sie entweder vielleicht irgendwo raus gesprungen ist und eigentlich eine Wohnungskatze war oder nicht mehr nach Hause gefunden hat…. Im Tierheim angekommen, wurden sie bereits von unserem 1. Vorstand und „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion, die im Tierheim arbeitet, erwartet, ging alles ganz schnell. Marion nahm das Fellnäschen entgegen und fand tatsächlich eine Tätowierung im Ohr, doch diese war leider völlig verblasst und definitiv nicht zu entziffern…. Das Katzenmädchen wurde sofort versorgt, war definitiv dehydriert, hat eine Infusion bekommen, Futter und Wasser ebenso. Auf dieses stürzte sie sich förmlich… Was ist nur mit ihr passiert? |
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Donnerstag, 07.07.2022 Es war Donnerstag Abend gegen 19h, als uns eine sehr besorgte Melderin anrief - sie habe in Gemmrigheim in den Weinbergen 2 Babykatzen gefunden, daneben läge ein Knochen und weit und breit sei keine Mutterkatze - sie hätte die Situation bereits längere Zeit beobachtet…. Teammitglied Swenja übernahm den Einsatz. Noch auf der Anfahrt stellte sich raus, dass die Melderin die Kitten mittlerweile gesichert und mit zu sich nach Hause genommen hatte. Also flugs an die Seite, das Navi neu programmieren und Kursänderung…. Vor Ort angekommen wurden die Zwerge bereits mit Nahrung und Wasser versorgt, doch die Melderin hatte die Kleinen aus der Box rausgelassen… Für Swenja hieß das, im Waschkeller wo es jede Menge Versteckmöglichkeiten gab, 2 kleine Katzenbabys einfangen, die darauf mal so gar keine Lust hatten….. Nachdem es Swenja dann doch gelang, die beiden Racker in die Transportbox zu verbringen, fuhr sie heim. Es war schon zu spät, um die Zwerge ins Tierheim zu schaffen, so dass diese eine Nacht bei Swenja verbringen durften… Ein kleiner Zwischenstopp in unserer Vereinszentrale, um sich aus dem Lager Kittenfutter, eine Toilette und eine kleine Schlafhöhle zu holen. Bei sich zuhause angekommen, wurden die niedlichen Fellnäschen dann im Badezimmer platziert. Vorsorglich entfernte Swenja die Zecken, die sie fand. Sie hätte die goldigen Plüschis sehr gern behalten, doch sie hat einen Hund und der hätte laut Swenja „die zwei sonst zum Frühstück verspeist“…. Swenja war schon sehr traurig, als sie die beiden am nächsten Tag im Tierheim abgab. Sie hatte die zuckersüßen Minitiger Hugo & Isy getauft und wir wünschen den beiden von Herzen liebevolle Dosenöffner und ein traumhaftes Zuhause..… |
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Donnerstag, 07.07.2022 Der erste Einsatz am Donnerstag, 7. Juli handelt von Samira - einer lieben Hündin. Samiras Schicksal ging Tier-Engel Debbi und unserem Team sehr nah…. Wir wurden gebeten, Samira von zuhause abzuholen und ins Tierheim zu bringen, denn Samiras Herrchen hatte vorletzte Nacht einen Herzinfarkt und musste ins Krankenhaus. Seine Frau sitzt im Rollstuhl und bedarf nicht nur körperliche Hilfe - sie war also nicht in der Lage, sich um sich, geschweige denn um Samira zu kümmern…. Damit es Samiras Frauchen gut geht, wurde am Morgen für sie eine Kurzzeitpflege über den sozialen Pflegedienst beantragt und der hatte dann auch das Tierheim benachrichtigt. Leider war niemand in der Verwandschaft/Nachbarschaft, der Samira zu sich nehmen konnte… Das Tierheim bat uns als engen Kooperationspartner deshalb um Unterstützung und Teammitglied Debbi übernahm diesen Einsatz. Sie wurde bereits erwartet und es war eine ganz ganz bedrückende Situation. Samiras Frauchen sagte gleich, dass sie sich schon von der Samira verabschiedet hat, und sie weiß nicht, wann sie sich wiedersehen werden und dies empfinde sie als furchtbar, auch wenn sie weiß, dass dies das Beste für Samira ist… Debbi und die Dame haben dann auch lange miteinander geredet, Debbi erfuhr die ganze persönliche Situation. Für die Dame war es schrecklich, was mit ihrem Mann passiert ist und noch schrecklicher, dass sie sich jetzt gar nicht mehr um Samira kümmern kann und auch diese vom gewohnten zuhause weg muss… Es kam noch ein Nachbar dazu, der ab und zu mit Samira spazieren gegangen ist. Leider hatte er selber vor kurzem auch einen Schlaganfall und kann deshalb nicht regelmäßig mit Samira rausgehen…. Die Fellnase ist zudem sehr gut genährt - vermutlich durch zu wenig Bewegung, doch hat sie ein ganz ganz unfassbar liebes Gemüt. Teammitglied Debbi verabschiedete sich von Samiras Frauchen, wünschte dieser alles alles Liebe und ist mit Samira noch eine große Runde gelaufen, ehe sie ins Tierheim fuhr. Die Fellnase war sehr aufgeregt und Debbi blutete ihr Herz, denn niemand weiß, ob Samira wieder heim darf - je nachdem, wie sich der Besitzer von seinem Herzinfarkt erholen wird…. Die Besitzer haben den festen Willen, Samira unbedingt wieder heimzuholen - wir drücken allen dafür ganz ganz arg die Daumen und Pfötchen!!! Debbi gab Samira mit tieftraurigem Herzen ab - auf dem Heimweg schluckte sie mehrfach durch…. Sie freute sich jetzt unsagbar, ihre eigene Fellnase in die Arme schließen zu können…. Debbi berichtete, dies sind so Einsätze, die gehen richtig tief unter die Haut - das ist so ein schweres menschliches und auch tierisches Schicksal, dass man immer hofft, so etwas nie nie nie niemals erleben zu müssen…. |
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Dienstag, 05.07.2022 Gegen 14.20h an diesem Dienstag ging ein Anruf der Polizei Bietigheim bei uns ein. Ein zugelaufener Hund befindet sich auf dem Revier. Der Hübsche wäre zwar gechipt aber leider nicht registriert. Insofern müsste er ins Tierheim gebracht werden. Der nette Beamte gab die Chipnummer durch und „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion bat noch kurz um ein paar Fotos für eine Fundmeldung in unseren Social Media-Kanälen. Oft gelingt es uns darüber, den Halter zu ermitteln, wenn das Tier nicht bei den gängigen Haustierregistern registriert ist. Danach machte sich Marion gleich auf den Weg. Der Beamte meinte, es sei keine Eile geboten - die Fellnase ist ganz lieb und wird auf dem Revier schon von allen mit vielen Streicheleinheiten verwöhnt. Marion stellte kurzerhand selber die Fundmeldung in Facebook ein, zog sich an und wollte sich auf den Weg machen, als erneut ein Anruf auf dem Notfalltelefon einging.. Es war die Halterin des Hundes, die umgehend unseren Post gesehen hatte und sich meldete. Marion fragte kurz die Chipnummer ab, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich die Halterin war - Bingo, passte! Der Besitzerin teilte Marion dann mit, dass sich das Tier er auf dem Revier in Bietigheim befinde und sich nach Strich und Faden von den dortigen tierlieben Beamten ver-wöhnen lässt. Sie wies die Halterin auch vorsorglich daraufhin, die Registrierung bei TASSO/findefix nachzuholen. Die Dame machte sich unverzüglich auf den Weg zum Revier, um ihren vierbeinigen Schatz heimzuholen. Marion informierte noch das Revier, dass die Besitzerin unterwegs sei und somit gab es in diesem Falle ein schnelles Happy End, ohne dass die Fellnase ins Tierheim verbracht werden musste… |
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Sonntag, 03.07.2022 Es war 20.45 Uhr am Sonntagabend - im Notfallchat kam die Meldung: „Flugunfähiger Bussard in Kleinbottwar, hüpft an der Straße herum, Streife steht noch vor Ort und wartet“ - die Polizei Marbach bat uns um Unterstützung. Teammitglied Swenja hatte ihre beste Freundin zu Besuch. Der Abend sollte ein gemütlicher Frauenabend werden, doch da das Tierjunge offenbar in Gefahr war und an der Straße herumhüpfte, hatte Swenja keine Ruhe. Sie packte ihre beste Freundin gleich mit ein und fuhr nach Kleinbottwar. Glücklicherweise hatte die Polizei die Gefahr für den - wie sich später herausstellte kleinen Falken - auch erkannt und bei Eintreffen von Swenja wurde ihr das flaumige Vogeljunge, in einem Eimer gesichert, überreicht. Dort schlief das Tier vermutlich völlig erschöpft mit dem Köpfchen unter den Flügeln und Swenja schmolz bei dem niedlichen Anblick dahin. Sie schaute sich noch in der Gegend um und befragte auch die Polizisten, ob ggfls. die Elterntiere gesehen wurden, doch leider war dies nicht der Fall. Behutsam setzte sie den Kleinen für den Transport ins Tierheim um und machte sich dann auf den Weg nach Ludwigsburg. Tierheimleiterin Ursel Gericke fragte ebenfalls nach den Elterntieren, da jedoch keine gesehen wurden und die Gefahr an der Straße für den kleinen Falken immens hoch war, war es absolut richtig, das Tier zu sichern. Er wird nun liebevoll gepäppelt und sobald er groß genug ist, wieder in die Freiheit entlassen! |
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Freitag, 01.07.2022 Einsatz Nummer 5 an diesem Freitag kam gegen 20.50 Uhr über unser Notfalltelefon. Eine Whatsapp von einer sehr engagierten Taubenschützerin - Nina - aus Bietigheim. Marion, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute, gab Nina Rückmeldung, dass sie in max. 7min da sein könne. Marion zog sich an und fuhr los. Vor Ort angekommen wartete Nina schon unter der Brücke. Marion schnappte sich ihren Kescher und lief zu ihr. Es dauerte nur einige Sekunden und das Taubenjunge war bei Nina im Kescher. Schnell liefen die 2 Frauen wieder zum Auto zurück und Marion setzte die Jungtaube in die Transporttasche. Sie nahm sie mit nach Hause, wo sie sie erstmal versorgte. Am nächsten Morgen durfte das Täubchen ins Tierheim umziehen, wo sie nun mit anderen Artgenossen großgezogen wird und dann in den dortigen Taubenschwarm integriert wird. Marion, die im Tierheim arbeitet, kann das Großwerden „ihres“ Täubchens, dem Nina und sie das Leben gerettet haben, nun live miterleben…. |
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Donnerstag, 30.06.2022 Bereits am Vormittag dieses Tages wurde uns ein Marder in Korntal -Münchingen gemeldet (siehe Bericht 587). Um 19.10 Uhr kam der nächste Einsatz in Rielingshausen mit einem Marder im Notfallchat herein. Zunächst hieß es jedoch, dass es ein zahmes Frettchen sei, welches verletzt ist und ausgehungert-die Melderin wäre vor Ort und füttert es, bis ein Helfer kommt. Für Teammitglied Jule war es ein anstrengender Tag gewesen und da sie zu Hause immer schlechten Empfang mit dem Handy hat, meldete sich Teammitglied und 2. Vorstand Caro bei ihr auf dem Festnetz und fragte, Jule den Einsatz in Rielingshausen fahren kann. Bis dahin hatte Jule die Nachricht noch nicht gelesen. Jule zog sich wieder an und fuhr zum Einsatzort. Laut der Meldung im Notfallchat hieß es „am Brunnen am Marktplatz“. Jule kannte sich in Rielingshausen leider nicht aus und ist erst einmal durch die Gegend gefahren, um den Brunnen zu suchen, der war rasch gefunden und auch die Melderin war da und kam Jule direkt entgegen. Sie berichtete, dass das „Frettchen“ ihr sehr dankbar das gereichte Futter abgenommen hatte und sogar zutraulich um ihre Füße geschlichen sei - dabei hatte sie erkannt, dass es verletzt war. Umgehend packte Jule ihre Ausrüstung aus, die bissfesten Handschuhe, ein Handtuch, eine Softbox für den Transport. Die Melderin zeigte Jule anschließend die Paletten, wo das Tier drinnen lag und entspannt und gesättigt schlief. Jule telefonierte mit Teammitglied Birgit, die unsere Frettchen-Spezialistin ist. Diese hat auch gleich vermutet, dass es ein Marder sein könnte. Der lag immer noch ganz friedlich und entspannt unter den Paletten und Jule hatte ein wenig Bedenken, ihn einfach anzupacken. Es war recht ungünstig weil das Tier zwischen den Paletten lag und da konnte man nicht von oben, nicht von vorne sondern nur über eine Seite hineingreifen. Jules Fahrt dauert ca. 20 Minuten und sie hatte Bedenken, dass sich „Stinki“ wie sie den kleinen wilden Kerl nicht ohne Grund nannte, aus der Box herausarbeiten würde, solch Rabatz veranstaltete er da drinnen…. Gleichzeitig schaute er Jule aus den kleinen schwarzen Knopfaugen so süß an, dass Jule sich in kürzester Zeit in „Stinki“ verliebte….. Und plötzlich war es still in der Box... Der Kleine hatte sich völlig erschöpft zusammengerollt und schlief den Rest der Fahrt... Im Tierheim kümmerte man sich sogleich um den kleinen Kerl - seine Wunden am Hals und im Nacken waren groß, tief und rochen fürchterlich und auch sein Allgemeinzustand war nicht gut. Man schätzte den Kleinen auf ca 3 Monate…. Jule bedankte sich bei den Mitarbeitern und wünschte „ihrem Stinki“ gute Besserung…. Leider erfuhren wir einige Tage später, dass die Wunden von „Stinki“ leider auch sehr tief nach innen gingen, der Befall mit Fliegeneiern soweit fortgeschritten war, dass auch mit Medikamenten leider nichts mehr für den kleinen Marder zu machen war und man ihn schließlich sanft über die Regenbogenbrücke gehen ließ…. Gute Reise Stinki….. |
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Donnerstag, 30.06.2022 Es war Donnerstag, 13.09h als ein Anruf auf unserem Notfalltelefon einging, dass ein Turmfalkenjungtier aus dem Nest gefallen sei. Das Nest selber sei nicht erreichbar und der Vogel säße bei einer stark frequentierten Spedition auf dem Boden. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion hatte heute eigentlich ihren freien Tag und einiges auf ihrer To do Liste stehen. Dies allerdings musste erstmal warten. Da die Spedition nicht weit von Marions Wohnort entfernt war, fuhr sie sofort los. Vor Ort angekommen machte sie sich erstmal ein Bild davon, ob man das Tier nicht irgendwo und nicht all zu weit entfernt auf einen Baum setzten könnte. Aber es gab in dieser Betonwüste keine Bäume und die die es gab, waren definitiv zu weit entfernt. Somit blieb nichts anderes übrig, als den hübschen Turmfalken mitzunehmen. Marion machte sich auf die Suche nach der Melderin, die in einem der Büros dort arbeitete. Der junge Falke war bereits gesichert worden und saß schon in einem Karton. Um dem Tier weiteren Stress zu ersparen, verzichtete Marion darauf, ihn umzusetzen. Sie bedankte sie sich bei der aufmerksamen Mitarbeiterin der Spedition und machte sich auf den Weg ins Tierheim. Vor Ort schaute sich Tierheim-Leiterin Ursel Gericke den Hübschen an und schnell war klar, das er viel zu dünn ist und nicht voll flugfähig. Mittlerweile ist das Jungtier auf einer Päppelstelle für Greife, wo er noch ein wenig aufgepäppelt und dann wieder in die Freiheit entlassen wird. |
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Donnerstag, 30.06.2022 Ein Marder im Fußball-Tor Am Vormittag des 30.06. wurde uns ein Marder in Korntal -Münchingen gemeldet. Dieser hatte sich in einem Fußballnetz verheddert und konnte sich nicht mehr selber befreien. Die Melderin hatte die Polizei verständigt, welche wiederum unseren Verein verständigt hatte. Teammitglied und 2. Vorstand Caro rief direkt Teammitglied Petra aus Kornwestheim an - diese übernahm auch den Einsatz. Vor Ort angekommen, fand Petra das Fußballtor auf einem Privat-grundstück vor. Zusammen mit der Melderin lief Petra zu dem Fußballtor. Der Marder war völlig in dem Netz verheddert und total in Panik. Sofort versuchte er, Petra zu attackieren. Sie versuchte zunächst, das Netz mit Erlaubnis der Melderin großflächig um das Tier herum abzuschneiden, sah dann aber, dass sich Teile von dem Netz bereits mehrfach eng um das kleine flinke Körperchen gewickelt hatten. Petra war klar, dass es unmöglich war, ihn ohne Sedierung davon zu befreien. Der Marder musste also irgendwie gesichert werden, um dann im Tierheim unter Narkose von der dortigen Tierärztin von den Schnüren befreit zu werden. Petra löste also das obere Gitter von ihrer mitgebrachten Transportbox ab und stülpte das Unterteil kurzerhand über den Marder. Die Melderin drückte dann die Transportbox nach unten, da der Marder darin in Panik tobte und schrie. Wie sollte er auch wissen, dass die „bösen“ Menschen ihm halfen!? Petra schnitt das restliche Netz um ihn herum ab. Danach organisierte die Melderin ein Brett, welches die Frauen vorsichtig unter die unten offene Box schoben und dann mit Schnüren rund um die Box festbanden. Geschafft!!! So gesichert fuhr Petra den Marder ins Tierheim Ludwigsburg. Dort wurde der kleine Mann vollständig vom restlichen Netz befreit und konnte bereits am Nachmittag völlig gesund von Teammitglied Tanja wieder in Freiheit entlassen werden! |
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Mittwoch, 29.06.2022 Es war Mittwoch und kurz vor 22h ging die Nachricht im Notfallchat ein, dass in Markgröningen ein kleiner Mini-Spatz aus dem Nest gefallen ist. Die Melderin sei leider nicht mobil. Tier-Engel Lisa K. war gerade erst von der Arbeit gekommen. Sie vermutete, dass die meisten Teammitglieder schon auf dem Weg ins Bett waren, da alle morgen früh wieder ihrer „normalen“ Arbeit nachgehen. Sie gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt und machte sich auf den Weg. Das dieser Einsatz ganz schön abenteuerlich werden sollte, wusste sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Als Lisa endlich durch ihr Navi die Straße gefunden hatte, konnte sie allerdings nicht die richtige Hausnummer entdecken - es war alles sehr verwinkelt. Lisa parkte und suchte eine Weile, dann sprach sie eine Passantin an - doch diese ging ohne Lisa zu antworten in ihr Haus… Lisa lief weiter, dann kam eine Ecke, in der alle Straßenlaternen ausgefallen waren…. und das mitten in der Nacht-mittlerweile war es 22.30 Uhr… Mit der Taschenlampe suchte Lisa dann nach der Hausnummer, sie kam sich ein bisschen vor wie ein Verbrecher - würde einer der Nachbarn sie beobachten, ansprechen oder gar die Polizei rufen???? Endlich hatte sie die Hausnummer gefunden und klingelte. Zunächst kommunizierte eine Kamera mit ihr, dann rief die Melderin aus dem Fenster oben und Lisa erklärte ihr, wer sie ist. Kurze Zeit später kam die Dame nach unten mit dem kleinen Spatz in ein Tüchlein gewickelt in der Hand. Lisa nahm den Spatz dort raus und setzte ihn in ein Handtuchnest, welches sie extra vorher schon gebaut hatte. Lisa war erstaunt - so ein kleines winziges Tierchen hatte sie zuvor noch niemals auf der Hand. Das Baby war so zart und zerbrechlich… Unverzüglich machte sie sich direkt auf den Weg ins Tierheim, damit der Spatz nicht noch mehr auskühlt. Während der Fahrt hörte sie immer wieder ein ganz ganz zaghaftes Piepen, was ihr versicherte, dass das Kleine noch am Leben ist. Irgendwann hörte Lisa nichts mehr, besorgt fuhr sie kurz rechts ran um nachzusehen. Es war nicht mehr viel Leben in dem Winzling, doch Lisa wollte unbedingt, dass der Kleine es schafft und fuhr so schnell es ging ins Tierheim. Dort endlich angekommen, übergab sie den Spatz an Tierheimleiterin Ursel Gericke. Diese erklärte Lisa, dass er wohl kaum eine Chance hat…. Die Melderin hatte dem Kleinen aus Unwissenheit Babybrei gefüttert - dieser war vermutlich nun in der Lunge. Ursel Gericke zeigte Lisa, dass sich der Minispatz auf ihrer Hand immer wieder auf den Rücken legte, was kein besonders gutes Zeichen war….. Lisa wusste, wenn es jemand schafft, den Kleinen durchzubringen, dann Ursel Gericke…. Mit diesem Wissen, dass der Kleine nun die bestmögliche Versorgung erhält, machte sie sich um 23.45 Uhr auf den Heimweg… Leider erreichte uns die Nachricht, dass alle Bemühungen vergeblich waren, der Kleine ist über die Regenbogenbrücke gegangen….. |
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Dienstag, 28.06.2022 Alle guten Dinge sind 3 Es war 19.45h, „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion befand sich gerade auf der Heimfahrt - im Auto ihren Sohn, den sie von den Großeltern aus Ossweil geholt hatte. Sie freute sich auf einen ruhigen Abend, als ein Anruf über das Notfalltelefon kam, dass ein Hund in Murr zugelaufen wäre. Da sie nicht so weit weg war, fuhr sie den "kleinen" Schlenker von Ossweil über Murr nach Hause nach Bietigheim, worüber ihr Sohn nicht wirklich erfreut war, schließlich gab es dann wieder einmal später Abendessen…. Wie sagt Marion? „So ist das halt, wenn man eine Mama hat, die im Tierschutz arbeitet.“ Es war Einsatz Nummer 3 für Marion an diesem Tag. Vor Ort angekommen wurde sie bereits von einer Frau samt 3 aufgeregten kleinen Kids empfangen, die ihr alle auf einmal berichteten, dass der Hund die ganze Zeit die Straße hoch und runter gerannt ist, wobei es einmal recht knapp gewesen sein musste und das um die Ecke biegende Auto gerade noch bremsen konnte. Daraufhin entschlossen sie sich, den kleinen sehr freundlichen Mann mit nach Hause zu nehmen und meldeten sich bei uns. Marion nahm das Chiplesegerät und BINGO, es schlug an. Sie rief TASSO an, wo der Hund Gott sei dank vorbildlich registriert war. Nicht immer ist dies bei gekennzeichneten Tieren der Fall - oft stimmen die Kontaktdaten nicht mehr, weil die Besitzer es schlichtweg vergessen, diese zu aktualisieren….. Leider erreichte TASSO die Besitzer nicht umgehend, diese waren allerdings bereits mit dem Fahrrad unterwegs und suchten den Ausreißer - dies erfuhren wir aber erst später….. Da jedoch Datenfreigabe bestand, erhielt Marion die Kontaktdaten. Noch während sie am schreiben einer Nachricht war, hörte sie hinter sich auf einmal eine Frau rufen- „Charly, da bist du ja, was machst du den für Sachen!?“ Marion fragte sie, ob sie die Besitzerin sei, sie meinte daraufhin: „Nein - die Tante der Besitzerin. Wir suchen alle schon nach ihm. Ich ruf sie sofort an.“ Keine Minute später kam die Besitzerin mit dem Rad um die Ecke. Schon alleine am wedelnden Schwänzchen sah man die Freude und das Gequietsche von Charly ließ keine Zweifel, dass es seine Besitzerin war. Sie meinte er sei "erst" eine halbe Stunde weg. Sie hat ihn in den Garten gelassen, ist noch mal kurz rein und als sie wieder rauskam, war er weg. Sofort sind sämtliche Familienmitglieder ausgeschwärmt, um ihn zu suchen. Überglücklich wurde der kleine Charly eingepackt und nach Hause gebracht. Zufrieden stieg Marion ins Auto, erntete noch einen schiefen Blick ihres Juniors mit dem Kommentar „Können wir jetzt endlich heim fahren ?“ Aber wirklich sauer war Marions Sohn nicht, Charly war ganz reizend gewesen und Marion lächelte…. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - denn tief in seinem Teenagerherzen liebt ihr Sohn die Tiere ebenfalls….. |
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Dienstag, 28.06.2022 Einsatz Nummer 3 an diesem Tag kam gegen 13.15 Uhr - ein Taubenbaby sei aus dem Nest gefallen und man könne es leider nicht zurücksetzen. Teammitglied Karin übernahm den Einsatz - als sie bei der Adresse ankam, sah Karin einen sehr naturbelassenen Garten - ein Paradies für viele Tiere… Die Melderin kam ihr entgegen und überreichte ein Tauben-Baby, welches sehr schwach war. Karin bedankte sich und machte sich unverzüglich auf den Weg ins Tierheim. Dort angekommen, dachten die Mitarbeiter zunächst, das Kleine hätte es nicht geschafft, da es leblos wirkte, doch dann begann es zu piepsen und hob das kleine Köpfchen - offensichtlich wollte es unbedingt leben und sofort begann die Erstversorgung. In der Hoffnung, dass es das sehr schwache Küken schafft, verabschiedete sich Karin….Alle Daumen sind gedrückt! |
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Dienstag, 28.06.2022 „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion hatte sich gerade von Einsatz Nummer 1 an diesem Tag im Tierheim verabschiedet und wollte nach Hause fahren, um endlich an ihrem freien Tag mal IHRE Arbeiten anzufangen, die so unter der Arbeitswoche liegen geblieben sind, als bereits der nächste Notruf einging. Marion fuhr an den Straßenrand und nahm das Gespräch an. In Asperg säße seit dem frühen Morgen eine Taube im Garten und bewege sich nicht weg. Marion fragte die Melderin, ob sie ein Foto schicken könne? Sie wartete so lange an der Seite der Straße, bis das Foto kam. Es dauerte keine 3 min und Marion erkannte eine ausgewachsene, aber noch nicht all zu alte Ringeltaube. Sie sagte zur Melderin, dass sie auf Anfahrt und in ca. 20min da sei. Vor Ort angekommen trat Marion in den Vorgarten und klingelte. Als sie sich umschaute sah sie das verletzte Tier schon an der Hecke sitzen und ehe dieses die Flucht ergreifen konnte, hatte es Marion bereits gesichert. Die Melderin bedankte sich sehr ausführlich, dass wir auch wegen einer Taube kommen würden. Marion sagte ihr, dass wir wegen allen Tiere kommen würden, und auch Tauben seien Lebewesen, die Schmerzen empfinden. Marion stellte bei der ersten Untersuchung fest, dass die Flügel völlig intakt waren, allerdings bemerkte sie, dass das Täubchen sich nur mit einem Fuß an ihrem Finger festkrallte. Marion schaute sich den anderen Fuß an und stellte fest, dass dieser gebrochen war. Vorsichtig setzte sie das Tier in die mit einem Handtuchnest ausgestattete Softbox und verabschiedete sich von der Melderin, die sich nochmals herzlich bedankte und sehr froh war, dass das Täubchen nicht weiter leiden musste. Marion fuhr mit der Taube nach Hause und rief unser Teammitglied Nenne, Taubenexpertin und Vogelfachkundig, an um sich zu erkundigen, ob und was man in so einem Fall noch machen könne. Nenne beriet Marion und diese versorgte das junge Tier mit Metacam, einem Schmerzmittel, um die Schmerzen etwas erträglicher zu machen, bis das Tier am nächsten Tag einem Vogelkundigen Tierarzt vorgestellt werden konnte. Leider war es dann eine sehr ernüchternde Diagnose. Ein komplizierter Bruch, gelenksnah und luxiert war er zudem auch noch. Somit entschied man schweren Herzens, das Tier gehen zu lassen. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleines Täubchen. |
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Dienstag, 28.06.2022 Es war Dienstag und eigentlich nach dem Wochenenddienst der "freie" Tag von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion. Daher hatte sie sich mal wieder gegönnt, etwas länger zu schlafen. Als dann jedoch der Alarm des Notfalltelefons ertönte, war die „Nacht“ früher als geplant vorbei.… Gemeldet wurde ein schwacher, nicht wirklich flugfähiger Bussard in Pleidelsheim auf einem Betriebsgelände. Das Tier wäre bereits gesichert und in einem Karton untergebracht. Marion wusste, wenn sich so ein wunderschönes Tier einfach so greifen und in einen Karton setzen ließ, dann stimmt etwas nicht. Sie stellte den Notfall in unsere Whatsapppgruppe und wartete kurze Zeit, machte sich einen Kaffee und zog sich nebenher an, da sie bereits ahnte, dass um diese Zeit alle ehrenamtlichen Teammitglieder arbeiten und sonst niemand fahren könne. Als sich nach 10 min niemand gemeldet hatte, fuhr sie selber los. Vor Ort angekommen bereitete Marion ihre klappbare Softbox vor, als ihr schon eine sehr nette Mitarbeiterin entgegen kam und fragte ob sie wegen dem Vogel da sei. Marion bejahte und die Dame schien sichtlich erleichtert. Zusammen liefen die Frauen über den Hof in Richtung Büro, wo noch 2 andere Mitarbeiter warteten. Der Karton stand hinter dem Schreibtisch an der Wand und war oben offen. Marion dachte noch: „OHA mutig“, aber als sie näher trat, erkannte sie, dass der Karton mindestens 1m hoch aber nur ca. 30cm breit war. Da das Tier eh etwas geschwächt war, war die Wahrscheinlichkeit sehr gering, das der Bussard da rauskommt. Als Marion von oben reinschaute, drehte das majestätische Tier seinen Kopf, schaute sie an und rief mit einem langen anhaltenden Schrei Marion entgegen. Dies war Marions persönliches Highlight des Tages. Sie liebt diese und alle anderen Tag- und Nachtgreife einfach. Vorsichtig griff Marion in den Karton und nahm den Bussard heraus, es erfolgte keinerlei Gegenwehr. Sie setzte ihn in die vorbereitete Softbox, schloss den Reisverschluss und legte ein Handtuch drüber, damit das Tier nicht weiter gestresst wird. Sie fuhr unverzüglich ins Tierheim, damit der Bussard versorgt würde. Vor dem Tierheim angekommen, kam Marion gerade Tierheimleiterin Ursel Gericke entgegen. Marion berichtete kurz und sie gingen zusammen in die Futterküche, um den Kerl gleich anzuschauen. Vorab berichtete Marion ihr schon, dass er sehr mager ist und man das ganze Brustbein spüre. Als Ursel Gericke den Reißverschluss öffnete, hüpfte das Tier den Frauen schon entgegen, direkt auf den Rand der Box, von wo er sich gut nehmen ließ. Ursel Gericke begutachtete ihn kurz und meinte, dass es ein noch sehr junges Tier von ca. 8 Wochen sei. So könne er auf keinen Fall zurück. Er muss einige Zeit gepäppelt werden und seine Flugmuskulatur noch etwas trainieren, bevor er wieder in die Freiheit entlassen werden kann. Wir vom Team und besonders Marion wünschen dem stolzen Greifvogel nach der Entlassung von ganzem Herzen alles Gute und ein sehr laaaaanges Leben in Freiheit. Herzlichen Dank wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! |
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Montag, 27.06.2022 Am Montag wurde uns ein zugeflogener Kanarienvogel in Remseck gemeldet - das kleine Vögelchen war einfach zu den Meldern in die Wohnung geflogen…. Unser noch recht neues Teammitglied Swenja war gerade einmal 3 Minuten von einem anderen Einsatz zuhause angekommen, als sie das las. Sie gab Bescheid, dass sie in ca. 15 Minuten losfahren würde. Swenja erzählte uns, dass sich das Sichern relativ einfach gestaltet hatte, obwohl sie zunächst dachte, es würde kompliziert werden - das Wohnzimmer war nämlich ziemlich groß und der kleine Kerl ganz schön munter und aktiv! Glücklicherweise flog der Zwerg am Fenster hinter einen Karton und da konnte Swenja ihn fast problemlos sichern. Der kleine Ausreißer hatte ziemlich lange Krallen und war wahrscheinlich schon länger draußen unterwegs. Welch Glück dass ihn noch kein Greifvogel erwischt hatte - so auffällig orange wie er war….Swenja brachte ihn ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo er sich ausgehungert über das Futter hermachte. |
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Sonntag, 26.06.2022 Es war Sonntag gegen 13.15 Uhr, als eine tote Katze in Gemmrigheim gemeldet wurde. Teammitglied Lisa erhielt direkt von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion die Anfrage, ob sie den Einsatz übernehmen könne und Lisa sagte zu. Also machte sich Lisa auf den Weg nach Gemmrigheim in die Straße, wo die Katze gefunden wurde. Vom Auto aus konnte sie nichts erkennen, so stellte sie ihr Auto auf dem nächstmöglichen Parkplatz ab und lief die Straße entlang in Richtung Grillhütte, da diese auf der Standortmeldung markiert war. Auf dem Weg sah Lisa, wie ein Hund an etwas rot blauen schnüffelte und die Besitzerin ihn entsetzt wegzog. Lisa vermutete schon fast, dass sich die Katze dort befand und tatsächlich sah Lisa dann das Fellnäschen, welches von der Melderin in ein Handtuch gewickelt worden war. Lisa kniete sich neben diese. In den Ohren der Katze entdeckte sie ein Tattoo und rief bei Marion an. Nachdem Lisa ihr die Ziffern durchgegeben hatte, telefonierte Marion mit TASSO. Währenddessen machte Lisa ein paar Fotos, falls kein Besitzer ermittelt werden könne, dann gäbe es in unseren Social Media-Kanälen eine Fundmeldung - wir lassen nichts unversucht, die Tiere zu ihren Besitzern zurückzubringen…. Für Lisa war es kein besonders schönes Gefühl, dort neben dem toten Tier zu sitzen und zu warten. Vor allem weil Passanten oft sehr seltsam reagieren wenn sie nicht genau wissen, was da passiert ist und vor sich geht…. Marion rief Lisa zurück und teilte ihr die Adresse der Besitzer mit und dass diese leider gerade nicht erreichbar wären. Nach kurzem Überlegen, wie das weitere Vorgehen ist, suchte Lisa die Adresse im Navi und stellte fest, dass es direkt in der Straße um die Ecke war - zwei Häuser weiter… Sie lief hin und klingelte - leider öffnete niemand die Tür, doch von innen heraus hörte Lisa ein Husten. Sie war sicher es ist jemand zu Hause, also ließ sie nicht locker. Sie klingelte immer wieder, bis tatsächlich eine Stimme an der Sprechanlage erklang. Lisa stellte sich kurz vor und fragte ob hier eine Katze im Haus lebte und die Antwort lautete JA. Lisa bat die Besitzerin an die Tür zu kommen und während sie wartete, wurde ihr ganz flau im Magen und sie überlegte, wie sie eine solche traurige Nachricht überbringen sollte. Dann der Schock: ein junges Mädchen - Lisa schätzte sie auf 15 - öffnete die Tür und Lisa erklärte so behutsam wie möglich, was passiert war. Das Mädchen reagierte erst einmal gefasst und sagte Lisa, dass sie den Kater am Morgen bereits gesucht hatte. Sie erklärte Lisa auch, dass ihre Eltern im Urlaub sind und sie allein zu Haus ist. Sie wollte erst mit ihnen telefonieren und hätte Lisa am liebsten weggeschickt. Doch die meinte, sie würde warten, bis das Mädchen mit den Eltern telefoniert hatte um dann zu entscheiden, wie es weitergeht….. Kaum war das Mädchen nach oben gegangen, hörte Lisa, wie sie in Tränen ausbrach…. Mit einem sehr mulmigen Gefühl, aber auch in der Hoffnung, dem Mädchen etwas Trost und Kraft schenken zu können, harrte Lisa vor der Tür aus….. Plötzlich kam ein junger Mann - vermutlich der Freund des Mädchens - an die Tür und sagte Lisa, es wäre schön, wenn sie den Kater holen könnte. Lisa nickte und lief zu der Fellnase, als sie mit dem Tier im Arm zurückkam, stand eine Weinkiste draußen. Sanft legte sie den Fellnasenbub darin ab und deckte ihn mit dem Handtuch der Melder zu. Das Mädchen kam hinzu - sie hatte noch die Mutter am Telefon und wollte von Lisa dann die Details wissen und war noch immer ziemlich aufgelöst. Lisa tat es unendlich leid und nachdem sie alles besprochen hatten, ließ sie die 2 jungen Menschen dann auch alleine und machte sich auf den Weg nach Hause. Während der ganzen Fahrt hatte sie einen riesigen Kloß im Magen und zu Hause angekommen, konnte Lisa ihre Gefühle nun nicht mehr unterdrücken und ihre Tränen liefen ungebremst die Wangen hinunter…. Sie musste das Ganze erst mal verarbeiten… Als würde ihre kleine Katze Gwendolyn es spüren, schlich diese sich zu Lisa, legte sich auf ihren Bauch, kuschelte sich fest an Lisa und tröstete sie mit sanftem Schnurren….. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Fellnase deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen. |
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Sonntag, 26.06.2022 Es war Sonntag, ca. 10.45 Uhr, als in unserem Notfallchat die Meldung einer zugelaufenen Katze in Benningen erschien. Diese sei in der Nacht über den Balkon gekommen und wirke sehr verängstigt. Teammitglied Franziska übernahm den Einsatz und wurde in Benningen bereits vor der Haustür von dem Ehepaar erwartet. Sofort ging es ins Haus, wo Franziska gezeigt wurde, wie das schüchterne Fellnäschen hereingekommen sein musste: Sie muss wohl durch ein Fliegengitter in der Tür ins Haus gekommen sein, zwei Treppen nach oben gelaufen und durch das Schlafzimmer durch, wo sie dann die Melder geweckt hatte. Das war mitten in der Nacht und die Melder haben sich zu Tode erschrocken… Daraufhin hat sich das Fellnäschen erschrocken, ist auf den Balkon und hat sich da zurückgezogen. Als sich die Melder näherten, fing sie an zu „brummen“ wurde Franzi erzählt. Da die Leute keine Haustiere haben, kennen sie sich nicht so aus und hatten Bedenken, die Katze anzufassen. Zunächst ließen sie alles offen in der Hoffnung, dass das Samtpfötchen selber den Weg raus findet, aber die Katze war offenbar so verschüchtert, dass sie sich keinen Millimeter vom Fleck bewegte….. Besorgt hätten die Melder beim Nachbarn, der eine Katze hatte, geklingelt und sich Futter geborgt - doch das zugelaufene Fellnäschen verweigerte dies. Von den Nachbarn bekamen die Melder dann unsere Notfallnummer und baten um Hilfe. Teammitglied Franzi näherte sich behutsam dem kleinen brummenden Fellzwerg - offenbar bemerkte die Kleine, dass Franzi ihr nichts Böses wollte und schnüffelte zunächst vorsichtig deren Hand ab. Ganz sanft durfte Franzi sogar das Fell streicheln und bei dieser Gelegenheit kam auch das bereits versteckt gehaltene Chiplesegerät zum Einsatz - raffiniert liebe Franzi - und von Erfolg gekrönt! Sofort wurde ein Chip gefunden - Teammitglied und 2. Vorstand Caro rief dann TASSO an. Währenddessen hatte Franzi die Fellnase bereits „eingepackt“, denn auf dem Balkon war es zwischenzeitlich sehr warm geworden. Franzi dachte sich, dass die Katze Besitzer haben musste, denn das Fell war gepflegt und das Tier in einem guten Zustand - es hatte sich vermutlich nur verlaufen…..Sie wartete mit den Meldern im Kühlen und kurz darauf erfuhren sie, dass die Fellnase zwar aus Benningen war, aus einer Straße ca. 500m entfernt, aber offenbar schienen die Besitzer laut TASSO unbekannt verzogen….. Es hieß seitens Tasso, entweder TASSO oder die Besitzer melden sich zurück. Weil Franzi nicht wollte, dass die Katze so lange in der Box warten musste, da sie bereits unruhig wurde, fuhr sie schon mal in die Richtung der Straße. Dann kam der Anruf der Besitzer und dieser teilte Franzi die neue Adresse mit - nicht weit weg vom Fundort, so dass Franzi rasch umdrehte. Als sie die Fellnase zuhause abgab, waren die Besitzer heilfroh, dass ihre Elli wieder da ist - tatsächlich wurde Elli schon vermisst, da es ungewöhnlich ist, dass sie morgens nicht da ist - glücklich über das gute Ende, verabschiedete sich Franzi. Die Besitzer gaben Franzi noch eine Spende für unseren Verein mit, wofür wir uns ganz herzlich bedanken! |
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Freitag, 24.06.2022 Am Freitag um 15.15 Uhr meldete sich auf unserem Notfalltelefon die Integrierte Leitstelle - es sei eine angefahrene Katze in Asperg gemeldet worden, die Melderin sei noch vor Ort. Teammitglied Jule hatte fast Feierabend - nachdem sie die Meldung las, zögerte sie keine Sekunde, packte rasch ihre Sachen und übernahm den Einsatz. Jule fuhr zur angegebene Adresse und wurde von der Melderin erwartet - diese hatte ein Kind auf dem Arm und Jule sah den Karton mit der Fellnase darin. Jule fragte, ob die Melderin erkannt hatte, wie schwer die Fellnase verletzt sei und die Dame sagt, dass die Kleine es leider nicht geschafft und bereits die Seiten gewechselt hatte… Traurig schaute Jule zu der wunderschönen Schildpatt-Katze und rannte dann zu ihrem Auto - zurück mit einem Stethoskop, hörte sie das Herz ab - evtl. schlug es noch und man konnte das Fellnäschen retten? Doch leider waren weder Herztöne zu hören, noch sah Jule Atemzüge am Näschen mit dem Spiegel… Die Melderin berichtete Jule, dass die Unfallfahrerin angehalten hatte, sie war komplett aufgelöst und blieb dann auch länger vor Ort. Sie hatte einen Bus angehalten, um die tote Fellnase von der Straße zu holen und sie im Karton aufzubewahren. Danach riefen sie die ILS an, die sich wiederum an unseren Verein wandte…. Jule erkannte in den Ohren ein Tattoo, konnte dies jedoch nicht sofort entziffern - da auch Kinder mit vor Ort waren, entschloss sie sich, die Fellnase mitzunehmen und ein paar Straßen weiter auf einem Parkplatz nochmals nach dem Tattoo und auch einem Chip zuschauen. Jule verabschiedete sich und parkte dann kurzerhand um. Vorsichtig zog Jule das Chiplesegerät über das leblose Körperchen - und tatsächlich war das Tier zusätzlich zum schlecht lesbaren Tattoo gechippt. Jule rief bei TASSO an und gab für den Rückruf unsere Notfallnummer an., Während der Wartezeit schlug Jule das Fellnäschen behutsam in ein Handtuch ein. Kurz darauf erhielt sie von „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion, die das Notfalltelefon betreute, die Adresse der Besitzer, welche bei TASSO Datenfreigabe erteilt hatten. Es war nur eine Straße weiter vom Unfallort entfernt, der Besitzer war völlig aufgelöst und auch Jule konnte nun ihre Tränen nicht zurückhalten, so sehr fühlte sie den Schmerz mit…. Und sie war traurig, dass sie nichts mehr tun konnte - sie hatte so gehofft, der kleinen Samtpfote irgendwie noch helfen zu können…. doch leider sollte es in diesem Falle nicht sein…. Obwohl Jule tiefunglücklich war über den Ausgang des Einsatzes, war sie gleichzeitig bestärkt in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Tier-Engel. Der Mann war sooo traurig, doch er dankte Jule, dass sie die Fellnase heimgebracht hatte. Es war mittlerweile seine 2. Katze, die er durch einen Unfall verlor…… Genau das Nachhausebringen der verunfallten Tiere, zurück zur Familie, damit diese Gewissheit hat und auch Abschied nehmen kann, lässt Jule und uns andere Teammitglieder diese oftmals traurigen Einsätze durchstehen….
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Freitag, 24.06.2022 Teammitglied Birgit befand sich am Freitag Nachmittag mit einem verletzten Marder auf dem Weg ins Tierheim. Noch während sie sich auf Anfahrt zum o.g. Fall befand, wurde Birgit von unserem 2. Vorstand Caro kontaktiert. Es sei noch eine Taube in Ludwigsburg gemeldet, die bereits in einem Karton gesichert war und auch noch ins Tierheim müsse. Die Taube würde da in einem Karton vor dem Haus stehen - mitten in der Innenstadt. Zuerst hatte Birgit Zweifel am Meldeort, alles was sie vorfand, war ein rießen Sperrmüllhaufen. Sie hatte zunächst nicht vermutet, dass der Karton darin DER GEMELDETE mit der Taube darin sein sollte….. Denn die Taube selber saß ca. 10 m weiter entfernt und ist in keinster Weise vor Teammitglied Birgit geflüchtet, so dass dieser klar war, dass es die gemeldete Taube war und Birgit konnte diese glücklicherweise wieder sichern…. Zusammen mit dem Marder gab Birgit dann beide Tiere im Tierheim Ludwigsburg ab. Das Beitrags-Bild ist übrigens das Originalbild aus der Meldung, welches man uns zusandte. |
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Freitag, 24.06.2022 Am Freitag gegen 14.30 Uhr, Teammitglied Birgit hatte eben Feierabend gemacht, kam im Notfallchat die Meldung zu einem verletzten Marder in Ludwigsburg. Die Meldung erfolgte über die ILS (Integrierte Leitstelle), welche eng mit uns kooperiert. Vom Melder erfuhren wir, der Marder habe sich inzwischen unter ein Auto geflüchtet. Vor Ort angekommen traf Birgit auf die Finder, die noch vor Ort waren und Leute, die da wohnten. Birgit war erstaunt, denn sie bekam den Marder in einer Katzenbox gebracht - tatsächlich haben es die Leute vor Ort geschafft, das Tier zu sichern. Birgit sah zudem, dass sie sich ganz rührend um den kleinen Kerl sorgten, denn sie sah in der Box einen Teller mit Nüssen und Banane drauf. Die Finder haben sich gewundert, dass er nichts fressen wollte… Birgit lächelte - als Frettchenexpertin erklärte sie, dass Marder Fleischfresser sind und die Finder meinten, dann hätten sie irgendwie was falsch gegoogelt…. Wie auch immer, konnte Birgit den kleinen Kerl zügig im Tierheim Ludwigsburg abgegeben. Die erste Diagnose sah weniger gut aus - wir drücken dem Marderchen alle Daumen und wünschen rasche Erholung. |
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Donnerstag, 23.06.2022 Es war der 23. Juni, bereits 23:11 Uhr abends. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion war auf dem Weg ins Bett, als das Notfall-Telefon klingelte. Gemeldet wurde ein verlassenes oder ein einzelnes Schwanenküken an der Enz in Bietigheim Bissingen. Dies war sehr ungewöhnlich und so hat sich Marion sofort angezogen. Die Melder bat sie, vor Ort zu bleiben. Marion war innerhalb kurzer Zeit am Meldeort, parkte an der in der Nähe befindlichen Tankstelle und lief ein paar Meter zu Fuß noch unter der Brücke hindurch. Sie sah dann auch schon die Melderin mit ihrem Sohn und einem kleinen Hund. Diese haben auf ihrem Abendspaziergang das kleine einsame Schwanenküken gefunden und ahnten instinktiv, dass hier etwas nicht stimmt, da keine Elterntiere oder Geschwister in der Nähe waren. Wie gesagt ist das nicht normal und schon gar nicht um diese Zeit - es war kühl und das Kleine sollte eigentlich unter dem warmen Gefieder der Mama stecken…. Marion hob das Küken hoch, um es auf Verletzungen zu kontrollieren - es war erstaunlicherweise nass und piepste vor sich hin. Marion, die seit einiger Zeit selber im Tierheim in Ludwigsburg arbeitet, kontaktierte Tierheimleiterin Ursel Gericke, welche auch um diese nachtschlafende Zeit für Tiere in Not da ist - vielen lieben Dank dafür! Marion klärte ab, ob sie das Küken über Nacht bei sich lassen kann und am nächsten Morgen dann quasi „mit zur Arbeit“ bringen kann - der Zustand des Babys sei bis auf etwas Unterkühlung ganz gut. Nach Freigabe der erfahrenen Tierheimleiterin ist Marion mit dem Schwanenbaby nach Hause gefahren. Dort durfte es unter einer Wärmelampe in ein Handtuchnest und sich den Bauch mit Mehlwürmern füllen. Eine Wasserschüssel zum Trinken und klein geschnittener Löwenzahn wurden fürsorglich in die von Marion aufgestellte Box getan. Das Kleine so bestens versorgt zu haben, ging dann auch Marion zu Bett, denn recht früh am nächsten Morgen klingelte ihr Wecker. Als erstes schaute Marion nach dem Aufstehen nach dem Küken - es ging ihm gut und hat aufgeweckt vor sich hingepiepst… Es war munterer als Marion nach einer wieder einmal zu kurzen Nacht. Wie verabredet nahm Marion das Küken zunächst mit ins Tierheim, von dort aus wurde das Kleine dann auf eine erfahrene Pflegestelle zu Karin Rentschler gefahren und darf dort in Gesellschaft groß werden. | |
Dienstag, 21.06.2022 Teammitglied Frieda und ihr Mann waren noch nicht wieder lange von ihrem Einsatz zurück als erneut eine Fellnase Hilfe brauchte. Es war ca. 21 Uhr, als eine zugelaufene Katze in Aldingen gemeldet wurde. Frieda, die wegen eines medizinischen Eingriffes nicht Autofahren durfte, bekam erneut Unterstützung von ihrem Mann. Beide brachten die Kinder zu Bett und machten sich nochmals gemeinsam zum Fundort auf den Weg. Die Samtpfote wurde gefunden im achten Stock des Hauses und war total zutraulich. Hat sie sich wegen der Hitze in das Haus geflüchtet? Wie lange war sie wohl schon da und fand evtl. den Ausgang nicht mehr???? Leider gab es weder einen Chip noch ein Tattoo, Frieda vereinbarte mit der Melderin, dass das Samtpfötchen bis zum nächsten Tag bei der Melderin bleiben konnte. Sollte sich bis dahin kein Besitzer gefunden oder im Tierheim nachgefragt haben, würde das Tier ins Tierheim gefahren werden. Wir wiesen die Besitzerin auf die Kennzeichnung und Registrierung der Fellnase hin, so dass bei einem erneuten Verschwinden und Auffinden dem Tier der Weg ins Tierheim erspart bleiben würde…. | |
Dienstag, 21.06.2022 Am Dienstag Abend ca. 19.45 Uhr ging als Notfall Nummer 5 an diesem Tag die Meldung einer verletzten Katze im Sonnenhof/Mühlhausen ein. Das Tier atmet zwar, liege in der Wiese und bewege sich nicht. Teammitglied Frieda hatte sich an diesem Tag bereits in der Einsatzzentrale abgemeldet, da sie einen kleinen ärztlichen Eingriff hatte und nicht mehr Autofahren durfte. Nachdem jedoch feststand, dass ein anderes Teammitglied ca. 20 Minuten gebraucht hätte, um bei der Katze zu sein und Frieda ganz in der Nähe wohnte, hat sich ihr Mann dazu bereit erklärt, Frieda zu fahren und beide machten sich unverzüglich auf den Weg. Hierzu ein riesiges Dankeschön an Frieda, die trotz ihres eingeschränkten Gesundheitszustandes sofort aktiv wurde und ebenso Dankeschön an Friedas Mann - und auch an alle anderen Partner unserer aktiven Helfer, die oft die Einsätze mit begleiten bzw. viel Verständnis für die oft nächtlichen ehrenamtlichen Einsätze aufbringen…. Innerhalb von 10 Minuten waren Frieda und ihr Mann vor Ort. Sie fanden eine kleine, völlig erschöpfte Katze vor, die ganz frisch rasiert war. Zunächst dachten sie an einen medizinischen Eingriff, doch nirgends war etwas dazu zu erkennen. Das restliche lange Fell wirkte sauber, weder verfilzt noch verdreckt…. Die Kleine schaute Frieda und ihren Mann aus riesigen blauen verängstigten Augen an…. was nur hast Du Fellnäschen durchgemacht????? Vorsichtig setzten sie die arme Fellnase in die Transportbox - sie war so k.o. dass keinerlei Gegenwehr erfolgte. Leider war das Katzenmädchen weder gechipt noch tätowiert…. Unser anderes Teammitglied Aiko traf nun ebenfalls ein und brachte das Tier dann ins Tierheim nach Ludwigsburg. Frieda und ihr Mann fuhren wieder nach Hause, wo sich Frieda ausruhen wollte - doch erneut kam ein Notruf - und auch hier konnte Frieda nicht nein sagen - dazu lest Ihr morgen mehr….. Aiko gab die Katze im Tierheim ab und sagt, sie scheint Menschen und Transportboxen zu kennen und verhielt sich während der Fahrt ebenfalls ängstlich und leise, wie bei der Sicherung. Eine in unseren Social Media Kanälen erstellte Fundmeldung blieb leider bisher ohne Erfolg. Wir fragen uns nun, was ist geschehen? Was hat die Kleine erleben müssen? Kann uns evtl. doch noch jemand Hinweise geben???? | |
Dienstag, 21.06.2022 Gegen 15 Uhr ging bei uns die Meldung über eine ungesicherte Hochzeitstaube unter einem Auto ein. In Ludwigsburg bei der städtischen Kantine am Rathausplatz. Teammitglied Birgit übernahm den Einsatz und traf sich vor Ort mit dem mitgeteilten Ansprechpartner. Ausgerüstet mit Softbox und Kescher erfuhr sie an der Kantine, dass es den Mitarbeitern bereits gelungen war, das Tier an der Flucht zu hindern. Unter einer Gemüsekiste mit Löchern saß das Täubchen - fürsorglich in den Schatten gestellt. Birgit musste das Tier nun noch unter der Gemüsekiste heraus- und in ihre Softbox hineinbekommen… Hände war das Täubchen ganz sicher nicht gewohnt und so gelang es ihr in Bruchteilen von Sekunden, durch den Spalt, der beim Durchstrecken entstand, hinaus zu entwischen. Doch die Kleine war offenbar so erschöpft, dass sie nicht wegflog und Birgit war schnell genug, das Tier mit der bloßen Hand zu sichern und in die Softbox zu verbringen. Sie bedankte sich bei den Mitarbeitern, die umsichtig die Wartezeit nutzten und das Tier erfolgreich am Fliehen hinderten. Das Thema Hochzeitstauben und welches Leid mit diesem unsäglichen Brauch verbunden ist, haben wir mehrfach bereits beschrieben - hier zur Erinnerung nochmals was es für die Tiere bedeutet: Stress, Qual und meistens den Tod. Die eigentliche Brieftaube ist grau. Sie sind für Wettflüge daraufhin trainiert und gezüchtet, bis zu 700 Kilometer bei bis zu 100 Kilometern pro Stunde zurückzulegen. Dabei wird die Witwer- oder Nestmethode verwendet. Das bedeutet, dass man ein monogam lebendes Taubenpaar/Kinder auseinanderreißt, das bedeutet enormen Stress für die Tiere. Die standorttreue Taube wird versuchen, so schnell wie möglich zu ihrem Partner zurückzukehren. Weiße Hochzeitstauben sind dabei eine spezielle Züchtung der grauen Brieftauben: Bei den weißen Tauben ist der Orientierungssinn, um nach Hause zu finden, weniger stark ausgeprägt. Gerade die weißen und zierlichen Pfautauben und Lachtauben haben gar keinen Sinn dafür, nach Hause zu finden. Viele Züchter/innen nehmen dabei in Kauf, dass die Hochzeitstauben evtl. nicht wieder zurückfinden werden. Dabei lautet das Tierschutzgesetz §3, dass es verboten ist, Tiere auszusetzen. Das passiert mit orientierungslosen Hochzeitstauben: Sie werden durch andere Tiere wie Greifvögel oder Katzen schwer verletzt und sterben. Die Qualen und der Stress der Hochzeitstauben für die Hochzeitsveranstaltung liegen auf der Hand: Die Trennung von Partner/in und dem vertrauten Taubenschlag verursacht Leid. Der Transport in kleinen Käfigen ist ungewohnt für die Hochzeitstauben. Wenn der Käfig plötzlich geöffnet wird, erschrecken die Hochzeitstauben. | |
Montag, 20.06.2022 Am Montag erfuhr Teammitglied Dagmar D. über eine befreundete Tierschützerin, mit der wir immer wieder zusammenarbeiten, über Facebook von einer verunfallten Katze in Leonberg, Gebiet Ramtel. Im Notfallchat erstellte Dagmar eine Meldung und teilte mit, den Einsatz auch gleich zu übernehmen. Sie kontaktierte die Finderin und verabredete einen Treffpunkt. Die Finderin hatte die Fellnase dankenswerterweise bereits gesichert und nach einem Chip geschaut. Sofort wurde über TASSO eine Halterabfrage gemacht und zum Glück war die kleine Samtpfote registriert. Die Besitzer konnten jedoch nicht gleich erreicht werden und Emma, so hiess das Katzenmädchen, wurde von Dagmar zur Aufbewahrung zu Emmas behandelnden Tierarzt gebracht, welcher durch Recherche ermittelte werden konnte. Emma, ein zierliches schwarzes Samtpfötchen mit weißem Brustfleck, die auf ihrem nächtlichen Spaziergang nicht weit weg von ihrem Zuhause leider verunfallte, durfte nur 3 Jahre werden. Sie hatte eine Schwester und hinterlässt eine sehr traurige Familie. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Emma. Deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen. | |
Sonntag, 19.06.2022 Ein Spatzenbaby fiel am Sonntag aus seinem Nest, welches sich unter dem Dach befand. Eine Rückführung war leider nicht möglich. Es landete offenbar auf der Regentonne, welche Gott sei Dank mit weichem Filz abgedeckt war, so dass die Landung sanft erfolgte und das Kleine sich nichts brach oder schlimmer noch, durch den Aufprall tödlich verletzte… Das Baby kroch jedoch dann in den Wasserauslass, wo es offenbar schon länger gesessen ist. Es war ein Metallrohr, welches in der prallen Sonne heiß war und das Spatzenkind sperrte völlig überhitzt den Schnabel auf…. Quasi in fast letzter Sekunde wurde es durch Zufall von Teammitglied Karin entdeckt und gesichert. Unverzüglich brachte sie es ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo der Zwerg sofort erstversorgt wurde und sich nun bis zum flugfähigen Alter dort erholen darf. Das Kleine hatte definitiv riesiges Glück und einen „Tier-Schutz-Engel“ namens Karin, die ihn entdeckte und so das Leben rettete…. Und Dank der fürsorglichen Pflege der Tierheimmitarbeiter sind die Zukunftsaussichten auf ein normales Spatzenleben sehr gut! | |
Sonntag, 19.06.2022 Andreas’ erster Doppeleinsatz bei Tier-Engel unterwegs e.V. Im Notfallchat ging ca. 18h die Meldung einer flugunfähigen Krähe mit - vermutlich - Anflugtrauma in Ludwigsburg ein. Das Tier sei nicht gesichert. Wir erhielten dies von einer anderen Gruppe weitergeleitet, welche zu diesem Zeitpunkt keinen Helfer zur Verfügung hatte. Teammitglied Andrea gab in der Einsatzzentrale die Rückmeldung, dass sie den Einsatz übernahm und wollte gerade nach Ludwigsburg fahren, als sie die nächste Meldung erreichte, dass in Pleidelsheim ein Spatzenbaby in der Sonne gefunden wurde. Keine Elterntiere oder gar ein Nest waren gesichtet worden. Nach Absprache mit der Einsatzzentrale fuhr Andrea zuerst eine Schleife über Pleidelsheim, Die Melderin teilte Andrea mit, dass das Spatzenbaby vermutlich schon länger der Sonne ausgesetzt war und so entschied Andrea sich, zuerst das Tierheim anzufahren, damit das Baby schnellstmöglich versorgt werden konnte. Anschließend ging es weiter zu der Krähe. An der beschriebenen Stelle war aber leider kein Vogel mehr auffindbar. Andrea befragte vor Ort Jugendliche, die an der gemeldeten Stelle Basketball spielten. Auch sie hatten keinen Vogel gesehen. Sicherheitshalber suchte Andrea noch alle Büsche ab, aber ohne Erfolg. Sofern es ein Anflugtrauma war, hat sich das Tier hoffentlich erholt und war zwischenzeitlich wohl weitergeflogen. |
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Sonntag, 19.06.2022 Es war Sonntag und Teammitglied Sandra K. hat länger geschlafen - dafür sind Sonntage ja bekannt, nach dem Aufwachen jedoch gleich der prüfende Blick auf ihr Handy in unseren Notfallchat…. Sie las eine Meldung von 9.45h, dass eine Schildkröte auf dem Polizeirevier Ditzingen abzuholen und nach Ludwigsburg ins Tierheim zu bringen sei. Ebenso die Meldung von 9.30 Uhr, dass in Ludwigsburg eine verletzte Taube ungesichert sei. Ditzingen ist in Sandras Nähe und so gab sie in der Einsatzzentrale Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Da sie sowieso ins Tierheim musste, übernahm Sandra dann auch den Einsatz mit der verletzten Taube. Zuerst ging es nach Ditzingen, wo eine nette Polizistin die Schildkröte in der Zwischenzeit im Garten des Reviers mit Wasser versorgt hatte und das Tier liebevoll auf den Namen Günther taufte. Mit Günther im Gepäck ging es für Sandra weiter nach Ludwigsburg zur Taube. Auch dort wurde die Taube schon mit Frischwasser versorgt und war bereits in der Garageneinfahrt notdürftig gesichert. Die Familie hatte sich aber leider aufgrund einer Vogelphobie nicht weiter an das Tier herangetraut. Leider hat Sandra das Täubchen unterschätzt, da es sehr geschwächt aussah und sie kaum registriert hatte. Beim ersten Einfangversuch flüchtete das Tier auf einen Baum. Mit Mühe und Not hatte die Taube es auf den untersten Ast geschafft. Von dort jedoch konnte sie mit einem Besenstiel „abgeschüttelt“ werden. Beim zweiten Mal war Sandra vorsichtiger und konnte einen zweiten Fluchtversuch verhindern, indem sie das Täubchen unter einem Busch in die Enge trieb und schnell zupackte. Rasch kam die Taube in die Softbox und ins Auto. Daraufhin ging es mit beiden Tieren ins Tierheim Ludwigsburg. Beide Tiere werden dort nun bestens versorgt, wofür wir uns herzlich bedanken. Sandra erkundigte sich noch nach den Patienten von den gestrigen Einsätzen, die unsere Teammitglieder ins Tierheim gebracht hatten und machte sich danach zu einem verspäteten Frühstück auf den Heimweg. |
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Samstag, 18.06.2022 Samstag gegen 20.45h kam in unserem Notfall-Chat die Meldung über die integrierte Leitstelle, dass ein kleiner Vogel bzw. ein Baby-Vogel am Monrepos gefunden worden sei. Er würde nicht wegfliegen und von anderen Vögel attackiert. Die Melder waren noch vor Ort. Teammitglied Birgit übernahm den Einsatz. Da der Melder kein Whats App hatte und keinen genauen Standort senden konnte, musste Birgit den Treffpunkt via Telefon absprechen, was nicht so einfach war. Vor Ort angekommen, sah Birgit noch 3 Kinder, diese gehörten allerdings nicht zum Melder. Birgit setzte das Tier, welches kaum Gegenwehr leistete, in ihre Transportbox und fuhr ins Tierheim. Tierheimleiterin Ursel Gericke sagte, dass es gut war, dass er gebracht wurde, denn „Erich“ wie Frau Gericke das Tier taufte, war sehr abgemagert und zeugte deutliche Spuren der Attacke von anderen Vögeln….Es sei vermutlich ein Nachzügler denn normalerweise sind diese Tiere um diese Jahreszeit schon viel größer. Erich wurde erstversorgt und verschlang das gereichte Futter sehr schnell. Obwohl Erich kein Nestling mehr war, war es genau richtig, dass er gesichert wurde. Erichs Federn steckten noch in den Kielen - er darf nun solange im Tierheim bleiben, bis er wieder kräftig und vor allem flugfähig ist. Alles Gute Erich und ganz lieben Dank auch hier wieder an das Tierheim Ludwigsburg! | |
Freitag, 17.06.2022 Einsatz Nummer 11 am Freitag kam um kurz nach Mitternacht Im Notfallchat ging die Nachricht von einer zugelaufene Katze in Walheim ein. Für Teammitglied Lisa, die noch wach war, war gleich klar, dass sie das übernehmen wird und so gab sie in der Einsatzzentrale Bescheid. Ein paar Minuten später machte sie sich auch schon auf den Weg und suchte zunächst das Grundstück, auf dem sich die Katze befand. Es war ein wenig außerhalb von Walheim und Lisa war sich so mitten in der dunklen Nacht erst nicht sicher, ob sie auch richtig war, aber die Melderin kam ihr mit einer Taschenlampe entgegen und war Lisa erleichtert, dass sie richtig war. Die Melderin zeigte ihr die Katze, die ihr vermeintlich zugelaufen war und Lisa wurde sehr freundlich von dem Samtpfötchen begrüßt. Es schlich direkt um Lisas Füße herum, ließ sich ausgiebig von ihr streicheln und wollte spielen. Immer wieder lud die Fellnase Lisa um diese nachtschlafende Zeit zum Spielen ein. Sehr geschickt für Lisa, denn ganz nebenbei nahm sie das Chiplesegerät und fuhr damit über die zutrauliche Fellnase. Hurra - der Signalton ertönte und Lisa wurde eine Chip Nummer angezeigt. Sie rief bei Tasso an und fragte nach ob das Tier registriert und eventuell als vermisst gemeldet war. Gleichzeitig suchte die Melderin auf Facebook auf Bitten Lisas, weil diese sich erinnerte, eine getigerte Katze wurde in Besigheim vermisst. Sie versuchte die Besitzer trotzdem zu erreichen, da sich die Melderin und Lisa nicht sicher waren, ob Tom wirklich soweit laufen würde. Nach kurzer Zeit meldete sich Tasso zurück und sagte, dass sie die Besitzer leider nicht erreichen konnten. Da jedoch Datenfreigabe vorlag, erhielt Lisa die Adresse und versicherte ihr, für Rückfragen würde sie auf jeden Fall bereit stehen. Auch die Nummer der Besitzer dürfe sie herausgeben. So machten sich Lisa und die Melderin auf den Weg zu Lisas Auto. Tom begleitete sie schon zu Fuß, so dass das Einpacken in die Transportbox ein Leichtes für Lisa war. Sie meldete sich kurz auf unserem Notfall-Telefon, um den aktuellen Zwischenstand weiter zugeben und auch Tom unterhielt sich direkt lautstark mit. Lisa stellte fest, dass Tom tatsächlich nur 3 Minuten Fahrtweg vom Fundort entfernt wohnte. Dort ließ Lisa ihn dann vor der Haustür aus der Box. Zuerst wollte er nicht raus, entschied sich dann aber doch, die Box zu verlassen und schlich weiter um Lisa herum. Zudem wollte er auch direkt wieder mit in ihr Auto steigen, doch Lisa versicherte sich nochmals, dass alles in Ordnung mit ihm ist. Nach ein paar Minuten ging Tom dann auch in die Garage des Wohnhauses und Lisa wusste, alles ist gut und konnte sich zufrieden auf den Rückweg machen. Am nächsten Tag schrieb ihr dann die Besitzerin, dass Tasso sich bei ihr gemeldet hatte und dass Tom aber zu Hause sei…Worum es denn gehen würde…. Lisa erklärte ihr die Situation und die Besitzerin erzählte, dass Tom schon immer ganz weite Wege zurücklegt, viel unterwegs ist und eher nur zum Schlafen nach Hause kommt. Er sei auch schon immer sehr zutraulich und aufgeweckt und so war dann alles gut. Tom war sicher zu Hause und ist nun bei uns bekannt, falls er mal wieder irgendwo - auch weiter entfernt - auftauchen sollte…. | |
Freitag, 17.06.2022 Es war am Freitag ca. 15:30h und es ging in unserem Notfallchat die Meldung über eine Katze ein, die seit dem Morgen in einem Mehrfamilienhaus in Möglingen im Treppenhaus sitzt. Die Melder hatten schon in Erfahrung gebracht, dass die Katze niemandem im Haus gehören würde. Teammitglied Dagmar D. befand sich zu diesem Zeitpunkt im Tierheim Ludwigsburg und gab in der Einsatzzentrale Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Sofort machte sie sich auf den Weg nach Möglingen, was zudem noch auf ihrem Heimweg lag. Mit Chiplesegerät und ihrer Box im 4. Stock angekommen, sah Dagmar ein kleines, zierliches Samtpfötchen sitzen, das sie mit großen Augen und ziemlich ängstlich anblickte. Vermutlich aufgrund der heißen Temperaturen draußen und der angenehmen Kühle innen hatte sich die Katze ins Treppenhaus begeben. Nette Hausbewohner hatten ihr zudem etwas Futter und Wasser hingestellt. Um die Katze nicht noch zusätzlich zu erschrecken, näherte sich Dagmar vorsichtig und setze sich ein paar Stufen unterhalb der Fellnase auf die Treppe. Doch schon das war der Kleinen zu viel und sie flüchtete eine Etage höher. Wieder näherte sich Dagmar vorsichtig und ein erneuter Fluchtversuch seitens der Fellnase folgte. Diesmal jedoch auf den Fenstersims in Dagmars Nähe. Die Chance wollte diese nutzen, um die Kleine mit einem schnellen Griff zu sichern. Auch dieses Mal machte das Samtpfötchen flink einen Strich durch Dagmars „Rechnung“ und entwischte erneut-nochmals eine Etage höher… Kooperation war dem Vierbeiner ein Fremdwort in diesem Fall. Somit blieb nur noch die Alternative, sie mit einem Kescher, den Dagmar dann aus ihrem Fahrzeug holte, zu sichern. Was zum Glück auch im ersten Versuch gelang. Gesichert in der Transportbox verließen sie das Haus. Draußen angekommen, schaute Dagmar nach einem Chip, doch die Fellnase war so ängstlich, dass das Auslesen nicht klappte. Ein Tattoo konnte Dagmar auch nicht erkennen. Da keine Verletzungen etc. vorlagen, das Tier gepflegt und wohlgenährt war, wurde die Katzendame wieder in die Freiheit entlassen. | |
Dienstag, 14.06.2022 Zwei Tierbabys bekommen dank vieler Menschen, die sich für Tiere in Not einsetzen, eine 2. Chance zum Überleben…. Teammitglied Debbi war am Dienstag in der Arbeit und sah im Notfallchat die Meldung über ein hilfsbedürftiges Amselküken in Großbottwar. Sie rechnete noch kurz durch, ob es ihr zeitlich reichen würde, da sie noch eine Katzenfutterstelle zu versorgen hatte. Empfangen wurde Debbi von einem 17-jährigen Mädchen, welches mit seinen Eltern ganz frisch in das Haus eingezogen war. Sie war allein dort, denn die Eltern befanden sich umzugstechnisch noch im alten Haus um weiter zu packen. Debbi erfuhr, dass beim Rasenmähen das Amselküken aus dem hohen Gras direkt fast in den Rasenmäher gesprungen sei - richtigerweise haben die Melder sofort ihre Arbeiten eingestellt und das Küken ins Gras zurückgesetzt. Danach wurde das Küken eine Zeit lang beobachtet, doch leider ließen sich keine Elterntiere blicken. Dafür streiften immer wieder Katzen durch das Gebiet und dies bedeutete natürlich große Gefahr für das Amselküken, weshalb die Melder sich entschlossen, das Küken aus der Wiese zu bergen. Debbi erfuhr weiter, dass das Amselküken bereits am Vortag gesichert wurde und die Finder versuchten, das in einem Karton hinein gesetzte Vogelbaby mit Mehlwürmern zu füttern. Weiterhin berichtete das Mädchen, die Auffindezeit am Montag war so spät, dass das Tierheim bereits geschlossen hatte. Am nächsten Tag erhielten sie vom Tierheim unsere Notfallnummer und meldeten sich bei uns. Debbi fuhr das kleine magere Amselküken, bei dem bereits das Brustbein zu spüren war, unverzüglich ins Tierheim. Dort wird es nun liebevoll und fachgerecht aufgepäppelt Debbi erklärte sich bereit, das Hörnchenkind auf eine kompetente Pflegestelle nach Neckarweihingen zu fahren - das Baby war stark dehydriert und auch unterkühlt, als es im Tierheim ankam… Jede Minute zählte und ohne sich weiter aufzuhalten, fuhr Debbi mit dem Baby los. Auf der Pflegestelle angekommen, bekam das Kleine sofort eine fach- und sachkundige Erstversorgung. Debbi war verzückt über soviel „Zuckerschock“… Sie berichtete: „Das war das Süßeste, was ich bisher je gesehen habe. Das Kleine war so erschöpft und müde, dass es nach ein paar Tropfen Elektrolytlösung und mit kuscheliger Wärme versorgt, sofort wie ein Stein noch in der Hand einschlief…“ Angesichts dieser beiden uns bekannten Fälle wiederum die eindringliche Bitte: Wer sich nicht 100 % auskennt, möchte doch in diesen Fällen SOFORT Hilfe rufen, gerade bei Tierbabys kann einiges schief gehen… das Tierheim hat eine Notfallnummer welche Tag und Nacht angerufen werden kann - und wir auch. Gern stehen wir Euch beratend zur Seite - hier geht es um lebende fühlende Wesen, es sind keine Maschinen und es sollten auch keine Versuchsobjekte daraus gemacht werden! Die gut gemeinte Hilfe kann ohne Hintergrundwissen genau ins Gegenteil umschlagen und den Tod der kleinen Lebewesen nach sich ziehen…. Bitte denkt daran, wenn Ihr das nächste Mal ein Tier in einer Notlage findet - ganz lieben Dank! | |
Dienstag, 14.06.2022 Am Dienstag wurde auf unserem Notfalltelefon ein verletzter größerer Vogel in Leonberg Richtung Rutesheim gemeldet. Die Melderin ist Busfahrerin und ihr fiel auf, dass das Tier nunmehr den 2. Tag dort unter einem Baum/Strauch sitzt und deshalb offensichtlich Hilfe benötigt. Teammitglied Dagmar D. sagte die Übernahme des Einsatzes zu - kurz darauf klingelte auch schon ihr Telefon. Teamkollegin Annabell, die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, teilte Dagmar weitere Details mit. Unter anderem auch, dass die Melderin sich mit Dagmar dort treffen und ggf. unterstützen würde. Dies war dann auch so und Dagmar und die fürsorgliche Melderin gingen zusammen zu der Baumgruppe, unter der ein hübscher Graureiher lag. Leider erkannte Dagmar sofort, dass es dem Vogel gar nicht gut ging, denn er konnte aufgrund eines gebrochenen Flügels nicht mehr fliegen und wirkte geschwächt. Der Reiher benötigte dringend fachkundige Hilfe. Für Dagmar war es das erste Zusammentreffen mit einem Graureiher und sie wusste, dass bei diesen Vögel Vorsicht geboten war. Allzugern zielen die Tiere nämlich auf die Augen der Menschen….. Da Sicherheit bei uns ganz hoch steht, holte Dagmar sich telefonisch Tipps bei Teamkollegin und 2. Vorstand des Vereins Caro, welche ein erfahrener Ansprechpartner ist. Gerüstet mit allen Tipps und ausgestattet mit einem Handtuch, näherte sich Dagmar dem gefiederten Kerl und deckte vorsichtig mit dem Handtuch seinen Kopf ab. Die Melderin sicherte auf Bitten Dagmars den Reiher vorsichtig am Schnabel. Ebenso vorsichtig hoben beide Frauen den Reiher an, setzten ihn in die mitgebrachte große Softbox und gingen zu ihren Fahrzeugen. Auf dem Weg dorthin kontaktierte Dagmar sofort die Kleintierpraxis am Engelberg und durfte sofort kommen. Fr. Dr. Alkemade, die sich eigentlich schon im Feierabend befand, würde auf Dagmar und das verletzte Tier warten. Rasch bedankte sich Dagmar bei der Melderin und fuhr sofort los. Der Hübsche benötigte schnelle Hilfe! In der Kleintierpraxis angekommen, schilderte Dagmar den Fundumstand. Nach der Untersuchung war klar, der gefiederte Freund musste eine Kollision mit einem Fahrzeug gehabt haben und hatte einen offenen Bruch am Flügel. Auch ein starker Madenbefall war bereits vorhanden…. Eine Chance auf Heilung bestand laut Dr. Alkemade leider nicht und so blieb nur, den Reiher sanft zu erlösen, damit er nicht noch länger leiden musste. | |
Montag, 13.06.2022 Am Montag, den 13. Juni 2022 gegen 23.45 Uhr ging auf unserem Notfalltelefon die Meldung über eine angefahrene Katze in Bönnigheim ein. Die Meldung wurde durch die Polizei an unseren Verein herangetragen. Teammitglied Annabell, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute, war gerade dabei sich schlafen zu legen. Nach dieser Meldung zog sie sich jedoch rasch wieder an und fuhr mit ihrem Mann Fabian, der ebenfalls aktives Mitglied bei uns ist, los. Annabell wohnt nur einen Ort weiter weg; um jedoch den genauen Fundort der verunfallten Fellnase zu erfahren, rief sie nochmals bei der Melderin, deren Nummer ihr die Polizei übermittelt hatte, direkt an. Die Melderin teilte ihr dann mit, dass die Fellnase inzwischen leider verstorben sei. Traurig über diese Nachricht, fuhren Annabell und Fabi zum Fundort, um die Fellnase auf einen Chip oder ein Tattoo hin zu untersuchen. Augenscheinlich hatte es die Katze nach der Kollision mit einem PKW noch geschafft, sich circa 10 m weiter auf einen Spielplatz zu schleppen. Äußerliche Verletzungen konnten unsere beiden Tier-Engel nicht feststellen – der Aufprall musste jedoch schwere innerliche Verletzungen nach sich gezogen haben, an denen das Samtpfötchen letztlich verstarb. Das Chiplesegerät schlug an und so konnte die Besitzerin der bildhübschen Fellnase unter Mithilfe von TASSO ermittelt werden. Katzenbub Ludwig – wie sich später herausstellte – war auf dem Nachhauseweg und hatte auch nur noch wenige Meter Weg vor sich gehabt, als das Unglück geschah… Unsere beiden Tier-Engel fuhren zur angegebenen Adresse. TASSO hatte die Besitzer - mittlerweile war es einige Zeit nach Mitternacht – telefonisch erreicht und Annabell und Fabi angekündigt. Fassungslos und völlig aufgelöst über das Geschehene, berichtete die Besitzerin, dass sie IHREN Ludwig aus dem Tierschutz adoptiert hatte. Vor circa zwei Jahren hatte die Polizei Ludwigsburg wohl einen ganzen Transporter voll mit jungen russischen Kurzhaar-Katzen gestoppt. Zwei Jahre durfte Ludwig bei der Familie in Wärme und Geborgenheit verbringen. Leider war ihm nicht mehr Zeit vergönnt…. | |
Montag, 13.06.2022 Unser Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ kämpft wie soviel andere auch gegen das Elend der Streunerkatzen… Das Anfüttern, Sichern, Kastrieren und damit das wilde Vermehren einzudämmen, erfordert viel Zeit und Geduld. Auch in den Wannengrabenhöfen (zwischen Hofen und Walheim) sind wir aktiv, um dortige wilde Fellnasen einzufangen, kastrieren und kennzeichnen zu lassen und um nachzusehen, ob es ihnen gesundheitlich gut geht. Diese wichtige Aufgabe haben wir uns als Verein auf die Fahnen geschrieben – vor allem um weiteren unkontrollierten Nachwuchs zu unterbinden. Dabei arbeiten wir eng mit dem mit unserem Verein kooperierenden Tierheim Ludwigsburg zusammen, die sich nach der Sicherung um den Gesundheitszustand der Tiere kümmern. Bisher haben wir dort 9 Tiere gesichert - diese wurden von der mit uns eng kooperierenden Frau Dr. Hoffmann-Füsser kastriert und untersucht. Letztlich waren es dann also noch zwei Tiere, die es galt zu sichern. Am Montag, den 13. Juni 2022 ging daher auf dem Notfalltelefon die Meldung ein, dass eine Katze in eine Lebendfalle hineingegangen sei und daher dringend jemand das Tier in das Tierheim Ludwigsburg fahren müsste. Ein zweites Tier war – durch die Anwohnerin – in deren Waschküche eingeschlossen worden. Auch dieses Tier sollte daher in das Tierheim verbracht werden. Am Freitag zuvor, den 10. Juni 2022 hatten wir Tier -Engel unterwegs bei dieser Anwohnerin schon eine Lebendfalle platziert. Vielen Dank an dieser Stelle für die grandiose Unterstützung vor Ort. Die tierliebe Frau wollte sich bei uns zurückmelden, wenn ein Tier in die Lebendfalle hineinging. Nachdem wir also ihre Rückmeldung über die geglückte Sicherung erhalten hatten, machten sich die Teammitglieder Annabell und Fabian, ausgestattet mit Kescher und Boxen, auf den Weg zur Melderin. Zuerst kümmerten sich Annabell und Fabian um das in der Waschküche eingeschlossene Tier. Der Streunerkater war „not amused“, hatte sich unter einem Regal versteckt und versuchte auszubüxen. Nachdem Fabian den Streunerkater sichern wollte, schoss dieser unter dem Regal hervor und lief in seiner Aufregung direkt in eine Transportbox, die die Anwohnerin in der Waschküche aufgestellt hatte. Das war nun eine glückliche Fügung – konnte doch dem Tier dadurch weitere Aufregung durch das Einfangen erspart werden. Der zweite Streunerkater konnte mitsamt der Lebendfalle, die eigens für ihn aufgestellt worden war und in die er selbst hineingegangen war, ebenfalls von Annabell und Fabian mitgenommen werden. Beide Kater wurden im Tierheim Ludwigsburg auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht, kleinere Verletzungen an den Ohren und am Hals versorgt und beide wurden inzwischen nach ihrer Kastration wieder in die Wannengrabenhöfe zurückgebracht. 2 Kater weniger, die für unkontrollierten Nachwuchs sorgen…. | |
Montag, 12.06.2022 Einsatz Nummer 7 an diesem Tag kam um 19 Uhr – unser Notfalltelefon steht seit Tagen nicht still – und es sollte nicht der letzte Einsatz an diesem Tag sein…. Eine zugelaufene Katze in Bietigheim wurde gemeldet, es sollte nach einer Kennzeichnung geschaut werden. Die Finder hatten das Tier bereits den ganzen Tag bei sich und das Tier mache keinerlei Anstalten, sich zu entfernen…. Teammitglied Karin machte sich auf den Weg. Vor Ort angekommen, wurde Karin herzlich empfangen, der Kater war zutraulich. Die Finder berichteten, dass die sehr schlanke Samtpfote sich gierig über das dargereichte Futter und den Wassernapf hergemacht hätte, so dass sie vermuteten, er sei schon einige Zeit unterwegs….Als Karin das Chiplesegeräte ansetzte, erklang sofort der erhoffte Signalton. Karin rief bei TASSO an, diese versuchten, die Besitzer zu erreichen, zunächst ohne Erfolg. Nach einiger Zeit allerdings wendete sich alles zum Guten – die Besitzer kamen gerade nach Hause, als TASSO es erneut probierte und so konnte die Samtpfote dann wieder nach Hause geholt werden! Ein tolles Beispiel, dass mit einer Kennzeichnung, der Registrierung in einem Haustierregister und aktuellen Kontaktdaten eine schnelle Rückführung möglich ist und dem Tier so der stressige | |
Freitag, 09.06.2022 Am Freitag um 11 Uhr meldete sich auf dem Notfalltelefon eine Dame, die ein schwaches Täubchen schon am Vorabend gesichert hatte. Seit gestern Abend hätte sie die ganze Zeit versucht, dem Täubchen Wasser und Futter anzubieten, aber mehr als vier Körner hätte das Tier nicht genommen. Teammitglied Karin fuhr zur Melderadresse, übernahm das Täubchen und fuhr unverzüglich ins Tierheim. Dort wurde Karin mitgeteilt, dass das Täubchen sehr mager sei und es war ersichtlich, dass es unter starken Durchfall litt. Im Tierheim Ludwigsburg wird sich nun fürsorglich um die Kleine gekümmert - wir wünschen gute Besserung! Und erneut die Bitte an Euch: | |
Donnerstag, 09.06.2022 Am Donnerstag gegen 17:00h wurde in unserem Notfallchat ein verletzter Greifvogel auf der Rettungswache in Ditzingen gemeldet. Da Teammitglied Dagmar für später schon einen Einsatz in der Nähe angenommen hatte, war also noch genug Zeit und sie gab Bescheid auch diesen Einsatz zu übernehmen. Telefonisch setzte sich Dagmar mit der Rettungsleitstelle in Verbindung um mitzuteilen, dass sie demnächst eintreffen wird. So erfuhr sie auch, dass der Greifvogel am Flügel verletzt, noch nicht gesichert und in ein angrenzendes Gebüsch geflüchtet sei. Ausgerüstet mit einer großen Softbox, einem großen Karton und weiteren Equipment machte sie sich auf den Weg. Dort angekommen wurde Dagmar von den Damen und Herren schon erwartet. Diesen war es zwischenzeitlich gelungen, den Bussard selber in einem großen Karton zu sichern. Nach einem netten Gespräch und einigen Informationen über unsere Arbeit bedankte und verabschiedete sich Dagmar. Der Karton samt Bussard war bereits mit einer Decke in ihrem Fahrzeug bereit für die Fahrt in Tierheim nach Ludwigsburg. So war zumindest der Plan. Manchmal kommt es anders als man denkt… Aufgrund misslicher Umstände konnte Dagmar diese Fahrt dann leider nicht mehr antreten. Trotz aller Bemühungen und der Unterstützung der Damen und Herren der ILS im mittlerweile eingesetzten Regen- keine Chance. Sofort informierte Dagmar Team-Kollegin und 1. Vorstand Marion Fleischmann und es wurde eine Meldung in unserem Notfallchat erstellt. Tja- manchmal benötigen auch wir Tier- Engel Hilfe. Teamkollegin Franziska erklärte sich sofort bereit, nach Ditzingen zu fahren um den Greifvogel zu übernehmen, denn er sollte schnellstmöglich ins Tierheim. Nach Übernahme des Bussards machte sich Franziska unverzüglich auf den Weg ins Tierheim. Dem Bussard wurde sofort geholfen und er wurde inzwischen auch wieder in die Freiheit entlassen. Weiterhin guten Flug stolzer Vogel . Vor Ort versuchten alle „Dagmars Problem“ zu lösen, was zum Glück nach einiger Zeit auch gelang. Somit war der bereits geplante Einsatz (s.o.) - wenn auch mit einiger Verspätung - gesichert. Herzlichen Dank an Franziska, den Damen und Herren der ILS, allen weiteren Beteiligten | |
Donnerstag, 09.06.2022 Teammitglied Dagmars Einsatz voller Überraschungen Bereits am Pfingst-Montagabend hatte Teammitglied Nela in Facebook in der Leonberger Gruppe die Fundmeldung eines zugelaufenen Katzenmädchens in Höfingen gesehen und unter den Post kommentiert, dass wenn sich kein Besitzer meldet, die Finder gern bei uns anrufen können und wir bei der Suche nach den Besitzern unterstützen können. Nela informierte die Einsatzzentrale und Teammitglied Dagmar, falls die Finder anrufen sollten - doch zunächst passierte nichts. Es war Donnerstag, der 09.06., als gegen 11:40 Uhr in unserem Notfallchat eine zugelaufene Katze in Leonberg gemeldet wurde. Es handelte sich genau um die o.g. Katze…. Leonberg gehört zum Einsatzgebiet unseres Teammitgliedes Dagmar D. Noch war sie am Arbeiten, doch der Plan für das Feierabendprogramm stand fest- sie würde den Einsatz übernehmen, sofern eine Teamkollegin nicht früher Zeit haben würde. Sie bekam die Adresse der Melderin, setze sich mit dieser in Verbindung und es wurde ein Termin für Abends vereinbart. Somit noch genug Zeit für Dagmar, einen weiteren Einsatz zu übernehmen….doch dazu später mehr und es sollte dann wiederum anders kommen als geplant… Mit einiger Verspätung kam Dagmar bei der Melderin der Katze an und wurde trotzdem sehr herzlich empfangen. Ihr wurde auch sogleich eine sehr zauberhafte, zierliche Samtpfote vorgestellt. Schwarz mit weißem Lätzchen und weißen Pfötchen. Die kleine Katzendame kam gleich neugierig heran, um ebenfalls „Hallo“ zu sagen und ein paar Streicheleinheiten einzufordern. Dagmar ist mittlerweile versiertes Teammitglied und das Chiplesegerät hatte sie bereits einsatzbereit in der Hand. Währenddessen erzählte die Melderin, dass das Fellnasenmädchen am Montag Nachmittag bei ihrem Mann in der Garage erschien und ihm Gesellschaft leistete. Sie selbst kam dann ebenfalls dorthin. Als sie zurück zur Wohnung ging, folgte ihr die Samtpfote. Die Melderin wollte sie natürlich nicht mit hineinnehmen und schloss die Türe. Sie ging davon aus, die Kleine habe ein Zuhause. Das Samtpfötchen saß dann vor dem Haus und miaute und jammerte so lautstark, dass die Melderin sie nach einiger Zeit doch hereinließ. Sie brachte es nicht übers Herz die Kleine draußen sitzen und so jammern zu lassen. Da die Familie selbst zwei Katzen besitzt, stand Futter zur Verfügung, an dem sich die Besucherin, die wohl großen Hunger hatte, auch sofort bediente. Die Melderin erstellte noch am Montag Abend eine Fundmeldung in Facebook, auf die sich leider kein Besitzer meldete… Dagmars Chiplesegerät war längst zum Einsatz gekommen, leider ertönte der Piepton nicht. Die Katzendame war nicht gechipt, nicht tätowiert und somit auch nicht registriert. Diese Infos gab Dagmar auch an Teamkollegin Nela weiter, die eine Fundmeldung in Facebook erstellte, um die möglichen Besitzer zu finden. Am Freitagabend dann meldeten sich aufgrund unserer Fundmeldung in Facebook die Besitzer bei uns auf dem Notfalltelefon. Die kleine Mali ist nun wieder zu Hause. Sie wurde dort schon sehr vermisst. Möglicherweise hat sie einen größeren Ausflug gemacht und nicht mehr nach Hause gefunden, was so gar nicht üblich war, da Mali bis dahin nur im Garten unterwegs war. Dagmar wies noch auf das Chippen und kastrieren hin, was die Melder in naher Zukunft auch machen wollen. Für alle Beteiligten ein glückliches Happy End , vor allem für Katzenmädchen Mali! Danke an die fürsorglichen Finder mit Familie fürs Kümmern und die Gastfreundschaft für unser Teammitglied Dagmar. | |
Mittwoch, 08.06.2022 Ein heikler Einsatz Teammitglied und 2. Vorsitzende Caro wurde am Mittwoch, den 8. Juni von „Tier-Engel-unterwegs"-Gründerin Marion angerufen und gefragt, ob sie Zeit hätte, eine Katze von Pflugfelden in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Die Polizei hatte unseren Verein verständigt und mitgeteilt, dass die Besitzerin der Fellnase, eine ältere Dame, leider verstorben war und momentan noch eine Streife in der Wohnung vor Ort sei. Caro übernahm diesen heiklen Einsatz mit gemischten Gefühlen und fuhr die Einsatzörtlichkeit an. Die Polizisten waren noch vor Ort und im Gespräch mit den Nachbarn. Der Bruder der verstorbenen Dame, ein ebenfalls schon älterer Herr, machte Caro die Türe auf. Einer der Polizisten kam direkt hinterher und setzte Caro vorsorglich davon in Kenntnis, dass die Dame noch nicht abgeholt worden war. Im Scheuklappen-Modus ging Caro den beiden Männern hinterher durch die Wohnung. Eine beklemmende Situation, die man als Tierschützer so auch nicht alle Tage erlebt. Vom Bruder der Verstorbenen erfuhr Caro dann noch, dass die Fellnase ebenfalls schon recht betagt war (wohl um die 14 oder 15 Jahre alt). Die verstorbene Besitzerin hatte die Katzendame vor etwa vier Jahren aus dem Tierheim geholt und ihr ein schönes und gutes Zuhause gegeben. Er selbst konnte die Katze leider nicht übernehmen. Wie bitter vom Schicksal, dass die arme Fellnase nun wieder ins Tierheim musste. Für so eine Katzen-Oma wird es wohl auch sehr schwer, neu vermittelt zu werden. Das zerreißt einem fast das Herz und es tut uns Tier Engeln unendlich leid um die verletzliche Seele dieses Wesens. Wir drücken der Katzen-Omi alle Daumen, dass sie auf ihre alten Tage doch ein neues Zuhause finden wird. Gerne kann man sich mit dem Tierheim Ludwigsburg in Verbindung setzen. Von unserer Seite aus sind alle Daumen und Pfötchen gedrückt. | |
Mittwoch, 08.06.2022 Gegen 14:30h kam am Mittwoch in unserem Notfallchat die Meldung über eine beringte Taube in Leonberg auf einem Balkon, die mit Kescher gesichert werden müsste. Am nächsten dran war unser Teammitglied Dagmar aus Friolzheim, da sie zu dieser Zeit noch am Arbeiten war, hatte sie den Notfallchat nicht so im Blick, bis dann kurz vor Feierabend eine Team-Kollegin der Tier-Engel direkt anrief und fragte, ob Dagmar nach Leonberg fahren könne. Dagmar sagte ohne Zögern zu, den Einsatz zu übernehmen. Sie nahm ihre Softbox, polsterte diese mit einem weichen Handtuch aus und legte einen Handtuchring hinein, damit es die Taube später bequem hatte und sicher transportiert werden konnte. Ein paar Minuten später war Dagmar an der angegebenen Adresse und wurde auch schon von einem netten älteren Ehepaar erwartet. Die Beiden berichteten, dass die Taube schon seit Mittags auf ihrem Balkon sitze und nicht mehr wegfliegen würde. Auch sei sie beringt und hätte kaum Scheu, da sie neugierig recht nah an das Ehepaar herangekommen wäre. Dagmar vermutete ein leichtes Anflugtrauma, von dem sich die Taube dort erholte. Ansonsten war der Vogel augenscheinlich unverletzt. Ausgestattet mit der Soft-Box und dem Kescher gingen alle vorsichtig auf den Balkon, wo ein hübscher Täuberich mittlerweile auf dem Balkongeländer saß. Ein denkbar ungünstiger Platz, um ihn zu sichern. Behutsam näherte sich Dagmar dem Tauben-Mann, der recht zutraulich erschien. Aufmerksam betrachtete er die drei Zweibeiner. Leider war er nicht zutraulich genug, um sich sichern zu lassen. Mit einem grazilen Flügelschwung flog er auf und davon und landete auf einem benachbarten Balkon. Während der Flugphase wirkte der Vogel ganz normal. Die Nachbarin dort gewährte Dagmar Zugang zu ihrem Balkon, aber auch hier ließ sich der Täuberich nicht sichern und floh zurück auf den Balkon des Ehepaares -es schien ihm dort zu gefallen . Also ging es wieder zurück in die Wohnung der Melder. Dort wurde beschlossen etwas zu warten, da die Taube mittlerweile auf dem Boden saß. Wieder näherte sich Dagmar vorsichtig, doch auch dieses Mal ließ sich der Täuberich nicht sichern, nun hatte er endgültig den Schnabel voll und flog hinfort. Dagmar wünschte dem hübschen Täuberich einen guten Flug und dass er gut nach Hause kommen würde. Weder beim Umhergehen auf dem Balkon noch beim Davonfliegen konnten Verletzungen oder Beeinträchtigungen festgestellt werden. Bei dem netten Ehepaar bedanken wir uns für’s nicht Wegschauen, die Gastfreundschaft für unser Teammitglied Dagmar und auch die Spende, die sie unserem Verein zukommen ließen! | |
Mittwoch, 08.06.2022 Noch während Franzi und ihr Herr Papa an der Einsatzstelle in Walheim waren (siehe Bericht 432), erhielten sie einen Anruf von „Tier-Engel unterwegs"-Gründerin Marion, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute. Es gab gleich einen weiteren Einsatz - Franzi sagte zu auch diesen Einsatz zu übernehmen und fuhr mit ihrem Papa zur gemeldeten Stelle. Eine städtische Behörde hatte unseren Verein um Hilfe gebeten. Was war passiert?: Als unser Teammitglied Franzi mit Ehrenmitglied - ihrem Herrn Papa - dort ankam, hatte die Mutterkatze dann auch tatsächlich bereits zwei ihrer Kitten wieder in ihre Obhut übernommen. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter wartete Franzi und ihr Papa über eine Stunde darauf, dass die Mutterkatze zurückkehren würde. Gebührend Abstand wurde selbstverständlich eingehalten und auch die Mäharbeiten um diesen Bereich herum wurden löblicherweise sofort nach Entdeckung der Kitten eingestellt. Daran konnte es also nicht liegen, dass die Kittenmutter ihr drittes Baby nicht abholen kam. Der Mitarbeiter musste indes weiter arbeiten und so verabschiedete er sich bei Franzi. Sollte sich die Mutterkatze nicht mehr zeigen, gab er Franzi mit auf den Weg, dass er das Kitten dann auch adoptieren würde. WAS eine schöne Geste. (Smiley). Der Einsatz davor konfrontierte unsere Teammitglieder mit dem Tod und dem Leid der Besitzer. Der Einsatz mit den Kitten hinterließ ein Gefühl der Zufriedenheit und so fuhr unser Vater-Tochter-Gespann nach Hause. Wir als auch die städtische Behörde behalten die Familie selbstverständlich im Auge und werden uns in Abstimmung mit der städtischen Behörde vor Ort zu gegebener Zeit um das Sichern und die Kastration der Fellnasenfamilie kümmern. | |
Mittwoch, 08.06.2022 Unser Vater-Tochter-Teammitglieder-Gespann erneut im Einsatz für die Tiere Am Vormittag des 8. Juni hatte uns eine Passantin eine tote Katze in der Nähe des Bahnsteigs in Walheim auf unsere Notfallnummer gemeldet. In der Notfallgruppe wurde daraufhin ein Einsatzpost erstellt, worauf Teammitglied Franziska und ihr Papa zum angegebenen Ort fuhren, um im besten Fall die Besitzer der armen Fellnase zu ermitteln. Bei Ankunft fanden sie die verunfallte Katze dann auch gleich, da die Fundstelle von der Melderin sehr gut beschrieben worden war. Bei der Samtpfote handelte es sich um eine sehr gepflegte und gut genährte Fellnasendame. Es war offensichtlich, dass sie ein Zuhause hatte. Franzi strich mit ihrem Chiplesegerät über den leblosen Körper der Fellnase und das Lesegerät zeigte sofort eine Chipnummer an. Die Abfrage bei Tasso brachte heraus, dass Lara – so hieß die kleine Fellnase – nur einige Straßen weiter ihr Zuhause hatte. Da die Besitzer bei Tasso Datenfreigabe erteilt hatten, beim Franzi deren Telefonnummer und rief die Besitzerin der Katze an. Behutsam und vorsichtig überbrachte sie die traurige Mittteilung über den Unfalltod des geliebten Tieres. Völlig aufgelöst und am Boden zerstört erwartete die Besitzerin Franzi und ihren Papa an der übermittelten Adresse. Sie berichtete, dass Lara eine Freigänger-Katze war und diese Freiheit auch sehr genossen hatte. Sie hatte sogar schon einige Monate gefehlt und war dann wieder zurück gekommen. Da sie dieses Mal erst einige Stunden weg war, hatte sie die Besitzerin überhaupt noch nicht vermisst und sich daher auch keine Sorgen gemacht. Sie war Tier-Engel Franzi trotz des traurigen Anlasses sehr dankbar, dass diese ihre Lara zurückgebracht hatte. Die Besitzerin konnte so Abschied nehmen von ihrem geliebten Haustier und es beerdigen. Hierzu gab Franzi der tieftraurigen Frau noch einige Hinweise und verabschiedete sich dann von ihr. Run free kleine Lara. Wir Tier-Engel unterwegs hoffen, dass du gut über die Regenbogenbrücke gekommen bist. Deinen Besitzern wünschen wir nochmals ganz viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. Noch während Franzi und ihr Herr Papa an der Einsatzstelle in Walheim waren, erhielten sie einen Anruf von „Tier-Engel unterwegs"-Gründerin Marion, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute. Es gab gleich einen weiteren Einsatz - und Franzi und ihr Papa übernahmen auch diesen - es war ein völliges Kontrastprogramm für die 2 - und was dies war, lest Ihr hier obendrüber. | |
Montag, 06.06.2022 Unser Teammitglied und 2. Vorstandsvorsitzende Caro wurde am Pfingstmontag, den 6. Juni gegen 4.30 Uhr abrupt aus dem Schlaf gerissen. Die integrierte Leitstelle teilte ihr über das Notfalltelefon mit, welches Caro über Pfingsten betreute, dass eine Streife der Polizei zu einem herrenloser Schäferhund gerufen worden sei, der in einem Bach in Löchgau gemeldet worden war. Die Anwohner alarmierten nach der Sichtung die Polizei, welche dann unseren Verein um Sicherung und ggf. Chipauslesung baten, zumal die Beamten den Hund nicht aus dem Bach bekommen würden. Caro war erst gegen drei Uhr zu Bett gegangen, weshalb ihr das unfassbar frühe Aufstehen naturgemäß nicht leicht fiel. „Augen zu, respektive auf und durch“ lautete die Devise – einem Tier musste geholfen werden und genau dafür nehmen wir auch solche Strapazen auf uns. Unser Anspruch: 24/7 erreichbar sein - obwohl dies nicht immer so einfach ist - jeder von uns Teammitgliedern hat einen "normalen" Job, wir machen das alle ehrenamtlich und 24/7 bedeutet nun mal auch nachts... Denn TIere in Not fragen nicht nach der Uhrzeit... Caro fuhr zur gemeldeten Einsatzstelle. Der ältere Schäferhund war entgegen der ersten Nachricht doch bereits mit einer Leine gesichert und durch die Beamten vor Ort aus dem Bachlauf herausgelockt worden. So konnte rasch das mitgebrachte Chiplesegerät zum Einsatz kommen und dem Hund ein Geschirr zur Sicherung angelegt werden. Glücklicherweise war die Fellnase, eine ältere Hundedame, gekennzeichnet und bei Tasso registriert - jedoch: zu dieser frühen Stunde war die Halterin noch nicht erreichbar und sicher noch in ihrer Nachtruhe. Tasso jedenfalls erreichte sie um diese nachtschlafene Zeit noch nicht. Tier-Engel Caro beschloss daraufhin - es war ca. 5.30 Uhr - zur gemeldeten Adresse in Löchgau mit dem Hund zu laufen und verabschiedete sich dankend von den beiden Beamten. Der Fellnase ging es offensichtlich nicht ganz wohl, das konnte man ihr ansehen. Caro trat deshalb dann auch sehr langsam und bedacht mit ihr den Heimweg zu Fuß an, der ganz in der Nähe war. Noch während die Streife am Abfahren war, meldete sich dann doch die Besitzerin auf dem Notfalltelefon. Tasso hatte sie mittlerweile also doch erreicht und sie kam Caro entgegen, um ihren vierbeinigen Schatz in Empfang zu nehmen. Sie berichtete, dass die Hündin wohl acht Jahre alt war und am Vortag in der Tierklinik wegen Unwohlsein behandelt wurde. Nach dem Arztbesuch war die Hündin dann recht aufgewühlt und tigerte in der Wohnung umher, weshalb die Besitzerin sie dann in das umzäunte Gartengrundstück hinausgelassen hatte, um ihr mehr Freiraum zu verschaffen. Leider war es der Fellnase dann gelungen, durch einen kleinen Spalt im Zaun zu entwischen. Die Besitzerin war ihrerseits nun sehr aufgewühlt, da die Hündin ihr noch nie ausgerissen war. Der Spalt im Zaun wird nun gesichert und die Hündin erneut einem Tierarzt vorgestellt. Nach diesem glücklichen Ausgang verabschiedete sich die Besitzerin dankend von Caro, die ihrerseits nach Hause fuhr, um sich noch eine verdiente „Mütze Schlaf“ zu gönnen. | |
Samstag, 04.06.2022 Pfingst-Samstag kurz vor 12:00 Uhr - in Bietigheim Bissingen brauchte ein kleines Blaumeisen-Baby Hilfe. Die Melder hatten auf dem Notfalltelefon angerufen, nachdem sie das Meislein bereits einige Zeit beobachtet hatten. Irgendwas schien nicht zu stimmen und Elterntiere waren auch nicht zu sehen…. Teammitglied Karin übernahm den Einsatz. Das Baby Vögelchen saß unter dem Grill auf der Terrasse, es waren nur Steinplatten, etwas Wiese und drumherum eine Tuyahecke, lediglich circa 1 m hoch und sonst nichts. Ein Nest konnte nicht ausgemacht werden… Karin begutachtete das Vögelchen; auf den ersten Blick sah es unversehrt aus. Es hatte einen wachen Blick, das Köpfchen drehte sich Richtung Karin und das Babymeislein beäugte diese. Allerdings machte es keinerlei Anstalten, wegzufliegen…. Erst vor kurzem wies uns Tierheimleiterin Ursel Gericke darauf hin, dass Babymeisen nicht am Boden von den Elterntieren versorgt werden und hier dringend Handlungsbedarf bestünde, insofern wurde das Blaumeisenbaby ins Tierheim Ludwigsburg gefahren, wo es nun fürsorglich aufgepäppelt wird. | |
Donnerstag, 02.06.2022 Es war Donnerstag, genau 12.48 Uhr, als im Notfallchat folgende Meldung von Teammitglied Birgit erschien: Specht-Ästling gefunden. Hat aktiv Hilfe gesucht und sich an meinem Schuh festgeklammert. Kann noch nicht fliegen und ihm fehlt ein Auge. Auf dem Boden das perfekte Opfer für alle. Hab ihn eingepackt, Marco fährt ihn ins Tierheim, ich hab gleich wieder Telco. Bild folgt…“ Später teilte Birgit uns folgendes zu diesem ungewöhnlichen Einsatz mit: Ich dachte so: Ein Ästling. Kann noch nicht fliegen, wird am Boden von den Eltern versorgt. Ist normal, soweit so gut. Diesem hier fehlt aber ein Auge. Mit eingeschränktem Sichtfeld am Boden ist er leider ein absolutes Opfer. Da ich ja nur mal kurz laufen wollte hatte ich nix, aber auch gar nix dabei. Kein Handy, kein Taschentuch - nichts! Der kleine Specht-Ästling hingegen hatte ‚nen großen Schnabel. Den wollte ich nicht in meinen Händen haben. Ich schubste den klammernden einäugigen Piraten-Kerl also von meinem Schuh runter und zog beide Socken aus. Diese stülpte ich über meine Hände und fing das Tier wieder ein. Das gefiel ihm nicht, aber wenn der sich an mir festgeklammert hatte, dann geht das auch vice versa. Mit Socken an den Händen und Specht darin laufe ich wieder Richtung Ludwigsburg und biege bei der nächsten Gelegenheit - es war beim Daimlerhändler - in die Werkstatt ab. Dort nahm man zunächst an, in meinem Oberstübchen stimme was nicht - sie sahen nämlich nämlich nur die Socken und nicht den Vogel darin. Nach kurzer Erklärung war der eine Mitarbeiter total nett und brachte einen Karton - sogar ausgepolstert hat er den!!! Mein Freund brachte den kleine Piraten zügig ins Tierheim, während ich wieder an meinen Arbeitsplatz zurückkehrte. So sind es halt keine 6 km joggen geworden und meine Hände haben wie meine Füße gerochen… (bevor ich mich waschen konnte wohlgemerkt!) Das geilste aber war... Der Mechaniker fragte mich, ob ich mir die Hände waschen will. Ich sag "ne, ich hab das Tier nicht berührt" Er furztrocken: " ich meine wegen den Socken". Ich hab sooo lachen müssen…. Nach eingehender Untersuchung im Tierheim kam heraus, dass der kleine Flug-Pirat vermutlich von Geburt an nur ein Auge hatte, ansonsten jedoch recht fit sei. Er wird nun erst einmal großgezogen, um dann geschützt auf einer betreuten Stelle sein Leben zu verbringen…. | |
Mittwoch, 01.06.2022 Am Mittwoch Morgen gegen 8.45 Uhr wurde auf dem Notfalltelefon eine Mönchsgrasmücke in Remseck-Hochberg in desolatem Zustand gemeldet. Teammitglied Tanja übernahm den Einsatz. Der Finder teilte Tanja nach Eintreffen mit, dass sich der Jungvogel auf dem Boden befand, nicht weggeflogen sei und sein Köpfchen unter dem Flügel wie zum Schlafen gesteckt hatte. Tanja übernahm das Vögelchen und fuhr direkt ins Tierheim…. Dort kümmerte sich Tierheimleiterin Ursel Gericke um das kleine Grasmücklein..Sie sagte zu Tanja, wenn ein Jungvogel in diesem Zustand gefunden wird, sei es fast schon zu spät… Ein Jungvogel sitzt normalerweise nicht mit dem Köpfchen schlafend auf dem Boden und die kleine Mönchsgrasmücke war leider schon extrem abgemagert. Frau Gericke vermutete, dass der Kleine von seinen Eltern getrennt worden ist und danach nicht mehr mit Futter versorgt wurde. Die kleine Grasmücke bekam Infusionen und es wird alles dafür getan, dass sie es über den Berg schafft - wir drücken ganz fest die Daumen und sagen „herzlichen Dank liebes Tierheim Ludwigsburg“! | |
Dienstag, 31.05.2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Dienstag der letzte Tag im Mai - ich stand noch im Bad, als um 8:30 Uhr in unserem Notfallchat die Meldung über eine tote Katze kurz vor der Kammgarnspinnerei auf der B27 einging. Die Melder hatten die Katze auf dem Gehweg abgelegt - dafür vielen lieben Dank und auch, dass man uns gerufen hat! Wir haben oft Einsätze um die Kammgarnspinnerei herum, häufig sind es Streunerchen, die in den Weinbergen oder auf den dortigen großen Firmenarealen leben. Doch auch tote oder verletzte Fellnasen mit einem „richtigen“ zuhause gehören leider dort immer wieder zu unseren Aufgaben. Was würde mich heute erwarten? Schnellstmöglich gab ich in der Einsatzzentrale Bescheid, dass ich den Einsatz übernehme, rief meinem Mann zu, dass ich gleich wieder da bin und fuhr los. Da ich keinen genauen Standort hatte, verlangsamte ich meine Fahrt, als ich kurz vor der Kammgarnspinnerei war - und entdeckte dass leblose Körperchen links von mir auf dem Gehweg, dicht an der Mauer abgelegt. Bei der nächsten Gelegenheit wendete ich, parkte auf dem breiten Gehweg, stellte die Warnblinkanlage an. zog meine Vereins-Warnweste über. Aus meiner Notfallbox die ich 24/7 im Auto habe, nahm ich ein Handtuch, Handschuhe und das Chiplesegerät. Dann kniete ich mich zu der Samtpfote herunter. Die Leichenstarre hatte noch nicht eingesetzt, der kleine umkastrierte Katzen-Bub war noch ganz warm und seine Augen leicht geöffnet… Nie werde ich Routine bei solch Einsätzen bekommen, jedes Lebewesen ist einmalig und besonders, hatte sein eigenes Schicksal, von dem ich nur Vermutungen anstellen kann… Wie bei diesem jungen Katerchen. Ich vermutete, dass der Fellnasenbub aus dem letzten Herbstwurf einer Streunerkatze hier in der Gegend stammte… Ich wehrte ab und erklärte ihm ausführlich, wie wir vom Tierschutzverein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ in solch einem Fall vorgehen: Wir machen Bilder, erstellen in den Social Media Netzwerken eine Totfundmeldung und finden über diesen Weg oftmals den Besitzer - auch bei nicht gekennzeichneten Tieren….. nicht jeder Besitzer lässt bedauerlicherweise seine Tiere kennzeichnen. Der junge Mann war beeindruckt und meinte, das sei etwas Tolles, wenn sich Besitzer verabschieden könnten….. Ich lächelte….. genau das ist der Grund, warum wir in unserer Freizeit solch Einsätze ehrenamtlich fahren…. Er verabschiedete sich von mir und ich war unsagbar froh, dass ich vor ihm dagewesen bin….Ein letztes Mal prüfte ich mit dem Chiplesegerät das Vorhandensein eines Chip. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Gerät nichts anzeigt und beim erneuten Starten doch der so ersehnte Signalton bei Auffinden eines Mikrochips kommt. Leider war dies hier nicht der Fall. Ich machte noch Bilder für die Fundmeldung, gab in der Einsatzzentrale die relevanten Fakten durch und fuhr schnell wieder nach Hause… https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/719629892795867 | |
Montag, 30.05.2022 Ein Ausreißer-Bunny mit internationaler Kennung Teammitglied Annabell las am Montag, den 30. Mai in der Notfallgruppe die Meldung über einen zugelaufenen Hasen, der in der Nähe eines Kinderhorts in Besigheim von einer Finderin gesichert worden war. Die Finderin wandte sich zunächst an das örtliche Polizeirevier, die ihr dann die Notfallnummer unseres Vereins weitergab. Vor Ort angekommen wurde das Haus-Kaninchen von Annabell erst einmal auf Verletzungen hin untersucht. Es ging ihm augenscheinlich Gott sei Dank gut. Die Finderin teilte mit, dass sie das Tier im Hof unter einem Auto aufgefunden habe. Es war zwar recht selten, dennoch hielt Teammitglied Annabell ihr mitgebrachtes Chiplesegerät an das Kaninchen. Tatsächlich war es registriert und hatte einen Chip, was unser Teammitglied fast ungläubig zur Kenntnis nahm. Auch das zweite Scannen brachte einen Treffer. Tasso wurde also kontaktiert. Wie sich dabei herausstellte, war die angezeigte Ziffernabfolge in Russland registriert. Eventuell war es ja das Kaninchen einer geflüchteten Person? Aber das waren natürlich nur Mutmaßungen. Die nette Mitarbeiterin von Tasso versuchte eine internationale Abfrage und erfreulicherweise wurde eine Telefonnummer zu dem registrierten Tier angezeigt. Da niemand zu erreichen war, wurde schließlich nach Rücksprache mit unserer Vereinsvorsitzenden Marion Fleischmann - da es ja auch schon recht spät war - Kontakt zum Tierheim Ludwigsburg aufgenommen. Die Tierheimleiterin Ursel Gericke sagte zu, das Kaninchen einstweilen in Obhut zu nehmen. Vielleicht ließ sich in den folgenden Tagen der Besitzer ermitteln. Zumindest war das Hoppeltier dort erst einmal bestens aufgehoben und wurde sofort mit Futter und Wasser versorgt. Gesagt, getan – das Haus-Kaninchen wurde insTierheim gefahren. Teammitglied Nela erstellte in Facebook eine Fundmeldung. Die russische Registrierung und internationale Kennung konnte dabei auch aufgeklärt werden. Die Mutter der Familie war Russin und hatte ihr Tier von dort mitgebracht. | |
Samstag, 28.05.2022 24.06.2022 🖤Update -Besitzer ermittelt. Die Fellnase kommt nach Hause 🖤 Wir wünschen den Besitzern viel Kraft um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen 🖤
Dort angekommen, stellte sie sich vor und eine sehr nette Dame in Uniform übergab ihr den traurigen Fund. Auch der Fundort wurde Dagmar mitgeteilt Ditzingen - Heimerdingen Richtung Hochdorf - Hochdorfer Straße kurz vor der Einmündung Lehmenstraße Es handelte sich um einen noch recht jungen, kastrierten Kater-getigert, weiße Brust und Bauch, weiße Hinterbeine. Es gab nun noch die Chance, über eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen einen Hinweis auf die Besitzer zu erhalten. Teammitglied Nela erstellte kurz darauf eine Fundmeldung, um die Besitzer der hübschen Fellnase zu finden. Leider bisher ergebnislos 🥺 Dagmar bedankte sich bei der Polizistin, verabschiedete sich und fuhr nach Hause. Warum nur vergessen soviel Leute bzw. wissen es nicht, dass ein Chip nur dann was bringt, wenn dieser auch mit aktuellen Halterdaten in einem Haustierregister registriert wird???? Sie war traurig und hoffte, die Fundmeldung würde dazu führen, dass die Fellnase für die letzte Reise nach Hause kommen würde… Wir sagen Danke an die Beamten des Polizeireviers Ditzingen für die Unterstützung und wünschen der unbekannten Fellnase eine gute Reise über die Regenbogenbrücke.🖤🌈🖤🌈 | |
Donnerstag, 26.05.2022 Es war Feiertag - Vatertag - doch die Natur kennt sowas nicht und Tiere in Not richten sich nicht danach. Deshalb sind wir - soweit es als Ehrenamt möglich ist - 24/7 im Einsatz. Im Notfallchat wurde ein Vogel in Eglosheim gemeldet, welcher sich an einem Schneefanggitter verfangen hatte. Die #Feuerwehr war auch schon alarmiert, da sich das Tier in extremer Höhe befand, war der Einsatz einer Drehleiter erforderlich. Zusätzlich wurde Unterstützung durch unseren Verein angefordert. Teammitglied Andrea übernahm den Einsatz und machte sich sofort auf den Weg. Über den Zustand des Vogels war nichts bekannt. Er könnte allerdings verletzt sein. Andrea wollte so schnell wie möglich vor Ort sein. Doch am Vatertag waren gefühlt 1000 Sonntagsfahrer und Radfahrer unterwegs - Andrea kam langsamer voran als sie dachte..… Ihre Anspannung stieg immer mehr an. Als sie an der gemeldeten Adresse ankam, war auch schon die Feuerwehr vor Ort. Andrea stellte sich als Teammitglied der „Tier-Engel unterwegs e.V.“ vor und teilte den Männern mit, dass sie den Vogel - sofern er verletzt sein sollte, zur weiteren Versorgung mitnehmen würde. Die Feuerwehrmänner fuhren mit der Drehleiter nach oben und konnten den Raben schnell sichern. Wieder unten angekommen übergaben sie das Tier an Andrea und meinten, am Dach Blut gesehen zu haben. Da niemand ausschließen konnte, dass ggfls. ein Flügel verletzt ist, Andrea jedoch das Tier nicht zusätzlich mit Untersuchungen stressen wollte, fuhr sie umgehend zum #Tierheim Ludwigsburg. Dort wurde der Rabe unverzüglich untersucht. Die Hiobsbotschaft kam umgehend: der Rabe war komplett fehlernährt. Vermutlich hat er nur Brot oder ähnliches gefressen. Das ganze Gefieder stellte sich als mangelhaft dar. Mit „kurz aufpäppeln“ war es in diesem Fall leider nicht getan. Der Rabe benötigte intensive, fachkundige Betreuung, gute Ernährung und Aminosäuren. Er müsse komplett „neu durchmausern“. Und vor nächstem Jahr im Frühjahr könne man den Vogel auf keinen Fall rauslassen…. Das Tierheim kann solche Fälle leider nicht aufnehmen, so etwas Spezielles und Langwieriges geht nur auf fachkundigen Pflegestellen. Doch wie fand man diese zeitnah? Alternativ stand die Einschläferung im Raum. Andrea war klar, sie musste umgehend unsere Vereinsgründerin und 1. Vorstand Marion anrufen, damit diese ihre Kontakte aktivierte. Es musste einfach unbedingt jemand gefunden werden, wenn nur die kleinste Chance bestand, ein Leben zu retten… Momentan wird noch an einer Lösung für das Tier gearbeitet. Bis dahin darf es in der Obhut des Tierheimes bleiben. Herzlichen Dank dafür! | |
Dienstag, 24.05.2022 Unser noch relativ neues Teammitglied bei den Tier-Engeln unterwegs, Swenja, sah am Dienstag, den 24. Mai gegen 17 Uhr in der Notfallgruppe die Meldung über ein verletztes Elsterküken in Kornwestheim. Ein anderes Teammitglied hatte den Vogel zwar bereits gesichert, war aber zu diesem Zeitpunkt nicht mobil. Da Svenja gerade von der Arbeit kam und Kornwestheim nicht allzu weit von ihr entfernt liegt, übernahm sie den Einsatz und sicherte zu, das Elsterchen abzuholen, um es in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Noch während der Anfahrt in das Tierheim, auf Höhe des Blühenden Barocks, gab ihr Handy den nächsten Signalton ab. Sie fuhr kurzerhand an die nahe gelegene Tankstelle, um die Meldung zu sichten und las in der Notfallgruppe, dass die Polizei zu einem Hund ohne Halsband in der Comburgstrasse in Ludwigsburg gerufen worden war, der - noch ungesichert - herrenlos dort herum lief. Unser Verein wurde durch die Beamten angefragt, ob jemand rasch mit einem Hunde-Geschirr vor Ort kommen könnte, um den Hund zu sichern und im Idealfall auch die Besitzer mittels Chipauslesung ermitteln könnte. Svenja rief bei unserer 1. Vorsitzenden Marion an und gab Bescheid, dass sie keine 10 Minuten von der Comburgstraße entfernt sei und auch diesen Einsatz übernehmen könnte. Als unser Teammitglied dort ankam, waren zu der wartenden Streife mittlerweile zwei weitere Kollegen der Hundestaffel hinzugeholt worden, die die Ausreißer-Fellnase dann doch bereits in einem Raum der Bäckerei Luckscheiter sichern konnten - allerdings hatten die Beamten naturgemäß kein Hundegeschirr dabei, um den Hund an einem erneuten Weglaufen zu hindern. Swenja wurde von dem relativ großen Hund sehr freudig begrüßt. Er war sehr aufgeregt und so gestaltete sich die Um-Sicherung mit Geschirr anlegen etwas schwierig und auch das Auslesen mittels Chiplesegerät dauerte daher etwas länger als geplant. Schlussendlich fand sich an dem Ausreißer eine Transpondernummer mittels der dann TASSO verständigt werden konnte. Während Swenja mit dem Hund beschäftigt war, wurde die kleine Elster von den Beamten beaufsichtigt. Da es an diesem Tag doch schon recht warm war und ein Verbleiben im Auto daher nicht in Frage kam, übernahmen diese die Aufpasser-Funktion für den kleinen Vogel . Vielen Dank dafür. Während man auf die Rückmeldung von TASSO mit der Besitzeradresse wartete, beschloss Swenja diese Zeit zu nutzen, und schon einmal die Elster in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Die Beamten verabschiedeten sich und Swenja fuhr in Richtung Tierheim los. Die Leiterin, Frau Gericke, nahm den Vogel in Empfang und gab nach der ersten Begutachtung eine gute Prognose für ihn ab. Entgegen der ersten Annahme war die Elster wohl doch nicht verletzt sondern einfach nur entkräftet und darf nun im Tierheim eine kurze Pflegezeit über bleiben, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen wird. Nachdem der erste Einsatz erledigt war, fuhr Swenja anschließend zur 2. Einsatzörtlichkeit mit der Ausreißer-Fellnase zurück. Mittler-weile war der Halter ausfindig gemacht worden und kam zum Ort des Geschehens hinzu. Einmal mehr zeigt sich, dass mittels der Kennzeichnung und abgeschlossener Registrierung seines Haustieres, ob jetzt Katze oder Hund, eine rasche Benachrichtigung wie in diesem Fall möglich ist. Der Besitzer berichtete Swenja, dass die ältere Hunde-Dame während des gerade stattfindenden Umzuges ausgebüxt sei. Hund und Herrchen waren offensichtlich sehr glücklich über den glimpflichen Ausgang des Ausfluges. Alles in allem zwei erfolgreiche Einsätze für die Tiere in Not. Wir vom Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ danken allen Beteiligten, allen voran unserem Teammitglied Swenja und wir freuen uns gemeinsam über den guten Ausgang dieser beiden Einsätze. | |
Sonntag, 22.05.2022 Sonntag, 21 Uhr - im Notfallchat kam die Meldung über eine verletzte Taube in Hochberg. Die Melder hatten sich zunächst ans Tierheim Ludwigsburg gewandt und dort wurde an uns verwiesen. Wir haben seit unserer Vereinsgründung eine sehr enge Kooperation mit dem Tierheim und werden fast täglich zu Einsätzen gerufen, die das Tierheim personell nicht stemmen kann. Dieser Einsatz wurde von unserem neuen Teammitglied Swenja übernommen - Premiere sozusagen…. Swenja war mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion Fleischmann und anderen Teammitgliedern bei einer Einfangaktion einer verletzten Katze in Marbach und fuhr von dort direkt zum Täubchen nach Hochberg. Vor Ort angekommen fand Swenja die Taube regungslos nun neben der Haustür sitzend vor. Vorsichtig näherte sich Swenja dem Täubchen - ihre Finger befanden sich 2 cm vor dem Tier, doch plötzlich aktivierte das sichtbar erschöpfte Täubchen seine letzten Kräfte und wurde aktiv - sie entkam und flüchtete in die dunkelste Ecke… Damit wusste Swenja, dass sie beim zweiten Versuch schneller sein musste. Zuvor holte sie noch die Stirnlampe aus dem Auto und beim zweiten Sicherungsversuch klappte es. Swenja setzte die Taube in die Box, fuhr ins Tierheim und dort wurde das Täubchen gleich untersucht. Unter dem Flügel fand man etwas Blut, aber es war nicht genau erkennbar, woher das Blut stammte. Das Vögelchen bekam vorsorglich Antibiotika und wird nun weiter tierärztlich behandelt, bis es wieder selbstständig fliegen kann. Lieben Dank erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit und gute Besserung der kleinen Taube! | |
Freitag, 20.05.2022 Es war Freitag, 18.45h - Teammitglied Andrea freute sich nach dem Reiten auf eine Dusche und etwas zum Essen. Sie stieg in ihr Auto, prüfte kurz vor dem Anfahren den Notfallchat und was passierte? Andrea war nur noch auf den Einsatz fixiert. Ihre Gedanken kreisten um das Vogelbaby, welches sie so schnell wie möglich ins Tierheim bringen wollte. Bei den Meldern angekommen, wurde sie sehr herzlich empfangen. Auch die Melder waren um den kleinen Vogel besorgt. Andrea setzte ihn in die Softbox und machte sich auf den Weg ins Tierheim. Der kleine süße Vogel hatte sofort ihr Herz erobert. Sobald es um ein Tier geht, ist dies bei Andrea auch nicht schwer. Im Tierheim wurde sofort nach dem Meisenbaby geschaut. Vermutlich ist sie am Vortag bei dem Sturm irgendwo aus dem Nest gerissen worden. Das Tier war sehr mager, aber sonst ok. Jetzt wird der kleine Flattermann im Tierheim aufgepäppelt. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass Baby-Meisen (so wie andere Jungvögel) NICHT am Boden versorgt werden und hier dringend Handlungsbedarf besteht, sollte man eine Babymeise auf dem Boden finden. Vielen Dank! | |
Donnerstag, 19.05.2022 Am Donnerstag gegen 16.45h meldete sich auf dem Notfallhandy ein Pizzeria-Besitzer, der einen Kanarienvogel gesichert hatte - der kleine Vogel sei einfach in seine Pizzeria hereinspaziert. Sofort war ihm klar, dass dies kein Wildvogel war und Hilfe benötigte - und so hat er den Vogel schon gesichert. Teammitglied Caro übernahm den Einsatz - sie wollte am Abend eigentlich auf ein Konzert und schob den Einsatz mal so kurz „dazwischen“. Auf der Fahrt bemerkte sie, dass etwas mit ihrem Auto komisch ist, die Anzeige dass der Kofferraum auf sei, leuchtete doch der Kofferraum war nicht auf. Die Fenster waren unten und die Klimaanlage an, als Caro die Fenster wieder schloss, ging plötzlich nichts mehr. Was war nur mit dem Auto los? Caro suchte die Pizzeria in Sachsenheim - diese befindet sich in der Fußgängerzone in Sachsenheim und deshalb musste Caro ihr Auto etwas auswärts parken. Inständig hoffte sie, dass ihr Gefährt bei der Rückkehr noch anspringen wird, nachdem es gerade überall streikte… Caro nahm es mit Humor, lief in die Pizzeria und sagte lachend zum Besitzer: „Ich habe gehört sie haben einen Vogel!?!????“ Der Inhaber der Pizzeria grinste über beide Ohren zurück und sagte schelmisch: „Ja Moment bitte - ich hole ihn.“ Zurück kam er mit einem Calzone-Pizzakarton (dieser ist höher als ein normaler Pizzakarton) und stellte diesen Caro auf den Tresen… Caro war irritiert ehe sie begriff, dass in genau diesem Karton der kleine Kanarienvogel saß…. Vorsichtig äugte sie durch ein Luftloch - tatsächlich passte die Höhe und der Pizzeria-Besitzer hatte fürsorglich sogar etwas Wasser zum Vögelchen gestellt. Caro bedankte sich für die Fürsorge und machte sich auf dem schnellsten Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen wollte die Mitarbeiterin des Tierheims den Karton öffnen, Caro rief nur schnell: „Stopp das würde ich jetzt nicht machen.“ - gerade noch rechtzeitig! Eine weitere Mitarbeiterin nahm den Karton und setzte das Vögelchen sofort in einen Käfig um, wo es mit artgerechtem Futter versorgt wurde und nun wartet, dass man es abholt… | |
Donnerstag, 19.05.2022 Einsatz Nummer 3 am heutigen Donnerstag, dessen in Not geratenes Tier ins Tierheim nach Ludwigsburg gebracht wurde…. Was war geschehen? Im Notfallchat erschien gegen 16 Uhr die Meldung, dass eine Taube aus dem Nest gefallen sei und leider mitten in eine „Taubenabwehr“. Das Tier habe mehrere Löcher im Körper. Der Melder sei in der PH in Ludwigsburg, hat die Taube bereits in einen Karton gesichert, ist aber leider nicht mobil. Teammitglied Franzi studiert selber dort, kennt sich aus und übernahm den Einsatz. Telefonisch hatte sie sich an der Pforte verabredet und die Bibliothekarin erwartete sie bereits. Das Täubchen machte trotz der verkrusteten Verletzung einen fitten Eindruck, atmetet ruhig und fiepte leise. Nichtsdestotrotz musste es fachärztlich untersucht werden, da nicht zu sehen war, ob innere Organe verletzt wurden. Vorsichtig setzte Franzi das Täubchen in ihre Transportbox und ist unverzüglich ins Tierheim gefahren, wo sich Tierheimleiterin Ursel Gericke sofort um das Tier gekümmert hat. Lieben Dank erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit und gute Besserung der kleinen Taube! | |
Donnerstag, 19.05.2022 Der 2. Einsatz am Donnerstag kam eine Stunde später gegen 12 Uhr. Ein schwaches Meisenjunges war in der Einfahrt der ASB Rettungsleitstelle in Ditzingen aufgefunden worden und sollte ins Tierheim nach Ludwigsburg. Der Kontakt zu uns wurde durch das Tierheim Ludwigsburg hergestellt, deren direkter Kooperationspartner unser Verein ist. Teammitglied Sandra K. konnte einen persönlich Termin den sie hatte, ein wenig nach hinten verschieben und den Einsatz übernehmen. Beim ASB angekommen, wartete die Melderin bereits in der Einfahrt. Sie hatte den Jungvogel gesichert und im Schatten untergebracht. Sie erzählte, sie habe das Tier vor einem einfahrenden Rettungsfahrzeug gerade noch rechtzeitig sichern können. Die Vogeleltern waren noch in der Nähe, allerdings war kein Nest auszumachen gewesen. Daher habe sie erst versucht, das Tier auf einem Baum vor dem Straßenverkehr in Sicherheit zu bringen. Allerdings war das Minivögelchen von der Hitze bereits sehr geschwächt und ist immer wieder vom Baum gestürzt. Auch Teammitglied Sandra schaute noch einmal nach einem geschützten Örtchen für das Kleine. Leider waren weit und breit keine 3 qm Grün, wo das Vögelchen sich von der Hitze erholen und sicher vor dem Straßenverkehr weiter von den Eltern versorgt werden könnte. Nach Rücksprache mit der Einsatzzentrale entschied man sich dann, das Baby ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen. Dort war bereits ein Meisenjunges zuvor von Teammitglied Karin abgegeben worden. Die beiden Meislein werden nun liebevoll bis zur Selbstständigkeit von den Mitarbeitern des Tierheims gepäppelt und können so gemeinsam groß werden. | |
Donnerstag, 19.05.2022 Am Donnerstag gegen 11h wurde ein verletzter Vogel in Bietigheim in einer Kindertagesstätte gefunden und uns gemeldet. Das durch die Erzieherinnen gesicherte Tier und nach telefonischer Anweisung fürsorglich in einem Handtuchnest gebettete Meislein musste abgeholt werden - keine der Erzieherinnen konnte logischerweise ihren Arbeitsplatz verlassen. Teammitglied Karin übernahm den Einsatz und vor Ort angekommen wurde ihr von den Kindergärtnerinnen berichtet, dass sie den kleinen Vogel am Boden gefunden hätten. Nachdem auch kein Nest ausgemacht werden konnte, woher das Meisenbaby stammte, wurde das Kleine von Karin ins Tierheim Ludwigsburg gebracht. Dass die Mitarbeiter des Tierheims heute noch mehrere Teammitglieder von uns sehen würden, die Notfälle bringen würden, wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht - lest einfach die nächsten Berichte von uns. Wir können es nicht oft genug sagen: wieder einmal DANKE an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Mittwoch, 18.05.2022 Gemeldet wurde am Mittwoch, den 18.05.2022 gegen Nachmittag ein aus dem Kobel gefallenes junges Eichhörnchen in Münchingen. Es stürzte laut dem Melder aus dem unter dem Dach gebauten Nest. Die Melder waren sehr aufmerksam und nahmen das junge Eichhörnchen mit zu sich rein. Sie wickelten das aus der Nase blutende Junge in ein warmes Handtuch und legten es in einen Karton. Draußen war die Mutter des Eichhörnchen sehr besorgt. Als Vicky ankam, sah sie sich zu allererst das verletzte Tier an. Es schlief ganz ruhig und sie beschloss, es gar nicht groß anzufassen. Dann zeigte die Familie ihr den Kobel, welcher sich unter dem Dach des Hauses in gut 6 Meter Höhe befand. Eine Rückführung war unter diesen Umständen nicht möglich zumal abgeklärt werden musste, ob das Baby nicht innere Verletzungen aufgrund des Sturzes aus dieser Höhe hatte. Vicky nahm das Eichhörnchen mit und rief noch aus dem Auto ihre Tierärztin an. Diese sagte eine sofortige Untersuchung zu und Vicky fuhr rasch los.. Nach dem ersten Check stand fest, dass das kleine Lebewesen gute Chancen auf ein tolles langes Leben hat, wenn es fachmännisch in einer Auffangstation bzw. Pflegestelle, gepäppelt wird. Gut ausgestattet mit Medis verließ Vicky dankbar die Praxis und meldete sich bei Anna. Sie und ihre Mutter päppeln „zufälligerweise“ Eichhörnchen. Ganz unkompliziert und nur eine halbe Stunde später konnte der kleine „Fritz“, wie Vicky das Minihörnchen taufte, an Annas Mutter übergeben werden. Fritz wird nun liebevoll umsorgt und kann in wenigen Monaten sicher mit vielen Eichhörnchen Freunden von Baum zu Baum springen. Danke auch an die Tierarztpraxis von Frau Dr. Roth in Ditzingen für die schnelle und liebevolle erste Hilfe. | |
Mittwoch, 18.05.2022 Es war Mittwoch nach 12 Uhr, als Team-Mitglied Franziska im Notfallchat die Meldung über 3 Elsternbabys in Gemmrigheim las, die aus dem Nest gefallen seien, eines sei leider verstorben… Der Melder arbeitet allerdings dort und kann nicht weg. Franzi übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen traf sie auf den sehr netten Melder, dessen Freundin bei uns angerufen hatte. Die Zwerge waren bereits gesichert und im kühlen Schatten untergebracht. Franzi begutachtete die Kleinen, ein Junges war recht fit, das andere konnte ein Auge nicht öffnen und das Köpfchen kippte immer zur Seite. Franzi hatte kein gutes Gefühl… Der Melder zeigte ihr nun das Nest, ein Rankommen ohne Drehleiter war nicht möglich, denn das Nest befand sich in einer sehr hohen Platane. Er berichtete, dass es noch ein drittes Baby gab, welches allerdings leider schon tot auf dem Boden gelegen sei. Weiterhin berichtete der Melder, dass die Elterntiere sich am Anfang um die Babys bemüht hätten, doch dann verschwunden seien. Auch nach Franziskas Eintreffen waren keine Elterntiere mehr zu entdecken… Sie fuhr die zwei Elstern-Babys ins Tierheim Ludwigsburg, wo sich nun rührend um die beiden gekümmert wird. Rasche Genesung dem Duo! | |
Montag, 16.05.2022 Es war Montag gegen 17.30h im Notfallchat kam die Meldung: „Wer kann schnellstmöglich nach Möglingen fahren? Polizei hat Entenküken mitten im Ort gesichert, die Mutter muss noch gesichert/geleitet werden zum nächsten Gewässer“ 50 m vor dem Leudelsbach ist das Tier dann entwischt. Dies war für alle sehr ärgerlich…. Da Teammitglied Birgit einen Feuerwehr Einsatz hatte musste sie den Einsatzort verlassen. Zuvor jedoch hatte sie „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion darüber informiert und diese machte sich auf den Weg nach Möglingen. Der Polizist wartete so lange vor Ort, bis Marion eingetroffen war - hierfür ein großes danke an die Polizei für die großartige Kooperation! Die Kleinen - es waren insgesamt 6 an der Zahl - machten beim Eintreffen von Marion ziemliches Theater - offensichtlich war ihnen kalt und Marion stellte sie umgehend in die Sonne. Diese war um 18.30h einfach sanft wärmend und nicht mehr zu stark. Allerdings wurden sie in der Sonne noch lauter, doch alles rufen nützte nichts - die Mama ließ sich nicht blicken. Marion lief, begleitet von dem Polizeibeamten, der es sich nicht nehmen ließ, die ganze Zeit dabeizubleiben und den Käfig mit den Entenküken zu tragen, den Bachlauf etwas ab und sie erblickte ein Entenpaar. Dieses scherte sich jedoch nicht um das Geschrei der Küken. Marion entschied, mit den Küken zum ursprünglichen Einfang-Ort zurückzukehren in der Hoffnung, die Entenmama sei auch dorthin zurückgekehrt - doch leider war dies nicht der Fall. Nach einigen Telefonaten wurde eine Pflegestelle in Calw ausfindig gemacht, dies war schon eine weite Strecke für Marion, doch Teammitglied Dagmar aus Friolzheim bot sich an, die Küken zu übernehmen und dann weiter nach Calw zu fahren. Marion machte sich auf den Weg nach Friolzheim und übergab Dagmar die sechs kleinen Babys. Die Flauschebällchen haben sich während der Fahrt wieder lautstark bemerkbar gemacht, nichts ahnend, dass es bald ganz viel Futter, Wärme und Liebe geben wird… Und ein ganz ganz riesiges DANKE an den Polizeibeamten. Dieser hätte schon lange Feierabend gehabt, begleitete Marion jedoch noch zu einem Ententeich etwas außerhalb von Möglingen in der Hoffnung, dort die Entenmama zu finden… Leider vergeblich…. | |
Samstag, 14.05.2022 Am Samstag gegen 16 Uhr wurde uns ein Fundhund in Neckar-westheim gemeldet, der wohl umstehenden Passanten recht lieblos von Männern in die Arme gedrückt wurde. Ein früheres Team-Mitglied der „Tier-Engel unterwegs“ war dabei und hat die Situation sofort erkannt und uns informiert. Team Mitglied Sandra übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen prüfte sie das Tier auf einen Chip hin - tatsächlich schlug das Chiplesegerät an und Sandra erkannte, dass es sich um einen ukrainischen Chip handelte. Leider war der Chip nicht bei Tasso registriert… Allerdings wurde der Yorkie bereits vermisst und die Besitzer und Freunde waren auf der Suche, als sie Sandra und ihren kleinen Hund sahen. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten riesig! Das kleine Fellbündelchen ist zwölf Jahre und kommt ursprünglich aus der Ukraine. Die Familie, die geflüchtet ist, lebt momentan bei Bekannten, die einen Kater haben. Dieser ist Freigang gewöhnt und der Yorkie ist durch die offenstehende Tür entwischt. Teammitglied Sandra wies darauf hin, dass Tier doch bitte bei Tasso registrieren zu lassen, falls der kleine Kerl mal wieder auf Abenteuerausflug gehen sollte und verabschiedete sich von allen. | |
Dienstag, 10.05.2022 Ehrenamtlicher Doppel-Einsatz von Tier-Engel Jule an einem ganz normalen Dienstag Teammitglied Jule war noch bei der Arbeit, als um kurz vor 16 Uhr am Dienstag, den 10.05.2022 in der Notfallgruppe eine verletzte Taube in einem Garten in Marbach gemeldet wurde. Der Finder hatte sie umsichtiger Weise aufgrund der dort freigängigen Katzen bereits in einem Behältnis gesichert. Jule wollte nach Arbeitsende zum Bogenschießen. Die Bogenschießanlage ist ganz in der Nähe des Tierheimes Ludwigsburg und die Taube sollte zur weiteren Versorgung in das Tierheim Ludwigsburg verbracht werden. Beides wurde also kurzerhand kombiniert und so fuhr Jule nach Arbeitsende erst zur Adresse des Melders, einem sehr netten Mann, um die Taube abzuholen. Sie setzte sie zum Transport behutsam in die mitgebrachte Softbox und fuhr weiter. Noch während sie auf der Fahrt zum Tierheim war, erschien eine weitere Meldung in der „Tier-Engel unterwegs“-Notfallgruppe. Jule parkte ihr Auto an der Fahrbahnseite, um die Meldung zu lesen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Einsätze verbinden ließen - so auch in diesem Fall Ein verletzter schwacher Igel brauchte dringend Hilfe. Ihm fehlte laut der Finderin bereits ein Auge und da sie selbst nicht mobil war, meldete sie sich bei unserem Verein „Tier-Engel unterwegs" und bat um Hilfe. Eine Einsatzübernahme-Anfrage wurde in die Notfallgruppe eingestellt und Julie sagte nach Sichtung zu, auch diesen Einsatz zu übernehmen. Glücklicherweise führte sie ihre Fahrt in das Tierheim Ludwigsburg genau durch Neckarweihingen und so vergingen nur wenige Minuten zwischen Meldung und Einsatzübernahme durch unsere Jule. Auf den ersten Blick sah der Igel bis auf das verletzte Auge erst einmal nicht ganz so schlecht aus. Er hatte keinen Hungerknick und auch keine Mitbewohner wie Zecken oder Flöhe in seinem stacheligen Kleid. Er war zudem noch sehr mobil in der Transportbox unterwegs. Jule beeilte sich dennoch, um ihn rasch versorgen zu lassen. Im Tierheim angekommen, stellte sich dann leider heraus, dass er doch an einer größeren Verletzung litt. Die Tierheimleiterin Ursel Gericke vermutete, dass er angefahren wurde. Neben dem fehlenden Auge wurde ein Kieferbruch vermutet. Er wurde umgehend mit Medikamenten tierärztlich versorgt. Die Prognose war leider gar nicht gut für den kleinen Mecki - unsere Daumen sind ganz feste gedrückt. Die verletzte Taube aus dem Garten in Marbach war beringt. Auch sie wurde durch die Tierheim-Mitarbeiter einer ersten Begutachtung unterzogen. Vermutet wurde, dass die offensichtliche Brieftaube nur zu schwach war, um Futter und Wasser für sich zu finden und deshalb den Weg nach Hause nicht mehr antreten konnte. Sie wurde ebenfalls im Tierheim aufgenommen und darf nach ihrer Kräftigung und bis zur vollständigen Genesung dort verbleiben. Im Idealfall findet sich auch noch der Züchter über den Ring an ihrem Fuß. Wir hoffen dass sie bald wieder nach Hause darf. | |
Donnerstag, 05.05.2022 Es war Donnerstag, der 5. Mai so gegen 20 Uhr. Im Notfallchat erschien die Meldung eines verletzten Spechtes mit einem eventuell gebrochenem Flügel in Löchgau. Kaum hatte Teammitglied Lisa das gelesen, klingelte auch schon ihr Handy und die Nummer unseres Notfalltelefons war darauf zu sehen. Lizzy, welches zur Zeit unser Notfalltelefon betreut - hierfür ganz lieben Dank Lizzy - rief Lisa an und fragte sie direkt, ob es möglich sei, dass Lisa den Einsatz übernehmen könnte, da diese in Löchgau arbeitet. Lisa musste noch bis 20:30 Uhr arbeiten, danach könne sie dann den Specht gerne einsammeln. Donnerstags ist Lisas Trainingstag in der Tanzschule Move me! und sie wollte nach der Arbeit zwar den Specht einsammeln, doch ins Tierheim würde es ihr bis zum Trainingsbeginn nicht reichen. Also bat Lisa im Team, dass jemand den Specht dann an der Tanzschule Move me! übernehmen und weiter ins Tierheim fahren könne. Lisa machte sich auf den Weg zum Fundort. Beim Melder angekommen wurde sie schon erwartet und der Melder reichte ihr einen Karton, in welchem sich der Specht befand. Der Mann erklärte Lisa, was passiert war. Der Specht sei einfach auf seinen Balkon gefallen und er hatte ihn dann auf ein Handtuch gebettet gleich in den Karton gesetzt. Lisa wurde gefragt, was mit dem Specht jetzt passiert, denn der Melde wusste, dass es in Deutschland nur noch wenige Spechte gibt und ob dem Vogel geholfen werden kann. Lisa erklärte dem Melder, dass sie das Tier ins Tierheim bringt. Dort schauen sich vogelkundige Mitarbeiter und auch eine Tierärztin den hübschen Specht an und dann würde entschieden, wie ihm geholfen werden kann. Lisa bedankte sich beim fürsorglichen Melder und verabschiedete sich. Im Auto angekommen warf sie noch einen Blick in den Karton, in dem der Specht saß, um sich ein Bild machen zu können. Leider gefiel Lisa gar nicht was sie sah… Der Specht schien in einem schlechten Zustand, hielt den Kopf sehr schräg und konnte sich kaum aufrecht halten. Lisa machte sich unverzüglich auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort angekommen musste sie kurz warten bis Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich den Specht übernahm. Nach einem Blick in den Karton meinte auch sie, das Tier sähe ziemlich schlecht aus. Sie holte ihn behutsam aus dem Karton und meinte: „Na mal sehen vielleicht bekommen wir das doch wieder hin…“ Lisa bedankte sich bei ihr. Für ihr Training war es nun leider zu spät…. Hoffend, dass es dem kleinen Specht bald wieder gut geht, fuhr sie heim. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass der Specht eine Gehirnerschütterung hatte, vermutlich hervorgerufen durch ein Anflugtrauma. Wir drücken ihm die Daumen, dass er sich vollständig davon erholt und bald wieder in die Freiheit entlassen werden kann. Herzlichen Dank an alle Beteiligten - den Melder, Lizzy am Notfalltelefon, Lisa die auf ihr Training verzichtete und dem Tierheim Ludwigsburg für die Aufnahme des Spechtes - durch diese tollen Menschen wurde ein Leben gerettet - denn jedes Leben ist wertvoll…. | |
Mittwoch, 04.05.2022 Ein weiterer Hörnchen-Einsatz kam am Mittwochmorgen. Team-mitglied Tanja wollte es sich gerade mit einer Tasse Kaffee gemütlich machen und den freien Vormittag genießen, als auf dem Notfalltelefon die Meldung über ein verletztes Eichhörnchen-Kind in Ludwigsburg einging. Dieses sei aus dem Kobel gefallen. Da die Fundstelle nicht weit entfernt war, machte sich Tanja sofort auf den Weg. Die Melderin hatte das Eichhörnchenbaby aus dem Kobel fallen sehen und war ihm sofort zu Hilfe geeilt. Dies war auch gut so, denn ein Rabe hatte schon auf Beute spekuliert. Die Melderin kümmert sich vor Ort um die anderen Eichhörnchen und legt ihnen täglich Nüsse hin. Oft beobachtet sie die possierlichen Tierchen von ihrem Fenster aus und hat sie quasi mental „adoptiert“. Insofern machte sie sich ganz arg Sorgen, als sie sah, dass das kleine Baby aus dem Kobel fiel…. Siehatte das Eichhörnchen-Kind bereits in einem Handtuch gesichert und übergab dieses an Tanja. Gemeinsam mit der Melderin versuchte Tanja eine Rückführung zur Mutter - diesehttps://strato-editor.com/.cm4all/uproc.php/0/Eins%C3%A4tze/2022/.Eichh%C3%B6rnchen3.jpg/picture-400?_=184003d38bb kam nämlich auch vom Baum runter und schaute nach ihrem Baby - doch leider verschwand sie sofort wieder ohne den Kleinen mitzunehmen…. Aufgrund des bedenklichen Zustandes - das Minihörnchen war sehr mager und wirkte geschwächt - sollte es umgehend auf eine Pflegestelle nach Tamm kommen. Diese hatte unsere 2. Vereinsvorsitzende Caro im Hintergrund kontaktiert und bekam eine Zusage für die Aufnahme des Hörnchenwinzlings. Tanja machte sich sofort mit dem Eichhörnchen-Kind auf den Weg, um es in die erfahrenen Hände der Pflegestelle zu geben. Man sagte ihr, dass mit Elektrolyt und Wärme versucht wird, den Kleinen zu stabilisieren. Es wurde vermutet, dass die Mutter selber das Kleine aus dem Kobel warf, weil es einfach zu schwach war…. Tanja bedankte sich und fuhr wieder nach Hause. Sie drückte alle Daumen, dass es der Zwerg schafft…. Leider kam dann ein paar Stunden später die Nachricht, dass das Kleine verstorben ist… Traurig wie Tanja war, tröstete sie sich mit dem Gedanken, dass der Kleine Wärme und Liebe in seinen letzten Stunden bekam und nicht als Rabenfutter enden musste…. Auch die Melderin, die gebeten hatte, sie über den Zustand des Eichhörnchenbabys zu informieren, war sehr traurig über die Nachricht…. Run free kleines Hörnchen… | |
Montag, 02.05.2022 Am Montag, den 2. Mai 2022 gegen 20.30 Uhr wurde unser Verein Tier-Engel unterwegs e.V. von der Feuerwehr informiert, dass eine Gans in Ludwigsburg am Monrepos-Golfplatz versehentlich von einem Golfball getroffen worden war und nun dringend Hilfe benötigen würde. Eile war geboten, da das Tier laut Meldern offensichtlich zuckend am Boden liegt. Andere Teammitglieder, die in der Nähe wohnten, waren leider zu dieser Zeit nicht verfügbar und so fuhr unser Teammitglied und 2. Vorstands-Vorsitzende Caro daraufhin auf schnellstem Wege zur Einsatzörtlichkeit. Der Golfplatz ist eine recht weitläufige Anlage - das musste Caro und dann auch noch Teammitglied Birgit, die sich später ebenfalls zum Einsatzort aufmachte, feststellen. Es hieß am „Abschlag bei Loch 4“ – nach einigem Hin und Her fand Caro dann die Golfer, ließ sich von ihnen den weiteren Weg zeigen und den Hergang des Wildunfalles schildern. Die Gans – eine Nilgans wie sich herausstellte – war mittlerweile in einem naheliegenden Gebüsch verschwunden. Die Golfer berichteten, dass die Gans nach dem Treffer mit dem Golfball - nachdem sie anfangs nur gelegen sei - nun doch wieder aufgestanden war, es ihr etwas besser aber wohl immer noch nicht gut gehen würde und sie sich selbständig in das Gebüsch verkrochen hätte. Vorsichtig näherte Caro sich der Gans von hinten, in der Annahme, dass sich das Tier - so lädiert - leicht keschern lassen würde. Weit gefehlt - die Gans bemerkte Caro und flüchtete in einen kleinen Bachlauf. Dieser war zwar nicht tief und auch nicht so breit - auf Wasser ist jedoch ein Einfangversuch noch schwieriger als an Land. In diesem Moment kam Teammitglied Birgit zur Aktion „Golf-Gans“ hinzu. Sie hatte sich nach Beendigung ihrer Besprechung ebenfalls noch aufgemacht und nach einigem Suchen dann auch den Einsatzort gefunden. Gemeinsam hatten beide Frauen dann Glück. Beim dritten Versuch – nachdem die Gans immer wieder ausgebüxt war – konnte sie gesichert werden. Schlussendlich hing Teammitglied Birgit halb an der Böschung eines Kanalrohrs mit den Füßen eingekeilt und Caro konnte die gekescherte Gans dann aus dem Bachlauf nach oben ziehen. Die Golfer hatten durch unsere beiden Teammitglieder ein „Gratis-Life-Event“ an diesem Abend – es hatte eine ganze Weile gedauert bis die Nilgans schließlich mit Wo(men)-Power und unter starkem körperlichem Einsatz eingefangen werden konnte. Die Golfer erlebten den Einsatz hautnah mit und bedankten sich sehr bei Caro und Birgit für die tolle Tierrettung. Birgit fuhr mit der Nilgans in das Tierheim Ludwigsburg wo sie schon erwartet wurden. Eine Mitarbeiterin sah sich sofort den Vogel an und konstatierte ein Schädel-Hirn-Trauma. Da die Gans mittlerweile wieder auf ihren Füßen stehen konnte, sind wir zuversichtlich, dass sie nach genügend Erholung wieder an ihren Platz im Monrepos-Park zurückgebracht werden kann. Die Tier-Engel unterwegs-Daumen sind jedenfalls gedrückt. Eine kleine Anmerkung dazu: | |
Sonntag, 01.05.2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Ich war gerade fertig mit der Erstellung der Fundmeldung aus meinem Einsatz, den ich erst vor 1 Stunde hatte. https://www.facebook.com/113563563402506/posts/703614314397425/?d=n Im Notfall-Chat erschien ein weiterer Einsatz: ein vermutlich verletzter Igel war in Bietigheim gesichert worden und musste ins Tierheim. Der Melder hatte im Tierheim angerufen, was er machen soll, leider war er zu diesem Zeitpunkt nicht mobil und als unser Kooperationspartner gab das Tierheim dem Melder unsere Notfallnummer weiter. Ich schaute auf die Uhr 19:30 Uhr - eigentlich sollte ich noch was für meinen Mann (er ist selbstständig) fertigstellen, aber ein verletztes Tier hat oft Schmerzen und ich wägte ab, dass die Arbeit warten könne - das Igelchen nicht. Insofern unterbrach ich und habe in der Einsatzzentrale Bescheid gegeben, dass ich den Einsatz übernehme. Unverzüglich machte ich mich auf den Weg. Vor Ort angekommen klingelte ich beim Melder, dieser öffnete mir und als ich an der Wohnungstür war, kam mir schon ein aufgewecktes Mädchen mit einem großen Karton entgegen. Wir gingen gemeinsam auf die Terrasse, wo sich noch zwei kleine Kitten zu uns gesellten. Diese stammten aus dem Tierheim und waren noch nicht allzulange in ihrer neuen Familie. Neugierig schauten sie immer wieder in den Karten, wo das Igelchen saß. Ich erfuhr, dass die Tochter des Melders den Igel gefunden hatte und gleich erkannte, dass etwas mit seinem Beinchen nicht stimmte. Sie war sehr fürsorglich und hatte dem Igel auch Wasser zur Verfügung gestellt. Von oben sah ich keine Verletzung des Beinchens, entdeckte aber einen roten Fleck auf dem Kopf des Stachlers. War das etwa Blut? Vorsichtig nahm ich den Stachelmann aus dem Karton, sein Einrollreflex funktionierte wunderbar, so dass ich leider wieder nichts am Beinchen erkennen konnte. Um das Tier nicht unnötig zu stressen, setzte ich es vorsichtig in die von mir mitgebrachte Box, hinterließ unsere Vereins-Visitenkarte, bedankte mich und machte mich auf dem Weg ins Tierheim. Dort angekommen nahm Tierheimleiterin Ursel Gericke das Igelchen entgegen. Er war in einem guten ernährungstechnischen Zustand und sie vermutete aufgrund der roten Kennzeichnung am Kopf (es war kein Blut!), dass der Igel über Winter gepäppelt und dann ausgewildert wurde. Dass was mit dem Füßchen nicht stimmte, konnte ich nun auch sehen, was es genau war, musste eine detaillierte Untersuchung aufzeigen. Ich bedankte mich bei ihr - es war schließlich Sonntagabend und auch die Menschen im Tierheim kennen keine Feierabend-Zeiten im Einsatz für Tiere. Denn die Notfälle kommen nicht nach Tageszeiten oder Wochentagen - Tierschutz bedeutet 24/7 im Einsatz zu sein - man „macht“ es nicht…. man „fühlt“ es….. Mein Einsatz war hier beendet und ich fuhr mit einem tollen Gefühl in mir nach Hause, um meine unterbrochene Arbeit für meinen Mann fortzusetzen…. | |
Sonntag, 01.05.2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Es war der 1. Mai, Sonntag vor einer Woche, ungefähr 18:30 Uhr - mein Mann und ich waren gerade von einem Ausflug zurückgekehrt, als ich im Notfall-Chat die Meldung über eine tote Katze in Bietigheim las. Diese befand sich inzwischen bei der Polizei und es ging nun darum zu prüfen, ob die Fellnase gekennzeichnet war. Also setzte ich mich ins Auto und übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen wurde ich bereits von einem sehr freundlichen Beamten empfangen. Er führte mich in die Polizeigarage, wo die kleine Fellnase abgelegt war. Da es dort sehr dunkel war, nahm ich das Bündelchen und brachte es nach draußen. Ich schluckte tief durch, denn es war kein schöner Anblick. Offenbar wurde die Kleine von einem Auto am Kopf getroffen. Sie war noch ganz warm, gut genährt, gepflegt und hatte unbeschreiblich weiches Fell, mir war sofort klar: sie musste einen Besitzer haben. Ich breitete unter Beobachtung des Polizisten ein Handtuch aus, nahm eine Einmalunterlage und bettete das Samtpfötchen behutsam darauf. Auch wenn die Tiere tot sind, spreche ich während meiner traurigen Arbeit mit ihnen… wer weiß wo die Seele sich gerade befindet und wer weiss schon, was zwischen Leben und Tod und danach passiert…. und durch das Reden beruhige ich mich selber…. Obwohl ich nun schon mehrere Jahre solche Einsätze fahre, sind die Totfundmeldungen nach wie vor emotional „anstrengend“…. Mit dickem Kloss im Hals unterdrücke ich durch das Sprechen mit den Tieren oft meine eigenen Tränen - jede tote Fellnase ist eine zuviel…. Der Polizist erzählte mir, dass das Tier - wie ich bereits vermutet hatte - bei einem Unfall zu Tode gekommen sei. Nicht nur bei der Polizei wurde deshalb angerufen. Auf unserem Notfalltelefon gingen zu diesem Unfall drei Anrufe ein. An jeden Melder vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Mein Chiplesegerät zeigt leider nichts an, doch ich gab nicht nach einem Mal auf. Manchmal kann der Chip durch einen starken Aufprall verrutschen. Überall scannte ich das Samtpfötchen - ich wusste genau, hier gibt es einen Besitzer. Doch es war kein Chip zu finden. In den Ohren erkannte ich ein Tattoo, leider konnte ich dieses nicht entziffern nicht mal ansatzweise… Ich erklärte dem Polizisten, dass ich das Fellnäschen jetzt mitnehme und eine Kollegin auch nochmals wegen dem Tattoo schauen wird. Ebenso, dass wir vom Tierschutzverein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ eine Fundmeldung in Facebook erstellen. Darüber würde es uns sehr oft gelingen, Hinweise zum Besitzer oder den Besitzer selber zu ermitteln. Als ich die Kleine behutsam in das Handtuch einschlug, kamen noch zwei Polizisten hinzu. Diese hatten das Tier gesichert und auf die Dienststelle gebracht. Ich fragte, wann der Unfall gewesen sei und sie gaben eine ungefähre Zeit ca. um 18 Uhr an. Ich bedankte mich und wünschte allen noch einen ruhigen Dienst. Bevor ich nach Hause fuhr, brachte ich den kleinen Fellnasenengel zur fachgerechten Aufbewahrung, um im besten Falle der Besitzerermittlung dann eine Übergabe machen zu können. Nur kurze Zeit später erstellte ich die Totfund-Meldung in Facebook in der Hoffnung, dass irgend Jemand die Fellnase erkennt, vermisst, weiß wo eine solche vermisst wird und durch die Besitzerermittlung das Samtpfötchen nach Hause darf. Die Fundmeldung teilte ich in diversen Bietigheimer Facebookgruppen. Zunächst meldet sich niemand - ich war mir sicher, es gibt jemanden, dem die Fellnase gehört! Drei Tage später am Mittwoch kam die Mitteilung, dass der Besitzer gefunden wurde und Mohrle (9) nach Hause geholt wird. Die Besitzerin selber hatte kein Facebook, war aber verzweifelt auf der Suche nach ihrer Katze und eine Nachbarin zeigte ihr dann den Facebook-Post. Nachdem „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin und 1. Vorstand Marion Fleischmann ebenfalls versucht hatte, das Tattoo zu entziffern, gelang es ihr ansatzweise Zahlen herauszulesen, diese stimmten mit dem Tattoo überein, welches die Besitzerin zum Vergleich mitteilte. Auf TASSO/findefix angesprochen war die Besitzerin überrascht, dass auch Tattoos bei TASSO/findefix registriert wurden. Bisher ging sie davon aus, dass dies nur mit Mikrochips möglich sei. Trotz der traurigen Situation war ich froh; mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht: Mohrle wurde vermisst und konnte durch unseren Einsatz für die letzte Reise nach Hause geholt werden. Komm gut über die Regenbogenbrücke im Kreise deiner Familie - deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen! Dass mich an diesem Abend noch ein weiterer Einsatz erwartete und was das war, lest Ihr oben! | |
Freitag, 29.04.2022 Am Freitag, den 29. April gegen 19.00 Uhr wurde auf unserem Notfalltelefon eine flugunfähige Taube in Ingersheim gemeldet. Die Taube hielt sich bereits seit zwei Wochen in der Gegend auf und flog von Fenster-Sims zu Sims im 3. Stock des Hauses, in dem der Melder wohnte. Teammitglied Caro war noch bei einem Tier-Engel-„Hörnchen-Einsatz“ und übernahm im Anschluss – obwohl es nicht auf ihrer Wegstrecke lag – auch diesen Folgeeinsatz. Beim Melder angekommen stellte sich heraus, dass es sich um eine Zuchttaube handelte. Der auffällige Vogel war an beiden Füßen beringt. Der Melder, der früher selbst auch schon Tauben gezüchtet hatte, hatte schon eine ganze Zeit lang vergeblich versucht, das Tier zu sichern. Ein schwieriges Unterfangen – das war unserem Teammitglied Caro gleich klar. Die Taube war nicht wie zunächst angenommen flugunfähig. Beim Versuch sie zu keschern, flog die Taube von einem Sims zum nächsten. Vorsichtig und von Zimmer zu Zimmer laufend, versuchte Caro das Tier zu sichern. Dieses flog jedoch bei der geringsten Annäherung wieder zum anderen Sims. Letztlich brach Caro den Einsatz ab. Sie gab dem Melder noch den Ratschlag, eine Art Kartonfalle herzurichten und es zu späterer Stunde, wenn es dunkel war, erneut zu versuchen. Eventuell hätte man eine Chance, wenn man die Taube an ihrem Schlafplatz am Sims mit einer Taschenlampe blendet und sie sich so dann doch noch einfangen lässt. Sollte dies gelingen, hielt sich unser Teammitglied Andrea an diesem Abend noch bis 22.15 Uhr und auch in den nächsten Tagen bereit, um die Taube dann in das Tierheim zu fahren. Leider ließ sich an diesem Abend nichts mehr tun und jetzt hieß es abwarten. Caro verabschiedete sich von dem Melder und machte sich mit einigen Blessuren auf den Heimweg. Beim Versuch die Taube zu sichern und da sie rasch von Zimmer zu Zimmer laufen musste, stieß sie sich an den Möbeln und lädierte sich so leider ihr Knie. Unschön anzusehen und unangenehm zu spüren - aber so etwas passiert eben auch. Noch dazu wenn der Einsatz nicht von Erfolg gekrönt wird, ist so eine Situation natürlich unbefriedigend für uns Tierschützer. Hoffen wir, dass das zauberhafte Täubchen noch gesichert werden kann – Zuchttauben, die nicht zu ihrem Schlag zurückfinden, haben in den seltensten Fällen eine Chance, in der Natur zu überleben. Zum einen wegen ihrer auffälligen Farben (so sind sie leichte Beute für Greifvögel) zum anderen weil sie nicht mehr regelmäßig durch ihren Menschen gefüttert werden. Sie verstehen sich nicht darauf, sich selbst zu versorgen….. | |
Donnerstag, 28.04.2022 Am Donnerstag gegen Nachmittag erreichte unser Teammitglied Tanja K. der Anruf einer Bekannten. Diese schilderte, dass sich bei ihnen im Keller ein junges Eichhörnchen befindet. Tage zuvor hatte der Hund schon ein totes Eichhörnchen im Maul gehabt und gestern wurde ein zweites erwachsenes Eichhörnchen ertrunken in ihrem Pool gefunden - von daher geht man davon aus, dass beide Elterntiere leider verstorben sind. Tanja fuhr zum Einsatzort und dort fand sie das gesicherte Eichhörnchenbaby bereits in einem Karton vor. Behutsam wurde das Baby in die Transportbox umgesetzt, damit man es besser begutachten konnte. Verletzungen waren auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Tanja war telefonisch mit unserem 2. Vorstand Caro in Kontakt. Bilder des Eichhörnchenbabys wurden weiter an eine sehr kompetente Pflegestelle in Neckarweihingen gesandt, ebenso hielt Caro telefonisch Rücksprache dort. Es handelt sich um ein ca. acht Wochen junges Eichhörnchen, welches auf jeden Fall noch für ein paar Wochen mit anderen Waisen aufgepäppelt und wenn die Zeit gekommen ist, in die freie Natur entlassen wird. Da die kontaktierte Pflegestelle leider selber voll war, wurde durch ein großartiges Netzwerk eine andere Pflegestelle in Tamm gefunden. Die Finderin selber übernahm die Fahrt nach Tamm und brachte das Hörnchenbaby wohlbehalten hin. Vielen lieben Dank dafür! Und dann haben wir noch die BItte für die kommende Jahreszeit: Bringt an Pools auf jeden Fall eine Ausstiegshilfe an oder deckt die Pools ab. Tipps dazu haben wir Euch bereits gegeben - hier könnt Ihr nochmals nachlesen: | |
Mittwoch, 27.04.2022 Es war am frühen Mittwoch-Abend, 27. April 2022. Teammitglied Caro bereitete sich auf ihren Feierabend vor, als Teammitglied Lizzy, die das Notfalltelefon betreute, bei ihr anrief und fragte, ob Caro gemeinsam mit ihr zu einem verletzten Schwan fahren könne. Gemeldet wurde dieser zunächst privat an Birgit aus Ditzingen. Ihr wurde vom Parzelleninhaber gemeldet, dass der verletzte Schwan seit dem Morgen in einer Schrebergartenanlage an der Enz in Untermberg in der Nähe eines Rad- und Fußwegs an der Enz sitzt und offensichtlich verletzt sei. Da Birgit bisher noch niemals einen Schwan gesichert hat, rief sie uns „Tier-Engel unterwegs e.V.“ zu Hilfe. Dies war auch gut so. Als Einzelperson einen Schwan einzufangen ist nicht so einfach, weshalb hier mindestens zwei Personen zum Einfangversuch vor Ort gehen sollten. Obwohl Caro eigentlich andere Dinge zur Erledigung im Sinne hatte, schob sie ihre privaten Angelegenheiten wieder einmal zur Seite und verabredete sich mit Lizzy an der Einsatzörtlichkeit. Caro traf als erste ein und wurde bereits von einer Dame, der eine Parzelle des Schrebergartens gehörte, erwartet. Sie zeigte ihr den Weg zu dem verletzten Schwan, der flugunfähig an der Wand einer Gartenhütte saß. Man sah ihm an, dass es ihm nicht gut ging. Während Caro mit Birgit im Gespräch stand, traf einige Zeit später auch Teammitglied Lizzy ein. Caro und Lizzy sicherten den Schwan mit einem großen Handtuch und wickelten ihn noch zusätzlich in ein Spannbettlaken, der um den gesamten Körper geführt wurde, ein. So präpariert und quasi als gepolstertes „Paket“ gesichert, trugen unsere beiden Teammitglieder das verletzte Tier zum PKW von Caro. Beim Sichern bemerkte Caro, dass das Kniegelenk des Vogels stark angeschwollen war.. Beide Tier-Engel verabschiedeten sich von Birgit und machten sich auf den Weg ins Tierheim. Kurz vor der Ankunft im Tierheim auf Höhe Benningen trat plötzlich ein Junge von rechts auf die Fahrbahn um seinen kleinen Hund, der sich offenbar aus der Leine befreit hatte, von der Straße weg zu holen. Was für ein Schreck. Mit Warnblinker und langsam an das Geschehen heranfahrend, warnte Caro den umliegenden PKW-Verkehr. Dann hielt sie an und sicherte den Jungen und Hund vor dem nachfolgenden Verkehr.. Sie sah, dass der Junge versuchte, seinen Hund anzuleinen. Ganz selbstverständlich stieg sie aus und half ihm, den kleinen Ausreißer richtig an die Leine zu nehmen, damit sowas nicht mehr passieren konnte. Nach diesem kurzen Zwischenstopp fuhr sie weiter und gab den Schwan im Tierheim Ludwigsburg ab, wo sich rasch um seine Verletzung gekümmert wurde. Er wird dort bis zu seiner Genesung bleiben. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute und hoffen, dass der stolze Vogel bald wieder zurück an die Enz kann. | |
Montag, 25.04.2022 Am Montag gegen 21:45h wurde Teammitglied Dagmar D. von einer Freundin über WhatsApp informiert, dass eine tote Katze bei der ESSO-Tankstelle Leonberg, Südrandstraße gefunden wurde und diese auf das Polizeirevier Leonberg gebracht würde ( nachzulesen sei dies auch in der Leonberger Facebook-Gruppe). Dagmars Freundin wusste von der ehrenamtlichen Aktivität bei den Tier-Engeln und fragte bei Dagmar direkt, ob diese nach Chip und/oder Tätowierungen schauen könnte. Da Dagmars Freundin auf dem Revier arbeitet, bat Dagmar sie darum, dort Bescheid zu geben, dass Jemand von den Tier-Engel vorbeikommen würde. Dagmar informierte ihre Tier-Engel-Kollegin Lizzy, die zu der Zeit das Notfallhandy betreut und machte sich auf den Weg. Auf dem Polizeirevier Leonberg wurde sie bereits erwartet. Ein netter Herr nahm Dagmars Personalien und den Grund ihres Kommens auf und teilte ihr mit, dass die Beamten vor Ort schon nach einem Chip/ Tattoo geschaut hätten. Es war weder das Eine noch das Andere vorhanden um einen evtl. Besitzer ausfindig zu machen. Dagmar nahm die kleine Fellnase, ein ca. 1-jähriges Glückskatzen-Mädchen, in Empfang, bedankte und verabschiedete sich. Um ganz sicher zu gehen, dass die arme Maus definitiv nicht gekennzeichnet war, überprüfte sie das Katzenmädchen selber nochmals auf Chip/ Tattoo, doch leider schlug auch ihr Chiplesegerät nicht an. Es macht einen immer wieder traurig, wenn ein Fellnäschen sein Leben verliert und man feststellen muss, dass es weder gechipt noch tättowiert ist. Die Besitzersuche wurde dadurch unnötig erschwert. Das Einzige was nun noch blieb, war eine Fund-/Suchmeldung über unsere Socialmedia-Kanäle zu erstellen um einen evtl. Besitzer ausfindig zu machen. Dies wurde auch zu später Stunde noch von Teamkollegin Nela gemacht. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/696184581807065 Leider hat sich bis heute niemand gemeldet, der die hübsche Samtpfote kennt…. Wir wünschen Dir eine gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Fellnase…. Danke an die Finder, die nicht weggeschaut haben und Danke an die Beamten vom Revier Leonberg für die Zusammenarbeit. | |
Sonntag, 24.04.2022 Teammitglied Caro bereitete sich gerade zum Ausgehen vor und hatte daher die Nachricht in unserer Notfallgruppe noch nicht gelesen, als Teammitglied Kate sie um kurz nach 18h direkt anrief und fragte, ob sie mit ihr den verletzen Reiher sichern könne. Da Caro gegen 18.30 Uhr abgeholt werden sollte, sagte sie Kate zu, bei der Sicherung kurz zu helfen. Auch kontaktierte sie ihrerseits ihre Freundin Anja, die sie abholen wollte, dass ein „Schlenker“ auf dem Weg zum Comedian-Event mit Bülent Ceylan notwendig wäre, um einen verletzten Reiher zu sichern. Caro´s Abholerin Anja, die auch tiererfahren ist, gab sofort ihr Einverständnis. Kate und Anja trafen dann fast zeitgleich bei Caro Zuhause ein und so fuhren sie zu dritt zum Einsatzort. Einen Reiher einzufangen erfordert üblicherweise viel „(Wo)men-power, weshalb hierfür mehrere Personen notwendig waren. Vor Ort angekommen bot sich folgendes Bild: eine Familie mit zwei Kindern war in der Nähe des Vogels und erwartete die Tierschützer bereits. Sie berichteten, dass der Reiher flugunfähig und unkoordiniert über den Parkplatz der Wendeplatte gerobbt sei, weshalb sich die Familie hilfesuchend an die Polizei gewandt hatte, die ihrerseits unsere Notfallnummer an die Melder weitergaben. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Um den Reiher nicht unnötig zu verschrecken, bat Caro die Familie, bei der Sicherung des Tieres Abstand zu wahren. Schnell kann es zu Verletzungen kommen, wenn ein Tier in Panik gerät. Vor allem der große Schnabel kann richtig böse Verletzungen verursachen. Vorsichtig näherte sich deshalb Teammitglied Kate mit Kescher und Caro mit großem Handtuch „bewaffnet“ dem verletzten Vogel. Caros Begleiterin Anja hat ebenfalls immer eine Ausrüstung dabei. So zog sie sich ihre bissfesten Handschuhe an und sicherte den Weg von hinten, um ein Ausbüxen zu verhindern. Leider misslang der 1. Einfangversuch - der Reiher versuchte ansatzweise davon zu flattern. Jetzt sah man auch eine blutende Wunde auf Brusthöhe. Der Vogel benötigte dringend fachkundige Hilfe. Der 2. Versuch gelang dann dank Kate, die den Vogel mit ihrem mitgebrachten Kescher einfing. Caro und Anja sicherten ihn mit dem Handtuch, hielten den Schnabel zu und bargen so den Reiher aus dem Kescher und setzten das große Tier in die mitgebrachte Box. Teammitglied Kate fuhr rasch mit ihm zum Tierheim Ludwigsburg wo sie bereits erwartet wurde. Caro und Anja fuhren weiter zu ihrem geplanten Comedy-Abend. Im Tierheim wurden die Verletzungen des Reihers erstversorgt. Er hatte eine blutende Wunde an der Brust und sollte daher noch am selben Abend in die fachkundige Wildvogel-Pflegestelle zu Frau Rentschler nach Westhausen verbracht werden. Nach kurzer Rücksprache in der Notfallgruppe der Tier-Engel bot sich hierfür unser Teammitglied Lizzy an, den langen weiten Weg zu fahren. Einfache Strecke bedeutete einen Zeitaufwand von über einer Stunde…. Einen Aufschub hätte der Vogel wahrscheinlich nicht überlebt. Gegen 22.00 Uhr meldete Lizzy, dass der Reiher in die Obhut der Pflegestelle übergeben worden war. Danach machte sich Lizzy auf den nächtlichen Heimweg. Stand heute wurde uns mitgeteilt, dass der Reiher seit gestern wieder selber frisst und es aller Voraussicht nach schaffen wird!!! Juhuuuu!!!!! Somit kann er im Optimalfall - nach seiner Genesung - wieder in die freie Wildbahn entlassen werden kann. Die Helfer-Kette (Melder – Polizei – Betreuung Notfallhandy – Teammitglieder – Tierheim Ludwigsburg und Wildvogel-Pflegestelle) hat an diesem Abend einmal mehr superklasse funktioniert und konnte so hoffentlich einem Wildtier eine Überlebenschance für seine Zukunft geben. Wir Tier-Engel danken von Herzen allen beteiligten Helfern und den Meldern. Gute Besserung und hoffentlich bald wieder guten gesunden Flug! | |