Unsere Einsätze 2023 - Stand 31.12.2023: 2.153
Falls auch Sie einmal ein Tier in einer Notlage auffinden oder eine Totfundmeldung abgeben möchten - ein Anruf auf unserem Notfalltelefon genügt und wir sind zur Stelle: 0178-9313465
Mittwoch, 06.12.2023 💫😻Unser Weihnachtswunder 2023 - dem Tode geweiht, fast verhungert, am Nikolaustag gefunden und dann geschah ein Weihnachtswunder….💫😻
Die Melderin führte Franzi zu der Fellnase und als Franzi im Ohr nach einem Tattoo schauen wollte, war sie nur noch geschockt. Man hat nichts mehr gespürt außer Knochen - noch heute bekommt Franzi Gänsehaut, wenn sie an diesen Moment denkt…. Es war wirklich eine Katastrophe und dass der Kater überhaupt noch gelebt hat und auch aufstehen konnte und zudem auch noch freundlich war, grenzte an ein echtes Wunder… Die Melder - selber Hundebesitzer - waren sehr sehr lieb und zuvorkommend. Als sie den Kater mit reingenommen hatten, haben sie direkt die Hundedecke an die Heizung geschoben, weil es so kalt und der Kater, der nur noch Haut und Knochen war, durfte da schlafen bis Teammitglied Franzi eintraf. Leider war die Fellnase weder tätowiert noch gechippt - auffällig war allerdings, dass das rechte Vorderbein fehlte…. wielange schlug sich der arme Kerl schon allein durch???? Ein Anruf im Tierheim und die Schilderung des erbärmlichen Zustandes genügten und Tierheimleiterin Ursel Gericke fackelte nicht lange: Trotzdem das Tierheim überfüllt ist, schuf sie Platz für den hilfsbedürftigen Katerbub. Als sie dann den Katzenjungen von Franziska entgegennahm, war sie ebenfalls wie Tierheimmitarbeiterin Vanessa genauso entsetzt wie Franzi beim Anblick. Ein Skelett mit verfilzten Fellballen - auf 2kg heruntergekommen , wirklich unfassbar, dass der kleine Kerl noch lebte. Unverzüglich wurden alle Hilfsmaßnahmen vorgenommen. Nach der Rasur des verfilzten Felles zeigte die Waage 1,5kg an…. und ein Hoffen und Bangen begann - würde es der Katzenbub schaffen????? Über das Tierheim gelangte die traurige Geschichte zu einer Familie, die Franzi über einen anderen Tierschutzverein (Rettet das Huhn) auch kennt. Diese Familie fühlte sich sofort zu dem kleinen Kerl hingezogen und sie beschlossen, ihn zu adoptieren - und zwar noch vor Weihnachten…. Und genau dies geschah: Vielen Dank an alle Beteiligten - die Melder, Gaby, Franzi, das Tierheim - für die Rettung und natürlich auch an Fips neue Familie für das wundervolle Happy End (die 3 letzten Bilder stammen aus seinem neuen Zuhause und wir haben die Erlaubnis zur Veröffentlichung) | |
Mittwoch, 06.12.2023 Teammitglied Franziska betreute am Nikolaustag zu diesem Zeitpunkt wieder einmal unser Notfalltelefon und nahm den Anruf über einen verletzten Turmfalken in Ditzingen in einem Parkhaus an. Sie stellte den Notfall in unseren Notfallchat und musste dann selber zu einem Termin nach Marbach. Nach ungefähr 1 Stunde war sie dort fertig und sah, dass noch niemand den Einsatz übernommen hatte. Da sie eh mit dem Auto unterwegs war, beschloß sie, selber von Marbach zum Falken nach Ditzingen zu fahren. Franzi telefonierte erneut mit der Melderin, diese hatte schon ihrem Lebensgefährten Bescheid gesagt, der den Vogel bemerkt hatte. Beide waren super nett und dankbar, dass Franzi unterwegs war. Als Franzi dann vor Ort eintraf, wurde sie bereits von dem Herren erwartet und dieser zeigte ihr in dem wirklich riesigen Parkhaus, wo der Falke war. Allein hätte Franzi den Greifvogel niemals gefunden….. Der kleine Turmfalke hockte vor Franzi, diese nahm den Kescher und konnte das Tier, ohne es groß aufzuschrecken, sofort sichern. Er war sehr schwach und ist nicht mal mehr wirklich weggelaufen. Fliegen ging absolut nicht, da Franzi sah, dass ein Flügel schlaff herunterhing - dies verhiess nichts Gutes….. Jedoch es bleibt immer die Hoffnung, dem wunderschönen Tier doch noch in irgendeiner Form helfen zu können…. Der Melder war sichtbar froh, dass sich um den Vogel gekümmert wird. Er berichtete Franzi, dass er einen Schlag hörte und dann lag der Turmfalke da. Es ist nicht klar, was passiert ist, denn das ganze Parkhaus war vergittert. Niemand konnte sich erklären, wie das Tier es „geschafft“ hatte, hineinzufallen….. Es war auch nichts verglast, was auf ein Anflugtraume schließen ließ….Franzi konnte sich auch nicht vorstellen, dass der Turmfalke einfach gegen die Wand geflogen war.. Franzi nhm den Flken vorsichtig auf und setzte ihn in die Softbox, sogleich bakm sie die kleinen Füßchen entgegengestreckt - ganz in Falken-Manier wollte er sich mit seinen scharfen Krallen verteidigen. Woher sollte er auch wissen, dass Franzi ihm nur helfen und kein Leid zufügen würde….. Auf schnellstem Wege fuhr sie ins Tierheim nach Ludwigsburg. Tierheimleiterin Ursel Gericke hat besonders für Greifvögel ein riesiges Herz und warf persönlich einen fachmännischen Blick auf den Turmfalken. Sie hatte keine schöne Nachricht für Franzi: Der Flügel war leider oben am Gelenk gebrochen…Ein Turmfalke, der nicht mehr fliegen kann… sie schüttelte den Kopf…. Wildtiere tun sich in Gefangenschaft eh schon schwer, aber ein Turmfalke lebt ja praktisch in der Luft und flugunfähig zu sein bedeute für das Tier mehr Leiden als Lebensqualität….Franzi verabschiedete sich von dem wundervollen Tier, welches nun gleich durch die Tierärztin über die Regenbogenbrücke fliegen würde….. | |
Montag, 04.12.2023 Unsere Teammitglieder Mely und Karsten waren gerade in den Montag-Feierabend gestartet, als Mely vom Beifahrersitz aus die Nachrichten aus unserem Notfallchat der letzten Stunden nach-las. Just in dem Moment wurde eine weitere Einsatzmeldung von Teammitglied Franziska, die wieder einmal unser Notfall-telefon betreute, in den Notfallchat gestellt: "Tote Katze in einem Garten in Korntal-Münchingen“. Nach kurzer Rücksprache im Auto war klar, die Mely und Karsten würden diesen Einsatz übernehmen. Gerade im Engelbergtunnel von Stuttgart kommend, gab Mely die Rückmeldung an die Einsatzzentrale. Und nach kurzem Aus-tausch über die Fahrzeit gab Franziska der Melderin Bescheid, dass zwei Team-Mitglieder in gut zehn Minuten bei ihr sein würden. Vor Ort eingetroffen kam nach einem kurzen Anruf die Melderin zu unseren Tier-Engeln und führte Mely zu der Katze. Die junge British-Kurzhaar-Dame hatte versucht, sich in einem wind-geschützten Eck unter einen leeren Laubsack zu verstecken. Mely barg das hübsche Mädchen mit einem Handtuch und ging zusammen mit der Melderin zum PKW. Dort bettete sie die Fellnase in den Kofferraum. Äußerlich wies die Samtpfote keine Verletzungen auf. Das Gebiss war in gutem Zustand, was darauf schließen ließ, das es sich um eine noch junge, aber ausgewachsene Katzendame handelte. Mely und Karsten erklärten der interessierten Melderin jeden Schritt, den Chipleser und das sie nach Auffinden eines Chip dann mit Tasso und findefix Kontakt aufnehmen würden, um den Besitzer zu ermitteln. Leider gab das Chiplesegerät auch nach mehreren Versuchen kein Signalton von sich. Beim Anleuchten der Ohren von hinten zwecks der Sichtung eines Tattoos half die Melderin direkt mit. Nachdem leider beide Möglichkeiten und die Hoffnung auf relativ einfachem Wege einen Besitzer ausfindig zu machen, fehl schlugen, erklärte Mely der Melderin, dass sie jetzt mehrere Fotos machen. Damit würde Teammitglied Nela in Social-Media einen Aufruf starten, um ggf. doch noch den Besitzern eine Antwort auf ein möglicherweise banges Warten geben zu können. Kurz darauf verabschiedeten sich Mely und Karsten von der Melderin, nachdem sie ihr die nun weiteren Schritte erklärt und sich bei ihr für die Aufmerksamkeit bedankt hatten. Die Melderin war sehr froh, dass wir Tier-Engel für sie da waren. Bis dahin kannte sie uns nicht und hatte als erste Anlaufstelle bei der Tierarztpraxis ihres Vertrauens nachgefragt. Nach ein paar Weiterverweisen kam sie letztlich bei uns raus und erhielt die gesuchte Hilfe. Die Dame bedankte sich, dass Franziska sie zurückgerufen und informiert hatte, das Team-Mitglieder unterwegs waren. Und sie bedankte sich auch bei Karsten und Mely für ihren Einsatz und überreichte Mely 20 Euro Spende für unseren Verein. Wieder im Auto gab Mely vom Beifahrersitz aus alle Infos in den Notfallchat und an unser Team-Mitglied Nela, um die Todfundmeldung für Social Media zu erstellen. Hoffentlich ließe sich der Dosenöffner dieser hübschen jungen Katzendame finden… Die Spende der Melderin sendete Mely auch gleich im Anschluß auf das Vereins-Paypal Konto. Bis heute ließ sich leider kein Besitzer ermitteln, deshalb wird das Katzenmädchen dank der Kooperation mit dem Tierbestatter "Die letzte Reise" kremiert. Die Spende der lieben Melderin wird einen Teil der dafür anfallenden Kosten decken. Herzlichen Dank! | |
Freitag, 17.11.2023 Es war Freitag gegen 13 Uhr - ich hatte ein längeres Telefonat geführt und war spät dran, als ich zwischen Tür und Angel noch kurz unseren Notfall-Chat prüfte. Ich las etwas, was mir wieder den Atem stocken ließ: eine verletzte Taube unter der Bahnhofsbrücke in Bietigheim war gemeldet…. Wieder diese Brücke, die jährlich unzähligen Tauben das Leben kostet… Flatterte sie hilflos auf der Fahrbahn????. Oder war sie in der Mitte auf den Pfosten zwischen den vielbefahrenen vier Spuren? Wollte sie in sichere Höhe und würde abstürzen???? Jede MInute zählte und so gab ich meinem Folgetermin Bescheid, dass ich mich voraussichtlich verspäte. Unverzüglich fuhr ich am Bahnhof vorbei Richtung Ludwigsburg und sah auf dem Gehweg der Gegenfahrbahn eine Taube flattern. Geistesgegenwärtig drehte ich um und parkte gegenüber dem Bahnhof. Schnell nahm ich Kescher und meine Softbox, in die ich aus einem Handtuch ein Nestchen machte. Da ich den Zustand aus der Distanz nicht erkennen konnte und das Täubchen eventuell doch wegflattern könnte, zog ich mir zur Sicherheit meine Warnweste an für den Fall, dass ich die dicht befahrene Fahrbahn überqueren müsste. Allerdings erkannte ich bereits beim näher laufen, dass das Täubchen nicht fliehen würde. Als ich es erreichte, lag die Kleine seitlich; die Füßchen und ein Flügel scharrten über die kalten Steine. Sie wollte weg aber hatte keine Kraft… Vorsichtig hob ich die Kleine auf und erschrak. Es war ein Jungtier, und als ich sie in meinen Händen hielt, spürte ich nur Knochen. Völlig abgemagert und vom verzweifelten Versuch, vom Gehweg zu fliehen, war das magere Brustbein bis auf die Haut aufgeschürft. An einem Füßchen klebten dicke Kotklumpen… Wie lange warst du schon in dieser Situation? Wie viele Menschen sind achtlos an dir vorüber gegangen? Behutsam setzte ich das völlig erschöpfte Täubchen ins Handtuchnestchen in die Softbox. Geistesgegenwärtig hatte ich zuhause noch meinen Wärmesnuggel aktiviert, so dass die Kleine während der Fahrt ins Tierheim sanft erwärmt wurde. Während der Fahrt kuschelte sie sich tief in das Handtuchnest hinein. Ihre schwarzen Äuglein blinzelten wach und rege. Immer wieder warf ich einen prüfenden Blick auf das kleine Täubchen. Erst vor ein paar Tagen hatte ich auf dem Weg ins Tierheim einen wunderschönen Eisvogel „verloren“ - diesmal würde einem Lebewesen rechtzeitig Hilfe zuteil werden! Im Tierheim nahm man mir das Taubenjunge mit den Worten „ach Herrjeeh“ ab. Sofort wurde sich um die Kleine gekümmert… Tauben sind keine „Lieblings“-Tiere von uns Menschen - weder im Alltag haben sie Platz, noch werden sie gerne beim Tierarzt zur Behandlung aufgenommen. Sogar Tierfreunde können mit Tauben oftmals nicht wirklich etwas anfangen. Die „Ratten der Lüfte“, verbreiten Krankheiten und kacken alles voll“ - so hört man es seit der Kindheit…. Allein das bloße Gurren ärgert manche Menschen maßlos. Man kann geteilter Meinung sein - JA. Aber einem verletzten Tier deshalb nicht zu helfen? Weil es nicht „bezahlt“ wird? Weil es „zu Viele“ davon gibt? Weil es nach menschlicher Betrachtung ein „Schädling“ und deshalb nicht wert ist das man ihm hilft? - TAUBEN polarisieren sehr. Merke: | |
Samstag, 11.11.2023 Es war Samstag und ich hatte mich für den Notfall-Telefondienst von 16 bis 20 Uhr gemeldet. Kurz nachdem ich meine ehrenamtliche „Schicht“ begonnen hatte, kam die Meldung über einen in Sersheim gesicherten Eisvogel - das Tier sei flugunfähig und sitze nun bei den Meldern in einem Käfig. Jedes Lebewesen ist auf seine eigene Art und Weise wundervoll. Eisvögel jedoch haben für mich eine unbeschreiblich faszinierende Wirkung. Sie sind für mich eines der schönsten Geschöpfe auf diesem Planeten. Leider konnte niemand von unseren anderen Teammitgliedern zu diesem Zeitpunkt den Einsatz übernehmen. So beschloss ich selber den Einsatz zu fahren. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch meine Freisprecheinrichtung im Auto nicht funktionierte, bat ich für die Dauer des Einsatzes um Übernahme des Notfalltelefons. Teammitglied Gaby erklärte sich bereit. Dafür nochmals herzlichen Dank an Dich liebe Gaby! Unverzüglich machte ich mich auf den Weg nach Sersheim. Vor Ort angekommen führten mich die Melder nach oben und brachten mir den Vogelkäfig, der wunderschöne Eisvogel kauerte aufgeplustert auf dem Boden des Käfigs. Als gleichwarme Tiere (wie der Mensch) müssen die Eisvögel versuchen, ihre Körpertemperatur, die zwischen 38 und 42 Grad Celsius liegt, aufrecht zu erhalten. Dazu haben sie die Fähigkeit, ihr Gefieder so stark aufzuplustern, dass sie wie eine Federkugel wirken. Vermutlich wollte er sich durch das Aufplustern wärmen. Ganz behutsam nahm ich das winzige federleichte Tier auf und konnte auf den ersten Blick keinerlei Verletzungen feststellen. Die Melder berichteten, dass sie das Tier auf einer Wiese gefunden haben. Der Vogel sei auch bei Annäherung nicht weggeflogen. Vorsichtig setzte ich das Tier aufrecht in das Nestchen, welches ich bereits in der Softbox platziert hatte. Schnell verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg. An jeder Ampel warf ich einen Blick auf das wunderschöne Tier. Ich stellte eine gravierende Verschlechterung des Zustandes fest. Das Köpfchen lag mittlerweile auf dem Rand des Nestchens. Er schaffte es bis nach Bietigheim…dann flog er in seiner ganzen bunten Pracht über die Regenbogenbrücke. Enttäuscht, dass ich offenbar zu spät kam und ihm nicht mehr geholfen werden konnte, hielt ich im Wald an. Zehn Minuten hielt ich das winzige Körperchen in meinen Händen…. Warum nur ging es so schnell???? Ich stieg aus und machte ihm unter einem Baum ein weiches Bettchen aus Laub. Ein letztes Mal noch warf ich einen Blick auf diesen schillernden „Diamanten“, ehe ich ihn sanft zudeckte und so in den Kreislauf der Natur zurückgab. Noch vor Ort informierte ich das Tierheim, dass ich nun doch nicht kommen würde und unser Team, fuhr heim und übernahm nach einer Stunde wieder das Notfalltelefon. Viele Fragen in meinem Kopf, auf die ich bis heute keine Antwort gefunden habe und wohl auch nicht bekommen werde….. | |
🐔🐔🐔Montag, 06.11.2023 Einsatz Nummer 5 an diesem Tag: Es war gegen 16.45h, als in unserem Notfallchat ein schwer verletzter aber noch atmender „Greifvogel“ in Ludwigsburg-Hoheneck gemeldet wurde. Der Melder hatte zuvor im Tierheim angerufen und wurde an uns als Kooperationspartner verwiesen… Die kurze Zeit später gesandten Fotos ließen dann die Richtigstellung von Greifvogel auf Hahn zu. Teammitglied Franziska kam gerade von der PH nach Hause. Als sie dann auf dem Laptop WhatsApp öffnete, weil ihr Handy nicht funktionierte, las sie die Meldung. Als Franzi die Fotos sah, dachte sie „Der wird bestimmt nicht mehr leben bis wir da sind, so wie auf der Seite lag.“ Unverzüglich machte sie sich gemeinsam mit ihrem Papa durch den Feierabendverkehr nach Hoheneck. Sie brauchten wirklich eine gute halbe Stunde, es war dunkel geworden und regnen tat es dazu - Franzi - die selber Hühner hat und diese Tiere sehr liebt, sah ihre Hoffnung, dem Hahn noch helfen zu können, immer mehr schwinden….. Der mitgeteilte Standort war auch ungenau - „zwischen Ludwigsburg Hoheneck und der Neckarschleuse Marbach“ - das mit den Koordinaten war etwas schwierig, denn es war nirgendwo ansatzweise auch nur eine Strasse verzeichnet…… Franzi lief mit ihrem Vater in den Weinbergen herum, jedoch konnten beide nichts entdecken…. Franzi hielt Rücksprache mit unserer Einsatzzentrale mit dem Ergebnis, dass der Melder sich direkt mit Franzi kurzschloß und so zum Hahn führte…. Als sie bei dem Tier ankamen, lag der Hahn nicht mehr auf der Seite, sondern saß - allerdings im Schockzustand vor unseren Helfern…. Ca. 1,5h waren seit der Meldung vergangen - niemand weiß, wielang das Tier zuvor schon dort gelegen war und zu allem hatte auch noch irgendein Tier den Hahn in den Schwanz gebissen ….So schnell es ging brachten Franzi und ihr Papa das unterkühlte Tier ins Tierheim, welches zum Glück bereits nach 5 Minuten erreicht wurde. Tierheimleiterin Ursel Gericke übernahm das völlig verstörte Tier und kümmerte sich sofort - der Hahn bekam Schmerzmittel, seine Wunden wurden versorgt und es gab eine vorsichtige Prognose, dass er es alles gut überstehen könnte… Fraglich nur, woher der Hahn kommt, was geschehen ist…. Es ist Herbst, viele Hähne sind „übrig“, sie krähen oft laut und manche Menschen sind dann herzlos und setzen die Tiere irgendwo aus… Franzi selber hat einen Hahn aufgenommen, den sie vor ca. 2 Jahren verstört und sich selbst überlassen in der Wildnis gesichert hat und der seitdem bei Franzi ein glückliches Hahnenleben führen darf…. Wünschen wir dem schwanzlosen Gesellen ebenfalls soviel Glück und vor allem eines: rasche Genesung! | |
❤️🍀 Montag, 06.11.2023 Montag, gegen 8.45h: Teammitglied Rozana zögerte nicht lange und gab in der Einsatzzentrale Bescheid, dass sie übernimmt. Vor Ort angekommen, besprach Rozana mit den sehr netten Beamten die Vorgehensweise zur Sicherung des Tieres. Die Polizisten haben von beiden Seiten die Straße gesperrt, um auszuschließen, dass Rozana während der Sicherung des Schwanes evtl. von einem Fahrzeug erfasst wird. Rozana näherte sich mit einem Handtuch dem Schwan, der direkt neben der Leitplanke neben einem Minibächlein saß, Stück für Stück. Sie wurde argwöhnisch beäugt und auch unfreundlich angefaucht… Rozana ließ sich nicht beeindrucken und warf das Handtuch zur Sicherung über ihn. Der Schwan verlor dabei das Gleichgewicht und da er kein „leichtes Kerlchen“ war und Rozana ihn keinesfalls loslassen wollte, rutschten beide in das Minibächlein hinab. Ein kurzer Schockmoment für beide - der Schwan flüchtete auch nicht wirklich, Rozana beschrieb es als „Hoppsen“, was auf ein Fuß-Verletzung hindeutete…. Auch seine Flügel breitete er nicht ansatzweise aus… Was war mit dem schönen Tier nur los? Sie fixierte das verrutschte Handtuch nochmals, kniete sich vorsichtig über das Tier und fixierte ihn sanft mit ihren Oberschenkeln. Rozana hatte sich auf dem Weg zum Einsatz mit unserem 2. Vorstand Caro besprochen, die ihr wertvolle Tipps gab, da Rozana noch nicht solange bei uns Tier-Engeln dabei ist und auch noch nie einen Schwan gesichert hatte. Mit ihrer Jacke verdeckte sie den Kopf des Schwanes, packte den ca. 10kg schweren Schwan und krabbelte aus dem Bach, in welchem sie noch immer stand. Mit Hilfe der Polizei wurde der Schwan in die Transportbox gesetzt. Rozanas Hose war zwar ziemlich nass, doch der Schwan musste ins Tierheim zur Kontrolle auf mögliche Verletzungen… Als sie dort ankam, wartete Tierheimleiterin Ursel bereits und gemeinsam ließen sie den Schwan aus der Box. Der erhob sich gemächlich und lief dann in dem Areal herum, ohne dass irgendetwas auffälliges zu erkennen war. Rozana traute ihren Augen nicht - das sah am Minibächlein aber ganz anders aus! Er ließ sich auch völlig entspannt anfassen - Tierheimleiterin Ursel „entließ“ Rozana mit dem Hinweis, dass sie den Schwan noch beobachtet und anhand der Ringnummer etwas nachforschen würde und sich wieder bei uns meldet. Beringt wurde das stattliche Tier von der Vogelwarte Radolfzell - soviel war sicher. Rozana fuhr direkt heim, um sich „trockenzulegen“. Am nächsten Tag war klar, dass der Schwan ins nächste Gewässer beim Fundort zurückdarf - Teammitglied Estelle übernahm die Fahrt und der Schwan durfte wieder in die Freiheit! Wie er auf die Landstrasse kam bleibt wohl für immer sein Geheimnis…. | |
❤️🍀🐰 Samstag, 28.10.2023 Bereits am 21.10. wurde uns ein freilaufendes Kaninchen in Schwieberdingen gemeldet, welches „wie eine Siamkatze aussieht“. Als Teammitglied Jessy eintraf, war das Tier leider nicht mehr da, die Melderin wollte jedoch alles weiter beobachten und sich wieder melden, zumal das Tier wohl seit Wochen immer wieder mal gesichtet wird. Und auch von einem zweiten Tier war vor Ort die Rede….nur dieses war heute nicht gesichtet worden. Laut Melderin wird es jetzt langsam nachts zu kalt und sie macht sich Sorgen…. Am Samstag, 28.10. rief die Melderin wieder an: Das Kaninchen wäre erneut aufgetaucht. Teammitglied Jessy war zuhause und bereits komplett fertig geschminkt und im Kleid, da sie später auf ein Fest wollte. So gestylt, schwang sie sich samt Transporttasche und Kescher auf ihren Roller und fuhr los. Dort angekommen, wurde sie von der Melderin begrüßt und zum Hasen geführt. Die nette Dame hatte einen Apfel und Knabberstangen bereit gelegt. Jessy kniete sich vorsichtig hin und schob dem kleinen Kerlchen den Apfel hin - er kam bis zu 30cm nah heran. Jessy startete den ersten Kescherversuch - leider erfolglos. Kaum hatte sie sich minimal bewegt, ist er schnell davon gehoppelt. Dann verschwand der Hoppler nach hinten in den Garten - Jessy mit dem Kescher hinterher. Einige fehlgeschlagene Einfangversuche später ist er unter den Gartenzaun in Nachbars Garten geflüchtet. Die Melderin lief zu dem Bewohner und dieser öffnete Jessy das Gartentor. Dort konnte der flinke Meister Lampe nicht mehr entkommen, da alles eingezäunt ist. Zu Dritt gelang es dann, alle Fluchtwege abzuschneiden und nach einigen schweißtreibenden Versuchen hatte Teammitglied Jessy das Tier endlich gesichert. Glücklich eilte die Melderin und holte Jessy die Transtporttasche. Zusammen haben die Frauen den Bub dann schnell eingepackt. Die Knabbereien und etwas Heu hat er auch mit rein bekommen. Die Melderin - heilfroh dass das Tier nun in Sicherheit ist - spendete unserem Verein 20€ und hat sich mehrfach für die tatkräftige Hilfe bedankt. Auch wir sagen herzlich Dankeschön für diese Spende! Sie wollte auch gern informiert werden, wenn wir wissen, was mit dem Hoppler passiert. Da Jessy in einer halben Stunde verabredet war, brachte sie das Kaninchen nach Hause und schaute nach einem Chip - leider war keiner vorhanden. Jessys Mama war dann so freundlich, und fuhr den Kleinen ins Tierheim nach Ludwigsburg. Jessy war darüber sehr dankbar und auch wir vom Verein sagen herzlich Dankeschön an Jessys Mama für diese Unterstützung! | |
🐿️🐿️🐿️ Freitag, 27.10.2023 Teammitglied Estelle betreute auch an diesem Freitag Morgen unser Notfalltelefon, als ein Eichhörnchen in Ludwigsburg gemeldet wurde, welches sich in einer Krankenversicherung „verlaufen“ hatte und den Ausgang nicht mehr fand…. Es sei wohl recht fit…. Teammitglied Rozana übernahm gemeinsam mit Estelle diesen Einsatz. Bei dem Gebäude gibt es eine Art kleiner Innenhof als Garten - bestehend aus zwei kleinen japanischen Ahornbäumchen und 6 Buchsbäumchen. Dort ist - wohl über das Dach - ein Eichhörnchen gelandet und konnte nicht mehr selbstständig heraus. Jedenfalls war das kleine Ding top fit und hat unsere Teammitglieder ordentlich an der Nase herumgeführt. Zwei Mitarbeiter haben geholfen, das Kleine immer wieder zu umzingeln bzw. aus den Büschen zu bekommen. Nach gefühlt 30 Minuten konnte es dann endlich mit dem Kescher gesichert und in eine Box verfrachtet werden. Da das Eichhörnchen offensichtlich unverletzt, in gutem Ernährungs- und Allgemeinzustand war, wurde es in der anliegenden Grünanlage mit jeder Menge großer Bäume hinter dem Gebäude ausgesetzt. Hurtig machte es sich von dannen…. | |
🐾🐈🐾 Donnerstag, 12.10.2023 Es war Donnerstag, der 12. Oktober gegen 13:00 Uhr, als auf dem Notfalltelefon eine zugelaufene Katze in Bietigheim-Bissingen gemeldet wurde. Als ich die Meldung las und das von der Melderin gesandte Bild sah, klickte gleich etwas bei mir im Kopf! Die Fellnase hatte ich schon mal gesehen, aufgrund der vielen Meldungen und Einsätze konnte ich dies jedoch nicht mehr exakt zuordnen. Hab ich das markante Gesichtchen auf einer TASSO-Meldung gesehen oder bei uns aus einem früheren Einsatz her oder aus Social Media????? Ich übernahm den Einsatz und kam kurz darauf vor Ort an. Es öffnete mir ein Mann, dessen Kreuz so breit wie ein Schrank war. Sofort schoss mir der Vergleich zu einem Türsteher durch den Kopf - zwinker. Ich stellte mich vor und er führte mich ins Wohnzimmer, wo eine sehr zutrauliche Fellnase sich aufführte, als wenn sie dort wohnen würde und es ihr zu Hause wäre… Freudig wurde ich durch das Köpfchenreiben und ein lautes Schnurren begrüßt. Offensichtlich fühlte sich die Fellnase hier sehr wohl. Der Mann berichtete mir, dass seine Freundin die Schmusebacke im Flur des Hochhauses gefunden hatte, sie die Fellnase jedoch auch aus der Nachbarschaft nicht kennen würden. Die Familie selber hatte einen Hund, der wenig katzenfreundlich war und den ich im Nachbarzimmer hörte. Er wurde vorsorglich weggesperrt, solange bis geklärt war, wohin die Fellnase gehörte. Ich hatte mein Chiplesegerät bereits dabei und der Katzenbub zeigte keinerlei Scheu davor. Sofort wurde mir auch ein Chip angezeigt. Während ich in der Warteschleife bei Tasso hing, schaute ich online nach - und hatte Erfolg. Es handelte sich um Kater Puffi. Nachdem ich nun auch mit einem Mitarbeiter von TASSO sprach, erfuhr ich, dass leider keine Dateifreigabe vorlag. So hieß es dann etwas warten, bis TASSO die Besitzer erreichen würde. Da wir unsere Einsätze genau dokumentieren , hatten wir die Adresse von Puffis zuhause. Heute war er wesentlich weiter gelaufen als beim ersten Einsatz durch Teammitglied Caro. Inzwischen erhielt ich einen Anruf von TASSO: Die Besitzer konnten leider nicht erreicht werden. Puffi schien auch nicht wirklich Interesse zu haben, sein neues zu Hause verlassen zu wollen. Ganz deutlich zeigte er dem kräftigen Mann, dass er ihn ganz toll fand! Das Paradoxe dabei: Der Mann hatte früher selber Katzen; liebte Fellnasen, doch leider hat er im Lauf der Zeit eine Allergie entwickelt, so dass er lediglich nur noch einen Hund haben konnte… Das war Puffi jedoch schnurzepiepe egal. Wieder und wieder kletterte er auf den riesigen Mann und dieser ließ Puffi auf seiner Schulter schlafen… Ich verabschiedete mich von dem Melder und versprach, ihm die wunderschönen Bilder, die ich mit seiner Erlaubnis machen durfte, später selbstverständlich noch zu schicken. Er erlaubte uns auch die Veröffentlichung für diesen Einsatz-Bericht. Ich brachte Puffi in sein 2 km entferntes Revier zurück und verabschiedete mich von ihm mit den Worten: „Pass auf dich auf, kleine Ausreißer. Wir möchten dich nicht so schnell wieder sehen!“ An dieser Stelle nochmals ganz ganz lieben Dank an die Familie, die Puffi aufgenommen hat, so dass er ohne gefährliche vielbefahrene Strassen überqueren zu müssen, gesund und munter wieder in sein altes zu Hause gebracht werden konnte. Wundervoll, dass es Menschen gibt, die lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nach unbekannten Katzen schauen. | |
🍀🦅🍀🦔Sonntag, 08.10.2023 Es war Sonntag und unser Verein war mit einem Stand beim Tag der offenen Tür vom THW in Bissingen vertreten. Teammitglied Andrea war an diesem Sonntag Nachmittag - wie auch andere Teammitglieder - ehrenamtlich vor Ort, um alle Fragen rund um unseren Verein den interessierten Besuchern zu beantworten. Just gleich 2 Notfälle - ein verletzter Greifvogel in Möglingen und ein Igel, der ein Beinchen nachzieht in Großsachsenheim - wurden kurz nacheinander auf unserem Notfalltelefon gemeldet. Da niemand von den anderen Teammitgliedern übernahm, wurde kurze Lagebesprechung an unserem Tier-Engel-Stand gehalten. Da 3 Teammitglieder vor Ort waren und Tiere in Not, erklärte sich Andrea bereit, sich um beide Notfälle zu kümmern. Zuerst fuhr sie zu dem gemeldeten Greifvogel nach Möglingen. Es stellte sich heraus, dass es ein Bussard war - dieser war so angeschlagen, dass Andrea ihn quasi nur „aufsammeln“ und sicher in ihre mitgebrachte Softbox verfrachten brauchte. Sodann ging es zielgerichtet weiter nach Großsachsenheim, um den gemeldeten Stachelpopo einzusammeln. Der Igel war nur Haut und Knochen und würde ohne menschliche Hilfe nicht überleben - Andrea hoffte, dass es nicht zu spät war..… Der Bussard lag nun auch mittlerweile in der Softbox -kein gutes Zeichen - und Andrea war froh, dass sie nun direkt das Tierheim anfahren konnte, so dass er unverzüglich versorgt werden konnte. Im Tierheim Ludwigsburg kümmerte man sich auch umgehend um die beiden Notfälle. Andrea kehrte zurück zu unserem Stand auf das THW-Fest. Der Tag der offenen Türe war nun allerdings vorüber und Andrea half vor Ort noch, den Stand abzubauen - dann war auch für sie Feierabend… | |
Donnerstag, 05.10.2023 Dieser Einsatz brachte uns unser „jüngstes“ Teammitglied Rozana - denn sie war zum Zeitpunkt noch nicht offizielle bei uns dabei, hat sich jedoch ganz arg engagiert und etliche Stunden am Tage als auch in Dunkelheit und Kälte verbracht… Teammitglied Vera berichtete uns, dass ihr eine Nachbarin mitgeteilt habe, in einem Waldgebiet in Poppenweiler zwei Babykatzen gesichtet zu haben. Leider konnte die Melderin diese nicht sichern, denn die Tiere seien extrem scheu. Vera hat demzufolge eine Futterstelle eingerichtet und dann kam Rozana „ins Spiel“. 😃 Sie war die ersten 2-3 Tage jeweils früh morgens 2h, mittags 2h und abends von ca. 18-22/23 Uhr vor dem Tor, um die Situation zu analysieren. Dabei konnte Rozana feststellen, dass es nicht nur 2, sondern 5 Kitten (ca 10 Wochen jung), sowie 3 "Große" (ca. 3/4 Jahr) und noch 1 ausgewachsene Fellnase…. Immer wenn Rozana draußen war, hatte sie ein bisschen Futter in der Nähe ausgelegt und zunächst nur still und zurückhaltend beobachtet, um so ein wenig Vertrauen aufzubauen. Ihr Mühe wurde belohnt - die Kitten konnte sie teilweise dann am Köpfchen streicheln, während sie fraßen - die großen bekam sie nie näher als 30cm an sich heran. Über den gesamten Zeitraum konnte man feststellen, dass die Fellnasen sich zu großen Teilen in den Holzhütten am südlichen Grundstück aufhielten. Insbesondere Mama mit ihren Kitten wurde aber auch oft vom Feld zum Tor des westlichen Grundstücks gesichtet. Eine Futterstelle wurde entlang des Zauns am nördlichen Ende des Grundstücks aufgestellt, welche ebenfalls angenommen wurde und unsere Teammitglieder Vera und Gabi dort die Mama mit den Kitten beobachten konnten. Nach näherer Untersuchung wurde festgestellt, dass die Krankheit schon ziemlich weit fortgeschritten war und Lilli nur noch Tage oder wenige Wochen hätte. Draußen wäre sie qualvoll gestorben. Daher durfte Lilli dann mit Hilfe sanft über die Regenbogenbrücke gehen - unser Verein übernahm die Kosten der Kremieren. Lillis Babys waren GOTT SEI DANK alle negativ. und kerngesund. Die beiden anderen „großen“ - ein Bub und ein Mädchen - wurden gechipt und kastriert. Von Lillis Babys stehen noch 2 zur Vermittlung - bei Interesse für die „großen“ wendet Euch bitte per Mail an das Tierheim Ludwigsburg: katzen@tierheim-lb.de. Es dauerte nicht lange, bis die engagierte Rozana sich entschloss, ganz offiziell ein aktiver Tier-Engel zu werden - willkommen nochmal im Team. | |
Montag, 02.10.2023 Es war Montag und wie so oft in letzter Zeit hatte Teammitglied Franziska auch heute wieder unser Notfalltelefon zur Betreuung. Franzi bat den Melder, die Kleine von den kühlen Steinen zu holen und aufrecht in ein Handtuchnest zu setzen. Anschließend machte sie sich auf den Weg dorthin. Vor Ort angekommen wartete der Melder und Franzi war bereits bewusst, dass das Täubchen unbedingt Hilfe benötigte. Das Vögelchen hatte noch ein bisschen Flaum gehabt und war Mini Mini Klein - ihre Äuglein hatte sie bereits zugekniffen und beim Hochheben spürte Franzi, wie abgemagert das Baby war…. Unverzüglich ging es ins Tierheim nach Ludwigsburg -dort war zur Ankunftszeit von Franzi unglaublich viel los, doch aufgrund des schlechten Zustandes des Täubchens kam Franzi ganz rasch dran und es wurde sich umgehend um das Taubenbaby gekümmert. An dieser Stelle wieder einmal ein ganz ganz großes Dankeschön an das Tierheim Ludwigsburg für die herausragende Kooperation zu jeder Tages- und Nachtzeit! Wir wünschen dem Tauben-Zwerglein rasche Genesung und bald einen guten Flug! 🕊🕊🕊 | |
Freitag, 29.09.2023 Die Geschichte des kleines Katers namens Monty… Am Freitag Mittag erreichte uns auf dem Notfalltelefon die traurige Nachricht, dass zwischen Ditzingen und Höfingen auf der Ditzingerstraße eine kleine verunfallte Katze liegen würde. Behutsam nahm Benni die kleine Samtpfote auf, bettete ihn auf ein mitgebrachtes Handtuch, um ihn auf Chip und Tattoo zu überprüfen. Leider, wie so oft, blieb der erhoffte Piepton des Lesegeräts aus. Auch ein Tattoo war nicht vorhanden. Somit lag die Vermutung nahe, dass der Kleine vermutlich kein Zuhause hatte und sich als Streunerchen durchgeschlagen hat. Eine von Teammitglied Nela erstellte eine Fundmeldung in unseren Social-Media-Kanälen- diese blieb bis heute leider ohne Ergebnis… Niemand scheint das hübsche Samtpfötchen zu vermissen: Daher beschlossen Benni und Dagmar, dass er den Namen ❤️Monty❤️ bekommen sollte. Keine Fellnase sollte ohne Namen ins 🌈Land reisen. Wir wünschen Dir eine gute Reise über die 🌈brücke kleiner „Monty“…R.I.P🖤 Und an dieser Stelle erneut unsere eindringliche Bitte an alle Katzenbesitzer: Gute Reise Monty 🐾🌈🖤 | |
Montag, 25.09.2023 Ein Katzenbaby kam nachts mit „Blaulicht“ in Franzis Herz… Franzi wollte keinesfalls das Baby weiter unversorgt lassen, da ja auch nicht bekannt war, wielange es schon allein war - da sie selber Elektrolytlösung und Kittenfutter daheim hatte, wurde vereinbart, dass die Polizei ihr entgegenfährt zur Übergabe. Diese fand dann in Neckarweihingen statt - mitten in der Nacht nahm Franzi ein kleines dünnes Fellbündelchen von den sehr netten Polizeibeamten entgegen…. Das Mini-Kätzchen setzte Franzi in ihre Tasche, in der bereits eine Wärmflasche lag. Franzi erkannte eine Verletzung am Auge, konnte es im Dunklen aber nicht genau erkennen. So fuhr sie zunächst nach Hause und als sie das Baby genauer im Licht betrachtete, durchfuhr Franzi ein Schreck: Das linke Auge sah schlimmer aus als sie es eingeschätzt hatte, der kleine Katzenbub ließ mittlerweile den Kopf hängen, wollte nichts fressen und schrie fürchterlich… Franzi wusste, der Kleine braucht dringend ärztliche Hilfe - also machte sie sich unverzüglich auf den Weg zur Tierklinik nach Ossweil zum Notdienst. Dort traf sie auf einen netten Arzt und seine Helferin, die den Katerzwerg gründlich untersuchten. Es wurde vermutet, dass der Kleine einen Unfall hatte: der Schneidezahn oben links war in mehrere Teile zerbrochen was auch erklärte, warum er nichts fressen wollte. Der Katzenjunge muss Schmerzen ohne Ende gehabt haben… Die Verletzung am Auge konnte sich der Arzt gar nicht erklären - sowas hatte er selbst noch nie gesehen, eine Art Infektion….. Das Zähnchen wurde entfernt, die Herztöne waren regelmässig und Fieber war auch keines. Da das Baby stabil war, durfte Franzi ihn wieder mitnehmen…Sie bekam Schmerzmittel und Antibiotika fürs Auge mit. Zuhause gab sie dem Kleinen mit der Spritze etwas Elektrolytlösung und das angebotene Kittenfutter wurde nun auch dankbar angenommen. Und dann wurde „Katzenmama“ Franzi richtig gefordert. „Ihr“ Baby maunzte jämmerlich und Franzi fühlte ein ganz hartes Bäuchlein. Der Kleine hatte wohl lange nichts gefressen und nun Verstopfung…. Wie eine richtige Mama marschierte Franzi mit dem Kleinen zwischen 3:00 - und 5:00 Uhr auf dem Arm durch ihre Wohnung und massierte dabei das Bäuchlein. Und dann endlich ist er aufs Katzenklo gegangen - schon wie ein ganz Großer und machte sein Geschäft… Sowohl er als auch Franzi waren danach mehr als platt. Der kleine Mann schlief gegen 5:30 Uhr auf Franzis Schoß ein. Sobald sie sich bewegte, wachte er wieder auf… Doch Franzi musste - im Gegenteil zu dem Katzenbaby - bereits um 6:30 Uhr aufstehen….. Schlafen gehen lohnte sich nicht mehr wirklich, sie hatte sich deshalb ein Tragetuch umgebunden und den Kleinen umgebettet, damit sie wenigstens ein paar Handgriffe für den Start in den neuen Tag machen konnte. Ihr Baby schlief selig - gewärmt durchs Franzis Körperwärme… Glücklicherweise hatte Franzis Mama an diesem Vormittag Zeit und auch Franzis Tante ist noch gekommen. Dann haben Franzis Mutter und ihre Tante sich weiter um den kleinen Katzenbub gekümmert, während Franzi todmüde arbeiten war und der kleine Zwerg einfach nur platt war von seinem nächtlichen Abenteuer. Er fraß, das Schmerzmittel wirkte und man hatte das Gefühl, er war einfach nur glücklich, dass er ein kuscheliges warmes Plätzchen hatte und immer wieder jemand nach ihm geschaut hat. Im Laufe des Tages wurde abgeklärt, dass der Tierschutzverein Waiblingen den Kleinen übernehmen würde. Franzi persönlich hat Kontakt aufgenommen und sich für den Abend verabredet. Eine sehr sehr nette Dame vom TSV holte den Fellnasenschatz persönlich ab und sicherte zu, dass der Tierschutzverein auch die Kosten für die nächtliche Behandlung übernehmen wird. An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an den Tierschutzverein Waiblingen. Das ist nicht selbstverständlich, eine hohe Rechnung, die bei einem tierärztlichen Notdienstbesuch entsteht, zu übernehmen… Franzi bekam immer wieder Fotos und Updates, wie es dem Kleinen geht - darüber war die nächtliche „Katzenmama“ sehr dankbar, dass alles einfach so wunderbar funktioniert hat und sie weiß, dass „ihr Baby“ in ganz arg liebevollen Händen ist und die Chance hat, mit anderen Katzenkindern zusammen aufzuwachsen und später in in liebevolles zu Hause vermittelt zu werden… Alles Liebe du kleiner Glücks-Katzenjunge und herzlichen Dank an die Polizei und den Tierschutzverein Waiblingen. Und das allergrößte DANKESCHÖN in diesem Fall geht an Franzi - dieser Einsatz und ihr Engagement war mehr als außergewöhnlich! DANKE FRANZI!!!!!! | |
Sonntag, 24.09.2023 Teammitglied Franziska hatte wie so oft in den letzten Wochen wieder einmal die Betreuung des Notfalltelefones übernommen, als an diesem Sonntag gegen 21.30 Uhr wieder ein Anruf kam-es war der 10. Einsatz an diesem Sonntag: In Pleidelsheim sei eine orientierungslose Katze mit riesigen Pupillen gefunden worden. Da Franzi selbst in Pleidelsheim wohnt, machte sie sich unverzüglich auf den Weg. Vor Ort haben die Melder den Kater bereits in einer Transportbox gesichert. Sie waren sehr froh, dass Franzi so rasch kommen konnte. Die Melder berichteten, dass sie zuvor auf unzähligen Nummern angerufen hätten und niemanden erreichen konnten, der ihnen hilft. An dieser Stelle von unserem Team an Franzi ein erneutes Dankeschön, dass sie das Notfalltelefon so umfangreich betreut und damit einen riesigen Anteil dazu beiträgt, dass unser Verein für Hilfesuchende Menschen und Tiere in Not 24/7 funktioniert. Tasso informierte die Halter, die sich daraufhin bei Franzi meldeten. Am Telefon war eine Dame, die unglaublich erleichtert war. Oskar ist schon ein richtiger Greis und sie hatten den blinden und tauben Opi schon überall gesucht. Oskar ist zudem auch Diabetiker und brauchte dringend seine Medikamente. Die Melder machten sich mit Oskar auf den Weg zu ihm nach Hause, wo seine überglückliche Besitzerin bereits sehnsüchtig auf ihn wartete. Wundervoll, dass es Menschen gibt, die lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nach unbekannten Katzen schauen. | |
Sonntag, 24.09.2023 🖤🐾Ein doppelt trauriger Einsatzbericht von Debbi H.🐾🖤 Es war am Sonntag, den 24. September und ich kam gerade von einer Wanderung nach Hause und wollte Abendessen, als Teammitglied Franzi, die das Notfalltelefon wieder einmal betreute, bei mir anrief. Franzi teilte mir mit, dass unser ganz neues Teammitglied Janine an der Straße von Marbach Richtung Ludwigsburg in der Nähe vom Edeka zufällig eine angefahrene, aber noch lebende Katze aufgefunden hat. Der Unfall muss wohl kurz vorher passiert sein. Es dämmerte bereits und Janine hatte sofort auf der viel befahrenen Straße angehalten und die Fellnase aufgenommen, damit nicht Schlimmeres passiert. Nun war Janine mit der Situation überfordert und tief ergriffen und bat deshalb um Hilfe. Sie wollte mit dem Katzenjungen in die Tierklinik fahren. Nachdem Janine nochmals mit Franzi die weitere Vorgehensweise abklärte, verstarb die Samtpfote in Janines Armen…… Um Janine in dieser für jeden sehr emotional harten Lage nicht allein zu lassen, machte ich mich umgehend auf den Weg zu ihr. Wir haben dann alles Weitere gemeinsam gemacht: Chip auslesen, Tasso anrufen und da kam raus, dass der Katzenbub Theodor hiess und registriert ist. Tasso wollte die Besitzer benachrichtigen und ich vereinbarte mit Janine , dass ich komplett weiter übernehmen würde. Darüber war Janine auch sehr dankbar - der Umgang mit toten Tieren fiel ihr momentan noch sehr schwer….. Damit meine ich jetzt nicht, dass wir „älteren Teammitglieder“ dies mit „links“ machen, sondern ich finde, man bekommt im Laufe der Zeit auch die Erfahrung, dass man auch zumindest den Funken Gutes drin sehen kann, dass man den Tieren einen würdevollen Abschied mit ihrem Besitzer schenken kann, wenn man durch unsere Einsätze beide wieder vereinen kann. Gegen 22:30 Uhr wollte ich dann Richtung Bett gehen bzw. war quasi „bettfertig“, als im Notfallchat die Meldung einer toten Katze in Poppenweiler kam. Auf dem Bild konnte ich erkennen, dass die Fellnase einfach so an der Straße lag - ich brachte es nicht übers Herz, sie da über Nacht einfach liegen zulassen. Und so zog ich mich erneut an und fuhr zum Meldeort. Ich fand einen wunderschönen großen gepflegten Kater vor und mir war sofort klar, dass er auf jeden Fall ein Zuhause haben musste. Der stattliche Kater hatte keinen Schwanz und ich erschrak zunächst. Ein Freund aus Poppenweiler hat einen Kater - ohne Schwanz….. Ich hatte tatsächlich Angst, dass ich jetzt jemand aus dem Bekanntenkreis mitteilen musste, dass seine Fellnase verstorben sei…..Schnell habe ich den Chip ausgelesen, bei Tasso angerufen und auch diese Fellnase war registriert. Da Datenfreigabe vorlag, kam heraus, dass Teddy, so hiess die Samtpfote, nur paar 100 m von seinem zu Hause entfernt verunglückt war. Die Dame von Tasso hat die Besitzer erreicht, die sich sofort bei mir meldeten…. Der Katzenbub war kurz zuvor noch zu Hause gewesen. Er ist wohl auf die Nacht zum Streunern rausgegangen und leider von einem Auto erfasst worden… Ich verabschiedete mich von der Familie und fuhr heim. Es fiel mir wahnsinnig schwer, in den Schlaf zu finden… 2 tote Fellnasen kurz hintereinander, die traurige Stimmung von Teddys Besitzern, das tote Fellnäschen in meiner Garage….. Nein - unser Ehrenamt ist nicht leicht und bringt auch uns „alte Hasen“ emotional immer wieder an unsere Grenzen…. Am Montag habe ich bezüglich Theodor, der noch in meiner Garage auf seine Besitzer wartete, telefoniert. Es kam heraus, dass er noch übers Tierheim Ludwigsburg lief und das Tierheim hat mir dann dankenswerterweise die Kontaktdaten rausgesucht und ich konnte zu zu den Besitzer Kontakt herstellen. Die Dame, welche ich am Apparat hatte war 92 und konnte meinen Anruf nicht wirklich verarbeiten - sie meinte, sie wird alles mit ihrer Familie klären….. Doch am Montag meldete sich niemand bei mir zurück. Also rief ich nochmals an und irgendwie hatte die 92jährige Dame es nicht verstanden bzw. meine Nummer nicht richtig aufgeschrieben und auf meinen Anruf gewartet - die Besitzerin war ihre Tochter und sehr sehr dankbar, dass ich mich nochmal gemeldet habe.Kurz darauf kamen sie bei mir vorbei, um Theodor heimzuholen…. Sie weinte fürchterlich…. Theodor war gerade mal 1 Jahr bei ihnen, sie hatten ihn aus dem Tierheim aufgenommen und er war ein soooo dankbarer Kater, der einfach nur geliebt & gestreichelt werden wollte und eben ab und zu etwas Freigang… Dies ist ihm leider zum Verhängnis geworden… Innerhalb weniger Stunden zwei tote Kater von Autos angefahren ist eine ziemlich traurige Bilanz für mich gewesen, allerdings das „Positive“ in dieser furchtbaren Situation: beide Fellnasen waren gechipt und beide registriert. So konnten sie wieder an ihre Besitzer zurückgegeben und würdevoll beerdigt werden. Ein kleiner Kerzenschein in unserer oftmals traurigen ehrenamtlichen Arbeit… Den Besitzern von Teddy und Theodor wünschen wir weiterhin viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten. Gute Reise für Teddy und Theodor über die Regenbogenbrücke! | |
Freitag, 22.09.2023 "Darfs auch ein bisschen mehr sein?" Teammitglied Birgit wollte am Abend des 22.9. eigentlich früh ins Bett gehen, als sie im Notfallchat las, dass in Gerlingen ein Frettchen gefunden wurde. Da ihr diese putzigen Tiere besonders am Herzen liegen, hat sie sich gegen das Bett und für den Einsatz entschieden und umgehend auf den Weg gemacht. Auf einmal war Tumult vor dem Gartentor der Familie. Nachbarn liefen vorbei in Begleitung eines sehr großen Hundes. Dieser gehörte aber nicht ihnen und lief frei herum. Kurze Verwirrung machte sich breit. Erstmal wurde das Frettchen in der Box von Birgit ins Auto gebracht. Dann wurde der Hund in den Garten gelockt, dabei wurde unser Teammitglied tatkräftig von den Frettchenfindern unterstützt. Es stellte sich raus, dass es ein sehr großer und kräftiger junger Dobermann war. Ein Chip konnte leider keiner gefunden werden, aber eine Steuermarke. Also konnte spätestens am nächsten Montag nach dem Wochenende der Halter ermittelt werden. Zunächst wurde die Gerlinger Polizei gerufen und Birgit erfuhr, dass eh schon eine Streife unterwegs war, da der Hund schon von anderen aufmerksamen Menschen gesichtet und gemeldet wurde. Die Polizei kam 5 Minuten später am Ort des Geschehens an. Kurze Lagebesprechung und Birgit wurde von den Beamten gefragt, ob sie den Hund mitnehmen und ins Tierheim bringen könne. Da Birgit - selber Besitzerin von nicht gerade kleinen Hunden - zum Glück eine grosse Hundebox im Auto hat, willigte sie ein. Vorausgesetzt, der Hund würde einsteigen. Der Dobermann war aber so sehr am Geruch der Box interessiert, dass die Vorderpfoten und der Kopf eh schon drin waren. Also ergriff Birgit ihre Chance bzw. den Hundepopo - beherzt hob sie das hintere Hunde-Ende an und schwupps war der unerwartete Fahrgast an Bord. Als Birgit kurz vor 22 Uhr Richtung Tierheim losfuhr, musste sie erstmal im Auto laut lachen. Der einzige Gedanke war: " Das glaubt mir keiner!! Wegen 3 Kilo Frettchen losgefahren und mit Frettchen plus 45 Kilo Dobermann zurückgekommen. Da war ich wohl zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Birgit brachte beide Tiere wohlbehalten ins Tierheim und Teammitglied Nela erstellte eine Fundmeldung zum Frettchen. Tatsächlich wurde der Besitzer darüber gefunden und es gab nochmals eine Überraschung: Frettchen und Dobermann gehören ein und demselben Besitzer… | |
Freitag, 22.09.2023 Unser 2. Vorstand Caro erhielt gegen 17h den Anruf einer Bekannten, welche in Besigheim arbeitet. Diese berichtete, dass seit ca. 30 Minuten ein Hund in der Wirtschaft neben dem Metzger sitzt und sich nicht von der Stelle rührt. Das Tier trug Halsband und Leine und wurde geistesgegenwärtig an einen Laternenpfahl gebunden, damit er nicht weglaufen konnte. Kunden hatten Stühle und Wasser hingestellt, damit die Fellnase Schatten hatte. Caro versuchte Teammitglied Lisa zu erreichen, die am nächsten dran war, doch diese musste noch arbeiten, so dass Caro selber nach Besigheim fuhr. Ein Passant äußerte, dass er den Hund kennen würde, der sei immer allein unterwegs…. doch weitere Infos konnten leider nicht gegeben werden. Der Hund war tiefenentspannt, so dass Caro ohne Probleme nach einem Chip schauen konnte - und erfreulicherweise fand sie auch einen. Der Anruf bei TASSO ergab, dass es sich um Hundedame Nala handelte, die bereits 9 Jahre alt war. Der Besitzer wurde informiert und berichtete am Telefon, dass er den Garten gemäht hatte und Nala dann plötzlich verschwunden war - sie sei das erste Mal ausgerissen und er hatte sie schon überall verzweifelt gesucht…. 10 Minuten später sah Caro einen Herren auf sie zu sprinten und Nala regte sich Freude zeigend - offenbar erkannte sie aus der Ferne ihr Herrchen. Dieser bedankte sich unzählige Male bei Caro, dass es Menschen „wie uns“ Tier-Engel gibt….. Unendliche Erleichterung, seine geliebte Nala wohlbehalten wieder in die Arme zu schließen, erfüllte die ganze Situation. Auch unser 2. Vorstand Caro konnte sich ein innerlich und äußerliches Strahlen nicht verkneifen. Der Mann berichtigte auch die Aussage des Passanten: Nala würde er niemals allein irgendwo herumlaufen lassen!!!! Insofern sollte man immer erst zwei Meinungen hören, ehe man einen ver- oder beurteilt….. Menschen sagen viele Dinge, um sich wichtig zu machen - gehen wir vorsichtig und trotzdem achtsam mit solchen Äußerungen um - zu jeder Zeit! Für Nala und ihr Herrchen wünschen wir alles Liebe und wundervolle weitere gemeinsame Momente! ❤️ | |
Freitag, 22.09.2023
Dort konnte ein Chip festgestellt werden, doch eine Registrierung bei Tasso war leider auf Grund eines Zahlendrehers nicht möglich und ein Besitzer konnte zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ermittelt werden. Nach Rücksprache mit dem Polizeirevier Leonberg übernahm ich den Einsatz und machte mich auf den Weg. Da unser Verein und auch ich persönlich mittlerweile dort sehr bekannt sind, wurde mir die Fellnase auch sofort übergeben. Vorsichtig wickelte ich einen bildschönen Bengalkater in ein mitgebrachtes Handtuch und bettete ihn behutsam in meine Box. Ich bedankte mich bei den immer sehr hilfsbereiten Beamten und verabschiedete mich, um mit meiner Recherche zu beginnen. Nach ein/zwei Telefonaten und der Unterstützung der Tierarzt-Praxis am Engelberg konnte zum Glück doch der Besitzer von Yelle ausfindig gemacht werden. Ich übernahm es, die Besitzer über Yelles Ableben zu informieren… So etwas ist nie einfach und Worte trösten selten über den Verlust des geliebten Familienmitgliedes….. Ich erfuhr, dass Yelle 2 Jahre jung war und ein Freigänger. Er genoss sein leider sehr kurzes Leben allerdings in vollen Zügen und war laut Besitzer auch mal etwas länger unterwegs. Diesmal wurde er jedoch schon 3 Tage seit Dienstag vermisst und die Besitzer waren bereits in großer Sorge um ihren Yelle. Leider kehrte die hübsche Fellnase von diesem Ausflug nicht lebendig nach Hause zurück 🥺🌈 Yelles Familie bat uns mangels Möglichkeiten, ihn zu kremieren, selbstverständlich tragen sie die Kosten… Den Besitzern wünschen wir nochmals viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten und bedanken uns für die Spende. Gute Reise ins 🌈land Yelle! Vielen Dank auch nochmals an die Beamten vom Polizeirevier Leonberg und die TA Praxis am Engelberg für die großartige Kooperation - nicht nur in Yelles Fall. | |
Sonntag, 17.09.2023 An diesem Sonntag kam der sehr besorgte Anruf einer Freundin, von der ich wusste, dass sie in ihrem Garten seit längerer Zeit einen Igel füttert. Der 🦔-Opi kommt seit längerer Zeit regelmäßig in ihren Garten, um sich sein Essen abzuholen und in seinem Häuschen zu schlafen 😴 Heute kam er allerdings tagsüber und es ging ihm nicht gut. Er hatte verklebte Augen und sein Ohr sah auch nicht gut aus aus. Es war sehr entzündet, zudem hatte der Stachel-ritter etliche Fliegenmaden an sich. Ich bat Carmen, den Opi zu wiegen, er hatte knapp 800g. An sich für die Jahreszeit gut, aber nicht dass er krank war. Keine guten Vorraussetzungen für den Winter.. Sofort wurde Opi gesichert und Carmen gebeten, alle Fliegenmaden, so gut es geht, abzusammeln. In der Zwischen-zeit wurde alles mobilisiert, um eine Pflegestelle für ihn zu finden. Es gelang und der Opi durfte zu Tanja zur Wildtierhilfe Pforzheim 🥰 Er wurde kuschelig eingepackt und zu mir gebracht. Von hier ging es mit dem Taxidienst „Dagmar“ weiter zu Tanja Lucas. Bei Tanja wurde Opi erstmal medizinisch versorgt und sehr viele Maden und Zecken entfernt. Dann gab es Medis und noch etwas zu Essen. Am nächsten Tag ging’s ab zum Tierarzt 🤗 Die Chancen standen gut, dass Opi wieder gesund wird, um dann wieder zurück in seinen Garten dürfen. Beim Tierarzt wurde dann auch festgestellt, daß Opi schon ein älterer Stachelritter war, zusätzlich einen Hautpilz hatte und eine etwas intensivere Pflege benötigte. Die sollte er bei Tanja bekommen. Sie hielt uns auch immer über seinen Genesungsprozess auf dem Laufenden. Opi war ein sehr tapferer Patient, der brav seine Medis nahm, dankbar für sein regelmäßig präsentiertes Essen und seine kuschelige Höhle, in die er sich immer zum Schlafen zurückzog. Auch die Bäder, um seinen Hautpilz zu heilen, ließ er geduldig über sich ergehen. Es ging ihm zunehmend besser und wir freuten uns alle für den 🦔Senior Am 28.09. kam von Tanja die Info, daß Opi motorische Störungen und Probleme mit dem Laufen hat. Es lag die Vermutung nahe, dass Opi einen Schlaganfall hatte. Dies wurde beim sofortigen Tierarzt-Besuch leider bestätigt. Um dem tapferen 🦔-Mann einen langen Leidensweg zu ersparen, wurde er sanft mit Tanjas Begleitung ins 🌈Land geschickt. So traurig uns dies auch gemacht hat , ging es ihm bis zum Schluss gut, er war zufrieden & hat seine Rentnerpension mit Essen und das gemütliche „Bett“ wirklich genossen. Er hatte keine Schmerzen, alle Entzündungen waren verheilt 🙏🏻damit haben wir 3 - meine Freundin, Tanja und ich, ihm - glaube ich - das schönste Geschenk an seinem Lebensende gemacht… R.I.P. und gute Reise ins 🌈land 🧡-lichen Dank an meine Freundin Ca Si Morel für’s schnelle Kümmern und die Übernahme aller Tierarztkosten 🥰 und 🧡-lichen Dank an Tanja Lucas von der Wildtierhilfe Pforzheim für die liebevolle Versorgung und Pflege von 🦔Opi ❤️🍀 🦔🖤🌈 | |
Freitag, 15.09.2023 Noch im Halbschlaf sprang ich in eine Jeans, zog einen Pulli über und ging zum Auto. Als ich los fuhr, fiel mir auf, dass ich den genauen Standort gar nicht kannte. Aber Franziska hatte mir die Telefonnummer der Melderin geschickt, so rief ich diese während der Fahrt an und ließ mir den genauen Standort sagen, um keinen Umweg zu fahren und somit unnötige Zeit zu verlieren. Wenn die Katze nach einem Autounfall noch lebte, dann war sie bestimmt schwer verletzt und brauchte schnellstmöglich medizinische Versorgung. Bereits 10 Minuten später traf ich an der angegebenen Stelle auf der Umgehungsstraße ein. Die Melderin und ihr Begleiter hatten dort auf mich gewartet. Noch während ich mein Auto zum Halten brachte, sah ich die angefahrene Katze auf der Straße liegen. Mir blieb fast das Herz stehen. Denn ich erkannte sofort, dass es Manfred war, der da verletzt auf der Straße lag. Ihn und seine Schwester betreute ich bereits mehrfach, während deren Besitzer im Urlaub waren. Manfred ist ein 1 ½ jähriger sibirischer Waldkatzen-Junge. Ich hob Manfred so vorsichtig ich konnte auf meinen Arm, legte ihn in eine Softbox und deckte ihn mit einer leichten Decke zu, damit er nicht noch weiter auskühlte. Bei der Melderin bedankte ich mich natürlich und dann hatte ich nur noch den einen Gedanken: Hoffentlich stirbt Manfred jetzt nicht auf der Fahrt in die Tierklinik. So schnell ich konnte, fuhr ich Richtung Ossweil. Auf der B27 durch Ludwigsburg fand dann doch allen Ernstes auch noch eine Polizeikontrolle statt. Ich rief aus dem Autofenster, dass ich einen Notfall hätte und dringend mit Manfred in die Tierklinik müsse. Die Polizistin leuchte kurz durch Fenster und winkte mir dann den Weg frei, so dass ich direkt weiterfahren konnte. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die liebe Polizistin und die Polizei generell, die uns bei unserer Arbeit in den meisten Fällen unterstützt. Kurze Zeit später kam ich in der Tierklinik an, übergab Manfred und schilderte, dass er von einem Auto angefahren wurde. Anders als bei bisherigen derartigen Einsätzen konnte ich diesmal auch direkt weitere Hinweise zu Besitzer, Alter, Vorerkrankungen und der eigentlichen Haus-Tierärztin geben. Während Manfred dann zügig in den Untersuchungsraum gebracht wurde, versuchte ich die Besitzerin zu erreichen. Wahrscheinlich schlief sie…. denn leider ging nur ihre Mailbox ran. Ich versuchte mit schonenden Worten zu formulieren, was passiert war. Dennoch muss es ein Schock für sie gewesen sein, als sie die Nachricht später abhörte. Ich blieb noch in der Klinik, bis die Ärztin mit den ersten Untersuchungen fertig war und mir sagte, dass Manfred soweit stabil war. Weitere Untersuchungen könnten sie allerdings erst machen, sobald sie die Freigabe der Besitzer hätten. Da ich nun nichts mehr tun konnte, fuhr ich total aufgewühlt nach Hause. Auf dem Heimweg sendete ich Manfreds Besitzern nochmal eine Sprachnachricht, damit diese alle Informationen haben, die im Moment relevant waren. Als ich gegen 4:30 Uhr zu Hause ankam, wurde ich von meinen 3 Katzenmädchen empfangen und freute mich, dass es ihnen gut ging. Nochmal ins Bett zu gehen lohnte sich leider nicht mehr, ich musste ja schließlich zur Arbeit - außerdem hoffte ich, dass sich Manfreds Besitzer bald bei mir melden würden. Also machte ich mir Kaffee, trödelte etwas rum, duschte in aller Ruhe und dann klingelte mein Handy. Ich hörte der Besitzerin an, dass sie total durcheinander war und versuchte ihre zahlreichen Fragen zu beantworten. Nach unserem Telefonat fuhren sie und ihr Mann dann auch direkt in die Tierklinik zu ihrem Manfred. Als ich etwas später dann bereits bei der Arbeit war, meldete sie sich bei mir um mir mitzuteilen, dass bei Manfred ein Schädel-Hirn-Trauma, ein ausgerenkter Kiefer, ein Anriss des Schwanzansatz sowie eine Leberprellung diagnostiziert wurde. Aber die gute Nachricht war, er sei stabil und er sei nicht in Lebensgefahr. ❤️Lieber Manfred, ich wünsche dir für deine noch bevor-stehenden Operationen alles Gute und schnelle Genesung. Denn schließlich möchte ich dich und deine Schwester bald wieder als Urlaubsvertretung versorgen. Und du kannst dir sicher sein, dass es ab nun immer eine Schmuseeinheit mehr geben wird! Ich bin sehr glücklich, dass du diesen Unfall überlebt hast! Am Dienstag, 19.09. erhielten wir folgendes Update: | |
Donnerstag, 14.09.2023 Es war 17 Uhr am Donnerstag, als eine Ratte auf der Herrentoilette am Golfplatz im Monrepoes gemeldet wurde. Es war nur ein Fenster schräg gestellt, Franzi hat noch in den Lüfter reingeschaut und unter das Waschbecken, ob die Ratte da irgendwo sitzt aber nirgends war das Tier zu sehen. Aus einem nicht näher definierbaren Grund öffnete Franzi dann den geschlossenen Toilettendeckel - sie hatte nicht wirklich damit gerechnet, die Ratte dort zu finden, aaaaaaber: Franzi war fassungslos. Warum um Gotteswillen sperrt man ein Wildtier in eine nasse Toilette? BITTE BITTE - in einer solchen Situation lasst den Deckel offen, steckt einen Stock o.ä. rein, damit das Tier rausklettern kann - doch BITTE BITTE sperrt es nicht in die dunkle nasse Kloschüssel ein!!!! Es war zudem gar keine Ratte sondern ein kleiner völlig durchnässter, angstvoller und zitternder weil unterkühlter Siebenschläfer, der Franzi mit seinen Kulleraugen ansah. Er war völlig entkräftet. Natürlich hatte der Kleine Angst, wo Franzi sich ihm näherte, ein wenig fauchte er - doch angriffslustig war er keinesfalls…. Franzi steckte den Stil ihres mitgebrachten Keschers in die Toilette und der Zwerg klammerte sich mit letzter Kraft daran - zum Klettern selber reichte es ihm nicht mehr, so erschöpft war der Siebi. Franzi hob ihn heraus und setzte ihn vorsichtig auf dem Boden ab - der Kleine rannte sofort hinaus, er machte bei Bodenkontakt einen fitten Eindruck und Franzi schaute ihm längere Zeit zu - der Kleine wärme sich in der Sonne auf und machte einen agilen Eindruck. So beschloß Franzi, das „Monster“ ziehen zu lassen… falls es ein Muttertier war und evtl. irgendwo Junge sind. Franzi hofft, dass der Siebenschläfer nie wieder in diese Toilette geht, das Bild des kleinen zitternden Tieres darin wird sie so schnell nicht vergessen…. | |
Mittwoch, 13.09.2023 Am Mittwoch Morgen hatte Teammitglied Estelle auch diesmal wieder das Notfalltelefon betreut. Sie war gerade dabei, mit Tochter und Hund eine Runde Gassi zu laufen, als das Telefon klingelte. 2 verzweifelten Frauen waren dran - sie meldeten eine verletzte Katze am Straßenrand in Freiberg a.N. - auf diversen Stellen hatten sie schon angerufen, doch niemand fühlte sich zuständig. Die Notfallnummer unseres Vereins hatten die Frauen dann vom Tierheim Ludwigsburg bekommen, an das sie sich letztlich gewendet hatten. Die Frauen beschrieben den Fundort und teilten Estelle mit, dass das Tier wohl sehr aggressiv war - vermutlich weil es so Schmerzen hatte….. Estelle änderte umgehend ihre Pläne, ließ ihre Fellnase zuhause, setzte ihre Tochter ins Auto und machte sich unverzüglich auf den Weg nach Freiberg. Jede Ampel fühlte sich für Estelle wie eine Ewigkeit an, wusste sie doch um ein offenbar schwer verletztes Fellnäschen…. Nach 20 min war Estelle angekommen. Die Frauen, die mit dem Kinderwagen unterwegs waren, waren erleichtert und brachten Estelle sofort zu der Samtpfote. Diese hatte sich im hohen Gras versteckt. Mit Kescher, Box und dicken Handschuhen ausgerüstet, näherte sich Teammitglied Estelle vorsichtig. Sie wurde mit Fauchen und ausgefahrenen Krallen begrüßt… Es galt nun, rasch und gezielt den Kescher über das Tier zu bekommen, was Estelle glücklicherweise auch zügig gelang. Verletzte Tiere können unglaubliche Kraft aufbringen und trotz gebrochenen Gliedmassen z.B. flüchten…. Estelle gelang es, den riesigen schwarzen Kater in die Transportbox zu bekommen. Von dort schaute er Estelle mit großen gelben Augen an und war richtig aggressiv. Estelle hatte unbeschreiblich Mitleid mit dem armen Kerl - welch heftige Schmerzen musste er haben? In diesem Zustand nach einem Chip zu schauen war nicht möglich und würde zuviel wertvolle Zeit kosten. Nach Rücksprache mit dem Tierheim fuhr Estelle den verletzten Katzenjungen in den Wilhelmshof zur ärztlichen Behandlung. Dort bekam er sofort ein Schmerzmittel und es konnte ein Chip ausgelesen werden. Bei TASSO erfuhren wir, dass es sich um Benny handelte..…Benny, so hieß die Samtpfote, war bereits als Patient im Wilhelmshof behandelt worden. Beim ersten Versuch wurden die Besitzer leider nicht erreicht. Nach der Untersuchung stand fest, dass es Benny heftig erwischt hatte - Lungenprellungen und die Hüfte war gebrochen - kein Wunder war er so ablehnend zu Estelle, unfassbare Schmerzen muss er am Strassenrand erlitten haben….. Wir erfuhren, dass die Besitzer im Urlaub waren und am Wochenende zurückkommen wollen. Als am nächsten Tag bekannt wurde, dass Benny in der Nacht über die Regenbogenbrücke gegangen war, entschied seine Familie, noch am gleichen Tag heimzufliegen, um ihren Benny auf der letzten Reise zu begleiten. Wir alle wünschen Bennys Familie ganz viel Kraft. Ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren, egal wie alt oder jung, schmerzt immer sehr. Jetzt spielt Benny auf der anderen Seite des Regenbogens auf den Wiesen im Gras und wirft sicher immer wieder ein wachsames Auge auf seine Familie in Freiberg. Run free kleiner Benny! 🌈🖤🐾 | |
Samstag, 26.08.2023 Teammitglied Franziska betreute auch heute wieder unser Notfalltelefon, als ein Anruf der Firma Fressnapf aus Bietigheim kam. Sie meldeten uns einen kleinen Chihuahua, der von zwei Mädels gebracht worden sei. Die Mädchen haben den Minihund im Bahnhofsbereich in Sersheim gefunden und wussten nicht, was zu tun sei und wohin damit. Kurzerhand fuhren sie mit dem Fundhund zum Fressnapf. Dort erhielten sie zunächst für die Sicherung des Hundes ein Halsband und eine Leine - ganz lieben Dank dafür an den Fressnapf Bietigheim. Franzi rief unseren 2. Vorstand Caro an, die in Bissingen wohnt um zu fragen, ob sie den Einsatz übernehmen kann. Caro hatte zwar gleich noch einen Termin bei ihrem anderen Ehrenamt - dem THW - , jedoch können sie kurz wegen eines Mikrochips hinfahren - sollte der Hund nicht gekennzeichnet sein, müsse aber jemand anderes den Fundhund ins Tierheim bringen. Caro machte sich also unverzüglich auf den Weg - leider schlug ihr Chiplesegerät nicht an und somit war klar, der Minihund muss ins Tierheim Ludwigsburg. Teammitglied Franzi und ihr Freund Marco übernahmen den Transport. Teammitglied Nela erstelle zeitgleich eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen. Kaum waren Franzi und Marco im Tierheim angekommen, hatten sich aufgrund der Fundmeldung bereits sowohl der Besitzer als auch seine Partnerin unabhängig voneinander auf unserem Notfalltelefon gemeldet. Franzi erklärte den beiden telefonisch, dass ihre Fellnase aufgrund der fehlenden Kennzeichnung bereits im Tierheim sei und offensichtlich noch ein paar andere gesundheitliche Schwierigkeiten hatte. Sie bat die Besitzer im Interesse und zum Wohle der kleinen Fellnase, möglichst schnell einen Tierarzt aufzusuchen. Wir wünschen dem kleinen Zwerg von Herzen alles Gute 💚💚💚 | |
Freitag, 25.08.2023 Es war Freitag am Nachmittag, als uns auf dem Notfalltelefon ein verletztes Nilgansküken am Golfplatz Nippenburg in Schwieber-dingen gemeldet wurde. Der Melder konnte das Nilgansküken nicht sichern und benötigte Hilfe. Teammitglied Jessy übernahm den Einsatz - unterstützt von ihrer Mama - herzlichen Dank dafür! Die Transportbox passte nämlich nicht auf den Roller von Jessy, so dass sie zu ihren Eltern fuhr. Leider war niemand zuhause. Jessy schnappte sich noch den großen Kescher, der vorhanden war und wollte sich auf den Weg machen, als ihre Mama vom Gassigehen mit den Hunden zurückkam. Jessy fragte ihre Mama, ob diese Zeit hätte - ein verletztes Nilgansküken benötige Hilfe. Jessys Mama war gleich dabei und machte sich im Auto gemeinsam mit Jessy auf den Weg, um nach dem verletzten Küken zu schauen. Am Golfplatz angekommen wussten die Frauen nicht genau, wo das Tier zu finden sei und nahmen Kontakt zum Melder auf. Dieser traf sich mit den beiden Frauen und führte sie zu der Gruppe von Gänsen. Der Melder selber hatte bereits versucht, das Tier zu sichern, doch immer wenn man sich den Gänsen näherte, flüchteten diese ins Wasser… Jessy und ihre Mama starteten mehrere Einfangversuche, doch die Tiere waren wirklich sehr schnell und sind zügig ins Wasser - auch das verletzte Tier, welches arg hinkte, flüchtete sich in den Minisee. Tatsächlich liefen die Gänse bei Annäherung wieder sofort ins Wasser - Jessy und Benny erblickten die verletzte Nilgans noch im Gras hockend und näherten sich von zwei Seiten, während Jessys Mama frontal den Weg abschnitt. Kurz bevor das verletzte tier ins Wasser flüchten konnte, gelang es Benny dank des langen Keschers und einem Hechtsprung ins Wasser, die Sicherung erfolgreich durchzuführen. Die Eltern des kleinen Kükens fanden das nicht sonderlich lustig und griffen unsere Teammitglieder umgehend an - sie wollten ihren Nachwuchs verständlicherweise verteidigen und beschützen. Doch offenbar waren die Menschen zu groß und die Eltern drehten mit lautem Geschrei ab…. Benny stand bis zur Hüfte im Wasser, doch das Tier war gesichert - der Rand des Sees war glitschig, doch gemeinsam gelang es, die Gans und auch Benny ans sichere Ufer zu bekommen. Der Fuß des Kükens war nach der ersten Betrachtung sehr sehr dick und zeigte keinerlei Reflexe - medizinische Hilfe war unbedingt nötig! Ein Telefonat mit dem Tierheim erfolgte - dort war der Tierarzt noch da und die verletzte Gans wurde erwartet. Noch einen kleinen Umweg, um den nassen Benny heimzufahren und dann ging es unverzüglich zum Arzt ins Tierheim. Die Diagnose war niederschmetternd - der Fuß war mehrfach gebrochen und auch andere Verletzungen kamen heraus - hier bestand die Hilfe darin, dass so schwer verletzte Tier über die Regenbogenbrücke fliegen zu lassen… Danke an Jessy und ihre Mama, an Benny und das Tierheim Ludwigsburg, die durch den Einsatz einem Lebewesen einen langen Leidensweg und Schmerzen erspart haben…🖤🌈🖤 | |
Donnerstag, 17.08.2023 Teammitglied Franziska betreute auch heute wieder unser Notfalltelefon, als die Polizei Bietigheim anrief: Ein Anrufer hatte sich an die Polizei gewandt, dass ihm ein Hund zugelaufen sei. Vor Ort angekommen, hatten bereits Nachbarn geschaut, was denn da los war - doch niemand kannte den Hund. Die Frau des Melders hatte den Kleinen ganz behutsam auf den Arm genommen und die Fellnase schmiegte sich in ihre Arme. Deutlich konnte Franzi sehen, wie hundeerfahren und liebevoll die Melder waren…. Das Chiplesegerät, welches Franzi vorsichtig über die Fellnase führte, schlug bedauerlicherweise nicht an…. Insofern war leider die Verbringung ins Tierheim angesagt…. Zuzüglich zu dem Stress durch das Entlaufen kam nun für den Zwerg noch die fremde Umgebung & fremde Menschen hinzu - eine Kennzeichnung und ordentliche Registrierung bei einem der Haustierregister würde vielen Tieren das Tierheim ersparen….. Allerdings meldete sich am gleichen Tag der Besitzer bei der Polizei, diese stellte den Kontakt zu Franzi her. Diese rief die Dame an und erklärte, wo ihr Hund ist. In diesem Gespräch wies Franzi auf die Kennzeichnung und Registrierung hin, damit bei einem erneuten Ausreissen der kleine Mann nicht wieder ins Tierheim müsse….. | |
Mittwoch, 16.08.2023 Ein Einsatzbericht von unserem 2. Vorstand Caro R. Ich war am Mittwoch abend unterwegs und wollte eigentlich nur kurz einkaufen und tanken, als Teammitglied Franziska sich bei mir gemeldet hat. Sie betreute unser Notfalltelefon und ein verletzter Kater sei auf dem Häckselplatz in Bönnigheim gefunden worden, ich sollte am Telefon soweit alles bei unserer Tierärztin abklären, sie würde fahren. Franzi war zu dem Zeitpunkt aber grade noch in Kleinbottwar. Mir war klar, das ich schneller dort sein würde als sie und hab dann kurzerhand das ToDo mit ihr getauscht. Da weder Franzi noch ich so richtig wussten, wo in Bönnigheim der Hächselplatz ist, hab ich von unterwegs einen Freund angerufen, der dort wohnt und das Gespräch eröffnet mit: "Ich brauch deine Hilfe-JETZT" er ist dann direkt in sein Auto gesprungen, zum Häckselplatz gefahren, hat mir den Standort geschickt und auch an der Strasse auf mich gewartet. Ich hätte das alleine nie gefunden und wär auch sicher an der Einfahrt „vorbeigesegelt". Als ich endlich ankam, hatte die Melderin die Fellnase schon weich und warm in eine Tasche gebettet und beim Hinlaufen war mir klar- die Samtpfote sieht nichts mehr. Vorsichtig hab ich ihn in meine Box gelegt und beim Losfahren noch kurz nach einem Chip gesucht. Dann wiederum rief ich Franzi an, diese hatte mich bereits bei unserer kooperierenden Tierärztin Frau Hoffmann-Füsser angemeldet. Ich gab Franzi die Chipnummer zur Abklärung bei TASSO. Leider war der Chip nicht registriert. Während ich die ganze Strecke über hinter einem sehr langsam fahrenden Fahrschulauto hing und gehofft habe, dass der Kater mir unterwegs nicht stirbt, wurde in der Tierarztpraxis bereits alles vorbereitet. Kaum war ich angekommen, wurde dem Schatz direkt schon ein Zugang gelegt, Blut abgenommen und dann an den Tropf gehängt. Zusätzlich bekam er auch Flüssigkeit und Vitamine injiziert. Schon nach 15 Minuten war wieder eine Pupillenbewegung sichtbar und ich denke, er hat dann auch schon langsam wieder was gesehen. Gefressen hat er dann auch schon gleich. Da es noch einige unklare Symptome gibt, wird der tapfere Katzenbub noch ärztlich untersucht. Jetzt müssen sich nur noch die Halter melden. Eine von Teammitglied erstellte Suchmeldung in unseren Social Media-Kanälen blieb leider bisher erfolglos…. | |
Dienstag, 15.08.2023 Ein Einsatzbericht von Vera M. Am Dienstagmorgen, 15.08.2023 ging um 8.00 Uhr durch die Polizei Marbach auf unserem Notfall-Telefon die Meldung einer toten Katze in Rielingshausen ein. Da ich an diesem Vormittag zeitlich einigermaßen flexibel war, stand für mich fest, dass ich den Einsatz übernehmen würde. Bei dem heissen und schwülen Wetter war für mich klar, dass das tote Fellnäschen auch zügig von der Straße geholt werden musste. Ich fuhr also nach Rielingshausen und fand am angegebenen Ort auf dem Gehweg eine dreifarbige Glückskatze. Leider hatte die Hübsche selbst kein Glück, denn sie wurde bei ihrem Streifzug wohl von einem Auto überfahren und so schwer verletzt, dass das für sie den Tod bedeutete. Ich prüfte als erstes, ob die Katzendame tätowiert ist oder einen Chip trägt. Tattoos konnte ich keine finden, aber das Chiplesegerät schlug sofort an. Ich freute mich darüber - und wurde dann bei der Transponderabfrage bei TASSO direkt wieder enttäuscht. Das Fellnäschen war nicht registriert. Mir blieb also erstmal nichts anderes übrig, als die hübsche Katzendame vorsichtig in ein Handtuch zu wickeln und mitzunehmen. Ich bereitete dann direkt die Totfundmeldung vor und bat Teammitglied Nela, diese zu veröffentlichen. Ich hatte die Hoffnung, dass wir so vielleicht die Besitzer des Kätzchens finden würden. Da ich an dem Tag nur kurz zur Arbeit musste, konnte ich das leblose Fellknäuel bereits am frühen Nachmittag in unsere Vereinszentrale bringen, wo die Kleine vorschriftsmäßig aufbewahrt werden konnte. Kaum war ich dort weggefahren, las ich in unserem Tier-Engel-Chat, dass die Besitzer gefunden worden waren. Ich freute mich sehr darüber und auch, dass die Familie ihre Fellnase wiederhaben wollten. Fizzle, so war der Name des verstorbenen Katzenmädchens, wurde noch am selben Abend von ihren Besitzern nach Hause geholt. Danke an unseren 1. Vorstand Marion, die Fizzle für die Übergabe so würdevoll umhüllt hat. Gute Reise ins Regenbogenland hübsche Fizzle und viel Kraft für deine Besitzer, um deinen traurigen unerwarteten Abschied zu verkraften! 🐾🌈🖤 | |
Sonntag, 13.08.2023 Es war Sonntag gegen 15 Uhr und wieder einmal betreute Teammitglied Franziska unser Notfall-Telefon - dafür auch an dieser Stelle ein riesiges DANKE liebe Franzi! Ein verletzter Storch in Unterriexingen wurde gemeldet, sein Flügel hing sichtlich herunter. Unsere Teammitglieder Birgit und Caro waren vor kurzem dort, konnten das damals noch flugfähige Tier allerdings leider nicht sichern - die Melderin wollte bei ihren Spaziergängen jedoch die Augen weiter aufhalten. Doch Franzis Oma ist Hobbygärtnerin und zudem hat sie einen Goldfischteich. Die Frage des Keschers war damit geklärt - zwinker. Alte Handtücher und eine Sonnenbrille zum Schutz von Franzis Augen vor dem Storchschnabel gab es von Oma ebenfalls für die Storch-Fangaktion. Eine Jacke hatte Franzi im Auto - es konnte losgehen! Franzi holte noch eine Freundin, die sie unterstützen sollte - diese erhielt ebenfalls noch „Einsatzinstruktionen“ hinsichtlich des Eigenschutzes und dann ging es zum Einsatzort, wo die Melderin bereits auf die Tier-Engel wartete. Der Storch war wirklich in einem bedauerlichen Zustand - er hatte definitiv keine Energie mehr, sah wirklich sehr schlecht aus. Der arme Kerl war fix und fertig und hatte vermutlich heftige Schmerzen.Von drei Seiten haben sich die Frauen genähert und dann gelang es Franzi, das erschöpfte Tier mit Omas Kescher zu fangen. Die Melderin und Franzis Freundin legten behutsam Handtücher über den verletzten Storch. So konnte er sicher durch Franzi und ihre Freundin in einer Softbox ins Tierheim gebracht werden. Tierheimleiterin Ursel Gericke versorgte den armen Tropf sofort mit Schmerzmitteln, Flüssigkeit und Vitaminen - also alles, was ihm wieder Kraft gab - um Meister Adebar für die weitere Versorgung und den Transport in einer entsprechenden Pflegestelle zu stabilisieren. Noch am gleichen Abend fuhr unser Tier-Engel mobil-Teammitglied Ursula Z. den Storch vom Tierheim Ludwigsburg zur Pflegestelle von Karin Rentschler nach Aalen. Danke liebe Ursula, dass Du den weiten Weg auf Dich genommen hast und somit der Storch eine tolle Genesungsmöglichkeit bekommen hat! Wir erfuhren von Karin, dass es sich um einen Storchenbub handelt, das Becken war geprellt, der linke Flügel vorn angebrochen war und dort ein schlimmes Hämatom vorgefunden wurde - doch der tapfere Kerl wird es schaffen - danke einer Kette von großartigen Menschen, die sich in ihrer Freizeit zur Rettung/Pflege von Tieren in Not einsetzen - Danke an alle, die hier beteiligt waren! Gute Besserung Meister Adebar und bald wieder einen wundervollen Flug! 💚💚💚 | |
Mittwoch, 09.08.2023 Am Nachmittag dieses Mittwochs gegen 15.30 Uhr wurde ein freilaufendes Kaninchen in Benningen gemeldet, welches sich auf einer Baustelle befand. Keine gute Gegend für eine Fellnase…. Teammitglied Andrea übernahm nach ihrem Feierabend den Einsatz - mittlerweile wurde uns gemeldet, dass sich der Hoppler unter einem Container versteckt hatte. Auf gut Glück fuhr Andrea zu der gemeldeten Adresse. In unmittelbarer Nähe befand sich ein Hasenstall mit Auslauf. Und dort entdeckte sie das Kaninchen. Es suchte offenbar den Kontakt zu seinen Artgenossen. Die Besitzerin der Hasen sagte Andrea jedoch, dass das Kaninchen nicht zu ihr gehöre. Andrea benötigte einige Versuche, um das recht flinke Tier mit ihrem Kescher zu sichern. Nach dem für Mensch und Tier aufregendem Sicherungsprocedere setzte unser Tier-Engel den kleinen Ausreisser in die Soft-Transporttasche und fuhr ins Tierheim. Dort wird sich nun liebevoll um den Hoppler gekümmert - und evtl. findet sich ja auch der oder ggfls. ein neuer Besitzer??? | |
Donnerstag, 03.08.2023 Es war Donnerstag und gegen 16.20 Uhr las Teammitglied Franzi die Meldung einer verletzten Taube in Marbach beim EnBW Werk. Gemeinsam mit ihrem Papa, der immer wieder bei den Einsätzen seiner Tochter aktiv dabei ist, machte sich Franzi auf den Weg. Das Täubchen war bereits von den Meldern gesichert und wir sollten uns an der Pforte der dortigen Baustelle melden. Die Flügel waren okay, doch die Taube war sehr mager und Franzi sah im Karton, dass auch Durchfall das Täubchen zu plagen schien. Ob die Taube irgendwo gegengeflogen war, konnte die Dame nicht sagen, nur dass das Tier schon ca 2-3h im Karton sei. Also ein Anflugtrauma hätte sich langsam legen müssen und dadurch, dass die Taube allgemein in einem schlechten Zustand war, haben Franzi und ihr Papa beschlossen, das Täubchen ins Tierheim mitzunehmen. Ein Anruf vorab im Tierheim und Franzi bekam das OKAY, die Kleine vorbeizubringen. Im Tierheim gibt es noch mehr Tauben, die gepäppelt und versorgt werden, insofern hatte das verletzte Täubchen Gesellschaft und würde sich unter Artgenossen erholen können. | |
Sonntag, 30.07.2023 Am Sonntag betreute Teammitglied Franziska wieder unser Notfalltelefon. Der Anruf, der gegen 17.15 Uhr reinkam, war von einer Dame, die beim Spazierengehen einen Igel entdeckt hatte. Er ist in einem Bachlauf rumgelaufen, was an sich ja schon außergewöhnlich ist. Doch es war auch mitten am Tag. Die Melderin konnte beobachten, wie der Stachelpopo auf die Seite gegangen ist und sich auf einem schmalen Grünstreifen zwischen Weg und Bach auf die Seite gelegt hat. Vermutlich war er mehr als erschöpft und die Melderin berichtete, dass auch gleich Fliegen gekommen seien. Franzi war sofort klar, dass dringend Handlungsbedarf besteht und übernahm den Einsatz umgehend selber, da die Melderin nicht mobil war. Freundlicherweise hat die Dame das Igelchen mitgenommen und in einen Karton mit Luftlöchern gesetzt. Da sie kein Katzenfutter zur Hand hatte, empfahl Franzi ihr telefonisch, dass sie ein Rührei machen kann ohne Salz, ohne Gewürze, ohne Öl und das gut abgekühlt geben kann. Das hat die Melderin auch gemacht und der kleine Stachelzwerg hat dies dankbar angenommen. Allerdings war Franzi bewusst, dass noch weiter nach dem Igelchen geschaut werden muss. Insofern übernahm sie das Stachelpopöchen und fuhr ins Tierheim. Dort schaute sich Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich das Tier an. Zum Glück war es ein Männchen. Igel haben zur Zeit Babys es wäre natürlich fatal, wenn man eine Igel-Mama einfach so wegnehmen würde. Der Stachelmann hatte wahnsinnig viele Zecken im Gesicht und auch sonst nicht so den besten Eindruck gemacht. Zudem war er sehr mager und hatte Durchfall. Sobald es ihm wieder gut geht, darf er in sein altes Revier zurück. ❤️🍀Alles Gute kleine Igelbub 🦔🍀 und danke an die aufmerksame Melderin und das Tierheim Ludwigsburg! | |
Samstag, 29.07.2023 Es war Samstag und unsere Teammitglieder Mely und Karsten waren in Sachen Spenden unterwegs. Sie waren gerade in Friolzheim bei Teammitglied Dagmar D.angekommen, die zu diesem Zeitpunkt auch unser Notfalltelefon betreute. Kurz zuvor kam ein Anruf der Polizei Kornwestheim, die eine tote Katze auf einem Gehweg in Kornwestheim meldeten. So war es für Mely und Karsten nur ein sehr kurzer Aufenthalt bei Dagmar. Unverzüglich machten sie sich sofort wieder auf den Weg, um die Katze zu sichern und nach einem Chip oder einem Tattoo zu schauen. Vor Ort angekommen, lag die Katze am Rande eines Gebüsch und war bereits mit Zeitungen abgedeckt. Sie trug ein schwarz-weißes Halsband, somit war sofort klar: dies ist kein Streuner und jemand wird sie sicherlich schmerzlich vermissen. Auch der Chipleser sprang sofort an und lieferte eine Transpondernummer. Eine Onlineabfrage bei Tasso lieferte auch gleich weitere Informationen: Es handelte sich um den Katzenjungen Thommy. Beim Anruf bei Tasso, um die Halter verständigen zu lassen, kam Mely auch sofort durch. Dies ist nicht immer der Fall und oft warten unsere Teammitglieder ziemlich lange in der Warteschleife, wenn es sehr viele Anrufe gibt…. Mely erfuhr, dass Tasso mehrere Nummern zur Verfügung stehen und man könne, wenn man die Halter erreicht, diese bitten, sich bei den Tier-Engeln zu melden. Nun hieß es warten, bis die Halter oder Tasso zurückrufen. Thommy wurde währenddessen behutsam in ein großes Handtuch gebettet und zugedeckt in den offenen Kofferraum gelegt, da hier auch viele Passanten und Kinder vorbeikamen. Es dauerte ca. eine halbe Stunde, bis der Rückruf erfolgte. Es war der Besitzer von Thommy, der schon wusste, dass Mely keine guten Nachrichten für seine ganze Familie hatte. Mely konnte dies leider nur bestätigen und erzählte ihm, woher sie von Thommy wussten und wo genau der Fundort war. Der Besitzer fragte auch nach den beiden Halsbändern. Thommy trug aber nur noch eins davon. Das Halsband mit einem GPS-Tracker war weg. Der Katzenbub wohnte nicht weit vom Fundort entfernt und da der Besitzer noch bestimmt eine halbe Stunde Autofahrt entfernt war, bat er Mely und Karsten, Thommy nach Hause zu bringen - seine Frau wäre daheim und wüsste schon Bescheid. Mely bat ihn, seine Frau nochmal kurz anzurufen, sie würden noch ein paar Minuten benötigen, bevor sie Thommy nach Hause bringen würden. In der Zeit machten sich beide an den Straßenrändern noch auf die Suche nach dem zweiten beschriebenen Halsband mit einem GPS Tracker. Eine Dame, die ihren Hund ausführte, brachte den entscheidenden Hinweis und so konnte auch der Tracker zusammen mit Thommy nach Hause gebracht werden. Kaum hatten Mely und Karsten vor dem Haus das Auto geparkt, öffnete sich schon die Haustüre und die Besitzerin von Thommy und ihre Tochter kamen heraus. Es fehlten ihnen anfangs die Worte. Karsten bettete Thommy in seinem Handtuch in einen bereitgestellten Karton. Die Besitzerin war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fähig, Thommy anzusehen. Dies würde sie später mit ihrem Mann zusammen nachholen, wenn sie sich wieder etwas gefasst hat. Mely und Karsten sprachen noch etwas mit der Besitzerin und schenkten ihr - soweit möglich - etwas Trost. Thommy wurde gerade mal 1 Jahr und 9 Monate alt, hatte erst seit Januar Freigang und noch einen Bruder und. Die Besitzerin erzählte unseren Teammitgliedern, dass Thommy vor dem Freigang ein ganz schönes Moppelchen gewesen war und er wäre auch immer etwas tollpatschiger als sein Bruder gewesen. Wir alle wünschen Thommy's Familie ganz viel Kraft. Ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren, egal wie alt oder jung, schmerzt immer sehr. Jetzt spielt Thommy auf der anderen Seite des Regenbogens auf den goldenen Wiesen durchs Gras und wirft sicher immer wieder ein wachsames Auge auf seine Familie in Kornwestheim. Run free kleiner Thommy! 🐾🌈🖤 | |
Donnerstag, 27.07.2023 Teammitglied Franziska betreute das Notfalltelefon, als gegen 13 Uhr die Polizei Marbach anrief: Ein Hund in Großbottwar-Winzer-hausen sei zugelaufen…. Franzi übernahm den Einsatz gleich selber und vor Ort angekommen stellte sich heraus, dass der Hund letzte Woche denselben Leuten zugelaufen ist…. Es handelte sich um ein paar Herren, die da auf der Baustelle arbeiten, die haben sich ganz liebevoll um das Hündchen gekümmert. Da der kleine Ausreisser letzte Woche unangeleint war und wieder weglief, wurde er diesmal mit einer Leine zum Bleiben bewegt ;-) bis unser Teammitglied eintraf. Während der Wartezeit blieben die Bauarbeiter bei dem Vierbeiner und haben mit ihm geknuddelt. Franzi bemerkte, dass der Hund die Männer richtig arg mag und sie konnte problemlos einen Chip auslesen. Doch wie so oft, war der Chip nicht registriert…. Wir konnten lediglich feststellen, dass der Hund in Rumänien gechipt wurde…. Franzi gab im Tierheim Ludwigsburg Bescheid, wo unser 1. Vorstand Marion Schicht hatte. Sie nahm den kleinen Kerl dann auch entgegen. Zuvor hatte Franzi Bilder der Fellnase gemacht und diese an Teammitglied Nela geschickt. Mit den Bildern wurde dann in Social Media eine Fundmeldung erstellt in der Hoffnung, dass jemand den Hund kennt oder gar die Besitzer selber die Meldung lesen. Franzi berichtete, dass der Hund so ein richtig kleines Sonnenscheinchen war. Er war ganz arg freundlich und lieb und hat gut kooperiert und er fand es offensichtlich ganz ganz ganz ganz arg schlimm, dass er von „seinen“ Handwerkern weg musste. Am Nachmittag hat dann die Polizei noch mal angerufen, Franzi hatte noch das Notfalltelefon in Betreuung und erfuhr, dass die Besitzer sich bei der Polizei gemeldet hatten. Es wurde ihnen gesagt, dass sich der kleine Kerl im Tierheim befindet. | |
Montag, 24.07.2023 Kurz nach 21 Uhr ging an diesem Montag die Meldung einer zugelaufenen Katze in Freiberg ein. Teammitglied Andrea T. übernahm den Einsatz, da sich der Meldeort in unmittelbarer Nähe von ihrem Wohnort befand. Vor Ort angekommen, schlug das Chiplesegerät zum Glück auch gleich an...das ist immer wieder eine Freude und gibt Hoffnung, dass man das Zuhause des Tieres schnell finden kann. Ein Anruf bei TASSO gab dann Klarheit: In diesem Fall handelte es sich um Kali, noch kein Jahr alt, der am anderen Ende von Freiberg wohnte. Da die Besitzerin telefonisch nicht erreichbar war und bei TASSO Datenfreigabe vorlag, setzte Andrea den kleinen Kali in ihre Box und fuhr zu der genannten Adresse. Hier hatte sie Glück, nach ein paar Mal klingeln öffnete die Besitzerin und Andrea konnte ihr Kali überreichen. Der kleine Fellnasenbub war sicherlich froh, denn unübersehbar gefiel es ihm in der Box so gar nicht! Er hatte die Einmalunterlage, welche Andrea in die Box getan hatte, ziemlich zerlegt….. Kali wurde gar nicht vermisst, da er öfters „streunern“ geht und teilweise tagelang nicht heimkommt… Wie gut dass der kleine Abenteurer, der offenbar ziemlich große Entdeckertouren macht, gechipt ist. Alles Liebe für Dich und Deine Familie kleiner Kali! | |
Sonntag, 23.07.2023 Qualifizierte Teammitglieder sind unserem Verein sehr wichtig. An diesem Sonntag hatte unser 2. Vorstand Caro mit einigen der neuen Teammitglieder einen kleinen Grundkurs für "Was mach ich wenn?" gegeben. Auch Mely und Karsten nahmen teil. Es war ca. 18 Uhr und im Notfallchat kam Notfall Nummer 11 an diesem Tag: die Meldung eines flugunfähigen Mauerseglers in Bietigheim-Bissingen. Was man genau bei Mauerseglern beachten sollte, hatten die beiden kurz zuvor gelernt und somit meldeten sich Mely und Karsten auch für den Einsatz. Vor Ort war der Mauersegler von den Meldern bereits behutsam in ein kleines Grasnest in einen Karton gesetzt worden. So konnten unsere Teammitglieder diesen problemlos über-nehmen und ins Tierheim Ludwigsburg bringen. Der erste Verdacht nach einer eingehenden Untersuchung im Tierheim lag bei einem Anflugtrauma. Dieses zu bewältigen durfte er im Tierheim verbleiben und nach der Genesung wieder in die Freiheit. Vielen Dank an die so umsichtig handelnden Melder und das Tierheim Ludwigsburg, welches auch sonntags für Tiere in Not ein Herz hat! | |
Donnerstag, 20.07.2023 Als am Donnerstag Nacht gegen 1 Uhr auf dem Notfalltelefon die Polizei Vaihingen anrief, schliefen die anderen Teammitglieder bereits. Auch Teammitglied und unser 2. Vorstand Caro. Sie hatte - den einzigen Tag in der Woche- Spätschicht. Ihr Plan: morgens etwas länger schlafen, anschließend noch kurz einkaufen bevor sie dann in den Arbeitstag starten würde. Doch Caro ist früher als gedacht von alleine aufgewacht und das erste, was unsere Tier-Engel meistens machen -zudem noch schlaftrunken - die Nachrichten auf dem Handy sichten - so auch Caro. Unter anderem las sie die Nachricht von der Fledermaus, die fast zur Geisterstunde ins Polizeirevier eingesegelt ist und scheinbar auch nicht mehr weg wollte - oder konnte. Also änderte Caro - wie meistens - ihre Pläne - sprang aus dem Bett, versorgte ihre Fellnasen und schaute auch noch bei den „Urlaubskatzen“, für die sie zur Zeit verantwortlich war vorbei. So ganz „nebenbei“ rief Caro auf der Fledermauspflegestelle in Bissingen an. Eigentlich hatte diese Aufnahmestopp, doch Caro hatte Glück - die Jungtiere auf der Pflegestelle wurden nach und nach flügge, so dass wieder neue Tiere aufgenommen wurden. Hervorragend! Das war geklärt. Noch flugs auf dem Revier in Vaihingen angerufen- ja, die „Maus“ ist noch da und sitzt in der Zelle 😳 Beim Eintreffen vor Ort musste sich Caro zunächst einen Weg um´s Revier suchen, da davor eine riesige Baustelle war und der Eingang nicht passierbar. Als dann auch dies geschafft war, wurde Caro bereits von einer Polizeibeamtin erwartet. Tatsächlich leitete die Beamtin unsere Caro dann in den Zellentrakt, wo die Fledermaus perfekt - aber wirklich alleine - in einer Zelle in einem Karton mit Luftlöchern und einem an den Deckel geklebtes Staubtuch, in dem sie sich versteckt hatte, untergebracht war. Caro - für ihre flotten Sprüche bekannt - konnte sich den Spruch nicht verkneifen, ob die Unterbringung für das Mäuschen nicht etwas übertrieben war. Beide Frauen mussten herzlich lachen. Kurz wurde die winzige, fingerglied“große“ Maus begutachtet, mitsamt dem Staubtuch in Caros Box umgesetzt und schon ging es wieder zurück Richtung Heimat Bissingen. Das halbstarke Mäuschen wurde gut bei Martina auf der Pflegestelle untergebracht und nach einem kurzen Pläuschchen fuhr Caro heim, setzte sich zufrieden an den PC, freute sich, dass alles so gut gelaufen war und sie wieder einmal ein Leben retten konnte….. So kann´s immer laufen. Danke liebe Caro! | |
Samstag, 15.07.2023 Es war schon nach 21 Uhr, als uns eine zugelaufene Katze in Stuttgart/Hausen gemeldet wurde. Niemand dort kannte die Samtpfote. Es wurde gebeten, das Tier auf einen Chip hin zu prüfen, um so im besten Falle den Besitzer zu ermitteln und die Fellnase nach Hause zu bringen… Teammitglied Sandra K. war noch mit ihrem Hund draußen, als sie die Meldung las. Stuttgart/Hausen ist nicht weit von ihr, also gab Sandra Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Sie stattete sich mit Chiplesegerät, Transportbox und bissfesten Handschuhen (man weiß ja schließlich nie was einen erwartet) aus und nahm Kontakt zur Melderin auf. Die Adresse zu finden war nicht weiter schwer, sodass Sandra bald darauf bei den Meldern eintraf. Das zahme Kätzchen hatte sich problemlos von den Meldern bereits in einer Transportbox sichern lassen und sah Sandra entspannt an. Ein Streuner war das garantiert nicht. Blieb die Frage, was das Samtpfötchen im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses suchte. Die Melder berichteten, die Katze habe einfach vor ihrer Wohnungstür gesessen. Im Haus kannte niemand die Fellnase und draußen regnete es, deshalb wollten sie die Katze nicht einfach wieder raussetzen. Zum Chipauslesen ging Sandra ins Bad, falls der Vierbeiner doch noch die Lust auf die Fremden verlieren sollte. Doch weit gefehlt - problemlos ließ sich der Stubentiger den Chip auslesen. Die Online-Abfrage bei TASSO ergab: es war ein Katzenmädchen und sie hieß Manni. Manni war registriert. Eine Suchmeldung gab es nicht. Trotzdem rief Sandra bei TASSO an um weitere Informationen zu bekommen und die Ausreißerin nach Hause bringen zu können. Kurze Zeit später erfuhr Sandra über TASSO, dass Manni nicht weit entfernt bei einem älteren Herrn lebt. Vermutlich war sie bei ihrem Abendspaziergang vom Regen überrascht worden und hat in dem Gebäude Schutz gesucht. Sandra bekam die Adresse und brachte Manni nach Hause. Ihr Besitzer war sehr dankbar, seine Fellnase wieder bei sich zu haben. Manni begrüßte ihn rasch und verlangte dann nach Futter. Der Herr hatte seine beiden Mitbewohner tatsächlich zu einem Abendspaziergang nach draußen gelassen und saß bei weit geöffneten Fenstern in seiner Wohnung. Manni hatte durch Sandra einen trockenen Heimweg genossen, allerdings ihr Katzenkumpel Morle ließ noch auf sich warten. Der Besitzer bedankte sich mehrfach für das Heimbringen seiner geliebten Manni. Sie und Morle sind dem alten Herrn unglaublich wichtig und auch wenn Manni nicht vermisst war, empfand er es als beruhigend zu wissen, dass es Menschen gibt, die lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nach unbekannten Katzen schauen. | |
Samstag, 08.07.2023 Eine Fellnase namens ANGEL, die Tier-Engel und viele Schutzengel in einem Einsatz! Es war Samstag, Teammitglied Dagmar D. hatte das Notfalltelefon und bekam um 11.15 Uhr einen Notruf rein: Eine Katze die humpelt und vermutlich vom Traktor angefahren in Grossbottwar….. Unser „jüngstes“ Teammitglied Gaby machte sich unverzüglich auf den Weg, sicherte das Tier um 11.30h und Teammitglied Franzi übernahm es dann, da Gaby weiter zu einem Termin musste, der nicht verschiebbar war. Danke für diese Fahrerkette!!!! Franzi versorgte die Fellnase mit Schmerzmittel, während im Hintergrund die Abklärung hinsichtlich ärztlicher Notversorgung lief. Franzi schaute nach einem Chip, gab die Daten in der Einsatzzentrale an, damit sich bei TASSO um die Besitzerfindung gekümmert werden konnte und fuhr direkt weiter zu unserer Tierärztin Frau HoffmannFüsser. Diese steht für Notfälle wie bei ANGEL Tag und Nacht bereit - wir sind unendlich dankbar dafür! Bei der Tierärztin wurde natürlich wieder super nach der Fellnase geschaut: Reflexe getestet, ob sich hinten was tut, ob sie den Schwanz bewegt, ob sie die Hinterfüße bewegt… Zunächst sah es schlecht aus da ANGEL nicht wirklich Reaktionen auf die Tests zeigte. Anschließend wurde die Angel geröntgt. Franziska hat so lange gewartet. Währenddessen versuchte unser 2. Vorstand Caro im Hintergrund die Besitzerin ausfindig zu machen. Über Tasso erhielten wir nämlich leider nur die Auskunft, die Besitzer seien unbekannt verzogen. Da wir eng mit der Polizei zusammenarbeiten, kontaktierte Caro diese und unter der Einhaltung aller Datenschutzvorschriften gelang es durch die Polizei, den Kontakt zwischen den Besitzern und uns herzustellen. Beim Röntgen stellte sich zum Glück heraus, dass ANGEL „nur“ die Hüfte angebrochen hatte. Also es ist nichts an der Wirbelsäule kaputtgegangen. Inwiefern die Nerven noch alle arbeiten, wird die Zeit zeigen. ANGELs Besitzer haben sich auch umgehend in der Tierarztpraxis gemeldet und wir wünschen ihnen und vor allem ANGEL alles alles Liebe für die Zukunft! | |
Dienstag, 04.07.2023 Goodbye kleiner „Sammy“ ♥️ Ein Einsatzbericht von Vera M. Als am Mittwochabend um 19.48 Uhr in unserem Notfall-Chat die Meldung einer toten Katze in Murr erschien, war ich gerade auf dem Heimweg von der Arbeit und noch ca. 30 Minuten entfernt. Ich gab also die Rückmeldung, dass ich den Einsatz übernehmen würde und wann ich ungefähr vor Ort sein würde. Obwohl ich noch einige Meter entfernt war, konnte ich schon riechen, dass die Katze bereits seit Längerem tot sein müsse. Auch der Zustand des leblosen Körpers verriet dies zweifelsfrei. Das Geschlecht konnte ich leider auch nicht mehr erkennen. Glücklicherweise war die linke Körperhälfte noch so gut erhalten, dass ich mit dem Chiplesegerät sofort einen Treffer hatte und eine 15-stellige Nummer aufleuchtete. Ich freute mich, wie jedes Mal, wenn eine Katze gechipt war. Auch die Abfrage bei Tasso ergab, dass das Tier dort registriert war und ich erfuhr, dass es sich um den 6 jährigen kastrierten Kater Sammy handelte. Die nette Dame bei Tasso hatte auch Kontaktdaten der Besitzer und wollte diese nun direkt informieren. Sie und ich waren allerdings beide verwundert, dass Sammy nicht als vermisst gemeldet war. Schließlich musste er schon mindestens 3 Wochen irgendwo fehlen. In der Zwischenzeit wickelte ich die Überreste von Sammy in ein Handtuch und legte ihn vorsichtig in eine entsprechende Box, die ich luftdicht verschließen konnte und die zudem auslaufsicher war. Die Melderin war schockiert, als sie sah, wie der Untergrund (Kieselsteine) aussah, auf dem Sammy einige Zeit gelegen haben muss. Sie bat mich die Spuren des natürlichen Verwesungsprozesses soweit es ging zu entfernen und entschuldigte sich dafür, dass sie dies selber nicht könne. Auch für mich war das keine schöne Angelegenheit. Aber es gibt nun einmal Dinge, die getan werden mussten - ob man das nun schön findet oder auch nicht. Kaum war ich damit fertig, meldete sich die Dame von Tasso nochmals bei mir. Leider hatte sie keine guten Nachrichten. Die Telefonnummer, die Sammys Besitzer hinterlegt hatten, war mittlerweile ungültig. Und auch die Anschrift sei vermutlich nicht mehr korrekt. Aber sie teilte mir diese aufgrund der vorhandenen Datenfreigabe mit und ich entschied, dorthin zu fahren, um ggf. über Nachbarn zu erfahren, ob jemand Kontakt zu den Besitzern von Sammy hätte. Als ich in Pleidelsheim an der Adresse ankam, war ich positiv überrascht, denn an der Klingel stand der Familienname von Sammys Besitzern. Ich klingelte und kurze Zeit später öffnete ein junger Mann die Türe. Ich fragte vorsichtig nach, ob sie denn ihren Kater Sammy vermissen würden. Erst verneinte er kurz, korrigierte sich aber und rief seine Freundin dazu, deren Eltern wohl ihren Kater seit 5 Wochen vermissen würden. Diese wohnen aber nicht mehr hier im Haus sondern seien nach Murr umgezogen. Ich überbrachte nun also die schreckliche Nachricht, dass Sammy tot aufgefunden wurde und ich ihn im Auto hätte. Die Tochter rief ihre Mutter an und teilte ihr dies mit. Nachdem Telefonat bedankte sie sich bei mir und richtete mir von ihrer Mutter aus, dass ich Sammy mitnehmen solle. Ich war irritiert. Schließlich hatte ich noch nichts von Sammys Zustand erwähnt. Und da ich selbst Katzenbesitzerin war, kam mir gar nicht in den Sinn, dass es jemanden geben könne, der sein geliebtes Haustier nicht selbst übernehmen möchte, um Abschied zu nehmen und es Beize setzen oder zu kremieren. Etwas „bedröppelt“ fuhr ich mit Sammy also wieder weg. Ich kümmerte mich noch an diesem Abend selbst darum, dass Sammy seine letzte Ruhe fand und verabschiedete die kleine Seele ins Regenbogenland und wünschte ihm für dort alles Liebe! An diesem Abend dachte ich noch intensiv über diesen unschönen Einsatz nach. Nicht nur, weil es in der Tat nicht angenehm war, ein seit mehreren Wochen verstorbenes Fellnäschen zu bergen, sondern auch, weil Sammy weder als vermisst gemeldet war und niemand ihn zurück haben wollte. Ich verstand das so gar nicht und war sehr sehr traurig darüber. Umso mehr freute es mich, als am Donnerstag mein Telefon klingelte und Sammys Besitzerin mich anrief. Sie weinte und sie bedankte sich, dass ich mich um ihren Sammy gekümmert habe und sie erklärte, dass sie ihn wochenlang gesucht hatten. Sie hätte Zettel ausgehängt und habe mehrfach bei der Polizei und dem Bauhof angerufen. Aber die Wichtigkeit und Bedeutung von Tasso war ihr gar nicht klar. Sie wusste nicht, dass sie dort ihre Kontaktdaten aktuell halten sollte und vor allem auch Vermisstenmeldungen aufgeben kann. Ich sagte ihr, dass ich Sammy würdevoll bestattet und ihn mit meiner Liebe ins Regenbogenland begleitet hatte. Nach diesem Telefonat sah ich den ganzen Einsatz mit etwas anderen Augen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass Sammy geliebt wurde und dass um ihn getrauert und geweint werden würde. Und genau das ist es, was jedes Tier verdient hat! Die Besitzerin hat 2 Wochen nach Sammys Fund nochmals eine sehr freundliche Nachricht an uns Tier-Engel geschrieben und deutlich gemacht, dass sie uns dankbar ist, dass wir ihrem Sammy einen würdevollen Abschied beschert haben.🌈 🐈 🌈🐈🌈 ===> Liebe Helfer/innen. Ihr habt Euch um unseren Kater Sammy (aus 71711 Murr) der unter traurigen Umständen gefunden wurde, sehr liebevoll und einfühlsam gekümmert. Leider können wir das Geschehene nicht mehr rückgängig machen. Wir wissen, dass Sie es auf ehrenamtlicher Basis durchführen. Trotzdem möchten wir diese Arbeit auch anerkennungsweise unterstützen. Bitten über diesen Weg uns ihre Kontonummer mitzuteilen um auch Ihren bemerkens-werten Einsatz zu würdigen und auch Ihre Arbeit zu unterstützen. Vielleicht gibt es für andere Tierbesitzer dann positivere Nachrichten, worüber wir uns sehr freuen würden. Herzlichst Familie E. Dankeschön für Alles. | |
Dienstag, 04.07.2023 Es war Dienstag, der 04.07. Um 19.20 Uhr wurde unserem 1. Vorstand Marion, die zu dem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, ein flugunfähiger Vogel in Freiberg am Neckar gemeldet. Unsere Freiberger Teammitglieder Mely und Karsten sind noch nicht 100% „vogel-kundig“, aber nach kurzer Rücksprache mit unserem 2. Vorstand Caro übernahmen die Beiden diesen Einsatz. Nur gut vier Straßen weiter wurden unsere Tier-Engel schon von der Melderin und einer Kinderschar in Empfang genommen. Der gemeldete junge Amsel-Mann war noch sehr gut zu Fuß und lief mehrfach am Übergang zwischen zwei Gärten und einem Parkplatz unter dem Zaun bzw. dem Begrenzungsgrün drunter durch. Das machte die Einfangversuche etwas schwieriger. Mit einem beherzten Kescher-Einsatz von Karsten wurde der Kreuz- & Quer-Spaziergang des Amselmännchens beendet. Mely stand schon mit einer passenden Transport-möglichkeit inklusive Handtuchnest bereit. Herr Amsel Junior wurde behutsam in das Nest gesetzt. Der „Mädchenbande“, die das ganze Spektakel sehr interessiert verfolgte, wurde erklärt, wo der Kleine nun hingebracht wird. Gerade als die Drei im Tierheim ankamen, begann dort eine große Sitzung. Aber die Tierheimleiterin Ursel Gericke nahm sich dennoch Zeit, um einen kurzen Kennerblick auf den Schwarzgefiederten zu werfen und ein paar Instruktionen zur Erstversorgung an die Notfallbesetzung zu geben. Der kleine Herr Amsel sah nicht so gut aus. Er wurde medizinisch erstversorgt und durfte sich die Nacht über ausruhen. Am nächsten Tag sollte er dem Tierarzt vorgestellt werden. Sollte tatsächlich ein Flügel gebrochen sein, würde er sanft über die Regenbogenbrücke geleitet. | |
Sonntag, 02.07.2023 Es war Sonntag und einige unserer Mitglieder hatten an diesem Tag fleißig unseren Stand beim Tierheimfest in Winnenden unterstützt. Darunter auch unsere Teammitglieder Mely und Karsten, die beim Aufbau unterstützten und bis zum frühen Nachmittag geblieben sind. Kaum Zuhause angekommen, bekam Mely den Anruf eines ehemaligen Arbeitskollegen: in Freiberg zwischen Chinahaus und Aldi läge eine schwarze, tote Katze auf der Fahrbahn. Der ehemalige Arbeitskollege konnte nicht halten, da er die beiden kleinen Kinder im Auto hatte. Mely und Karsten machten sich gleich bereit und sind los. Vor Ort war noch ein großer roter Fleck auf der Fahrbahn und eine Dame am Gehweg wartete schon. Karsten sicherte mit Warndreieck, gelben Blinklicht und Warnlichtanlage des Fahrzeugs die Fahrrichtung des Gehwegs für den weiteren Verkehr ab. Mely lief gleich mit dem Chiplesegerät zu der Dame. Die Fellnase lag sicher im Wiesenstreifen neben dem Gehweg. Nach einem kurzen Hallo und Danke, dass sie die Katze schon von der Fahrbahn genommen hatte, kam gleich der Chipleser zum Einsatz. Dieser zeigte auch sofort einen Treffer. Da Karsten noch am Absichern war, griff die Dame nach Aufforderung beherzt in Mely's Hosentasche und fotografierte die angezeigte Chipnummer, da Mely's behandschuhte Hände voll mit frischem Blut waren. Der Unfall konnte noch nicht lange her sein. Nun hatten alle Anwesenden einen dicken Kloss im Hals. Irgendjemand wird diese Katze sicher schmerzlich vermissen. Mely tippte die Chipnummer bei Tasso online ein und da tauchte direkt das grüne Häkchen auf. Ein Name stand dabei - das verunfallte Fellnäschen war ein Mädchen, Molly… Mely hängte sich sofort in die Warteschleife bei der Tasso-Notrufnummer und hoffte, dass die Daten aktuell waren, um die Besitzer zu ermitteln. Währenddessen sprachen Karsten und die Dame, die so gut auf Molly aufgepasst hatte. Sie erzählte, dass sie kurz vorher hier vorbei fuhren und die Fellnase liegen sahen. Sie besitzen ein sehr imposantes Auto, mit dem man auch mal kurz anhalten kann, ohne Angst zu haben, dass einem gleich jemand auffährt - dabei zwinkerte sie. So hielt ihr Mann an, stieg aus und hat die Katze von der Fahrbahn auf den Grünsteifen gelegt. Die Dame blieb bei der Katze und ihr Mann fuhr weitere Fahrzeuginsassen nach Hause. Er kam auch zurück, während Mely noch in der Warteschleife bei Tasso festhing. Karsten wechselte mit den beiden noch einige Worte, und erklärte unsere Vorgehensweise in solch Situationen und wie dann weiter vorgegangen wird, wenn die Besitzer ermittelt werden können. Dann verabschiedeten sich Karsten und Mely von den beiden und wollten mit Molly ein paar Meter weiter zur Haltebucht vorfahren, da kam Mely endlich bei Tasso durch und konnte Molly melden. Kurz darauf kam der Rückuf. Tasso hatte die Besitzer nicht erreicht und da Datenfreigabe vorlag, bekamen unsere Teammitglieder die Kontaktdaten von Molly zuhause. Molly wohnte gar nicht so weit weg. Noch auf der Anfahrt, Mely hatte Molly auf dem Schoß, hatte Karsten über die Freisprecheinrichtung die Besitzerin telefonisch erreicht und bat sie, doch kurz vor die Tür zu kommen. Bereits als Karsten am Rand parkte, kam die Besitzerin schon den Weg am Haus entlang vor zur Straße, mit ersten Tränen im Augenwinkel. Karsten stieg aus und ging ihr entgegen. Mely blieb mit Molly erstmal im Fahrzeug sitzen. Karsten frage sie nochmal nach ihrem Namen und ob sie eine Katze namens Molly hat. Da brach die Besitzerin vollends in Tränen aus und Karsten umarmte sie mitfühlend, um ihr Trost und Halt zu geben. Da kam auch schon der Lebensgefährte der Besitzerin dazu und nahm sie ebenfalls in die Arme. Karsten erklärte ihm, warum sie da wären und wo Molly davor war. Der Mann wollte nicht glauben, dass es wirklich Molly ist. Karsten und der Besitzer kamen zu Mely ans Auto, die Molly in einem Handtuch so eingewickelt hatte, dass die schlimme Unfallseite verdeckt war. Mely hatte den kleinen Fellnasenengel weiterhin auf dem Schoß in den Armen. Sie deckte Molly Beine mit der markanten schwarz-weißen Markierung und einen Teil des Gesichts auf, damit sich der Besitzer versichern konnte, dass es wirklich Molly ist. Diese endgültige Sicherheit, dass es wirklich Molly ist, hat auch den Besitzer kurz überfordert. Es stand ein großes "Was jetzt?" im Raum. Karsten und Mely berichteten von ihren eigenen Fellnasen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind und die ihre letzte Reise bei einem Tierbestatter angetreten haben und nun bei ihnen zuhause in Urnen noch immer bei ihnen sind. Nach einer kurzen Beratung über die Möglichkeiten, entschieden sich die Besitzer, Molly auf jeden Fall mit nach Hause zu nehmen und ihre Möglichkeiten abzuwägen. Molly ist gerade mal zwei Jahre alt geworden. Erst vor einem Jahr wurde Molly zusammen mit einem Partner aus dem Tierheim adoptiert. So weh der Besuch unserer Tier-Engel Mely und Karsten den Besitzern auch tat, so dankbar waren sie auch, dass sie nun Gewissheit haben und nicht diese und die nächsten Nächte wach bleiben, weil Molly doch sonst immer jeden Abend wieder nach Hause kam. Die Besitzerin erzählte, dass sie froh sei, dass sie Molly noch kurz bevor sie losgezogen ist, ganz fest gekuschelt hatte. Nach dem ersten Schock schrieben uns Molly Besitzer noch ein paar Zeilen: | |
Freitag, 30.06.2023 Ich war hundemüde, als ich am Freitagabend nach einem 15 Stunden-Arbeitstag gegen 23.00 Uhr endlich auf dem Heimweg war. Auf der Landstraße zwischen Hochberg und Marbach, kurz vor derAbbiegung nach Poppenweiler, freute ich mich bereits, dass ich es gleich geschafft hatte. Plötzlich wurde ich durch stehende Fahrzeuge und blinkende Warnleuchten aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah zudem, dass einige Personen mitten auf der Fahrbahn standen. Mein Blick wanderte automatisch auf die Fahrbahn und in die Mitte der Personengruppe und erkannte sofort, dass dort ein angefahrenes, verletztes Reh lag. Ab jetzt geschah mehr oder weniger alles automatisch. Ich dachte über nichts mehr nach, sondern setzte ebenfalls meinen Warnblinker, fuhr bis auf die Höhe der Personengruppe und dem Reh und hielt am rechten Fahrbahnrand. Ich stieg aus, öffnete meinen Kofferraum, holte ein großes Handtuch und eine Taschenlampe heraus. Wortlos ging ich zu dem verletzten Reh und legte ihm das Handtuch über den Kopf, so dass es ein wenig Ruhe vor der turbulenten Umgebung hatte und hob es vorsichtig auf meinen Arm, um es auf die Seite in das Gras zu legen. Die umherstehenden jungen Männer forderte ich auf, alle Unbeteiligten zum Weiterfahren zu bewegen. Ebenfalls wurde mir bestätigt, dass gerade auch die Polizei verständigt worden war. Ich gab in unserem Notfall-Chat die Meldung durch, dass ich bei einem Einsatz mit einem angefahrenen Reh sei und bat darum, den zuständigen Jagdpächter zu ermitteln. Neben Kontaktdaten des Jagdpächters wurden mir von anderen Teammitgliedern auch direkt Vorschläge für eine Pflegestelle unterbreitet. Diese benötigten wir aber leider nicht mehr. Das Reh war schwerstverletzt. Nachdem nun die meisten Fahrzeuge weg waren und nur noch die 3 Personen da waren, die die Kollision des vor ihnen fahrenden PKWs mit dem Reh beobachtet hatten, berichteten diese, dass der Verursacher einfach weitergefahren sei. Allerdings wollten sie das Reh nicht auch noch überfahren und haben daher sofort angehalten. Ich bedankte mich herzlich dafür. Nun traf auch bereits die Polizei ein und die 3 Erstmelder konnten ebenfalls die Unfallstelle verlassen. Ich saß da also nun im Gras mit dem verletzten Reh in meinen Armen. Ich streichelte es und schaute nach seinen Verletzungen und danach, ob die Rehgeiß ggf. ein Gesäuge hat. Denn dann wäre zudem noch irgendwo ein Kitz, das Hilfe benötigte. Dem war aber nicht so. Das Reh hatte offensichtlich innere Verletzungen erlitten, denn es blutete mittlerweile stark aus dem Mund und der Nase und auch die Augen waren blutunterlaufen. Ebenfalls schien es starke Schmerzen im Hüftbereich und an den Hinterläufen zu haben. Es tat mir so unendlich leid, dass ich der Rehgeiß nicht helfen und lediglich nur noch auf die Ankunft des Jagdpächters warten konnte. Die Polizistin und ihr Kollege hofften ebenfalls, dass der Jagdpächter zügig kommen würde, denn keiner der beiden wollte es sein, der das Reh von seinen Schmerzen erlösen musste. Mittlerweile war es kurz vor Mitternacht und ich nahm die Situation sehr intensiv war. Das verletzte Reh auf meinem Schoß bzw. in meinen Armen, der starke, schnelle Herzschlag des Tieres und die Stille um uns herum. Man konnte jeden quälenden Atemzug des Rehs wahrnehmen und ich hoffte, dass es bald erlöst werden würde oder besser noch, jetzt selbst aufhören würde zu atmen und seine Reise über die Regenbogenbrücke eigenständig beginnen würde. Als der Jagdpächter endlich eintraf, war auch ihm anzumerken, dass er das, was er nun tun musste, nicht gern tun würde. Und für mich war es ein furchtbarer Moment, als ich das Reh loslassen und an den Jäger übergeben musste. Schließlich war klar, dass das friedliche Seelchen gleich seinen Körper verlassen würde. Aber es musste dann zumindest nicht mehr leiden. Gute Reise über die Regenbogenbrücke und danke, dass ich dich noch kennenlernen konnte, du wunderschönes Reh! 🖤🖤🖤 | |
Mittwoch, 28.06.2023 Als uns an diesem Nachmittag gegen 16h aus Hemmingen die Meldung über ein Feldhasenbaby 🐰 im Edeka erreichte, gab Teammitglied Dagmar D. in unserem Notfallchat Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Der kleine Zwerg war bereits gesichert und mußte zur weiteren Versorgung auf eine Päppelstelle nach Fellbach. Diese war bereits informiert. Zu dieser Uhrzeit war bereits sehr viel Verkehr und es war zudem sehr warm. Die Fahrzeit zur Päppelstelle würde bestimmt mindestens 1 Stunde betragen. Da der Plüschpopo schon einige Zeit vor Ort gesichert war und es ihm nicht sehr gut ging, wurde in Absprache kurzerhand eine andere Päppelstelle organisiert. Nach einem kurzen Telefonat mit Janine von der Wildtierhilfe Pforzheim https://www.facebook.com/groups/575952266750600 durfte der kleine Zwerg bei ihr einziehen. Fix wurde telefonisch eine Fahrerkette mit Teammitglied Markus organisiert. Markus, der sich auf dem Heimweg befand, machte einen Abstecher nach Hemmingen und die Abholung war gesichert. Der Übergabeort in Rutesheim vereinbart. Dort übernahm Dagmar dann diesen kleinen Kampfzwerg, der vom Umsetzen in eine weich ausgestattete Softbox wenig begeistert war. 😂 Doch was sein mußte, mußte sein. Schließlich sollte er ja sicher auf der Pflegestelle ankommen - die Reise ging weiter. Bei Janine angekommen, mußte sich der Mümmelmann einem kurzen Check Up unterziehen. Er war zum Glück soweit in Ordnung und brachte 188g auf die Waage - definitiv ein “ Kampfzwerg“😂 Es wurde ein „Fläschchen“ vorbereitet, dieses nach kurzer Zeit angenommen und getrunken. Die besten Vorraussetzungen um ein großer Feldhase 🐰 und wieder in die Freiheit entlassen zu werden. Nochmals vielen Dank an die Melder und an die Teammitglieder Dagmar und Markus. Ebenfalls einen großes Dankeschön an Janine 🥰 🍀🍀Alles Gute kleiner Plüschpopo🍀🍀 | |
Montag, 26.06.2023 Ein Bericht von Lisa K. Montag Nacht gegen 23.15 Uhr ging ein Anruf auf unserem Notfalltelefon ein, welches ich zu dieser Zeit betreute. Am Telefon war eine Beamtin der Polizeidienststelle Bietigheim-Bissingen. Sie berichtete mir von einem freilaufenden Lamm in Bönnigheim, Nähe der Florianshütte. Leider konnte sie die dortigen, bekannten Schafhalter nicht erreichen. Sie fragte mich, ob wir bei der Sache helfen könnten. Ich sagte ihr zu, mich darum zu kümmern. Also rief ich unser Teammitglied Annabell an und fragte, ob sie und ihr Freund Fabi mich um diese Zeit noch unterstützen würden, da ich nicht sagen konnte, was mich erwarten würde. Sie sagten zu und wir wollten uns bei der Adresse des Melders treffen. Und so machte ich mich auf den Weg. Am Treffpunkt angekommen, ein Gartengrundstück nahe der Florianshütte, standen ein paar Autos und ein Mann. Diesen fragte ich, ob ich hier richtig bin. Er bejahte dies und holte den Melder. Der Melder erklärte mir, dass ein Lamm aus dem Wald auf ihr Grundstück gerannt kam und nun wieder im Wald verschwunden war. Er führte mich zu dem Waldweg, wo er es vermutete. In der Zwischenzeit rief mich Annabell an, die das Gartengrundstück in der Dunkelheit nicht finden konnte. Ich schickte ihr per WhatsApp den aktuellen Standort. Der Melder und ich leuchteten mit Taschenlampen in den Wald, doch sollte das Lamm dort hinein gelaufen sein, standen unsere Chancen es zu finden, wirklich schlecht. Dann hörte ich vom Grundstück jemand rufen: "Das Lamm ist hier!" Schnell lief ich zum Grundstück zurück und der Melder folgte mir. Auf dem Grundstück standen weitere Personen und das Lamm am Rand im Blumenbeet. Das Tier wollte an mir vorbei zum Ausgang. Ich stellte mich ihm einfach in den Weg. Der Melder versuchte es zu packen, scheuchte es dabei aber eher auf. Also hielten wir es erstmal so gesichert. Dann trafen Annabell und Fabi ein. Fabi hatte aus einem Spanngurt eine stabile Leine gebastelt, mit der wir das Lamm sichern konnten. Bei einem kürzlichen Einsatz mit einem Hund hatte sich die „Spanngurt-Leine“ als sehr gut bewährt ;-) Fabi versuchte das Lamm zu packen, während wir die Fluchtwege sicherten. Leider hatte er kein Glück. Die Frau des Melders begann nun mit dem Aufräumen und öffnete die Tür zum Gartenhäuschen. Das Lamm nutzte die Gelegenheit und rannte ins Gartenhaus hinein. Ich lief hinterher und als das Lamm wieder rausrennen wollte, gelang es mir, mich ihm so in den Weg zu stellen, dass ich es festhalten konnte. Fabi brachte mir die "Leine" und wir sicherten das Lamm. Wir nahmen es wieder mit raus und ließen es etwas zur Ruhe kommen. Vorsichtig boten wir dem Minischaf Wasser an. Wir schätzten das Tier auf etwa ein halbes Jahr. Fabi hielt das Tier bei sich und ich rief die Polizeibeamtin an, um ihr zu sagen, dass das Lamm gesichert ist und zu fragen, ob sie schon einen möglichen Besitzer erreichen konnten. Leider nein. Sie gab mir die Nummern. Doch auch nach mehreren Versuchen hatte ich leider kein Glück. Wir fanden im Ohr des Lamms leider auch keine Markierung. Ich suchte mit dem Chiplesegerät nach einem Chip, aber wie schon vermutet, gab es diesen nicht. Nun war die Frage: Wohin mit dem Lamm? Annabell und Fabi hatten noch einen Freund dabei, dieser wohnte in Bönnigheim. Er hatte die Nummer der Flo-Farm. Dort gibt es auch Schafe. Er konnte jemanden erreichen und wir waren erleichtert, denn wir hatten einen Platz für die Nacht für das Lamm. Fabi und Annabell setzten das Lamm in ihren Kofferraum und sicherten es dort, dann ging es zur Farm. Ich fuhr ihnen nach. Das Lamm wurde sogleich mit Milch versorgt und er rief noch einen zuständigen Mitarbeiter von Tripsdrill an. Auch dieser kam vorbei, doch das Schaf gehörte auch nicht zu ihm. Aber er hatte vermutlich den Treffer. Der Mann telefonierte noch herum und die möglichen Besitzer wollten am nächsten Tag schauen kommen. Annabell, Fabi, ihr Kumpel und ich verabschiedeten uns. Jetzt war das Lamm erstmal in guten Händen. Am nächsten Tag gab mir der Flo-Farm-Besitzer Bescheid, dass das Lamm von den rechtmäßigen Besitzern abgeholt wurde. Happy End nach diesem nächtlichen Einsatz 🍀🐑🐑🍀 | |
Montag, 26.06.2023 Gegen 19:45 meldete uns die Autobahnpolizei eine 🌈🖤verunfallte Katze 🖤🌈 an der Auffahrt Heimsheim, Richtung Karlsruhe. Eine Streife hatte die Fellnase bereits gesichert. Teammitglied Dagmar D. aus Friolzheim gab in der Einsatzzentrale Bescheid, zu übernehmen und setzte sich - um den genauen Standort zu erfahren - mit den Beamten in Verbindung und machte sich auf den Weg. Am Unfallort angekommen, mußte sie nicht lange suchen, denn die Beamten hatten die Katze im Grünstreifen abgelegt. Vorsichtig legte Dagmar die arme Fellnase auf ein mitgebrachtes Handtuch und nahm sie mit zum Auto, um nach einem Chip oder Tattoo zu schauen. Der Fellnasen-Engel war noch nicht sehr lange über die 🌈Brücke gegangen. Das norwegische Waldkatzen - Mix -Mädchen war getigert, mit weißem Bauch und weißen Stiefelchen. Nun kam wie immer auch das Chiplesegerät zum Einsatz, aber leider blieb der erhoffte Piepton aus. Zum Glück war die Fellnase tätowiert (xxx21) und so bestand Hoffnung, die Besitzer ausfindig machen zu können, diese zu informieren und das Samtpfötchen nach Hause bringen zu können. Dagmar bat in unserem Chat eine Abfrage bei TASSO zu machen, doch leider lag dort keine Registrierung vor. Allerdings erfuhren wir, daß eine TA Praxis im Pfinztal die Tätowierung getätigt hatte. So ging die Suche nach den Besitzern weiter. Es sollte doch möglich sein, diese ausfindig zu machen. Von der TA-Praxis, die auf Grund von Bildern und Beschreibung recherchierte, erfuhr Dagmar dann zwei Tage später, daß sie ein solches Katzenmädchen zwar 2021 tätowiert hatten, die Besitzer jedoch unbekannt verzogen waren 😢 Eine von Teammitglied Nela erstellte Fundmeldung und die Suche nach den Besitzern in Facebook und Insta blieb leider bis heute erfolglos 😢😢 So beschloss Dagmar, daß der Fellnasen-Engel, der wahrscheinlich gerade mal 2 Jahre alt werden durfte, den Namen 💔“Kara“💔bekommen sollte. 🐾🌈🖤 Gute Reise kleine Kara 🐾🌈🖤 und vielen Dank an die Beamten der Autobahnpolizei. Und erneut an dieser Stelle die eindringliche Bitte 🙏🙏 an alle Besitzer einer Fellnase: | |
Donnerstag, 22.06.2023 Es war Donnerstag, der 22.06. Teammitglied Estelle hatte das Notfalltelefon, als um 9.15h ein Babyvogel in der Kammgarn-spinnerei in BIetigheim gemeldet wurde, der vor 3 Tagen aus dem Nest gefallen war und am Boden saß. Die Melderin berichtete, sie habe beobachtet, wie der Kleine von Männern mit einem Apfel gefüttert wurde - zwei weitere Vögel waren leider bereits gestorben. Teammitglied Lisa K. übernahm schnellstmöglich den Einsatz und rief auf dem Weg zum Auto die Melderin an, um zu erfragen, wo genau sich der Vogel befindet. Sie vereinbarten einen Treffpunkt. Bei den Melderinnen angekommen, zeigten sie Lisa einen Parkplatz und brachten sie direkt zum Vogelbaby. Die Frauen vermuteten ein Taubenküken. Unter einem Rosenbusch saß der kleine Vogel, der am Schnabel blutete und die Augen geschlossen hatte. Behutsam nahm Lisa ihn auf. Es war allerdings keine Taube, Lisa vermutete einen Mauersegler. Die Melderinnen bedankten sich und wollten später gern informiert werden, was mit dem Babyvogel sei. Lisa setzte den Kleinen in ein Handtuchnest, welches er hungrig attackierte und machte sich so schnell es erlaubt war auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort angekommen übergab sie das Baby einer Tierheim-Mitarbeiterin. Diese bestätigte Lisa, dass es ein Mauersegler ist. Und er einen riesen Hunger hatte. Nun informierte sie noch schnell die Melderin und damit war der Einsatz für Lisa beendet. | |
Dienstag, 13.06.2023 Am späteren Nachmittag des 13.06.2023 erreichte uns ein Hilferuf aus Marbach/Hörnle. Ein flugunfähiger junger Bussard habe sehr lange auf der Wiese des Gartengrundstücks des Melders gesessen. Er hatte ihn bereits gesichert. Nach Feierabend waren unsere Mitglieder Mely und Karsten noch schnell extern „auf Futtersuche“ gegangen und hatten eben die Teller vor der Nase, als sie die Nachricht erreichte. So wurde etwas schneller gegessen und die beiden sind los nach Marbach ins Hörnle. Der Melder hatte unsere Teammitglieder noch telefonisch zum richtigen Gartengrundstück geleitet. Mely und Karsten fanden vor Ort eine große Familie vor und haben sich den Bussard zunächst genauer angesehen. Er hat noch ein paar Flaumfedern, ist also noch nicht „ganz fertig“ mit seinem Gefieder. Der Melder berichtete, dass er den Vogel ohne große Gegenwehr einfangen konnte, lediglich einen kleinen Kratzer durch eine Kralle hatte er abbekommen. Den ganzen Tag über war der Melder auf dem Gartengrundstück und hat den jungen Greifvogel beobachtet und nach den Eltern Ausschau gehalten. Aber nichts war zu sehen, bis auf die Nachbarskatzen, die er von dem Bussard wegscheuchte. Er hatte ihm Wasser in einer kleinen Schale angeboten, die der junge Vogel aber schnell umkippte. Mely erklärte der ganzen Familie, dass sie alles richtig gemacht haben und wie gefährlich es sei, einen Vogel mit einer Pipette Wasser zuzuführen -> sie ertrinken häufig, da die Luftröhre direkt unter der Zunge sitzt und von Laien dies oft verwechselt wird… Und der Melder berichtete ausführlich und besorgt um den Kleinen, über alles was er gemacht und beobachtet hatte. Karsten und Mely wurden auch direkt noch auf ein kleines Glas Tee eingeladen - die beiden fanden: der Tee war sehr lecker. Im Tierheim angekommen, wurde der junge Bussard gleich untersucht. Normalerweise hätte er seiner Entwicklung nach noch nicht auf dem Boden, sondern im Nest sein müssen. Dieser kleine Racker hatte da wohl Pech. Er ist unterernährt und saß schon länger auf dem Boden, da sich bereits kleine Fliegen in seinem Gefieder tummelten. Im Tierheim wird er nun erst einmal gepäppelt, damit das Bussardjunge wieder zu Kräften kommt. Mit ein klein bisschen Glück darf er wieder nach Marbach ins Hörnle zurück. Ansonsten kommt er in eine Wildtier-Pflegestation. Aber zunächst muss er die nächsten Tage überleben und wieder vollständig fit werden. Ein Video aus dem Tierheim, welches uns erreichte, zeigt, dass der Bussard ordentlich Hunger hat und super frisst - er wird es wohl schaffen. Wir bedanken uns bei dem Melder und seiner Familie. Besonders für die Spende, die noch am gleichen Abend per PayPal bei uns eintraf und auch dafür, dass sie so umsichtig waren und dem Vogel Wasser nur in einer Schüssel anboten. | |
Dienstag, 13.06.2023 Ein Bericht von Sandra K. Als am Dienstag, 13.06. um 9.30 Uhr die Meldung über ein eingesperrtes Eichhörnchen in Gerlingen im Notfallchat kam, lag ich noch gemütlich im Bett und hab mich gefreut, ausschlafen zu können. Warum schaust du auch auf dein Handy war mein erster Gedanke. Mit dem Wissen über ein Tier in Not schläft es sich einfach schlecht. Also gab ich Bescheid, den Einsatz zu übernehmen, zog mir schnell was an und machte auch meine Tochter „einsatzbereit“. Diese war zuhause, da der Kindergarten in der Woche wegen Personalmangel gebeten hatte, die Kinder wenn möglich zu Hause zu betreuen. Da ich Spätschicht hatte, war das an diesem Tag kein Problem. Dann starteten wir unsere Fahrt nach Gerlingen. Die Melderin, übrigens eine Arbeitskollegin von mir, wartete schon an der Tür. Ausgestattet mit Kescher, bissfesten Handschuhen und Transporttasche wurden wir in den Keller geführt. Dort saß das Eichhörnchen in einem der Lichtschächte fest. Durch einen kleinen Spalt konnte es hinein, hat dann aber offensichtlich an den glatten Wänden keinen Halt gefunden um wieder rauszukommen. Es handelte sich entgegen der eingegangenen Meldung nicht um ein erwachsenes Tier, sondern um ein Eichhörnchen-Kind, welches in seiner Neugier wohl ein wenig unvorsichtig war. Wir sperrten den Raum ab, um das Hörnchen, falls es aus dem Schacht entkommen sollte, nicht im ganzen Keller suchen zu müssen und öffneten vorsichtig das Fenster. Mit dem Kescher war in dem schmalen Schacht schwer zu hantieren und so kam es tatsächlich bald so, dass das Tier an mir vorbei in den Kellerraum sprang. Meine Tochter ist bei vielen Einsätzen schon zu einer guten Helferin geworden. Auf mein Kommando näherte sie sich dem Tier von vorn, während ich mich mit Kescher hinter dem Tier platziert hatte. So hatte das Eichhörnchen nur Augen für meine Tochter und ich konnte problemlos den Kescher über das Kleine stülpen. Schnell wurden mir bissfeste Handschuhe und die Transporttasche gereicht und das Hörnchen-Kind wurde vorsichtig umgesetzt. Wir brachten das Hörnchen in den Garten, von wo aus es in den Schacht gestürzt war und meine Tochter öffnete die Tasche, um das Tier wieder in die Freiheit zu entlassen. Mit der Melderin wurde besprochen, wie zukünftig Unglücke dieser Art verhindert werden können. Auch wenn dem Hörnchen in diesem Falle problemlos geholfen werden konnte, ist uns ein Tier, das gar nicht erst in so ein missliche Lagen kommt, doch am liebsten. | |
Freitag, 09.06.2023 Freitag - Brückentag… Unsere Teammitglieder Mely und Karsten hatten es sich nach einem schönen Tag an den Bad Uracher Wasserfällen gerade für den Rest des vermutlich eher kurzen Abends zuhause gemütlich gemacht, als sie die Meldung lasen… Unsere beiden Freiberger stemmten sich nochmals auf die schon müden Beine und trafen zügig bei den Meldern ein. Die Taube machte einen sehr verwirrten und unkoordinierten Eindruck. Karsten hatte ihr schon ein schönes kleines Nest aus Einmalunterlagen in einem Karton gezaubert und setzte "Karl-Otto" - so wurde die Taube von den Meldern getauft - beherzt hinein. Dann ging es nach einem herzlichen Dankeschön auch schon direkt zurück zum Auto und ab ins Tierheim Ludwigsburg. Mely und Karsten verabschiedeten sich gegen 21.15h im Tierheim mit den Worten, dass man hoffe, sich heute Nacht nicht mehr zu sehen - zwinker. | |
Donnerstag, Feiertag, 08.06.2023 Es war Donnerstag gegen 18.45h, als uns ein freilaufender Labrador beim Netto-Markt in Hochdorf gemeldet wurde. Sie und Fabi sind sofort umgedreht und fuhren zum Meldeort. Ein Chiplesegerät hatten sie dabei - doch keine Hundeleine…. Allerdings war Fabi schlau und nahm einen Spanngurt mit, den er im Auto hatte. Vor Ort angekommen, gelang es den beiden, den lieben Hund anzulocken. Schnell wurde er gesichert und Annabell prüfte die Fellnase auf einen Chip - das Lesegerät schlug an! Wunderbar! Gerade als sie Tasso anrufen wollte, kam ein junger Mann vorbei und erkannte den Hund - der gehöre seinem Onkel. Und der hat direkt neben dem Markt einen Garten. Also liefen alle dann dorthin, Max - so hiess die Fellnase, trottete ergeben mit und half beim Leinetragen - doch es war zuhause niemand da. Annabell klingelte bei den Nachbarn - zufälligerweise war dies die Schwester des Besitzers - und diese hatte den Hund zur Zeit bei sich. Die Fellnase stammt ursprünglich aus Frankreich und fand den Garten wohl zu klein, so dass er sich selber auf Entdeckungstour begab…. Die Dame brachte den sanftmütigen älteren Hundebub zurück ins Haus ihres Bruders - ein wunderschönes Happy End für alle Beteiligten. | |
Donnerstag, Feiertag, 08.06.2023 Ein Bericht von Vera M. Es war Fronleichnam und bei uns ein Feiertag, gleichzeitig war der Geburtstag meiner kleinen Nichte und eigentlich hatte ich vor, mich heute ausschließlich mal um familiäre Sachen zu kümmern. Ich war gerade dabei, mich für die Feier fertig zu machen, als mittags in unserem Notfall-Chat die Meldung erschien, dass in Remseck-Hochdorf in der Bittenfelder Straße eine tote Katze liegen würde. Da ich auf meiner bevorstehenden Strecke sowieso zumindest ungefähr in diese Richtung fahren würde, entschied mein Gewissen, dass ich den kleinen Umweg nehmen sollte. Ich beeilte mich also und fuhr zum angegebenen Fundort. Dort fand ich das leblose Fellhäufchen auch sofort. Vorsichtig bettete ich es auf ein mitgebrachtes Bettlaken und schaute als erstes nach einem Chip. Nichts. Enttäuscht starrte ich auf das Gerät und versuchte es erneut. Vergebens. Dann prüfte ich das Geschlecht und schaute, ob ich irgendwelche auffälligen Merkmale an dem hübschen getigerten Kater finden würde. Natürlich schaute ich auch in seine Ohren und fand dort glücklicherweise unter dem bereits getrockneten Blut ein Tattoo. Ich säuberte seine Öhrchen daraufhin gründlich, damit ich die Tätowierungen gut erkennen konnte. Sofort rief ich bei Tasso an und gab die Buchstaben- und Zahlenkombinationen durch. Und Volltreffer. Das Kerlchen wohnte nur ca. 400 m von der Unglücksstelle entfernt. Von Tasso erfuhr ich, dass der kastriert Kater 13 Jahre alt war und Jaylu hieß. Ich wickelte Jaylu sanft in das weiche Frottélaken und fuhr mit ihm zu seiner Familie. Als ich ankam, standen einige gut gelaunte Personen vor der Haustüre. Als ich diese fragte, ob sie Familie E. wären, bejahten sie meine Frage. Es fiel mir nicht leicht, ihnen diese schreckliche Nachricht zu überbringen und ihnen dann noch ihren verunfallten und bereits über die Regenbogenbrücke gegangenen Jaylu zu übergeben. Die 3 Frauen fingen bitterlich an zu weinen. Der Mann nahm mir schweigend Jaylu ab und drückte ihn etwas an sich. In solchen Situationen gibt es keine Worte, die trösten können. Ich sprach mein Beileid aus und verabschiedete mich, damit die Familie unter sich um ihr verlorenes Familienmitglied trauern konnte. Gute Reise Jaylu 🐾🌈🖤 | |
Donnerstag, Feiertag, 08.06.2023 Während der großen Mittagshitze am Feiertagsdonnerstag, erreichte uns ein Hilferuf einer kleinen Geburtstagsrunde, die in ihrem Garten einen verletzten Igel gefunden hatte. Der Kleine würde zucken und nicht gut aussehen. Unsere Teammitglieder Mely und Karsten waren schon startklar, als sie den genauen Standort mitgeteilt bekamen. Beim Eintreffen wurden sie bereits von der Melderin erwartet. Mely und Karsten setzten den kleinen Stachelpopo vorsichtig in einen Karton, der mit einer Einmaleinlage ausgepolstert war und fuhren direkt zum Tierheim. Auf dem Weg dorthin wurden die Fenster aufgemacht, damit er etwas Kühlung bekam, jedoch wurde penibel darauf geachtet, dass der kleine Igel keinen Zug abbekam. Die kühle Luft schien ihm Erleichterung zu verschaffen, denn ganz langsam begann er sich, im Karton zu regen. Kurz vor der Ankunft im Tierheim hat sich das Igelchen wieder soweit bewegt, daß er sogar schon kurz aus dem Karton oben rausgeschaut hat. Im Tierheim wurde er sofort untersucht, vor allem auch nach Fliegeneiern, was aber zum Glück negativ war. Er machte auch schon einen fitteren Eindruck, bekommt dort eine Entwurmung und wir hoffen, daß er einfach „nur“ völlig erschöpft war und sich rasch wieder erholt. Hierzu nochmals unsere Bitte, bei diesen Temperaturen unbedingt Wasserschalen aufzustellen! Ein Update am 9.6. aus dem Tierheim freute uns alle: Der kleine Stachelmann hat die Nacht überlebt und ist auf dem Weg der Besserung! 🦔🦔🦔 | |
Mittwoch, 07.06.2023 "Nur fliegen ist schöner..." ...das dachte sich wohl auch der junge Mäusebussard, der sich am 7.6. plötzlich auf dem Gehweg wieder fand. Das Nest aus sehr trockenen Ästen war seitlich kaputt und der Kleine ist leider rausgestürzt. Unverletzt saß er auf einem Grundstück mitten in Möglingen. Die Elterntiere waren zwar da, aber sie versorgen ihre Vogelkinder nicht auf dem Boden. Die Besitzerin des Grundstückes meldete sich gegen 16.50 Uhr auf unserem Notfallhandy. Teammitglied Birgit machte sich auf den Weg und verschaffte sich vor Ort einen Überblick. Der Vogel wurde solange in einer Softbox gesichert. Kurz darauf kamen auch die Teammitglieder Sandra und Benni in Möglingen an. Zuerst wurde nach weiteren Jungtieren gesucht. Es gab jedoch keine. Nach Lagebesprechung wurde entschieden, über die Leitstelle eine Drehleiter anzufordern. Der Kleine sollte wieder ins Nest zurück, wo er dann hoffentlich von den Eltern weiter versorgt werden würde. Zuerst kam ein Fahrzeug der Möglinger Feuerwehr an, kurz darauf das Fahrzeug mit der Drehleiter aus Ludwigsburg. Es wurde besprochen, wo das Fahrzeug am besten gestellt werden kann. Dann ging alles schnell. Birgit ist neben ihrem Ehrenamt bei uns Tier-Engeln auch ehrenamtlich bei der freiwilligen Feuerwehr in Ludwigsburg und ist zusammen mit ihrem hauptberuflichen Feuerwehr-Kameraden im Drehleiterkorb in ca 5 Metern Höhe zu dem Nest gefahren. Mit Kabelbindern und Einfallsreichtum reparierten die beiden Feuerwehrler das Nest und setzten den gefiederten kleinen Mäusebussard wieder in seine Kinderstube. Am Folgetag erreichte uns die Meldung, dass die Elterntiere den Kleinen nun wohl doch nicht mehr versorgen würden - Teammitglied Caro war zum Zeitpunkt der Meldung soeben am Flughafen Stuttgart aus ihrem Urlaub gelandet und übernahm noch von dort aus den Einsatz. Nicht nach Hause wo ihre Fellnasen sehnsüchtig warteten, sondern gleich zum Greifvogelbaby führte ihr erster Weg zurück in Deutschland. Nochmals war die Hilfe der Feuerwehr nötig. Als die Drehleiter sich dem Nest näherte, hüpfte der kleine Kerl aus dem Nest tiefer in das Astgebüsch des Baumes. Unten hatten die Kameraden ein Sprungtuch aufgespannt, oben wurde mit einer langen Stange in Richtung des Jungvogels gearbeitet und Caro wartete ausgestattet mit ihrem Kescher. Gemeinsam sicherten sie das Tier, welches nun deutlich geschwächter wirkte und Caro brachte es nach Rücksprache mit Tierheimleiterin Ursel Gericke zur weiteren Versorgung ins Tierheim nach Ludwigsburg. Großes Dankeschön an die Feuerwehren Möglingen und Ludwigsburg für die tolle Zusammenarbeit. So macht Ehrenamt Spaß. | |
Dienstag, 06.06.2023 Aus 1 wurde 2 - Ein Einsatzbericht von Lisa K. Uns wurde eine zugelaufene Katze in Bönnigheim gemeldet. Diese käme schon seit 2 Wochen zuverlässig zu den Meldern, habe allerdings Schnupfen und viele Zecken. Tier-Engel Unterwegs-Gründerin Marion rief mich direkt auf der Arbeit an und fragte, ob ich nach Feierabend nach der Katze sehen könnte. Die Melder würden sie so lange sichern. Ich stimmte natürlich zu. Um 21 Uhr hatte ich Feierabend und machte mich von Löchgau auf den Weg nach Bönnigheim. Die Melder saßen im Garten und erwarteten mich bereits. Alle waren wirklich sehr freundlich und auch sehr dankbar, dass ich jetzt noch vorbeigekommen war. Sie führten mich direkt zu dem hübschen Kater. Die Melderin nahm ihn auf den Arm und zeigte ihn mir. Der Kleine war superfreundlich, zutraulich und verschmust. Zuerst wollte ich mit meinem Chiplesegerät nach einem Chip schauen. Leider streikte das Gerät.... Der Melder holte seine Powerbank und wir ließen es kurz am Strom. Eigentlich hatte ich es zuvor geladen, aber manchmal will die Technik einfach nicht so wie wir. Auch der zweite Versuch klappte nicht und ich hatte schon Sorge. Also sah ich mir den Kater genauer an und suchte nach einem Tattoo, leider Fehlanzeige. Auch die Zähne ließ er mich ohne Gegenwehr anschauen. Und dann funktionierte endlich auch das Lesegerät, aber leider war kein Chip zu finden. Ich überprüfte es noch 2x, leider nichts. Als ich nach dem Geschlecht sehen wollte, um ganz sicher zu sein, fiel mir eine Entzündung am After des Tieres auf. Die Melderin berichtete mir von einer Zecke, die Oscar dort hatte. Ich unterhielt mich noch lange mit den Meldern und sie erzählten mir die Geschichte zu Kater 'Oscar', so hatten sie ihn kurzerhand getauft. Oscar kam regelmäßig und sehr zuverlässig, obwohl sie ihm nie Futter angeboten hatten. Sie hatten ihn auch schon von einigen Zecken befreit und weil er jetzt zu niesen begann und nicht fit wirkte, beschlossen sie, Hilfe dazu zuholen. Wir besprachen wie es nun weitergehen sollte. Die Melder entschieden, der Kater könne bei ihnen bleiben, bis die Besitzer ausfindig gemacht würden. Hierfür erstellte Teammitglied Nela - wie immer bei unregistrierten Fundtieren - eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen. Diese blieb allerdings bis heute ohne Erfolg. Die Melder wollten gleich am nächsten Tag mit Oscar zum Tierarzt gehen, um ihn einmal gründlich durchchecken zu lassen. Sie hatten noch einige Fragen und ich beantwortete diese nach bestem Wissen und Gewissen. Außerdem bot ich ihnen an, sich jederzeit bei unserem Verein melden zu können, wenn sie Fragen haben oder unsicher sind. Ich wollte mich schon verabschieden, da sagten sie mir, dass sie am Mittag auch ein Taubenküken gerettet haben. Sie hatten es auf einem Balkon im naheliegenden Kleeblattheim gefunden, in einem Karton gesichert und versucht, sich im Internet zu informieren. Leider erhielten sie eine Fehlinformation und boten der Taube Reis an. Ich klärte sie auf, dass sich Reis nicht als Vogelfutter eignet. Sie zeigten mir das Kleine. Nach kurzer Rücksprache mit Marion packte ich die Taube in meine Box und nahm sie mit. Es war bereits 22.30 Uhr - in einem Handtuchnest, mit Körnern und Wasser, durfte die Türkentaube bei mir auf dem Balkon übernachten. Am nächsten Morgen fuhr ich sie gemeinsam mit meiner Schwester ins Tierheim nach Ludwigsburg. Hier wird das Täubchen nun aufgepäppelt, um bald mit den Großen zu fliegen. | |
Sonntag, 04.06.2023 Ein Einsatzbericht von Lisa K. Gegen 8.47 Uhr wurde eine Taube mit gebrochenem Flügel in Walheim gemeldet. Als ich es sah, war ich selbst noch im Stall bei meinem Pflegepferd und konnte nicht sofort weg. Ich hielt mit Teammitglied Franziska, die gerade das Notfalltelefon betreute, Rücksprache und gab Bescheid, mich sobald es möglich wäre, auf den Weg zu machen. Nachdem alles andere erledigt war, machten Tommy, mein Freund, und ich uns auf den Weg nach Walheim. Vorab gaben wir dem Melder telefonisch Bescheid, dass wir unterwegs sind. Die Taube saß neben einem Gartenhäuschen und der hängende Flügel war gleich zu erkennen. Ich vermutete, da das Tier sicher schon geschwächt war, würde es leicht sein, sie einzufangen und zu sichern. Ich näherte mich behutsam von der einen Seite und Tommy wartete mit der Transportbox auf der anderen Seite. Doch die Ringeltaube belehrte uns schnell eines besseren. Sie flatterte und hüpfte ein Stück und war zu Fuß noch recht flott unterwegs. Sie flüchtete unter einen Strauch. Wir versuchten es noch einmal auf eine ähnliche Weise, leider wieder ohne Erfolg. Ich fragte bei den Meldern nach einem Handtuch, um es damit zu versuchen. Der Melder brachte mir ein Handtuch und half beim Einfangversuch. Es gelang mir, das Handtuch über die Taube zu werfen und so konnte ich sie behutsam sichern. Außerdem berichtete die Familie mir von einem Partnertier, was sich die zwei Tage rührend um die Taube gekümmert hatte. Auch da wollten sie wissen, was mit ihr passiert. Bestmöglich beantwortete ich die Fragen und erklärte dem Jungen, was nun mit der Taube geschehen würde. Ich setzte die Taube in die Transportbox und wir verabschiedeten uns. Die Melder bedankten sich bei uns für die Hilfe. Wir machten uns auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort angekommen übergab ich die Taube einer Tierheim-Mitarbeiterin. Sie erkannte schnell, dass der Flügel am Gelenk abgebrochen war. Leider war nichts mehr zu machen. Für heute bekam das Täubchen Schmerzmittel und würde am nächsten Tag von der Tierärztin erlöst werden. Manchmal besteht unsere Hilfe nur darin, Schmerzen und Leid zu beenden… Für immer…. | |
Freitag, 02.06.2023 Ein tierisches Sommermärchen Unser 1. Vorstand und „Tier-Engel unterwegs-Gründerin“ Marion befand sich an diesem Freitag um 16 Uhr noch in ihrem „Urlaubslager“ in Tamm - sie war gerade dabei, die erste Fuhre heimzubringen… Langsam fuhr Marion den Schotterweg am Friedhof in Tamm entlang, als sie vor sich eine Katze entlanglaufen sah. Als Marion vorsichtig näher kam, sah sie, dass die Fellnase deutlich schwankte. Sofort fuhr Marion an die Seite und sprach das dünne Samtpfötchen an. Diese hatte sie wohl nicht kommen gehört und erschrak so sehr, dass sie erstmal 3m weg"rannte". Umgehend machte sich Marion klein, kniete sich auf den Boden und sprach das erschöpft wirkende Fellnäschen nochmal leise an. Sofort kam diese daraufhin auf Marion zu. Sie schaute sie aus traurigen Augen an und versuchte zu mautzen. Dabei kam leider nur ein leiser, kläglicher, kaum hörbarer Ton heraus. Marion schaute das magere Kätzchen an und dachte sich nur: „Ach herrjee, seit wann bist du nur alleine unterwegs?“ Die Fellnase war dermaßen ausgemergelt, dass man jeden einzelnen Wirbel sehen und spüren konnte, die Schulterblätter stießen oben zusammen und die Flanken waren bis aufs äußerste eingefallen und verfilzt. Sofort setzte Marion eine Meldung in unseren Notfallchat - es war Notfall Nummer 11 an diesem Tag, dass dringen jemand mit einer Box kommen sollte, da sie aufgrund des Lagers nichts dabei hatte, lediglich ihr Chiplesegerät. Leider war die Katzendame nicht gechipt, aber zumindest konnte Marion ein Tattoo erkennen - ein Hoffnungsschimmer. Teammitglied Benni meldete sich und meinte, er sei mit Teammitglied Sandra gerade auf dem Weg zu einem anderen Einsatz, sie würden Marion aber die benötigte Box bringen. Fast zeitgleich meldete sich Teammitglied Estelle, die ebenfalls gerade von einem anderen Einsatz vom Tierheim weg fuhr und sagte zu, direkt zu Marion nach Tamm zu kommen. Also rief Marion Benni wieder an und teilte mit, dass sie durchfahren könnten. Marion war sehr froh, denn der Kleinen ging es nicht so gut. Allerdings beobachtete sie Marion genau, wenn diese nur 2m weglief, lief die kleine zerbrechliche Katzendame ihr sofort hinterher. Marion setzte sich zu ihr auf den Boden und streichelte sie, was sie sichtlich genoss. Sie musste wirklich schon lange unterwegs sein, denn die weißen Pfötchen waren grau und auf Marions Händen bildete sich ein regelrechter Dreckfilm. Mit viel Geduld und gutem Zuspruch konnte Marion dann auch das Tattoo in den Ohren entziffern. Da sie mittlerweile nur noch 5% Akkukapazität hatte, bat Marion erneut in unserem Chat um Hilfe, damit jemand bei TASSO anruft. Unsere Teammitglieder Vicky und Estelle versuchten zeitgleich ihr Glück bei TASSO, da man zur Zeit sehr lange in der Warteschleife warten muss - tatsächlich, Vicky bekam als erstes die Info: Die Katzendame war registriert - geboren 2004 - sie heißt Rosa…. Erleichterung bei Marion, denn Tasso versuchte nun, den Halter zu erreichen. Mittlerweile war Estelle eingetroffen und die Frauen packten die zerbrechliche Maus in die Transportbox, was dieser sichtlich missfiel. Als Marion in ihr Auto stieg, bat sie Estelle noch darum, die Katzendame schnell zu unserer Tierärztin nach Bissingen zu bringen und sie auf dem Laufenden zu halten. Frau Hoffmann-Füsser ist für solche Notfälle immer für uns da - egal zu welcher Zeit und wir sagen an dieser Stelle wieder einmal ganz herzlich Dankeschön dafür! Um 16.30 Uhr meldete sich dann ein Herr, der von Tasso informiert wurde, dass wir seine Katze gesichert haben… Hintergrund: Er wollte, dass medizinisch alles für Rosa getan wird und er holte die Katzenlady, die schon 19 Jahre alt ist, auch wieder zu sich - Rosa hat dort Artgenossen, denn der Mann lebte bereits seit einiger Zeit in einer „vierpfötigen WG“. Über INSTAGRAM wurden wir markiert (siehe Foto) und erfuhren: ==>Katzendame Rosa Von Herzen alles alles Liebe für Dich und Deine alte/neue Family liebe Rosa! | |
Freitag, 02.06.2023 Ein Bericht von Sandra K. Ich war gerade mit Benni dabei, ein verletztes Feldhasenbaby für den Transport in die Wildtierpflegestelle nach Pforzheim vorzu-bereiten (siehe Bericht 664/2023), da erreichte uns gegen 15 Uhr ein weiterer Einsatz - schon der 10. an diesem Tag - über die ILS (Integrierte Leitstelle). 2 Greifvögel würden verletzt in einem Steinbruch bei Markgröningen am Boden liegen. Da die Pfegestelle, die wir ansteuern wollten, auch Greifvögel betreut, entschieden wir auf dem Weg dorthin einen Zwischenstopp in Markgröningen einzulegen, um dort die Vögel noch anzuschauen. Jeanine von der Wildtierhilfe in Pforzheim Wir waren gespannt, welche Greifvögel uns erwarten würden - und dann gleich noch 2 auf einen Schlag!???? Nun das würden wir uns anschauen. Mit dem kleinen Feldhasenbaby, welches gerade seine beiden Geschwister durch Schneidarbeiten verloren hatte, starteten wir unsere Reise nach Markgröningen. Der Finder sprach leider kaum deutsch, weshalb sein Sohn die Meldung übermittelte, was alles ein wenig verkomplizierte, aber zumindest wurde versprochen, der Finder würde auf uns warten. Und nicht nur das hat er getan. Bei unserem Eintreffen vor Ort führte er uns zu den beiden bereits gesicherten Tieren. Es handelte sich um Mäusebussarde, allerdings auf den ersten Blick unverletzte Jungtiere, wobei eines deutlich schwächer wirkte und von Fliegeneiern bedeckt war. Wir kontaktieren Jeanine, da wir mit jungen Mäusebussarden auch noch keine Erfahrung hatten und erfuhren, dass es in der Regel 2-4 Jungtiere gab. Bedeutete also: eventuell lagen noch irgendwo 2 weitere. Wir ließen uns die Fundstelle zeigen und suchten zusammen mit dem Finder nochmal alles gründlich ab. Zum Glück blieb es auch nach ausgiebiger Suche „nur“ bei den beiden Kleinen. Da diese jedoch neben dem Fliegeneierbefall des einen noch deutlich unterernährt und einer besonders entkräftet war, wurden die 2 von uns gesichert und mit uns mitkommen. Wir setzten die beiden in die mitgebrachte Softbox und verluden auch die Box mit Hasi, der solange im Schatten friedlich an seinem Heunest mümmelte, wieder ins Auto. Jetzt aber ging es direkt zu Jeanine, die im Flur schon ein Notquartier für die Vögel aufgebaut hatte, wo diese auf die Abholung in ihre Pflegestelle warteten. Sie setzte auch das Feldhasenbaby in sein „Zimmer“ und besprach noch die weitere Versorgung des Kleinen mit uns. In der Zwischenzeit erreichte uns auch der Kurier der Pflegestelle der beiden Bussarde. Jeanine empfing die Dame, während wir noch die Medikamente für Hasi aus dem Auto holten und schon auf dem Weg zurück zu Jeanine konnten wir unsere gefiederten Vogelbabys auf dem Weg in ihr neues Zuhause verabschieden. Wunderbar, wie reibungslos Menschen im Tierschutz zusammenarbeiten, um hilfsbedürftigen Tieren schnellst-möglich beste Versorgung zukommen zu lassen….. Vielen Dank erneut an Jeanine für die schnelle unkomplizierte Hilfe und alles liebe für den kleinen Wildschweinfrischling, den Igel, das Hasenbaby und und und und…… | |
Freitag, 02.06.2023 Ein Bericht von Sandra K. Ich kam gerade von der Arbeit und hab mich gefreut, nach 5 Stunden stehen auf meinem verletzten Fuß endlich die Beine hochlegen zu können, aber daraus wurde leider nichts. Teammitglied Benni, der das Notfalltelefon betreute, wusste, dass ich in Gerlingen arbeite und um die Zeit Feierabend habe. Bei der Meldung gegen 13.30h von durch Freischneider schwer verletzte Feldhasenbabys stand ich natürlich sofort wieder senkrecht. Ich sagte Benni, ich sei unterwegs, er solle sich um einen Tierarzt in der Nähe kümmern. Schnell machte ich mich auf den Weg zu den 3 Feldhasenbabys, die bei Mäharbeiten verletzt wurden. Schon auf den ersten Blick war klar, ein Hasi würden wir verlieren. Beide Hinterbeine waren massiv verschnitten und hingen leblos zur Seite. Dieses Tier lag auch in Seitenlage und ihm war anzusehen, wie schlecht es ihm ging. Was musste das Kleine nur für Schmerzen haben???? Vorsichtig legte ich es in die mitgebrachte Box, setzte die beiden fitteren dazu und bedankte mich bei den Meldern. Die Melderin war noch so nett und hat uns 50 Euro als Spende mitgegeben, weil wir ja mit dem Aufziehen der Kleinen viel Arbeit hätten. Ich sagte ihr, die Aufzucht übernimmt eine Pflegestelle und ich würde das Geld in ihrem Namen an diese überreichen. Mehr Zeit wollte ich ihr dann aber nicht mehr zukommen lassen und die Tiere schnellstmöglich zu einem Tierarzt bringen wollte. Benni hatte mir inzwischen die Kontaktdaten von dem nächsten Tierarzt geschickt, der auch über die Mittagszeit tätig war. So ging es für mich weiter nach Leonberg in die Tierarztpraxis am Engelberg. Auch dort war ich bereits als Notfall angekündigt und man verlor keine Zeit - ich durfte sofort in das nächste freie Zimmer, wo die Ärztin das schwerstverletzte Baby unverzüglich von seinen Qualen erlöste. Ein Helfer schaute sich in der Zwischenzeit eines der anderen Tiere an. Dies hatte kaum etwas abbekommen. Ein Öhrchen war an der Spitze verletzt, ansonsten schienen die Blutspuren am Fell vom Geschwisterchen zu stammen. Nun wurde auch das 3te Hasenkind zur Untersuchung aus der Box genommen und oh Schreck - bei der Aufregung hörte man ein deutliches Röcheln beim Atmen. Die Tierärztin fand einen Schnitt an der Brust und beim Abhören bestätigte sich der Verdacht leider. Das auf den ersten Blick noch recht fit wirkende Häschen hatte Blut in der Lunge. Auch dieses erst circa 3 Tage alte Baby wurde über die Regenbogenbrücke geschickt. Gute Reise an die beiden Kleinen - möge es euch auf der anderen Seite besser gehen. Mit dem letzten Baby ging es dann weiter. Ich holte Teamkollege Benni ab, der mich auf dem Weg zur Pflegestelle für das Häschen navigieren würde, aber wieder einmal wurden unsere Pläne durchkreuzt. Es kündigte sich ein weiterer Einsatz an, bei dem 2 große Vögel auf dem Boden lagen. Da die Pflegestelle die wir ansteuerten, auch Greifvögel betreut, beschlossen wir diesen Einsatz auch noch zu übernehmen. Also wurde es dem kleinen Hoppler noch schnell in einem Heunest bequem gemacht, wir gönnten uns einen schnellen Snack, da das Mittagessen ja offensichtlich ausfallen würde und informierten die Pflegestelle über zwei weitere Pfleglinge. Dann sammelten wir die beiden entkräfteten und unterernährten jungen Mäusebussarde ein (dazu mehr in einem folgenden Einsatzbericht) und fuhren mit allen 3 nach Pforzheim in die Pflegestelle. Dank meinem Begleiter Benni konnte ich mich ganz aufs Fahren konzentrieren. Die tierischen Passagiere, die weitere Betreuung des Notfalltelefons und das Navigieren legte ich solange in seine Hände, schließlich führte ein großer Teil der Fahrt über Landstraßen und Wälder, wo neben anderen Autos auch vermehrt mit Wildtieren gerechnet werden musste. Zum Glück war es Tag, da war die Strecke um einiges angenehmer zu fahren. Trotzdem waren wir froh, alle 3 Schützlinge unbeschadet in ihrem Zuhause abliefern zu können. Dort war auch schon ein vorübergehendes Notquartier errichtet. Wir besprachen noch schnell, dass der Tierarzt dem Hasi die zuvor von der Pflegestelle genannten Medikamente verabreicht hatte und übergaben die weitere Medikation sowie die Spende von der Melderin. Bei den vielen Patienten dort (Reh, Enten, Wildschwein-dieses kam ebenfalls durch einen Einsatz von uns dorthin-wir berichteten bereits) war Jeanine von der Wildtierhilfe in Pforzheim https://www.facebook.com/groups/575952266750600 über die Spende sehr sehr dankbar… RIP ihr 2 Babys 🌈- jetzt seid ihr frei von Schmerzen und könnt gemeinsam sorglos im Häschenhimmel hoppeln… | |
Dienstag, 30.05.2023 Ein tierisch (wild) schweinischer Einsatz…. Am Dienstag um 15:03 Uhr erreichte uns eine nicht alltägliche Meldung: Nach der ersten Meldung rief unser Teammitglied Benni den zuständigen Jagdpächter an und informierte diesen über das einsame Wildschweinkind. Benni sagte dem Jagdpächter, dass er bereits eine Pflegestelle für den Frischling organisiert habe. Der Jagdpächter gab sein Einverständnis, dass wir das Babyschweinchen sichern dürfen und es dann auch auf die Pflegestelle darf! ==> Anmerkung: Da es sich hier um ein Wildtier handelt, muss zwingend die Genehmigung eingeholt werden - tut man dies nicht, macht man sich der Wilderei strafbar…. Am selben Abend um 23:31 Uhr erreichte uns nochmal eine Sichtung von dem kleinen Frischling, diesmal war die Sichtung auf dem Parkplatz vom Kaufland in Gerlingen. Unsere Teammitglieder Sandra und Benni machten sich trotz der späten Stunde sofort auf den Weg, um nach dem Frischling zu schauen. Kurz bevor die 2 beim Kaufland in Gerlingen waren, kam über das Notfalltelefon einen Anruf vom Polizeirevier Ditzingen herein: Eine Streife hatte den Wildschwein-Zwerg unter einer Hecke gefunden, aber noch nicht sichern können. Direkt danach machten sich unser zwei Teammitglieder noch in der Nacht auf den Weg zur Pflegestelle nach Pforzheim. Dort angekommen wurde ihnen gesagt, dass es sich hier um einen ca. 8 Wochen alter Keiler (männliches Wildschwein), mit einem Gewicht von 3,6 kg handele. Der kleine Wildschweinbub bekam direkt Nahrung, welche er hungrig verschlang, um dann todmüde einzuschlafen….Schaut Euch dazu das Video an - in den kleinen Kerl ist jeder schockverliebt… Welch Abenteuer für den Zwerg, welches zumGlück und dank dem Einsatz vieler Menschen und nicht zuletzt unserer beiden Teammitglieder Benni und Sandra mit einem Happy End endete….. Danke an die Melderin, die Polizei Ditzingen, den zuständigen Jagdpächter und natürlich auch an Jeanine, die Pflegestelle der Wildtierhilfe in Pforzheim. | |
Dienstag, 30.05.2023 Es war Dienstag nach Pfingsten, Teammitglied Andrea T. hatte Mittagspause und las im Notfallchat die Meldung, dass ein Vogelküken unter einem Baum in der Wiese gefunden wurde - weder ein Nest noch Elterntiere waren auszumachen. Das ganze war bei einem Kindergarten. Nach telefonischer Abklärung nahmen die Erzieherinnen das Vögelchen mit in den Kindergarten rein. Da Andrea wieder arbeiten musste, konnte sie erst nach Feierabend den Einsatz übernehmen - leider konnte auch kein anderes Teammitglied vorher - wir alle haben einen „normalen“ Job und fahren die Einsätze für Tiere in Not ehrenamtlich in unserer Freizeit. Auf das Vögelchen wurde in der Zwischenzeit gut Acht gegeben. Auch von den Kindern - in einem stillen Raum wurde der Piepmatz "aufbewahrt" und die Kinder "bewachten" es ganz leise, damit niemand das Kleine ständig störte - so erfuhr es Andrea später, als sie im Kindergarten ankam… Andrea bedankte sich bei Groß und Klein für die Achtsamkeit und brachte das Vogelbaby unverzüglich ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort erfuhr Andrea, dass es sich um eine kleine Mönchsgrasmücke handelt. Wir drücken ganz fest die Daumen, dass das „Mücklein“ es schafft und sagen „herzlichen Dank liebes Tierheim Ludwigsburg“! | |
Montag, 29.05.2023 Ein Bericht von Dagmar D. An diesem Abend, es war Pfingstmontag, mal wieder auf Socialmedia unterwegs, wurde ich auf einen Post aufmerksam. Eine Dame, welche mit ihrer Fellnase auf ihrer abendlichen Gassi-Runde war , hatte dort einen Post über eine verunfallte Katze in der Ditzinger Straße in 71229 Leonberg/ Höfingen erstellt und das Polizeirevier Leonberg informiert. Dieser Beitrag wurde von mir mit den entsprechenden Informationen zu unserem Verein kommentiert. Anschließend habe ich das Polizeirevier kontaktiert, um weitere Details in Erfahrung zu bringen. Die Beamten hatten die verunfallte Fellnase bereits gesichert, mit auf‘s Revier genommen und bereits auf einen Chip und ein Tattoo überprüft. Also bat ich die Beamten darum, die Katze bis zum nächsten Tag aufzubewahren, um weitere Schritte einleiten zu können. Da wir mit den Beamten in „Blau“ schon längere Zeit sehr gut zusammenarbeiten, wurde die Aufbewahrung zugesagt. Dafür an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank. Anschließend erstellte ich in unserem Notfallchat eine Meldung und Teammitglied Nela habe ich gebeten, eine Totfundmeldung zu erstellen, um hierüber einen Besitzer ermitteln zu können. Danke auch an Nela, die die Meldung trotz der späten Stunde und einem sehr kranken Fellpopo zuhause sofort erledigte. Die Besitzer von Lopez, ein 2 Jahre junges Katzenmädchen, hochgradig trächtig, nicht gekennzeichnet, nicht registriert 😥 konnten zum Glück via Social Media gefunden werden. Die kleine Lopez hätte in Kürze ihre Babys bekommen 😥🌈 Durch die Aufmerksamkeit vieler Menschen und der Arbeit unseres Tierschutzvereins ist es gelungen, dass Lopez und ihre ungeborenen Babys nach Hause zu ihrer traurigen Familie kommen. Eine gute Reise ins Regenbogenland Lopez und deinen kleinen „Fellnasen-Engeln“ 🌈😥 Ohne die Recherche hätten die Besitzer nicht gefunden werden können, Lopez und ihre ungeborenen Babys nicht nach Hause können und ihre Familie hätte sich wahrscheinlich immer gefragt, wieso sie nicht mehr nach Hause kommt…. | |
Montag, 29.05.2023 Pfingstmontag und Teammitglied und 2. Vorstand Caro war mitten am Urlaubskofferpacken, als sie um 19.50 Uhr in unserem Notfallchat die Meldung über einen Bussard las, der in einem Feld zwischen Freiberg und Benningen sei - zudem hieß es: „dem Tier geht es gar nicht gut!“ Das Bild, was die Melderin mitsandte, sprach Bände. Die Teammitglieder in der nahen Umgebung konnten leider nicht übernehmen, so dass sich Caro aus Bietigheim auf den Weg machte. Unterwegs bat sie noch Teammitglied Vera, die das Notfalltelefon betreute, die Melderin zu bitten, nochmals rauszukommen, da der Standort relativ ungenau war und Caro nicht unnötig Zeit mit Suchen vergeuden wollte…. Tatsächlich war das Tier nicht mehr an dem Punkt, der uns mitgeteilt wurde. Die Beschreibung: „da am Feldweg ist ein Komposthaufen und da geht's dann links ins Gebüsch und da an der Seite entlang…“ Ja an der Seite entlang war Gebüsch ca. 50m lang - für einen allein langwierig, dies alles abzusuchen….Glücklicherweise war die MElderin bereits vor Ort, als Caro eintraf. Beide Frauen liefen sorgsam mit den Augen alles absuchend die Strecke ab - die Melderin meinte dann zu Caro: „Da hinter dem Baum, da ist er!“ Caro schaute - doch es war kein Bussard- sondern ein Rabenschnabel, den die Melderin entdeckt hatte…. Auf halber Strecke entschied Caro, den Kescher zu holen, da sie nicht wusste, wie mobil der Vogel unter Stress ist - Wildtiere entwickeln zum Teil ungeahnte Kräfte, selbst wenn sie schwerstverletzt sind, wenn ein Mensch sich ihnen nähert…. Caro sicherte den Bussard, der sich nicht einmal mehr gegen den Raben wehren konnte…. Der Greifvogel war extremst mager und die Melderin berichtete, sie habe das Tier auch zuvor schon auf einem Komposthaufen nach Futter suchen sehen, dachte aber, er würde Mäuse jagen…. Caro fuhr den geschwächten Bussard so schnell es ging ins Tierheim. Tierheimleiterin Ursel Gericke, die sich sehr gut mit Greifvögeln auskennt, war sich nicht sicher, ob der arme Kerl es schaffen würde, in solch jämmerlichem Zustand war er…. Der Bussard bekam gleich eine Infusion und bekam nun stündlich Futter in den Schlund. Am nächsten Morgen kam die freudig-vorsichtig-optimistische Nachricht aus dem Tierheim: Der Bussard sei selbstständig gestanden…. Wir drücken weiterhin alle Daumen, dass er schnell wieder zu Kräften kommt und draußen in Freiheit seine Bahnen am Himmel ziehen kann… Alles Gute und stets freien Flug! | |
Sonntag, 28.05.2023 Pfingstsonntag - um 16.30 Uhr wurde ins in Steinheim ein Meisennestling gemeldet - dieser war auf dem Radweg, allein und keine Elterntiere in Sicht. Teammitglied Franziska, die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon selber betreute, war ursprünglich um 16.30 Uhr mit einer Austauschschülerin zum telefonieren verabredet. Dank Freisprecheinrichtung im Auto konnte sie das „Telefondate“ mit dem Einsatz kombinieren und telefonierte auf der Fahrt nach Steinheim. Die Melder vor Ort haben bei der Meise gewartet und Franzi schaute sie genau an. Das kleine Vögelchen hatte schon ein bisschen die Augen zugekniffen und es hüpfte auch keinen Millimeter weg - hungrig sperrte es das kleine Schnäbelchen auf… Franzi erkundigte sich nochmals wegen möglicher Elterntiere und beobachtete das Kleine ebenfalls noch eine Weile. Dann nahm sie das Kleine vorsichtig auf, setzte es in ihre Softbox und fuhr ins Tierheim. Dort wurde das Kleine sofort versorgt und man stellte fest, dass es viele Zecken - sogar seitlich am winzigen Schnabel - hatte. Tierheimleiterin Ursel Gericke sagte, die hätten dem Winzling das Leben gekostet, wenn er nicht im Tierheim gelandet wäre….. | |
Mittwoch, 24.05.2023 Caro war noch unterwegs von einem anderen Einsatz, als sie in unserem Notfallchat die Meldung einer toten Katze in Walheim gesehen hatte und bereits auf Anfahrt war. Kurz vor Walheim rief eine Bekannte sie an. Wegen der toten Katze…. Caro sagte zu ihrer Bekannten, sie solle ihr die Adresse der Finderin geben, damit sie sich bei ihr melden kann. Gesagt, getan. Die Melderin hatte ein paar Wochen zuvor eine ehemalige Streunerin vom Tierheim übernommen. Für die Fellnase machte sie ihren Balkon katzensicher…. zumindest dachte sie dies…. denn das Netz hatte ein klitzekleines Loch gehabt und da ist die Katze raus. Als Caro dann in der Wohnung war, sah sie, dass bereits eine Lebendfalle vorhanden war - die Dame hatte schon alles versucht, ihre Samtpfote wiederzubekommen….diese war ständig in der Nähe unterwegs, doch eine Sicherung war nicht möglich… leider…. Die Fellnase war noch relativ scheu. Die Melderin hatte die Katze auf der Straße gefunden und mit in die Wohnung genommen, da sie zunächst dachte, es sei ihre. Beim Betrachten jedoch erkannte sie keine Ähnlichkeit…. Caro nahm das Chiplesegerät - ein Signalton ertönte - der Anruf bei TASSO in solch Fällen „Routine“ - würde die Fellnase registriert sein?????? Caro hing sehr lange in der Warteschleife und schaute deshalb parallel online nach der Chipnummer…. Die Melderin saß auf der Couch und spielte mit den zwei ebenfalls im Haushalt lebenden Hunden. Caro sagte der Melderin, sie habe online einen Treffer und nannte den Namen - LIA - in diesem Moment zuckte die Melderin heftigst zusammen, ihre Augen wurden groß und Tränen schossen hinein… Caro wusste sofort, dass es DOCH die Katze der Melderin war und die Situation überraschte die beiden Frauen so sehr, dass auch Caro, sehr erfahren im Umgang mit solchen Situationen, Tränen in die Augen kamen… Der Tod hatte das Aussehen des Fellnäschens so gravierend verändert, dass die Besitzerin sie nicht erkannt hat…..Caro nahm die völlig schockierte Frau in den Arm, bis diese sich etwas beruhigt hatte, um nach einer Weile die Wohnung zu verlassen…. Dieser Einsatz wird Caro noch sehr lange nachhängen. Gute Reise kleine Lia 🐾🌈🖤 | |
🕊️🕊️🕊️Ein Bericht von Nela Mauermann🕊️🕊️🕊️ Es war Mittwoch um 12:40 Uhr, als in unserem Notfall-Chat die Meldung erschien: Nina ist eine sehr engagierte Tauben-Schützerin in Bietigheim, die zu diesem Zeitpunkt leider selber keine Zeit hatte. Ich las die Meldung und befand mich noch im Büro. Die Tauben unter der Bietigheimer Bahnhofsbrücke leben sehr gefährlich. Es vergeht fast keinen Tag, besonders wenn sie Nachwuchs haben, an dem nicht ein Tier platt gefahren auf der Fahrbahn liegt. Ich selber fahre täglich dort hindurch und halte immer nach Tieren Ausschau. Wenn nicht zügig jemand nach dem Täubchen schaut, dürfte es bald nicht mehr leben… Durch einen sehr tierlieben und für mein Ehrenamt als Tier-Engel sehr viel Verständnis aufbringenden Chef war es mir möglich, um 13:00 Uhr Feierabend zu machen. Mein Auto parkte ich in einer kleinen Haltebucht hinter der Brücke. Um mich selber an dieser nicht ungefährlichen Stelle zu schützen, zog ich unsere Vereins-Warnweste an, bereitet im Auto bereits die Softbox mit einem kleinen Nestchen vor, baute den Kescher einsatzbereit zusammen und lief zurück. Tatsächlich sah ich das Jungtier sofort. Wie beschrieben hockte es noch immer auf der Insel zwischen den beiden Fahrbahnen. Egal, zu welcher Tageszeit, auf der B27 ist immer sehr viel Verkehr, was die Einsätze dort nicht leichter gestaltet. Unter Beachtung meiner eigenen Sicherheit ging ich in die Mitte zu den Pfeilern. Das Täubchen beäugte mich argwöhnisch. Es war letztlich gefühlt ein russisch Roulette-Spiel. Versteckspielen unter der Bahnhofssbrücke macht definitiv auch keinen Spaß. Ich hatte so Angst dass die Kleine auf die Straße flattert. Ausrücken zur Sicherung und dann in den Tod schicken. Echt eine Horrorvorstellung bei jedem Einsatz dort von mir. Die Gefahr, dass sie aus Angst vor mir auf die Fahrbahn flog und von einem Auto erfasst wurde, war gegeben. Relativ sicher war allerdings auch, wenn ich sie nicht bekam, würde sie es vermutlich ebenfalls mit ihrem Leben bezahlen… Behutsam und vorsichtig näherte ich mich der Kleinen…. Wie erwartet flüchtete das Täubchen vor mir, wenigstens tippelte es davon…. Ich beobachte den Verkehr genau. War gerade eine Rotphase und eine Fahrbahn leer, näherte ich mich. War sie entsprechend auf der Seite wo der Verkehr floss, blieb ich stehen. Durch eine Hupe aufgeschreckt, flatterte das Täubchen plötzlich davon, glücklicherweise auf die Seite, wo sich der Gehweg befand. Tatsächlich konnte ich beobachten, wie sie unter der Brücke in ein Nest wollte, es aber kräftemäßig nicht nach oben schaffte und auf den Gehweg plumpste und liegenblieb. Meine Chance!!!! Ein kurzer Blick nach rechts - kein Auto kam. Ich konnte den Bürgersteig erreichen. Zwei-drei kraftlose Flügelschlägchen später und das Tier befand sich in meinem Kescher. Ich nahm es in meine Hände und redete beruhigend auf die kleine Taube ein. An meinem Auto angekommen, setzte ich sie in die Softbox in das Nestchen und brachte sie ins Tierheim. Jedes Leben ist lebenswert und hat eine Aufgabe im Kreislauf der Natur - weil viele Menschen Tauben jagen, vertreiben und nicht mögen, erfahren diese Tiere meist nur Hass… Diesem Täubchen konnte ich das Leben retten und im Tierheim bekommt es Futter, um dass sie nicht kämpfen muss. Wenn sie groß genug ist, wird sie in Freiheit entlassen und kann entscheiden, wo sie sich niederlässt… Und vermutlich wieder von Menschen vertrieben ums Überleben kämpfen muss…. Ich wünsche Dir alles Liebe kleines Täubchen 🕊️! | |
Dienstag, 23.05.2023 Und dann kam Einsatz Nummer 14 an diesem Tag.... Bereits am 18. März hatte ein Freund von Teammitglied und 2. Vorstand bei Caro angerufen und einen Erpel gemeldet, bei dem etwas am Fuß nicht passen würde. Da Caro bereits zu spät zu einer Verabredung unterwegs war, gab sie ihrem Bekannten die Nummer unseres Notfallhandys weiter. Dieser meldete sich bei uns und beschrieb, dass er mit seiner Freundin spazieren war und sie einen Erpel gesehen haben, dessen Fuß komisch aussehen würde. Caro war damals in Richtung Hoheneck unterwegs und schaute dann doch selber auf dem Weg zu ihrer Verabredung am Meldeort vorbei. Es dämmerte damals bereits und leider flog der Erpel weg-direkt auf den Neckar. Am 23.05. wurde ein verletztes Tier gemeldet, welches am gleichen Ort mit gleicher Symptomatik war, so dass sich Caro sicher war, es handele sich um dasselbe Tier. Die Melder - 2 Frauen - waren schon länger bei dem Erpel und haben ihn beobachtet und warteten auch auf Caro, um sicherzugehen, dass dem Tier geholfen wird. Als Caro mit dem Kescher eintraf, misslang der erste Sicherungsversuch. Geduldig waren die Frauen dabei, den Erpel mit Chips wieder anzulocken - nicht wirklich gesund, doch der Zweck heiligte in diesem Falle die Mittel und der Erpel war offensichtlich hungrig. Da sich solche Vögel Gesichter merken können, hatte der Erpel offenbar nicht vergessen, dass Caro mit ihrem Kescher nicht immer dastand… Er war entsprechend vorsichtig, machte einen riesen Bogen um Caro, doch die Chips rochen einfach zu verführerisch. Caro drehte einer Helferin, die weiter die Chips Richtung Erpel hielt, den Rücken zu - dieser fühlte sich dadurch sicher und kam etwas näher heran…. Zum Glück fiel er auf Caros Ablenkungsmanöver herein und diese konnte ihn flugs mit dem Kescher sichern. Caro brachte das Tier zur weiteren Versorgung ins Tierheim nach Ludwigsburg. | |
DIenstag, 23.05.2023
Am Nachmittag meldete sich ein Herr auf unserem Notfalltelefon und berichtete, dass seinem Sohn von der Schule bis zuhause eine Katze nachgelaufen sei. Seitdem sitze das Tier bei ihnen… Teammitglied und 2. Vorstand Caro, die zu diesem Zeitpunkt selber das Notfalltelefon betreute, bat den Herrn, das Tier mit reinzunehmen. Es würde jemand zum Chipauslesen vorbeikommen. Es ergab sich, dass Caro selber später nach Großbottwar fuhr. Caro wurde freundlich von der Familie und der Fellnase begrüßt. Es handelte sich um einen British Short Hair Mix - der kleine Mann war kastriert und gechipt. Verwunderlich war, dass er sehr lange bei den Meldern saß und keinerlei Anstalten machte, wieder zu gehen…. Der Anruf bei TASSO brachte heraus, dass die Fellnase - sein Name ist Schorsch - auch nur 400m weiter weg wohnte. Caro packte das Katerchen ein und brachte es direkt wieder nach Hause. Dort erfuhr sie von der Besitzerin, dass sich Schorsch in den letzten Wochen immer wieder mal weiter weg auf Erkundung machte, und nicht mehr so ganz zuverlässig wie bisher nach Hause gekommen sei. Möglicherweise liegt es daran, dass in der Familie drei Kinder sind, eines davon läuft, aber spricht noch nicht und es der Samtpfote deshalb zu unruhig ist und sie aus diesem Grunde um die Häuser zieht. Auch konnte Caro beobachten, wie eines der Kinder die Fellnase nicht ganz so glücklich im Arm hielt…. Schorsch sah nicht glücklich aus und ließ es „über sich ergehen“. | |
Dienstag, 23.05.2023 Ein Doppeleinsatzbericht vom 23.05.2023 von Lisa K. Kurze Zeit später kam noch die Meldung einer verletzten Taube in Ludwigsburg. Ich gab Bescheid, diese auf meinem Weg auch einzusammeln. Ich ging davon aus, dass ich den Jungvogel ins Tierheim Ludwigsburg bringen muss und somit konnte ich auch gleich die Taube mitnehmen. In Löchgau beim Melder angekommen wurde ich sehr freundlich empfangen. Der Melder war sehr um die Amsel bemüht und bedankte sich bei mir, dass ich ihm helfen wolle. Leider war die Amsel kurz zuvor aus dem Karton ausgebüxt und startete nun Flugversuche in der Küche. Gemeinsam gelang es uns, den Vogel wieder einzufangen. Ich holte noch einen geeigneteren Karton, den ich zuvor bereits mit einem kleinen Nest vorbereitet hatte, aus dem Auto und setzte die Amsel um. Wir sicherten den Karton mit zwei Gummis. Der Melder berichtete mir davon, wie er sie eingesammelt hatte. "Niemand sonst hatte angehalten und sich für die Tiere interessiert..." Das Elterntier und das andere Jungtier wollte er später im eigenen Garten begraben. Es war schön zu sehen, wieviel Mitgefühl er für die Tiere empfand. Am Ende gab er mir noch Katzenfutterspenden für das Tierheim Ludwigsburg mit. Ich hielt noch kurz mit Caro Rücksprache, ob der Vogel wirklich ins Tierheim müsse oder vielleicht schon bereit ist, allein klar zu kommen. Wir entschieden ihn ins Tierheim zu bringen. Also machte ich mich auf den Weg, um auch die verletzte Taube einzusammeln. Auf dem Weg nach Ludwigsburg, zeigte mir die Amsel deutlich, dass sie von dem Transport nichts hielt. Der ganze Karton wackelte, weil sie sich aufregte und versuchte auszubrechen. Nach 20 Minuten wurde sie ruhiger und ich machte mir Sorgen, ob es vielleicht zu viel Stress war. Zum Glück hörte ich dann ein leichtes Rascheln, welches mich vorerst beruhigte. In Ludwigsburg angekommen war die erste Herausforderung eine Parkmöglichkeit zu finden. Ich entschied mich dann im Halteverbot zu parken, warf die Warnweste der „Tier-Engel unterwegs e.V.“ sichtbar übers Lenkrad und hoffte das Beste. Ich wollte keine Zeit mehr verlieren! Auch hier wurde ich von den Meldern sehr freundlich empfangen. Sie führten mich zur Taube und beschrieben die Situation. Sie hatten sie regungslos im Hof gefunden. Die Taube war in einer Kiste gesichert und schien sich ihrem Schicksal zu ergeben. Behutsam nahm ich sie heraus und betrachtete sie. Es kam keinerlei Gegenwehr. Sie war sehr dünn und hatte offensichtlich eine Verletzung am Bein. Ich legte die Kleine in ein vorbereitetes Nest in meine Transportbox. Sie tat mir unwahrscheinlich leid, sie erlitt sicher heftigste Schmerzen. Die beiden Frauen bedankten sich bei mir und wünschten der Taube alles Gute. Ich bedankte mich bei ihnen, dass sie nicht weggesehen hatten und dem Tier somit langes Leiden erspart haben….! Schnell lief ich zurück zum Auto und fuhr nun auf direktem Weg ins Tierheim. Dort wartete ich noch einen Moment bis jemand bereit war, die Tiere anzunehmen. Wir untersuchten den Greifreflex der Taube, der zum Glück noch leicht gegeben war. Die Tierheim-Mitarbeiterin vermutete zuerst einen Bruch. Sie würde die Taube später der Tierärztin vorstellen. Die Amsel war wieder sehr unruhig im Karton und die Mitarbeiterin des Tierheims wollte den Karton lieber erst später öffnen, wenn sie in einer Umgebung war, wo ein Fluchtversuch nicht weit gelingen konnte… Damit war für mich dieser Doppel-Einsatz beendet und ich wünsche den beiden Vögelchen alles Gute! | |
Samstag, 20.05.2023 Auf dem Rückweg vom Einsatz bei einer vermeintlichen Katze (siehe im vorherigen Bericht) fuhr Teammitglied Sandra an einem braunen Klumpen direkt am Fahrbahnrand in der Ausfahrt zu einem Feldweg vorbei. Sofort meldete sich ihr inneres Warnsystem - Sandra - halte auf jeden Fall an und schau nach!“…. Also suchte sie sich schnell eine alternative Parkmöglichkeit, da der Feldweg ja von dem braunen Klumpen versperrt wurde und lief zurück. Wie sie schon vermutete, handelte es sich nicht um einen Dreckklumpen, sondern um einen kleinen Igel. Im ersten Moment dachte Sandra, das Tier sei tot und drehte es nur zur endgültigen Sicherheit auf die Seite, als sie ein schwaches Zucken spürte. Der kleine Stachelmann lebte - hier war allerdings dringend medizinische Hilfe nötig. Sandra entdeckte eine eitrige Wunde am Rücken, die von Fliegenlarven bedeckt war, ebenso wie eine Schnur, in der sich das Tier offensichtlich verfangen hatte. Leider immer im ungünstigsten Moment, blinkte Sandras Akku vom Handy rot und am Samstag Abend zum Notdienst würde auch nicht prickelnd werden… Daher entschied sich Sandra neben dem Tier-Engel-Team noch Benni zu kontaktieren, den sie aus einem früheren Einsatz kannte. Benni arbeitet beim Tierarzt und hätte da eventuell einen Notkontakt einrichten können. Zu diesem Zeitpunkt war Benni noch kein Tier-Engel, doch dazu kommen wir an einer anderen Stelle… Unser Team war in dem Fall schnell und hat Sandra den diensthabenden Nottierarzt in Münchingen rausgesucht. Was für ein Glück, so nah einen Arzt zu finden. Sandra rief Benni an, um ihm abzusagen wobei er ihr mitteilte, er würde dazukommen und sich um einen Pflegeplatz kümmern. Bei Dr. Leinemann angekommen wurde nur noch der vorherige Patient fertig gemacht, dann durfte der kleine Igel sofort in Behandlung, wo auch Benni gleich dazu stieß. Die Schnur die Sandra bereits aufgefallen war, hatte sich als Teil von einem Netz herausgestellt, indem sich der kleine Igel verfangen hatte und welches sich dann in die Haut einschnitt. Der Igel bekam Antibiotika und Cortison. Leider war auch sein Ernährungszustand katastrophal. Auch das Team der Tier-Engel war inzwischen daran, eine geeignete Pflegestelle zu finden. Sowohl Benni als auch die Tier-Engel fanden unabhängig voneinander dieselbe Pflegestelle - Patrick in Feuerbach. Da es inzwischen schon recht spät war, bot Benni an, den kleinen Kerl in seine neue Intensivpflegestelle zu bringen. Sandra nahm dies dankend an und fuhr heim. Kurze Zeit später bekamen wir die Rückmeldung, der Igel sei in der Pflegestelle angekommen. Wie erwartet stand es nicht gut um den kleinen Kerl. Der Ernährungszustand sei katastrophal Die folgenden Tage sollten zeigen, ob die Hilfe hier noch rechtzeitig kam. Am nächsten Tag dann schon eine positive Nachricht: Der Stachelpopo hat die Nacht überstanden, frisst und trinkt selbständig, die Fliegeneier wurden entfernt und er bekommt Infusionen. Patrick ist guter Dinge. Der Igel wird jedoch noch lange Pflege benötigen, bis die Wunden abgeheilt sind und er wieder allein für sich Sorgen kann - vielen lieben Dank an Sandra, Benni, Dr. Leinemann, Patrick und alle Teammitglieder, die hier so für die Versorgung des kleinen Igels Einsatz gezeigt haben! Ohne Euch wäre ein kleiner Igel weniger auf der Welt…. | |
Samstag, 20.05.2023 Am Samstag kam gegen 18h Notfallmeldung Nummer 10 herein - auf der Straße kurz vor Münchingen liege eine tote Katze… Tier-Engel-Neuling Steffi gab Bescheid, sie würde den Einsatz übernehmen, Tier-Engel Sandra K. gab Bescheid, hinzu-zukommen. Sandra vermutete, das Tier sei angefahren worden und benötige schnellstmöglich Hilfe. Sie wollte Steffi dabei unterstützen. Eigentlich wollte sie keinen ehrenamtlichen Einsatz fahren, denn sie war seit 6 Tagen im Dienst und musste am nächsten Tag auch wieder früh raus. Als die Frauen jeder für sich auf Anfahrt waren, kam die Meldung, dass die Katze definitiv tot sei und leider auch schon mehrfach überfahren wurde… Zumindest konnten sich unsere Teammitglieder auf den Anblick bereits gedanklich einstellen. Vor Ort angekommen fand Sandra dann tatsächlich ein überfahrenes Fellbündel an der angegebenen Stelle vor - Steffi war ebenfalls gerade angekommen und auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit. In einem nahegelegenen Feldweg haben die Frauen die Fahrzeuge abgestellt und sich zu Fuß auf dem Weg zum Unfallort gemacht. Steffi - ausgestattet mit Warnweste und Warndreieck um den Verkehr im Auge zu behalten - Sandra mit Handschuhen und Einmalunterlage, um die Katze zu bergen Schon auf dem Weg zu dem Fellknäuel dachte sich Sandra, dass dies mehr nach einem Hasen aussah, aber so platt wie das war, war sie sich nicht sicher. In einem verkehrsruhigen Moment lief sie schnell auf die Fahrbahn, hob das Bündel auf und lief umgehend zurück in den Grünstreifen, wo sich die 2 Tier-Engel das Tier näher ansahen. Tatsächlich handelte es sich um einen Hasen. Ein Geschlecht konnten sie leider nicht mehr erkennen und kontrollierten das, was am ehesten Bauch hätte sein können auf ein Gesäuge. Leider war wirklich kaum noch was zu erkennen, allerdings fand Sandra einen kleinen „Knubbel“ der jedenfalls nicht auf eine säugende Häsin hindeutete, sondern eher auf einen Hasenbub. Steffi und Sandra haben das Tier dann zur letzten Ruhe in einem Gebüsch abgelegt. War der frühe Tod dann nicht ganz sinnlos, sondern würde anderen Lebewesen als Nahrung dienen und so sanft zurückkehren in den Kreislauf der Natur. Die beiden Frauen kehrten zu ihren Fahrzeugen zurück und unterhielten sich noch ein wenig - es war das erste persönliche Kennenlernen, da Steffi noch nicht allzulange bei uns Tier-Engeln dabei ist….. Nach einer kurzen Plauderei verabschiedeten sich die Frauen, Sandra wollte nach Hause - so zumindest der Plan…. Auf halber Strecke lag jedoch gleich der nächste Einsatz am Straßenrand. Dazu lest den Einsatzbericht obendrüber… Es war nicht das erste Mal, dass uns eine tote Katze gemeldet wurde und sich bei Eintreffen der Helfer als Marder, Fuchs oder Hase herausstellte… Auch wenn deren Tod nicht weniger schlimm ist, sind wir doch „froh“, keinem Besitzer die Nachricht über den Tod der geliebten Samtpfote überbringen zu müssen. | |
Mittwoch, 17.05.2023 Die Melder wandten sich zunächst an das Tierheim Ludwigsburg. Unser Kooperationspartner legte dann alles vertrauensvoll in unsere Hände. So kam Einsatz Nummer 10 an diesem Tag um 20.45 Uhr zu unserem Verein. Ein zugeflogener Wellensittich in Schwieberdingen, der nicht in der Wohnung herumfliegen würde - die Melder sind nicht mobil, sprechen kaum deutsch - der Kontakt läuft über die Tochter. Caro in ihrem Amt als 2. Vorstand unseres Vereins war privat unterwegs - auf einem Geburtstag , als dieser Notfall kam. Die Geburstagsgesellschaft war gerade essen und wollten danach noch in eine Diskothek gehen und etwas abtanzen. Zwischen Essen und Disco lag Schwieberdingen und das Tierheim - und Caro koordinierte in ihrem Kopf schon, wie sie alles miteinander verbinden könne…. Vor Ort angekommen, erfuhr Caro, dass der Welli bereits seit gestern schon bei den Meldern war und sich frei in der Wohnung bewegte. Die Wohnungsbesitzerin war einen ältere Dame, zu Besuch war deren Sohn und Enkel - die Wellensittichfutter besorgt hatten… Der kleine Flieger hatte als Fressen bekommen - gut! Dass man jedoch den Vogel seit gestern bei sich hat und dann erst um 20.45h Meldung gibt, war weniger erfreulich…. Der Welli hatte so gar kein Interesse, sich fangen zu lassen… flog von einem Bilderrahmen in die Gardine, dann wieder zurück… Caro bat darum, dass Licht auszumachen, denn Wellis sehen im Dunklen nichts, da sie Tagvögel sind. Caro schloß die Zimmertür, nahm ihre Handytaschenlampe und richtete den Lichtstrahl auf den Boden, so dass sie etwas sehen konnte. Mit ihrem Kescher gelang es ihr dann auch zügig, den Wellensittich zu sichern, er kam in die mitgebrachte Box, Caro bedankte sich bei allen Beteiligten, durfte das Futter mitnehmen und brachte den freundlichen kleinen Welli ins Tierheim nach Ludwigsburg. Von dort fuhr sie zur Geburtstagsgesellschaft und feierte weiter… mit einem durch den Einsatz punktemässig positiv aufgeladenem Karmakonto ;-) Wir haben diesmal keine Fotos gemacht, um die Privatsphäre der Dame zu schützen und den Vogel in der Transportbox nach dem ganzen Streß nicht erneut durch Fotoaufnahmen aufzuschrecken. Das Beitragsbild ist ein Musterbild und dient der Aufmerksamkeit. | |
Sonntag, 14.05.2023 Gegen 19.30h meldet sich die Polizei Vaihingen auf unserem Notfalltelefon: Eine Katze in sehr schlechtem Allgemeinzustand in Enzweihingen sei gefunden worden, die Streife würde vor Ort warten. Für Teammitglied und unseren 2. Vorstand Caro hieß es am Sonntag mit Notfall Nummer 6 an diesem Tag nicht zum ersten Mal „ausrücken“ – insgesamt 7 Einsätze fuhr allein Caro seit Freitag…. An diesem Sonntag allein – es war Muttertag – hatten wir 10 Einsätze. Sie kam gerade von einem Einsatz wieder nach Hause, als Teammitglied Franzi, welche das Notfalltelefon betreute, bei ihr anrief. Unsere Teammitglieder in der Nähe des Fundortes waren nicht erreichbar…. Caro sagte zu, den Einsatz zu fahren, legte ihre Sachen zuhause ab, schaute in 4 enttäuschte Fellnasen-gesichter, die ihre Dosenöffnerin an diesem Tage wieder einmal nur beim Kommen und Gehen erblickten und schwupps, war Caro wieder auf Einsatz. Unterwegs bat Caro Teammitglied Kate, bei Dr. Kheladi in Vaihingen anzurufen und abzuklären, dass Caro vorbeikommen kann – doch dieser war selbst bei einem Notfall. Also bat Caro im Team, dass jemand unsere kooperierende Tierärztin Frau Hoffmann-Füsser in Bietigheim anfragt. Als Caro vor Ort ankam, war die Situation sehr surrealistisch. An einer Ecke stand ein Kombi mit einer Lebendfalle drin, die Heckklappe war offen. Es stand ein Streifenwagen auf der Strasse und einer längs dazu auf dem Parkplatz, an dessen Ecke auch die Katze seitlich im Gras lag. Schon beim hinlaufen sah Caro die atypische Atmung der Fellnase und ihr war klar- die Samtpfote war auf dem Weg über die Regenbogenbrücke… Caro sah, das schon Fliegen auf dem geschundenen Körperchen saßen, die auch schon Eier ins Fell gelegt hatten. Weiterhin registrierte Caro, dass die Katze nur noch Haut und Knochen und vermutlich auch uralt war. Vorsichtig nahm sie die Kleine auf und bugsierte sie in die Box, die Fliegen kamen hinterher. Caro bat die Umstehenden kurz um Hilfe, um die Plagegeister zu verscheuchen und stellte die Fellnase in der Box auf den Beifahrersitz. Anschließend rief sie Frau Hoffmann-Füsser selber an und erklärte die Lage – Frau Hoffmann-Füsser fragte nur „ wie lange brauchen sie“. Sie hat Caro schon erwartet und auch die Ärztin sah auf den ersten Blick, dass hier nur noch Sterbebegleitung gegeben werden konnte. Die Temperatur der Samtpfote war nicht mehr messbar, der Herzschlag extrem langsam, die Katzendame war auf der Reise.🐾🌈🖤 Caro schob vorsichtig ihre Hand unter das Katzenköpfchen und streichelte sie sanft, woraufhin das alte Mädchen noch zu Schnurren anfing. Caro fühlte, dass die Fellnase wusste, dass sie nicht allein ist. Es war auch nicht mehr viel Hilfe nötig. Der Zugang wurde gelegt, das Medikament injiziert und eine Minute später war die Katzendame eingeschlafen….🐾🌈🖤 Die Zähne waren in einem extrem schlimmen Zustand, vermutlich hatten am Ende die Nieren versagt. Ein bisschen Wärme konnte Caro ihr immerhin noch mit auf die letzte Reise geben. Run free kleine Katzenlady….. 🐾🌈🖤 Eine von Teammitglied Nela erstellte Fundmeldung in unseren Social Mediakanälen blieb leider ergebnislos... Danke liebe Caro für Deinen wahnsinns Einsatz für Tiere in Not…. Nicht nur heute… | |
Sonntag, 14.05.2023 Einsatz Nummer 6 an diesem Wochenende seit Freitag für unseren 2. Vorstand Caro Nach Igel, Rabe, Taube, Kater 1 + 2 sowie Falke nun also ein Babykätzchen… Dieses wurde uns am Muttertagssonntag ganz allein auf dem Friedhofsparkplatz in Kirchheim gemeldet. Die Melder wollten es ursprünglich ins Tierheim bringen und die Gegend dort gut beobachten, ob es evtl. eine Mutter mit weiteren Kitten dort gibt. Caro rief unverzüglich unser Teammitglied an, um darüber die Melderin darauf hinzuweisen, dass Kitten zur Sozialisierung gleichaltrige bzw. ähnlich alte Gefährten brauchen und bewirkte so, dass die Melderin sich dann doch bereit erklärte, das Kitten abzugeben. Caro persönlich fuhr zur Melderin, um das Baby abzuholen. Sie traf sich in Mundelsheim mit Teammitglied Vera, die das Baby übernahm und dann ging es weiter ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen, wurde das Waisenkind untersucht und darf nun inmitten weiterer Mini-Fellnasen groß und stark werden, um dann hoffentlich ein wundervolles Zuhause zu finden…. | |
Sonntag, 14.05.2023 Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte soeben einen Igel am Asperger Freibad gesichert (zu lesen im vorherigen Bericht) und war auf dem Weg nach Neckarweihingen, um einen gemeldeten „schlappen Falken“ zu bergen. Sie hatte kurz Schwierigkeiten, das richtige Haus zu finden, sah dann jedoch eine Frau mit 2 Kindern auf einer Treppe sitzen. Alle 3 starrten konzentriert in eine Hecke und winkten Caro zu, als sie sie mit Handschuhen, Softbox und Kescher sahen. So ging Caro dorthin und vergewisserte sich, dass sie wegen dem Falken dort sitzen. Die Melderin deutete auf die Hecke und meinte, von der Rückseite aus wärs einfacher heranzukommen. Caro schaute unter die Hecke und entdeckte den Vogel. Tatsächlich würde die Sicherung von hinten einfacher sein. Sie lief leise - wie auf Indianerart also - zwinker - um die Hecke herum und ganz vorsichtig schloß sie ihre Hand um den Falken. Dem ging es augenscheinlich richtig schlecht. Die Melderin fragte noch, ob sie den Falken am Kopf streicheln dürfe, was Caro verneinte. Wildtiere sind keine Streicheltiere, zumal jeder menschliche Kontakt nachzusätzlich immensen Stress für das ohnehin durch den Zustand/Verletzung gestresste Tier bedeutete….. Die Melderin hat das aber richtig verstanden. Teammitglied Caro hat eine Weile gebraucht, bis sie den Vogel in einer einigermaßen guten Position in der Softbox gelagert hatte. Nachbarn hatten sie denn auf dem Weg ins Auto auch noch angesprochen, um was für ein Tier es sich handeln würde und was mit ihm sei. Caro teilte mit, dass es ein Falke sei und sie vermute, dass er entweder ein sehr heftiges Anflugtrauma hat oder auch Giftkontakt, da der Falke aus dem Schnabel geschäumt hatte, als sie ankam. Die Menschen waren sichtlich betroffen. | |
Sonntag, 14.05.2023 Sonntag, 11.15 Uhr - Muttertag - doch Tiere fragen nicht nach Uhrzeit oder Feiertagen…. sie brauchen Hilfe 24/7 - besonders Igel, die um diese Zeit unterwegs sind….🦔🦔🦔 🦔🦔🦔 Teammitglied und 2. Vorstand Caro betreute an diesem Tag das Telefon und nahm den Anruf des Melders entgegen, der am Asperger Freibad von einem tagaktiven Igel, übersät mit Zecken berichtete. Er würde auch vor Ort warten. Beim Blick auf die Uhr und unter Beachtung der Tatsache, dass Muttertag war, war Caro klar, das Teammitglied Estelle aus Asperg, die unbeschreiblich aktiv für unseren Verein ist, auch mal anderes zu zu tun hatte, als in der Gegend rumzufahren und Tieren in Not zu helfen…. Wieder einmal hieß es für Caro kurzfristig ihre Pläne umwerfen und auf Einsatz zu fahren. Dazu kam der nächste Anruf auf dem Notfalltelefon rein: ein schlapper Falke in Neckarweihingen wurde gemeldet… Kurz im Hirn die Einsätze koordiniert und dann gab Caro im Notfallchat bekannt, dass sie nach dem Igel noch den Falken übernehmen würde…. Am Fundort des Igels angekommen, warteten der Melder, seine Frau und deren Hund. Der Stachelpopo wurde auf dem Weg in der prallen Sonne gefunden, Reflexe waren kaum welche da und wie der Melder bereits geschildert hatte, war der Igel übersät mit Zecken. Sie hatten ihn ins Gras in den Schatten gesetzt und dann direkt bei uns angerufen…. Ohne noch Zeit zu verlieren, bedankte sich Caro bei den Meldern, verabschiedete sich und machte sich samt Igelchen, der ins Tierheim nach Ludwigsburg musste, auf den Weg nach Neckarweihingen zu dem Falken. | |
Samstag, 13.05.2023 Nicht zum ersten Mal rief uns der Bauer des Waldhofes zwischen Bietigheim und Löchgau an - er habe wieder eine Katze in seiner Falle. Wer diese abholen könne? Da dort oben viele wilde Katzen sind und diese sich sonst immens vermehren würden, hilft er uns beim Sichern. Wir lassen die Tiere kastrieren, kennzeichnen und dann wieder in die Freiheit, wo sie versorgt werden. Der Anruf auf dem Notfalltelefon und die Meldung im Notfallchat kam nachmittags - gerade, als Teammitglied und 2. Vorstand Caro vom Tierheimfest auf dem Rückweg war. Am Vormittag hatte sie erst eine verletzte Rabenkrähe gesichert und ins Tierheim gefahren. Statt in ihre Straße abzubiegen, fuhr Caro dann umgehend weiter zum Waldhof. Caro kannte die Ortsverhältnisse dort oben, war sie nicht nur einmal als Tier-Engel dort, um Katzen abzuholen bzw. wieder in Freiheit zu entlassen…. Der Bauer des Waldhofes war Caro behilflich, da das gesicherte und extrem schlecht gelaunte Fellnäschen sich keinen Millimeter in der Falle bewegte….. Nach erfolgreichem Umsetzen fuhr Caro erneut ins Tierheim nach Ludwigsburg. Die ganze Zeit fragte sie sich, ob sie das Fellnäschen nicht bereits kennen würde…. Teammitglied Nela - ebenfalls am Waldhof schon im Einsatz - suchte die Vergleichsbilder heraus. Auch ihr kam der Kater „bekannt“ vor…. Nela hatte ein sehr ähnlich aussehendes Katerchen dort gesichert und wieder in Freiheit entlassen - es könnten gut gleichaltrige Geschwister sein… Doch dies bleibt ein Geheimnis der Katzen vom Waldhof….. Im Tierheim angekommen, wurde auch kein Chip gefunden, so dass es wohl doch ein „neuer“ Kater war, der oben sein Revier am Waldhof hat…..🐾🐾🐾🐾🐾🐾 | |
Samstag, 13.05.2023 Am Samstag um 10h kam der 2. Notfall telefonisch zu uns. Teammitglied Dagmar D. betreute das Notfallhandy und wurde von der ILS (Integrierte Leitstelle) über einen verletzten und blutenden Vogel, der nicht mehr fliegen kann, informiert. Der Vogel sei in Großsachsenheim Richtung Untermberg am Ortsschild Untermberg. Teammitglied und 2. Vorstand Caro wollte gemütlich in den Tag starten und zuhause einiges erledigen, was sie seit Wochen für die ehrenamtlichen Einsätze wieder und wieder verschiebt. Sie war gerade telefonisch mit Teammitglied Birgit zugange, die sich um Notfall Nummer 1 - eine verletzte Graugans - kümmern wollte und Caro ihr Hilfe anbieten. Caro plante, dass sie zunächst den verletzten Vogel sichert und dann zur Graugans fährt - da diese dann aber letztlich doch durch die Melder selber gesichert werden konnte, gab es eine Planänderung. So übernahm Caro mit der vagen Ortsbeschreibung Fall Nummer 2 an diesem Tag - dass sie an diesem Wochenende insgesamt 7 Einsätze fahren würde, ahnte zu dem Zeitpunkt noch niemand - am wenigstens Caro selber….. Laut der Melderin hatte diese das Tier auf der Straße liegend gefunden, kurz gehalten und direkt an die Seite ins Gras gesetzt… Caro ist zur angegebenen sStelle gelaufen - den Blick immer ins Gras gerichtet - doch sie entdeckte leider nichts….. Eine junge Rabenkrähe mit einer bösen Verletzung am Kopf. Caro nahm das Tier nach Rücksprache mit Tierheimleiterin Ursel Gericke mit zu sich nach Hause und gab ihm sofort ein Schmerzmittel. Da Caro an diesem Tag sowieso vorhatte, auf das stattfindende Tierheimfest zu gehen, nahm sie die junge Rabenkrähe dann auch gleich mit - hoffen wir, dass sich der Jungvogel von den Verletzungen erholt und bald wieder in der freien Wildbahn seine Flügel ausbreiten kann…. Herzlichen Dank nochmals an Ursel Gericke vom Tierheim Ludwigsburg für die großartige Unterstützung unserer Arbeit für Tiere in Not - und dies 24/7 und nicht nur in diesem Falle! | |
Samstag, 13.05.2023 🕊️🕊️🕊️ Einsatz Nummer 6 an diesem Freitag kam gegen 18.45h. Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte für diesen Abend andere Pläne als einen Einsatz, doch sie ahnte, dass so schnell niemand Zeit finden würde… Da das Tier vermutlich Schmerzen erlitt und kein Lebewesen unnötig lange leiden sollte, machte sich Caro auf den Weg zum Melder. Dort angekommen übernahm sie die verletzte Taube um festzustellen, dass der Melder doch mobil war, lediglich „keine Zeit“ hatte…. Caro setzte die Taube in ihre Softbox und fuhr zügig ins Tierheim. Die Taube blutete an beiden Flügeln stark und im Tierheim stellte man fest, dass ein Flügel nicht mehr am Gelenk war…. In diesem Falle half nur der Flug über die Regenbogenbrücke.🌈 Als Caro nach Hause fuhr, war sie hin- und hergerissen… Einerseits fand sie es gut, dass die Melder dem Tier geholfen haben und nicht wegsahen - andererseits fühlte sie sich als „Taxi“ missbraucht. 🤨 Wir alle machen diese Aufgabe ehrenamtlich! - in unserer Freizeit! -unentgeltlich! Das heißt in solch einem Fall, dass wir bei einem verletzten Tier oftmals alles stehen- und liegen lassen, von Feiern wegfahren, bei denen Freunde und Familie sind, Verabredungen platzen lassen. DENN JAAAAA - wir haben uns das Dasein als Tier-Engel auf die Fahne geschrieben und machen das freiwillig und GERN!!!😇 Fast alle von uns Tier-Engeln haben einen Vollzeitjob. Ungünstigerweise noch mit den Arbeitszeiten, die die meisten anderen Menschen auch haben. Und wir haben nicht in jeder Stadt ein Mitglied, das sofort los kann. Oft ist hier eine Anfahrt von mehreren Kilometern nötig. Das kostet Zeit und Geld des jeweiligen Mitglieds, welches sich bereit erklärt, auszurücken. Ja, Menschen sehen ein leidendes, verletztes Tier, sie rufen an, prima - aber bitte denkt dran, dass auch wir Menschen sind, die in ihrer Freizeit wirklich alles geben um Tieren zu helfen. Und niemand nachts bei einem Einsatz feststellen möchte, dass der Melder selber nur keine Lust mehr hatte, das Tier z.B. ins Tierheim zu fahren - es sei ja schon so spät….. und man müsse früh raus…. WIR AUCH! 😴😮💨 Zum Tierschutz gehört ein wenig Eigeninitiative schon auch dazu - denkt mal drüber nach… 😉🙏😎 | |
Freitag, 12.05.2023 Wir wurden von unserem Kooperationspartner - dem Tierheim Ludwigsburg - gebeten, einen kranken Kater von einer privaten Adresse abzuholen. Das Tier benötige dringend medizinische Hilfe… Der Halter hatte den damals 12 Jahre alten Kater erst vor zwei Jahren aus dem Tierheim geholt und ihn nun samt Papieren wieder dem Tierheim überlassen - er konnte sich die Tierarzt-kosten nicht leisten…. Der Kater war 14 Jahre alt und hatte laut Angaben des Besitzers erst am Tag davor angefangen, sehr schwer zu atmen. Leider war der Zustand des Tieres so arg, dass man entschied, den Kater über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen…. 2 Tage danach rief der frühere Besitzer bei uns an - er klang nach einem schon älteren Herrn…. Er wollte sich erkundigen wie es Charlie geht… Teammitglied und 2. Vorstand Caro führte das Telefonat und es fiel ihr nicht leicht ihm mitzuteilen, dass Charlie die Seiten gewechselt hatte… Daraufhin fing er bitterlich an zu weinen… Caro ließ ihn gewähren, bis er sich wieder etwas gefangen hatte und sprach sehr lange mit ihm…. Es kann jeden treffen und wir bitten Euch, hier niemanden zu ver- oder beurteilen….. Der Mann hat nicht weggesehen, sondern eine Lösung für sein Tier gesucht - die Entscheidung, Charlie wieder abzugeben, fiel ihm sehr schwer - doch er wollte, dass Charlie geholfen wird - was er sich leider nicht leisten konnte… Bedenken wir, dass er dem damals 12jährigen Charlie noch die Chance auf ein liebevolles Zuhause gegeben hat!!! Danke für das gegenseitige Aufpassen…. | |
Freitag, 12.05.2023 Pittbull GONZO als Lebensretter Helfer für Tiere in Not sind nicht nur die ehrenamtlichen Teammitglieder unseres Vereins - Helfer kommen in allen Formen und Farben. Bei diesem Einsatz war maßgeblich ein vierbeiniger Held namens GONZO beteiligt. Als Teammitglied Birgit wie immer in der Mittagspause ihren Rüden Gonzo in den Garten gelassen hatte, hörte sie schon beim Öffnen der Tür draußen lautes Radau und Gezwitscher. Hund Gonzo startete durch und zuerst sah Birgit eine Elster hektisch wegfliegen. Gleich darauf konnte sie sich ein Bild der Lage machen: Gonzo stand Nase an Schnabel mit einer Wachholderdrossel. Diese wurde wohl von der Elster attackiert. Vor lauter Schreck über den plötzlichen Wechsel ihres Gegenübers rührte sich die Drossel zunächst nicht. Es kommt in einem Vogelleben auch bestimmt nicht allzu oft vor, dass ein Pitbull einen Angreifer verjagt. Birgit nahm ihren Gonzo natürlich sofort am Halsband und brachte ihn in die Wohnung zurück. Er machte zwar keinerlei Anstalten der Drossel etwas zu tun, aber Sicherheit geht vor. Mit einem Handtuch und einem Käfig ging es für Birgit sofort wieder nach draußen. Die Drossel hatte sich in der Zwischenzeit in den Kelleraufgang geflüchtet. Teammitglied Birgit sicherte sie mit dem Handtuch und hat sie in Augenschein genommen. Glück gehabt, keinerlei Verletzungen. Birgit nahm den Käfig, um sie nach kurzer Erholungs- und Beobachtungszeit später wieder ins Gebüsch nebenan zu entlassen. Der Vogel lies sich nicht 2 mal bitten und ist mit Schwung davon geflogen. Ein dickes Dankeschön an den Heldenhund Gonzo 😊 | |
Donnerstag, 11.05.2023 🐾🌈🖤Ein Einsatzbericht von Dagmar D.🐾🌈🖤 Der Einsatz Nummer 10 an diesem Abend kam, als ich auf einem Socialmediakanal unterwegs war. Eine Dame hatte dort ca.20:45h gepostet, dass sich am Ortseingang Heimsheim, unweit des Kreisverkehrs, eine tote Katze befinde. Sofort bat ich die Melderin, sich bei uns auf dem Notfallhandy zu melden, was sie auch sofort tat. Ich verständigte das Team und machte mich unverzüglich auf den Weg. Da es gerade dunkel geworden war, hoffte ich, die gemeldete Fundstelle schnell zu finden, was bei Dunkelheit nicht immer ganz einfach ist. Es handelte sich um die Pforzheimer Straße, kurz vor dem Ortseingang Heimsheim. Mit einem kuscheligen Handtuch und der Taschenlampe ausgerüstet, machte ich mich auf den Weg. Ich musste nicht lange suchen…. Eine liebe Person hatte die Fellnase am Straßenrand ins Gras gelegt. Es war noch nicht sehr lange her, daß das Fellnäschen verunfallt war und über die 🌈Bogenbrücke gegangen war 😢🖤 Vorsichtig legte ich das arme Seelchen in mein Handtuch und nahm sie mit zum Auto. Am Straßenrand nach einem Chip oder Tattoo zu schauen war nicht möglich, da zu dieser Uhrzeit noch immer viel Verkehr war und die Menschen nicht gerade langsam unterwegs waren. An meinem Auto angekommen, legte ich die hübsche Fellnase vorsichtig ab, um nach dem erhofften Chip oder Tattoo zu schauen. In einiger Entfernung entdeckte ich dann zwei Personen, die augenscheinlich etwas suchten. Ich sprach sie an - es handelte sich um die Besitzerin und einen Freund, welcher die Meldung in Facebook ebenfalls gesehen und sie informiert hatte. Beide machten sich dann sofort auf die Suche. Beim Anblick des hübschen Fellnasen-Engels bestätigten sich die Befürchtungen der Dame. Es war ihre geliebte Yuna…. sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihre geliebte Yuna, ein zauberhaftes Katzenmädchen, gerade mal 1 Jahr und 2 Monaten jung, verlor ihr Leben nur wenige Meter von ihrem Zuhause entfernt. Die Besitzerin erzählte mir, daß die hübsche Maus ihnen sehr viel Freude bereitet hatte, sehr geliebt wurde und kurz zuvor noch um ihre Beine gestrichen ist. Yuna hatte auch einen Katzenbruder, der jetzt zusammen mit seinen Menschen in der „neuen Welt ohne Yuna ankommen muss“ Was mit Sicherheit eine ganze Weile dauern wird 😢 Gute Reise ins 🌈land kleine Yuna 😢🖤 Viel Kraft Deinen Besitzern, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen und vielen Dank der Melderin, die nicht weggesehen und Yuna auf Facebook gemeldet hat. So konnte das Katzenmädchen nach Hause geholt werden 🙏 Per Email erreichte uns dann später eine Nachricht von Yunas Familie: Liebe Tier-Engel, Danke liebe Familie H. für diese Anerkennung unserer Arbeit und weiterhin viel Kraft, um Yunas Ableben zu bewältigen…. | |
Am Donnerstag gegen Nachmittag erreichte Marion, 1. Vorstand und „Tier-Engel unterwegs"-Gründerin auf dem Notfalltelefon eine ungewöhnliche Meldung: Ein untypisches Verhalten für einen Wildvogel. Teammitglied Franzi befand sich auf dem Weg von der PH nach Hause und gab Bescheid, sich dem Fall anzunehmen. Leider sah das Meislein laut den Meldern nach einiger Zeit nicht wirklich besser aus und so machte sich Franzi auf den Weg nach Murr. Als sie sich selbst ein Bild von der Meise machen konnte, war ganz schnell klar, dass es sich um ein Jungtier-einen Ästling-handelte. Nachdem nun schon einige Zeit vergangen war und das Kleine sich immer noch nicht erholt hatte und unversorgt war, nahm Franzi das Meislein, packte es behutsam in ihre Transportbox und machte sich unverzüglich auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort wurde das Vögelchen sofort erstversorgt und darf nun mit anderen Vogelkindern groß und stark werden, ehe es dann zurück in die Freiheit darf. | |
Dienstag, 09.05.2023 Es war Dienstag gegen 10 Uhr - Teammitglied Estelle hatte wieder das Notfalltelefon in Betreuung und erhielt die Meldung, dass in Korntal im Industriegebiet eine Ente mit ihren Küken spaziererlaufen würde….. Teammitglied Katja las dies und machte sich sofort auf den Weg! Korntal hat keinen Bach oder See… Direkt an der Hauptstraße sind die 4 rumgewatschelt. Katja war gleich klar, dass alle hier in Gefahr sind und so schnell wie möglich woanders hingebracht werden müssen. Sie holte ihren Kescher und schlich sich langsam an die Mama heran - als Katja sehr nah war, wollte die Entenmama wegfliegen, doch Katja gelang es, sie im Flug „zu Keschern“. Schwupp, rein in die Transportbox. Die 3 Mini-Entchen konnte Katja dann ohne Probleme mit der Hand „aufpflücken“…. Eins nach dem anderen sicherte sie und setzte alle zur Mama. Mit der kleinen Familie in der Box ging die Reise los. Katja berichtete uns: „Wir sind dann piepsend zur Glems nach Ditzingen/Höfingen gefahren….“ Allein die Vorstellung, wie Katja gemeinsam mit den Küken „PIEPSEND“ unterwegs war, zaubert uns noch immer ein Lächeln ins Gesicht….. An der Glems gab es eine schöne, nicht so steile Stelle, für die Mama und die 3 Flauschebällchen genau das Richtige zum Einstieg…. So watschelten die Entenmama samt 3 Babys ab ins Wasser und schwammen gemütlich davon 🥰 | |
Freitag, 05.05.2023 Am Freitag Abend wurde gegen ca. 21 Uhr ein verletzter Vogel in Ludwigsburg gemeldet. Teammitglied Andrea T. übernahm den Einsatz und fuhr zu der gemeldeten Adresse. Die Melder hatten eine kleine Meise auf dem Boden mitten in der Stadt gefunden und kein Nest und auch keine Elterntiere in der Nähe gesehen. Daher hatten sie den kleinen hungrigen Vogel mit heim genommen. Nach der Übernahme setzte Andrea das Babyvögelchen in ein Handtuchnest und brachte es umgehend ins Tierheim Ludwigsburg zur weiteren Versorgung. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das Tierheim Ludwigsburg, welches großartige Arbeit leistet. Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Donnerstag, 04.05.2023 Bei uns rief am Mittwoch jemand an und meldete eine streunende Kätzin, die immer um das Haus herumgeht. Das Tier sei nun auf einmal sehr mager und ziemlich hungrig…. Grund: Jetzt ist die Fellnase Mama geworden von 4 Babys. Diese seien in einem Schuppen beim Nachbarn, nur 10 Meter weg vom Melder. Der Melder selber arbeitet bei der Stadt Besigheim, diese hat einen Kooperations-Vertrag mit einer anderen Organisation, die sich um Tiere kümmert. Deshalb hatte er dort angerufen und die Situation erklärt, woraufhin die Organisation zu ihm sagte, er solle nichts machen sondern abwarten… Dem Melder war bei dem Gespräch nicht wohl, weswegen er ein paar Tage später dann im Tierheim Ludwigsburg anrief. Diese haben an uns als engen Kooperationspartner verwiesen und der Melder rief unverzüglich bei uns an. Teammitglied Estelle betreute das Notfalltelefon und hatte mit ihm gesprochen. Sie stellte es in unseren Notfallchat und Teammitglied und 2. Vorstand Caro las das und dachte sich, „Mensch. das machste… „ Sie rief ihn direkt an um die näheren Umstände zu klären. Im Telefonat wurde vereinbart, dass Caro gleich nach ihrem Feierabend vorbeikommen würde. Die Katze würde wohl schon seit 2 Wochen dort gefüttert, wäre sehr lieb und hätte nun vor etwa 8-10 Tagen ihre Kinderchen beim Nachbarn im Schuppen bekommen. Die tierlieben Menschen hatten nun Angst um die kleine Fellnasenfamilie, da gleich nebenan die vielbefahrene Straße war. Caro traf vor Ort ein, doch der Melder war noch nicht da, allerdings eine Frau, die auch in dem Haus wohnt. Sie erkannte direkt an den Transportboxen etc., warum Caro da war und hat erstmal Futter geholt. Auf der anderen Strassenseite saß ein Nachbar auf einem Mäuerchen, auch er erkannte gleich, warum Caro da war. Es wurde kurz diskutiert, wo die Fellnasenmama wohl grad wäre, dann waren die Menschen kurz weg. In dem Moment kam die Katze aus dem Nachbargrundstück freundlich mauzend auf Caro zu. Caro hat sie angesprochen und ist ihr entgegengelaufen. Die Samtpfote kam im Schnurrmodus auf Caro zu, sie konnte sie streicheln und ohne viel federlesens hat Caro die Mama gesichert, in die Box gesetzt und zur Überraschung aller ins Auto getragen. Als Caro dann zurückkam, waren die 2 Menschen weg. So nahm sie dann die 2. Box, die noch vor der Tür stand und lief in den Garten, wo die sehr dünne Katzenmama hergekommen ist. Dort standen die 2 Leute und schauten konzentriert in den Schuppen. Vorsichtig schlängelte sich Caro vorbei, schaute sich um und entdeckte dann ganz hinten in einer kleinen Holzkiste die Kitten. Sie musste aber noch ein bisschen was wegräumen, um an sie ranzukommen. Die Frau hielt dann Caros Box, während diese die kleinen Würmchen eins nach dem anderen einsammelte und in die Box legte. Sie waren grade damit fertig, da kam auch schon der Melder, der ganz erstaunt war, dass alles so schnell ging. Es fiel allen sichtlich schwer, Caro mit der Katze "Marie" und ihren Kinderchen ziehen zu lassen und Caro hat ihnen mehrmals versichert, das sie alles richtig gemacht hatten. Sie erklärte kurz, was passiert, wenn man die Katzen einfach so in der Wildnis sich selber überlässt und wie schnell diese sich vermehren. Die Fellnasen bekamen nun im Tierheim die Chance, gesund groß und später in ein liebevolles Zuhause vermittelt zu werden. | |
Mittwoch, 03.05.2023 🐕 🐕 🐕 Morgens um 6h an einem Urlaubstag…🐕 🐕 🐕 … hatte Teammitglied und unser 2. Vorstand Caro das Notfalltelefon als Rufumleitung in Betreuung - die Hardware befand sich bei Teammitglied Franzi. Dort ging per Whats App morgens um 6h dann die Meldung über einen zugelaufenen Hund in Markgröningen ein - Franzi leitet dies an Caro weiter. Beim Betriebshof wars noch ruhig, Caro klingelte und es kam auch sofort ein freundlicher Mann, der sie zum Hund brachte. Dieser saß bei einem Mitarbeiter im Auto und fand das sichtlich gut. Das Hunde-Mädchen ist im Gelände des Betriebshof gefunden worden und die Männer dort waren sich alle einig, dass sie das Tier am liebsten behalten würden. Nach Caros Eintreffen allerdings wurde dieser Wunsch schnell nichtig. Die Suche nach einem Chip blieb erfolglos, also hat Caro die wirklich liebe und sehr gut erzogene Hundedame ins Tierheim gebracht. Dort kannte man die Hündin schon - offenbar ist sie nicht zum ersten Mal auf Ausflugstour gewesen….. Danke sehr Caro für Dein außergewöhnliches Engagement für unseren Verein auch an dieser Stelle! | |
Sonntag, 30.04.2023/Montag 01.05.2023 Nachtschicht für unseren 2. Vorstand Caro Um 22.40h wurde uns auf dem Notfalltelefon, welches Teammitglied Franziska zu diesem Zeitpunkt betreute, ein totes Tier auf der B27 in Bietigheim beim Autohaus Weller gemeldet. Teammitglied Birgit und Teammitglied sowie unser 2. Vorstand Caro waren in der Walpurgisnacht auf einem Fest und eh schon irgendwie am Gehen. Zusammen sind sie kurz hin gefahren, konnten aber nur noch einen Blutfleck auf der Fahrbahn sehen. Auch ringsum im Gras war kein Tier zu finden. Gegen 0.50h Uhr dann kam #1/01-05.2023 telefonisch bei Franziska rein. Sie rief unsere Caro an, die noch nicht so richtig wieder zuhause war vom obigen Einsatz, Teammitglied Birgit dagegen schon. Als Caro die Straße hörte, sagte sie direkt zu Franzi: „Da lauf ich kurz hin.“ Tatsächlich wohnten die Melder nur 2 Häuser bei Caro die Straße runter. Die Melder hatten die Katze wohl schon am Abend zuvor dort ziellos rumlaufen sehen und sich Sorgen gemacht. Vor Ort angekommen schaute Caro nach einem Chip/ Tattoo, leider war das Tier nicht gekennzeichnet. Die Samtpfote war superlieb und sehr ausgehungert. Die Fellnase durfte bei den Meldern bleiben – dafür brachte Caro mitten in der Nacht noch ein Körbchen, eine Toilette und Streu sowie Futter vorbei. Am 02.05.2023 meldete sich aufgrund unserer Fundmeldung, die wir in unseren Social Media-Kanälen posteten, die Besitzerin. | |
Sonntag, 30.04.2023 Nachdem uns bereits seit 3 Wochen immer wieder ein verletzter Storch auf einem Sportplatz in Vaihingen/Enz gemeldet wurde und wir auch bereits mehrfach vor Ort waren, ging am Sonntag, 30.04.2023 nun eine erneute Meldung auf unserem Notfall-Telefon ein. Der Storch war wieder da und man kam heute laut Melder wohl sogar bis auf einen Meter an ihn ran. In den vergangenen Einsätzen war eine Sicherung leider nicht möglich, da das Tier teilweise nicht mehr aufzufinden war oder wieder wegflog und außer Reichweite war. Eine andere Tierrettung, die wir anfragten wegen einer Netgun und ob sie nach Vaihingen fahren würden, um zu unterstützen, lehnte dies leider ab. Da Teammitglied Vera zum Zeitpunkt der Meldung daheim war und auch keine weiteren Pläne hatte, war es für sie selbstverständlich, dass sie sich sofort meldete, um den Einsatz zu übernehmen. Bereits einige Minuten später, sie zog bereits ihre Schuhe zum Aufbruch an, meldete sich Teammitglied und 2.Vorstand Caro bei Vera. Caro war gerade vom Motorradfahren heimgekommen, hatte die Meldung vom Storch gelesen und bot an, ebenfalls mitzukommen. Das nahm Vera natürlich gerne an. Denn Caro war bereits zweimal bei dem Storchen-Einsatz in Vaihingen und kannte daher nicht nur die genaue Stelle, sondern ist zudem sehr erfahren und Vera, die noch nicht so lange bei uns ist, erkannte ihre Möglichkeit, von Caro zu lernen. Auch war beiden Frauen klar, dass einer alleine vermutlich kein Glück beim Sichern des verletzten Tieres haben würde. Sie vereinbarten also, dass Vera Caro zu Hause abholen und gemeinsam zu „unserem“ Sorgenstorch fahren würden. Sie fuhren zügig zum gemeldeten Aufenthaltsort des Storchs und waren sehr erfreut, als dieser bereits zu sehen war, als sie dort auf den Wiesenparkplatz fuhren. Da saß er, nur ein paar Meter von den beiden Tier-Engeln entfernt auf einem Misthaufen, der schon nahezu mit der Erde eben war und ringsum mit Gras und Brennesseln bewachsen war. Caro und Vera stimmten sich kurz ab, während beide jeweils ihre Ausrüstung wie Kescher und Box usw. vorbereiteten. Zwischen den Frauen gab es relativ wenig Wortwechsel. Als sie etwas näher an den Storch herantraten, versuchte er davonzufliegen, was ihm aber nicht gelang. Er lief daher lediglich ein paar Meter weiter in die Wiese bzw. in einen Brennesselbewuchs. Caro – trotz ihrer 3/4 Hose – und Vera gingen hinterher. Caro beobachtete, in welche Richtung der Vogel blickte und gab Vera dann zügig das Signal zu keschern. Da der Storch nicht vollständig unter dem Netz war, setzte Caro mit ihrem Kescher blitzschnell nach und schon hatten die Frauen ihn. Caro zeigte Vera, wie man den Storch nun zu halten hatte, insbesondere den Schnabel, sie schauten sich das verletzte Bein an - es sah schrecklich aus. Der Mann, der an dem Tag bei uns angerufen hatte, war noch da weil sein Sohn dort am Sportplatz Fußball gespielt hat. Er hat den Frauen, die den Storch hielten, die große Softbox gereicht, Vera und Caro haben den Vogel vorsichtig reingelegt. Er war sehr schwach und erschöpft. Nachdem sie den Storch ins Auto geladen hatten, wurde direkt im Tierheim Ludwigsburg angerufen und ein paar Fotos der Verletzung des Tieres vorab zugesandt. Sie vereinbarten mit Tierheimleiterin Ursel Gericke, dass der Storch zügig zu ihr gebracht werden solle. Caro und Vera verloren keine Zeit mehr. Unterwegs hielten sie jedoch kurz an, da der Storch in der Transportbox eine ungünstige Position eingenommen hatte. Caro unterlegte seine Brust mit einer Decke, so dass er wieder aufrechter und bequemer sitzen und somit atmen konnte. Kurz danach lieferte Vera Caro zu Hause ab und fuhr schnell weiter ins Tierheim. Dort erwartete sie bereits Ursel Gericke. Sie schaute sich den Storch genau an und war über den Zustand seines Beines ebenso schockiert wie unsere beiden Teammitglieder. Es war allen klar, dass der eingewachsene Ring am Bein sehr schnell entfernt werden müsse. Aber im Tierheim fehlte für derartige „Operationen“ das notwendige Equipment. Ursel Gericke rief umgehend bei Helmut Weber von der Greifvogelpflegestation in Bad Friedrichshall an, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Das Tierheim sollte eine Erstversorgung ausführen und den Vogel dann zu ihm in die Station nach Bad Friedrichshall bringen. Und so ging man dann auch vor. Während Vera den Storch hielt, spritzte Ursel Gericke dem gefiederten Patienten ein Schmerzmittel. Im Anschluss bekam er zwei Mäuse, so dass ihm ein wenig Energie zugeführt wurde. Und dann fuhr Vera mit dem Storch direkt weiter nach Bad Friedrichshall. An der Greifvogelpflegestation angekommen traf sie auf Helmut Weber, der den Storch in einen Karton umsetzte, um mit ihm direkt weiter zur tierärztlichen Behandlung zu fahren. Er sagte, der Ring müsse chirurgisch entfernt werden, ggf. auch das Bein amputiert, aber auf jeden Fall würde das Tier überleben. Natürlich informierte Vera sofort noch die Tierheimleitung in Ludwigsburg und gab in unserem Notfall-Chat den aktuellen Stand des Einsatzes und des Zustands des Storchs durch. | |
Donnerstag, 27.04.2023 Einsatz Nummer 9 an diesem Donnerstag: gegen 21.15 Uhr wurde Teammitglied Caro und unser 2. Vorstand von einem anderen Verein angerufen. Ihnen wurde ein Notfall zugetragen - in Sachsenheim warte eine Amsel auf Hilfe. Eine Katze hatte die Amsel mit nach Hause gebracht - doch niemand von den Helfern hatte Zeit. So erklärte sich Caro, Teammitglied und 2. Vorstand unseres Vereins, um diese Zeit selber bereit, das Tier zur Versorgung ins Tierheim zu bringen. Vögel und andere Kleintiere mit Katzenkontakt benötigen schnellstmöglich Antibiotika, denn der Biss bzw. der Speichel der Katzen enthält gefährliche Keime (dies gilt übrigens auch für Menschen, die von Katzen gebissen werden - deshalb nach einem Katzenbiss besser immer einen Arzt aufsuchen!). Caro beeilte sich, sie wollte nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen - vor Ort angekommen, öffnete die Hausherrin ihr die Tür, wo eine Katze schnurstracks das Haus verließ… vermutlich war dies der „Täter“. Caro und die Dame liefen hoch ins Schlafzimmer, wo der Vogel mit dem Kopf zwischen den Flügeln in der Erde einer Pflanze saß. Kein gutes Zeichen, dachte sich Caro…. Sie nahm das tier behutsam auf und setzte den Vogel in die mitgebrachte Softbox. Zügig fuhr Caro ins Tierheim, doch leider war bei Ankunft gegen 22h am Tierheim die Amsel bereits über die Regenbogenbrücke geflogen….. Fly free……🌈🖤🌈🖤🌈🖤 Wir können es nicht oft genug sagen: wieder einmal DANKE an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner auch zu nachtschlafender Zeit zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Donnerstag, 27.04.2023 Donnerstag gegen 15 Uhr - Teammitglied Bex betreute das Notfalltelefon - wurde ein kleiner Igel in Sachsenheim gemeldet - er war allein in einer Hecke. Die Jungs der Melder hatten wohl tags zuvor schon Igel in der Hecke im eigenen Garten gesehen, heute war nur noch einer da und der war recht klein. Teammitglied und 2. Vorstand Caro übernahm den Einsatz und vor Ort angekommen, kontrollierte sie die Hecke und den Garten, doch auch sie konnte keine anderen Igel mehr entdecken. Das Igelkind war kleiner als Caros ausgestreckte Hand. Es handelte sich um ein Jungtier vom letzten Jahr. Der Stachel-popo hatte Glück, das er den Winter überlebt hat. Da das Kleine kaum Reflexe gezeigt hat und sehr mager war, brachte Caro es ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo es nun großgepäppelt wird, ehe es wieder in die Freiheit darf…. | |
Mittwoch, 26.04.2023 Einsatz Nummer 7 an diesem Mittwoch kam um 23.30h auf das Notfalltelefon. Teammitglied Franziska stand noch vor ihrer Haustür - sie war eben von einer Freundin zurückgekommen, als der Anruf kam. Sie betreute wieder einmal das Notfallhandy und entschied, da die meisten unserer Teammitglieder vermutlich bereits schliefen, weil sie am nächsten Tag zur Arbeit müssen, den Einsatz selber zu fahren. Eine Dame hat angerufen, dass in Ingersheim eine Katze überfahren wurde. Sie ist zufällig durch die Straße gefahren und da lag die Katze. Die Melderin hielt mit Warnblinker sofort an um zu helfen, doch das Samtpfötchen war zu schwer verletzt….. Es hat nur noch ganz kurz gelebt und verstarb in den Armen der Melderin…. Traurig verständigte sie uns. Dafür vielen Dank! Franziska schlug den Fellnasenbub in ein Handtuch und nahm ihn mit nach Hause. Sie machte um 0.15 Uhr noch Bilder für die Fundmeldung in unseren Social Media-Kanälen. Dies war ein letzter Weg, um so die Besitzer zu ermitteln. Nach Veröffentlichung dieser Fundmeldung durch Teammitglied Nela gleich am nächsten Morgen dauerte es auch nicht lange, bis sich die Besitzer meldeten… Nachmittags sind die Besitzerin und ihr Sohn zu Franziska gekommen und man sah ihnen sofort den Schmerz an - ihre verweinten Augen sprachen das ganze Leid aus, welches die Nachricht vom Tode des kleinen Djiki - so der Name des Katzenjungen - auslöste….. Franziska spürte den Schmerz der Familie sehr intensiv und sie litt mit ihnen mit. Trotz des schmerzlichen Verlustes war die Familie dankbar, dass sie Djiki mitnehmen, sich verabschieden konnten…. Es war ein trauriger Einsatz für Teammitglied Franziska - unser Ehrenamt ist oft unschön, aber diese Einsätze gehören auch dazu….. Nicht immer gelingt es uns über Fundmeldungen, die Tiere heimzubringen - deshalb bitten wir Euch nochmals ganz ganz intensiv: Lasst Eure Tiere nicht nur kennzeichnen ===> REGISTRIEREN (TASSO/findefix) MUSS sein - sonst nützt die Kennzeichnung auch nichts…. Gute Reise Djiki🐾🌈🖤 Deinen Besitzern wünschen wir weiterhin viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. 🐾🌈🖤 | |
Mittwoch, 26.04.2023 🦆🦆🦆 „Ente“ gut, alles gut! 🦆🦆🦆 Am 25. April 2023 bekam Dagmar Zoller, Vorstandsmitglied bei uns Tier-Engeln, ein Hilferuf: Eine „Enten“mutter sitzt mit ihren Küken im trockenen Bachbett, die solle man retten, da es sehr viele Katzen in der Nähe gibt. Außerdem war unklar, wie die Familie da reinkam - offensichtlich schafften sie es ohne Hilfe nicht wieder raus. Zudem war ein Gitter vorhanden, in welches die Küken hineinfallen könnten….. Nach Rücksprache mit dem Tierheim Ludwigsburg wurde entschieden, die Entenfamilie aus der „Gefahrenzone“ zu holen. Während der Klärung, Organisation und Eintreffen unserer Helfer vor Ort waren die „Enten“ zwischenzeitlich nun jedoch leider unter das Sperrgitter am Kanal gewandert und konnten von unseren Helfern nicht mehr gesichert werden. Kurzentschlossen wurde die Freiwillige Feuerwehr Schwieberdingen alarmiert, die auch zeitnah zum Einsatzort gefahren kam. Mit Hilfe der Feuerwehrfrau und -männer wurden die kleinen Küken gesichert, die „Enten“mutter ergriff allerdings leider die Flucht und flog davon. Zwei der Küken hatten sich zwischenzeitlich in eine Röhre geflüchtet, einige wollten sich in Richtung Münchingen davonmachen. Zwei Feuerwehrmänner sind den Küken in die Röhre nachgegangen und haben sie von dort herausgeholt, die restliche Truppe half beim Einfangen der Flauschebällchen, die ziemlich flink waren. Vielen Dank für diesen tollen Einsatz. Es ist schön zu sehen, dass die Feuerwehr auch für solche Einsätze tatkräftig zur Verfügung steht! Nach dem Sichern der Küken wurde nach telefonischer Beratung entschieden, einen Versuch zur Zusammenführung der Familie zu unternehmen. Zwischenzeitlich kam auch die Melderin zum Einsatzort und unterstützte tatkräftig. Die Helfer positionierten sich an einer anderen Stelle, um durch das Rufen der Küken die Mama anzulocken. Da die Gegend dort (besonders für kleine Küken ohne Mutter) sehr unsicher ist - viele Radfahrer, leider auch Autos, Fußgänger und wie gesagt Katzen sowie die Bahnstrecke - gestaltete sich dies etwas zeitaufwändiger. Die Mutter überflog immer wieder das Gelände, setzte sich auch ab und zu hin, wurde aber immer wieder vom „Verkehr“ vertrieben. Nach knapp vier Stunden war es zum Glück etwas ruhiger, die Mama landete ca. 30 Meter von den Helfern entfernt und blieb auch sitzen. Die Box mit den Küken wurde geöffnet und zehn kleine Flauschebällchen flitzen erleichtert zur Mutter. Wie gesagt: „Ente“ gut – alles gut! Es handelte sich übrigens nicht um Enten, sondern Gänsesäger - alle lieben Wünsche für die kleine große Gänsesägerfamilie…. Großes Lob und großen Dank auch an die freiwillige Feuerwehr Schwieberdingen | |
Dienstag, 25.04.2023 🐕 🐕 🐕 Ein Happy End auf Umwegen🐕 🐕 🐕 Teammitglied Estelle betreute an diesem Tag wieder einmal das Notfalltelefon. Sie war in Bissingen unterwegs, als ein Anruf des Ordnungsamts reinkam. Eine Hündin, die wohl auf den Feldern zwischen Bietigheim und Tamm gejagt hatte, war im strömenden Regen aufgegriffen worden. Das Tier hat zwar ein Halsband getragen, daran eine Hundemarke, aber leider konnten die Ordnungshüter weder Frauchen noch Herrchen telefonisch erreichen. Deshalb sollte die Hündin ins Tierheim gebracht werden. Estelle nahm das Tier entgegen und hat dies erstmal kräftig abgetrocknet, so patschnass war die Hündin. Estelle hat eine Bekannte in Tamm, diese hat 3 Hunde - und sie dachte sich, dass evtl. ihre Bekannte die Hündin kennen könnte und rief dort umgehend an. Nach Zusendung eines Bildes kam die positive Antwort von Estelles Bekannten: „Klar die Familie mit der Hündin kenne ich. Die sind bestimmt auf dem Feld und suchen sie…“ Da Estelles Bekannte eh unterwegs war, bot sie an, auf dem bekannten „Gassi-Feld“ nachzusehen, ob sie die Familie der Hündin trifft. Loras Besitzer fuhren zügig zu Estelle, die nach diesen Infos Lora das Tierheim ersparte und nach einem kurzen Umweg wieder in die Hände ihrer erleichterten Besitzer übergeben konnte. Diese müssen nun mit einer Ordnungsstrafe seitens des Ordnungsamtes rechnen, sind jedoch unendlich dankbar, dass Lora nichts passiert ist….. | |
Montag, 24.04.2023 Am Montag um 21.10 Uhr kam über den Notfall-Chat die Meldung: Tote Katze zwischen Erbstetten und Nellmersbach. Auf der Erbstetter Straße, Höhe Heidenhof Teammitglied Andrea B. übernahm den Einsatz und fuhr gleich los. Nähe Fahrbahnrand sicherte sie die tote schwarze Katze, welche erst vor kurzem überfahren worden war. Andrea war sehr traurig…. es gab kein Happy End, sondern Menschen erfuhren jetzt, dass ihr geliebtes Haustier tödlich verunglückt war…. TASSO verständigte die Besitzer und nach ca 10 Minuten meldeten sich Fluffys Besitzer bei Andrea. Er wollte selbst kommen und „Fluffy“ nach Hause holen. Als er bei Andrea und Fluffy ankam, sprach Andrea ihm ihr Beileid aus. Fluffys Besitzer erzählte ihr, dass der 9jährige Sohn den Kater schon sehr vermisste. Ihm zu erklären, dass Fluffy nicht mehr mit ihm spielen wird, würde sehr sehr schwer werden…. 😢😭 Andrea erfuhr weiter, dass die Familie insgesamt 6 Katzen hatte. Diese sind größtenteils als „wilde“ kleine Katzen aufgenommen worden… Eine Katze wurde vor einer Weile direkt vorm Wohnhaus überfahren. Und nun Fluffy 😿…🌈 Dieser hatte schon seit 2 Wochen gefehlt. Er war davor auch schon mal 1 Woche weg und kam dann zum fressen heim um dann wieder zu gehen. Dieses Mal für 2 Wochen …dieses Mal leider für immer… Ruhe in Frieden „Fluffy“ und komme gut über die Regenbogenbrücke. Gute Reise 🌈😢 Als Andrea dann nach Hause fahren wollte, sprang ihr Auto nicht mehr an. Die Autobatterie… und das um diese späte Zeit…… Andrea rief ihre Tante in Nellmersbach an und holte sie ca. 22.45h - quasi mitten in der Nacht - aus dem Bett. Als Andreas Tante dann Starthilfe gegeben hatte, konnte Andrea nun auch endlich heim. Um 23.15 Uhr war sie dann zu Hause und ihr Einsatz beendet. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an die nächtliche Familienunterstützung - Andreas Tante! | |
Samstag, 22.04.2023 Samstag Vormittag - Teammitglied Franzi war unterwegs und entdeckte beim Heimkommen im Garten eine Taube. Nachdem Franzi die Situation etwas eigenartig fand, näherte sie sich dem Tier - welches jedoch auf dem Boden sitzen blieb. Hier stimmte was nicht, denn das Täubchen flatterte, kam aber nicht weg…. Franzi nahm das Tier behutsam auf und konnte weder Blut noch andere Verletzungen erkennen. Sie setzte das Täubchen zunächst in eine Box und stellte diese ruhig und dunkel - evtl. hatte das Tier ein Anflugtrauma? Als die Taube nach einer Stunde noch immer im gleichen Zustand war, brachte Franzi sie unverzüglich ins Tierheim, damit man dort weitere Untersuchungen vornehmen konnte - irgend etwas war ja nicht in Ordnung! Als Franzi dann wieder zuhause war, entdeckte sie im Garten dann eine Stelle, an der ziemlich viele Federn lagen und sie ordnete diese instinktiv dem von ihr gefundenen Täubchen zu…. Was auch immer passiert war - es war gut, dass Franzi sie ins Tierheim gefahren hat, wo man sich fachmännisch um die hübsche Taube kümmert. | |
Freitag, 21.04.2023 Ein Bericht von Nela Mauermann Am Donnerstag gegen 15:00 Uhr meldete sich eine Dame aus Großingersheim auf unserem Notfalltelefon und berichtete, dass seit Montag eine abgemagerte schwarze Katze bei ihr im Garten sei. Diese hätte tränende Augen und würde ständig niesen. Die Katze sei ihr gegenüber jedoch relativ zutraulich. Mit der Melderin wurde vereinbart, dass sie die Katze sichert und sich wieder bei uns meldet und wir zwecks einer Kenn-zeichnung auslesen vorbeikommen werden. Bereits am Freitag - also nur einen Tag später, gelang es der Melderin, dass sehr liebe Kätzchen zu sichern. Die Dame freute sich sehr, dass so rasch jemand vorbei kam. Ich stellte mich vor und wurde ins Wohnzimmer geführt, wo das Kätzchen in der Box der Melderin gesichert war. Nach der Beschreibung der Melderin hatte ich das Tier in einem schlimmeren Zustand als es dann tatsächlich war, vermutet. Mein bereits vorbereitetes Chiplesegerät schlug leider nicht an. Da ich nicht sicher war, wie kooperativ das Kätzchen war, beließ ich es in der Box der Melderin, um das Risiko einer Flucht, dem Wiedereinfangen und dadurch zusätzlichen Stress dem Tier zu ersparen. Ich gab in der Einsatzzentrale Bescheid, dass ich das zierliche Fellnäschen, welches nicht gut aussah, ins Tierheim bringen werde. Mit der Melderin vereinbarte ich, dass noch am gleichen Tag die Box zurückgebracht wurde. Die Dame hatte selber Katzen und war nicht das erste Mal für Tiere in Not tätig. Ich gab ihr die Visitenkarte unseres Vereins und bat sie sich zu melden, wenn sie zukünftig Unterstützung benötigen würde. Sie bedankte sich herzlich und ich machte mich unverzüglich auf dem Weg ins Tierheim. Dort angekommen, gab ich das Samtpfötchen im Katzenhaus ab. Es wird tierärztlich versorgt und aufgepäppelt. Besitzer haben sich leider bisher nicht gemeldet. Aber vielleicht mag jemand das liebe Fellnäschen adoptieren? Interessenten können sich gern an die Katzenstation im Tierheim Ludwigsburg wenden: | |
Mittwoch, 19.04.2023 Es war Mittwoch gegen 12.45h - Teammitglied Estelle betreute das Notfalltelefon. Sie bekam die Meldung über einen Graureiher, der an einem Bach in Rielingshausen liegt und auch vor Hunden nicht die Flucht ergreifen würde… Offenbar war das Tier verletzt und benötigte dringend Hilfe. Teammitglied Franziska aus Pleidelsheim war gerade von der PH heimgekommen und hatte Mittagspause. Theoretisch…. Denn praktisch kehrte sie zurück zum Auto und übernahm den Einsatz. Den Standort zu finden war nicht so leicht und so fragte Franzi auf einem Reiterhof nach, der in der Nähe war. Die nette Dame auf dem Reiterhof stellte sich zufälligerweise als Melderin heraus. Beide Frauen fuhren gemeinsam zum Bach - der Reiher war noch immer an der gleichen Stelle. Erst als sich Franzi näherte, versuchte er Richtung Bach zu flüchten und blieb darin sitzen. Franzi konnte das Tier mit ihrem Kescher sichern, ergriff sofort Schutzmaßnahmen für sich, indem sie eine Schutzbrille aufsetzte und Handschuhe anzog. Reiher zielen nämlich liebend gern auf die Augen der Helfer - eine nicht zu unterschätzende Gefahr für unser Teammitglied! Allerdings war der Reiher so schwach, dass er kaum noch Gegenwehr an den Tag legte…. Franzi fuhr umgehend ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo Tierheimmitarbeiterin und „Tier-Engel unterwegs“ - Team-mitglied Lizzy den Reiher und Franzi in Empfang nahm. Alle gingen sofort zur Tierärztin, um dem Tier unverzüglich Hilfe zukommen zu lassen. Die Ärztin stellte fest, dass im rechten Fuß kein Greifreflex mehr vorhanden war, sondern nur noch im linken Fuß. Man vermutete, dass der Reiher irgendwo gegengeflogen sei oder einen Aufprall erlebt hatte und deshalb rechts momentan alles taub war…. Das Tier wurde mit Schmerzmitteln versorgt und bekam eine Infusion. Wir hoffen, das schöne Tier erholt sich und kann bald wieder in seinem alten Revier in Freiheit entlassen werden…. | |
Dienstag, 18.04.2023 Teammitglied Birgit war gerade aufgestanden und auf dem Weg zur Kaffeemaschine, als um 6.35 Uhr die Meldung im Notfallchat kam, dass in Ludwigsburg auf einem Parkplatz ein zuckender Marder sei. Schnell machte sie sich abfahrbereit und prüfte vorher nochmal die Ausrüstung im Auto. Bei einem Marder sind bissfeste Handschuhe ein absolutes Muss. Vor Ort angekommen fand Birgit nach kurzem Suchen das Tier vor. Er lag auf der Seite, drehte sich immer wieder. An sich agil, aber völlig unkoordiniert, konnte das wunderschöne Tier sich zwar bewegen, kam aber nicht vom Fleck. Schnell wurde er zum Tierheim gebracht. Tierheimleiterin Ursel Gericke wurde vorab informiert, dass Teammitglied Birgit auf dem Weg ist. Sie nahm den Marder in Empfang, er kam in eine größere Box, die abgedeckt wurde, damit er sich beruhigen kann. Ursel Gericke sagte, dass es nach Staupe aussieht. Die Tierärztin vom Tierheim war zum Glück an diesem Tag vor Ort und hat ihn sich nach ihrem Eintreffen genauer angeschaut. Leider mit dem Ergebnis, dass er eingeschläfert werden musste. | |
Samstag, 15.04.2023 🐕 Tara aus Bad Urach auf Entdeckerreise in Löchgau🐕 Ein Bericht von Nela Mauermann Es war Samstag ca. 17 Uhr und ich befand mich beim Geburtstags-Kaffee in Löchgau bei einer Freundin. Gerade als ich mich verabschiedet hatte, um zu meinen kranken Fellnasen nach Hause zu fahren um die Medikamente zu geben.… Also gab ich der Einsatzleitung Bescheid, dass ich übernehme. Am Haus der Melder angekommen, nahm ich meinen Chiplesegerät und kaum war ich ausgestiegen, wurde mir die Tür bereits geöffnet. Ich stellte mich vor und die Melder waren verwundert, dass innerhalb kürzester Zeit jemand von unserem Team gekommen ist. In der Wohnung der Melder angekommen, wurde ich von einer sehr liebevollen Hundedame begrüßt. Mein Chiplesegerät hatte ich bereits im Hausgang eingeschalten, so dass ich bei der Begrüßung des freundlichen Vierbeiners sofort ein Signalton angezeigt bekam. Die Melder hatten bis vor kurzem selber einen Hund und haben Tara ohne Leine und Geschirr in einem Grünstreifen gefunden. Nicht lange nach dem Anruf bei TASSO rief mich die Besitzerin an. Sie haben Tara bereits gesucht, denn diese war der Tochter entlaufen. Diese hatten sich trotz Navi verfahren - als die Besitzerin dann eintraf, war die Wiedersehensfreude groß. Sie war zu Besuch aus Bad Urach bei ihrer Tochter, die in Löchgau wohnte. Sie hatte Tara dort gelassen, da sie jemanden besuchte und Tara war der Tochter dann leider entlaufen. Normalerweise trug Tara ein Geschirr mit Namen und Telefonnummer und wie ich vermutet hatte, war Tara aus dem Tierschutz, aber schon eine Weile bei der Besitzerin. Die Tochter war sehr sehr aufgelöst und unendlich erleichtert, dass es Tara gut ging. Sie bedankten sich bei dem Melder-Ehepaar und mir, dass wir uns um Tara gekümmert hatten. Taras Frauchen war unendlich froh, dass es uns Tier-Engel gibt und ihrer kleinen Tara nichts zugestoßen war.Dann machten sich die drei auf den Heimweg. Auch ich verabschiedete mich von den Meldern und fuhr mit 30 Minuten Verzögerung nach Hause. | |
Dienstag, 11.04.2023 Teammitglied Franziska betreute an diesem Tag unser Notfalltelefon. Die Anruferin meldete gegen die Mittagszeit, dass ein schwacher Turmfalke in Murr Richtung Höpfigheim auf der Straße sitzen würde… Sie dachte, es sei ein Jungtier - dafür war es jedoch noch etwas früh…. Franzi fuhr direkt hin und der Falke saß tatsächlich noch da. Vor Ort traf Franziska die Melderin und gab ihr den zweiten Kescher. Gemeinsam konnten sie das völlig apathische Tier sichern. Franzi hat ihn in die Transport-Box gesetzt und fuhr unverzüglich mit ihm ins Tierheim. Tierheimleiterin Ursel Gericke schaute sich den hübschen Vogel genauer an und meinte, es sei merkwürdig, da der Turmfalke so augenscheinlich nichts hat…. Sie sagte, dass gerade relativ viele Wildvögel so aufgefunden werden. Die einfach dasitzen und man nicht genau sagen kann, was die haben…. und deshalb ins Tierheim gebracht werden. Eine Möglichkeit: dass die Tiere etwas falsches gefressen haben. Franzi sagte, wo genau der Turmfalke herkommt, denn die Tiere brüten jetzt ja und es ist dann ganz wichtig, dass die genau da wieder rausgelassen werden, wo sie herkommen…. Leider kam es nicht dazu - der wunderschöne Greifvogel hat es leider nicht geschafft…. 🖤🌈🖤Guten Flug über die Regenbogenbrücke…..🖤🌈🖤 | |
Dienstag, 11.04.2023 Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte in der kurzen Woche nach Ostern Spätschicht. Sie wurde von Teammitglied Debbi, die das Notfalltelefon betreute, angerufen. Um 8h wurde eine Katze gemeldet, die in einem Abwasserschacht sitzen würde und nicht mehr herauskäme laut Melder, die zugleich Besitzer waren…. Vermisst wurde das Samtpfötchen bereits seit dem 28.3.. Caro fuhr zu einem Neubaugebiet am Ortsrand von Oberriexingen. Die Besitzerin hatte am Abend zuvor 3 Stunden an dem Schacht (der versehentlich nicht verschlossen war) verbracht und versucht die Katze herauszulocken, leider vergeblich. Sie hatte zuvor mehrere Stellen angerufen - doch niemand fühlte sich zuständig. Die Feuerwehr gab der verzweifelten Besitzerin dann unsere Notfallnummer weiter. Die Dame hatte an den Tritten am Schacht einen Handtuch-kette befestigt in der Hoffnung, die Fellnase könnte so aus-steigen. Die anwesenden Bauarbeiter konnten zunächst mit ihrer Verzweiflung nichts anfangen, weswegen die Männer erstmal nicht kooperieren wollten. Caro sprach dann in Ruhe mit dem Capo. Der veranlasste nun, dass man am Boden des Schachts eine Art kleines Podest baut, damit die Besitzerin abends die Falle aufstellen kann. Ebenso inspizierten die Männer mit einer Rohrkamera den Schacht, man konnte definitiv nicht absteigen…. Die Falle hatte die Besitzerin dann gleich noch bei unserem 1. Vorstand Marion im Tierheim abgeholt. In der ersten Nacht war leider kein Erfolg zu verzeichnen. Daraufhin holte die Besitzerin noch eine Kamera und in der zweiten Nacht wurden ihre Bemühungen belohnt: Die verunglückte Fellnase konnte gesichert werden…. Wir erhielten eine glückliche Nachricht samt Bild: Gute Erholung von diesem Abenteuer Du kleiner Glückspilz! |
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Ostermontag, 10.04.2023 Teammitglied Vera hatte kurzfristig am Ostermontag ab dem Nachmittag für ein paar Stunden das Notfall-Telefon übernommen. Dies war eigentlich nicht ideal oder geplant, da sie sich noch mit einer Freundin verabredet hatte. Aber sie ging davon aus, dass sich ggf. auch einmal beides kombinieren lassen würde. Als aber um kurz vor 18.00 Uhr das Telefon klingelte und ihr von einem aufmerksamen Spaziergänger ein Notfall gemeldet wurde, änderte dies alle Pläne die Vera hatte. Der Melder hatte auf einem Feld einen kleinen Fuchs, der wohl vollständig von Schlamm bedeckt war, entdeckt. Der Fuchs würde wohl bellen und nicht damit aufhören. Sofort schossen Vera tausend Gedanken durch den Kopf. Was war nun zu tun? Soll sie hinfahren und ihn sichern? Oder sollte man besser noch abwarten ob die Fuchs-Mama wieder kommt? Aber warum saß das Fuchskind tagsüber alleine mitten auf einem Feldweg und nicht mit seinen Geschwistern in einem Versteck? Was war passiert, dass der kleine Fuchs von Schlamm bedeckt war? Ist die Fuchsmutter überfahren worden und kann sich nicht mehr kümmern? Vera beriet sich kurz mit Caro, unserem 2. Vorstand und sie entschieden, den Rat einer erfahrenen Tierheim-Mitarbeiterin einzuholen. Nach diesem Telefonat war klar, Vera fährt sofort an die Fundstelle und schaut sich die Situation vor Ort an. Ihre Verabredung sagte sie nun ab, sie ahnte schon, der Einsatz wird sie einige Stunden beschäftigen. Als Vera nach ca. 15 Minuten Fahrt auf dem Feldweg an kam, konnte sie bereits aus einiger Entfernung sehen, dass Fußgänger aufgeregt auf das Feld schauten. Dort müsse es also sein. Und so war es. Als Vera aus dem Auto stieg, hörte sie bereits ein klägliches Gebelle. Und beim Anblick des winzigen Fuchsbabys fragte sie sich, woher er die Kraft hatte, so ausdauernd um Hilfe zu rufen. Einen Meter entfernt befand sich ein Wasserrohr, das ebenfalls von Dreck und getrocknetem Schlamm bedeckt war. Vera leuchtete ins Rohr um zu sehen, ob dies evtl. der Fuchsbau ist und noch weitere Fuchsbabys darin sind. Leider erkannte sie nichts und es war zudem relativ uneinsichtig. Den kleinen Fuchs, der offensichtlich schon den ganzen Tag an dieser Stelle in der Sonne saß - der Schlamm auf seinem Fell war bereits komplett getrocknet und ausgehärtet - dort sitzen zu lassen, war somit keine Option. Wieder fragte Vera sich, warum hatte die Mutter ihr Junges nicht gehört und abgeholt? Zügig fuhr Vera ins Tierheim, damit das kleine Kerlchen schnell versorgt werden würde. Sie vermutete, dass er dringend Wasser und Nahrung benötigte. Als Vera im Tierheim eintraf, wurde sie bereits erwartet und sie konnte das ca 5 Monate junge Fuchskind übergeben. Der Kleine bekam sofort etwas zu trinken und zu essen und wurde mit einer Kuscheldecke auf einer Wärmematte platziert. Nun fühlte er sich sichtlich wohl und kam zur Ruhe. Es war ein besonderer Einsatz für Vera. Bisher hatte sie Füchse nur über Landstraßen laufen sehen, für die sie dann natürlich immer auf die Bremse trat. Aber ein Fuchsbabys in den Händen zu halten, das erlebt man - zum Glück - nicht allzuoft! Und auch diesem Kleinen hätte Vera es gerne erspart und lieber im Bau bei seiner Mama gesehen. Alles Gute kleiner 🦊, wenn du alt genug bist, darfst du wieder in die Freiheit! An diesem Abend haben Teammitglied Franziska und Vera dann noch an der Fundstelle eine Wildtierkamera angebracht, um zu überprüfen, ob es ggf. weitere Welpen gibt, die Hilfe benötigen oder eventuell sogar die Mutter zu sehen ist. | |
Ostermontag, 10.04.2023 Am Oster-Montag saß unser 2. Vorstand Caro gerade beim Frühstück, als ihr Ortsbeauftragter vom THW anrief. Das THW war mit dem Boot auf dem Neckar unterwegs. Sie wurden von Spaziergängern auf einen Reiher aufmerksam gemacht, der offenbar verletzt war. Sofort rief das THW bei Caro an - diese hat nämlich zu ihrem Ehrenamt bei uns Tier-Engeln noch ein Ehrenamt beim THW…. Guten Flug da oben…. danke an das THW Bissingen für die Bergung! | |
Ostersonntag, 09.04.2023 Am Ostersonntag gegen 21.30h kam der 7. Einsatz des Tages über das Notfall-Telefon. Debbi betreute dieses und hatte eine Melderin am Apparat, die einen Jungvogel beim Gassigehen mit ihrem Hund auf dem Boden entdeckt hatte in Ensingen. Es waren weder Bäume noch Elterntiere in Sicht. Sie vereinbarte mit Debbi, nach Hause zu laufen, einen Karton zu holen und das Vogelbaby zu sichern und zu wärmen. Nach der Sicherung gab sie Bescheid, dass sie nun mit ihrem Hund weiter Gassigehen würde, aber in 1h wieder zuhause sei. Das Vogelbaby sei im Karton und mit Wärme versorgt. Teammitglied Franziska schloß sich mit Debbi kurz und fuhr später zur Melderin, um das Amselbaby zu übernehmen. Franziska schaut in der Nacht fürsorglich zweimal nach der Temperatur und wurde jedes Mal mit weit aufgesperrten Schnabel empfangen. Das kleine Amselbaby hatte offensichtlich großen Hunger. Als Franziska es dann am Ostermontag recht für im Tierheim abgab, verschlang der Zwerg auch gleich das gereichte Futter, wie uns später berichtet wurde….. Da es bereits das zweite Amselküken war, welches ins Tierheim kam, sind die beiden nun als Artgenossen vereint - eine kleine tröstliche Situation, wenn sie schon nicht bei ihren Eltern aufwachsen können…. Wir können es nicht oft genug sagen: wieder einmal DANKE an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Ostersonntag, 09.04.2023 Am Ostersonntag-Abend gegen 19.30 Uhr wurde uns auf dem Notfalltelefon vom Polizeirevier Ditzingen am Ortseingang Gerlingen (an der ehemaligen Tankstelle) eine verunfallte schwarz-weiße Katze gemeldet. Teammitglied Dagmar D. aus Friolzheim betreute zu diesem Zeitpunkt das Notfall-Handy. Um den Einsatz zügig zu fahren, bat sie Teamkollegin Debbi das Telefon für eine Stunde zu übernehmen und machte sich auf den Weg zum Fundort. Vor Ort angekommen nahm sie Chiplesegerät und ein Handtuch mit. Der neue Fellnasen-Engel, ein Katzenmädchen mit blauen Augen, einer weißen Hinterpfote und einem schwarzen Söckchen an einer anderen Pfote, hatte leider einen Unfall erlitten und diesen nicht überlebt. Doch zum Glück hatte der Unfallverursacher sich bei der Polizei gemeldet und die arme Maus nicht einfach liegen lassen. Hierfür danken wir dem Fahrer - nicht selten fahren die Verursacher weiter und kümmern sich nicht….. Obwohl das Katzenmädchen nicht mehr lebte, behandelte Dagmar es behutsam… Die kleine Seele war noch nicht lange von dieser Welt gegangen….. Es fiel Dagmar, selber Katzenbesitzerin, nicht leicht…. Sie schaute, ob ein Tattoo vorhanden war, was leider nicht der Fall war. Nun war nur noch die Chance, daß das hübsche Katzenmädchen gechipt war. Doch leider blieb auch der erhoffte Piepton des Lesegerätes aus.😢 Vorsichtig wurde nun das Fellnäschen in ein mitgebrachtes Handtuch gewickelt und bekam von Dagmar den Namen „Luna“🖤🌈😢 Wenn das hübsche Katzenmädchen vielleicht schon kein Zuhause hatte, sollte sie wenigstens einen Namen haben. Teammitglied Nela erstellte in den Social-Media-Kanälen eine Fundmeldung, doch es hat sich bis heute kein Besitzer gemeldet…. | |
Ostersonntag, 09.04.2023 Als am Ostersonntag gegen 16.00 Uhr im Notfall-Chat die Meldung über eine flugunfähige Taube in Winnenden einging, genoss Teammitglied Vera gerade den Feiertag und die Sonnenstrahlen auf ihrer Terrasse. Da kein Teammitglied aus der Nähe verfügbar war und seit dem Meldungseingang bereits einige Zeit vergangen war, entschied sich Vera, die in Marbach wohnt, den Einsatz zu übernehmen. Um den Weg nicht umsonst auf sich zu nehmen, kontaktierte sie aus dem Auto direkt die Melderin, die ihr nochmals bestätigte, dass ihre Kinder die Taube gesichert hätten und sie auf dem Marktplatz auf Vera warten würden. Als sie nach ca. 20 Minuten ankam, erwartete sie bereits eine nette Familie. Eines der Kinder winkte Vera sofort zu, als diese mit der Transportbox auf das Kind zulief. Als Vera näher kam, sah sie, wie zwei weitere Kinder mit einem Karton auf einer Bank saßen und die Eltern standen davor. Ganz vorsichtig zeigte eines der Kinder auf den Karton und die Taube, die darin saß. Damit es die Taube weich und warm habe, hatte ein Kind sogar seinen Pulli unter das Täubchen gelegt. Vera und auch wir finden: großartig gehandelt! Auf diese Idee kommen oftmals nichtmal Erwachsene. Bei einem kurzen Check erkannte Vera direkt, dass das rechte Auge verletzt ist und auch blutete. Das andere Auge war verschlossen. Zügig setzte sie die Taube in ein Handtuch-Nestchen in ihre Transportbox um. Beim Verabschieden war es Vera wichtig, die Kinder ausdrücklich zu loben und zu ermuntern, auch in Zukunft kranken oder verletzten Tieren zu helfen. Man sah den Kindern an, dass sie in diesem Moment sehr stolz auf sich waren. Zurecht - es gibt noch immer Zuviel Menschen, die bei einer Taube wegsehen…. Auch bei den Eltern bedankte sich Vera und dann fuhr sie zügig ins Tierheim nach Ludwigsburg, damit die Taube schnell versorgt werden konnte. Im Tierheim wurde Vera direkt in Empfang genommen und sie konnte den gefiederten Patienten übergeben. Gute Besserung 🕊️! | |
Ostersamstag, 08.04.2023 Teammitglied und 2. Vorstand unseres Tierschutzvereins Caro hatte soeben eine verletzte Eule im Tierheim in Ludwigsburg abgegeben (siehe Bericht hier untendrunter ) und war auf dem Heimweg nach Bissingen, als im Notfallchat die Meldung von einem flugunfähigen Storch auf einem Sportplatz in Vaihingen-Riet einging. Da unsere 2 Teammitglieder vor Ort beide arbeiteten, fuhr Caro kurzerhand am Zuhause „vorbei“ und weiter zum Fundort. Dort konnte sie jedoch keinen Storch finden. Teammitglied Debbi, die das Notfalltelefon betreute und den Anruf entgegengenommen hatte, kontaktierte nochmal die Melderin. Diese erklärte sich bereit, zu Caro zu fahren. Und erfuhr dann von der Melderin, dass der Storch nicht gelegen sei, aber wohl nach ihren Beobachtungen nicht hätte starten können…. An dem Tag herrschte Tiefdruck, also keine Thermik. Caro vermutete, dass der Storch einfach Schwierigkeiten hatte, zu starten. Die beiden Frauen sind ungefähr 1 Kilometer die Wiese entlanggelaufen, konnten den Storch jedoch nicht mehr finden. | |
Ostersamstag, 08.04.2023 Unser 2. Vorstand Caro war am Ostersamstag doppelt ehrenamtlich tätig. Sie befand sich gerade beim THW (Technisches Hilfswerk), als Jutta Seidel, eine mit uns eng zusammenarbeitende Wildtierpäpplerin anrief. Sie wollte ursprünglich die Notfallnummer des Tierheims - es ging um eine Eule. Jutta Seidel berichtete, dass der ursprüngliche Melder immer bei einem Spezialisten im Norden rauskam und am Anfang stand auch Esslingen als Fundort im Raum - warum auch immer wusste niemand, denn die Eule saß in Ludwigsburg. Es war alles etwas Verworren… Caro sagte umgehend zu, das Tier zu holen, denn ganz bestimmt hätte das Tierheim sich diesbezüglich sowieso an uns gewendet - insofern nahm Caro die „Abkürzung“ und erledigte den tierischen Notfall selber. Vom THW in Bissingen ging es dann nach Ludwigsburg. Die Eule war in einem Karton auf feuchten Handtüchern im Keller... Der Melder hatte sie Tags zuvor bei der Berufsschule gefunden und erstmal gesichert. Er hatte eine Tierärztin angerufen, die aber wohl nicht kommen wollte, weil sie Notdienst hätte, der Melder selbst nach eigenen Angaben nicht mobil sei. Er hatte der Eule Wasser geben sollen… Als Caro ihn kontaktierte, hatte er am Morgen zwar jemand Eulen-Kompetenten gefunden- nur halt irgendwo im Norden… Caro ließ ihm unsere Vereinsvisitenkarte da und brachte das Tier unverzüglich ins Tierheim. Die Eule kann aktuell noch nicht richtig stehen. Was würde Caro dafür geben, dass der Melder sofort jemand Kompetenten am Ohr gehabt hätte und nicht eine Tierärztin, die Notdienst hatte aber für eine Eule offenbar nicht….. dann wäre das Tier nicht nahezu 24 Stunden unversorgt in einem Karton im Keller gesessen… Wie überall: Es gibt solche und solche…… | |
Kar-Freitag, 07.04.2023 Am Freitag Abend gegen 17.30h wurde uns ein Babyeichhörnchen auf einem Spielplatz in Pattonville gemeldet. Die Melder wollten das Tier selber sichern und dann in einem Fahradanhänger setzen, bis jemand von uns kam. Leider gelang die Sicherung nicht, denn die dortigen Kinder, die helfen wollten, waren nicht wirklich hilfreich… Unsere Teammitglieder Franziska und Petra schlossen sich kurz und machten sich so schnell es ging auf den Weg, damit das Tier nicht noch länger dem Stress ausgesetzt war. Franziska hatte ihren Kescher dabei, doch ehe sie noch vor Petra vor Ort war, ist das Eichhörnchen laut den Meldern sogar hilfesuchend an einem dort Anwesenden hochgesprungen. Franzi holte sich weitere Informationen ein und erfuhr, dass auch ein erwachsenes Eichhörnchen vor Ort sei - vermutlich das Muttertier - das war schon mal ein gutes Zeichen! Leider wurde es durch die Kinder vertrieben. Franziska bekam das kleine Hörnchen dann tatsächlich zu fassen - es wirkte unverletzt - und so setzte sie es auf einen Baum. Leider kletterte der Winzling da ganz rasch wieder runter statt weiter nach oben…. In dem Moment lief eine andere Familie vorbei, die offenbar mit sich so beschäftigt waren, dass sie gar nichts mitbekamen und der Papa fast noch das Hörnchen mit dem Fuss getroffen hätte…. Franzi bat die Familie freundlich, doch bitte vorsichtig weiterzulaufen und nicht stehenzubleiben. Wenigstens wurde es nun etwas ruhiger auf dem Spielplatz…. auch Teammitglied Petra traf ein. Franzi und sie beobachteten das kleine Hörnchen und Petra telefonierte währenddessen mit Melly von der Eichhörnchenhilfe Stuttgart. Diese riet unseren Teammitgliedern, das Hörnchen vor Ort zu belassen, zumal offenbar das Muttertier auch anwesend war und das Kleine unverletzt schien. Franzi hatte das Kleine auch nur sehr kurz zum „auf den Baum setzen" auf der Hand, so dass es wahrscheinlich war, dass die Mama das Kleine weiter versorgen würde..… Es war nicht mager, hatte keine offensichtlichen Verletzung und ist ordentlich rumgesprungen. Logischerweise war es ziemlich müde von dem ganzen Trubel und so beließ man es vor Ort. Die Melder waren wirklich sehr nett und haben die ganze Zeit gewartet. Mit ihnen wurde ausgemacht, dass sie am nächsten Tag noch mal hingehen und schauen und wenn das Eichhörnchen immer noch alleine da ist, dann nimmt man es mit. Die Melder wohnten nicht weit und sagten zu, sich zu melden, sollte das Kleine noch da sein. Es kam am nächsten Tag kein Anruf mehr und so gehen wir davon aus, dass alles ein Happy End genommen hat! |
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Montag, 03.04.2023 Gleich morgens 7.50h nahm Teammitglied Debbi am Notfalltelefon den Anruf der Polizei Bietigheim entgegen: eine tote Katze in Tamm am Friedhof wurde gemeldet, sie liege im Grünstreifen…. Tier-Engel und 2. Vorstand Caro war keine zehn Minuten später unterwegs. Die wunderschöne Fellnase war gechippt, registriert und so konnten die Halter benachrichtigt werden…. Diese waren geschockt - ihre kleine Mütza leblos nach Hause zu holen, war einerseits schrecklich, doch auch waren sie dankbar, dass sie Abschied nehmen können und nicht wie viele andere Katzenbesitzer in Ungewissheit über den Verbleib ihrer Samtpfote leben zu müssen…. Als sie Mütza abholten, war das Tragische, dass die Familie bereits im Dezember eine Samtpfote bei uns für die letzte Reise abgeholt hatten…. auch verunfallt…. Gute Reise kleine Mütza 🐾🌈🖤 Deinen Besitzern sprechen wir an dieser Stelle nochmals unser herzliches Beileid aus…. | |
Montag, 03.04.2023 Der dritte Einsatz am Montag kam gegen 14.30h. Teammitglied Franziska betreute zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon und nahm eine Meldung einer zugelaufenen Katze in Tamm entgegen. Teammitglied und unser 2. Vorstand Caro übernahm gegen 16h nach ihrem Feierabend den Einsatz. Sie erfuhr, dass sich der Kater bereits seit Freitag Abend bei den Meldern aufhielt - und nicht mehr gehen wollte. Er legte sich sogar mit der hauseigenen Katze an - denn am Samstag spazierte Chilly dann über die offene Terrassentür in die Wohnung…. Gleich am Montag riefen die Melder dann im Tierheim Ludwigsburg an und das Tierheim verwies an uns als Kooperationspartner… Der wunderschöne rote Kater war zum Glück gechippt und registriert. Als Caro dann von TASSO erfuhr, dass Chilly - so hieß der Prachtkerl, seit dem 13.03. in Vaihingen vermisst wurde, war die Überraschung riesig… Die Halter holten ihn überglücklich innerhalb kürzester Zeit von den Findern ab und waren allen Beteiligten unsagbar dankbar! Chilly hatte beim Auffinden viele Zecken, die die Finder bereits entfernt hatten und auch noch ein Halsband mit Glöckchen um, welches jedoch schon arg mitgenommen war - Caro beriet die Halter und riet von einem neuen Halsband ab. Außerdem war Chilly sehr schlank - da er einige Zeit auf sich allein gestellt war, empfahl Caro, mit ihm zum Durchchecken zum Tierarzt zu gehen…. Es wird vermutet, dass Chilly in Vaihingen am Verlusttag in ein DPD-Auto bei der Paket-Anlieferung an die Familie eingestiegen ist. Denn nach dem Paketerhalt war Chilly in Vaihingen verschwunden…. Das Haupt-DPD-Depot befindet sich in Tamm - nur 50m Luftlinie von den Findern entfernt…. Chilly und seiner Familie wünschen wir noch viele glückliche gemeinsame Tage ohne neue Unterbrechungen! | |
Montag, 03.04.2023 Montag Mittag, über den Facebook-Messenger kam die Meldung über ein totes Tier von Neckarweihingen kommend Richtung Remseck. Einen genauen Standort gab es nicht-das Tier liege am Fahrbahnrand und der Schwanz auf der Strasse - ein Anhalten war dem Melder nicht möglich…. und auch die Tierart konnte uns nicht mitgeteilt werden…. Teammitglied Debbi übernahm kurze Zeit später den Einsatz. Wenn es eine Katze war, sollte zwecks Identifizierung rasch gehandelt werden, ehe u.U. das Tier von der Stadt geholt oder gar von anderen Autos überfahren werden würde….. Nach kurzem Verwirren hinsichtlich des Fundortes gab Debbi nur 30 Minuten später im Notfallchat das Einsatzende bekannt. Es war ein Marder, Debbi hatte ihn zur Seite gelegt und abgedeckt. Er würde in den Kreislauf der Natur zurückkehren…. 🆘🆘🆘 Für einen Notfall gibt es unser NOTFALL-Handy - ehrenamtlich betreut 24/7!!! 🆘🆘🆘 🛑Daher die dringende Bitte:🛑 Habt ihr Fragen, Hinweise oder ähnliches über Instagram oder Facebook an uns gesendet und wir reagieren nicht innerhalb 24 Stunden, macht bitte noch einmal auf euch aufmerksam. Während das Notfallhandy 24/7 besetzt ist, gelingt uns dies über die Messenger-Funktion in Facebook und Instagram nicht immer und es kann ein paar Stunden dauern mit der Antwort. Unter Umständen haben wir aber eure Nachricht (noch) gar nicht bekommen. Deshalb meldet euch bitte nochmals mit eurem Anliegen! Vielen Dank für euer Verständnis! ✅ | |
Mittwoch, 29.03.2023 Am Mittwoch Abend gegen 18.30 Uhr wurde uns über die ILS (Integrierte Leitstelle) auf unserem Notfall-Telefon ein Greifvogel gemeldet, welcher in Möglingen auf einem Privat-Spielplatz gefunden wurde. Der Vogel sei vermutlich stark verletzt und gebe kaum Lebenszeichen von sich, so der Melder. Teammitglied Vivi übernahm den Einsatz, schloss sich telefonisch mit dem Melder kurz und wurde an der Wohnanlage von diesem erwartet. Der Greifvogel lag neben einem Sandkasten und war zunächst bewegungslos. Als Vivi dann aber auf ihn zugegangen ist, hat er deutliche Anzeichen gemacht, weg zufliegen. Mit Hilfe eines Handtuchs bekam Vivi das Tier jedoch rasch gesichert. Sie passte selbstverständlich dabei auf, denn Schnabel und Krallen der Vögel können gefährlich für den Helfer werden, wenn man nicht vorsichtig ist…. Vivi bemerkte, dass das Tier trotz seines Zustandes sehr kräftig war - insofern vermutete sie bereits, dass es sich bei der Verletzung um ein Anflugtrauma handeln könnte…. Sie setzte das wunderschöne Tier in die mitgebrachte große Box und fuhr ins Tierheim. Ursel Gericke nahm den Mäusebussard persönlich in Empfang. Schon am nächsten Tag hatte sich das Tier erholt und überraschenderweise im Tierheim ein Ei gelegt - es war also eine Bussarddame….. Diese sollte so schnell wie möglich wieder entlassen werden - u.U. gab es irgendwo ein Nest und dorthin sollte das nun wieder erholte und flugfähige Tier unverzüglich zurück. Teammitglied Vera machte drei Stunden eher Feierabend und fuhr rasch zum Tierheim, nahm von Tierheimleiterin Ursel Gericke die Greifvogel-Dame in Empfang. Teammitglied Debbi war zufällig auch dort… und dann ist sie mitgefahren, um die Freilassung zu filmen…. Debbi und Vera konnten dann auch beobachten, wie die Bussard-Dame nach ca. 5 Minuten ihren Partner gefunden hat ♥️ Das war ein richtig emotionaler Moment ♥️ für die beiden Frauen ❣️ Alles Gute und stets freien Flug! | |
Montag, 27.03.2023 Der Montag begann für Teammitglied Estelle mit der Betreuung unseres Notfalltelefones - bereits um 10 Uhr ging der erste Notruf ein. Eine humpelnde wilde Katze, welche auf einem privaten Reiterhof in Malmsheim versorgt werden würde, liege seit heute aber nur in ihrem Körbchen und eines der Vorderbeine kann sie nicht mehr benutzen. Leider ließ sich der scheue Kater nicht sichern und Hilfe werde benötigt. Teammitglied Dagmar D. sagte den Einsatz zu und fuhr zum Reiterhof. Im Gepäck eine große Box, ein großes Handtuch und natürlich auch das Chiplesegerät. Vor Ort angekommen, stellte sie sich vor und sofort ging es dann zum Patienten, der in seinem Katzenkörbchen lag. Man sah dem hübschen stattlichen Kater an, daß es ihm gar nicht gut ging. In der Zwischenzeit hatte Dagmar dann auch alle Infos von Tanja zum Patienten. „Kater“, so war sein Name, lebt seit mehreren Jahren auf dem Hof, ist kastriert und wird dort regelmäßig gefüttert. Seit ca. 5 Jahren auch von Tanja. „Kater“ ließ sich aber leider nur beim Füttern anfassen, würde allerdings die Kuscheleinheiten genießen. Mehr jedoch nicht. Also war der Plan, Futter anzubieten und mit einem schnellen Griff „Kater“ zu sichern, damit er zum Tierarzt gebracht werden konnte. Gesagt.. getan und es funktionierte auf Anhieb! Mit einem beherzten Griff konnte Tanja den Hübschen sichern und von Dagmar in die bereitgehaltene Box gesetzt werden. Riesen Erleichterung bei beiden Frauen! Tanja übernahm den Weg zum Tierarzt gerne, denn sie machte sich schon große Sorgen. Dagmar verabschiedete sich und bat später um ein Update. Tanja meldete sich nach kurzer Zeit mit einem nicht sehr schönen aber trotzdem erfreulichen Update: Zu Katzenbissen sollte man wissen, daß diese weder bei Mensch noch Tier auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Es bildet sich sehr schnell eine Infektion, die unverzüglich behandelt und mit Antibiotika versorgt werden muss. sowie die Kosten wird von Tanja und ihren Stallkolleginnen übernommen 😍🥰 Vielen Dank an Tanja und ihre Kolleginnen fürs Kümmern und Helfen 🥰 Danke auch an den behandelnden Tierarzt. „Kater“ wünschen wir gute Besserung ❤️🩹 und ein glückliches, langes Leben bei so lieben und fürsorglichen Menschen | |
Sonntag, 26.03.2023 Es war Samstag Nachmittag gegen 16.45 Uhr und Teammitglied Kate mit ihrer Fellnase Matty auf dem Hundeplatz. Da erschien in unserem Tier-Engel-Notfallchat die Meldung, dass zwei Eichhörnchen-Babys auf einem Gehweg liegen, sie seien bei dem Wind wohl aus dem Kobel gefallen. Melly bat Kate, gleich Bilder zu senden, um einzuschätzen, wie alt, in welchem Zustand, haben die Babys die Augen offen/zu, haben sie Fell oder sind noch nackig…. Bei Eichhörnchen kommt es auf soviel Dinge an und unerfahrene Menschen können leider bei der ersten Hilfe viel verkehrt machen…. Dies wollte Kate keinesfalls. Während Kate noch auf Anfahrt war, telefonierte Melly bereits in ihren Kanälen. Kate kam von der anderen Seite und sah auf dem Gehweg schon die beiden hilflosen Winzlinge aus dem Auto, bei der nächsten Gelegenheit wendete sie und sah beim Halten an der roten Ampel, wie 2 Menschen bei den Hörnchenbabys stehenblieben, schauten und dann weiterliefen!!!!! Endlich hatte Kate grün und hielt direkt bei den Hörnchenbabys. Diese sassen auf einem Handschuh - die Melder hatten die Kleinen darauf gesetzt und mussten danach leider schon weiter. Kate machte sofort ein Bild, sandte dies weiter und hat beide Babys umgehend in einen Wollschal umgesetzt, lief zum Auto und hat die Autoheizung auf volle Temperatur hochgedreht. Von Melly erhielt sie dann die Information, die Babys direkt zu einem Mitglied der Eichhörnchenhilfe zu fahren. Unverzüglich startete Kate und gab die beiden dann in die Obhut der erfahrenen Gaby. Am Abend erfuhren wir, dass eines der beiden Hörnchen durch den Sturz schwer verletzt und vermutlich gelähmt war-es konnte die Hinterbeinchen nicht bewegen…. Es sah nicht gut aus…. Am Sonntag vormittag dann erreichte uns über die Eichhörnchenhilfe die Meldung, dass am Abend in der Nähe noch ein Hörnchen in einem Garten gefunden wurde-es wurde über Nacht bei den Eltern gelassen, doch leider von diesen nicht fachmännisch versorgt. Die Melder brachten es am nächsten Morgen direkt zu Gaby. Und eine freudige Nachricht: Das vermutlich gelähmte Hörnchen würde nun doch leichte Reflexe in den Beinchen zeigen und eine hörnchenerfahrene Tierärztin würde alles daran setzen, das Kleine nach gründlicher Untersuchung gesund zupflegen…. Ganz lieben Dank an Melly von der Eichhörnchenhilfe Stuttgart e.V. für die kompetente Unterstützung.💛 Für den kleinen Puschel sind alle Daumen gedrückt 🥰 | |
Samstag, 25.03.2023 Am Samstag gegen 13.30 Uhr betreute Teammitglied Andrea T. unser Notfalltelefon. Eine aufgeregte Stimme hat bei der ILS (Integrierte Leitstelle für Notrufe LB) angerufen und einen verletzten Greifvogel in Tamm am Edeka gemeldet. Dem Vogel würde es gar nicht gut gehen…. Die ILS gab diesen Notruf direkt an uns weiter - nicht zum ersten Mal werden wir diesbezüglich um Unterstützung gebeten. Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte für den Samstag-Nachmittag 2 Termine in Kirchheim ausgemacht. Einmal um eine trächtige Katze zu sichern und zum zweiten wollte sie sich nochmal mit dem Frauchen von Kater Milo treffen, der seit 4 Wochen ausgerissen war, um mal zu schauen, wo Milos Frauchen die Fallen gestellt hatte. Beide Einsätze haben wir hier bereits schon veröffentlicht (Nr. 220 + 222). Sie war grade von ihrem anderen Ehrenamt beim THW zuhause angekommen, als der Notfall mit dem Greif in Tamm kam. Ein kurzer Blick auf die Uhr: „Das schaff ich vor Kirchheim noch.“ und sofort fuhr Caro los. An der letzten Ampel dann sind ihr auf dem Gehweg 2 Leute in Warnwesten aufgefallen. Der eine war ein Sicherheitsbeamte, der vor einer Frau stand, diese sah Caro nur von hinten- und an ihrer Seite auf Hüfthöhe Federn...das war Caros „Stichwort“… Sie hupte kurz, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Mann hatte direkt verstanden und Caro signalisierte ihm aus dem Auto, dass sie um die Ecke fährt, sobald die Ampel grün wird. Gesagt getan. Auto geparkt, raus, Softbox aus dem Kofferraum geholt, dann waren der Mann und die Frau auch schon an Caros Auto. Die Frau hatte den Milan von der Strasse geholt, wo er wohl zum liegen gekommen ist, und sich widerstandslos sichern ließ. Der Mann kam zufällig vorbei und hatte sich zunächst an eine andere Tierrettung gewandt, doch diese sagten, sie kommen nicht nach Tamm denn sie seien nicht zuständig sondern die Feuerwehr… Daraufhin rief der Melder dann diese, landete in der ILS, die uns dann alarmiert hat. Caro schaute zunächst, ob der Vogel überhaupt noch lebt- glücklicherweise erkannte sie Lebenszeichen….. Die Frau hatte das bildschöne Tier die ganze Zeit gehalten, er hat die Dame leider auch angespuckt, weswegen Caro sich ziemlich sicher war, dass er mit einem Auto kollidiert ist und ein Anflugtrauma hatte. Ganz behutsam nahm sie das benommene Tier der Frau ab und setzte ihn in die Box. So schnell es ging brachte Caro das Tier ins Tierheim nach Ludwigsburg. Um 14.15h gab sie im Notfallchat Bescheid, dass es sich um einen schwarzen Milan handele, der nun aufgrund des Anflugtraumas im Tierheim betreut wird. Schon am Abend stand das prächtige Exemplar wieder sicher auf „ihren“ Füßen - denn es handelte sich um eine junge Milan-Dame und diese hat auch bereits wieder gut gefressen. Als uns dann am 28.03. die Bilder und Videos der Freilassung dieses stolzen Greifvogels erreichten, freuten wir uns alle unsagbar - Caro jedoch am meisten! Ganz herzlichen Dank an alle, die durch ihren Einsatz an der „Rettungskette“ beteiligt waren: | |
Freitag, 24.03.2023 Es war am Freitag gegen 18h, als Teammitglied Franzi auf dem Notfalltelefon die Meldung über eine trächtige, vermutlich wilde Katze in Kirchheim bekam. Die Melderin hatte das Tier bei sich im Flur gesichert und jemand von uns sollte vorbeischauen wegen einem Chip bzw. der Sicherung der Fellnase. 30 Minuten später rief die Melderin nochmals an - sie hat die Katze wieder rausgelassen - diese würde aber täglich zuverlässig zum Fressen kommen… Teammitglied und 2. Vorstand Caro nahm Kontakt zu der Dame auf und vereinbarte für den Folgetag gegen 17h vor Ort vorbei-zukommen. Am Samstag dann ergab es sich, dass Caro am Nachmittag in Kirchheim bei einem anderen Einsatz nach den dort platzierten Lebendfallen schaute (wir haben Euch im Bericht Nr. 220 hier gleich untendrunter vom entlaufenen Kater Milo und dessen erfolgreicher Sicherung berichtet): Die Fellnase kam immer zuverlässig morgens gegen 5h und abends gegen 17.45 Uhr und wollte Futtter haben. Gestern gelang es der Melderin, die Katze schonmal in den Vorraum zu locken - dies war auch für heute der Plan. Caro war dementsprechend früher bei der Melderin eingetroffen und hat dort im Wohnzimmer gewartet. Während Caro wartete, hat sie die Coonies dort bewundert, wurde mit Kaffee und Wasser versorgt - herzlichen Dank hierfür nochmals an die freundliche Dame - und unterstützte telefonisch bei anderen Einsätzen. Nach 1,5 Stunden war die Samtpfote dann endlich da und es gelang Caro wirklich, sie zu sichern. Leider war das Tier nicht gekennzeichnet und so fuhr Caro die zukünftige Katzenmama ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort kann die hübsche Kleine in Ruhe ihre Babys zur Welt bringen und alle werden dann zu gegebener Zeit in liebevolle Hände vermittelt. | |
Freitag, 24.03.2023 Am Freitag meldete sich auf unserem Notfalltelefon eine völlig verzweifelte Katzenbesitzerin. Ihr Kater Milo aus Kirchheim fehle seit ca. 4 Wochen, es gibt nun seit 3 Wochen Sichtungen im Industriegebiet - nur 5 Minuten von Milos zuhause entfernt. Sie hat ihn selbst dort auch erkannt, aber er kommt nicht. Sie brauche bitte dringend Hilfe beim Einfangen denn sie hat Sorge, dass er das Gebiet wieder verlässt und komplett verschwindet.… Teammitglied Vera, die das Notfalltelefon betreute, schlug der Besitzerin vor, sich bei uns eine Lebendfalle auszuleihen. Teammitglied und 2. Vorstand Caro übernahm noch am gleichen Abend das Treffen an unserer Vereinszentrale in Bietigheim mit der Besitzerin zur Fallenübergabe und die Erklärung der Handhabung sowie Hinweise auf die rechtliche Situation vor Ort…. Die Fallen wurden noch am gleichen Abend von der Besitzerin im Industriegebiet Kirchheim aufgestellt, doch am Donnerstag Abend ließ sich Milo zwar blicken, jedoch nicht sichern…. Caro hatte Milos Besitzerin in Aussicht gestellt, am Samstag nochmals vorbeizusehen - Caro hatte einen anderen Einsatz in Kirchheim (dazu gibt es einen separaten Einsatzbericht) und wollte dies verbinden. Milos Besitzerin nahm es dankend an. Caro platzierte dann gemeinsam mit Milos Frauchen beide Fallen an eine bessere Stelle und sprach länger mit ihr, ehe sie sich verabschiedete, Glück zum Sichern wünschte und dann zum nächsten Einsatz fuhr. Als dieser erledigt war und Caro gegen 19 Uhr gerade vom Tierheim wegfahren wollte, sah sie auf ihrem Handy ein Bild von Milo, wie er in der Falle saß!!!! Milos Besitzerin hatte dies sofort an Caro geschickt und wir feierten alle diesen tollen schnellen Erfolg mit! Milos Frauchen fuhr überglücklich mit Milo in der Falle nach Hause und sandte uns später noch ein längeres Video, wie Milo zuhause aus der Falle kam und dann ausgiebig mit ihr schmuste. Vor lauter Glück überschlug sich die Stimme und wir fühlten alle die unendliche Erleichterung von Milos Besitzerin, dass er wohlbehalten diesen langen Ausflug über-standen hatte! | |
Donnerstag, 23.03.2023 Es war morgens 7.30h am Donnerstag, als unser 1. Vorstand Marion auf dem Weg von Bietigheim nach Freiberg war und am Ortsausgang eine tote Fellnase entdeckte… Sie war auf dem Weg zu einem Termin und dementsprechend in Zeitnot. Es war ein Fellnasenjunge – ein wunderhübscher Siamkater mit einem Tattoo. Marion wickelte die leblose Samtpfote sorgfältig in ein Handtuch und darüber kam einen Kissenbezug. Hinter einem Stromkasten mit Laub deckt legte sie ihn ab und informierte auf direktem Wege unsere Caro – 2. Vorstand, damit diese alles weitere unternimmt. Caro hatte Spätschicht diese Woche und musste erst um 10 Uhr ihre Arbeit beginnen. Direkt nach dem Aufwachen fuhr Caro los und fand den Kater auch gleich. Sie legte ihn erstmal ins Auto gelegt und hat das Tattoo nochmal geprüft. Der danach erfolgte Anruf bei TASSO ergab auch gleich einen Treffer. Die Samtpfote hieß Flocke – leider waren die Halter nicht erreichbar. Caro nahm Flocke deshalb mit zu sich nach Hause in der Hoffnung, die Besitzer würden sich zeitnah melden. Am späten Nachmittag dann kam die Nachricht, dass Flockes Besitzer ihn nach Hause holen möchten. Als die Dame in Begleitung eines Jugendlichen dann bei Caro eintraf, erfuhr diese, dass Flocke nur 2,5 Jahre alt werden durfte und es eine der Katzen war, die zum Robinsonspielplatz gehörten. Gute Reise kleiner Flocke 🐾🌈🖤 Deinen Besitzern sprechen wir an dieser Stelle nochmals unser herzliches Beileid aus… | |
Montag, 20.03.2023 Es war am Montag und meine Woche begann privat bereits mit Sorge…. Um 9:00 Uhr hatte ich einem Arzttermin mit meiner kleinen Fellnase Kola. Diese hatte am Wochenende am Katzengras genascht und seitdem Probleme mit der Atmung. Um Entzündungen im Nasen-Rachenbereich und im schlimmsten Falle Ersticken zu verhindern, musste ich mein kleines Baby bei der Tierärztin lassen. Unter Narkose wollte diese die Ursache heraus-finden…. Ich sollte gegen 13:00 Uhr anrufen, um das Ergebnis des Eingriffs zu erfahren - so fuhr ich wieder nach Hause - meine Gedanken nur bei meiner kleinen Kola und hoffend, dass alles gut ging. Ich setzte mich an den Rechner, um für unseren Verein neue Beiträge und Einsatzberichte für Social Media zu entwerfen . Ich war so vertieft in meiner Arbeit, dass ich nicht bemerkte, wie in unserem Notfallchat eine flugunfähige Türkentaube in einem Kindergarten in Bietigheim gemeldet wurde. Teammitglied und 2. Vorstand Caro wusste, dass ich zu Hause bin und kontaktierte mich direkt. Der Einsatz kam mir sehr gelegen - für meine kleine Kola konnte ich momentan nichts tun, aber vielleicht konnte ich dem hilflosen Täubchen helfen???? Ich gab im Notfallchat um 11 Uhr Bescheid, den Einsatz zu übernehmen und machte mich auf dem Weg zum Kindergarten in Bissingen. Ich parkte und nahm Kescher, ein großes Handtuch, die Transport-Softbox und Handschuhe. Am Kindi klingelte ich - ich wurde bereits erwartet. Eine Kindergärtnerin, welche uns schon in vergangenen Tierschutz-Fällen kontaktierte, führte mich durch den Kindergarten wieder nach draußen in den Spielbereich. Das Täubchen war nicht mehr an der Stelle, wo sie sie zuletzt gesehen hatte. Also suchten wir im Garten und fanden die Kleine dann völlig erschöpft auf der Erde. Ich kümmerte mich sofort um das Jungtier, nahm es behutsam in meine Hände auf und prüfte, ob ein Flügelchen oder anderes verletzt war. Ich konnte nichts feststellen. Behutsam setzte ich das Vogelbaby in den Sitzring, welchen ich bereits in der Softbox deponiert hatte. Die Kindergärtnerin zeigte mir, wo das Täubchen erstmals am Boden gesichtet wurde. Auf die Frage, wo denn hier die Taubennester sind, zeigte mir die Kindergärtnerin hoch oben hinter Spikes gesichert die Nester. Es war völlig unmöglich, das Tier zurückzuführen. Die Elterntiere waren zwar in der Nähe, jedoch erfuhr ich, dass es freilaufende Katzen und im Nachbargrundstück auch Hunde gibt. Auf dem Boden konnte sie also nicht bleiben… Da die Kleine bereits circa 200 m im Kindergarten auf dem Boden gewandert war, sah ich hier Gefahr, dass das Täubchen durch den Zaun auf das Nachbargrundstück gelangen könnte und dann ein potentielles Katzen-Opfer wäre. Nach Rücksprache mit unserem 1. Vorstand Marion, die sich zu dieser Zeit bereits im Tierheim befand, entschieden wir, dass Täubchen, welches überleben sollte, ins Tierheim zu bringen. Ich nahm die Softbox und lief Richtung Ausgang. Viele große Kinderaugen schauten mich an. Ich brachte es nicht über das Herz, sie wortlos einfach stehen zu lassen. Ich hielt bei ihnen und bedankte mich, dass sie so brav in der Entfernung gewartet hatten und dem Täubchen dadurch Aufregung erspart hatten. Die Zwerge wollten wissen, warum das Täubchen jetzt weg muss und dass die Eltern bestimmt traurig sind…. Ich erzählte ihnen, dass das Baby noch nicht fliegen kann und am Boden vermutlich nicht mehr lange leben würde und dass ich es jetzt in einen Taubenkindergarten bringe…. Dann legte ich meinen Zeigefinger auf meinen Mund. Die Kinder wurden ganz still und ich hob die Transportsoftbox auf Höhe der Kinderaugen. Sie schauten durch die Netz-Gitter der Softbox auf das Täubchen. Ich fand es sehr rührend, wie sie mir - oder mehr dem Vogelbaby - hinterher winkten, als ich mich verabschiedete.… Nachdem ich die Softbox im Auto gesichert hatte, fuhr ich unverzüglich ins Tierheim, wo bestätigt wurde, dass das Täubchen unverletzt war - lediglich flugunfähig aufgrund des noch nicht vollständig ausgebildeten Federkleides. Im Tierheim wird die Kleine nun groß gepäppelt und darf danach wieder in die Freiheit. Danke an die lieben Mitarbeiter des Kindis und des Tierheims - save life - ein großartiges Gefühl…. | |
Sonntag, 19.03.2023 Während unser 2. Vorstand Caro noch auf einem Einsatz bei einer Wildgans in Pleidelsheim war (siehe Bericht 204/2023), kam bereits der nächste Notfall rein - eine verletzte Katze am Wunnenstein… Die Melder erzählten, dass die Katze schon länger dort läge. Andere Leute hätten die Fellnase schon eine Stunde, bevor sie selber da entlang kamen, gesehen. Da es zwischenzeitlich mal geregnet hatte, hatte jemand ein Leintuch über die Fellnase gelegt. Caro hatte diesmal ihre Softbox am Start. Diese geht zum Glück oben auf. In der Hoffnung dass das Katzenmädchen da drin nicht eskaliert, wollte Caro sie in die Box legen. Vorsichtig- wie immer mit Handschuhen ausgerüstet- lief Caro zur Fellnase. Einen Kescher hatte sie sicherheitshalber in Reichweite. Behutsam von hinten sich annähernd zog Caro das Leintuch etwas zurück - der Kescher war einsatzbereit - doch die Fellnase reagierte nicht. In Sekundenschnelle hatte Caro dann die Fellnase am Nacken gepackt - und plötzlich kam heftige Gegenwehr des völlig erschöpften Kätzchens…. Caro jedoch hatte sie fest im Griff, setzte sie in die Box und prüfte das Vorhandensein eines Mikrochips - leider ergebnislos…. Dafür sah sie Tattoo in den Ohren, diese waren jedoch sehr sehr schlecht lesbar…. Während Caro das Katzenmädchen hielt, bat sie einen der Melder, die Tattoo zu fotografieren, dann wurde die Kleine sanft in die Softbox gebettet, ins Auto in den Fußraum gestellt und die Heizung aufgedreht. Wiederum nach Rücksprache mit Tierheimleiterin Ursel Gericke fuhr Caro diese Katze direkt in die Tierklinik. Dort verblieb das völlig dehydrierte Katzenmädchen, welches sich in einem wirklich desolaten Zustand befand. Niemand konnte sagen, wienlange sie schon am Wunnenstein lag und wie schwer ihre Organe in Mitleidenschaft gezogen waren…. Da sich auch niemand auf die in unseren Social Media-Kanälen erstellte Fundmeldung gemeldet hatte, vermuten wir, dass es eine wilde Streunerin war, die irgendwann gefangen und kastriert wurde und deshalb auch ein Tattoo hatte. Dieses war jedoch bei keinem Haustierregister verzeichnet… Was genau dieKleine hatte, werden wir nie erfahren. Die Fellnase ist in der folgenden Nacht fast erstickt, aufgrund des sehr schlechten Zustandes und um ihr weitere Qualen zu ersparen, entschied man sich schweren Herzens, die Samtpfote sanft über die Regenbogenbrücke zu schicken…. Run free…. | |
Sonntag, 19.03.2023 Sonntag Nachmittag - Teammitglied und 2. Vorstand Caro befand sich auf dem Nachhauseweg. Sie kam grad vom Mittagessen bei einer Freundin zurück und wollte zuhause mal wieder ihre eigenen Dinge erledigen, als in unserem Notfallchat die Meldung über eine verletzte Gans eingestellt wurde. Gemeldet wurde uns dies von der Polizei Marbach - die Gans habe vermutlich einen gebrochenen Flügel und halte sich in Pleidelsheim am Wassersportverein auf. Caro war eh schon unterwegs und übernahm den Einsatz. Die Melder, welche zunächst die Polizei informierten und deren Kontaktdaten wir hatten, kamen mit hinzu. Caro hatte allerdings schon vermutet, das es die gleiche Graugans war, bei der Teammitglied Franzi schon einmal war. Caro verschaffte sich vor Ort erstmal einen Überblick, der Vogel saß immer noch dort, wo die Melder ihn "verlassen" hatten, war alleinig „auf hab acht“-Position. Als ob er es ahnte, dass es hier um ihn ging, stand der Vogel auf und ist rumgelaufen. Caro erkannte, dass das Tier beringt war. Sie rief Teammitglied Franzi an, die in der Nähe wohnte und bat diese um Unterstützung. Franzi kam auch umgehend mit noch zwei weiteren Leuten zur Verstärkung. Alle haben dann langsam versucht, den Vogel zu sichern. Kein leichtes Unterfangen….Schlussendlich sind 6 Erwachsene, 2 davon mit Kescher, 1 mit einem großen Leintuch „bewaffnet“ dem Vogel gefolgt - doch dieser tauchte durch ein abgeschlossenes Gartentor durch. Das Tier war sehr fit & rannte ganz schön schnell und war dann kurz vor dem Wasser für die Helfer nicht mehr erreichbar. Wir vermuten, das erwachsene Tier hat einen Kippflügel - damit kommt es ganz gut klar… nur Fliegen geht nicht…. Caro verabschiedete sich von allen, doch nicht um heimzufahren, sondern zum nächsten Einsatz, der reingekommen ist - eine verletzte Fellnase in den Weinbergen bei Wunnenstein…. Diesen Bericht lest Ihr obendrüber…. | |
Freitag, 17.03.2023 Am Freitag gegen 12:20 Uhr ging auf unserem Notfalltelefon die Meldung von einer flugunfähigen jungen Taube in einem Kindergarten in Besigheim ein. Es seien keine Elterntiere in der Nähe. Teammitglied Lisa sah die Nachricht erst etwas später, da sie bereits auf dem Sprung zur Arbeit war. Leider hatte niemand anderes vom Team die Möglichkeit, die Taube zu holen, also machte sich Lisa auf dem Weg nach Besigheim. Am Kindergarten angekommen, wurde sie von den Erzieherinnen zur Taube geführt. Sie hatten die Taube schon in einen Karton mit Luftlöchern gesetzt, damit das Tier zur Ruhe kommen konnte, denn im Kindi ging es turbulent zu! Eine der Erzieherinnen erklärte Lisa kurz die Situation: die Taube sei wohl auf dem Hof gesessen. Die Kinder haben um sie herum gespielt und das Täubchen hat nicht einmal den Ansatz eines Fluchtversuchs gestartet…. Sie hat die Taube dann zur Seite gesetzt und auf Anraten von uns zunächst beobachtet. Doch leider waren keine Elterntiere zu sehen… Deshalb wurden wir noch einmal kontaktiert. Lisa nahm die Taube vorsichtig aus dem Karton - das gefiel dem Tier gar nicht. Sie fing an zu flattern, konnte aber definitiv nicht fliegen. Lisa setzte sie in ihre Softbox, in der sie aus einem Handtuch bereits einen Sitzring vorbereitet hatte und machte sich mit dem Tier auf dem Weg zur Arbeit. Die Taube durfte mit zu Lisa ins Jugendhaus, wo sie arbeitete. Von dort würde sie abgeholt und ins Tierheim gefahren. Vor Ort hatte Lisa leider nicht genug Zeit, sich das Tier ganz gründlich anzusehen, da sie es wirklich eilig hatte, auf Arbeit zu kommen. Sie sah sich das dann im Jugendhaus noch einmal genauer an. Dabei fiel ihr auf, dass die Schwanzfedern nicht richtig entwickelt waren. Lisa machte ein Foto von der Taube für unsere Team-Gruppe und erfuhr, dass es sich um eine Türkentaube handelte. In einem separaten abgedunkelten Raum durfte die Taube erst mal zur Ruhe kommen - nach einer gewissen Zeit bekam sie Wasser und etwas Vogelfutter angeboten. Nun hatte sie Zeit, sich auszuruhen. Teammitglied Franziska holte die Taube später bei Lisa im Jugendhaus ab. Auf dem Weg zum Tierheim hielt sie Rücksprache mit Tierheimleiterin Ursel Gericke, da die Taube für ein Jungtier schon relativ groß war, aber für eine adulte Taube müsste sie fliegen… Ursel Gericke hatte schon den Verdacht, dass es sich hier um eine Federwuchsstörung handeln könne und es war dann auch tatsächlich genau so. Die Schwanzfedern waren nicht richtig ausgebildet beziehungsweise nicht richtig entwickelt. Franziska erfuhr von Ursel Gericke, dass man erwachsene Tiere daran erkennt, dass sie schon einen schwarzen Ring um das Köpfchen haben. Die Taube wurde schätzungsweise relativ spät im Oktober/November geboren…. Es grenzt schon an ein kleines Wunder, wie das flugunfähige Täubchen bis jetzt überlebt hat…. Nun ist sie im Tierheim sicher und geschützt und wird dort bestens versorgt. | |
Donnerstag, 16.03.2023 Teammitglied Birgit war am Donnerstag im Doppeleinsatz für zwei gefiederte Notfälle Birgit hatte am Donnerstag einen freien Tag, als morgens gegen 9 Uhr innerhalb von zehn Minuten gleich zwei Notfallmeldungen über das Notfall Handy reinkamen. Es handelte sich um eine verletzte Taube in Ludwigsburg, die bereits gesichert war und ins Tierheim gebracht werden sollte und einen verletzten Fischreiher am Monrepoes. Birgit machte sich auf den Weg und holte zunächst die Taube ab, die bereits in einem Karton mit Luftlöchern saß. Mit der ersten tierischen Fracht ging es direkt weiter zum Seeschloß Monrepoes, wo die Melder auf unser Teammitglied warteten. Der Fischreiher lag bewegungslos auf dem Bauch im Gras. Seine Beine waren beide nach hinten gestreckt. Waren diese etwa gebrochen? Dennoch war das Tier sehr wehrhaft und versuchte sofort mit seinem spitzen Schnabel nach Birgit zu hacken. Reiher zielen zuerst auf die Augen, deshalb sind solche Einsätze nicht ungefährlich und es bedarf großer Vorsicht dabei! Mit Hilfe der Melder und einem Handtuch sicherte Birgit das Tier. Am Auto angelangt, wurde der Vogel sicherheitshalber noch in die Hundebox in Birgits Auto gepackt, damit während der Fahrt nichts passieren konnte. Birgits Vogeltaxi fuhr direkt zum Tierheim und sie übergab dort beide Tiere an die Mitarbeiter. Bei der Taube handelte sich um ein Ringeltaubenjunges, welches zwar nicht verletzt, doch noch flugunfähig ist. Von dem Fischreiher kam 2 Stunden später - für alle überraschend - ein Foto, dass er zumindest mal wieder auf den Beinen war. Was genau die Ursache der Bewegungsunfähigkeit war, konnte nicht 100% festgestellt werden - dafür wurde festgestellt, dass es sich hier um eine Reiherdame handelte… Diese wurde inzwischen durch Teammitglied Andrea T. und ihren Partner Andreas vom Tierheim abgeholt und am Monrepoes wieder in Freiheit entlassen. | |
Dienstag, 14.03.2023 Es war 17 Uhr am Dienstag, als uns über die Polizei Vaihingen ein verletzter Graureiher gemeldet wurde. Teammitglied Markus fuhr zur Sicherung an den gemeldeten Fundort, „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion übernahm das Tier und brachte es zur weiteren Untersuchung ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort wurden nicht nur die Mitarbeiter des Tierheims überrascht - die Reiherdame, welche selber noch ein „Kind“ war, denn sie war der Schätzung nach erst in 2022 geboren - hatte Legenot! Sie brachte mit Unterstützung ein viel zu großes Ei ans Tageslicht….. Leider zerbrach es, doch der Reiherdame ging es nach dem Auspressen sichtlich besser… Nicht mehr lange, und sie darf wieder zurück in ihr Revier - wir wünschen allzeit guten Flug | |
Montag, 13.03.2023 Am Montag gegen 10 Uhr fanden Anwohner in Neckarweihingen neben einem Auto eine tote Katze. Sie meldeten diese der Polizei. Da wir eng mit der Polizei zusammenarbeiten, wurden wir als 1. Ansprechpartner umgehend kontaktiert. Teammitglied Debbi las die Meldung in unserem NOtfallchat und erklärte sich sofort bereit, zum Fundort zu fahren. Eine Anwohnerin hatte ihr Auto extra so umgeparkt, dass die Fellnase etwas geschützt war auf der Straße - verändern wollte sie nichts hinsichtlich einer „Beweisaufnahme“… niemand sollte über das tote Fellnäschen fahren…. Debbi erblickte einen wunderschönen Kater, sehr groß - doch - wie sie später erfuhr - erst 10 Monate….. Das Tier war kastriert & gechippt. Ein Anruf bei TASSO ergab, dass-der Kater - sein Name war Sunny - registriert und die Daten aktuell waren… Alles lief in diesem Falle reibungslos…. Mit der registrierten Chipnummer und den bei TASSO aktuell hinterlegten Daten konnten die Besitzer benachrichtigt werden. Dies dauerte jedoch etwas…. Solange durfte Sunny mit zu Debbi… Debbi schlug Sunny für die Übergabe in ein Blumentuch, beschriftete ein Holzherz mit seinem Namen und legte noch Orchideenblüten dazu…. Ihr Herz war traurig, denn ein Lebewesen auf diese Art der Familie zurückzubringen, gehört zu den traurigen Aufgaben im Tierschutz… Nur 1 Stunde später war es soweit…. Debbi - selbst Hundehalterin - beschrieb Sunnys Übergabe an die Besitzer als „sehr emotional“. Die Besitzerin hatte Sunny am Morgen noch gesehen und berichtete, dass Sunny ein sehr verschmuster Kater war, der es jedoch auch liebte, draußen zu sein. Die Straße in der Sunny sein Leben verlor, sei sehr risikobehaftet - trotz Spielplätzen und 30er-Zone würden die Autos dort viel zu schnell fahren… Eines davon hatte vermutlich Sunny das Leben genommen….. Wir wünschen Sunny eine gute Reise über die Regenbogen-brücke und den Besitzern nochmals viel Kraft, diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. 🌈🖤 |
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Sonntag, 12.03.2023 Über das Polizeirevier Winnenden kam am Sonntag Abend gegen 18.30h die Meldung, dass eine Waldohreule auf dem Revier abzuholen sei. Diese blutet und ein Flügel sei verletzt. Fundort der Waldohreule war in Nellmersbach in der Bahnhofstraße unter einem PKW. Teammitglied Andrea befand sich bei einem 1.Hilfe-Kurs für Hunde in Birkmannsweiler, der Kurs war gerade zu Ende und sie war noch auf dem Parkplatz, als die Meldung kam. Andrea gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Sie fuhr dann zuerst zum Polizeirevier nach Winnenden, wo ihr die das traumhaft schöne Tier übergeben wurde. Anschließend fuhr sie sofort ins Tierheim Ludwigsburg, damit dem verletztenTier unverzüglich geholfen werden konnte. Gegen 20 Uhr nahm Tierheimleiterin Ursel Gericke die Waldohreule persönlich in Empfang und war vorsichtig optimistisch, dem traumhaften Exemplar helfen zu können. Für die Nacht bekam die Eule ein Schmerzmittel. Somit war Andreas Einsatz beendet und sie bedankte sich bei Ursel Gericke, die für unseren Verein Tag und Nacht in Bereitschaft ist um zu helfen. Auch unsere Vorstände Marion und Caro bekamen von Andrea auf dem Nachhauseweg ein riesiges Dankeschön, denn sie standen Andrea beim Einsatz telefonisch mit Rat und Tat zu Seite. Am Folgetag wurden weitere Untersuchungen gemacht. Leider stellte sich heraus, dass das Schultergelenk der hübschen Eule gebrochen war, so dass man sie sanft über die Regenbogen-brücke fliegen ließ. Gute Reise 🌈🖤 | |
Sonntag, 12.03.2023 Es war Sonntag und unser 2. Vorstand Caro hatte sich nichts vorgenommen, denn zuhause warteten einige unerledigte Dinge auf sie. Dann kam im Notfallchat gegen 14 Uhr die Meldung über eine verletzte Katze auf der Autobahn, diese sei unter einem Wäschekorb gesichert, verhalte sich aber sehr unkooperativ. Die Polizei als unser enger Kooperationspartner bat uns um Hilfe, denn Melder und Sicherer seien wohl schon gebissen worden..…Vermutlich hatte das verletzte Tier immense Schmerzen… Kurz vor der Autobahnauffahrt erfuhr Caro von Vera, das die Polizei die Katze zwischenzeitlich aus dem Wäschekorb in einer Box sichern konnten. Der Melder, der das Tier auch unter dem Wäschekorb gesichert hatte, hat die Katze kurzerhand geschnappt und in die Box gesetzt - Respekt! Die Übergabe des Tieres war in der Autobahnmeisterei vereinbart. Als die Polizisten ankamen fragte Caro, ob diese die Box bräuchten - nach einem klaren JA lief Caro zu ihrem Auto und suchte sich alles für das Umsetzen des verletzten Tieres zusammen. Die Transportbox die oben aufgeht, bissfeste Handschuhe, ein großes Handtuch…Sie bat die Polizisten, das Tier im Streifenwagen umsetzen zu können, weil dieser größer war… Für die Polizei kein Problem - auf Caros Frage, wer denn dann mit hineingeht und hilft, mussten beide Beamte erstmal schlucken. Da hat sich keiner drum gerissen. Das imposante Katzentier hat nämlich geknurrt wie ein Berglöwe... Die Polizistin hat sich dann überreden lassen, mit einzusteigen. Caro schloß die Schiebetür des Streifenwagens mit den Worten: „Lieber fang ich ihn IM Auto als auf der Straße, falls er ausbüchst“. Die Polizistin hat sich dann mutig Caros bissfeste Handschuhe angezogen und sich bereit gemacht. Caro öffnete die Klappe der Box, in der das Tier saß - lautes Geknurre- aufgerissene Augen...nach ein paar vorsichtigen Annäherungsversuchen merkte Caro, dass der Kater „blöfft“. Er hatte riesige Angst, sicherlich heftige Schmerzen und wusste ja nicht was passiert. Caro ergriff ihn, holte ihn aus der Box und legte ihn in ihre Box - alles war gut gegangen. Caro bedankte sich bei den Beamten, verabschiedete sich und machte sich nach Rücksprache mit Ursel Gericke, Leiterin des Tierheims Ludwigsburg, auf den Weg zum Tierheim. Dort angekommen sind die Frauen erstmal ins Katzenhaus, haben die Box im Gang aufgemacht und den Kater „aussteigen“ lassen. Da hat man dann gesehen, dass mit dem einen Hinterbein etwas so gar nicht stimmte. Der sehr hübsche Kater lief laut knurrend den Gang entlang, ist in eine Ecke und legte sich dort ab. Während Ursel Gericke Schmerzmittel holte, näherte sich Teammitglied Caro vorsichtig und war zutiefst berührt: Der knurrende, aggressive Kater hielt still und Caro durfte ihn streicheln…. Eine magische Verbindung schien vorhanden zu sein…. Caro nutzte sofort die Gelegenheit, nach einem (leider nicht vorhandenen) Chip zu suchen und hat dabei auch festgestellt, dass er unkastriert war. Auch Ursel Gericke sah, dass der Kater offenbar weniger wild als wie zuerst angenommen war… Gehörte er doch jemandem? Eine durch Teammitglied Nela erstellte Fundmeldung in unseren Social Media-Kanälen blieb leider ergebnislos. Der Kater wurde untersucht und ein gebrochener Oberschenkel sowie eine Beckenverschiebung waren das Ergebnis. Trotzdem sollte das Tier eine Chance bekommen! Kurz darauf war die OP - 2,5h hielt der kleine Kämpfer gut durch, beim Nachröntgen dann plötzlicher Atemstillstand - man vermutete, dass sich aufgrund der vielen Hämatome durch den Unfall eine Thrombose entwickelt und sich nun leider gelöst hatte… Teammitglied Caro ging diese traurige Nachricht sehr sehr nah… Ein ihr völlig fremdes Tier, welches trotz immenser Schmerzen Berührung zugelassen hatte… da war etwas Unerklärliches zwischen ihnen….. und dies ist mitgegangen über die Regenbogenbrücke… Finde auf der anderen Seite des Regenbogens den Frieden den Du verdient hast Krabat… | |
Freitag, 10.03.2023 Am Freitag schon um 9 Uhr morgens ging ein Notruf bei uns ein - es handelte sich um einen verletzten Greifvogel. Dieser wurde vom Melder, welcher mit seinem Hund beim Gassigehen war, entdeckt. Der Greifvogel würde zappeln, aber nicht wegkommen…. Teammitglied Estelle konnte zu diesem Zeitpunkt den Einsatz übernehmen und sie fuhr unverzüglich nach Freiberg. Dort angekommen, hatten der Melder und seine Tochter das völlig geschwächte und apathische Tier bereits gesichert, so dass Estelle es behutsam in die Softbox setzte und ganz schnell ins Tierheim nach Ludwigsburg fuhr. Dort kümmerte man sich sofort um den Vogel, doch die Verletzungen waren leider so schwer, dass er ihnen später erlag… Vielen Dank an den Melder und die Tochter und auch an Estelle, dass sie alles taten, um dem Bussard zu helfen. Guten Flug über die Regenbogenbrücke… 🌈🖤 Herzlichen Dank wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Mittwoch, 08.03.2023 Doppeleinsatzbericht Am Mittwoch, 08.03.2023 bekamen wir gleich zwei Meldungen über tote Katzen auf der B27 zwischen Ludwigsburg und Kornwestheim. Eine in jede Fahrtrichtung. Unsere beiden Teammitglieder Karsten und Mely übernahmen die Einsätze nach ihrem Feierabend. Die erste uns gemeldete Katze am Ortsausgang von Ludwigsburg in Fahrtrichtung Stuttgart konnten sie leider nicht finden. Zuerst sind die Zwei an die uns genannte Stelle mit Warnwesten zu Fuß auf dem Grünstreifen abgelaufen. Dabei konnten sie aber nichts entdecken. Da die B27 außerorts bei Einsetzender Dämmerung nicht gerade ungefährlich ist, sind beide die Stelle und auch den weiteren Verlauf - immer darauf bedacht, den Verkehr und sich nicht zu gefährden - langsam mit dem Auto abgefahren. Aber auch so konnte leider kein Tier mehr entdeckt werden - möglicherweise wurde es bereits abgeholt…. So entschlossen Karsten und Mely sich um die zweite Meldung zu kümmern. Diesmal von Stuttgart in Fahrtrichtung Ludwigsburg, Höhe Kornwestheim an einer Haltebucht - so laut Melder - lag die Katze. Schon beim Einfahren in die Haltebucht wurde die Fellnase von den Scheinwerfern des Autos unserer Teammitglieder erfasst. Ganz sicher wurde das wunderhübsche Fellnäschen angefahren. Der Kopf des Katers bot keinen schönen Anblick….. Mely und Karsten waren sehr dankbar, dass ein netter Mensch den Katzenjungen vermutlich in der Haltebucht hinter die Leitplanke gelegt hatte, so dass der kleine Körper nicht noch weiter malträtiert wurde. Dankbar über den für sie auch sicheren Standplatz in der Haltebucht nahmen Karsten und Mely gleich vor Ort die ersten Versuche vor, einen möglichen Chip zu finden. Leider ohne Erfolg. Vielleicht ist der Chip zerstört worden oder der Chipleser wieder einmal defekt oder es gibt keinen Chip. Schnell wurden noch ein paar Bilder der besonderen Fellmerkmale der Fellnase zur weiteren Identifizierung via unseren Social Media Kanälen gemacht. Beim Anblick des vor dem Unfall ganz sicher wunderschönen Tieres blutete unseren beiden Tier-Engeln regelrecht das Herz. Karsten und Mely brachten die Fellnase in unsere Vereinszentrale, wo durch unseren ersten Vorstand Marion, die verschiedene Chiplesegeräte zur nochmaligen Kontrolle zur Verfügung hat, zur Sicherheit nochmals nach einem Mikrochip geschaut wurde. Die Besitzerin war völlig aufgelöst und holte Mikki nach am gleichen Abend zu sich nach Hause. Marion hatte nicht viel Zeit für die Übergabe, doch es reichte ihr noch, Mikki würdevoll in ein ihm gewidmetes Tuch einzuwickeln…. Danke hierfür…. Auch wenn es eine traurige Gewissheit ist, das Hoffen und Bangen, sich Sorgen machen, auf jedes Geräusch hören, ob die geliebte Fellnase doch nach Hause gekommen ist, zermürbende Fragen ohne Antworten….. all das hat für Mikkis Familie nun ein Ende. Wir danken allen Meldern, die uns Sichtungen von toten Tieren melden. Alle die sich glücklich schätzen dürfen, das Leben eines Tieres zu bereichern, werden es verstehen und dankbar dafür sein, auch in einem solchen traurigen Fall dann Gewissheit zu haben, was passiert ist und dass sie Abschied nehmen können. Auch Karsten und Mely empfinden es so. Warteten auf die beiden Tier-Engel nach diesem halb-erfolgreichen Doppeleinsatz doch schon sehnsüchtig ihre zwei eigenen Fellnasen auf sie. Beide munter und wohlauf, doch überaus hungrig. Wir wünschen Mikki eine gute Reise über die Regenbogenbrücke und den Besitzern nochmals viel Kraft, diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. |
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Freitag, 03.03.2023 Es war Freitag nachmittag, als uns ein toter Hund auf der Straße Erligheim Richtung Löchgau gemeldet wurde. Teammitglied Kate hatte sich zu einem Mittagsschlaf hingelegt, als plötzlich ihr Telefon klingelte. Teammitglied Debbi, welche zu dem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, kontaktierte Hundeexpertin Kate direkt - die Meldung lautete „ toter brauner Hund auf dem Rücken“. Kate sicherte umgehend zu, dass sie direkt losfahre und sich die Sache vor Ort anschaue. Unterwegs telefonierte Kate noch mit einer Bekannten, die dort wohnt. Kate wollte sich rückversichern, ob der Fundort, wohin sie unterwegs war, auch dort sei, denn einen genauen Standort gab es leider nicht. Dank des Anrufes konnte Kate gezielt anfahren. Sie lief zum Auto zurück rief die Polizei an, gab den Standort durch und bat die Beamten, alles Weitere durch den Jagdpächter erledigen zu lassen. Die Beamten teilten Kate mit, dass das Tier bereits gemeldet und der Jagdpächter auch schon auf Anfahrt sei. Somit war der Einsatz für Kate beendet und sie erleichtert, dass sie keinem Hundebesitzer eine schreckliche Nachricht überbringen musste….. | |
Mittwoch, 22.02.2023 Als am Mittwoch gegen 14.45 Uhr in unserem Notfallchat ein zugelaufener Hund am Hornbach in Ludwigsburg gemeldet wurde, war noch nicht abzusehen, dass wir an diesem Tag noch 5 weitere Einsätze haben werden - dementsprechend turbulent ging es in unseren Chats zu, denn die Einsätze müssen koordiniert und unter den Teammitgliedern abgestimmt werden. Die Melder hatten sich im Tierheim Ludwigsburg gemeldet und dieses hatte den Einsatz an unseren Verein abgegeben. Eine durchaus übliche Vorgehensweise, da wir sehr eng mit dem Tierheim zusammenarbeiten. Teammitglied Mara M.übernahm - zusammen mit ihrem kleinen Sohn Jannis - den Einsatz. Vor Ort angekommen, berichteten die Melderinnen, dass die wunderhübsche Hündin allein auf dem Gehweg mitten an der vielbefahrenen Straße herumlief. Da es eine Gefahrensituation - nicht nur für das Tier - darstellte, sicherten die beiden jungen Frauen die Hündin und warteten ein wenig - falls der Besitzer auftauchen würde. Da dies nicht geschah, riefen sie im Tierheim an. Mara prüfte mit ihrem Lesegerät das Vorhandensein eines Mikrochips, doch erneut versagte ein Gerät - leider nicht zum ersten Mal…. - Mara bekam keinen Chip angezeigt. Da es sich um eine sehr liebe und sanfte Hündin handelte, durfte der kleine Jannis diese auch streicheln - dabei verliebte sich der Mini-Tier-Engel sofort, wie uns die Mama berichtete. Mara brachte die Hündin ins Tierheim, auf der Fahrt dorthin war der kleine Jannis seeehr traurig und sagte - sich in seiner kindlichen Sprache stets wiederholend - „Nein Mama, nicht weg - nicht weg…… Hund mitkommen nach Hause….“ Im TIerheim angekommen, wurde zur Sicherheit nochmals der Chip ausgelesen und tatsächlich - das Gerät erkannte den Transponder. Es handelte sich um Anni, wie der Anruf bei TASSO ergab - leider konnten die Besitzer von Anni zu diesem Zeitpunkt nicht erreicht werden…. Insofern musste sich Jannis schweren Herzens von Anni verabschieden, denn sie blieb - bis man die Besitzer erreicht hatte - in der Obhut des Tierheims…. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die aufmerksamen Melder, alle Teammitglieder die involviert waren und natürlich an das Tierheim Ludwigsburg! | |
Dienstag, 21.02.2023 Am Dienstag gegen 13.30 Uhr wurde auf unserem Notfalltelefon eine tote Katze in einem Garten in Ditzingen-Hirschlanden gemeldet. Teammitglied Andrea B., welche zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, stellte die Meldung in unseren Notfallchat ein. Teammitglied Sandra K. war mit ihrer Tochter gerade beim Arzt und gab dem Team Bescheid, dass sie nach dem Arzttermin den Einsatz übernehmen würde. Sie wohnt in Hirschlanden und war demnach sowieso dahin unterwegs. Bevor Sandra zum Einsatzort fuhr, holte sie von zuhause noch das Chiplesegerät und ein Handtuch. Danach fuhr sie mit ihrer Tochter zusammen zu den Meldern. Das ältere Ehepaar erwartete sie schon im Garten und zeigte ihnen die tote Fellnase, die direkt unter einem Zaun lag. Vorsichtig wurde das Tier von Sandra geborgen und auf das mitgebrachte Handtuch gelegt. Der Zaun war von unten her hoch genug, so dass die Katze problemlos hätte unten durchschlüpften können. Trotzdem fiel Sandra viel loses Fell auf und im Mäulchen hatte die leblose Samtpfote sehr viel Erde. Was dem armen Tier wohl widerfahren war? Sandra schaute nach einem Chip und tatsächlich schlug das Chiplesegerät sofort an. Leider war die Fellnase nicht bei TASSO registriert, sodass das Vorhandensein des Chips nicht viel brachte. Der Melder erzählte, die Katze sei ihnen bekannt - er hätte das Tier zuvor oft im Garten gesehen, wusste aber nicht, wohin sie gehörte. Scheinbar wohnte das Samtpfötchen also ganz in der Nähe. In der Annahme, die Katze habe, als es ihr schlecht ging, den Heimweg eingeschlagen, fragte sich Sandra in die Richtung, in die die Katze vermutlich unterwegs war, durch. Sie klingelte bei den Nachbarn und fragte, ob jemand wusste, wo das rote Katzenmädchen wohnte. Leider blieb auch diese Suche vorerst ohne Erfolg. Sandra und ihre Tochter bedankten sich bei den Meldern und machten sich mit dem neuen Fellnasen-Engel auf den Weg in die Kleintierpraxis von Dr. Roth. Sandra hofte, dass das Fellnäschen evtl. hier bekannt sei. Die nahegelegene Tierarztpraxis war schon einige Mal hilfsbereit und sagte auch zu, das Tier noch einige Tage aufbewahren, falls die Besitzer noch ausfindig gemacht werden konnten. In der Praxis konnte man zur Besitzerfindung zu diesem Zeitpunkt nicht weiterhelfen, doch sie versprachen, trotzdem weiter nach den Besitzern zu forschen. Gleichzeitig erstellte Teammitglied Nela in unseren Social Media Kanälen eine Totfundmeldung. Tatsächlich gelang es uns schon sehr oft auf diesem Weg, eine Fellnase heimzubringen….. Tatsächlich suchten die Besitzer kurz nach Sandras Einsatz mit Plakaten nach ihrem Liebling und jemand gab ihnen den Hinweis auf unsere Online-Fundmeldung. Völlig niedergeschlagen meldeten sich die Besitzer bei uns auf dem Notfalltelefon. Sie erfuhren, dass MIEZE, so hieß das Katzenmädchen, bei Dr. Roth sei. Von dort würden sie ihre kleineSamtpfote nach Hause holen. Die Besitzer erzählten uns, dass sie nicht wussten, dass man den Chip selber registrieren lassen muss…. Leider kein Einzelfall für uns… | |
Samstag, 18.02.2023 Nachdem Teammitglied Vera gestern gegen 22.30h erst von ihrem Einsatz in Ludwigsburg, bei dem sie eine verletzte Taube sicherte und ins Tierheim brachte zurück kam, schaute sie noch etwas fern und fiel dann um halb eins todmüde ins Bett. Kurz danach riß sie aber bereits ihr Telefon wieder aus dem Schlaf. Es war ungefähr 1.20 Uhr. Noch etwas benommen hörte Vera, dass es Teammitglied Dagmar D. war, welche das Notfallhandy betreute, die ihr schilderte, dass es erneut einen tierischen Notfall gab, der eben von der Polizei Ludwigsburg über das Notfall-Telefon gemeldet wurde. In Kirchheim am Neckar wurde eine Katze angefahren. Diese lebe, sei aber verletzt. In so einem Fall zählt oft jede Minute. Dagmar sagte Vera noch, dass der Melder dort warten würde, bis sie eintreffe. Da Vera mindestens 30 Minuten Fahrzeit haben würde, zog sie sich einfach irgendwas Warmes über, schließlich wollte sie mitten in der Nacht keinen Schönheitswettbewerb mehr gewinnen, sondern möglichst ein Leben retten. Sie fuhr so schnell sie konnte und es die Blitzer auf der Strecke gestatteten, zur gemeldeten Unfallstelle. Um kurz vor 2 Uhr traf Vera ein und es erwartete sie eine Gruppe junger Menschen, u.a. auch der Melder. Vera bereitete die - vermutlich - benötigte Ausrüstung wie Kescher, Taschenlampe, Transportbox und Handschuhe vor und ließ sich den Standort der Katze zeigen. Die Katze saß abseits der Straße im Feld. Als sie mit der Taschenlampe dorthin leuchtete, erkannte Vera eine weiß-graue und sehr zierliche Katze, die dort zusammengekauert lag. Vera bat den Melder bzw. die Gruppe Abstand zu halten und möglichst ruhig zu sein, aber da war es leider schon zu spät. Die vielen Stimmen erschreckten die Katze, sie sprang auf und flüchtete quer über das Feld in Richtung Mühlbach. Das erschwerte die gesamte Situation. Auf keinen Fall konnte man eine verletzte Katze hier zurücklassen. Vera bat also den Melder und eine Frau aus der Gruppe, dass die beiden sie bei der Suche unterstützen sollten, der Rest solle bitte an der Straße bleiben. Alle gingen still und ruhig über das Feld und leuchteten den Bereich großflächig ab. An der Böschung des Mühlbach trennten sich die Helfer. Die beiden jungen Leute gingen nach rechts, Vera nach links. Und nur kurze Zeit später entdeckte sie das Kätzchen, wie es panisch im Wasser paddelte und versuchte, irgendwie zu entkommen, vor allem aber nicht zu ertrinken. Innerhalb von Sekunden rief Vera die beiden Helfer herbei und sprang zugleich selbst direkt in den Bach, um die Katze so schnell wie möglich aus dem eiskalten Wasser rauszuholen. Total entkräftet versuchte diese an der steilen rutschigen Böschung hochzuklettern, rutschte aber wieder zurück ins Wasser. Und da konnte Vera sie greifen und schnell aus dem Bach ziehen. Die beiden Helfer standen schon oben mit der Box bereit. Der Melder sicherte die Frau, so dass diese die Transportbox zu Vera nach unten gleiten lassen konnte und diese die durchnässte Fellnase direkt in die Box hineinsetzen konnte. Das Kätzchen war also nun gesichert. Jetzt musste nur noch Vera irgendwie die schlammige Böschung wieder hochkommen. Der Melder half ihr dabei, damit sie nicht wieder zurück rutschen würde. Und endlich war es geschafft! Schnell gingen alle zusammen zurück über das Feld zum Auto, wo Vera sich bei den Beteiligten bedankte. Es ist großartig, wenn Menschen verletzte Tiere nicht einfach liegen lassen, sondern dieses melden und entsprechend Hilfe rufen. Nur so erfahren wir Tier-Engel von den Notfällen und können dann auch etwas tun. Unverzüglich fuhr Vera so schnell es ging in die Tierklinik nach Ludwigsburg. Glücklicherweise war dort bei ihrer Ankunft um kurz vor 3 Uhr in der Nacht nichts los und es wurde sich sofort um das verletzte Kätzchen gekümmert. Die ersten Untersuchungen zeigten, dass das sehr junge Katzenmädchen stark unterkühlt war und leider nicht gechipt oder tätowiert. Es wurden zudem sofort weitere Untersuchungen wie Röntgen usw. eingeleitet, da der Verdacht bestand, dass das Tier evtl. mit einem Auto kollidiert war. Beim Hinausgehen registrierte Vera auch erstmals, dass sie selbst bis zu den Oberschenkeln völlig durchnässt war. Daher möchte sich Vera an dieser an dieser Stelle bei der Tierklinik dafür entschuldigen, dass sie durch ihre nasse Kleidung - insbesondere die nassen matschigen Schuhe - so viel Schmutz hinterlassen hatte. Der Einsatz im Bach ohne entsprechende Schutzausrüstung hatte definitiv ungewollt „Spuren hinterlassen“. Auf dem Heimweg freute sich Vera sehr auf eine heisse Dusche, aber noch viel mehr freute sie sich, innerhalb von nur wenigen Stunden insgesamt zwei Leben gerettet zu haben. Am Nachmittag informierte die Tierklinik uns, dass die Katze glücklicherweise keine Verletzungen bei der Kollision mit dem Auto erlitten habe und auch ihre Unterkühlung behandelt worden sei, so dass sie nun stabil und bereits wieder abgeholt werden könne. Dies ließ Vera sich nicht nehmen und fuhr direkt zur Tierklinik, um das Katzenmädchen persönlich ins Tierheim zu bringen. Bis auf einen Verband am Beinchen vom Venenkatheter erinnerte nichts mehr an den Klinikaufenthalt. Gemeinsam mit der für Katzen zuständigen Tierheim-Mitarbeiterin Vanessa wurde das Katzenmädchen auf den Namen Arielle getauft, passend zur nächtlichen Badeaktion während der Rettungsaktion. 🧜🏻♀️🧜🏻♀️🧜🏻♀️ Wir und besonders Lebensretterin Vera hoffen sehr, dass die hübsche kleine Katzendame ein eigenes zu Hause findet und nie wieder so eine Nacht erleben muss, das hat sie sich nach all dem Erlebten wirklich verdient! | |
Freitag, 17.02.2023 Es war Freitag um 21 Uhr, als Teammitglied Dagmar D., die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, eine verletzte Taube in Ludwigsburg in den Notfallchat stellte. Laut den Meldern saß das Tier seit dem Mittag dort…… ein verletztes Tier, dem seit Mittag nicht geholfen wurde…. es war ja „nur“ eine Taube….. Nach einer sehr anstrengenden Arbeitswoche mit wenig Schlaf saß Teammitglied Vera endlich mal in Ruhe auf ihrem Sofa, als sie die Meldung las. Leider konnte von unseren Ludwigsburger Tier-Engeln keiner den Einsatz übernehmen, so entschloss Vera sich, hinzufahren. Die Nacht würde die Taube sonst eventuell verletzt und ungeschützt nicht überleben. Außerdem hatte Dagmar, die gerade das Notfall-Telefon betreute, an diesem Tag selbst einen herausfordernden Einsatz hinter sich, als sie einen toten Kater aus einem See bergen musste, da wollte Vera natürlich auch entlasten. Als sie also an der angegebenen Adresse ankam, wurde Vera direkt von 3 Herren empfangen, die die verletzte Taube gemeldet hatten und auch bis zu ihrem Eintreffen dort gewartet hatten. Vielen Dank hierfür - das ist nicht selbstverständlich! Sie musste über eine kleine Absperrung klettern, um an die Taube heranzukommen. Dann konnte Vera das verletzte Täubchen aber zügig greifen und vorsichtig mit ihr in der Hand zurück klettern. Bevor Vera das kleine Täubchen in die Vogel-Transportbox setzte, stellte sie eine große blutende Wunde an ihrem Hals fest. Vermutlich ein Angriff eines Greifvogels am Mittag. Vera bedankte sich bei den netten tierlieben Männern und verabschiedete sich, um zügig ins Tierheim Ludwigsburg zu fahren, damit die Taube nun endlich versorgt werden konnte. Dort angekommen erwartete sie bereits die Tierheimleiterin Ursel Gericke und nahm Vera das Federhäufchen ab. Mit dem Wissen, dass sich jetzt jemand gut um die Taube kümmern würde, fuhr Vera nach Hause und freute sich schon auf ihr Bett… noch nicht ahnend, was da heute Nacht noch so Aufregendes auf sie warten würde. 🐈⬛ 🚗 💦 👨⚕️ Dass sie nämlich nochmals ein Leben retten und dabei ziemlich nass werden würde, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. Den Bericht lest Ihr demnächst über diesem… | |
Mittwoch, 15.02.2023 Als am Mittwoch auf unserem Notfalltelefon eine tote Fellnase in Ochsenbach gemeldet wurde, erklärte sich Teammitglied Bex bereit, den Einsatz zu übernehmen. Aus unserem Notfallchat und dem übermittelten Bild war zu erkennen, dass es sich um ein dreifarbiges, sogenanntes Glückskätzchen handelte… Allerdings hatte das kleine Fellnasenmädchen kein Glück und war vermutlich durch einen Unfall ums Leben gekommen. Als Bex vor Ort eintraf, lag das Samtpfötchen noch immer da und sah aus, als wenn es lediglich schlafen würde. Gepflegt und wohlgenährt… Noch ehe Bex das Chiplesegerät herausholte, ahnte sie, dass die Kleine ganz sicher ein Zuhause hatte…. Vorsichtig strich Bex mit dem Chiplesegerät über das leblose Körperchen - und sofort ertönte der Signalton - eine Chipnummer wurde angezeigt - war diese auch registriert???? Da es sich bei der Fundstelle um eine enge, gefährliche Stelle an der Straße handelte, bei der Bex nicht länger verweilen wollte, packte sie das Katzenmädchen behutsam in ein Handtuch und fuhr mit ihr weiter bis zu einem Parkplatz. Währenddessen hatte Teammitglied Caro die Nummer schon online geprüft - es handelte sich um das Katzenmädchen Käthe…..Von TASSO bekamen wir dann die Adresse der Besitzer und Bex machte sich auf den Weg, um Käthe in ihrem Zuhause abzugeben. Von der sehr traurigen Besitzerin erfuhr Bex, dass Käthe erst 3 Jahre jung war und schon seit 3 Tagen vermisst wurde …. Käthes Familie kann nun Abschied von ihrer geliebten Samtpfote nehmen und wir wünschen ihnen viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. Gute Reise kleine wunderhübsche Käthe…. 🖤🌈🐾 | |
Freitag, 10.02.2023 Am Freitag Abend um 17.45h klingelte erneut unser Notfalltelefon. Teammitglied Vera bekam die Meldung über eine Katze, die seit 1 Woche in einer Tiefgarage in Markgröningen war. Sie ließe sich weder einfangen noch heraustreiben. Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte an dem Abend eigentlich schon was ausgemacht und wusste - egal wie sie es anstellen würde - die Zeit wird knapp. Aber nach einer Woche in der Tiefgarage ohne Wasser und Futter war klar- die Fellnase muss da heute noch raus!! Caro rief Vera an um ein paar Details zu erfahren: Die Fellnase wurde vor einer Woche das erste Mal in der Garage gesehen. Man hatte das Tor ein paar mal offengelassen und dachte, das Tier hätte den Weg nach draußen gefunden- aber leider war dem nicht so. Der Kater wurde dann wieder gesehen und war wohl einigermaßen scheu, also konnten die leute ihn auch nicht einfach anlocken. Aus einem Einsatz mit dem Nachbarskater in ihrer eigenen Tiefgarage wusste Caro- allein wird des nichts. Sie rief Teammitglied und 1. Vorstand Marion an und „textete“ sie zu. Marion ging es gesundheitlich nicht so gut und sie hatte geschlafen, als Caro sie anrief - im Halbschlaf sagte Marion Unterstützung zu und die beiden Frauen verabredeten sich, vor Ort zu treffen. Caro rief Vera nochmals an und machte mit ihr aus, wenn sie nichts weiter hört, wird auch Veras Hilfe benötigt - falls Marion & Caro das Tier sichern könnten, würde Caro sie anrufen. Caro war als Erste am Einsatzort und klingelte bei der Melderin. Beide Frauen gingen in die Tiefgarage. Auf dem Weg dorthin wurde noch bei Nachbarn geklingelt, die unterstützend mitkamen. Unter einem abgedeckten Oldtimer wurde der Kater dann auch recht schnell gefunden. Und von dort hat er sich auch nicht wegbewegt. Alle haben auf Marion gewartet. Diese hatte Futter aufgewärmt, welches intensiver roch. Von diesem hatten sich die Frauen erhofft, dass der Kater sich damit besser anlocken ließ, doch der knurrte nur ein bisschen vor sich hin. Es war schnell klar, dass hier aktiv nachgeholfen werden musste und zwar mit einem Kescher… Direkt neben dem Oldtimer war die Tür ins Treppenhaus. Die wurde geöffnet, denn der Plan war, das Tier ins Treppenhaus zu bekommen, in dem er sich leichter sichern ließ, als in der großen Tiefgarage. Caro und Marion haben dann alle Anwesenden ( da sind bestimmt plötzlich 10 Leute rumgestanden) positioniert, um dem Kater den Weg abzuschneiden und in Richtung Treppenhaus zu lenken. Alle Bewohner waren alle voller Eifer dabei und froh, dass ihnen überhaupt jemand hilft. Sie berichteten unseren Teammitgliedern, dass sie wohl schon völlig vergeblich mehrere Nummern angerufen hatten, doch niemand fühlte sich zuständig… Dann begann die Sicherungsaktion: Marion und Caro gingen wieder langsam auf ihn zu und haben versucht, ihn von 2 Seiten einzukesseln - und waren wieder zu langsam… Erneut flitzte der Kater wieder ab durch die Mitte und zurück zu dem Oldtimer. Dahinter stand ein Spind an der Wand mit 4 Reifen auf der einen und einer Auffahrrampe auf der anderen Seite. Darauf und dazwischen hatte er sich eingekeilt. Schnell war klar- da bekommen die Frauen ihn auch nicht gekeschert. Von irgendwo her kam dann eine Leiter und schließlich auch Teammitglied Vera, die so wie vereinbart, da sie nichts hörte, sich zur Unterstützung auf den Weg nach Markgröningen gemacht hatte. Marion kletterte die Leiter hoch, holte die Rampe herunter und stellte die Box drauf und hat den Kater schlußendlich geschnappt und in die Box geschoben. Es kam dann auch keine Gegenwehr mehr - vermutlich war der nach 1 Woche ohne Nahrung und den Sicherungsstress zu erschöpft…… Caro stand während der Zeit hinter Marion am Boden und versuchte, den Kescher bereit zu halten und Marion auf der Leiter abzusichern, während Vera das alles im Blick hatte und die Aktion mitdirigiert hatte. Letztlich war der Kater gesichert und die Bewohner waren unendlich froh und erleichert, dass wir das Tier nun gefangen hatten. Im Tierheim hat er sich dann als nicht ganz so freundlich, unkastriert und leider als nicht gekennzeichnet erwiesen. Teammitglied Nela erstellte in unseren Social-Media-Kanälen eine Fundmeldung. Bisher hat sich jedoch noch niemand gemeldet, der das Samtpfötchen vermisst. Herzlichen Dank erneut an das Tierheim Ludwigsburg, welches in solchen Fällen für uns jederzeit zur Seite steht und sich um die hilfsbedürftigen Tiere kümmert. | |
Freitag, 10.02.2023 Am Freitag gegen 16.15 Uhr klingelte wieder unser Notfalltelefon. Teammitglied Vera betreute dies zu diesem Zeitpunkt und nahm die Meldung über eine Katze in schlechtem Zustand in Ochsenbach entgegen. Teammitglied Bex hatte ihren freien Tag und gab Bescheid, dass sie den Einsatz sofort übernehmen kann und fuhr umgehend los. Zwischenzeitlich hatten die Melder das Katzenmädchen gesichert und mit ins Haus genommen. Als Tier-Engel Bex eintraf, wurde sie sofort schnurrend von dem zerzaustem Fellnäschen begrüßt. Das mitgebrachte Chiplesegerät schlug leider trotz mehrfachem Probieren nicht an und auch ein Tattoo war durch Bex in den Ohren der Katzendame nicht erkennbar. Das Nachsehen in den Öhrchen war für Bex gar nicht so leicht, denn die Katzendame fand das ziemlich „doof“ und war diesbezüglich wenig kooperativ. Da das Samtpfötchen in letzter Zeit offenbar gesundheitlich stetig weiter abgebaut hat und nicht nur sehr dünn, sondern auch sehr verfilzt aussah, wussten sich die Melder keinen Rat mehr und riefen uns an, damit der Fellnase geholfen werden kann. Teammitglied Bex setzte die immer noch schnurrende Katze in die mitgebrachte Transportbox und brachte sie ins Tierheim. Teammitglied Nela erstellte eine Fundmeldung in unseren Social-Media-Kanälen - möglicherweise wurde die Fellnase irgendwo schon sehr lange vermisst, fand nicht mehr heim und schlug sich deshalb als Streunerin durch?????? Bisher hat sich jedoch noch niemand gemeldet, der das Katzenmädchen vermisst??? Während der Heimfahrt lächelte Bex zufrieden vor sich hin - wieder ein Lebewesen, welchem nun im Tierheim professionell geholfen wird… Zur „Belohnung“ für ihren Einsatz hatte sie den gesamten Heimweg einen perfekten Blick auf einen traumhaft schönen Sonnenuntergang… | |
Mittwoch, 08.02.2023 🖤🌈🐾Gute Reise kleine Feli - es tut uns unsagbar leid, dass wir Dir nicht mehr helfen konnten… 🖤🌈🐾 Es war Mittwoch kurz vor 14h als „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion in ihrem Auto saß und dachte, sie habe nach der Frühschicht im Tierheim Feierabend…. Kurz bevor sie losfuhr, schaute sie die Nachrichten auf ihrem Handy durch, als sie die Nachricht über einen Notfall las: Gemeldet wurde eine Katze an einer Futterstelle, welcher es wohl nicht wirklich gut ginge und medizinische Versorgung benötigte. Da die Dame, die die Futterstelle seit 15 Jahren betreut, die Fellnase selber leider nicht sichern konnte, bat sie die Gemeinde Löchgau um Hilfe. Diese verwiesen die Dame an unseren Verein. Marion rief die Melderin an um abzuklären, wo genau die Katze sich befindet und wie man an sie rankommt. Die Melderin erzählte ihr, dass sie vor Jahren ein Katzenhaus hat bauen lassen, welches isoliert sei und man nur von vorne rankommen würde. In dieses Haus hatte sich die kranke Fellnase zurückgezogen. Mit diesem Wissen stieg Marion wieder aus lief zurück in die Katzenquarantänestation, um eine sogenannte Umsetzbox zu holen. Diese hat vorne einen Schieber, den man nach oben öffnen kann. Marion war sofort klar, dass sie mit einer normalen Transportbox da nicht wirklich weit kommen würde, da die Türen sich nur seitlich öffnen lassen und selbst wenn die Katze reinginge, man die Box nicht schnell genug schliessen könnte. Marion gab die Adresse ins Navi ein und fuhr los. Unterwegs machte sie sich schon Gedanken, was sie wohl erwarten würde. Was dann allerdings tatsächlich kam, DAS hatte sie sich nicht vorgestellt. An der angegebenen Adresse angekommen, nahm Marion die Box, Handschuhe und ein großes Handtuch zum Abdecken der Box und ging zu der Haustüre. Die Melderin kam heraus und meinte, die Futterstelle befinde sich woanders - man müsste noch auf die andere Seite vom Industriegebiet fahren. Also alles wieder eingeladen - inkl. der Melderin - und los ging es. Wenige Minuten später kamen die 2 Frauen an einem großen Tor an. Dieses war mit einer Kette gesichert. Die Dame öffnete das Tor und Marion holte erneut die Ausrüstung aus dem Auto und folgte ihr. Dann standen beide vor einem kleinen Hang, an dem oberhalb das Häuschen stand. Marion kletterte den Abhang hoch und hob vorsichtige das Tuch, welches vor dem Katzenhauseingang hing, hoch. Ihr bot sich ein Bild des Grauens und der Geruch der ihr entgegen kam, bewirkte ein Würgen…. Die arme Fellnase sah wirklich schlimm aus. Der Eiter lief der armen Maus bereits aus der Nase, dem Auge, dem Ohr und aus dem Mäulchen. Zitternd sah das schwerstkranke Samtpfötchen Marion aus ängstlichen Augen an. Trotz des fürchterlichen Gestanks, welches Marion den Atem nahm, sprach sie beruhigend mit dem Häufchen Elend vor ihr, während sie die Umsetzbox vor den kleinen Eingang stellte. Da es vor dem Haus direkt nach unten ging, konnte man die Box allerdings nicht abstellen, sondern musste festgehalten werden, damit sie vorne mit dem Eingang abschloß. Das wiederum stellte die nächste Herausforderung dar, da Marion so nur eine freie Hand zum agieren hatte. Da es aber keine andere Möglichkeit gab, an das zitternde Kätzchen heranzukommen, musste Marion einfach warten. Sie bat die Melderin, ans Auto zu gehen und aus dem Kofferraum eine Schachtel Leckerlis zu holen zum Rascheln, in der Hoffnung, dass die Fellnase rauskommen würde. Zwischenzeitlich bat Marion in unserem Notfallchat um weitere Unterstützung. Teammitglied Lisa sagte gleich zu. Marion warf ein paar Leckerlis vorne in die Box, mit wenig Hoffnung, dass sie damit Erfolg haben würde. Aber tatsächlich reagierte das Fellbündelchen darauf und wagte sich vorsichtig in die Box. Sie nahm sogar eines ins Mäulchen und schluckte es komplett hinunter. Marion war mehr wie geschockt und musste sich sehr zusammenreißen beim Anblick der kleinen Maus. Das Fell am Hals war mittlerweile nicht mehr vorhanden, vom Eiter weggefressen…Eine dicke Beule am Unterkiefer war zu sehen. DAS war nichts, was erst seit ein paar Tagen am "arbeiten" war. Das Tier musste schon sehr lange krank sein und definitiv unbeschreibliche Schmerzen leiden….. Vorsichtig nahm Marion die Box vom Eingang weg und schloß den Schieber, damit die Fellnase nicht wieder rückwärts in das Katzenhaus zurückläuft. GESCHAFFT! Schnell gab Marion noch im Notfallchat Bescheid, dass die Katze gesichert sei und Lisa nicht mehr zu kommen brauche. Sie bat noch darum, unserer Vereinstierärztin Frau Hoffmann-Füsser anzurufen und abzuklären, ob wir gleich kommen können. Umgehend kam auch die Rückmeldung, dass in der Tierarztpraxis auf uns gewartet wird - und das trotzdem eigentlich noch Mittagspause war und die Praxis noch geschlossen ist. Vielen lieben Dank auch hier mal wieder an Frau Hoffmann-Füsser, die für uns 24/7 bereit ist, um tierische Notfälle zu versorgen…. Vorsichtig hangelte sich Marion mit der schlimmen Fracht in der Hand an einem Baum festhaltend, den kleinen Abhang wieder hinunter, lud alles ein fuhr so schnell es ging Richtung Bissingen. An der Praxis angekommen, klingelte Marion und unverzüglich wurde die Türe geöffnet. Sie durfte sofort ins Behandlungszimmer durchgehen. Die arme Fellnase saß zitternd mit großen Äuglein in der Box und wusste nicht, wie ihr geschah. Marion redete weiter beruhigend mit der Kleinen und da sie nicht das Gefühl hatte, dass die kleine Maus sonderlich scheu ist, streichelte sie sie erstmal vorsichtig durch das Gitter am Hinterteil. Da keinerlei Reaktion kam, streichelte Marion das Samtpfötchen vorsichtig am Köpfchen und siehe da, die Kleine drückte sogar ihr Köpfchen gegen Marions Finger. Marion hatte einen riesen Kloß im Hals…. wild war etwas anderes….. Sie musste wirklich schwer schlucken, verabschiedete sich von der kleinen geschundenen Fellnase in der Gewissheit, dass man sich schnellstmöglich um sie kümmern würde. Gegen später kam leider das traurige Update der Tierärztin, welches Marion eh schon vermutete: Man konnte dem Samtpfötchen leider nur noch helfen, in dem man ihr weitere Schmerzen ersparte. Die komplette Stirnhöhle, Nasennebenhöhlen und der Kiefer waren völlig vereitert. Zudem hatte sie so schwere Arthrose in allen Gelenken, dass sie kaum noch das Mäulchen öffnen konnte, ausserdem hatte sie Untertemperatur und war völlig dehydriert… In diesem Fall war es wirklich eine Erlösung von Schmerz und Pein, welches das kleine Ding vermutlich schon Wochen erlitten hatte. Marion bedankte sich bei Frau Hoffmann-Füsser und sagte ihr, dass sie die kleine Fellnase am nächsten Abend abholen würde, damit diese wenigstens noch würdevoll auf die letzte Reise gehen kann. Den restlichen Abend fragte sich Marion - mit einer gewissen Aggression im Bauch - wie man so lange hatte zuschauen können und warum es niemanden vorher aufgefallen war, dass es dem kleinen zierlichen Katzenmädchen so unsagbar schlecht ging !?!??????? Der einzigste Trost hier war, dass die Kleine jetzt keine Schmerzen mehr durchstehen und nicht in der Kälte draußen jämmerlich alleine sterben musste…. Marion gab ihr den Namen Feli - Feli wird über unseren Verein auf der letzten Reise begleitet werden…. Finde auf der anderen Seite des Regenbogens den Frieden den Du verdient hast kleine Feli 🖤🌈🐾… | |
Mittwoch, 01.02.2023 Teammitglied Dagmar D. gab Bescheid, dass sie sich nach ihrem Feierabend um die Fellnase kümmert. Nach Rücksprache mit dem Bauhofleiter erfuhr Dagmar, dass es sich um eine große und gut genährte Katze, welche in einem Garten in der Ortsmitte gefunden wurde, handelte. Mit diesen Informationen und einem unguten Gefühl machte sie sich am Abend auf den Weg. Am Bauhof angekommen nahm Dagmar ihr Chiplesegerät, ein Handtuch, ihre Box und begab sich zum vereinbarten Ablageort. Die Fellnase fand sie wie schlafend vor…. Vorsichtig und mit einem immens dicken Kloß im Hals bettete sie die wirklich hübsche Fellnase - ein kastrierter Kater - auf das Handtuch und fuhr sanft mit dem Chiplesegerät über den Fellnasen-Engel. Der erhoffte Piepton ertönte und Dagmar hatte eine Chipnummer. Um sich weiter um die verunglückte Fellnase zu kümmern, bat sie in unserem Team-Chat, dass jemand anderes bei TASSO anruft, um einen eventuellen Besitzer zu ermitteln. TASSO teilte uns kurze Zeit später mit, dass es sich um Merlin, einen Bengal-Mix-Kater handelte. Sie stellten den Kontakt zu den völlig schockierten Besitzern her - der kleine Fellnasenjunge hat ein paar Meter von seinem Zuhause entfernt - in einer 30er Zone - sein Leben verloren…. Behutsam wickelte Dagmar Merlin in „sein“ Handtuch und legte ihn in die mitgebrachte Box, denn sie ließ es sich nicht nehmen, Merlin persönlich nach Hause zu bringen. Nachdem Dagmar Merlin seinem sehr traurigem Frauchen übergeben hatte, erfuhr sie von Merlins Frauchen, dass ihr geliebter Schatz nur 1,5 Jahre werden durfte. Zudem hatte Merlin einen Katzenkumpel zuhause, der nun vergeblich auf ihn warten würde…… Dagmar litt mit der Besitzerin über den unerwarteten, schrecklichen Verlust - mit Tränen in den Augen flüsterte sie Merlin eine gute Reise ins 🌈land 😢 zu und seinem Frauchen wünschte sie ganz viel Kraft. Traurig und zugleich auch froh, dass Merlin’s Zuhause gefunden wurde und sie ihn durch ihren Einsatz nach Hause bringen konnte, fuhr Dagmar nach Hause. Vielen Dank auch an den Bauhofleiter in Friolzheim für die gute Zusammenarbeit, ohne seine Unterstützung hätte Merlin nicht für seine letzte Reise nach Hause gebracht werden können. | |
Mittwoch, 25.01.2023 Es war Mittwoch gegen 16.45h, als uns eine verletzte Taube bei der Firma DÜRR in Bietigheim gemeldet wurde. Diese sei von Elstern angegriffen worden….Da niemand von den anderen Teammitgliedern zu diesem Zeitpunkt konnte, übernahm Teammitglied und 2. Vorstand Caro den Einsatz. Sie hatte gerade die 4 Wellensittiche im Tierheim Ludwigsburg abgegeben (siehe Bericht Nr. 50/2023) und machte sich auf den Weg - vor Ort angekommen, saß das Tier in einem Innenhof. Dort steht ein Baum, darin ein Elsternnest und die Taube hat sich nach Schilderungen der Melder zu nahe an das Nest gewagt. Sie wurde von den Elstern attackiert und flüchtete sich auf eine Fensterbank im 2. Stock. Das Tier saß dort seit 13h und machte einen wachen Eindruck. Es gab 2 Möglichkeiten - entweder war sie schwach und Caro konnte sie leicht Keschern oder das Tier war fit und würde wegfliegen. Letzteres trat dann auch ein - die Taube flog 2 Stockwerke weiter nach oben. Caro und der Mitarbeiter sind nach oben - doch auch hier half der Kescher nichts - das Tier flog weiter hoch auf das Dach. Ein Haustechniker wurde hinzugezogen, der Caro den Weg aufs Dach ermöglichte - doch das Tier war nicht Willens, sich helfen zu lassen und flog nach einem weiteren Sicherungsversuch davon. Bei der Firma gibt es übrigens einen kleinen Tauben-Schwarm - vermutlich hat das Tier den Weg aus dem Innenhof nicht gleich gefunden…. oder sich wegen der angriffslustigen Elstern nicht rausgetraut…. Und Caro fuhr in ihren nun wohlverdienten Feierabend… | |
Dienstag, 24.01.2023 Auf unserem Notfalltelefon wurde eine Katze, die seit ca. 2 Wochen in einer Tiefgarage war und sich nicht anfassen ließe, gemeldet. Anwohner hatten sie versorgt, doch das Tier mache keinerlei Anstalten, zu gehen….. So beschloss Caro, sich das mal anzuschauen. Als sie am Meldeort ankam, war der Melder schon dort und hat auf sie gewartet. Teammitglied Swenja, die das Notfalltelefon betreute und den Anruf entgegennahm, hatte dem Melder gesagt, das jemand kommt. Falls es schwierig werden würde, wäre sie auch nachgekommen. Der Melder hat Caro die Tiefgarage (ein riesiges Ding, 2 Reihen und bestimmt Platz für 100 Autos) aufgeschlossen und ihr gezeigt, wo der Kater lag. Relativ weit hinten, im Stockdunkeln lag er auf einem Reifenstapel. Man hatte ihm ein Deckchen oben drauf gelegt. Caro hat sehr schnell erfasst, das es der Samtpfote gar nicht gut ging. Im Umkreis von 3 Metern lag viel Kot & erbrochenes Katzenfutter. Auch Futterschälchen sah sie, da man ihm nach Angaben des Melders wohl immer wieder mal was gegeben hatte. Der Kater ist vor etwa 2 Wochen in der Tiefgarage aufgetaucht und nicht mehr weggegangen und das, obwohl er hätte immer wieder durch das Tor rausgehen können, wenn er wollte. Die Anwohner würden das Tier nicht kennen…. Caro näherte sich der Fellnase und sprach ihn vorsichtig an - er reagierte nicht - entweder schlief er sehr tief oder er war alt und hörte schlecht…. Caro wackelte vorsichtig am Reifenstapel - das Katzenköpfchen schreckte hoch, drückte sich kurz an Caros Hand und diese merkte, wie die Stimmung umschlug. In Bruchteilen von Sekunden - fast hellseherisch packte Caro das stattliche Tier am Genick - und der Abwehrmechanismus setzte bei der Fellnase ein…. Ganz schnell wurde das sich wehrende ältere Tier in die Transportbox gesetzt - er roch jämmerlich, war am Hinterteil sehr mit Urin und Kot verschmutzt - definitiv ein Zeichen, dass etwas mit ihm nicht stimmte, da Katzen sehr reinliche Tiere sind. Teammitglied Frieda hatte sich abends noch gemeldet. Sie hatte einen Hinweis bekommen, dass der Kater von einer Frau versorgt werden würde… Frieda ist dort hingefahren. Die Frau meinte, der Kater wäre immer wieder mal an ihrer Futterstelle, aber auch öfter mal längere Zeit nicht da. Sie hätte ihn damals, als die Verletzung mit dem Schwanz akut war, ins Tierheim gebracht und von dort danach wieder abgeholt und wieder rausgelassen...Mittlerweile ist er jedenfalls wohl „uralt“ und kommt alleine draußen offenbar nicht mehr klar. Vermutlich darf er aber nirgendwo ins Haus - dabei ist er aber tatsächlich vom Wesen her freundlich… Teammitglied Nela erstellte in unseren Social Media-Kanälen eine Fundmeldung, die bisher jedoch ohne Ergebnis blieb. Interessenten können sich gern an die Katzenstation im Tierheim Ludwigsburg wenden: | |
Dienstag, 24.01.2023 Auf unserem Notfalltelefon kam ein Anruf einer Dame, welche sich zunächst an das Tierheim Ludwigsburg gewandt hatte. Unser Kooperationspartner legte dann alles vertrauensvoll in unsere Hände. Die Dame hatte 4 Wellensittiche, die ins Tierheim mussten - unsere Teammitglieder Tanja und Estelle gaben Bescheid, den Einsatz am Folgetag zu übernehmen. Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte dann bei beiden nachgefragt, ob sie schon Erfahrungen hätten und Vögelchen in der Hand hatten - beide Teammitglieder sind noch recht neu bei uns - und verneinten. Insofern sagte Caro, sie würde den Einsatz machen und gern kann einer mitgehen. Für Estelle bedeutete dies, dass sie diesmal nicht dabei war, doch der nächste Vogeleinsatz mit Caro ist ihr sicher… Wir legen Wert darauf, dass mit den verschiedenen Tierarten sorgsam und gut umgegangen wird und je nach Tierart gibt es schon das ein oder andere, worauf zu achten ist. Bei Einsätzen mit Schwänen zum Beispiel sind eher Marion, Caro und Nela „alte Hasen“ - zwinker… Doch wie sagt man so schön???? Caro und Tanja verabredeten sich am Mittwoch vor Ort. Da Teammitglied Vera etwas an Caro zu übergeben hatte und der Einsatzort nahe lag, fuhr Vera dann ebenfalls dorthin - dies war im Nachgang betrachtet auch sehr gut! Die Dame mit den Wellensittichen befand sich gerade im Auszug aus der Wohnung und somit war alles etwas Durcheinander und verstellt mit Kisten und Kartons. Dazwischen wuselte noch ein kleiner Hund herum. Als Vogelliebhaberin und selber lange Jahre Papageien haltend, holte Caro tief Luft, als sie den Käfig mit den vier Wellis sah. Definitiv entsprach er nicht den Vorgaben einer artgerechten Haltung nach dem Tierschutzgesetz…. Da der Fernseher relativ laut lief, schrieen die Wellis dementsprechend gegen den TV an…. Caro bat die Dame, der es gesundheitlich auch nicht gut ging, den Fernseher auszuschalten - kurze Zeit später wurden die ca. 3 Jahre alten Wellensittiche ruhiger. Das Zimmer wurde abgedunkelt, Caro nahm sich einen Stuhl und setzte sich vor den Käfig, vorsichtig öffnete sie die Käfigtür, steckte eine Hand rein und nahm das erste Tier heraus. Der Kleine wehrte sich mit einem heftigen Hacken in Caros Hand - theoretisch tut es nicht weh - praktisch doch irgendwie ;-) zumindest Caros Ego - wie sie selber berichtete…. Teammitglied Tanja beobachtete Caro bei allem genau und diese fang den 2. Welli genauso wie Nummer 3. Tanja traute sich dann die Sicherung des vierten Willis zu - diese kleinen zierlichen Vögel können wie gesagt mit ihrem Schnabel kräftig zwicken und zum anderen sind sie durch den kleinen Körperbau auch anfällig für Verletzungen bei unsachgemäßem Anfassen. Tanja merkte schnell, dass der letzte Welli sehr sehr flink war. Um das Tier nicht noch mehr als ohnehin zu stressen, bat Tanja Caro, dass diese den Zwerg sichern sollte. Beim Abschied versicherte Caro der Dame mehrmals, dass die Wellis im Tierheim erst mal in Quarantäne kommen und danach in den dortigen Schwarm integriert werden. Zu gegebener Zeit werden sie dann in gute Hände vermittelt. Caro brachte die Tiere, deren Flugmuskulatur durch den zu kleinen Käfig und das mangelnde Rauslassen so sehr verkümmert war, dass sie flugunfähig sind, ins Tierheim nach Ludwigsburg. Wir haben diesmal keine Fotos gemacht, um die Privatsphäre der Dame zu schützen und die Vögel in der Transportbox nach dem ganzen Streß nicht erneut durch Fotoaufnahmen aufzuschrecken. Das Beitragsbild ist ein Musterbild und dient der Aufmerksamkeit. | |
Dienstag, 24.01.2023 Nachdem das Tier nach Stunden immer noch da saß, wurde Birgit nochmals angerufen und sie beschloß, mal hinzufahren. Evtl. war das Tier verletzt und benötigte Hilfe? Zeitgleich gab sie die Meldung in unserem Chat weiter. Während Birgit auf dem Weg war, kommunizierte Teammitglied und 2. Vorstand unseres Vereins Caro mit einem bekannten Jäger, was am besten zu machen wäre im Verletzungs- oder Staupefall. Es war kurz vor 14 Uhr, als Caro dann von ihrem Arbeitgeber die Mitteilung erhielt, dass sie früher Feierabend machen solle, da sie sonst Zuviel Überstunden machen würde - das kam Caro gerade recht und sie machte sich ebenfalls auf den Weg zum Bärchen. Teammitglied Birgit fand das Tier bei ihrem Eintreffen genauso vor, wie der Bekannte es ihr geschildert hatte. Der Waschbär machte keinerlei Anstalten, zu flüchten - für ein Wildtier ungewöhnlich…. Er ließ Birgit auch sehr nah an sich ran, obwohl er jederzeit hätte flüchten können. Mittlerweile war auch Caro eingetroffen und die Frauen beratschlagten sich was zu tun sei. Birgits Bekannter sagte zu, immer wieder nach dem Tier zu schauen und sollte sich etwas verändern, würde er sich umgehend bei uns melden. Caro und Birgit verabschiedeten sich und Caro machte sich vom Bärchen direkt zum nächsten Einsatz auf den Weg - eine Katze die seit ca. 2 Wochen in einer Tiefgarage war und sich nicht anfassen ließe, war uns gemeldet worden….. Dazu lest ihr hier demnächst mehr… Am nächsten Tag bekam Birgit die Meldung, dass der Waschbär weg ist, der Bekannte sein Grundstück jedoch im Auge behalten würde, ob der niedliche Geselle ggfls. zurückkommen würde - bisher war dies nicht der Fall….. | |
Sonntag, 22.01.2023 Das Wochenende war fast vorbei, als am Sonntag Abend gegen 18.30 Uhr auf dem Notfalltelefon die Meldung über eine tote Katze in Pattonville reinkam. Teammitglied Vera betreute zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon, stellte die Meldung in unseren Chat ein und kurz darauf erklärte sich Teammitglied Frieda bereit, den Einsatz zu übernehmen. Sie saß mit ihrem Mann beim Abendessen und dieser fragte, ob er Frieda unterstützen solle - das Anhalten auf der viel-befahrenen Strasse war nicht einfach und eine Absicherung daher auf jeden Fall besser. Die 2 machten sich auf den Weg und waren nur 5 Minuten später an der Unfallstelle. Friedas Mann versicherte sich, dass kein Auto kam, hielt mit Warnblinkanlage an und Frieda sprang rasch aus dem Auto, um das tote Fellnäschen zu bergen. Anschließend fuhren sie an einen sicheren Halteplatz, um die Samtpfote auf Chip bzw. Tattoo zu untersuchen. Es handelte sich um einen großen, getigerten Fellnasenmann. Leider hatte Friedas Chiplesegerät keinen Chip gefunden, auch ein Tattoo war nicht auszumachen. Frieda beschloss, den Kater in unsere Vereinszentrale zu fahren. Dort sollten bei besseren Lichtverhältnissen Bilder gemacht werden, um dann über eine Fundmeldung in unseren Social Media-Kanälen die Besitzer zu suchen. In Bietigheim angekommen, prüfte „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion nochmals mit ihrem Chiplesegerät das Vorhandensein eines solchen - und tatsächlich: Nun ertönte der Signalton und eine Chipnummer wurde angezeigt. Es kommt immer mal wieder vor, dass die Lesegeräte versagen und so wussten wir, dass Frieda ein neues Chiplesegerät benötigt. Zwischenzeitlich hatte Marion die Nachricht erhalten, dass die Freundin eines unserer Teammitglieder eine solche Katze hätten, allerdings gechipt. Nach dem Auffinden des Chips und Abgleich der Chipnummer mit den Daten der Freundin bestätigte sich der schlimme Verdacht: Es handelte sich um Findus- den Kater der Freundin unseres Teammitglieds Tanja. Diese übernahm dann auch den Anruf und das Überbringen der schlimmen Nachricht, dass Findus einen Unfall leider nicht überlebt hatte…. Marion und Frieda haben Findus weitgehend von den Spuren des Unfalls gesäubert und ihn liebevoll für seine letzte Reise vorbereitet. Frieda erklärte sich bereit, Findus heimzubringen. Auf der Fahrt dorthin hatte sie das Radio abgestellt und fuhr mit Findus in aller Stille zu seiner Familie. Dort angekommen wurde sie von der unsagbar traurigen und fassungslosen Familie erwartet. Wirklich niemand konnte einen vernünftigen Satz herausbringen, so tief sass der Schmerz…. Frieda stellte sich vor und übergab Findus an seine Familie, die trotz der schrecklichen Situation dankbar waren, dass Findus zu ihnen heimkam. Frieda verabschiedete sich leise und wünschte der Familie viel Kraft, dann fuhr sie heim. Unendlich froh, dass ihr Einsatz einem Fellnäschen zur Heimkehr verholfen hatte -wenn auch über Umwege weil ihr Chiplesegerät defekt war. Gute Reise über die Regenbogenbrücke lieber Findus und deiner Familie sprechen wir nochmals unser tiefes Beileid aus….🖤🌈🖤 | |
Sonntag, 22.01.2023 Happy End für einen kleinen Marder Am Sonntag wurde uns ein verletzter Marder in Bietigheim gemeldet. Der Melder hatte ihn unter einer Brücke gefunden. Der kleine Kerl war völlig erschöpft und unterkühlt. Der tierliebe Melder hatte das Tier bereits gesichert und in seinem warmen Bad untergebracht. Teammitglied Franziska machte sich auf den Weg. Da nicht klar war, ob der Marder nur erschöpft oder auch innerlich verletzt war, brachte sie das kleine Kerlchen zur weiteren Diagnostik ins Tierheim. Dort wurde sich liebevoll um das putzige Kerlchen gekümmert und am Dienstag meldete sich das Tierheim deshalb bei uns. Der kleine Kerl sei quietschfidel, hat sich gut erholt und könne nun wieder in sein altes Revier entlassen werden. Teammitglied und 2. Vorstand Caro, welche sich zu diesem Zeitpunkt als Tier-Engel auf einem Einsatz bei einer Katze ohne Schwanz befand (Bericht folgt) und diese ins Tierheim brachte, nahm das Marderchen auf dem Weg zu ihrem zweiten Ehrenamt beim THW mit. Am Sicherungsort von Sonntag entließ sie das Kerlchen in seinem Revier wieder in die Freiheit. So schnell konnte Caro gar nicht schauen, wie er „getürmt“ ist. Eine Fahrradfahrerin hat das gesehen und Caro angesprochen. Sie wollte wissen, was Caro gemacht habe. Diese hat es ihr erklärt und die Radfahrerin fand es super. Sie hat sich bedankt, das es Menschen wie uns gibt, die ihre Freizeit für Tiere in Not einsetzen - sowas tut von Mensch zu Mensch wirklich gut. Caro machte sich dann unverzüglich auf den Weg zu ihrem nächsten Ehrenamt beim THW und freute sich „wie Bolle“, dass ihr Karma-Punktekonto heute wieder mächtig aufgeladen wurde. | |
Dienstag, 17.01.2023 Es war Dienstag Abend um 17.58h, als ein Anruf auf dem Notfalltelefon einging. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion, die zu dieser Zeit das Telefon betreute, hatte eine etwas aufgeregte Dame am Ohr die berichtete, dass sich in ihrem Hof eine tote Katze befinde. Marion, die sich gerade auf der Heimfahrt von der Arbeit befand, bat die Melderin, ihr die Adresse zu schicken. Kurz darauf piepte auch schon das Telefon. In Gemmrigheim angekommen, konnte Marion die rabenschwarze Samtpfote nicht gleich ausfindig machen. So rief sie nochmal kurz die Melderin an die zusagte, kurz runter-zukommen. Ausgestattet mit Handtuch und Chiplesegerät ging Marion in Begleitung der Melderin nach hinten in den dunklen Hof. Da lag die Fellnase unter einer alten Steinbank. Die arme Maus war vermutlich angefahren worden und hatte sich mit letzter Kraft noch in den Hof geschleppt. Aus dem Mäulchen lief noch etwas Blut. Mit dem Chiplesegerät fuhr Marion vorsichtig über den leblosen Körper und tatsächlich, der erhoffte Signalton ertönte. Eine erste vorsichtige "Freude" machte sich breit. Wenn das Katzenmädchen jetzt noch registriert ist, durfte sie wenigstens für ihre letzte Reise nach Hause. Marion rief umgehend bei TASSO an und gab die Chip-Nummer durch, gespanntes Warten und dann BINGO! Mini, wie das Katzenmädchen hieß, war tatsächlich registriert. Die nette Dame von TASSO am anderen Ende rief sofort bei der in der Datenbank hinterlegten Nummer an. Nur 3 min nach dem Marion auflegte, klingelte erneut das Notfalltelfon mit der Vorwahl von Gemmrigheim. Sofort war Marion klar, dass es Minis Besitzer waren. Einmal tief Durchatmen dann nahm Marion den Anruf entgegen. Am anderen Ende war eine sehr betroffene Dame, die es kaum glauben konnte, dass ihre Mini nicht mehr leben sollte. Marion fragte sie nach ihrer Adresse und sagte zu, die Kleine nach Hause zu bringen. Die Melderin kannte die Adresse, es war nur ca 1 Gehminute entfernt und sie würde kurz mitlaufen. So gingen die 2 Frauen und der Sohn der Melderin, der Mini unter der Bank entdeckt hatte, stillschweigend und bedrückt die Strasse hinunter. Nachdem sie um die nächste Kurve gebogen waren, kam ihnen schon eine Frau mit einem größeren Karton entgegen. Es war die Besitzerin, sichtlich mitgenommen. Marion legte die 11 jährige Katzendame behutsam in den Karton, der liebevoll mit einer Kuscheldecke ausgelegt war. Die Besitzerin wollte wissen, wo Mini gefunden worden sei und erzählte ein wenig von der Samtpfote. Leise fiel Schnee vom Himmel herab auf die Menschen mit dem toten Fellnasenmädchen…. Nach einigen Minuten verabschiedete sich Marion von den Umstehenden, wünschte der Besitzerin viel Kraft für die kommende Zeit und machte sich auf den Heimweg. Marion war sehr froh, dass die kleine Maus gechippt & registriert war und somit die Reise über die Regenbogenbrücke im Kreis ihrer Familie antreten konnte. | |
Es war am Montag Abend gegen 19.45 Uhr, als auf unserem Notfalltelefon eine kleine zugelaufene Katze in Gemmrigheim gemeldet wurde. Teammitglied Lisa K. war noch arbeiten, übernahm jedoch nach Feierabend den Einsatz. Die Straße hatte sie schnell gefunden, nur das Haus der Melderin zunächst nicht. Lisa kontaktierte die Melderin und fand schließlich das Haus. Dort wurde sie herzlich empfangen. Da die Melder selber Katzenbesitzer sind, haben sie die kleine Fundkatze bis zu Lisas Eintreffen in ihrem Bad mit Katzentoilette, Schlafbox sowie Futter und Wasser separiert. Der Mann der Melderin nahm das wunderhübsche Katzenmädchen auf und Lisa schaute nach einem Chip - leider ergebnislos. Zur Sicherheit setzte sie das Chiplesegerät nochmals an - vergeblich… Die Kleine war nicht gekennzeichnet, machte aber alles in allem einen guten Eindruck. Lisa erschien das scheue Fellbündelchen noch sehr sehr jung (ca. 4-5 Monate) und ziemlich klein. Als Lisa einen kurzen Moment abgelenkt war, wand sich die hübsche Samtpfote aus ihrer Hand und versteckte sich unter einem Wäscheständer. Mit Hilfe des Mannes der Melderin konnte Lisa sie wieder hervorholen und die Fellnase kam direkt in Lisas Transportbox. Lisa erfuhr, wie das Katzenmädchen zu den Meldern kam: Aufgrund der Wetterlage war klar, das Kätzchen konnte man so nicht mehr vor die Tür setzen. Lisa hielt Rücksprache mit unserem 1. Vorstand Marion. Nachdem sie sich von den Meldern verabschiedet hatte, fuhr Lisa zu Marion, wo das Samtpfötchen über Nacht bleiben konnte. Dort angekommen, bereiteten Lisa und Marion alles für die Übernachtung vor und setzten die Fellnase samt Box dann ins Badezimmer. Nach etwas Zögern kam sie aus der Box und auch hier machte sich das Katzenmädchen erneut dankbar über das angebotene Futter her. Langsam konnten Marion und Lisa das Vertrauen erwecken und die Kleine ließ sich von ihnen anfassen. Sie wurde immer zutraulicher und am Ende wollte sie gar nicht mehr weg und genoss es, ausgiebig gestreichelt zu werden. Bereits auf der Fahrt zu Marion, auf der das Kätzchen Lisa lautstark unterhielt, fiel Lisa auf, dass das Fellnäschen immer wieder den Kopf schüttelte. Im Licht konnten die beiden Frauen dann auch sehen, dass die kleinen Katzenöhrchen mit Milben befallen waren. Lisa blieb noch eine Weile bei Marion und streichelte das Kätzchen zärtlich - dabei fiel auf, dass das Katzenbäuchlein ziemlich rund war, was oft für Würmer spricht. Irgendwann fielen ihr tatsächlich vor lauter Müdigkeit die Augen zu. Das war alles ganz schön anstrengend für den Katzenzwerg. Das verschmuste Katzenmädchen Nisha wurde von Marion am nächsten Tag mit ins Tierheim genommen und wartet dort nun auf ein liebevolles Zuhause. Interessenten können sich gern an die Katzenstation im Tierheim Ludwigsburg wenden: Alles Gute für Dich und ein liebevolles Zuhause kleine Nisha! | |
Montag, 16.01.2023 Der nächste Einsatz am Montag kam ca. um 19 Uhr. Teammitglied Vera hatte noch immer das Notfalltelefon und gab den Einsatz an alle Teammitglieder weiter: „überfahrene weisse Katze auf der Landstrasse zwischen Bietigheim in Fahrtrichtung Ingersheim“ Obwohl unsere Teammitglieder Mely und Karsten gerade erst nach viel Stau durch den stundenlang gesperrten Engelbergtunnel nach Hause kamen, haben sie sich dazu bereit erklärt, den Einsatz zu übernehmen. An der genannten Straße sind sie im Schneckentempo beide Fahrtrichtungen abgefahren, konnten aber aus dem Auto heraus zunächst nichts entdecken. Also steuerten beide dann einen Wanderparkplatz an, um die Straße zu Fuß nochmal genauer abzusuchen. Mit Warnweste und Taschenlampen ausgestattet, suchten sie zu zweit beide Seitenstreifen gleichzeitig ab. Bei starkem Wind und teils vereinzelten Schneeflocken im Nieselregen „spazierten“ die Zwei von Bietigheim bis Ingersheim und zurück. Gemütlich ist etwas anderes…. Nach nochmaliger Rücksprache mit Vera und einem genauerem Standort erfuhren sie, dass die Katze nach Angaben der Melder wohl recht mittig auf der Fahrbahn liegen würde. Und tatsächlich entdeckten die beiden auf dem letzten Stück zwischen Wanderparkplatz und Bietigheim einen großen Blutfleck und etwas mehr auf dem Mittelstreifen. Und auf dem Abhang daneben (freundlicherweise nicht zum Fußgängerweg hin, sondern zum Feld) lag dann das gesuchte Tier. Jemand hatte es wohl schon von der Fahrbahn geholt. Es handelte sich zur großen Erleichterung von Karsten und Mely NICHT um eine Katze, sondern „nur“ um einen Feldhasen. Auch wenn dies nicht minder traurig ist, so musste in diesem Fall kein Besitzer eine niederschmetternde Nachricht über das Ableben seines geliebten Haustieres erhalten..… Mely sprach noch ein kurzes Gebet für den Hasen und wir wünschen ihm, dass er sicher zu „Frith“, dem Gott der Kaninchen, gekommen ist… |
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Montag, 16.01.2023 Es war Montag und spontan übernahm Teammitglied Vera mittags das Notfall-Telefon, da unser 1. Vorstand Marion selbiges ungeplant nicht weiter betreuen konnte. Eine Mitarbeiterin des Rathauses in Affalterbach teilte mit, dass eine Anwohnerin eine tote Katze vor ihrem Wohnhaus gemeldet hatte. Die Katze wurde heute Morgen wohl überfahren und liege nun bei der Melderin mit einem Tuch abgedeckt in der Einfahrt. Als sie in Affalterbach ankam, fand Vera die Katze an der angegebenen Adresse. Sie hob das leblose schwarze Fellbündelchen vorsichtig auf und legte es in ihren Kofferraum. Nun konnte sie das Geschlecht bestimmen und mit dem Chiplesegerät prüfen, ob ein Chip vorhanden ist. Das Katzenmädchen hatte leider weder einen Chip noch eine Tätowierung im Ohr. Somit war es nicht möglich, bei Tasso/findefix eine Halterabfrage zu machen. Leider… Außer Vera würde heute niemand mehr Abschied von der schönen und so stolz wirkenden schwarzen Katzendame mit dem weißen Fellfleck auf dem Bauch nehmen. Behutsam wickelte Vera die Fellnase in ein Tuch und nahm sie zunächst mit sich. Gute Reise über die Regenbogenbrücke… es war ein kurzes Jahr für Dich… | |
Samstag, 14.01.2023 Tier-Engel Debbi betreute auch am Samstag Morgen das Notfalltelefon. Um 6.50 Uhr klingelte es und riss Debbi aus dem Schlaf - es war die Polizei in Winnenden. Sie hatten seit unserem Einsatz mit dem angeschossenen Reiher unsere Visitenkarte auf dem Revier und baten erneut um Hilfe. Eine tote Fellnase in Schwaikheim, die die Polizei gemeldet bekam und schon eingesammelt hatte, wartete auf dem Revier zur Überprüfung einer Kennzeichnung. Teammitglied Andrea B. übernahm den Einsatz nach Erledigung ihres Termines. Auf dem Revier angekommen, prüfte Andrea bei dem hübschen Fellnasenmädchen, ob ein Chip vorhanden war - tatsächlich fand sie einen. Von TASSO erfuhr Andrea, dass Ronja seit einem Tag vermisst wurde und bei findefix registriert war. Darüber konnte die Besitzerin ermittelt werden. Die Besitzerin von Ronja teilte mit, dass sie schnellstmöglich kommen würde - sie war völlig aus dem Konzept ob der schlimmen Nachricht und brachte kaum ein Wort heraus vor Trauer. Teammitglied Andrea wollte Ronja selber übergeben und die Besitzerin trösten, doch diese kam nicht. Nach einer halben Stunde fragte die Polizei nochmals an und Andrea wartete wieder….. Ca. 1 Stunde draußen im Innenhof der Polizei….- 🤧 in der Kälte auf einer Bank… Normalerweise hätte Andrea Ronja auch heimgefahren, doch da es hieß, die Besitzerin mache sich auf den Weg, wollte sie nicht riskieren, aneinander vorbeizufahren….. Nach insgesamt 1,5 Stunden verabschiedete sich Andrea von den hilfsbereiten Polizeibeamten und hoffte, dass Ronja bald abgeholt werden würde…. Ganz ganz lieben Dank an alle Kollegen des Polizeireviers Winnenden für die großartige und sehr freundliche Unterstützung unseres Teammitglieds Andrea! Durchgefroren machte diese sich auf den Heimweg, um dort erst einmal einen heißen Tee zu sich zu nehmen und ihren Gedanken um das Katzenmädchen Ronja freien Lauf zu lassen…. Andrea rief am Abend nochmals auf dem Revier an und erfuhr, dass Ronja zwischenzeitlich nach Hause geholt wurde… Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Ronja und deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.… | |
Samstag, 07.01.2023 Samstagabend, kurz nach 20 Uhr. Teammitglied Andrea betreute das Notfall-Telefon und erhielt leider die traurige Meldung, dass eine tote Katze in Hohenstein auf der Straße liegt. Sie stellte die Meldung in unseren Notfallchat ein. Teammitglied Franziska saß zusammen mit ihrem Freund Marco zu diesem Zeitpunkt auf dem Sofa und schauten einen Film. Nach dem Lesen der Meldung fanden beide den Zeitpunkt für eine gute Tat passend und übernahmen den Einsatz. Vielleicht gelang es ihnen ja dadurch, die Fellnase heimzubringen und besorgten Besitzern - wenn auch traurige - Gewissheit über den Verbleib des vermissten Fellnäschens zu geben…. Unverzüglich fuhren sie zum Einsatzort. Dort angekommen, nahmen Franzi und Marco telefonisch mit der Melderin Kontakt auf und diese kam mit der leblosen Samtpfote runter. Eingebettet in einer kleinen Kiste, liebevoll zugedeckt übergab die Dame ihren traurigen Fund. Sie war sehr froh, dass die Tier-Engel unterwegs sich nun um alles Weitere kümmerten und ging wieder hinein. Franzi und Marco schauten sich die Samtpfote an und mussten leider feststellen, dass diese weder gechipt noch tätowiert war. Das Katzenmädchen war noch sehr jung, schätzungsweise 9 Monate und vermutlich hatte sie kein Zuhause. Oft schon haben wir an den Weinbergen Streunerchen und Kitten gemeldet bekommen - war dieses Fellnäschen eines davon? Franzi machte noch Bilder für die Totfundmeldung in unseren Social Media-Kanälen, die Teammitglied Nela umgehend erstellte - die Hoffnung, darüber einen Besitzer zu finden, hat sich leider nicht erfüllt. | |
Samstag, 07.01.2023 Es war gegen 13 Uhr, als Teammitglied Debbi, die zu diesem Zeitpunkt das Notfall-Telefon betreute, eine tote Katze zwischen Tamm und Markgröningen gemeldet bekam. Debbi stellte den Einsatz gleich in unseren Notfall-Chat und unser 2. Vorstand Caro übernahm kurz darauf. Caro machte sich auch unverzüglich auf den Weg, vom Auto aus hatte sie die Fellnase nicht ausmachen können und da es keinen exakten Standort gab, rief sie die Melderin für eine genaue Fundortbeschreibung an. Als Caro vor Ort ankam, hatte jemand bereits die Fellnase zur Seite an einen Baum gelegt -zwischen dem Laub war diese kaum auszumachen - und Caro stockte beim Annähern das Herz… Es war wieder einmal ein schildpattfarbenes Katzenmädchen…. eine der Fellnasen, die bei Caro leben, ist ebenfalls schildpattfarben und die Assoziation erscheint unweigerlich in Caros Kopf…. Behutsam strich sie mit dem Chiplesegerät über das noch warme, leblose Körperchen und tatsächlich wurde Caro eine Chipnummer angezeigt. Caro rief bei TASSO an und war überrascht. Das Katzenmädchen Mira wurde seit November 2021 vermisst…. Während Caro auf den Rückruf von TASSO wartete, die die Besitzer erreichen wollten, gingen ihr viele Gedanken durch den Kopf. Wo war das kleine Fellnasenmädchen die ganze Zeit? Es sah gutgenährt und gepflegt aus…Hatte sie ein neues Zuhause gefunden und niemand nach einem #Chip geschaut? Oder war schlichtweg nach Rückkehr von Mira vergessen worden, die Suchmeldung bei TASSO zu löschen? Kurz darauf kam die Meldung, dass TASSO die Besitzer nicht erreicht hatte, es jedoch Datenfreigabe gab und so wickelte Caro das hübsche Katzenmädchen behutsam in ein Handtuch, um es zurück zu seiner Familie zu bringen. Am Haus angekommen sah Caro Kinder-Spielzeug rumliegen und beschloß, die kleine Mira zunächst im Auto zu lassen. Auf ihr Klingeln öffnete eine Frau, neben ihr ein Kleinkind. Caro begrüßte sie und sagte „Es geht um die Mira.“ Die Frau bat Caro, reinzukommen und nach oben zu gehen, in dem Moment hörte Caro von oben einen Schrei und Weinen - ein Mann kam runter… Caro erklärte ihm, dass sie Mira dabei hat und diese im Auto sei. In dem Moment kam eine Frau völlig tränenüberströmt ebenfalls die Treppe herab. Für Caro war es sehr sehr emotional, solch Verzweiflung und Traurigkeit für die es letztlich einen Trost gibt…. Nur wer selber Tiere wie ein Familienmitglied liebt, kann den Schmerz nachvollziehen…. Das Paar lief mit Caro zum Auto, nunmehr konnte auch der Mann seine Tränen nicht zurückhalten… Caro kämpfte um ihre eigene Fassung, so intensiv spürte sie den Schmerz der beiden Menschen um die kleine Mira…. Am Auto selber brach die Frau dann zusammen…. Wie sehr musste Mira geliebt worden sein…. Caro erfuhr, dass Mira erst vor 2 Stunden das Haus verlassen hatte… um leider nie mehr wiederzukommen…. Caro verabschiedete sich von dem Paar. Es war einer ihrer schwersten Einsätze, die sie in ihrer bisherigen Tätigkeit für den Tierschutz hatte. | |
🐕 🐕 🐕 Nachtschicht für Teammitglied Vera, mit einer Hündin schlafend im Auto- und ein Happy End! 🐕 🐕 🐕 Als Teammitglied Vera am Mittwochabend gegen Mitternacht ins Bett ging und der gesamte Abend, während sie das Notfall-Telefon betreute, sehr ruhig verlief, ahnte Vera noch nicht, dass sich dies sehr bald ändern würde. Die #Polizei bat unseren Verein darum, nun alles Weitere zu übernehmen bzw. zu veranlassen, da wir „bei so etwas ja die #Profis sind“. Herzlichen Dank an dieser Stelle mal wieder an das Revier in Bietigheim für die tolle #Zusammenarbeit und das #Vertrauen in unseren Verein. Vera erhielt die Kontaktdaten des Melders und sie setzte sich unverzüglich mit ihm in Verbindung. An der angegebenen Adresse erwartete sie bereits der erfreute Werkschutzmitarbeiter. Ebenfalls voller Freude wurde Vera begrüßt von einem wunderschönen Malamute. Diese positive Stimmung des Hundes nutzte sie gleich einmal, um spielerisch zu schauen, was für ein Geschlecht das Tier denn hat. Und Vera stellte fest, es ist ein Mädchen. Außerdem war die Hundedame total freundlich und reagierte auf jeden Befehl. So setzte sie sich brav hin, damit Vera prüfen konnte, ob sie einen Chip hat. Aber Veras Bemühungen am gesamten Hals,- Kopf- und Brustbereich der Hündin einen Chip zu lokalisieren blieben erfolglos. So - da saß Vera nun also nachts um 3 Uhr mit einer ausgewachsenen Malamute-Hündin und überlegte, wie sie nun weiter vorgehen werde. Da kein Besitzer bekannt war, musste das Hundemädchen ins Tierheim gebracht werden. Vera entschied sich, nicht die Notfall-Nummer des Tierheimes zu wählen und die Tierheimleiterin mitten in der Nacht herauszureißen, was oft genug vorkommt - es reicht, wenn sie selber zu nachtschlafender Zeit wach war…. Tiere fragen halt nicht nach der Uhrzeit… Veras Plan: die Hundedame erst einmal zu sich mitzunehmen und morgen ganz früh, wenn das Tierheim regulär besetzt ist und sie zu ihrer eigentlichen Arbeit fahre, die hübsche Fellnase dort abzugeben. Natürlich war sich Vera auch sofort bewusst, dass ihr Plan einen Haken hatte. Und zwar den, dass sie zu Hause 3 Katzen hat und der Besuch einer fremden Hündin zu nachtschlafender Zeit sicherlich von allen beteiligten Fellnasen nicht als sonderlich gut empfunden werden würde. Als Vera zu Hause in der Tiefgarage angekommen war, es war nun ca. 3.30 Uhr, verfeinerte sie ihren Plan. Sie klappte alle Sitze ihres geräumigen SUV’s um und hatte dadurch eine schöne große Fläche zur Verfügung. Vera holte diverse Wolldecken, die sie darauf auslegte und öffnete die Fenster jeweils einen Spalt. Natürlich bekam ihr vierbeiniger Gast vor dem zu Bett gehen noch Wasser zu trinken, ein paar Leckerlis und eine Nachtwanderung zum Erleichtern für die Hündin war auch noch drin! Um 6.14 Uhr klingelte das Handy wieder und auf dem Display erschien eine unbekannte Nummer. Vera freute sich unsagbar, als sie hörte, dass es der Besitzer der Hündin war, der glücklicherweise bei der Polizei anrief, um nachzufragen, ob diese zufällig in der Nacht einen Hund gefunden hätten. Und die Polizei gab dem Besitzer selbstverständlich sofort unsere Tier-Engel-Telefonnummer. Keine 30 Minuten später stand das Besitzerpaar bei Vera, um ihre 1 ½ jährige Senna abzuholen. Alle Drei freuten sich sehr über das Wiedersehen! Verzeihung: alle Vier - Vera eingeschlossen - und sie bekam zum Abschied sogar noch einen dicken Schmatzer von Senna quer über das Gesicht. Vera hatte nun nicht mehr viel Zeit, um sich nun fertigzumachen, um, wie andere Menschen um diese Uhrzeit auch, zur Arbeit zu fahren. Doch dies tat sie alles mit einem feinen Lächeln im Gesicht - Vera Du bist großartig - Deine Tierliebe außergewöhnlich und wir sind sehr stolz, dass du Teil unseres Teams bist!!!!! | |
Montag, 02.01.2023 Am Montag gegen 16:30h nahm Teammitglied Nela, welche zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, den Anruf entgegen, dass in Leonberg am Hundesportplatz in einem Graben eine tote getigerte Katze liegen würde. Nach Abfragen weiterer Details sandte die Melderin noch ein Bild und einen genauen Standort. Nela stellte alles in unseren Notfallchat ein und Teammitglied Mely gab Bescheid, dass sie und ihr Mann nach Feierabend übernehmen würden, falls vorher niemand anderes könnte. Karsten und Mely haben sich nach dem Feierabend , der doch später als gedacht war, noch auf den Weg gemacht, um die Katze zu bergen. Die Fellnase wurde von Mely und ihrem Mann Karsten in unsere Vereinszentrale überführt. Dort schaute Vorstandsvorsitzende Marion auch noch einmal nach einem Chip - doch leider erfolglos. Der riesige unkastrierte Kater war leider nicht gekennzeichnet. Die von Teammitglied Nela erstellte Fundmeldung zur Besitzersuche in Social Media blieb bisher auch ohne Ergebnis. | |
Sonntag, 01.01.2023 Der erste Einsatz in 2023 und gleich mit Happy End! Am Neujahrstag war Social Media leider wieder voll mit entlaufenen und zugelaufenen Hunden und auch bei uns wurde gegen 16.10h auf unserem Notfalltelefon ein zugelaufener Hund in Hessigheim gemeldet. Teammitglied Mely übernahm gemeinsam mit ihrem Mann den Einsatz. Während Karsten im Auto wartete, klingelte Mely und wurde eingelassen. In der Wohnung traf sie auf einen wirklich winzigen Yorkie, der ein überaus freundliches Wesen hatte. Der süße Fratz trug eine Hundemarke - doch ohne Namen und Telefonnummer. Da der Hundebub absolut lieb war und nicht verängstigt, war auch das Auslesen des Mikrochips kein Problem und erfreulicherweise schlug Melys Lesegerät bei dem kleinen Zwerg auch sofort an. Gerade als Mely bei Tasso anrufen wollte, klingelte ihr Handy - ihr Mann Karsten rief an. Also sind Mely und der Melder mitsamt dem 11jährigen Bambam - so hieß der kleine Mann - auf die Straße, wo Bambam freudig in Frauchens Arme überreicht wurde. Die Freude, dass der kleine Ausreißer wohlbehalten den Ausflug überstanden hatte, war bei allen Beteiligten riesig. Bambam wohnt in Wüstenrot und ist hier mit seinem Frauchen nur zu Besuch. Vermutlich hatten die Kinder des Hauses wohl die Türe offen gelassen, was Bambam zum Ausflug animiert hatte. Zu der Hundemarke, die er trägt, bekommt er zukünftig noch eine Marke mit seinen Namen, sowie Name + Telefonnummer von Frauchen. Good luck kleiner Bambam für 2023! |