Unsere Einsätze 2020 - 2022
Im Jahr 2020 hatten wir 475 Einsätze.
In 2021 sind 1.130 Einsätze in unserer Statistik aufgeführt.
Bis zum 31.12. 2022 konnten wir 1.445 Einsätze verzeichnen - wir kommen mit der Berichterstattung kaum hinterher....
Falls auch Sie einmal ein Tier in einer Notlage auffinden oder eine Totfundmeldung abgeben möchten - ein Anruf auf unserem Notfalltelefon genügt und wir sind zur Stelle: 0178-9313 465
Samstag, 24.09.2022 Samstagabend ca. 19 Uhr Meldung kam auf dem Notfallhandy de Meldung, dass ein Graureiher in einem Garten auf einem Tisch sitze. Er blute und sei flugunfähig. Teammitglied Andrea aus dem Rems-Murr-Kreis übernahm den Einsatz. Als sie dort ankam, wurde sie vom Melder bereits erwartet. Gemeinsam suchten Andrea und der nette ältere Herr, dem das Gartengrundstück gehörte, alles ab - doch leider vergeblich… Der Graureiher war nicht mehr auffindbar, nur noch die verschiedenen Stellen, wo er sich aufgehalten hatte und Blutspuren waren zu sehen…. Hat er sich wieder aufgerappelt und ist weggeflogen???? Nach circa 1 Stunde wurde die Suche eingestellt, es war bereits dunkel und auch mit Taschenlampen konnten Andrea und der Melder den Graureiher nicht mehr finden…Sie klingelten noch bei Nachbarn und fragten dort nach, doch vergeblich - der verletzte Reiher blieb unauffindbar…. Am Sonntag, 25.9.2022 um circa 8 Uhr rief der Melder erneut an, der Graureiher sei wieder da. Team-mitglied Andrea machte sich sofort auf den Weg. Als sie in Weiler zum Stein ankam, hatten die Nachbarn den Graureiher schon mit einem zweckent-fremdeten Auto-Anhänger-Netz gesichert und in einer großen Hundebox verwahrt. Zumindest konnte das Tier nicht mehr flüchten - dies war auch gut so - immer noch verlor der Reiher Blut - Eile war geboten…. Die Hundebox dürfen wir als Spende behalten - vielen lieben Dank dafür und Danke an diese tollen Helfer sowie an den älteren Herrn in Weiler zum Stein. Es war ca. 9:30 Uhr als Andrea mit dem Graureiher in die Tierklinik nach Leutenbach fuhr. Dort kümmerte man sich sofort um den Graureiher und dann kam die böse Überraschung: Auf den Röntgenbildern war zu erkennen, dass das Tier angeschossen wurde…. Wut machte sich in Andrea und in unserem ganzen Team breit, als wir dies erfuhren… So krank kann nur ein Mensch sein, anderen Geschöpfen „aus Spass“ Leid zuzufügen…. Wahrscheinlich war ein Luftgewehr die Tatwaffe. Die Patrone steckte im Reiher vorn am Gelenk des Flügels… Im Hintergrund liefen bei uns die Telefone heiss - wer und wo konnte das Tier aufnehmen, operieren, pflegen???? Lebensgefahr bestand nicht unmittelbar, doch das Tier musste so schnell wie möglich behandelt werden…. Schließlich erklärte sich die Wildvogelpflegestation Westhausen bereit, den Reiher aufzunehmen. Dies hieß, jemand musste nach Aalen fahren…. Und wieder einmal sprang Ehrenmitglied „Papa Franzi“, wie er von uns liebevoll genannt wird, ein. Franziska ist aktives Teammitglied bei uns und ihr Papa unterstützt immer wieder durch seine Hilfe… So auch in diesem Fall. Wohnhaft in Pleidelsheim, machte er sich auf den Weg nach Leutenbach, um dort den Reiher zu übernehmen und zur Wildvogel-Pflegestation zu fahren. Auch an ihn ein herzliches Dankeschön! Ein herzliches Dankeschön geht auch noch an Karin Sailer von der Arche Verein für verwaiste und pflegebedürftige Tiere e.V. Berglen Rettersburg für die telefonische Hilfestellung! Folgendes Update zum Zustand des Graureihers erreichte uns am 06.10.: "Er ist fit. Hat den hohen Blutverlust gut überstanden. Die OP auch. Es besteht die Chance, dass es soweit wieder wird und er vermutlich auch wieder fliegen kann. Wir warten ab und geben ihm die Zeit." Die Helfer-Kette (Melder– Betreuung Notfallhandy – Teammitglieder und Wildvogel-Pflegestelle) hat einmal mehr superklasse funktioniert und konnte so einem Wildtier eine Überlebenschance für seine Zukunft geben. Wir Tier-Engel danken von Herzen jedem einzelnen Beteiligten. Gute Besserung und hoffentlich bald wieder guten gesunden Flug! | |
Donnerstag, 22.09.2022 Ein Einsatzbericht von Nela Mauermann Als die Meldung einging, saß ich gerade mit meinem Mann auf dem Sofa und arbeitete für unseren Verein an einem weiteren Einsatzbericht für unsere Social Mediakanäle. Das Wetter war ungemütlich, für die Nacht waren Temperaturen unter 5 Grad angesagt. Das Täubchen war nass, vermutlich verletzt und würde ohne einen Einsatz die Nacht wohl nicht überleben… Es war keine Frage - ich unterbrach meine schriftliche Arbeit für den Verein, zog mich an und gab in der Einsatzzentrale Bescheid ,den Einsatz zu fahren. Vor Ort angekommen - es war bereits dunkel - suchte ich die Umgebung ab. Die Beleuchtung der Ladengeschäfte war relativ gering und bei der ersten Runde erkannte ich nichts, was einem Täubchen ähnlich sah. Also holte ich die Taschenlampe aus dem Auto und lief noch mal die Gegend ab. Dann sah ich das kleine Häuflein Elend - aufgeplustert und reglos vor einem Ladengeschäft sitzend. Die Kleine war offenbar so erschöpft, dass sie nicht ansatzweise den Versuch machte, zu flüchten. Auf den ersten Blick konnte ich keine Verletzungen erkennen, aber ich sah, dass es dem Tierchen nicht gut ging - ohne Zeit zu verlieren, legte ich sanft ein wärmendes Tuch über die Taube und konnte sie problemlos aufnehmen. Eingewickelt und wärmend nah an meinen Körper lief ich zum Auto zurück. Dort wartete die mit einem Wärmesnuggle vorbereitete Transportbox. Vorsichtig setzte ich das Täubchen hinein und rief im Tierheim an. Tierheimleiterin Ursel Gericke wusste Bescheid, denn die Melder hatten sich zuerst im Tierheim gemeldet und dieses hatte dann an uns als Kooperationspartner verwiesen. Ich machte mich direkt auf dem Weg ins Tierheim. Dort angekommen nahm Ursel Gericke das Täubchen persönlich in Empfang. Ein fachmännischer Blick und sie zeigte mir ein blutendes Füßchen, es war nicht ganz klar, ob es gebrochen war oder „nur“ eine Zehe abgerissen… Die Kleine musste heftig Schmerzen haben und gemeinsam gaben wir ihr etwas Metacam zur Schmerzlinderung. So würde das Täubchen erst mal über die Nacht kommen, um dann am Folgetag tierärztlich untersucht zu werden. Das Täubchen in Wärme und guten Händen wissend gab ich das Einsatzende in der Notfallzentrale bekannt und fuhr nach Hause. Nach 1 Stunde saß ich wieder auf meinem Sofa, viele Dinge gingen mir durch den Kopf… Würde das Täubchen es schaffen? Sind die Verletzungen heilbar? Schön dass es Menschen gibt, die ein Herz für Tauben haben… Die meisten Menschen schauen bei Tauben einfach weg, obwohl auch diese Tiere Gefühle und Empfindungen haben und Schmerzen genauso spüren wie andere Tiere…. Kein Lebewesen sollte unnötig leiden - denkt bitte das nächste Mal daran, wenn ihr eine Taube seht, die eventuell Hilfe braucht - vielen Dank! | |
Mittwoch, 14.09.2022 🐾🐈🐾🐈 Am Mittwoch erreichte uns ein Hilferuf aus Schwieberdingen 🐾🐈🐾🐈
Teammitglied Jessy F. übernahm mit einem Freund diesen Einsatz. Vor Ort angekommen, empfing sie der wirklich schon sehr ältere Herr, der nicht mehr richtig laufen konnte und ein Bekannter von ihm. Zunächst hieß es, der ältere Herr könne die Kitten und auch die Mama anfassen. Diese sei ihm vor einigen Wochen zugelaufen, er fing an, sie zu füttern und irgendwann hat sie sich dann in dem Schuppen von ihm zurückgezogen und machte sich sozusagen „ein Bettchen“, wo sie ihre Babys bekam. Er hat dann die Babys und die Mama alle mit in sein Haus genommen. Dies sei ungefähr 10 Wochen her. Der Herr möchte die Mama auch gern behalten, nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wird er sie kastrieren lassen und ihr auf Dauer ein neues Zuhause schenken. Jessy wollte deshalb nach einem Mikrochip schauen, nicht dass jemand die Katzenmama vermissen würde. Jessy gab dem Herrn ihr Chiplesegerät, denn der Herr meinte, weder Kitten noch die Mama ließen sich von Fremden anfassen, aber er kann’s. Offenbar lag im Gebrauch dann ein Bedienfehler vor, nachdem das Chiplesegerät zunächst anging und der Herr nochmals drauf drückte, wurde das ganze Display schwarz und nichts ging mehr. Das Tier war noch sehr jung, klein und zierlich, vermutlich im Frühjahr oder im letzten Herbst geboren - insofern war es vermutlich eine Streunerin, sobald sie zum kastrieren beim Tierarzt ist, wird dort nochmals nach einem Chip geschaut. Schweren Herzens hat der liebevolle Ersatzkatzenpapa die 4 kleinen Fellknäule eingesammelt. Jessy konnte anhand der Katzentoilette sehen, dass die Kitten schon stubenrein waren. Fürsorglich setzte der ältere Horr ein Kitten nach dem anderen in die Box und küsste jedes kleine Fellbündelchen zum Abschied… Jessy empfand die ganze Situation als sehr herzzerreissend - man merkte, wie schwer es dem Herrn fiel, die Kitten zu verabschieden…. Und auf Dauer wären ihm in seinem Alter 5 Katzen auch zuviel, obwohl er sein Leben lang immer Katzen hatte….🐾🐈 Berührt von soviel Emotionen ließ Jessy dem älteren Mann auch alle Zeit der Welt, ehe sie die Kleinen dann ins Tierheim nach Ludwigsburg brachte. Dort kamen sie leider ein bisschen später an als geplant, doch Jessy wollte den Mann auch nicht drängen… Sie versprach ihm, in Kontakt zu bleiben, da der Herr nicht weit von Jessy weg wohnt. Sie kommt auf jeden Fall wieder vorbei um zu berichten, wie sich Tiger, Sissy und die beiden anderen, die noch keine Namen von ihrem „Ersatzpapa“ bekommen haben, entwickeln und ob sie ein Zuhause gefunden haben. Wir wünschen dem älteren Herrn für seine Operation gutes Gelingen und rasche Genesung und den zauberhaften Babys von Herzen liebevolle Dosenöffner und ein traumhaftes Zuhause..… | |
Freitag, 02.09.2022 Am Freitag gegen 19:00 Uhr kam über die ILS (Integrierte Leitstelle) der Notruf rein, dass in Schwieberdingen in der Bahnhofstraße ein Graureiher in einem Garten liegt und seine Beine nicht mehr bewegen kann. Teammitglied Vivi hatte eigentlich keine Zeit beziehungsweise hätte sie erst später Zeit, da sie darauf wartete, dass bei ihr etwas abgeholt wird. Sie saß wie auf glühenden Kohlen, doch die Person kam nicht.… Vivi entschloss sich, nicht mehr länger zu warten, sondern dem Graureiher zu helfen. Sie hatte sich bereits telefonisch einen Überblick verschafft. Es war Vivis erster Einsatz mit einem so großen Wildvogel und sie ging mit dementsprechenden Respekt heran. Doch ging alles recht schnell. Als erstes nahm Vivi den Schnabel, zack und schon folgte der restliche Vogel. Manuela half dann, das Tier in den Umzugskarton zu setzen. Beide Frauen waren erleichtert. Vivi meldete das Tier noch im Tierheim Ludwigsburg an, fuhr unverzüglich hin und wurde sofort empfangen. Die Tierheimmitarbeiterin stellte fest, dass die Beine noch warm waren, was ein gutes Zeichen ist. Es zeigte, dass die Beine nicht gebrochen sind. Sie stellte aber auch die Bewegungsunfähigkeit fest und hat die Vermutung geäußert, dass der Graureiher entweder an eine Stromleitung gekommen sei oder dass es sich um eine Vergiftung handele. Manchmal kann es sein, dass ein Graureiher ein Kleintier, also eine Ratte oder eine Maus frisst, die mit Rattengift vergiftet war und dann kann es zu Lähmungserscheinungen kommen. An dieser Stelle wieder einmal ein riesiges Dankeschön an das Tierheim Ludwigsburg für die grandiose Zusammenarbeit 24/7….. 💚 | |
Mittwoch, 31.08.2022 Ein Unfall mit Überraschungen und einem Happy End Um 11.30 Uhr kam in unserem Notfallchat die Meldung, dass eine angefahrene Katze in Hemmingen auf der Straße sei, Teammitglied Manuela sei bereits auf Anfahrt. Was war geschehen? Die Melderin war mit einer Bekannten im Auto unterwegs, als sie von Hemmingen Richtung Sägemühle von entgegenkommenden Autos mit Lichthupe aufmerksam gemacht wurden. Die beiden Frauen waren gewarnt - aber vor was? Kaum hatten sie die Kuppe überwunden, sahen sie auch schon eine Fellnase mitten auf der Straße sitzen. Die Melderin parkte unverzüglich und beide Frauen versuchten, die Katze von der Straße zu bekommen, doch die Fellnase war nicht sehr kooperativ. Anfassen ging auch gar nicht… Es gelang schließlich, das Tier zum Rande des Gehweges zu bugsieren. Da die Melderin eine gute Bekannte von unserem Teammitglied Manuela ist und wusste, dass Manuela im Tierschutz engagiert ist, rief sie diese direkt an - unverzüglich machte sich Manuela auf den Weg. Vor Ort angekommen, konnte sie dann auch unverzüglich das Chiplesegerät an die Samtpfote halten. Das Chiplesegerät schlug an… Ohne weitere Zeit abzuwarten, fuhr Manuela gleich zur Tierärztin Dr. Roth nach Ditzingen.. Unterwegs gab sie in der Einsatzzentrale die Chipnummer durch, ein Anruf von unserem 2. Vorstand Caro bei TASSO brachte dann nicht nur sie und Manuela, sondern unser ganzes Team ins Staunen…. Es handelte sich um Kater Morpheus - zunächst konnte TASSO die Besitzerin nicht erreichen, da Datenfreigabe erteilt war, erhielten wir die Kontaktdaten und Vereinsgründerin Marion nahm Kontakt auf. Ca. 20 Minuten später meldete sich Morpheus Besitzerin bei uns.… Sie war sehr durcheinander, Morpheus wird seit über einem Jahr vermisst… Marion schilderte ihr alles und dass Morpheus beim Tierarzt sei. Beim Tierarzt angekommen, wurde die Fellnase sofort behandelt, auch hier stellte die Tierärztin fest, dass der Kater ziemlich Schmerzen haben musste und gab ihm umgehend etwas zur Linderung. Ca. 3 Stunden später erfuhren wir, dass es Morpheus besser geht, er habe auch ein wenig gefressen und sei in der Box gelaufen. Offenbar stand Morpheus bei Auffinden unter einem großen Schock und der Verdacht, dass sein Rückgrat etwas abbekommen hatte, wurde nicht bestätigt. Der Kater sah gepflegt und wohlgenährt aus - wo hatte er ein neues Zuhause gefunden??? Wer hat Morpheus aufgenommen, ohne mit ihm zum Tierarzt zu fahren und nach einer Kennzeichnung zu schauen? Denkt man nicht daran, dass irgendwo jemand sein geliebtes vierbeiniges Familienmitglied schmerzhaft vermisst? Und dass auch das Tier sein geliebtes Zuhause und die Menschen darin vermisst…. Wieviel Sorgen und schlaflose Nächte Tierbesitzer haben, ob der Ungewissheit, was mit ihrem Liebling passiert sein könnte? Die Ungewissheit ist zermürbend für diese Menschen…. Ein Tierfund muss gemeldet werden, bitte denkt beim nächsten Mal daran…. Morpheus hatte diesmal Glück im Unglück - durch den Unfall und die Registrierung bei TASSO wurde er „wiedergefunden“ und darf nun in sein altes Zuhause zurück. Wir wünschen Dir lieber Morpheus und Deiner Familie ganz viele glückliche gemeinsame Jahre! |
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Mittwoch, 31.08.2022 Über unseren Notfallchat kam am Morgen um 8 Uhr die Meldung über einen verletzten Igel, dem ein Auge fehlen würde. Teammitglied Lisa K., welche zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, wurde vom Herrn der ILS (Integrierten Leitstelle) gefragt, ob wir auch für Igel in der Gegend Walheim/Besigheim zuständig wären. Lisa bejahte und erhielt die Telefonnummer der Dame, die bei der ILS angerufen hatte. Die Melderin war sehr erleichtert, als sich Lisa bei ihr meldete. Sie hatte auf Bitte von Lisa den Igel dann in einem Karton gesichert, musste aber nun zur Arbeit und hatte leider keine Zeit, dass Tier selber ins Tierheim zu bringen. Lisa erhielt die Adresse und stellte den Einsatz in unseren Notfallchat - um diese Zeit arbeiteten die meisten ehrenamtlichen Mitglieder und auch Lisa hatte noch einen Termin, den sie nicht verschieben konnte. Als dieser dann vorbei war, fuhr Lisa direkt zur Adresse, wo der Igel gesichert war. Sie suchte erst einmal nach einem Karton, so wie die Dame es beschrieben hatte - nach etwa 5 Minuten entdeckte sie ihn. Die Melderin hatte den Igel in den Karton mit etwas Heu gesetzt, der Igel hatte sich im Heu zusammengerollt. Vorsichtig schob Lisa das Heu zur Seite, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Für einen Igel sehr untypisch, begann der Kleine gleich zu schnuppern und Lisa quasi zu begrüßen. Als sie den Igel hochnehmen wollte, zeigte er auch keinen Reflex, sich zusammenzurollen, was wirklich untypisch ist. Lisa sah sich sein Gesicht an und erkannte auch, dass mit dem Auge etwas nicht stimmte. Für sie sah es aber eher entzündet aus, auch ein Pilz schien er zu haben, also nahm sie kurzerhand den Igel mit dem Karton und machte sich auf dem Weg ins Tierheim. Im Auto wurde der Igel ziemlich wuselig und lief durch das Heu hin und her. Anfangs hatte Lisa etwas Sorge. dass er vielleicht aus dem Karton herauskam, aber nein, er versuchte lediglich, es sich bequem zu machen. Für Lisa war die Fahrt nicht einfach, da sie Heuschnupfen hat und das dann ganz schön in der Nase angefangen hat zu kitzeln… Im Straßenverkehr könnte es bei Niesattacken gefährlich werden…. Zum Glück ging die Fahrt ohne Stau rasch und nach kurzer Zeit waren Igel und Lisa im Tierheim. Sie übergab den Stachelpopo einem freundlichen Mitarbeiter, der den Igel zu einer Kollegin brachte, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, was der kleine Kerl genau hat und inwieweit man dem Igel helfen kann. Das Kerlchen hat glücklicherweise noch beide Augen und bekommt 3x täglich Augensalbe. Außerdem frisst er sehr gut - so kommt er rasch zu Kräften! Im Tierheim ist er jedenfalls bestens umsorgt und wir drücken die Daumen, dass es ihm bald besser geht und er zeitnah wieder nach draußen in die Natur zurückgebracht werden kann. |
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Freitag, 22.08.2022 Kurz nach 16:00h wurde in unserem Notfallchat eine überfahrene dreifarbige Katze auf der A8, Stuttgart Richtung Karlsruhe, Höhe Leonberg- Ost auf der linken Fahrspur an der Mittelleitplanke gemeldet. Teammitglied Dagmar D. gab Bescheid den Einsatz zu übernehmen. Zuvor stand allerdings noch ein eigener Termin bei ihr an. In solchen Fällen muss grundsätzlich immer die Polizei hinzugezogen werden, da man nicht einfach so auf der Autobahn anhalten darf - es gefährdet nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer. Ein Anruf auf dem Polizeirevier Leonberg war notwendig. Da wir immer wieder mal die Hilfe des Reviers in Leonberg benötigen, sind die Tier- Engel unterwegs und besonders Dagmar dort schon bekannt. Sie bat um Unterstützung, die verunfallte Fellnase zu bergen, um sie etwas später abzuholen. Dagmar wurde mit den Kollegen der Autobahnpolizei verbunden. Sie bat um Unterstützung, die verunfallte Fellnase zu bergen, um sie etwas später abzuholen. Mit zwei sehr netten und hilfsbereiten Beamten wurde Uhrzeit und Treffpunkt in Leonberg, Nähe der Autobahn- Ausfahrt West für eine Übergabe vereinbart. Während dieser Zeit kam auch schon der nächste Einsatz durch einen Anruf des Polizeireviers Leonberg… Hier handelte es sich ebenfalls um eine verunfallte Katze aus 71277 Rutesheim/ Perouse, welche von den Beamten schon geborgen war und sich auf dem Revier in Leonberg befand. Ein Bericht hierzu folgt separat. Als das Team der Autobahnpolizei am vereinbarten Treffpunkt erschien, war schon alles vorbereitet. Ein großes Handtuch auf welches das arme Fellnäschen, ein hübsches, noch recht junges dreifarbiges Katzenmädchen vorsichtig gelegt wurde und das Chiplesegerät, welches auch sofort zum Einsatz kam. Leider blieb der erhoffte Piepton für einen Chip und die Anzeige einer Chipnummer aus, so dass keine Besitzerabfrage bei einem Haustierregister gemacht werden konnte. Dagmar bedankte sich bei den sehr netten, hilfsbereiten Beamten und verabschiedete sich. Die kleine Katzendame nahm sie natürlich mit. Sie sollte - bei einer erfolglosen Suche nach den Besitzern - durch unseren Verein wie die anderen Fellnasen ohne zuhause - kremiert werden. Das dreifarbige „Glückskätzchen“ hatte leider kein Glück, denn auch eine Fundmeldung mit der Suche nach den Besitzern, die sofort von Team-Kollegin Nela in den Socialmediakanälen erstellt wurde, hatte keinen Erfolg. Wieder ein sehr trauriger Einsatz, mit der Erkenntnis, dass ein Fellnäschen kein Zuhause hatte und sich so „durchschlagen“ musste. Die Hübsche bekam den Namen Nuri von Dagmar, denn kein Samtpfote sollte ohne Namen über die Regenbogenbrücke gehen, wenn es schon kein Zuhause hatte. Danke an die Beamten vom Revier Leonberg und der Autobahnpolizei für die Unterstützung. Gute Reise kleine Nuri ! |
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Freitag, 22.08.2022 Es war Montag, als gegen 11 Uhr auf dem Notfalltelefon die Meldung von einer Katze kam, welche in einer Lagerhalle in Freiberg ziemlich laut schreien würde. Vereinsgründerin und 1. Vorstand Marion fragte bei Teammitglied Andrea, welche in Freiberg wohnt, nach ob sie Homeoffice hätte und eine Pause zum Chip auslesen machen könnte. Die Melderin sei bereit, mit dem Tier vorbeizukommen. Da Andrea keine Termine am Morgen hatte, sagte sie zu und wartete zuhause auf die Melderin. Der Katzenjunge war sehr kooperativ und anhänglich. Insofern hatte er gewiss Besitzer, die ihn vermissen würden…. Andreas Chiplesegerät schlug sofort an und sie rief bei Tasso an, um die Chipnummer durchzugeben. Tasso hatte glücklicherweise einen Treffer und verständigte umgehend die Besitzerin. Es dauerte dann auch nicht lange und diese meldete sich. Sie erzählte, dass sie Ronny, der Ausflüge und Menschen liebte, öfters wo abholen müsse, weil er so anhänglich und neugierig ist. Andrea fragte Ronnys Dosenöffnerin, wo sie denn in Freiberg wohnen würde. Diese war sehr überrascht über die Frage. Denn sie wohnte in Benningen und hatte nicht damit gerechnet, dass Ronnys Ausflug diesmal bis nach Freiberg gehen würde und der Abenteurer diesmal in Freiberg eingesammelt wurde. Wie Ronny nach Freiberg gekommen ist, wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Die Melderin musste sowieso in Richtung Benningen fahren und erklärte sich bereit, Katzenbub Ronny persönlich nach Hause zu fahren. Wir wünschen dem Ausflügler alles Gute und stets eine glückliche Heimkehr. |
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Freitag, 19.08.2022 Als am Freitag um 21.50 Uhr das Notfalltelefon klingelte, war eine panische Familie aus Ditzingen dran. Im Kinderzimmer sei eine Fledermaus, sie haben bereits bei einem anderen Tierschutzverein angerufen und erhielten die Auskunft, um diese Zeit würde niemand mehr kommen. In ihrer Verzweiflung riefen sie bei der Polizei an und erhielten unsere Notfallnummer. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin und 1. Vorstand Marion versuchte die Familie telefonisch zu beruhigen - es gelang bedingt. Teammitglied Sandra K. hatte sich nach einem anstrengenden Tag schon „bettfein“ gemacht, doch der Einsatzort war nur 800m von ihrem Haus entfernt und sie zögerte nicht, diesen Einsatz zu übernehmen. Kurz eine Jogginghose über den Schlafi gezogen und los ging es! Die Familie war heilfroh und sehr dankbar über Sandras Erscheinen. Vorsichtshalber und ängstlich hatten sie das Kinderzimmer „evakuiert“…. Sandra lächelte, schob sich vorsichtig ins Kinderzimmer und machte die Türe hinter sich zu. Und sie sah das kleine Fledermäuschen, welches so große Ängste auslöste. Ganz leise begrüßte sie den aufgeregten kleinen Schatten. „Graf Dracula“ aber hatte auf Sandra eben so wenig Lust wie auf die Melder. Schnell öffnete Sandra das Fenster, schaltete das Licht an und wie von selbst verabschiedete sich das fliegende Miniungeheuer in die Nacht. Sandra trat aus dem Kinderzimmer, die Melder waren überglücklich ob der geretteten Nachtruhe und bedankten sich mit einer Geldspende für unsere Vereinskasse. Herzlichen Dank dafür!
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Sonntag, 15.08.2022 Teammitglied und 2. Vorstand unseres Tierschutzvereines Caro war heute nach Feierabend unterwegs, um den kleinen Rabbat - ein Pflegekätzchen von ihr, welches ohne Caros unermüdliche liebevolle Tages- und Nachtzuwendung vermutlich nicht mehr leben würde, in sein neues zu Hause zu fahren. Der Abschied fiel Caro immens schwer, doch da sie selber 4 ältere Fellnasen zuhause hat, fiel die Entscheidung in Rabbats Interesse - er darf mit einem gleichaltrigen Kitten in seinem neuen Zuhause großwerden und Caro ihn jederzeit besuchen….. Im Anschluss an den sehr emotionalen Abschied von dem zauberhaften Rabbat versorgte Caro die Hasen und Meerschweinchen ihrer Nachbarin, die urlaubsbedingt abwesend sind, fuhr weiter nach Bietigheim-Buch, wo sie ebenfalls urlaubsbedingt 4 Katzen einer Bekannten betreut. Als dies alle erledigt war, ging es für Caro weiter zu einem rundem Geburtstag, auf den sie als Gast eingeladen war. Die Feier fand in Freiberg a.N. statt und als Caro auf dem Weg von Buch nach Freiberg war, erblickte sie vor sich einen kleinen Chihuahua mit Geschirr… Der Zwerg blickte zu ihr nach hinten - schaut nach vorn, läuft, schaut wieder nach hinten - ein Besitzer war weit und breit nicht zu entdecken…. Diese Handvoll Hund war definitiv alleine unterwegs. Caro hielt auf der Straße an, stieg aus und rief auf gut Glück in Richtung Chihuahua. Dieser blieb tatsächlich stehen, hat sich gefreut und lief auf Caro zu…. so schnell wie er sich auf Caros Arm befand konnte er gar nicht schauen . Der Zwerg blieb freundlich und Caro fixierte ihn auf dem Weg zum Auto an seinem Hundegeschirr. Sie stellte ihr Auto von der Straße, zückte ihr Chiplesegerät, bekam eine Chipnummer und rief bei TASSO an. Caro war eh schon zu spät dran, doch die herrenlosen Chihuahua-Dame sich allein zu überlassen kam für Caro als Tier-Engel der ersten Stunde niemals in Frage. Sie fuhr weiter und erhielt von TASSO die Auskunft, dass der Minihund registriert war. Caro gab die Adresse durch, wo die Feier stattfand und dort tauchten dann nach ca. 30 Minuten auch die Besitzer auf, um die Hündin abzuholen. Laut Aussage von den Besitzern verschwindet sie wohl öfter, zudem sei sie gerade läufig…. Caro holte tief Luft und fragte ruhig, warum die Hündin dann nicht kastriert wird, es wäre doch für alle entspannter…. Die Besitzer verabschiedeten sich recht schnell und Caro konnte den Geburtstag genießen, um am späten Abend dann zuhause ihre eigenen Tiere zu versorgen und zu kuscheln….. |
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Sonntag, 07.08.2022 Am Samstag ab 18 Uhr hatte Teammitglied Andrea das Notfalltelefon, als gegen 19.15 Uhr eine schwache Schwalbe auf dem Hohenasperg gemeldet wurde. Da sie zu der Zeit in unmittelbarer Nähe in ihrem kleinen Schrebergarten war, unterbrach Andrea ihre Gartenarbeit und übernahm den Einsatz. Auf dem Hohenasperg angekommen, erkannte sie, dass es ein Mauersegler war - der Vogel war sehr schwach und noch flugunfähig, ein „Baby“. Schwalben und Mauersegler werden öfter verwechselt - jedoch unterscheiden sie sich an der Flugweise. Die langen, sichelförmigen Flügel ermöglichen dem Mauersegler schnelle und tiefe Flügelschläge und lange Gleitphasen. Die kleineren Schwalben hingegen flattern häufiger… Da der Kleine zudem sehr mager war, fuhr sie umgehend zum Tierheim nach Ludwigsburg. Dort wurde der unter Naturschutz stehende Vogel angeschaut Tierheimleiterin Ursel Gericke, die sehr vogelerfahren ist, stellte sofort fest, dass das Tier massiv unterversorgt ist und er erhielt sofort eine Infusion. |
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Sonntag, 07.08.2022 Sonntagmorgen, 9 Uhr - unser 2. Vorstand Caro betreute das Notfalltelefon und erhielt die Meldung über eine tote Katze zwischen Hirschlanden und Ditzingen. Nachdem sie dies in unseren Notfallchat stellte, übernahm Teammitglied Vicky sofort den Einsatz. Ihr Auto stellte sie sicher an einem der Feldweg-Einfahrten ab. Sie zog die Warnweste an und machte sich auf die Suche nach der Fellnase. Es dauerte nicht lange, da erblickte Vicky das leblose Körperchen. Eine große Bengal-Katze, vermutlich ein Kater. Behutsam nahm sie den Kater auf und trug ihn zum Auto. Dort angekommen, legte sie ihn vorsichtig in den mit einer Folie ausgelegten Kofferraum. Kurz verweilte Vicky in Stille, streichelte das wunderhübsche Samtpfötchen und widmete ihm liebevolle Gedanken. Diese "Übergabe" eines verstorbenen Tieres ist für Vicky ein unbeschreiblich sensibler Moment. Auch sie kostet er Kraft - und dies geht nicht nur Vicky so, sondern jedem Teammitglied von uns Tier-Engeln. Es ist ein unsagbar trauriger, zugleich jedoch auch erleichternder Moment, denn das Tier darf Dank unseres Einsatzes, dank Chip und der Registrierung nach Hause zu seiner Familie zurück, um in diesem Kreis dann seine letzte Reise antreten zu können..… Gute Reise über die Regenbogenbrücke lieber Lino, mach es gut da oben bei all den anderen Fellnäschen. Deiner Familie wünschen wir ganz viel Kraft, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen…. |
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Samstag, 06.08.2022 Samstag, Einsatz Nummer 4 an diesem Tag - über unser Notfalltelefon kam folgende Meldung rein: "Hund mit 3 Beinen zugelaufen. Melderin versucht ihn festzuhalten/aufzuhalten in Ludwigsburg. Kann jemand schnell hin? Friedrichstraße 4 bis 6 ist sie gerade. Beim Kaufland. Foto kann sie grad keines machen." Teammitglied Vicky kam gerade nach Hause von ihrer Runde „Ferientiere zu versorgen“. Sie hatte sofort ein komisches Gefühl im Bauch. "Hund mit drei Beinen und das in Ludwigsburg?! - ist das etwa Madita, ein ihr bekannter Hund?!?!? Sofort schrieb sie ihrer guten lieben Freundin Sarah. Sarah hat zwei Hunde- Lucky und Madita. Sarah antwortete sofort:..." warte ich frag mal schnell." Sarah war nämlich mit dem Rad unterwegs und lebt in einer WG. Die nächste Nachricht war kurz: "F***!" Ja, Madita war nicht zuhause!! Sofort kontaktierte Vicky Andrea, die das Notfalltelefon zu diesem Zeitpunkt betreute und bat um die Nummer der Melderin. Parallel schrieb Vicky in unseren WhatsApp-Tier-Engel-Chat, dass sie den Hund kenne und mit der Besitzerin in Kontakt sei. Parallel dazu fuhren unsere Teammitglieder Swenja und Aiko mit dem Auto zum Fundort los, damit Madita gesichert und von der Straße geholt wurde. Als Vicky die Nummer bekam, rief sie die Melderin an und leitete Sarah parallel über What's App an den Fundort. Endlich erreichte Vicky auch die Melderin. Sie teilte ihr mit, wie die Hündin heißt, damit sie sie ansprechen kann. Die Melderin unterbrach und sagte :"Die Besitzerin ist da, sie steht gerade neben mir." Vickys Herz klopfte rasend schnell vor lauter Freude... Erleichterung auch im Team, als Vicky alle über das Happy End informierte.. Jeder war so glücklich, dass nichts passiert ist. Alles gut gegangen. Am glücklichsten waren wohl Sarah und Madita! Später stellte sich heraus, dass einer der Mitbewohner versehentlich die Türe beim Müll wegbringen offen ließ und Madita die Gelegenheit ergriff und heraus spazierte. Dies wird nun wohl nie wieder passieren . |
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Samstag, 06.08.2022 Auf unserem Notfalltelefon wurde eine zugelaufene Katze in Hoheneck gemeldet. Der Melder hatte sie in der Ludwigsburger Innenstadt mitgenommen, da sie ihm längere Zeit im Regen miauend nachgelaufen und sogar ins Restaurant gefolgt ist. Da er am Samstag allerdings ganztägig unterwegs war, wurde vereinbart, dass gleich am Sonntag früh nach einem Chip geschaut werden sollte, da das Tier eventuell irgendwo schmerzlich vermisst wird. Teammitglied Andrea übernahm den Einsatz und machte sich am Sonntag kurz nach 8 Uhr auf den Weg. Als sie beim Melder ankam, stellte Andrea fest, dass das Tier ungepflegt und sehr mager war. Als das Chiplesegerät sofort anschlug, stieg erst mal Erleichterung in Andrea auf. Hoffentlich war die Fellnase auch registriert…. Es kommt leider viel zu oft vor, dass die Tiere zwar gekennzeichnet, aber dann nicht von den Besitzern bei einem Haustierregister wie z.B. TASSO oder findefix registriert werden….. Andrea rief gleich bei TASSO an und hoffte inständig, dass aktuelle Daten hinterlegt sind. Was zum Glück auch der Fall war. Nur leider war die Besitzerin nicht erreichbar, hatte allerdings Datenfreigabe erteilt, so dass Andrea die Adresse bekam. Die Katzendame "Phoebe" war in Ludwigsburg gemeldet und auch schon im höheren Katzenalter. Unverzüglich fuhr sie zu der gemeldeten Adresse, in der Hoffnung, die Besitzerin dort anzutreffen. Noch während der Fahrt meldete sich Phoebes Besitzerin und Andrea teilte ihr mit, dass sie auf dem Weg sei und die Katze zurückbringe. Tatsächlich war die Samtpfote von zuhause entwischt und ließ sich nicht mehr einfangen. Die Besitzerin hatte es mit Futter versucht und sich auch eine Lebendfalle besorgt. Dann jedoch war Phoebe plötzlich für 1 Woche verschwunden. Möglicherweise hat sie sich verlaufen, den Heimweg nicht mehr gefunden und sich dann in der Not an den Melder gewandt?! Wie auch immer, sie ist jetzt wieder zuhause und kann sich vom „ungeplanten Ausflug“ erholen. |
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Freitag, 05.08.2022 Freitag, Einsatz Nummer 4 an diesem Tag - Teammitglied Franziska hatte heute bereits mit ihrem Papa schon 2 Wellis, deren Besitzer verstorben war, abgeholt und ins Tierheim gebracht. Nun wurde uns auf dem Notfalltelefon in Markgröningen an der Ludwig-Heid-Schule ein Hund gemeldet, der dort zugelaufen sei. Da kein anderes Teammitglied sich meldete, fuhr unser Papa-Tochter-Helferteam erneut raus, um zu helfen. Vor Ort warteten zwei Damen und zwei junge Erwachsene, die dort in der Schule arbeiteten und den Hund gefunden hatten. Aufgrund der Hitze boten sie dem Tier Wasser an und haben im Schatten gewartet. Die Fellnase war sehr anhänglich und suchte die Nähe der Menschen. Man hat gemerkt, dass er etwas unsicher war… Besonders ein junger Mann der dort in der Schule arbeitet, hat sich wirklich Mühe gegeben und die Fellnase ist ihm nicht von der Seite gewichen. An dieser Stelle ein wirklich großes Lob für die liebevolle Betreuung der verängstigten Fellnase… Franzi und ihr Papa suchten mit dem Chiplesegerät nach einem Mikrochip - und wieder einmal wurde klar: Der Chip sitzt nicht immer da, wo er eingesetzt wird… Üblicherweise befindet sich der Chip links am Hals, doch dort schlug das Lesegerät nicht an….irgendwo in der Mitte vom Rücken dann war tatsächlich ein Chip…. Der Anruf bei Tasso brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis, denn der Hund war zwar registriert, allerdings mit einer Adresse nahe Düsseldorf und die Festnetz-Nummer war veraltet. So vermuteten Franzi und ihr Papa, dass die Leute hergezogen sind und vergessen haben, ihren Hund umzumelden. TASSO hinterließ auf der dort gespeicherten Handynummer und E-Mailadresse unsere Kontaktdaten, damit sich die Halter melden können - doch für die Hündin Lilly hieß es nun: Ab ins Tierheim…. Dort wurde die kleine Maus ganz liebevoll aufgenommen und gleich einmal durchgecheckt - es war soweit alles in Ordnung und Franzi und ihr Papa fuhren heim…. Am Abend gegen um 21:30 Uhr haben sich dann die Besitzer, die sich bereits große Sorgen um Lilly machten, gemeldet und holten die Hundedame noch am selben Abend wieder nach Hause. Franzi wies auf die Aktualisierung der Daten bei TASSO hin - dies hätte Lilly den Aufenthalt im Tierheim und den Besitzern sorgenvolle Stunden erspart…. |
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Freitag, 05.08.2022 Am Freitag wurden uns von der Polizei Ludwigsburg 2 Wellensittiche gemeldet, welche bereits seit mehr als 5 Tagen allein und unversorgt in der Wohnung seien - der Besitzer war verstorben und es wurde erst jetzt bemerkt…. Ehrenmitglied und Papa von Teammitglied Franziska war soeben erst vom Einfangen eines kleines Kätzchens in Schwieberdingen heimgekommen, als Franziska die Meldung der Wellensittiche las. Ohne dass ihr Papa seine Schuhe ausziehen konnte, war er mit Franziska bereits auf dem Weg zu den kleinen Wellis…. Seit Tagen unversorgt….. sorgenvoll überlegten die 2 auf der Fahrt, in welch Zustand die Piepmätze wohl sind…. Nach kurzer Prüfung des Zustandes der Tiere waren Franzi und ihr Papa erleichtert und überrascht, dass die Wellis soweit fit waren, denn in den letzten Tagen war es so wahnsinnig heiß. Die Dachfenster waren einen kleinen Spalt breit offen so dass sich zumindest nachts ein wenig die Temperatur senken konnte…. Die tierlieben Beamten boten unseren Teammitgliedern an, den Käfig, in welchem sich die Wellensittiche befanden, mit nach unten zutragen. Allerdings war der Käfig zu hoch fürs Auto und so beschlossen Franzi und ihr Papa, die beiden glücklicherweise agilen Tiere in eine Soft-Transportbox umzusetzen. Während der Fahrt ins Tierheim Ludwigsburg haben die 2 hübschen Vögel die ganze Zeit gezwitschert und Franzi und ihr Papa waren richtig froh, dass die Tiere alles so gut überstanden hatten, denn nach der Meldung im Notfallchat hatten die beiden mit Schlimmerem gerechnet…. Im Tierheim angekommen, wurden die Wellis sofort untersucht und Franzi wünschte den beiden, dass sie ganz bald ein schönes neues zu Hause finden. |
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Donnerstag, 04.08.2022 Am Donnerstag hatte Teammitglied Debbi gerade Feierabend, als sie im Notfallchat die Meldung las, dass ein Rotmilan aus der Schleuse in Poppenweiler gefischt wurde. Das Tier solle ins Tierheim Ludwigsburg zur weiteren Untersuchung. Der tierliebe Mitarbeiter der Schleuse hatte den Rotmilan aus dem Wasser gerettet und sie hatten ihn dann erst mal in Schatten gelegt zum Trocknen. Allerdings lag er dann so, dass er kaum Luft bekommen hat und die Mitarbeiter riefen besorgt auf unserem Notfalltelefon an. „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion bat sie, das Tier anders zu betten, da sonst Gefahr bestünde, dass der Rotmilan erstickt. So fand Debbi bei ihrem Eintreffen dann einen geschwächten, aber lebenden Greifvogel vor. Vermutlich hatte dieser bei der aktuellen Trockenheit nach Trinken und Nahrung gesucht und ist dabei dann leider im Wasser verunglückt… Debbi nahm das Tier behutsam auf, setzte ihn in die Softbox und fuhr unverzüglich ins Tierheim Ludwigsburg, Das Tier war super kooperativ und im Tierheim ist er dann direkt an die Infusion gehängt worden. Mittlerweile hat er sich prächtig erholt, trainiert allerdings in der Flughalle noch seine Muskulatur und darf demnächst in die Freiheit zurück! Der Rotmilan steht auf der Vorwarnliste des NABU und für Teammitglied Debbi war das ein ganz besonderer Einsatz, denn solch Rotmilan bekommt man nicht wirklich alle Tage zu Gesicht und schon gar nicht in die Hände… Umso schöner war es für Debbi, durch ihren Einsatz wieder einmal einen lebens- und artenrettenden Beitrag für die Natur geleistet zu haben! Ebenso sagen wir herzlich Danke an den großartigen Mitarbeiter der Schleuse in Poppenweiler, durch die der wunderschöne Greifvogel überleben konnte! |
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Donnerstag, 01.08.2022 Teammitglied und 2. Vorstand Caro war mit ihrer Freundin Sabine im Biergarten verabredet, als gegen 18h die Meldung kam „vermutlich tote Katze, evtl. noch lebend bei Möglingen“. Mit dem Zusatz "lebt eventuell noch“ hieß es für Caro, die kurz vor dem Biergarten war, wie selbstverständlich EINSATZ. Sie holte ihre Freundin, die bereits im Biergarten wartete, kurzerhand raus und die zwei Frauen als auch Sabines Hund Betty fuhren gemeinsam zum Einsatzort. Caro parkte direkt unter der Brücke, wo das Tier gemeldet wurde. Nun hieß es die Böschung hochklettern - und das mit Flip Flops…. doch Caro war nicht unerfahren mit unwegsamen Gelände bei Einsätzen - egal welche Kleidung oder Schuhwerk sie anhat - und rasch auf der Brücke, wo sie das leblose Tier unter den Leitplanken entdeckte…. Leider war es verstorben… Caro nahm die Fellnase vorsichtig in ihre Arme, schlug sie sanft in ein Handtuch und kletterte mit dem traurigen Päckchen die Böschung wieder hinab. Ihre Freundin Sabine mit Hündin Betty brachte sie heim, ehe sie die tote Samtpfote zu „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion brachte. Dort machten die beiden Fotos, suchten nach Chip und Tattoo, leider vergeblich. Eine von Teammitglied Nela erstellte Fundmeldung in den Social Media Kanälen brachte leider keinen Hinweis auf eventuell vorhandene Besitzer. |
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Donnerstag, 28.07.2022 Im Notfallchat erschien am Donnerstag gegen 17.45 Uhr die Meldung, dass ein Turmfalke in einem Acker bei Walheim sitzt und die Flügel hängenlässt - Ursache sei vermutlich eine Autokollision…Die Melderin würde vor Ort warten. Teammitglied und 2. Vorstand unseres Vereins - Caro hatte Urlaub und für den Abend Theaterkarten in Backnang… Sie war schon unterwegs… Sofern sie den Falken sichern konnte und die Melderin ihn dann ins Tierheim bringt, könnte es funktionieren - und Caro übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen, berichtete die Melderin, dass sie zwei Autos beobachtet habe, die plötzlich anhielten, die Fahrer seien ausgestiegen und haben geschaut und sind dann weitergefahren. Sie sei dann unverzüglich zu der Stelle und sah, wie der Falke weghüpfte - fliegen konnte er nicht mehr…. Caro gab ihr ein Handtuch, nahm den Kescher und positionierte die Melderin sich gegenüber - quasi „einer von vorn, einer von hinten… Während das Tier aber nicht einsah, sitzen zu bleiben, sondern weiter hüpfte, kesselten die beiden Frauen ihn auf eine Strecke von ca. 25-50m immer weiter ein. Die Melderin war sehr nah, Caro sagte, sie solle fix das Handtuch über das Tier werfen und wie es gerade wieder darunter hervorkommen wollte, packte Caro beherzt zu - geschafft! Vorsichtig legte Caro die Flügel des wunderschönen Tieres zusammen und während es zum Auto ging, zwickte der kleine Kerl immer wieder in die dicken Lederhandschuhe von Caro. Vorsichtig wurde er dann in die Transportbox gesetzt. Um 18.30 Uhr meldete Caro ans Team, der Falke sei gesichert und die Melderin fahre ihn nun schnellstmöglich ins Tierheim. Herzlichen Dank an die zwei Frauen, die dem wunderhübschen Greifvogel halfen. Ihm geht es mittlerweile wieder sehr gut und er kann bald wieder in die Freiheit entlassen werden…. |
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Mittwoch, 27.07.2022 Direkt zum Feierabend kam über den Notfallchat eine Meldung über 2 Igel, die auf einem Spielplatz in sehr schlechtem Zustand gefunden wurden. Da Teammitglied Birgit nur 2 Straßen weiter wohnt, ist sie sofort mit einem Karton los. Ihr bot sich vor Ort ein Anblick des Jammers. 2 ausgewachsene Igel lang gestreckt in der prallen Sonne liegend. Keinerlei Reflexe zeigten die Stachler..… Hier war definitiv Eile geboten. Die wunderschönen und so hilfsbedürftigen Tiere wurden behutsam von Birgit in den Karton gelegt und so schnell es ging, ins Tierheim nach Ludwigsburg gebracht. Dort konnte leider nur noch der Tod von einem der Tiere festgestellt werden. Es war ein Pärchen, Igel-Mann und Igel-Frau… Dem anderen Igel ging es sehr schlecht. Er atmete nur noch flach. Seine Chancen standen sehr sehr schlecht… Die Vermutung ist, dass die Tiere Gift aufgenommen haben mussten. Vermutlich haben sie Schnecken gefressen, die wiederum durch Schneckenkorn vergiftet wurden. Das ist unendlich traurig und zeigt die grausame Todesspirale, wenn man mit Gift in Garten und Vorgarten hantiert. Es kommen eben NICHT nur die "Schädlinge" zu Tode, es hat auch viel weitreichendere Folgen in der Nahrungskette. Wie wir etwas später jedoch erfuhren, ist ein kleines Wunder geschehen. Der noch lebende Igel hat im Tierheim sofort eine Infusion bekommen und sich daraufhin wieder berappelt. Er begann zu fressen und wurde aktiver….Nachdem der Stachelpopo einige Tage beobachtet wurde, ob nicht evtl. innere Organe Schäden davongetragen hatten, kam Entwarnung…. Er hatte im Tierheim Ludwigsburg beste Pflege und Fürsorge und es geht ihm mittlerweile wieder richtig gut! Ganz ganz lieben Dank an alle an der Rettung Beteiligten und bitte bitte: Alles Gute kleiner Stachelpopo! |
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Dienstag, 19.07.2022 Als am Dienstag Nachmittag gegen 17:00 das Telefon von Teammitglied Dagmar D. klingelte und sie sah, wer da anrief, freute sich Dagmar schon sehr. Doch dies währte nicht lange…, denn der Grund des Anrufes war traurig. Eine Freundin, die sie schon länger nicht mehr gesehen hatte, war am Telefon. Sie teilte Dagmar mit, daß ihre Mutter, mit der Dagmar auch schon viele Jahre befreundet ist, auf dem Weg nach Hause sei und ein Wagen vor ihr eine Katze, welche die zu dieser Uhrzeit stark befahrene Hauptstraße überquerte, angefahren hatte. Dagmar ließ sich die Adresse geben, bei sich alles stehen und liegen und machte sich auf den Weg. Die Unfallstelle war nicht weit entfernt. Ihre Freundin und ein netter junger Mann, der zu Hilfe kam und die kleine Fellnase gemeinsam von der Straße bargen, erwarteten Dagmar bereits. Sie parkte fix das Auto. Die Beiden teilten Dagmar tieftraurig mit, daß sie die kleine Maus nur noch beim Sterben hatten begleiten können, ein noch recht, junges mehrfarbiges Katzenmädchen hatte soeben sein Leben verloren… Mit Tränen in den Augen und einem dicken Kloss im Hals standen alle 3 da. Behutsam legte Dagmar das kleine Samtpfötchen auf ein Handtuch und wie immer in solchen Fällen, kam das Chiplesegerät zum Einsatz. Behutsam fuhr sie über den kleinen, noch warmen Körper, um nach einem Chip zu schauen. Der erhoffte Piepton blieb leider aus. Auch ein Tattoo war keines vorhanden. Leider wieder einmal eine unkastriertes, nicht gekennzeichnetes Samtpfötchen… Hatte es ein Zuhause und kann nun nicht zurück? Hat es kein Zuhause und musste sich so durchschlagen???? Wieder einmal die große Bitte: lasst Eure Katze kastrieren, damit nicht noch mehr Katzenleid entsteht. Habt ihr eine Fellnase, lasst diese bitte kennzeichnen (Chip und/oder Tattoo) und ganz wichtig: registriert sie bei einem Haustierregister (TASSO/findefix). Eine Anmerkung von mir: ich mag meine ehrenamtlichen Tätigkeiten und Tieren in Not zu helfen, doch dies macht nicht nur schrecklich traurig sondern auch wütend. Teammitglied Nela erstellte wie immer in solch Fällen eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen, doch leider hat sich bisher niemand gemeldet… |
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Dienstag, 19.07.2022 Birgit hatte am 19. Juli gerade Feierabend gemacht, als sie im Notfall-Chat sah, dass ein Iltis-Baby Hilfe braucht. Eine Wildtierpäppelstelle in Wüstenrot hat ihn gebracht bekommen, aber er musste weiter zu einer Expertin nach Fellbach. Es wurde also dringend ein Fahrer gesucht. Birgit, die selber Frettchenerfahrung hat und diese Tiere, sowie ihre "wilden Verwandten" sehr liebt, machte sich auf den Weg und fuhr von Ludwigsburg nach Wüstenrot. . Dort übernahm sie den kleinen Iltis, der ziemlich schwach war. Trotzdem zeigte er selbstbewusst seine Zähnchen, als Birgit ihn anfasste. Es ging sicher verstaut mit dem Auto Richtung Fellbach. Birgit stellte fest, in der Ecke wo sie war, war vor allem eins: sehr viel Landschaft, super schöne kleine Straßen. Aber zum schnell irgendwo mit dem Auto hinfahren ist das Nix. Sie fuhr gemächlich die Strecke entlang, als auf der Höhe von Backnang ein Anruf von Teammitglied Caro reinkam. Diese teilte Birgit mit, dass ein Mauersegler gefunden und bereits gesichert wurde. Der sei in Backnang. Weil Birgit nicht weit weg davon war, änderte sie ihre Route und nahm den Mauersegler „an Bord“. Sie fuhr den kleinen Iltis zur Wildtierpflegestelle zu Regine nach Fellbach, dort wird er wieder aufgepäppelt. Mittlerweile wissen wir, dass es ihm prima geht, er frisst wie ein Großer und es sieht sehr gut aus bei ihm. Am 30.07. wurde der kleine Kerl zum Retscheider Hof gebracht - es geht ihm blendend und dass er da hin darf, ist echt ein Jackpot. Der Mauersegler wurde von Birgit im Tierheim Ludwigsburg abgegeben. Das war ein Jungtier, noch nicht ganz flügge, aber bald wird auch er in die Freiheit entlassen.
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Sonntag, 17.07.2022 Teammitglied Tanja wurde am Sonntag direkt von unserem 2.Vorstand Caro zu einem Notfalleinsatz gerufen, denn es wurde eine verunfallte Katze in der Nähe von Tanjas Wohnort gemeldet. Die Katze lag laut Melder von Ludwigsburg kommend Richtung Neckargröningen auf Höhe vom Bauernhof Leutenäcker. Als Tanja vor Ort angekommen war, untersuchte sie die Fellnase, konnte aber leider keine Lebenszeichen mehr feststellen… Nichtsdestotrotz beeilte sich Tanja, das Tier umgehend in die Klinik zu fahren, da sie keine Ärztin war und jede Chance zur Rettung der Samtpfote ergreifen wollte. In der Tierklinik teilte man ihr allerdings mit, dass das Katzenmädchen bereits verstorben sei, die Tierklinik behält die Katze bei sich und versucht über das Tattoo, welches Tanja im Ohr fand, die Besitzer ausfindig zu machen. Tanja fragte am nächsten Tag in der Tierklinik nach, ob über das Tattoo der Besitzer gefunden werden konnte - doch leider war das Katzenmädchen in keinem Haustierregister registriert. Teammitglied Nela erstellte daraufhin eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen, doch leider hat sich bisher niemand gemeldet… |
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Sonntag, 17.07.2022 Ein Sonntag der für Teammitglied Dagmar D. anders als geplant verlief Nachdem von Teammitglied Dagmar gerade ein privater Notfall versorgt war, kam in unserem Notfallchat die Meldung über ein verletztes Eichhörnchen in Rutesheim, welches sich nicht mehr bewegt. Sofort gab sie Bescheid und übernahm den Einsatz. Da es auch sehr heiß war an diesem Tag, war Eile geboten. Kurze Zeit später kam Dagmar am Fundort des Eichhörnchens an und wurde bereits von einem sehr besorgten Ehepaar erwartet. Nachdem sie sich kurz vorgestellt hatte, wurde Dagmar die Fundstelle des Hörnchens gezeigt. Es hatte sich schon etwas in das Gebüsch verkrochen. Dagmar sah keine sichtbaren Verletzungen, doch das Tierchen konnte sich nicht mehr richtig bewegen. Vorsichtig nahm Dagmar den jungen Hörnchenmann und setze ihn in die mitgebrachte Softbox. Vorausschauend hatte sie diese vorher weich gepolstert. In der Zwischenzeit wurde von Teamkollegin Debbi schon nach einer Pflegestelle geschaut, mit der Dagmar dann bzgl. des jungen Patienten auch gleich Rücksprache hielt. Den Eichhörnchenbub hatte sie weich gebettet und gut gesichert. Im Anschluss bedankte sich Dagmar bei dem netten Ehepaar und verabschiedete sich, um sogleich den Weg zur hörnchenkundigen Pflegestelle anzutreten. Leider sollten beide dort nicht ankommen .Bei einem kurzen Blick in die Box stellte Dagmar traurig fest, dass der hübsche Eichhörnchenjunge sein Köfferchen gepackt und über die Regenbogenbrücke gegangen war. Mit einem Kloß im Hals wünschte Dagmar dem Puschelmann eine gute Reise und begrub ihn später. |
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Mittwoch, 13.07.2022 Ente gut alles gut könnte man den Einsatz auf der Schorndorfer Straße am Mittwoch in Ludwigsburg beschreiben… Teammitglied Tanja K. und auch Teammitglied Birgit mit einer Freundin waren beteiligt. Aus Sicht unserer beiden aktiven Vereinsmitglieder nunmehr der Einsatzbericht: Es klappte und die Entenschar wurde in den Hühnerstall getrieben - dann war es ein leichtes, die Entenmama mit den acht Küken zu sichern und in eine Transportbox zu setzen. Zwischenzeitlich war dann auch Teammitglied Birgit mit ihrer Freundin eingetroffen. Gemeinsam mit Vorstand Marion entschied man sich, die Familie im Naturschutzgebiet in Freiberg wieder freizulassen. Tanja, Birgit und deren Freundin sind gemeinsam zu dem kleinen Seitenarm des Neckars gefahren und haben dort die Entenmama mit ihren Küken wohlbehalten in die Freiheit entlassen. Teammitglied Tanja hat sich sehr gefreut, dass die Entenfamilie nun ein so schönes zu Hause bekommen hat, was sicherlich viel interessanter ist, als der kleine Teich im blühenden Barock… Teammitglied Birgit schildert den Einsatz aus ihrer Sicht so: In der Innenstadt von Ludwigsburg habe ich am Straßenrand ein Wagen von der Hundestaffel der Polizei stehen sehen. Ich habe gesehen, dass es ein Bekannter von mir ist und hielt an. Kurzerhand fragte ich meinen Bekannten, ob er und sein Kollege kurz mitkommen könnten, ob sie eine viertel Stunde Zeit haben und die beiden Beamten sagten JA. Mit Polizeibegleitung fuhr Birgit zum Einsatzort, der war allerdings sehr weit vom Schloss entfernt. Bei Eintreffen war die Entenfamilie bereits durch Tanja gesichert. Die tierlieben Polizisten wollten die Enten natürlich auf jeden Fall noch kurz sehen und so entstand auch ein Foto von dem großen Mann mit dem kleinen Entenküken… Tanja, Birgit und Ivonne-Birgits Freundin, brachten die Familie dann nach Freiberg, die Einstiegsstelle dort ins Wasser ist flach, so dass die Kleinen auch wieder selbstständig raus können… Alles Gute der kleinen großen Entenfamilie…. |
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Dienstag, 12.07.2022 Teammitglied Tanja wurde am Nachmittag von der Finderin des Igels direkt angerufen, da diese auf die Schnelle die Notfall-Nummer von den Tier-Engeln nicht finden konnte. Da die Finderin wusste, dass Tanja im Tierschutz tätig ist und sie sich von früher kannten, war Tanjas Nummer in ihrem Handy gespeichert. Die Finderin hatte sich Sorgen gemacht, da sie in ihrem Garten einen Igel gefunden hatte, der im Gras an der Hauswand lag, allerdings komplett ohne Schutz, ohne Gebüsch o.ä. Als Tanja vor Ort ankam, beschlossen sie, dass der Igel am Abend in der Igelstation vorgestellt wird. Tanja fuhr nach Kornwestheim und dort hatte man Bedenken, den Igel einfach wieder so laufen zu lassen. Er sollte eine Nacht beobachtet werden, da die Auffindesituation sehr untypisch war. Außerdem handelte es sich um eine Igeldame, die Nachwuchs erwartete. Sie hatte Abschürfungen am Kinn und es waren viele Stacheln abgebrochen, was vermuten ließ, dass sie einen Unfall mit einem Mähgerät hatte… Zum Glück ist dieser Zusammenstoß recht glimpflich für die Igeldame ausgegangen. Wir wünschen gute Besserung! |
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Samstag, 09.07.2022 Samstag Morgen, kurz nach 8 Uhr kam die Meldung über unser Notfalltelefon, dass eine verletzte Taube in Tamm wieder aufgetaucht sei, welche bereits am Vortag gemeldet wurde. Allerdings war das Tier bei Eintreffen unseres Teammitglieds nicht mehr auffindbar. Die Melderin sicherte uns zu, uns zu informieren, sollte das Tier wieder auftauchen. Als m nächsten Tag dann die Taube wieder auftauchte, fuhr Teammitglied Andrea T. zum Meldeort. Die Taube saß tief unter einem Baum versteckt und gut geschützt von Gestrüpp. Beinahe hätte Andrea sie übersehen. Andrea wollte das Tier sichern und in die Softbox setzen, damit war das Täubchen aber nicht einverstanden und zeigte ich wenig kooperativ. Zunächst zog sie sich in ein Dornengestrüpp zurück, dann nutzte sie auch noch einen Spalt am Haus der Melderin, um in einen Luftschacht zu gelangen. Andrea gab nicht auf, sie hob das Gitter des Schachtes an und stieg auch hinunter. Endlich war eine Sicherung der flüchtigen Taube möglich, denn die Fluchtmöglichkeit aus dem Lichtschacht heraus war ziemlich beschränkt. Quasi von allein hatte sich das Täubchen in die „Falle“ begeben…. Andrea nahm die Kleine an ihre Brust und stieg aus dem Schacht wieder nach oben. Beim Aussteigen hatte sie wohl zu viel Schwung und knickte mit dem Fuß um, so dass es sie erst mal auf den Boden schlug. Das Täubchen jedoch hatte Andrea über sich, so dass außer einem Schreck dem Tier nichts weiter passierte. Sogleich setzte sie das verletzte Täubchen in ihre Softbox, die bereitstand. Andreas Fuß jedoch schmerzte und er wurde auch schnell blau. Sie dachte eigentlich, dass sie zum Fundort fährt und die Taube kurz einpackt - wie unzählige Male zuvor..… Nun lief sie humpelnd zum Auto und fuhr zum Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen wurde das Täubchen sogleich untersucht - man teilte Andrea mit, dass die Verletzungen des Tieres behandelt werden können, inwieweit der Flügel verletzt ist, muss man noch genauer untersuchen. Andrea verabschiedete sich und fuhr mit schmerzendem Knöchel heim. Zuhause auf der Couch liegend mit Kühlung um den Knöchel dachte sie an die Taube, hoffend, dass sich der Einsatz „gelohnt“ hat und dem Tier geholfen werden kann - ihr Knöchel wird schon wieder abschwellen.… |
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Freitag, 08.07.2022 Teammitglied Franzi kam gerade von der PH nach Hause, als unser 2. Vorstand Caro sie anrief und fragte, ob sie schon die Nachricht im Notfall-Chat gesehen habe. In Murr sei auf dem Feld eine völlig abgemagerte Katze in bedenklichem Zustand gemeldet worden. Franzi hat umgehend ihren Papa, welcher Ehrenmitglied bei uns ist und ganz aktiv unterstützt, dazugezogen und beide machten sich unverzüglich auf den Weg nach Murr. Franzi und ihr Papa waren vom Anblick des Bündelchens schockiert…. Nur noch Haut und Knochen waren zu fühlen, dass die kleine Maus noch lebte, grenzte an ein Wunder….Franzi hatte ein Tier in solch Zustand noch nie zuvor gesehen. Nicht nur dass die Fellnase schrecklich abgemagert war - ihr fehlten auch ganz viele Haare, ein Beinchen war fast kahl, die Nase bis oben hin nackt, auch der Bauch war völlig ohne Fell……. Schnell fuhren Franzi und ihr Papa ins Tierheim. Die ganze Zeit maunzte die Kleine heftig und suchte Ansprache bei unseren Teammitgliedern….Franzi vermutete, sie hat ein Zuhause - doch leider war das Fellnasenmädchen nicht gechippt. Eine weitere Untersuchung am Fundort wollte Franzi aufgrund des desolaten Zustandes nicht machen,-dies würde umgehend im Tierheim erfolgen. Sie ging aufgrund des Verhaltens davon aus, dass sie entweder vielleicht irgendwo raus gesprungen ist und eigentlich eine Wohnungskatze war oder nicht mehr nach Hause gefunden hat…. Im Tierheim angekommen, wurden sie bereits von unserem 1. Vorstand und „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion, die im Tierheim arbeitet, erwartet, ging alles ganz schnell. Marion nahm das Fellnäschen entgegen und fand tatsächlich eine Tätowierung im Ohr, doch diese war leider völlig verblasst und definitiv nicht zu entziffern…. Das Katzenmädchen wurde sofort versorgt, war definitiv dehydriert, hat eine Infusion bekommen, Futter und Wasser ebenso. Auf dieses stürzte sie sich förmlich… Was ist nur mit ihr passiert? |
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Donnerstag, 07.07.2022 Es war Donnerstag Abend gegen 19h, als uns eine sehr besorgte Melderin anrief - sie habe in Gemmrigheim in den Weinbergen 2 Babykatzen gefunden, daneben läge ein Knochen und weit und breit sei keine Mutterkatze - sie hätte die Situation bereits längere Zeit beobachtet…. Teammitglied Swenja übernahm den Einsatz. Noch auf der Anfahrt stellte sich raus, dass die Melderin die Kitten mittlerweile gesichert und mit zu sich nach Hause genommen hatte. Also flugs an die Seite, das Navi neu programmieren und Kursänderung…. Vor Ort angekommen wurden die Zwerge bereits mit Nahrung und Wasser versorgt, doch die Melderin hatte die Kleinen aus der Box rausgelassen… Für Swenja hieß das, im Waschkeller wo es jede Menge Versteckmöglichkeiten gab, 2 kleine Katzenbabys einfangen, die darauf mal so gar keine Lust hatten….. Nachdem es Swenja dann doch gelang, die beiden Racker in die Transportbox zu verbringen, fuhr sie heim. Es war schon zu spät, um die Zwerge ins Tierheim zu schaffen, so dass diese eine Nacht bei Swenja verbringen durften… Ein kleiner Zwischenstopp in unserer Vereinszentrale, um sich aus dem Lager Kittenfutter, eine Toilette und eine kleine Schlafhöhle zu holen. Bei sich zuhause angekommen, wurden die niedlichen Fellnäschen dann im Badezimmer platziert. Vorsorglich entfernte Swenja die Zecken, die sie fand. Sie hätte die goldigen Plüschis sehr gern behalten, doch sie hat einen Hund und der hätte laut Swenja „die zwei sonst zum Frühstück verspeist“…. Swenja war schon sehr traurig, als sie die beiden am nächsten Tag im Tierheim abgab. Sie hatte die zuckersüßen Minitiger Hugo & Isy getauft und wir wünschen den beiden von Herzen liebevolle Dosenöffner und ein traumhaftes Zuhause..… |
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Donnerstag, 07.07.2022 Der erste Einsatz am Donnerstag, 7. Juli handelt von Samira - einer lieben Hündin. Samiras Schicksal ging Tier-Engel Debbi und unserem Team sehr nah…. Wir wurden gebeten, Samira von zuhause abzuholen und ins Tierheim zu bringen, denn Samiras Herrchen hatte vorletzte Nacht einen Herzinfarkt und musste ins Krankenhaus. Seine Frau sitzt im Rollstuhl und bedarf nicht nur körperliche Hilfe - sie war also nicht in der Lage, sich um sich, geschweige denn um Samira zu kümmern…. Damit es Samiras Frauchen gut geht, wurde am Morgen für sie eine Kurzzeitpflege über den sozialen Pflegedienst beantragt und der hatte dann auch das Tierheim benachrichtigt. Leider war niemand in der Verwandschaft/Nachbarschaft, der Samira zu sich nehmen konnte… Das Tierheim bat uns als engen Kooperationspartner deshalb um Unterstützung und Teammitglied Debbi übernahm diesen Einsatz. Sie wurde bereits erwartet und es war eine ganz ganz bedrückende Situation. Samiras Frauchen sagte gleich, dass sie sich schon von der Samira verabschiedet hat, und sie weiß nicht, wann sie sich wiedersehen werden und dies empfinde sie als furchtbar, auch wenn sie weiß, dass dies das Beste für Samira ist… Debbi und die Dame haben dann auch lange miteinander geredet, Debbi erfuhr die ganze persönliche Situation. Für die Dame war es schrecklich, was mit ihrem Mann passiert ist und noch schrecklicher, dass sie sich jetzt gar nicht mehr um Samira kümmern kann und auch diese vom gewohnten zuhause weg muss… Es kam noch ein Nachbar dazu, der ab und zu mit Samira spazieren gegangen ist. Leider hatte er selber vor kurzem auch einen Schlaganfall und kann deshalb nicht regelmäßig mit Samira rausgehen…. Die Fellnase ist zudem sehr gut genährt - vermutlich durch zu wenig Bewegung, doch hat sie ein ganz ganz unfassbar liebes Gemüt. Teammitglied Debbi verabschiedete sich von Samiras Frauchen, wünschte dieser alles alles Liebe und ist mit Samira noch eine große Runde gelaufen, ehe sie ins Tierheim fuhr. Die Fellnase war sehr aufgeregt und Debbi blutete ihr Herz, denn niemand weiß, ob Samira wieder heim darf - je nachdem, wie sich der Besitzer von seinem Herzinfarkt erholen wird…. Die Besitzer haben den festen Willen, Samira unbedingt wieder heimzuholen - wir drücken allen dafür ganz ganz arg die Daumen und Pfötchen!!! Debbi gab Samira mit tieftraurigem Herzen ab - auf dem Heimweg schluckte sie mehrfach durch…. Sie freute sich jetzt unsagbar, ihre eigene Fellnase in die Arme schließen zu können…. Debbi berichtete, dies sind so Einsätze, die gehen richtig tief unter die Haut - das ist so ein schweres menschliches und auch tierisches Schicksal, dass man immer hofft, so etwas nie nie nie niemals erleben zu müssen…. |
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Dienstag, 05.07.2022 Gegen 14.20h an diesem Dienstag ging ein Anruf der Polizei Bietigheim bei uns ein. Ein zugelaufener Hund befindet sich auf dem Revier. Der Hübsche wäre zwar gechipt aber leider nicht registriert. Insofern müsste er ins Tierheim gebracht werden. Der nette Beamte gab die Chipnummer durch und „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion bat noch kurz um ein paar Fotos für eine Fundmeldung in unseren Social Media-Kanälen. Oft gelingt es uns darüber, den Halter zu ermitteln, wenn das Tier nicht bei den gängigen Haustierregistern registriert ist. Danach machte sich Marion gleich auf den Weg. Der Beamte meinte, es sei keine Eile geboten - die Fellnase ist ganz lieb und wird auf dem Revier schon von allen mit vielen Streicheleinheiten verwöhnt. Marion stellte kurzerhand selber die Fundmeldung in Facebook ein, zog sich an und wollte sich auf den Weg machen, als erneut ein Anruf auf dem Notfalltelefon einging.. Es war die Halterin des Hundes, die umgehend unseren Post gesehen hatte und sich meldete. Marion fragte kurz die Chipnummer ab, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich die Halterin war - Bingo, passte! Der Besitzerin teilte Marion dann mit, dass sich das Tier er auf dem Revier in Bietigheim befinde und sich nach Strich und Faden von den dortigen tierlieben Beamten ver-wöhnen lässt. Sie wies die Halterin auch vorsorglich daraufhin, die Registrierung bei TASSO/findefix nachzuholen. Die Dame machte sich unverzüglich auf den Weg zum Revier, um ihren vierbeinigen Schatz heimzuholen. Marion informierte noch das Revier, dass die Besitzerin unterwegs sei und somit gab es in diesem Falle ein schnelles Happy End, ohne dass die Fellnase ins Tierheim verbracht werden musste… |
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Sonntag, 03.07.2022 Es war 20.45 Uhr am Sonntagabend - im Notfallchat kam die Meldung: „Flugunfähiger Bussard in Kleinbottwar, hüpft an der Straße herum, Streife steht noch vor Ort und wartet“ - die Polizei Marbach bat uns um Unterstützung. Teammitglied Swenja hatte ihre beste Freundin zu Besuch. Der Abend sollte ein gemütlicher Frauenabend werden, doch da das Tierjunge offenbar in Gefahr war und an der Straße herumhüpfte, hatte Swenja keine Ruhe. Sie packte ihre beste Freundin gleich mit ein und fuhr nach Kleinbottwar. Glücklicherweise hatte die Polizei die Gefahr für den - wie sich später herausstellte kleinen Falken - auch erkannt und bei Eintreffen von Swenja wurde ihr das flaumige Vogeljunge, in einem Eimer gesichert, überreicht. Dort schlief das Tier vermutlich völlig erschöpft mit dem Köpfchen unter den Flügeln und Swenja schmolz bei dem niedlichen Anblick dahin. Sie schaute sich noch in der Gegend um und befragte auch die Polizisten, ob ggfls. die Elterntiere gesehen wurden, doch leider war dies nicht der Fall. Behutsam setzte sie den Kleinen für den Transport ins Tierheim um und machte sich dann auf den Weg nach Ludwigsburg. Tierheimleiterin Ursel Gericke fragte ebenfalls nach den Elterntieren, da jedoch keine gesehen wurden und die Gefahr an der Straße für den kleinen Falken immens hoch war, war es absolut richtig, das Tier zu sichern. Er wird nun liebevoll gepäppelt und sobald er groß genug ist, wieder in die Freiheit entlassen! |
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Freitag, 01.07.2022 Einsatz Nummer 5 an diesem Freitag kam gegen 20.50 Uhr über unser Notfalltelefon. Eine Whatsapp von einer sehr engagierten Taubenschützerin - Nina - aus Bietigheim. Marion, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute, gab Nina Rückmeldung, dass sie in max. 7min da sein könne. Marion zog sich an und fuhr los. Vor Ort angekommen wartete Nina schon unter der Brücke. Marion schnappte sich ihren Kescher und lief zu ihr. Es dauerte nur einige Sekunden und das Taubenjunge war bei Nina im Kescher. Schnell liefen die 2 Frauen wieder zum Auto zurück und Marion setzte die Jungtaube in die Transporttasche. Sie nahm sie mit nach Hause, wo sie sie erstmal versorgte. Am nächsten Morgen durfte das Täubchen ins Tierheim umziehen, wo sie nun mit anderen Artgenossen großgezogen wird und dann in den dortigen Taubenschwarm integriert wird. Marion, die im Tierheim arbeitet, kann das Großwerden „ihres“ Täubchens, dem Nina und sie das Leben gerettet haben, nun live miterleben…. |
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Donnerstag, 30.06.2022 Bereits am Vormittag dieses Tages wurde uns ein Marder in Korntal -Münchingen gemeldet (siehe Bericht 587). Um 19.10 Uhr kam der nächste Einsatz in Rielingshausen mit einem Marder im Notfallchat herein. Zunächst hieß es jedoch, dass es ein zahmes Frettchen sei, welches verletzt ist und ausgehungert-die Melderin wäre vor Ort und füttert es, bis ein Helfer kommt. Für Teammitglied Jule war es ein anstrengender Tag gewesen und da sie zu Hause immer schlechten Empfang mit dem Handy hat, meldete sich Teammitglied und 2. Vorstand Caro bei ihr auf dem Festnetz und fragte, Jule den Einsatz in Rielingshausen fahren kann. Bis dahin hatte Jule die Nachricht noch nicht gelesen. Jule zog sich wieder an und fuhr zum Einsatzort. Laut der Meldung im Notfallchat hieß es „am Brunnen am Marktplatz“. Jule kannte sich in Rielingshausen leider nicht aus und ist erst einmal durch die Gegend gefahren, um den Brunnen zu suchen, der war rasch gefunden und auch die Melderin war da und kam Jule direkt entgegen. Sie berichtete, dass das „Frettchen“ ihr sehr dankbar das gereichte Futter abgenommen hatte und sogar zutraulich um ihre Füße geschlichen sei - dabei hatte sie erkannt, dass es verletzt war. Umgehend packte Jule ihre Ausrüstung aus, die bissfesten Handschuhe, ein Handtuch, eine Softbox für den Transport. Die Melderin zeigte Jule anschließend die Paletten, wo das Tier drinnen lag und entspannt und gesättigt schlief. Jule telefonierte mit Teammitglied Birgit, die unsere Frettchen-Spezialistin ist. Diese hat auch gleich vermutet, dass es ein Marder sein könnte. Der lag immer noch ganz friedlich und entspannt unter den Paletten und Jule hatte ein wenig Bedenken, ihn einfach anzupacken. Es war recht ungünstig weil das Tier zwischen den Paletten lag und da konnte man nicht von oben, nicht von vorne sondern nur über eine Seite hineingreifen. Jules Fahrt dauert ca. 20 Minuten und sie hatte Bedenken, dass sich „Stinki“ wie sie den kleinen wilden Kerl nicht ohne Grund nannte, aus der Box herausarbeiten würde, solch Rabatz veranstaltete er da drinnen…. Gleichzeitig schaute er Jule aus den kleinen schwarzen Knopfaugen so süß an, dass Jule sich in kürzester Zeit in „Stinki“ verliebte….. Und plötzlich war es still in der Box... Der Kleine hatte sich völlig erschöpft zusammengerollt und schlief den Rest der Fahrt... Im Tierheim kümmerte man sich sogleich um den kleinen Kerl - seine Wunden am Hals und im Nacken waren groß, tief und rochen fürchterlich und auch sein Allgemeinzustand war nicht gut. Man schätzte den Kleinen auf ca 3 Monate…. Jule bedankte sich bei den Mitarbeitern und wünschte „ihrem Stinki“ gute Besserung…. Leider erfuhren wir einige Tage später, dass die Wunden von „Stinki“ leider auch sehr tief nach innen gingen, der Befall mit Fliegeneiern soweit fortgeschritten war, dass auch mit Medikamenten leider nichts mehr für den kleinen Marder zu machen war und man ihn schließlich sanft über die Regenbogenbrücke gehen ließ…. Gute Reise Stinki….. |
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Donnerstag, 30.06.2022 Es war Donnerstag, 13.09h als ein Anruf auf unserem Notfalltelefon einging, dass ein Turmfalkenjungtier aus dem Nest gefallen sei. Das Nest selber sei nicht erreichbar und der Vogel säße bei einer stark frequentierten Spedition auf dem Boden. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion hatte heute eigentlich ihren freien Tag und einiges auf ihrer To do Liste stehen. Dies allerdings musste erstmal warten. Da die Spedition nicht weit von Marions Wohnort entfernt war, fuhr sie sofort los. Vor Ort angekommen machte sie sich erstmal ein Bild davon, ob man das Tier nicht irgendwo und nicht all zu weit entfernt auf einen Baum setzten könnte. Aber es gab in dieser Betonwüste keine Bäume und die die es gab, waren definitiv zu weit entfernt. Somit blieb nichts anderes übrig, als den hübschen Turmfalken mitzunehmen. Marion machte sich auf die Suche nach der Melderin, die in einem der Büros dort arbeitete. Der junge Falke war bereits gesichert worden und saß schon in einem Karton. Um dem Tier weiteren Stress zu ersparen, verzichtete Marion darauf, ihn umzusetzen. Sie bedankte sie sich bei der aufmerksamen Mitarbeiterin der Spedition und machte sich auf den Weg ins Tierheim. Vor Ort schaute sich Tierheim-Leiterin Ursel Gericke den Hübschen an und schnell war klar, das er viel zu dünn ist und nicht voll flugfähig. Mittlerweile ist das Jungtier auf einer Päppelstelle für Greife, wo er noch ein wenig aufgepäppelt und dann wieder in die Freiheit entlassen wird. |
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Donnerstag, 30.06.2022 Ein Marder im Fußball-Tor Am Vormittag des 30.06. wurde uns ein Marder in Korntal -Münchingen gemeldet. Dieser hatte sich in einem Fußballnetz verheddert und konnte sich nicht mehr selber befreien. Die Melderin hatte die Polizei verständigt, welche wiederum unseren Verein verständigt hatte. Teammitglied und 2. Vorstand Caro rief direkt Teammitglied Petra aus Kornwestheim an - diese übernahm auch den Einsatz. Vor Ort angekommen, fand Petra das Fußballtor auf einem Privat-grundstück vor. Zusammen mit der Melderin lief Petra zu dem Fußballtor. Der Marder war völlig in dem Netz verheddert und total in Panik. Sofort versuchte er, Petra zu attackieren. Sie versuchte zunächst, das Netz mit Erlaubnis der Melderin großflächig um das Tier herum abzuschneiden, sah dann aber, dass sich Teile von dem Netz bereits mehrfach eng um das kleine flinke Körperchen gewickelt hatten. Petra war klar, dass es unmöglich war, ihn ohne Sedierung davon zu befreien. Der Marder musste also irgendwie gesichert werden, um dann im Tierheim unter Narkose von der dortigen Tierärztin von den Schnüren befreit zu werden. Petra löste also das obere Gitter von ihrer mitgebrachten Transportbox ab und stülpte das Unterteil kurzerhand über den Marder. Die Melderin drückte dann die Transportbox nach unten, da der Marder darin in Panik tobte und schrie. Wie sollte er auch wissen, dass die „bösen“ Menschen ihm halfen!? Petra schnitt das restliche Netz um ihn herum ab. Danach organisierte die Melderin ein Brett, welches die Frauen vorsichtig unter die unten offene Box schoben und dann mit Schnüren rund um die Box festbanden. Geschafft!!! So gesichert fuhr Petra den Marder ins Tierheim Ludwigsburg. Dort wurde der kleine Mann vollständig vom restlichen Netz befreit und konnte bereits am Nachmittag völlig gesund von Teammitglied Tanja wieder in Freiheit entlassen werden! |
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Mittwoch, 29.06.2022 Es war Mittwoch und kurz vor 22h ging die Nachricht im Notfallchat ein, dass in Markgröningen ein kleiner Mini-Spatz aus dem Nest gefallen ist. Die Melderin sei leider nicht mobil. Tier-Engel Lisa K. war gerade erst von der Arbeit gekommen. Sie vermutete, dass die meisten Teammitglieder schon auf dem Weg ins Bett waren, da alle morgen früh wieder ihrer „normalen“ Arbeit nachgehen. Sie gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt und machte sich auf den Weg. Das dieser Einsatz ganz schön abenteuerlich werden sollte, wusste sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Als Lisa endlich durch ihr Navi die Straße gefunden hatte, konnte sie allerdings nicht die richtige Hausnummer entdecken - es war alles sehr verwinkelt. Lisa parkte und suchte eine Weile, dann sprach sie eine Passantin an - doch diese ging ohne Lisa zu antworten in ihr Haus… Lisa lief weiter, dann kam eine Ecke, in der alle Straßenlaternen ausgefallen waren…. und das mitten in der Nacht-mittlerweile war es 22.30 Uhr… Mit der Taschenlampe suchte Lisa dann nach der Hausnummer, sie kam sich ein bisschen vor wie ein Verbrecher - würde einer der Nachbarn sie beobachten, ansprechen oder gar die Polizei rufen???? Endlich hatte sie die Hausnummer gefunden und klingelte. Zunächst kommunizierte eine Kamera mit ihr, dann rief die Melderin aus dem Fenster oben und Lisa erklärte ihr, wer sie ist. Kurze Zeit später kam die Dame nach unten mit dem kleinen Spatz in ein Tüchlein gewickelt in der Hand. Lisa nahm den Spatz dort raus und setzte ihn in ein Handtuchnest, welches sie extra vorher schon gebaut hatte. Lisa war erstaunt - so ein kleines winziges Tierchen hatte sie zuvor noch niemals auf der Hand. Das Baby war so zart und zerbrechlich… Unverzüglich machte sie sich direkt auf den Weg ins Tierheim, damit der Spatz nicht noch mehr auskühlt. Während der Fahrt hörte sie immer wieder ein ganz ganz zaghaftes Piepen, was ihr versicherte, dass das Kleine noch am Leben ist. Irgendwann hörte Lisa nichts mehr, besorgt fuhr sie kurz rechts ran um nachzusehen. Es war nicht mehr viel Leben in dem Winzling, doch Lisa wollte unbedingt, dass der Kleine es schafft und fuhr so schnell es ging ins Tierheim. Dort endlich angekommen, übergab sie den Spatz an Tierheimleiterin Ursel Gericke. Diese erklärte Lisa, dass er wohl kaum eine Chance hat…. Die Melderin hatte dem Kleinen aus Unwissenheit Babybrei gefüttert - dieser war vermutlich nun in der Lunge. Ursel Gericke zeigte Lisa, dass sich der Minispatz auf ihrer Hand immer wieder auf den Rücken legte, was kein besonders gutes Zeichen war….. Lisa wusste, wenn es jemand schafft, den Kleinen durchzubringen, dann Ursel Gericke…. Mit diesem Wissen, dass der Kleine nun die bestmögliche Versorgung erhält, machte sie sich um 23.45 Uhr auf den Heimweg… Leider erreichte uns die Nachricht, dass alle Bemühungen vergeblich waren, der Kleine ist über die Regenbogenbrücke gegangen….. |
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Dienstag, 28.06.2022 Alle guten Dinge sind 3 Es war 19.45h, „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion befand sich gerade auf der Heimfahrt - im Auto ihren Sohn, den sie von den Großeltern aus Ossweil geholt hatte. Sie freute sich auf einen ruhigen Abend, als ein Anruf über das Notfalltelefon kam, dass ein Hund in Murr zugelaufen wäre. Da sie nicht so weit weg war, fuhr sie den "kleinen" Schlenker von Ossweil über Murr nach Hause nach Bietigheim, worüber ihr Sohn nicht wirklich erfreut war, schließlich gab es dann wieder einmal später Abendessen…. Wie sagt Marion? „So ist das halt, wenn man eine Mama hat, die im Tierschutz arbeitet.“ Es war Einsatz Nummer 3 für Marion an diesem Tag. Vor Ort angekommen wurde sie bereits von einer Frau samt 3 aufgeregten kleinen Kids empfangen, die ihr alle auf einmal berichteten, dass der Hund die ganze Zeit die Straße hoch und runter gerannt ist, wobei es einmal recht knapp gewesen sein musste und das um die Ecke biegende Auto gerade noch bremsen konnte. Daraufhin entschlossen sie sich, den kleinen sehr freundlichen Mann mit nach Hause zu nehmen und meldeten sich bei uns. Marion nahm das Chiplesegerät und BINGO, es schlug an. Sie rief TASSO an, wo der Hund Gott sei dank vorbildlich registriert war. Nicht immer ist dies bei gekennzeichneten Tieren der Fall - oft stimmen die Kontaktdaten nicht mehr, weil die Besitzer es schlichtweg vergessen, diese zu aktualisieren….. Leider erreichte TASSO die Besitzer nicht umgehend, diese waren allerdings bereits mit dem Fahrrad unterwegs und suchten den Ausreißer - dies erfuhren wir aber erst später….. Da jedoch Datenfreigabe bestand, erhielt Marion die Kontaktdaten. Noch während sie am schreiben einer Nachricht war, hörte sie hinter sich auf einmal eine Frau rufen- „Charly, da bist du ja, was machst du den für Sachen!?“ Marion fragte sie, ob sie die Besitzerin sei, sie meinte daraufhin: „Nein - die Tante der Besitzerin. Wir suchen alle schon nach ihm. Ich ruf sie sofort an.“ Keine Minute später kam die Besitzerin mit dem Rad um die Ecke. Schon alleine am wedelnden Schwänzchen sah man die Freude und das Gequietsche von Charly ließ keine Zweifel, dass es seine Besitzerin war. Sie meinte er sei "erst" eine halbe Stunde weg. Sie hat ihn in den Garten gelassen, ist noch mal kurz rein und als sie wieder rauskam, war er weg. Sofort sind sämtliche Familienmitglieder ausgeschwärmt, um ihn zu suchen. Überglücklich wurde der kleine Charly eingepackt und nach Hause gebracht. Zufrieden stieg Marion ins Auto, erntete noch einen schiefen Blick ihres Juniors mit dem Kommentar „Können wir jetzt endlich heim fahren ?“ Aber wirklich sauer war Marions Sohn nicht, Charly war ganz reizend gewesen und Marion lächelte…. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - denn tief in seinem Teenagerherzen liebt ihr Sohn die Tiere ebenfalls….. |
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Dienstag, 28.06.2022 Einsatz Nummer 3 an diesem Tag kam gegen 13.15 Uhr - ein Taubenbaby sei aus dem Nest gefallen und man könne es leider nicht zurücksetzen. Teammitglied Karin übernahm den Einsatz - als sie bei der Adresse ankam, sah Karin einen sehr naturbelassenen Garten - ein Paradies für viele Tiere… Die Melderin kam ihr entgegen und überreichte ein Tauben-Baby, welches sehr schwach war. Karin bedankte sich und machte sich unverzüglich auf den Weg ins Tierheim. Dort angekommen, dachten die Mitarbeiter zunächst, das Kleine hätte es nicht geschafft, da es leblos wirkte, doch dann begann es zu piepsen und hob das kleine Köpfchen - offensichtlich wollte es unbedingt leben und sofort begann die Erstversorgung. In der Hoffnung, dass es das sehr schwache Küken schafft, verabschiedete sich Karin….Alle Daumen sind gedrückt! |
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Dienstag, 28.06.2022 „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion hatte sich gerade von Einsatz Nummer 1 an diesem Tag im Tierheim verabschiedet und wollte nach Hause fahren, um endlich an ihrem freien Tag mal IHRE Arbeiten anzufangen, die so unter der Arbeitswoche liegen geblieben sind, als bereits der nächste Notruf einging. Marion fuhr an den Straßenrand und nahm das Gespräch an. In Asperg säße seit dem frühen Morgen eine Taube im Garten und bewege sich nicht weg. Marion fragte die Melderin, ob sie ein Foto schicken könne? Sie wartete so lange an der Seite der Straße, bis das Foto kam. Es dauerte keine 3 min und Marion erkannte eine ausgewachsene, aber noch nicht all zu alte Ringeltaube. Sie sagte zur Melderin, dass sie auf Anfahrt und in ca. 20min da sei. Vor Ort angekommen trat Marion in den Vorgarten und klingelte. Als sie sich umschaute sah sie das verletzte Tier schon an der Hecke sitzen und ehe dieses die Flucht ergreifen konnte, hatte es Marion bereits gesichert. Die Melderin bedankte sich sehr ausführlich, dass wir auch wegen einer Taube kommen würden. Marion sagte ihr, dass wir wegen allen Tiere kommen würden, und auch Tauben seien Lebewesen, die Schmerzen empfinden. Marion stellte bei der ersten Untersuchung fest, dass die Flügel völlig intakt waren, allerdings bemerkte sie, dass das Täubchen sich nur mit einem Fuß an ihrem Finger festkrallte. Marion schaute sich den anderen Fuß an und stellte fest, dass dieser gebrochen war. Vorsichtig setzte sie das Tier in die mit einem Handtuchnest ausgestattete Softbox und verabschiedete sich von der Melderin, die sich nochmals herzlich bedankte und sehr froh war, dass das Täubchen nicht weiter leiden musste. Marion fuhr mit der Taube nach Hause und rief unser Teammitglied Nenne, Taubenexpertin und Vogelfachkundig, an um sich zu erkundigen, ob und was man in so einem Fall noch machen könne. Nenne beriet Marion und diese versorgte das junge Tier mit Metacam, einem Schmerzmittel, um die Schmerzen etwas erträglicher zu machen, bis das Tier am nächsten Tag einem Vogelkundigen Tierarzt vorgestellt werden konnte. Leider war es dann eine sehr ernüchternde Diagnose. Ein komplizierter Bruch, gelenksnah und luxiert war er zudem auch noch. Somit entschied man schweren Herzens, das Tier gehen zu lassen. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleines Täubchen. |
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Dienstag, 28.06.2022 Es war Dienstag und eigentlich nach dem Wochenenddienst der "freie" Tag von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion. Daher hatte sie sich mal wieder gegönnt, etwas länger zu schlafen. Als dann jedoch der Alarm des Notfalltelefons ertönte, war die „Nacht“ früher als geplant vorbei.… Gemeldet wurde ein schwacher, nicht wirklich flugfähiger Bussard in Pleidelsheim auf einem Betriebsgelände. Das Tier wäre bereits gesichert und in einem Karton untergebracht. Marion wusste, wenn sich so ein wunderschönes Tier einfach so greifen und in einen Karton setzen ließ, dann stimmt etwas nicht. Sie stellte den Notfall in unsere Whatsapppgruppe und wartete kurze Zeit, machte sich einen Kaffee und zog sich nebenher an, da sie bereits ahnte, dass um diese Zeit alle ehrenamtlichen Teammitglieder arbeiten und sonst niemand fahren könne. Als sich nach 10 min niemand gemeldet hatte, fuhr sie selber los. Vor Ort angekommen bereitete Marion ihre klappbare Softbox vor, als ihr schon eine sehr nette Mitarbeiterin entgegen kam und fragte ob sie wegen dem Vogel da sei. Marion bejahte und die Dame schien sichtlich erleichtert. Zusammen liefen die Frauen über den Hof in Richtung Büro, wo noch 2 andere Mitarbeiter warteten. Der Karton stand hinter dem Schreibtisch an der Wand und war oben offen. Marion dachte noch: „OHA mutig“, aber als sie näher trat, erkannte sie, dass der Karton mindestens 1m hoch aber nur ca. 30cm breit war. Da das Tier eh etwas geschwächt war, war die Wahrscheinlichkeit sehr gering, das der Bussard da rauskommt. Als Marion von oben reinschaute, drehte das majestätische Tier seinen Kopf, schaute sie an und rief mit einem langen anhaltenden Schrei Marion entgegen. Dies war Marions persönliches Highlight des Tages. Sie liebt diese und alle anderen Tag- und Nachtgreife einfach. Vorsichtig griff Marion in den Karton und nahm den Bussard heraus, es erfolgte keinerlei Gegenwehr. Sie setzte ihn in die vorbereitete Softbox, schloss den Reisverschluss und legte ein Handtuch drüber, damit das Tier nicht weiter gestresst wird. Sie fuhr unverzüglich ins Tierheim, damit der Bussard versorgt würde. Vor dem Tierheim angekommen, kam Marion gerade Tierheimleiterin Ursel Gericke entgegen. Marion berichtete kurz und sie gingen zusammen in die Futterküche, um den Kerl gleich anzuschauen. Vorab berichtete Marion ihr schon, dass er sehr mager ist und man das ganze Brustbein spüre. Als Ursel Gericke den Reißverschluss öffnete, hüpfte das Tier den Frauen schon entgegen, direkt auf den Rand der Box, von wo er sich gut nehmen ließ. Ursel Gericke begutachtete ihn kurz und meinte, dass es ein noch sehr junges Tier von ca. 8 Wochen sei. So könne er auf keinen Fall zurück. Er muss einige Zeit gepäppelt werden und seine Flugmuskulatur noch etwas trainieren, bevor er wieder in die Freiheit entlassen werden kann. Wir vom Team und besonders Marion wünschen dem stolzen Greifvogel nach der Entlassung von ganzem Herzen alles Gute und ein sehr laaaaanges Leben in Freiheit. Herzlichen Dank wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! |
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Montag, 27.06.2022 Am Montag wurde uns ein zugeflogener Kanarienvogel in Remseck gemeldet - das kleine Vögelchen war einfach zu den Meldern in die Wohnung geflogen…. Unser noch recht neues Teammitglied Swenja war gerade einmal 3 Minuten von einem anderen Einsatz zuhause angekommen, als sie das las. Sie gab Bescheid, dass sie in ca. 15 Minuten losfahren würde. Swenja erzählte uns, dass sich das Sichern relativ einfach gestaltet hatte, obwohl sie zunächst dachte, es würde kompliziert werden - das Wohnzimmer war nämlich ziemlich groß und der kleine Kerl ganz schön munter und aktiv! Glücklicherweise flog der Zwerg am Fenster hinter einen Karton und da konnte Swenja ihn fast problemlos sichern. Der kleine Ausreißer hatte ziemlich lange Krallen und war wahrscheinlich schon länger draußen unterwegs. Welch Glück dass ihn noch kein Greifvogel erwischt hatte - so auffällig orange wie er war….Swenja brachte ihn ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo er sich ausgehungert über das Futter hermachte. |
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Sonntag, 26.06.2022 Es war Sonntag gegen 13.15 Uhr, als eine tote Katze in Gemmrigheim gemeldet wurde. Teammitglied Lisa erhielt direkt von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion die Anfrage, ob sie den Einsatz übernehmen könne und Lisa sagte zu. Also machte sich Lisa auf den Weg nach Gemmrigheim in die Straße, wo die Katze gefunden wurde. Vom Auto aus konnte sie nichts erkennen, so stellte sie ihr Auto auf dem nächstmöglichen Parkplatz ab und lief die Straße entlang in Richtung Grillhütte, da diese auf der Standortmeldung markiert war. Auf dem Weg sah Lisa, wie ein Hund an etwas rot blauen schnüffelte und die Besitzerin ihn entsetzt wegzog. Lisa vermutete schon fast, dass sich die Katze dort befand und tatsächlich sah Lisa dann das Fellnäschen, welches von der Melderin in ein Handtuch gewickelt worden war. Lisa kniete sich neben diese. In den Ohren der Katze entdeckte sie ein Tattoo und rief bei Marion an. Nachdem Lisa ihr die Ziffern durchgegeben hatte, telefonierte Marion mit TASSO. Währenddessen machte Lisa ein paar Fotos, falls kein Besitzer ermittelt werden könne, dann gäbe es in unseren Social Media-Kanälen eine Fundmeldung - wir lassen nichts unversucht, die Tiere zu ihren Besitzern zurückzubringen…. Für Lisa war es kein besonders schönes Gefühl, dort neben dem toten Tier zu sitzen und zu warten. Vor allem weil Passanten oft sehr seltsam reagieren wenn sie nicht genau wissen, was da passiert ist und vor sich geht…. Marion rief Lisa zurück und teilte ihr die Adresse der Besitzer mit und dass diese leider gerade nicht erreichbar wären. Nach kurzem Überlegen, wie das weitere Vorgehen ist, suchte Lisa die Adresse im Navi und stellte fest, dass es direkt in der Straße um die Ecke war - zwei Häuser weiter… Sie lief hin und klingelte - leider öffnete niemand die Tür, doch von innen heraus hörte Lisa ein Husten. Sie war sicher es ist jemand zu Hause, also ließ sie nicht locker. Sie klingelte immer wieder, bis tatsächlich eine Stimme an der Sprechanlage erklang. Lisa stellte sich kurz vor und fragte ob hier eine Katze im Haus lebte und die Antwort lautete JA. Lisa bat die Besitzerin an die Tür zu kommen und während sie wartete, wurde ihr ganz flau im Magen und sie überlegte, wie sie eine solche traurige Nachricht überbringen sollte. Dann der Schock: ein junges Mädchen - Lisa schätzte sie auf 15 - öffnete die Tür und Lisa erklärte so behutsam wie möglich, was passiert war. Das Mädchen reagierte erst einmal gefasst und sagte Lisa, dass sie den Kater am Morgen bereits gesucht hatte. Sie erklärte Lisa auch, dass ihre Eltern im Urlaub sind und sie allein zu Haus ist. Sie wollte erst mit ihnen telefonieren und hätte Lisa am liebsten weggeschickt. Doch die meinte, sie würde warten, bis das Mädchen mit den Eltern telefoniert hatte um dann zu entscheiden, wie es weitergeht….. Kaum war das Mädchen nach oben gegangen, hörte Lisa, wie sie in Tränen ausbrach…. Mit einem sehr mulmigen Gefühl, aber auch in der Hoffnung, dem Mädchen etwas Trost und Kraft schenken zu können, harrte Lisa vor der Tür aus….. Plötzlich kam ein junger Mann - vermutlich der Freund des Mädchens - an die Tür und sagte Lisa, es wäre schön, wenn sie den Kater holen könnte. Lisa nickte und lief zu der Fellnase, als sie mit dem Tier im Arm zurückkam, stand eine Weinkiste draußen. Sanft legte sie den Fellnasenbub darin ab und deckte ihn mit dem Handtuch der Melder zu. Das Mädchen kam hinzu - sie hatte noch die Mutter am Telefon und wollte von Lisa dann die Details wissen und war noch immer ziemlich aufgelöst. Lisa tat es unendlich leid und nachdem sie alles besprochen hatten, ließ sie die 2 jungen Menschen dann auch alleine und machte sich auf den Weg nach Hause. Während der ganzen Fahrt hatte sie einen riesigen Kloß im Magen und zu Hause angekommen, konnte Lisa ihre Gefühle nun nicht mehr unterdrücken und ihre Tränen liefen ungebremst die Wangen hinunter…. Sie musste das Ganze erst mal verarbeiten… Als würde ihre kleine Katze Gwendolyn es spüren, schlich diese sich zu Lisa, legte sich auf ihren Bauch, kuschelte sich fest an Lisa und tröstete sie mit sanftem Schnurren….. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Fellnase deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen. |
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Sonntag, 26.06.2022 Es war Sonntag, ca. 10.45 Uhr, als in unserem Notfallchat die Meldung einer zugelaufenen Katze in Benningen erschien. Diese sei in der Nacht über den Balkon gekommen und wirke sehr verängstigt. Teammitglied Franziska übernahm den Einsatz und wurde in Benningen bereits vor der Haustür von dem Ehepaar erwartet. Sofort ging es ins Haus, wo Franziska gezeigt wurde, wie das schüchterne Fellnäschen hereingekommen sein musste: Sie muss wohl durch ein Fliegengitter in der Tür ins Haus gekommen sein, zwei Treppen nach oben gelaufen und durch das Schlafzimmer durch, wo sie dann die Melder geweckt hatte. Das war mitten in der Nacht und die Melder haben sich zu Tode erschrocken… Daraufhin hat sich das Fellnäschen erschrocken, ist auf den Balkon und hat sich da zurückgezogen. Als sich die Melder näherten, fing sie an zu „brummen“ wurde Franzi erzählt. Da die Leute keine Haustiere haben, kennen sie sich nicht so aus und hatten Bedenken, die Katze anzufassen. Zunächst ließen sie alles offen in der Hoffnung, dass das Samtpfötchen selber den Weg raus findet, aber die Katze war offenbar so verschüchtert, dass sie sich keinen Millimeter vom Fleck bewegte….. Besorgt hätten die Melder beim Nachbarn, der eine Katze hatte, geklingelt und sich Futter geborgt - doch das zugelaufene Fellnäschen verweigerte dies. Von den Nachbarn bekamen die Melder dann unsere Notfallnummer und baten um Hilfe. Teammitglied Franzi näherte sich behutsam dem kleinen brummenden Fellzwerg - offenbar bemerkte die Kleine, dass Franzi ihr nichts Böses wollte und schnüffelte zunächst vorsichtig deren Hand ab. Ganz sanft durfte Franzi sogar das Fell streicheln und bei dieser Gelegenheit kam auch das bereits versteckt gehaltene Chiplesegerät zum Einsatz - raffiniert liebe Franzi - und von Erfolg gekrönt! Sofort wurde ein Chip gefunden - Teammitglied und 2. Vorstand Caro rief dann TASSO an. Währenddessen hatte Franzi die Fellnase bereits „eingepackt“, denn auf dem Balkon war es zwischenzeitlich sehr warm geworden. Franzi dachte sich, dass die Katze Besitzer haben musste, denn das Fell war gepflegt und das Tier in einem guten Zustand - es hatte sich vermutlich nur verlaufen…..Sie wartete mit den Meldern im Kühlen und kurz darauf erfuhren sie, dass die Fellnase zwar aus Benningen war, aus einer Straße ca. 500m entfernt, aber offenbar schienen die Besitzer laut TASSO unbekannt verzogen….. Es hieß seitens Tasso, entweder TASSO oder die Besitzer melden sich zurück. Weil Franzi nicht wollte, dass die Katze so lange in der Box warten musste, da sie bereits unruhig wurde, fuhr sie schon mal in die Richtung der Straße. Dann kam der Anruf der Besitzer und dieser teilte Franzi die neue Adresse mit - nicht weit weg vom Fundort, so dass Franzi rasch umdrehte. Als sie die Fellnase zuhause abgab, waren die Besitzer heilfroh, dass ihre Elli wieder da ist - tatsächlich wurde Elli schon vermisst, da es ungewöhnlich ist, dass sie morgens nicht da ist - glücklich über das gute Ende, verabschiedete sich Franzi. Die Besitzer gaben Franzi noch eine Spende für unseren Verein mit, wofür wir uns ganz herzlich bedanken! |
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Freitag, 24.06.2022 Am Freitag um 15.15 Uhr meldete sich auf unserem Notfalltelefon die Integrierte Leitstelle - es sei eine angefahrene Katze in Asperg gemeldet worden, die Melderin sei noch vor Ort. Teammitglied Jule hatte fast Feierabend - nachdem sie die Meldung las, zögerte sie keine Sekunde, packte rasch ihre Sachen und übernahm den Einsatz. Jule fuhr zur angegebene Adresse und wurde von der Melderin erwartet - diese hatte ein Kind auf dem Arm und Jule sah den Karton mit der Fellnase darin. Jule fragte, ob die Melderin erkannt hatte, wie schwer die Fellnase verletzt sei und die Dame sagt, dass die Kleine es leider nicht geschafft und bereits die Seiten gewechselt hatte… Traurig schaute Jule zu der wunderschönen Schildpatt-Katze und rannte dann zu ihrem Auto - zurück mit einem Stethoskop, hörte sie das Herz ab - evtl. schlug es noch und man konnte das Fellnäschen retten? Doch leider waren weder Herztöne zu hören, noch sah Jule Atemzüge am Näschen mit dem Spiegel… Die Melderin berichtete Jule, dass die Unfallfahrerin angehalten hatte, sie war komplett aufgelöst und blieb dann auch länger vor Ort. Sie hatte einen Bus angehalten, um die tote Fellnase von der Straße zu holen und sie im Karton aufzubewahren. Danach riefen sie die ILS an, die sich wiederum an unseren Verein wandte…. Jule erkannte in den Ohren ein Tattoo, konnte dies jedoch nicht sofort entziffern - da auch Kinder mit vor Ort waren, entschloss sie sich, die Fellnase mitzunehmen und ein paar Straßen weiter auf einem Parkplatz nochmals nach dem Tattoo und auch einem Chip zuschauen. Jule verabschiedete sich und parkte dann kurzerhand um. Vorsichtig zog Jule das Chiplesegerät über das leblose Körperchen - und tatsächlich war das Tier zusätzlich zum schlecht lesbaren Tattoo gechippt. Jule rief bei TASSO an und gab für den Rückruf unsere Notfallnummer an., Während der Wartezeit schlug Jule das Fellnäschen behutsam in ein Handtuch ein. Kurz darauf erhielt sie von „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion, die das Notfalltelefon betreute, die Adresse der Besitzer, welche bei TASSO Datenfreigabe erteilt hatten. Es war nur eine Straße weiter vom Unfallort entfernt, der Besitzer war völlig aufgelöst und auch Jule konnte nun ihre Tränen nicht zurückhalten, so sehr fühlte sie den Schmerz mit…. Und sie war traurig, dass sie nichts mehr tun konnte - sie hatte so gehofft, der kleinen Samtpfote irgendwie noch helfen zu können…. doch leider sollte es in diesem Falle nicht sein…. Obwohl Jule tiefunglücklich war über den Ausgang des Einsatzes, war sie gleichzeitig bestärkt in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Tier-Engel. Der Mann war sooo traurig, doch er dankte Jule, dass sie die Fellnase heimgebracht hatte. Es war mittlerweile seine 2. Katze, die er durch einen Unfall verlor…… Genau das Nachhausebringen der verunfallten Tiere, zurück zur Familie, damit diese Gewissheit hat und auch Abschied nehmen kann, lässt Jule und uns andere Teammitglieder diese oftmals traurigen Einsätze durchstehen….
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Freitag, 24.06.2022 Teammitglied Birgit befand sich am Freitag Nachmittag mit einem verletzten Marder auf dem Weg ins Tierheim. Noch während sie sich auf Anfahrt zum o.g. Fall befand, wurde Birgit von unserem 2. Vorstand Caro kontaktiert. Es sei noch eine Taube in Ludwigsburg gemeldet, die bereits in einem Karton gesichert war und auch noch ins Tierheim müsse. Die Taube würde da in einem Karton vor dem Haus stehen - mitten in der Innenstadt. Zuerst hatte Birgit Zweifel am Meldeort, alles was sie vorfand, war ein rießen Sperrmüllhaufen. Sie hatte zunächst nicht vermutet, dass der Karton darin DER GEMELDETE mit der Taube darin sein sollte….. Denn die Taube selber saß ca. 10 m weiter entfernt und ist in keinster Weise vor Teammitglied Birgit geflüchtet, so dass dieser klar war, dass es die gemeldete Taube war und Birgit konnte diese glücklicherweise wieder sichern…. Zusammen mit dem Marder gab Birgit dann beide Tiere im Tierheim Ludwigsburg ab. Das Beitrags-Bild ist übrigens das Originalbild aus der Meldung, welches man uns zusandte. |
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Freitag, 24.06.2022 Am Freitag gegen 14.30 Uhr, Teammitglied Birgit hatte eben Feierabend gemacht, kam im Notfallchat die Meldung zu einem verletzten Marder in Ludwigsburg. Die Meldung erfolgte über die ILS (Integrierte Leitstelle), welche eng mit uns kooperiert. Vom Melder erfuhren wir, der Marder habe sich inzwischen unter ein Auto geflüchtet. Vor Ort angekommen traf Birgit auf die Finder, die noch vor Ort waren und Leute, die da wohnten. Birgit war erstaunt, denn sie bekam den Marder in einer Katzenbox gebracht - tatsächlich haben es die Leute vor Ort geschafft, das Tier zu sichern. Birgit sah zudem, dass sie sich ganz rührend um den kleinen Kerl sorgten, denn sie sah in der Box einen Teller mit Nüssen und Banane drauf. Die Finder haben sich gewundert, dass er nichts fressen wollte… Birgit lächelte - als Frettchenexpertin erklärte sie, dass Marder Fleischfresser sind und die Finder meinten, dann hätten sie irgendwie was falsch gegoogelt…. Wie auch immer, konnte Birgit den kleinen Kerl zügig im Tierheim Ludwigsburg abgegeben. Die erste Diagnose sah weniger gut aus - wir drücken dem Marderchen alle Daumen und wünschen rasche Erholung. |
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Donnerstag, 23.06.2022 Es war der 23. Juni, bereits 23:11 Uhr abends. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion war auf dem Weg ins Bett, als das Notfall-Telefon klingelte. Gemeldet wurde ein verlassenes oder ein einzelnes Schwanenküken an der Enz in Bietigheim Bissingen. Dies war sehr ungewöhnlich und so hat sich Marion sofort angezogen. Die Melder bat sie, vor Ort zu bleiben. Marion war innerhalb kurzer Zeit am Meldeort, parkte an der in der Nähe befindlichen Tankstelle und lief ein paar Meter zu Fuß noch unter der Brücke hindurch. Sie sah dann auch schon die Melderin mit ihrem Sohn und einem kleinen Hund. Diese haben auf ihrem Abendspaziergang das kleine einsame Schwanenküken gefunden und ahnten instinktiv, dass hier etwas nicht stimmt, da keine Elterntiere oder Geschwister in der Nähe waren. Wie gesagt ist das nicht normal und schon gar nicht um diese Zeit - es war kühl und das Kleine sollte eigentlich unter dem warmen Gefieder der Mama stecken…. Marion hob das Küken hoch, um es auf Verletzungen zu kontrollieren - es war erstaunlicherweise nass und piepste vor sich hin. Marion, die seit einiger Zeit selber im Tierheim in Ludwigsburg arbeitet, kontaktierte Tierheimleiterin Ursel Gericke, welche auch um diese nachtschlafende Zeit für Tiere in Not da ist - vielen lieben Dank dafür! Marion klärte ab, ob sie das Küken über Nacht bei sich lassen kann und am nächsten Morgen dann quasi „mit zur Arbeit“ bringen kann - der Zustand des Babys sei bis auf etwas Unterkühlung ganz gut. Nach Freigabe der erfahrenen Tierheimleiterin ist Marion mit dem Schwanenbaby nach Hause gefahren. Dort durfte es unter einer Wärmelampe in ein Handtuchnest und sich den Bauch mit Mehlwürmern füllen. Eine Wasserschüssel zum Trinken und klein geschnittener Löwenzahn wurden fürsorglich in die von Marion aufgestellte Box getan. Das Kleine so bestens versorgt zu haben, ging dann auch Marion zu Bett, denn recht früh am nächsten Morgen klingelte ihr Wecker. Als erstes schaute Marion nach dem Aufstehen nach dem Küken - es ging ihm gut und hat aufgeweckt vor sich hingepiepst… Es war munterer als Marion nach einer wieder einmal zu kurzen Nacht. Wie verabredet nahm Marion das Küken zunächst mit ins Tierheim, von dort aus wurde das Kleine dann auf eine erfahrene Pflegestelle zu Karin Rentschler gefahren und darf dort in Gesellschaft groß werden. | |
Dienstag, 21.06.2022 Teammitglied Frieda und ihr Mann waren noch nicht wieder lange von ihrem Einsatz zurück als erneut eine Fellnase Hilfe brauchte. Es war ca. 21 Uhr, als eine zugelaufene Katze in Aldingen gemeldet wurde. Frieda, die wegen eines medizinischen Eingriffes nicht Autofahren durfte, bekam erneut Unterstützung von ihrem Mann. Beide brachten die Kinder zu Bett und machten sich nochmals gemeinsam zum Fundort auf den Weg. Die Samtpfote wurde gefunden im achten Stock des Hauses und war total zutraulich. Hat sie sich wegen der Hitze in das Haus geflüchtet? Wie lange war sie wohl schon da und fand evtl. den Ausgang nicht mehr???? Leider gab es weder einen Chip noch ein Tattoo, Frieda vereinbarte mit der Melderin, dass das Samtpfötchen bis zum nächsten Tag bei der Melderin bleiben konnte. Sollte sich bis dahin kein Besitzer gefunden oder im Tierheim nachgefragt haben, würde das Tier ins Tierheim gefahren werden. Wir wiesen die Besitzerin auf die Kennzeichnung und Registrierung der Fellnase hin, so dass bei einem erneuten Verschwinden und Auffinden dem Tier der Weg ins Tierheim erspart bleiben würde…. | |
Dienstag, 21.06.2022 Am Dienstag Abend ca. 19.45 Uhr ging als Notfall Nummer 5 an diesem Tag die Meldung einer verletzten Katze im Sonnenhof/Mühlhausen ein. Das Tier atmet zwar, liege in der Wiese und bewege sich nicht. Teammitglied Frieda hatte sich an diesem Tag bereits in der Einsatzzentrale abgemeldet, da sie einen kleinen ärztlichen Eingriff hatte und nicht mehr Autofahren durfte. Nachdem jedoch feststand, dass ein anderes Teammitglied ca. 20 Minuten gebraucht hätte, um bei der Katze zu sein und Frieda ganz in der Nähe wohnte, hat sich ihr Mann dazu bereit erklärt, Frieda zu fahren und beide machten sich unverzüglich auf den Weg. Hierzu ein riesiges Dankeschön an Frieda, die trotz ihres eingeschränkten Gesundheitszustandes sofort aktiv wurde und ebenso Dankeschön an Friedas Mann - und auch an alle anderen Partner unserer aktiven Helfer, die oft die Einsätze mit begleiten bzw. viel Verständnis für die oft nächtlichen ehrenamtlichen Einsätze aufbringen…. Innerhalb von 10 Minuten waren Frieda und ihr Mann vor Ort. Sie fanden eine kleine, völlig erschöpfte Katze vor, die ganz frisch rasiert war. Zunächst dachten sie an einen medizinischen Eingriff, doch nirgends war etwas dazu zu erkennen. Das restliche lange Fell wirkte sauber, weder verfilzt noch verdreckt…. Die Kleine schaute Frieda und ihren Mann aus riesigen blauen verängstigten Augen an…. was nur hast Du Fellnäschen durchgemacht????? Vorsichtig setzten sie die arme Fellnase in die Transportbox - sie war so k.o. dass keinerlei Gegenwehr erfolgte. Leider war das Katzenmädchen weder gechipt noch tätowiert…. Unser anderes Teammitglied Aiko traf nun ebenfalls ein und brachte das Tier dann ins Tierheim nach Ludwigsburg. Frieda und ihr Mann fuhren wieder nach Hause, wo sich Frieda ausruhen wollte - doch erneut kam ein Notruf - und auch hier konnte Frieda nicht nein sagen - dazu lest Ihr morgen mehr….. Aiko gab die Katze im Tierheim ab und sagt, sie scheint Menschen und Transportboxen zu kennen und verhielt sich während der Fahrt ebenfalls ängstlich und leise, wie bei der Sicherung. Eine in unseren Social Media Kanälen erstellte Fundmeldung blieb leider bisher ohne Erfolg. Wir fragen uns nun, was ist geschehen? Was hat die Kleine erleben müssen? Kann uns evtl. doch noch jemand Hinweise geben???? | |
Dienstag, 21.06.2022 Gegen 15 Uhr ging bei uns die Meldung über eine ungesicherte Hochzeitstaube unter einem Auto ein. In Ludwigsburg bei der städtischen Kantine am Rathausplatz. Teammitglied Birgit übernahm den Einsatz und traf sich vor Ort mit dem mitgeteilten Ansprechpartner. Ausgerüstet mit Softbox und Kescher erfuhr sie an der Kantine, dass es den Mitarbeitern bereits gelungen war, das Tier an der Flucht zu hindern. Unter einer Gemüsekiste mit Löchern saß das Täubchen - fürsorglich in den Schatten gestellt. Birgit musste das Tier nun noch unter der Gemüsekiste heraus- und in ihre Softbox hineinbekommen… Hände war das Täubchen ganz sicher nicht gewohnt und so gelang es ihr in Bruchteilen von Sekunden, durch den Spalt, der beim Durchstrecken entstand, hinaus zu entwischen. Doch die Kleine war offenbar so erschöpft, dass sie nicht wegflog und Birgit war schnell genug, das Tier mit der bloßen Hand zu sichern und in die Softbox zu verbringen. Sie bedankte sich bei den Mitarbeitern, die umsichtig die Wartezeit nutzten und das Tier erfolgreich am Fliehen hinderten. Das Thema Hochzeitstauben und welches Leid mit diesem unsäglichen Brauch verbunden ist, haben wir mehrfach bereits beschrieben - hier zur Erinnerung nochmals was es für die Tiere bedeutet: Stress, Qual und meistens den Tod. Die eigentliche Brieftaube ist grau. Sie sind für Wettflüge daraufhin trainiert und gezüchtet, bis zu 700 Kilometer bei bis zu 100 Kilometern pro Stunde zurückzulegen. Dabei wird die Witwer- oder Nestmethode verwendet. Das bedeutet, dass man ein monogam lebendes Taubenpaar/Kinder auseinanderreißt, das bedeutet enormen Stress für die Tiere. Die standorttreue Taube wird versuchen, so schnell wie möglich zu ihrem Partner zurückzukehren. Weiße Hochzeitstauben sind dabei eine spezielle Züchtung der grauen Brieftauben: Bei den weißen Tauben ist der Orientierungssinn, um nach Hause zu finden, weniger stark ausgeprägt. Gerade die weißen und zierlichen Pfautauben und Lachtauben haben gar keinen Sinn dafür, nach Hause zu finden. Viele Züchter/innen nehmen dabei in Kauf, dass die Hochzeitstauben evtl. nicht wieder zurückfinden werden. Dabei lautet das Tierschutzgesetz §3, dass es verboten ist, Tiere auszusetzen. Das passiert mit orientierungslosen Hochzeitstauben: Sie werden durch andere Tiere wie Greifvögel oder Katzen schwer verletzt und sterben. Die Qualen und der Stress der Hochzeitstauben für die Hochzeitsveranstaltung liegen auf der Hand: Die Trennung von Partner/in und dem vertrauten Taubenschlag verursacht Leid. Der Transport in kleinen Käfigen ist ungewohnt für die Hochzeitstauben. Wenn der Käfig plötzlich geöffnet wird, erschrecken die Hochzeitstauben. | |
Montag, 20.06.2022 Am Montag erfuhr Teammitglied Dagmar D. über eine befreundete Tierschützerin, mit der wir immer wieder zusammenarbeiten, über Facebook von einer verunfallten Katze in Leonberg, Gebiet Ramtel. Im Notfallchat erstellte Dagmar eine Meldung und teilte mit, den Einsatz auch gleich zu übernehmen. Sie kontaktierte die Finderin und verabredete einen Treffpunkt. Die Finderin hatte die Fellnase dankenswerterweise bereits gesichert und nach einem Chip geschaut. Sofort wurde über TASSO eine Halterabfrage gemacht und zum Glück war die kleine Samtpfote registriert. Die Besitzer konnten jedoch nicht gleich erreicht werden und Emma, so hiess das Katzenmädchen, wurde von Dagmar zur Aufbewahrung zu Emmas behandelnden Tierarzt gebracht, welcher durch Recherche ermittelte werden konnte. Emma, ein zierliches schwarzes Samtpfötchen mit weißem Brustfleck, die auf ihrem nächtlichen Spaziergang nicht weit weg von ihrem Zuhause leider verunfallte, durfte nur 3 Jahre werden. Sie hatte eine Schwester und hinterlässt eine sehr traurige Familie. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Emma. Deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen. | |
Sonntag, 19.06.2022 Ein Spatzenbaby fiel am Sonntag aus seinem Nest, welches sich unter dem Dach befand. Eine Rückführung war leider nicht möglich. Es landete offenbar auf der Regentonne, welche Gott sei Dank mit weichem Filz abgedeckt war, so dass die Landung sanft erfolgte und das Kleine sich nichts brach oder schlimmer noch, durch den Aufprall tödlich verletzte… Das Baby kroch jedoch dann in den Wasserauslass, wo es offenbar schon länger gesessen ist. Es war ein Metallrohr, welches in der prallen Sonne heiß war und das Spatzenkind sperrte völlig überhitzt den Schnabel auf…. Quasi in fast letzter Sekunde wurde es durch Zufall von Teammitglied Karin entdeckt und gesichert. Unverzüglich brachte sie es ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo der Zwerg sofort erstversorgt wurde und sich nun bis zum flugfähigen Alter dort erholen darf. Das Kleine hatte definitiv riesiges Glück und einen „Tier-Schutz-Engel“ namens Karin, die ihn entdeckte und so das Leben rettete…. Und Dank der fürsorglichen Pflege der Tierheimmitarbeiter sind die Zukunftsaussichten auf ein normales Spatzenleben sehr gut! | |
Sonntag, 19.06.2022 Andreas’ erster Doppeleinsatz bei Tier-Engel unterwegs e.V. Im Notfallchat ging ca. 18h die Meldung einer flugunfähigen Krähe mit - vermutlich - Anflugtrauma in Ludwigsburg ein. Das Tier sei nicht gesichert. Wir erhielten dies von einer anderen Gruppe weitergeleitet, welche zu diesem Zeitpunkt keinen Helfer zur Verfügung hatte. Teammitglied Andrea gab in der Einsatzzentrale die Rückmeldung, dass sie den Einsatz übernahm und wollte gerade nach Ludwigsburg fahren, als sie die nächste Meldung erreichte, dass in Pleidelsheim ein Spatzenbaby in der Sonne gefunden wurde. Keine Elterntiere oder gar ein Nest waren gesichtet worden. Nach Absprache mit der Einsatzzentrale fuhr Andrea zuerst eine Schleife über Pleidelsheim, Die Melderin teilte Andrea mit, dass das Spatzenbaby vermutlich schon länger der Sonne ausgesetzt war und so entschied Andrea sich, zuerst das Tierheim anzufahren, damit das Baby schnellstmöglich versorgt werden konnte. Anschließend ging es weiter zu der Krähe. An der beschriebenen Stelle war aber leider kein Vogel mehr auffindbar. Andrea befragte vor Ort Jugendliche, die an der gemeldeten Stelle Basketball spielten. Auch sie hatten keinen Vogel gesehen. Sicherheitshalber suchte Andrea noch alle Büsche ab, aber ohne Erfolg. Sofern es ein Anflugtrauma war, hat sich das Tier hoffentlich erholt und war zwischenzeitlich wohl weitergeflogen. |
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Sonntag, 19.06.2022 Es war Sonntag und Teammitglied Sandra K. hat länger geschlafen - dafür sind Sonntage ja bekannt, nach dem Aufwachen jedoch gleich der prüfende Blick auf ihr Handy in unseren Notfallchat…. Sie las eine Meldung von 9.45h, dass eine Schildkröte auf dem Polizeirevier Ditzingen abzuholen und nach Ludwigsburg ins Tierheim zu bringen sei. Ebenso die Meldung von 9.30 Uhr, dass in Ludwigsburg eine verletzte Taube ungesichert sei. Ditzingen ist in Sandras Nähe und so gab sie in der Einsatzzentrale Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Da sie sowieso ins Tierheim musste, übernahm Sandra dann auch den Einsatz mit der verletzten Taube. Zuerst ging es nach Ditzingen, wo eine nette Polizistin die Schildkröte in der Zwischenzeit im Garten des Reviers mit Wasser versorgt hatte und das Tier liebevoll auf den Namen Günther taufte. Mit Günther im Gepäck ging es für Sandra weiter nach Ludwigsburg zur Taube. Auch dort wurde die Taube schon mit Frischwasser versorgt und war bereits in der Garageneinfahrt notdürftig gesichert. Die Familie hatte sich aber leider aufgrund einer Vogelphobie nicht weiter an das Tier herangetraut. Leider hat Sandra das Täubchen unterschätzt, da es sehr geschwächt aussah und sie kaum registriert hatte. Beim ersten Einfangversuch flüchtete das Tier auf einen Baum. Mit Mühe und Not hatte die Taube es auf den untersten Ast geschafft. Von dort jedoch konnte sie mit einem Besenstiel „abgeschüttelt“ werden. Beim zweiten Mal war Sandra vorsichtiger und konnte einen zweiten Fluchtversuch verhindern, indem sie das Täubchen unter einem Busch in die Enge trieb und schnell zupackte. Rasch kam die Taube in die Softbox und ins Auto. Daraufhin ging es mit beiden Tieren ins Tierheim Ludwigsburg. Beide Tiere werden dort nun bestens versorgt, wofür wir uns herzlich bedanken. Sandra erkundigte sich noch nach den Patienten von den gestrigen Einsätzen, die unsere Teammitglieder ins Tierheim gebracht hatten und machte sich danach zu einem verspäteten Frühstück auf den Heimweg. |
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Samstag, 18.06.2022 Samstag gegen 20.45h kam in unserem Notfall-Chat die Meldung über die integrierte Leitstelle, dass ein kleiner Vogel bzw. ein Baby-Vogel am Monrepos gefunden worden sei. Er würde nicht wegfliegen und von anderen Vögel attackiert. Die Melder waren noch vor Ort. Teammitglied Birgit übernahm den Einsatz. Da der Melder kein Whats App hatte und keinen genauen Standort senden konnte, musste Birgit den Treffpunkt via Telefon absprechen, was nicht so einfach war. Vor Ort angekommen, sah Birgit noch 3 Kinder, diese gehörten allerdings nicht zum Melder. Birgit setzte das Tier, welches kaum Gegenwehr leistete, in ihre Transportbox und fuhr ins Tierheim. Tierheimleiterin Ursel Gericke sagte, dass es gut war, dass er gebracht wurde, denn „Erich“ wie Frau Gericke das Tier taufte, war sehr abgemagert und zeugte deutliche Spuren der Attacke von anderen Vögeln….Es sei vermutlich ein Nachzügler denn normalerweise sind diese Tiere um diese Jahreszeit schon viel größer. Erich wurde erstversorgt und verschlang das gereichte Futter sehr schnell. Obwohl Erich kein Nestling mehr war, war es genau richtig, dass er gesichert wurde. Erichs Federn steckten noch in den Kielen - er darf nun solange im Tierheim bleiben, bis er wieder kräftig und vor allem flugfähig ist. Alles Gute Erich und ganz lieben Dank auch hier wieder an das Tierheim Ludwigsburg! | |
Freitag, 17.06.2022 Einsatz Nummer 11 am Freitag kam um kurz nach Mitternacht Im Notfallchat ging die Nachricht von einer zugelaufene Katze in Walheim ein. Für Teammitglied Lisa, die noch wach war, war gleich klar, dass sie das übernehmen wird und so gab sie in der Einsatzzentrale Bescheid. Ein paar Minuten später machte sie sich auch schon auf den Weg und suchte zunächst das Grundstück, auf dem sich die Katze befand. Es war ein wenig außerhalb von Walheim und Lisa war sich so mitten in der dunklen Nacht erst nicht sicher, ob sie auch richtig war, aber die Melderin kam ihr mit einer Taschenlampe entgegen und war Lisa erleichtert, dass sie richtig war. Die Melderin zeigte ihr die Katze, die ihr vermeintlich zugelaufen war und Lisa wurde sehr freundlich von dem Samtpfötchen begrüßt. Es schlich direkt um Lisas Füße herum, ließ sich ausgiebig von ihr streicheln und wollte spielen. Immer wieder lud die Fellnase Lisa um diese nachtschlafende Zeit zum Spielen ein. Sehr geschickt für Lisa, denn ganz nebenbei nahm sie das Chiplesegerät und fuhr damit über die zutrauliche Fellnase. Hurra - der Signalton ertönte und Lisa wurde eine Chip Nummer angezeigt. Sie rief bei Tasso an und fragte nach ob das Tier registriert und eventuell als vermisst gemeldet war. Gleichzeitig suchte die Melderin auf Facebook auf Bitten Lisas, weil diese sich erinnerte, eine getigerte Katze wurde in Besigheim vermisst. Sie versuchte die Besitzer trotzdem zu erreichen, da sich die Melderin und Lisa nicht sicher waren, ob Tom wirklich soweit laufen würde. Nach kurzer Zeit meldete sich Tasso zurück und sagte, dass sie die Besitzer leider nicht erreichen konnten. Da jedoch Datenfreigabe vorlag, erhielt Lisa die Adresse und versicherte ihr, für Rückfragen würde sie auf jeden Fall bereit stehen. Auch die Nummer der Besitzer dürfe sie herausgeben. So machten sich Lisa und die Melderin auf den Weg zu Lisas Auto. Tom begleitete sie schon zu Fuß, so dass das Einpacken in die Transportbox ein Leichtes für Lisa war. Sie meldete sich kurz auf unserem Notfall-Telefon, um den aktuellen Zwischenstand weiter zugeben und auch Tom unterhielt sich direkt lautstark mit. Lisa stellte fest, dass Tom tatsächlich nur 3 Minuten Fahrtweg vom Fundort entfernt wohnte. Dort ließ Lisa ihn dann vor der Haustür aus der Box. Zuerst wollte er nicht raus, entschied sich dann aber doch, die Box zu verlassen und schlich weiter um Lisa herum. Zudem wollte er auch direkt wieder mit in ihr Auto steigen, doch Lisa versicherte sich nochmals, dass alles in Ordnung mit ihm ist. Nach ein paar Minuten ging Tom dann auch in die Garage des Wohnhauses und Lisa wusste, alles ist gut und konnte sich zufrieden auf den Rückweg machen. Am nächsten Tag schrieb ihr dann die Besitzerin, dass Tasso sich bei ihr gemeldet hatte und dass Tom aber zu Hause sei…Worum es denn gehen würde…. Lisa erklärte ihr die Situation und die Besitzerin erzählte, dass Tom schon immer ganz weite Wege zurücklegt, viel unterwegs ist und eher nur zum Schlafen nach Hause kommt. Er sei auch schon immer sehr zutraulich und aufgeweckt und so war dann alles gut. Tom war sicher zu Hause und ist nun bei uns bekannt, falls er mal wieder irgendwo - auch weiter entfernt - auftauchen sollte…. | |
Freitag, 17.06.2022 Es war am Freitag ca. 15:30h und es ging in unserem Notfallchat die Meldung über eine Katze ein, die seit dem Morgen in einem Mehrfamilienhaus in Möglingen im Treppenhaus sitzt. Die Melder hatten schon in Erfahrung gebracht, dass die Katze niemandem im Haus gehören würde. Teammitglied Dagmar D. befand sich zu diesem Zeitpunkt im Tierheim Ludwigsburg und gab in der Einsatzzentrale Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Sofort machte sie sich auf den Weg nach Möglingen, was zudem noch auf ihrem Heimweg lag. Mit Chiplesegerät und ihrer Box im 4. Stock angekommen, sah Dagmar ein kleines, zierliches Samtpfötchen sitzen, das sie mit großen Augen und ziemlich ängstlich anblickte. Vermutlich aufgrund der heißen Temperaturen draußen und der angenehmen Kühle innen hatte sich die Katze ins Treppenhaus begeben. Nette Hausbewohner hatten ihr zudem etwas Futter und Wasser hingestellt. Um die Katze nicht noch zusätzlich zu erschrecken, näherte sich Dagmar vorsichtig und setze sich ein paar Stufen unterhalb der Fellnase auf die Treppe. Doch schon das war der Kleinen zu viel und sie flüchtete eine Etage höher. Wieder näherte sich Dagmar vorsichtig und ein erneuter Fluchtversuch seitens der Fellnase folgte. Diesmal jedoch auf den Fenstersims in Dagmars Nähe. Die Chance wollte diese nutzen, um die Kleine mit einem schnellen Griff zu sichern. Auch dieses Mal machte das Samtpfötchen flink einen Strich durch Dagmars „Rechnung“ und entwischte erneut-nochmals eine Etage höher… Kooperation war dem Vierbeiner ein Fremdwort in diesem Fall. Somit blieb nur noch die Alternative, sie mit einem Kescher, den Dagmar dann aus ihrem Fahrzeug holte, zu sichern. Was zum Glück auch im ersten Versuch gelang. Gesichert in der Transportbox verließen sie das Haus. Draußen angekommen, schaute Dagmar nach einem Chip, doch die Fellnase war so ängstlich, dass das Auslesen nicht klappte. Ein Tattoo konnte Dagmar auch nicht erkennen. Da keine Verletzungen etc. vorlagen, das Tier gepflegt und wohlgenährt war, wurde die Katzendame wieder in die Freiheit entlassen. | |
Dienstag, 14.06.2022 Zwei Tierbabys bekommen dank vieler Menschen, die sich für Tiere in Not einsetzen, eine 2. Chance zum Überleben…. Teammitglied Debbi war am Dienstag in der Arbeit und sah im Notfallchat die Meldung über ein hilfsbedürftiges Amselküken in Großbottwar. Sie rechnete noch kurz durch, ob es ihr zeitlich reichen würde, da sie noch eine Katzenfutterstelle zu versorgen hatte. Empfangen wurde Debbi von einem 17-jährigen Mädchen, welches mit seinen Eltern ganz frisch in das Haus eingezogen war. Sie war allein dort, denn die Eltern befanden sich umzugstechnisch noch im alten Haus um weiter zu packen. Debbi erfuhr, dass beim Rasenmähen das Amselküken aus dem hohen Gras direkt fast in den Rasenmäher gesprungen sei - richtigerweise haben die Melder sofort ihre Arbeiten eingestellt und das Küken ins Gras zurückgesetzt. Danach wurde das Küken eine Zeit lang beobachtet, doch leider ließen sich keine Elterntiere blicken. Dafür streiften immer wieder Katzen durch das Gebiet und dies bedeutete natürlich große Gefahr für das Amselküken, weshalb die Melder sich entschlossen, das Küken aus der Wiese zu bergen. Debbi erfuhr weiter, dass das Amselküken bereits am Vortag gesichert wurde und die Finder versuchten, das in einem Karton hinein gesetzte Vogelbaby mit Mehlwürmern zu füttern. Weiterhin berichtete das Mädchen, die Auffindezeit am Montag war so spät, dass das Tierheim bereits geschlossen hatte. Am nächsten Tag erhielten sie vom Tierheim unsere Notfallnummer und meldeten sich bei uns. Debbi fuhr das kleine magere Amselküken, bei dem bereits das Brustbein zu spüren war, unverzüglich ins Tierheim. Dort wird es nun liebevoll und fachgerecht aufgepäppelt Debbi erklärte sich bereit, das Hörnchenkind auf eine kompetente Pflegestelle nach Neckarweihingen zu fahren - das Baby war stark dehydriert und auch unterkühlt, als es im Tierheim ankam… Jede Minute zählte und ohne sich weiter aufzuhalten, fuhr Debbi mit dem Baby los. Auf der Pflegestelle angekommen, bekam das Kleine sofort eine fach- und sachkundige Erstversorgung. Debbi war verzückt über soviel „Zuckerschock“… Sie berichtete: „Das war das Süßeste, was ich bisher je gesehen habe. Das Kleine war so erschöpft und müde, dass es nach ein paar Tropfen Elektrolytlösung und mit kuscheliger Wärme versorgt, sofort wie ein Stein noch in der Hand einschlief…“ Angesichts dieser beiden uns bekannten Fälle wiederum die eindringliche Bitte: Wer sich nicht 100 % auskennt, möchte doch in diesen Fällen SOFORT Hilfe rufen, gerade bei Tierbabys kann einiges schief gehen… das Tierheim hat eine Notfallnummer welche Tag und Nacht angerufen werden kann - und wir auch. Gern stehen wir Euch beratend zur Seite - hier geht es um lebende fühlende Wesen, es sind keine Maschinen und es sollten auch keine Versuchsobjekte daraus gemacht werden! Die gut gemeinte Hilfe kann ohne Hintergrundwissen genau ins Gegenteil umschlagen und den Tod der kleinen Lebewesen nach sich ziehen…. Bitte denkt daran, wenn Ihr das nächste Mal ein Tier in einer Notlage findet - ganz lieben Dank! | |
Dienstag, 14.06.2022 Am Dienstag wurde auf unserem Notfalltelefon ein verletzter größerer Vogel in Leonberg Richtung Rutesheim gemeldet. Die Melderin ist Busfahrerin und ihr fiel auf, dass das Tier nunmehr den 2. Tag dort unter einem Baum/Strauch sitzt und deshalb offensichtlich Hilfe benötigt. Teammitglied Dagmar D. sagte die Übernahme des Einsatzes zu - kurz darauf klingelte auch schon ihr Telefon. Teamkollegin Annabell, die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, teilte Dagmar weitere Details mit. Unter anderem auch, dass die Melderin sich mit Dagmar dort treffen und ggf. unterstützen würde. Dies war dann auch so und Dagmar und die fürsorgliche Melderin gingen zusammen zu der Baumgruppe, unter der ein hübscher Graureiher lag. Leider erkannte Dagmar sofort, dass es dem Vogel gar nicht gut ging, denn er konnte aufgrund eines gebrochenen Flügels nicht mehr fliegen und wirkte geschwächt. Der Reiher benötigte dringend fachkundige Hilfe. Für Dagmar war es das erste Zusammentreffen mit einem Graureiher und sie wusste, dass bei diesen Vögel Vorsicht geboten war. Allzugern zielen die Tiere nämlich auf die Augen der Menschen….. Da Sicherheit bei uns ganz hoch steht, holte Dagmar sich telefonisch Tipps bei Teamkollegin und 2. Vorstand des Vereins Caro, welche ein erfahrener Ansprechpartner ist. Gerüstet mit allen Tipps und ausgestattet mit einem Handtuch, näherte sich Dagmar dem gefiederten Kerl und deckte vorsichtig mit dem Handtuch seinen Kopf ab. Die Melderin sicherte auf Bitten Dagmars den Reiher vorsichtig am Schnabel. Ebenso vorsichtig hoben beide Frauen den Reiher an, setzten ihn in die mitgebrachte große Softbox und gingen zu ihren Fahrzeugen. Auf dem Weg dorthin kontaktierte Dagmar sofort die Kleintierpraxis am Engelberg und durfte sofort kommen. Fr. Dr. Alkemade, die sich eigentlich schon im Feierabend befand, würde auf Dagmar und das verletzte Tier warten. Rasch bedankte sich Dagmar bei der Melderin und fuhr sofort los. Der Hübsche benötigte schnelle Hilfe! In der Kleintierpraxis angekommen, schilderte Dagmar den Fundumstand. Nach der Untersuchung war klar, der gefiederte Freund musste eine Kollision mit einem Fahrzeug gehabt haben und hatte einen offenen Bruch am Flügel. Auch ein starker Madenbefall war bereits vorhanden…. Eine Chance auf Heilung bestand laut Dr. Alkemade leider nicht und so blieb nur, den Reiher sanft zu erlösen, damit er nicht noch länger leiden musste. | |
Montag, 13.06.2022 Am Montag, den 13. Juni 2022 gegen 23.45 Uhr ging auf unserem Notfalltelefon die Meldung über eine angefahrene Katze in Bönnigheim ein. Die Meldung wurde durch die Polizei an unseren Verein herangetragen. Teammitglied Annabell, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute, war gerade dabei sich schlafen zu legen. Nach dieser Meldung zog sie sich jedoch rasch wieder an und fuhr mit ihrem Mann Fabian, der ebenfalls aktives Mitglied bei uns ist, los. Annabell wohnt nur einen Ort weiter weg; um jedoch den genauen Fundort der verunfallten Fellnase zu erfahren, rief sie nochmals bei der Melderin, deren Nummer ihr die Polizei übermittelt hatte, direkt an. Die Melderin teilte ihr dann mit, dass die Fellnase inzwischen leider verstorben sei. Traurig über diese Nachricht, fuhren Annabell und Fabi zum Fundort, um die Fellnase auf einen Chip oder ein Tattoo hin zu untersuchen. Augenscheinlich hatte es die Katze nach der Kollision mit einem PKW noch geschafft, sich circa 10 m weiter auf einen Spielplatz zu schleppen. Äußerliche Verletzungen konnten unsere beiden Tier-Engel nicht feststellen – der Aufprall musste jedoch schwere innerliche Verletzungen nach sich gezogen haben, an denen das Samtpfötchen letztlich verstarb. Das Chiplesegerät schlug an und so konnte die Besitzerin der bildhübschen Fellnase unter Mithilfe von TASSO ermittelt werden. Katzenbub Ludwig – wie sich später herausstellte – war auf dem Nachhauseweg und hatte auch nur noch wenige Meter Weg vor sich gehabt, als das Unglück geschah… Unsere beiden Tier-Engel fuhren zur angegebenen Adresse. TASSO hatte die Besitzer - mittlerweile war es einige Zeit nach Mitternacht – telefonisch erreicht und Annabell und Fabi angekündigt. Fassungslos und völlig aufgelöst über das Geschehene, berichtete die Besitzerin, dass sie IHREN Ludwig aus dem Tierschutz adoptiert hatte. Vor circa zwei Jahren hatte die Polizei Ludwigsburg wohl einen ganzen Transporter voll mit jungen russischen Kurzhaar-Katzen gestoppt. Zwei Jahre durfte Ludwig bei der Familie in Wärme und Geborgenheit verbringen. Leider war ihm nicht mehr Zeit vergönnt…. | |
Montag, 13.06.2022 Unser Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ kämpft wie soviel andere auch gegen das Elend der Streunerkatzen… Das Anfüttern, Sichern, Kastrieren und damit das wilde Vermehren einzudämmen, erfordert viel Zeit und Geduld. Auch in den Wannengrabenhöfen (zwischen Hofen und Walheim) sind wir aktiv, um dortige wilde Fellnasen einzufangen, kastrieren und kennzeichnen zu lassen und um nachzusehen, ob es ihnen gesundheitlich gut geht. Diese wichtige Aufgabe haben wir uns als Verein auf die Fahnen geschrieben – vor allem um weiteren unkontrollierten Nachwuchs zu unterbinden. Dabei arbeiten wir eng mit dem mit unserem Verein kooperierenden Tierheim Ludwigsburg zusammen, die sich nach der Sicherung um den Gesundheitszustand der Tiere kümmern. Bisher haben wir dort 9 Tiere gesichert - diese wurden von der mit uns eng kooperierenden Frau Dr. Hoffmann-Füsser kastriert und untersucht. Letztlich waren es dann also noch zwei Tiere, die es galt zu sichern. Am Montag, den 13. Juni 2022 ging daher auf dem Notfalltelefon die Meldung ein, dass eine Katze in eine Lebendfalle hineingegangen sei und daher dringend jemand das Tier in das Tierheim Ludwigsburg fahren müsste. Ein zweites Tier war – durch die Anwohnerin – in deren Waschküche eingeschlossen worden. Auch dieses Tier sollte daher in das Tierheim verbracht werden. Am Freitag zuvor, den 10. Juni 2022 hatten wir Tier -Engel unterwegs bei dieser Anwohnerin schon eine Lebendfalle platziert. Vielen Dank an dieser Stelle für die grandiose Unterstützung vor Ort. Die tierliebe Frau wollte sich bei uns zurückmelden, wenn ein Tier in die Lebendfalle hineinging. Nachdem wir also ihre Rückmeldung über die geglückte Sicherung erhalten hatten, machten sich die Teammitglieder Annabell und Fabian, ausgestattet mit Kescher und Boxen, auf den Weg zur Melderin. Zuerst kümmerten sich Annabell und Fabian um das in der Waschküche eingeschlossene Tier. Der Streunerkater war „not amused“, hatte sich unter einem Regal versteckt und versuchte auszubüxen. Nachdem Fabian den Streunerkater sichern wollte, schoss dieser unter dem Regal hervor und lief in seiner Aufregung direkt in eine Transportbox, die die Anwohnerin in der Waschküche aufgestellt hatte. Das war nun eine glückliche Fügung – konnte doch dem Tier dadurch weitere Aufregung durch das Einfangen erspart werden. Der zweite Streunerkater konnte mitsamt der Lebendfalle, die eigens für ihn aufgestellt worden war und in die er selbst hineingegangen war, ebenfalls von Annabell und Fabian mitgenommen werden. Beide Kater wurden im Tierheim Ludwigsburg auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht, kleinere Verletzungen an den Ohren und am Hals versorgt und beide wurden inzwischen nach ihrer Kastration wieder in die Wannengrabenhöfe zurückgebracht. 2 Kater weniger, die für unkontrollierten Nachwuchs sorgen…. | |
Montag, 12.06.2022 Einsatz Nummer 7 an diesem Tag kam um 19 Uhr – unser Notfalltelefon steht seit Tagen nicht still – und es sollte nicht der letzte Einsatz an diesem Tag sein…. Eine zugelaufene Katze in Bietigheim wurde gemeldet, es sollte nach einer Kennzeichnung geschaut werden. Die Finder hatten das Tier bereits den ganzen Tag bei sich und das Tier mache keinerlei Anstalten, sich zu entfernen…. Teammitglied Karin machte sich auf den Weg. Vor Ort angekommen, wurde Karin herzlich empfangen, der Kater war zutraulich. Die Finder berichteten, dass die sehr schlanke Samtpfote sich gierig über das dargereichte Futter und den Wassernapf hergemacht hätte, so dass sie vermuteten, er sei schon einige Zeit unterwegs….Als Karin das Chiplesegeräte ansetzte, erklang sofort der erhoffte Signalton. Karin rief bei TASSO an, diese versuchten, die Besitzer zu erreichen, zunächst ohne Erfolg. Nach einiger Zeit allerdings wendete sich alles zum Guten – die Besitzer kamen gerade nach Hause, als TASSO es erneut probierte und so konnte die Samtpfote dann wieder nach Hause geholt werden! Ein tolles Beispiel, dass mit einer Kennzeichnung, der Registrierung in einem Haustierregister und aktuellen Kontaktdaten eine schnelle Rückführung möglich ist und dem Tier so der stressige | |
Freitag, 09.06.2022 Am Freitag um 11 Uhr meldete sich auf dem Notfalltelefon eine Dame, die ein schwaches Täubchen schon am Vorabend gesichert hatte. Seit gestern Abend hätte sie die ganze Zeit versucht, dem Täubchen Wasser und Futter anzubieten, aber mehr als vier Körner hätte das Tier nicht genommen. Teammitglied Karin fuhr zur Melderadresse, übernahm das Täubchen und fuhr unverzüglich ins Tierheim. Dort wurde Karin mitgeteilt, dass das Täubchen sehr mager sei und es war ersichtlich, dass es unter starken Durchfall litt. Im Tierheim Ludwigsburg wird sich nun fürsorglich um die Kleine gekümmert - wir wünschen gute Besserung! Und erneut die Bitte an Euch: | |
Donnerstag, 09.06.2022 Am Donnerstag gegen 17:00h wurde in unserem Notfallchat ein verletzter Greifvogel auf der Rettungswache in Ditzingen gemeldet. Da Teammitglied Dagmar für später schon einen Einsatz in der Nähe angenommen hatte, war also noch genug Zeit und sie gab Bescheid auch diesen Einsatz zu übernehmen. Telefonisch setzte sich Dagmar mit der Rettungsleitstelle in Verbindung um mitzuteilen, dass sie demnächst eintreffen wird. So erfuhr sie auch, dass der Greifvogel am Flügel verletzt, noch nicht gesichert und in ein angrenzendes Gebüsch geflüchtet sei. Ausgerüstet mit einer großen Softbox, einem großen Karton und weiteren Equipment machte sie sich auf den Weg. Dort angekommen wurde Dagmar von den Damen und Herren schon erwartet. Diesen war es zwischenzeitlich gelungen, den Bussard selber in einem großen Karton zu sichern. Nach einem netten Gespräch und einigen Informationen über unsere Arbeit bedankte und verabschiedete sich Dagmar. Der Karton samt Bussard war bereits mit einer Decke in ihrem Fahrzeug bereit für die Fahrt in Tierheim nach Ludwigsburg. So war zumindest der Plan. Manchmal kommt es anders als man denkt… Aufgrund misslicher Umstände konnte Dagmar diese Fahrt dann leider nicht mehr antreten. Trotz aller Bemühungen und der Unterstützung der Damen und Herren der ILS im mittlerweile eingesetzten Regen- keine Chance. Sofort informierte Dagmar Team-Kollegin und 1. Vorstand Marion Fleischmann und es wurde eine Meldung in unserem Notfallchat erstellt. Tja- manchmal benötigen auch wir Tier- Engel Hilfe. Teamkollegin Franziska erklärte sich sofort bereit, nach Ditzingen zu fahren um den Greifvogel zu übernehmen, denn er sollte schnellstmöglich ins Tierheim. Nach Übernahme des Bussards machte sich Franziska unverzüglich auf den Weg ins Tierheim. Dem Bussard wurde sofort geholfen und er wurde inzwischen auch wieder in die Freiheit entlassen. Weiterhin guten Flug stolzer Vogel . Vor Ort versuchten alle „Dagmars Problem“ zu lösen, was zum Glück nach einiger Zeit auch gelang. Somit war der bereits geplante Einsatz (s.o.) - wenn auch mit einiger Verspätung - gesichert. Herzlichen Dank an Franziska, den Damen und Herren der ILS, allen weiteren Beteiligten | |
Donnerstag, 09.06.2022 Teammitglied Dagmars Einsatz voller Überraschungen Bereits am Pfingst-Montagabend hatte Teammitglied Nela in Facebook in der Leonberger Gruppe die Fundmeldung eines zugelaufenen Katzenmädchens in Höfingen gesehen und unter den Post kommentiert, dass wenn sich kein Besitzer meldet, die Finder gern bei uns anrufen können und wir bei der Suche nach den Besitzern unterstützen können. Nela informierte die Einsatzzentrale und Teammitglied Dagmar, falls die Finder anrufen sollten - doch zunächst passierte nichts. Es war Donnerstag, der 09.06., als gegen 11:40 Uhr in unserem Notfallchat eine zugelaufene Katze in Leonberg gemeldet wurde. Es handelte sich genau um die o.g. Katze…. Leonberg gehört zum Einsatzgebiet unseres Teammitgliedes Dagmar D. Noch war sie am Arbeiten, doch der Plan für das Feierabendprogramm stand fest- sie würde den Einsatz übernehmen, sofern eine Teamkollegin nicht früher Zeit haben würde. Sie bekam die Adresse der Melderin, setze sich mit dieser in Verbindung und es wurde ein Termin für Abends vereinbart. Somit noch genug Zeit für Dagmar, einen weiteren Einsatz zu übernehmen….doch dazu später mehr und es sollte dann wiederum anders kommen als geplant… Mit einiger Verspätung kam Dagmar bei der Melderin der Katze an und wurde trotzdem sehr herzlich empfangen. Ihr wurde auch sogleich eine sehr zauberhafte, zierliche Samtpfote vorgestellt. Schwarz mit weißem Lätzchen und weißen Pfötchen. Die kleine Katzendame kam gleich neugierig heran, um ebenfalls „Hallo“ zu sagen und ein paar Streicheleinheiten einzufordern. Dagmar ist mittlerweile versiertes Teammitglied und das Chiplesegerät hatte sie bereits einsatzbereit in der Hand. Währenddessen erzählte die Melderin, dass das Fellnasenmädchen am Montag Nachmittag bei ihrem Mann in der Garage erschien und ihm Gesellschaft leistete. Sie selbst kam dann ebenfalls dorthin. Als sie zurück zur Wohnung ging, folgte ihr die Samtpfote. Die Melderin wollte sie natürlich nicht mit hineinnehmen und schloss die Türe. Sie ging davon aus, die Kleine habe ein Zuhause. Das Samtpfötchen saß dann vor dem Haus und miaute und jammerte so lautstark, dass die Melderin sie nach einiger Zeit doch hereinließ. Sie brachte es nicht übers Herz die Kleine draußen sitzen und so jammern zu lassen. Da die Familie selbst zwei Katzen besitzt, stand Futter zur Verfügung, an dem sich die Besucherin, die wohl großen Hunger hatte, auch sofort bediente. Die Melderin erstellte noch am Montag Abend eine Fundmeldung in Facebook, auf die sich leider kein Besitzer meldete… Dagmars Chiplesegerät war längst zum Einsatz gekommen, leider ertönte der Piepton nicht. Die Katzendame war nicht gechipt, nicht tätowiert und somit auch nicht registriert. Diese Infos gab Dagmar auch an Teamkollegin Nela weiter, die eine Fundmeldung in Facebook erstellte, um die möglichen Besitzer zu finden. Am Freitagabend dann meldeten sich aufgrund unserer Fundmeldung in Facebook die Besitzer bei uns auf dem Notfalltelefon. Die kleine Mali ist nun wieder zu Hause. Sie wurde dort schon sehr vermisst. Möglicherweise hat sie einen größeren Ausflug gemacht und nicht mehr nach Hause gefunden, was so gar nicht üblich war, da Mali bis dahin nur im Garten unterwegs war. Dagmar wies noch auf das Chippen und kastrieren hin, was die Melder in naher Zukunft auch machen wollen. Für alle Beteiligten ein glückliches Happy End , vor allem für Katzenmädchen Mali! Danke an die fürsorglichen Finder mit Familie fürs Kümmern und die Gastfreundschaft für unser Teammitglied Dagmar. | |
Mittwoch, 08.06.2022 Ein heikler Einsatz Teammitglied und 2. Vorsitzende Caro wurde am Mittwoch, den 8. Juni von „Tier-Engel-unterwegs"-Gründerin Marion angerufen und gefragt, ob sie Zeit hätte, eine Katze von Pflugfelden in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Die Polizei hatte unseren Verein verständigt und mitgeteilt, dass die Besitzerin der Fellnase, eine ältere Dame, leider verstorben war und momentan noch eine Streife in der Wohnung vor Ort sei. Caro übernahm diesen heiklen Einsatz mit gemischten Gefühlen und fuhr die Einsatzörtlichkeit an. Die Polizisten waren noch vor Ort und im Gespräch mit den Nachbarn. Der Bruder der verstorbenen Dame, ein ebenfalls schon älterer Herr, machte Caro die Türe auf. Einer der Polizisten kam direkt hinterher und setzte Caro vorsorglich davon in Kenntnis, dass die Dame noch nicht abgeholt worden war. Im Scheuklappen-Modus ging Caro den beiden Männern hinterher durch die Wohnung. Eine beklemmende Situation, die man als Tierschützer so auch nicht alle Tage erlebt. Vom Bruder der Verstorbenen erfuhr Caro dann noch, dass die Fellnase ebenfalls schon recht betagt war (wohl um die 14 oder 15 Jahre alt). Die verstorbene Besitzerin hatte die Katzendame vor etwa vier Jahren aus dem Tierheim geholt und ihr ein schönes und gutes Zuhause gegeben. Er selbst konnte die Katze leider nicht übernehmen. Wie bitter vom Schicksal, dass die arme Fellnase nun wieder ins Tierheim musste. Für so eine Katzen-Oma wird es wohl auch sehr schwer, neu vermittelt zu werden. Das zerreißt einem fast das Herz und es tut uns Tier Engeln unendlich leid um die verletzliche Seele dieses Wesens. Wir drücken der Katzen-Omi alle Daumen, dass sie auf ihre alten Tage doch ein neues Zuhause finden wird. Gerne kann man sich mit dem Tierheim Ludwigsburg in Verbindung setzen. Von unserer Seite aus sind alle Daumen und Pfötchen gedrückt. | |
Mittwoch, 08.06.2022 Gegen 14:30h kam am Mittwoch in unserem Notfallchat die Meldung über eine beringte Taube in Leonberg auf einem Balkon, die mit Kescher gesichert werden müsste. Am nächsten dran war unser Teammitglied Dagmar aus Friolzheim, da sie zu dieser Zeit noch am Arbeiten war, hatte sie den Notfallchat nicht so im Blick, bis dann kurz vor Feierabend eine Team-Kollegin der Tier-Engel direkt anrief und fragte, ob Dagmar nach Leonberg fahren könne. Dagmar sagte ohne Zögern zu, den Einsatz zu übernehmen. Sie nahm ihre Softbox, polsterte diese mit einem weichen Handtuch aus und legte einen Handtuchring hinein, damit es die Taube später bequem hatte und sicher transportiert werden konnte. Ein paar Minuten später war Dagmar an der angegebenen Adresse und wurde auch schon von einem netten älteren Ehepaar erwartet. Die Beiden berichteten, dass die Taube schon seit Mittags auf ihrem Balkon sitze und nicht mehr wegfliegen würde. Auch sei sie beringt und hätte kaum Scheu, da sie neugierig recht nah an das Ehepaar herangekommen wäre. Dagmar vermutete ein leichtes Anflugtrauma, von dem sich die Taube dort erholte. Ansonsten war der Vogel augenscheinlich unverletzt. Ausgestattet mit der Soft-Box und dem Kescher gingen alle vorsichtig auf den Balkon, wo ein hübscher Täuberich mittlerweile auf dem Balkongeländer saß. Ein denkbar ungünstiger Platz, um ihn zu sichern. Behutsam näherte sich Dagmar dem Tauben-Mann, der recht zutraulich erschien. Aufmerksam betrachtete er die drei Zweibeiner. Leider war er nicht zutraulich genug, um sich sichern zu lassen. Mit einem grazilen Flügelschwung flog er auf und davon und landete auf einem benachbarten Balkon. Während der Flugphase wirkte der Vogel ganz normal. Die Nachbarin dort gewährte Dagmar Zugang zu ihrem Balkon, aber auch hier ließ sich der Täuberich nicht sichern und floh zurück auf den Balkon des Ehepaares -es schien ihm dort zu gefallen . Also ging es wieder zurück in die Wohnung der Melder. Dort wurde beschlossen etwas zu warten, da die Taube mittlerweile auf dem Boden saß. Wieder näherte sich Dagmar vorsichtig, doch auch dieses Mal ließ sich der Täuberich nicht sichern, nun hatte er endgültig den Schnabel voll und flog hinfort. Dagmar wünschte dem hübschen Täuberich einen guten Flug und dass er gut nach Hause kommen würde. Weder beim Umhergehen auf dem Balkon noch beim Davonfliegen konnten Verletzungen oder Beeinträchtigungen festgestellt werden. Bei dem netten Ehepaar bedanken wir uns für’s nicht Wegschauen, die Gastfreundschaft für unser Teammitglied Dagmar und auch die Spende, die sie unserem Verein zukommen ließen! | |
Mittwoch, 08.06.2022 Noch während Franzi und ihr Herr Papa an der Einsatzstelle in Walheim waren (siehe Bericht 432), erhielten sie einen Anruf von „Tier-Engel unterwegs"-Gründerin Marion, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute. Es gab gleich einen weiteren Einsatz - Franzi sagte zu auch diesen Einsatz zu übernehmen und fuhr mit ihrem Papa zur gemeldeten Stelle. Eine städtische Behörde hatte unseren Verein um Hilfe gebeten. Was war passiert?: Als unser Teammitglied Franzi mit Ehrenmitglied - ihrem Herrn Papa - dort ankam, hatte die Mutterkatze dann auch tatsächlich bereits zwei ihrer Kitten wieder in ihre Obhut übernommen. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter wartete Franzi und ihr Papa über eine Stunde darauf, dass die Mutterkatze zurückkehren würde. Gebührend Abstand wurde selbstverständlich eingehalten und auch die Mäharbeiten um diesen Bereich herum wurden löblicherweise sofort nach Entdeckung der Kitten eingestellt. Daran konnte es also nicht liegen, dass die Kittenmutter ihr drittes Baby nicht abholen kam. Der Mitarbeiter musste indes weiter arbeiten und so verabschiedete er sich bei Franzi. Sollte sich die Mutterkatze nicht mehr zeigen, gab er Franzi mit auf den Weg, dass er das Kitten dann auch adoptieren würde. WAS eine schöne Geste. (Smiley). Der Einsatz davor konfrontierte unsere Teammitglieder mit dem Tod und dem Leid der Besitzer. Der Einsatz mit den Kitten hinterließ ein Gefühl der Zufriedenheit und so fuhr unser Vater-Tochter-Gespann nach Hause. Wir als auch die städtische Behörde behalten die Familie selbstverständlich im Auge und werden uns in Abstimmung mit der städtischen Behörde vor Ort zu gegebener Zeit um das Sichern und die Kastration der Fellnasenfamilie kümmern. | |
Mittwoch, 08.06.2022 Unser Vater-Tochter-Teammitglieder-Gespann erneut im Einsatz für die Tiere Am Vormittag des 8. Juni hatte uns eine Passantin eine tote Katze in der Nähe des Bahnsteigs in Walheim auf unsere Notfallnummer gemeldet. In der Notfallgruppe wurde daraufhin ein Einsatzpost erstellt, worauf Teammitglied Franziska und ihr Papa zum angegebenen Ort fuhren, um im besten Fall die Besitzer der armen Fellnase zu ermitteln. Bei Ankunft fanden sie die verunfallte Katze dann auch gleich, da die Fundstelle von der Melderin sehr gut beschrieben worden war. Bei der Samtpfote handelte es sich um eine sehr gepflegte und gut genährte Fellnasendame. Es war offensichtlich, dass sie ein Zuhause hatte. Franzi strich mit ihrem Chiplesegerät über den leblosen Körper der Fellnase und das Lesegerät zeigte sofort eine Chipnummer an. Die Abfrage bei Tasso brachte heraus, dass Lara – so hieß die kleine Fellnase – nur einige Straßen weiter ihr Zuhause hatte. Da die Besitzer bei Tasso Datenfreigabe erteilt hatten, beim Franzi deren Telefonnummer und rief die Besitzerin der Katze an. Behutsam und vorsichtig überbrachte sie die traurige Mittteilung über den Unfalltod des geliebten Tieres. Völlig aufgelöst und am Boden zerstört erwartete die Besitzerin Franzi und ihren Papa an der übermittelten Adresse. Sie berichtete, dass Lara eine Freigänger-Katze war und diese Freiheit auch sehr genossen hatte. Sie hatte sogar schon einige Monate gefehlt und war dann wieder zurück gekommen. Da sie dieses Mal erst einige Stunden weg war, hatte sie die Besitzerin überhaupt noch nicht vermisst und sich daher auch keine Sorgen gemacht. Sie war Tier-Engel Franzi trotz des traurigen Anlasses sehr dankbar, dass diese ihre Lara zurückgebracht hatte. Die Besitzerin konnte so Abschied nehmen von ihrem geliebten Haustier und es beerdigen. Hierzu gab Franzi der tieftraurigen Frau noch einige Hinweise und verabschiedete sich dann von ihr. Run free kleine Lara. Wir Tier-Engel unterwegs hoffen, dass du gut über die Regenbogenbrücke gekommen bist. Deinen Besitzern wünschen wir nochmals ganz viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. Noch während Franzi und ihr Herr Papa an der Einsatzstelle in Walheim waren, erhielten sie einen Anruf von „Tier-Engel unterwegs"-Gründerin Marion, die zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute. Es gab gleich einen weiteren Einsatz - und Franzi und ihr Papa übernahmen auch diesen - es war ein völliges Kontrastprogramm für die 2 - und was dies war, lest Ihr hier obendrüber. | |
Montag, 06.06.2022 Unser Teammitglied und 2. Vorstandsvorsitzende Caro wurde am Pfingstmontag, den 6. Juni gegen 4.30 Uhr abrupt aus dem Schlaf gerissen. Die integrierte Leitstelle teilte ihr über das Notfalltelefon mit, welches Caro über Pfingsten betreute, dass eine Streife der Polizei zu einem herrenloser Schäferhund gerufen worden sei, der in einem Bach in Löchgau gemeldet worden war. Die Anwohner alarmierten nach der Sichtung die Polizei, welche dann unseren Verein um Sicherung und ggf. Chipauslesung baten, zumal die Beamten den Hund nicht aus dem Bach bekommen würden. Caro war erst gegen drei Uhr zu Bett gegangen, weshalb ihr das unfassbar frühe Aufstehen naturgemäß nicht leicht fiel. „Augen zu, respektive auf und durch“ lautete die Devise – einem Tier musste geholfen werden und genau dafür nehmen wir auch solche Strapazen auf uns. Unser Anspruch: 24/7 erreichbar sein - obwohl dies nicht immer so einfach ist - jeder von uns Teammitgliedern hat einen "normalen" Job, wir machen das alle ehrenamtlich und 24/7 bedeutet nun mal auch nachts... Denn TIere in Not fragen nicht nach der Uhrzeit... Caro fuhr zur gemeldeten Einsatzstelle. Der ältere Schäferhund war entgegen der ersten Nachricht doch bereits mit einer Leine gesichert und durch die Beamten vor Ort aus dem Bachlauf herausgelockt worden. So konnte rasch das mitgebrachte Chiplesegerät zum Einsatz kommen und dem Hund ein Geschirr zur Sicherung angelegt werden. Glücklicherweise war die Fellnase, eine ältere Hundedame, gekennzeichnet und bei Tasso registriert - jedoch: zu dieser frühen Stunde war die Halterin noch nicht erreichbar und sicher noch in ihrer Nachtruhe. Tasso jedenfalls erreichte sie um diese nachtschlafene Zeit noch nicht. Tier-Engel Caro beschloss daraufhin - es war ca. 5.30 Uhr - zur gemeldeten Adresse in Löchgau mit dem Hund zu laufen und verabschiedete sich dankend von den beiden Beamten. Der Fellnase ging es offensichtlich nicht ganz wohl, das konnte man ihr ansehen. Caro trat deshalb dann auch sehr langsam und bedacht mit ihr den Heimweg zu Fuß an, der ganz in der Nähe war. Noch während die Streife am Abfahren war, meldete sich dann doch die Besitzerin auf dem Notfalltelefon. Tasso hatte sie mittlerweile also doch erreicht und sie kam Caro entgegen, um ihren vierbeinigen Schatz in Empfang zu nehmen. Sie berichtete, dass die Hündin wohl acht Jahre alt war und am Vortag in der Tierklinik wegen Unwohlsein behandelt wurde. Nach dem Arztbesuch war die Hündin dann recht aufgewühlt und tigerte in der Wohnung umher, weshalb die Besitzerin sie dann in das umzäunte Gartengrundstück hinausgelassen hatte, um ihr mehr Freiraum zu verschaffen. Leider war es der Fellnase dann gelungen, durch einen kleinen Spalt im Zaun zu entwischen. Die Besitzerin war ihrerseits nun sehr aufgewühlt, da die Hündin ihr noch nie ausgerissen war. Der Spalt im Zaun wird nun gesichert und die Hündin erneut einem Tierarzt vorgestellt. Nach diesem glücklichen Ausgang verabschiedete sich die Besitzerin dankend von Caro, die ihrerseits nach Hause fuhr, um sich noch eine verdiente „Mütze Schlaf“ zu gönnen. | |
Samstag, 04.06.2022 Pfingst-Samstag kurz vor 12:00 Uhr - in Bietigheim Bissingen brauchte ein kleines Blaumeisen-Baby Hilfe. Die Melder hatten auf dem Notfalltelefon angerufen, nachdem sie das Meislein bereits einige Zeit beobachtet hatten. Irgendwas schien nicht zu stimmen und Elterntiere waren auch nicht zu sehen…. Teammitglied Karin übernahm den Einsatz. Das Baby Vögelchen saß unter dem Grill auf der Terrasse, es waren nur Steinplatten, etwas Wiese und drumherum eine Tuyahecke, lediglich circa 1 m hoch und sonst nichts. Ein Nest konnte nicht ausgemacht werden… Karin begutachtete das Vögelchen; auf den ersten Blick sah es unversehrt aus. Es hatte einen wachen Blick, das Köpfchen drehte sich Richtung Karin und das Babymeislein beäugte diese. Allerdings machte es keinerlei Anstalten, wegzufliegen…. Erst vor kurzem wies uns Tierheimleiterin Ursel Gericke darauf hin, dass Babymeisen nicht am Boden von den Elterntieren versorgt werden und hier dringend Handlungsbedarf bestünde, insofern wurde das Blaumeisenbaby ins Tierheim Ludwigsburg gefahren, wo es nun fürsorglich aufgepäppelt wird. | |
Donnerstag, 02.06.2022 Es war Donnerstag, genau 12.48 Uhr, als im Notfallchat folgende Meldung von Teammitglied Birgit erschien: Specht-Ästling gefunden. Hat aktiv Hilfe gesucht und sich an meinem Schuh festgeklammert. Kann noch nicht fliegen und ihm fehlt ein Auge. Auf dem Boden das perfekte Opfer für alle. Hab ihn eingepackt, Marco fährt ihn ins Tierheim, ich hab gleich wieder Telco. Bild folgt…“ Später teilte Birgit uns folgendes zu diesem ungewöhnlichen Einsatz mit: Ich dachte so: Ein Ästling. Kann noch nicht fliegen, wird am Boden von den Eltern versorgt. Ist normal, soweit so gut. Diesem hier fehlt aber ein Auge. Mit eingeschränktem Sichtfeld am Boden ist er leider ein absolutes Opfer. Da ich ja nur mal kurz laufen wollte hatte ich nix, aber auch gar nix dabei. Kein Handy, kein Taschentuch - nichts! Der kleine Specht-Ästling hingegen hatte ‚nen großen Schnabel. Den wollte ich nicht in meinen Händen haben. Ich schubste den klammernden einäugigen Piraten-Kerl also von meinem Schuh runter und zog beide Socken aus. Diese stülpte ich über meine Hände und fing das Tier wieder ein. Das gefiel ihm nicht, aber wenn der sich an mir festgeklammert hatte, dann geht das auch vice versa. Mit Socken an den Händen und Specht darin laufe ich wieder Richtung Ludwigsburg und biege bei der nächsten Gelegenheit - es war beim Daimlerhändler - in die Werkstatt ab. Dort nahm man zunächst an, in meinem Oberstübchen stimme was nicht - sie sahen nämlich nämlich nur die Socken und nicht den Vogel darin. Nach kurzer Erklärung war der eine Mitarbeiter total nett und brachte einen Karton - sogar ausgepolstert hat er den!!! Mein Freund brachte den kleine Piraten zügig ins Tierheim, während ich wieder an meinen Arbeitsplatz zurückkehrte. So sind es halt keine 6 km joggen geworden und meine Hände haben wie meine Füße gerochen… (bevor ich mich waschen konnte wohlgemerkt!) Das geilste aber war... Der Mechaniker fragte mich, ob ich mir die Hände waschen will. Ich sag "ne, ich hab das Tier nicht berührt" Er furztrocken: " ich meine wegen den Socken". Ich hab sooo lachen müssen…. Nach eingehender Untersuchung im Tierheim kam heraus, dass der kleine Flug-Pirat vermutlich von Geburt an nur ein Auge hatte, ansonsten jedoch recht fit sei. Er wird nun erst einmal großgezogen, um dann geschützt auf einer betreuten Stelle sein Leben zu verbringen…. | |
Mittwoch, 01.06.2022 Am Mittwoch Morgen gegen 8.45 Uhr wurde auf dem Notfalltelefon eine Mönchsgrasmücke in Remseck-Hochberg in desolatem Zustand gemeldet. Teammitglied Tanja übernahm den Einsatz. Der Finder teilte Tanja nach Eintreffen mit, dass sich der Jungvogel auf dem Boden befand, nicht weggeflogen sei und sein Köpfchen unter dem Flügel wie zum Schlafen gesteckt hatte. Tanja übernahm das Vögelchen und fuhr direkt ins Tierheim…. Dort kümmerte sich Tierheimleiterin Ursel Gericke um das kleine Grasmücklein..Sie sagte zu Tanja, wenn ein Jungvogel in diesem Zustand gefunden wird, sei es fast schon zu spät… Ein Jungvogel sitzt normalerweise nicht mit dem Köpfchen schlafend auf dem Boden und die kleine Mönchsgrasmücke war leider schon extrem abgemagert. Frau Gericke vermutete, dass der Kleine von seinen Eltern getrennt worden ist und danach nicht mehr mit Futter versorgt wurde. Die kleine Grasmücke bekam Infusionen und es wird alles dafür getan, dass sie es über den Berg schafft - wir drücken ganz fest die Daumen und sagen „herzlichen Dank liebes Tierheim Ludwigsburg“! | |
Dienstag, 31.05.2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Dienstag der letzte Tag im Mai - ich stand noch im Bad, als um 8:30 Uhr in unserem Notfallchat die Meldung über eine tote Katze kurz vor der Kammgarnspinnerei auf der B27 einging. Die Melder hatten die Katze auf dem Gehweg abgelegt - dafür vielen lieben Dank und auch, dass man uns gerufen hat! Wir haben oft Einsätze um die Kammgarnspinnerei herum, häufig sind es Streunerchen, die in den Weinbergen oder auf den dortigen großen Firmenarealen leben. Doch auch tote oder verletzte Fellnasen mit einem „richtigen“ zuhause gehören leider dort immer wieder zu unseren Aufgaben. Was würde mich heute erwarten? Schnellstmöglich gab ich in der Einsatzzentrale Bescheid, dass ich den Einsatz übernehme, rief meinem Mann zu, dass ich gleich wieder da bin und fuhr los. Da ich keinen genauen Standort hatte, verlangsamte ich meine Fahrt, als ich kurz vor der Kammgarnspinnerei war - und entdeckte dass leblose Körperchen links von mir auf dem Gehweg, dicht an der Mauer abgelegt. Bei der nächsten Gelegenheit wendete ich, parkte auf dem breiten Gehweg, stellte die Warnblinkanlage an. zog meine Vereins-Warnweste über. Aus meiner Notfallbox die ich 24/7 im Auto habe, nahm ich ein Handtuch, Handschuhe und das Chiplesegerät. Dann kniete ich mich zu der Samtpfote herunter. Die Leichenstarre hatte noch nicht eingesetzt, der kleine umkastrierte Katzen-Bub war noch ganz warm und seine Augen leicht geöffnet… Nie werde ich Routine bei solch Einsätzen bekommen, jedes Lebewesen ist einmalig und besonders, hatte sein eigenes Schicksal, von dem ich nur Vermutungen anstellen kann… Wie bei diesem jungen Katerchen. Ich vermutete, dass der Fellnasenbub aus dem letzten Herbstwurf einer Streunerkatze hier in der Gegend stammte… Ich wehrte ab und erklärte ihm ausführlich, wie wir vom Tierschutzverein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ in solch einem Fall vorgehen: Wir machen Bilder, erstellen in den Social Media Netzwerken eine Totfundmeldung und finden über diesen Weg oftmals den Besitzer - auch bei nicht gekennzeichneten Tieren….. nicht jeder Besitzer lässt bedauerlicherweise seine Tiere kennzeichnen. Der junge Mann war beeindruckt und meinte, das sei etwas Tolles, wenn sich Besitzer verabschieden könnten….. Ich lächelte….. genau das ist der Grund, warum wir in unserer Freizeit solch Einsätze ehrenamtlich fahren…. Er verabschiedete sich von mir und ich war unsagbar froh, dass ich vor ihm dagewesen bin….Ein letztes Mal prüfte ich mit dem Chiplesegerät das Vorhandensein eines Chip. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Gerät nichts anzeigt und beim erneuten Starten doch der so ersehnte Signalton bei Auffinden eines Mikrochips kommt. Leider war dies hier nicht der Fall. Ich machte noch Bilder für die Fundmeldung, gab in der Einsatzzentrale die relevanten Fakten durch und fuhr schnell wieder nach Hause… https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/719629892795867 | |
Montag, 30.05.2022 Ein Ausreißer-Bunny mit internationaler Kennung Teammitglied Annabell las am Montag, den 30. Mai in der Notfallgruppe die Meldung über einen zugelaufenen Hasen, der in der Nähe eines Kinderhorts in Besigheim von einer Finderin gesichert worden war. Die Finderin wandte sich zunächst an das örtliche Polizeirevier, die ihr dann die Notfallnummer unseres Vereins weitergab. Vor Ort angekommen wurde das Haus-Kaninchen von Annabell erst einmal auf Verletzungen hin untersucht. Es ging ihm augenscheinlich Gott sei Dank gut. Die Finderin teilte mit, dass sie das Tier im Hof unter einem Auto aufgefunden habe. Es war zwar recht selten, dennoch hielt Teammitglied Annabell ihr mitgebrachtes Chiplesegerät an das Kaninchen. Tatsächlich war es registriert und hatte einen Chip, was unser Teammitglied fast ungläubig zur Kenntnis nahm. Auch das zweite Scannen brachte einen Treffer. Tasso wurde also kontaktiert. Wie sich dabei herausstellte, war die angezeigte Ziffernabfolge in Russland registriert. Eventuell war es ja das Kaninchen einer geflüchteten Person? Aber das waren natürlich nur Mutmaßungen. Die nette Mitarbeiterin von Tasso versuchte eine internationale Abfrage und erfreulicherweise wurde eine Telefonnummer zu dem registrierten Tier angezeigt. Da niemand zu erreichen war, wurde schließlich nach Rücksprache mit unserer Vereinsvorsitzenden Marion Fleischmann - da es ja auch schon recht spät war - Kontakt zum Tierheim Ludwigsburg aufgenommen. Die Tierheimleiterin Ursel Gericke sagte zu, das Kaninchen einstweilen in Obhut zu nehmen. Vielleicht ließ sich in den folgenden Tagen der Besitzer ermitteln. Zumindest war das Hoppeltier dort erst einmal bestens aufgehoben und wurde sofort mit Futter und Wasser versorgt. Gesagt, getan – das Haus-Kaninchen wurde insTierheim gefahren. Teammitglied Nela erstellte in Facebook eine Fundmeldung. Die russische Registrierung und internationale Kennung konnte dabei auch aufgeklärt werden. Die Mutter der Familie war Russin und hatte ihr Tier von dort mitgebracht. | |
Samstag, 28.05.2022 24.06.2022 🖤Update -Besitzer ermittelt. Die Fellnase kommt nach Hause 🖤 Wir wünschen den Besitzern viel Kraft um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen 🖤
Dort angekommen, stellte sie sich vor und eine sehr nette Dame in Uniform übergab ihr den traurigen Fund. Auch der Fundort wurde Dagmar mitgeteilt Ditzingen - Heimerdingen Richtung Hochdorf - Hochdorfer Straße kurz vor der Einmündung Lehmenstraße Es handelte sich um einen noch recht jungen, kastrierten Kater-getigert, weiße Brust und Bauch, weiße Hinterbeine. Es gab nun noch die Chance, über eine Fundmeldung in unseren Social Media Kanälen einen Hinweis auf die Besitzer zu erhalten. Teammitglied Nela erstellte kurz darauf eine Fundmeldung, um die Besitzer der hübschen Fellnase zu finden. Leider bisher ergebnislos 🥺 Dagmar bedankte sich bei der Polizistin, verabschiedete sich und fuhr nach Hause. Warum nur vergessen soviel Leute bzw. wissen es nicht, dass ein Chip nur dann was bringt, wenn dieser auch mit aktuellen Halterdaten in einem Haustierregister registriert wird???? Sie war traurig und hoffte, die Fundmeldung würde dazu führen, dass die Fellnase für die letzte Reise nach Hause kommen würde… Wir sagen Danke an die Beamten des Polizeireviers Ditzingen für die Unterstützung und wünschen der unbekannten Fellnase eine gute Reise über die Regenbogenbrücke.🖤🌈🖤🌈 | |
Donnerstag, 26.05.2022 Es war Feiertag - Vatertag - doch die Natur kennt sowas nicht und Tiere in Not richten sich nicht danach. Deshalb sind wir - soweit es als Ehrenamt möglich ist - 24/7 im Einsatz. Im Notfallchat wurde ein Vogel in Eglosheim gemeldet, welcher sich an einem Schneefanggitter verfangen hatte. Die #Feuerwehr war auch schon alarmiert, da sich das Tier in extremer Höhe befand, war der Einsatz einer Drehleiter erforderlich. Zusätzlich wurde Unterstützung durch unseren Verein angefordert. Teammitglied Andrea übernahm den Einsatz und machte sich sofort auf den Weg. Über den Zustand des Vogels war nichts bekannt. Er könnte allerdings verletzt sein. Andrea wollte so schnell wie möglich vor Ort sein. Doch am Vatertag waren gefühlt 1000 Sonntagsfahrer und Radfahrer unterwegs - Andrea kam langsamer voran als sie dachte..… Ihre Anspannung stieg immer mehr an. Als sie an der gemeldeten Adresse ankam, war auch schon die Feuerwehr vor Ort. Andrea stellte sich als Teammitglied der „Tier-Engel unterwegs e.V.“ vor und teilte den Männern mit, dass sie den Vogel - sofern er verletzt sein sollte, zur weiteren Versorgung mitnehmen würde. Die Feuerwehrmänner fuhren mit der Drehleiter nach oben und konnten den Raben schnell sichern. Wieder unten angekommen übergaben sie das Tier an Andrea und meinten, am Dach Blut gesehen zu haben. Da niemand ausschließen konnte, dass ggfls. ein Flügel verletzt ist, Andrea jedoch das Tier nicht zusätzlich mit Untersuchungen stressen wollte, fuhr sie umgehend zum #Tierheim Ludwigsburg. Dort wurde der Rabe unverzüglich untersucht. Die Hiobsbotschaft kam umgehend: der Rabe war komplett fehlernährt. Vermutlich hat er nur Brot oder ähnliches gefressen. Das ganze Gefieder stellte sich als mangelhaft dar. Mit „kurz aufpäppeln“ war es in diesem Fall leider nicht getan. Der Rabe benötigte intensive, fachkundige Betreuung, gute Ernährung und Aminosäuren. Er müsse komplett „neu durchmausern“. Und vor nächstem Jahr im Frühjahr könne man den Vogel auf keinen Fall rauslassen…. Das Tierheim kann solche Fälle leider nicht aufnehmen, so etwas Spezielles und Langwieriges geht nur auf fachkundigen Pflegestellen. Doch wie fand man diese zeitnah? Alternativ stand die Einschläferung im Raum. Andrea war klar, sie musste umgehend unsere Vereinsgründerin und 1. Vorstand Marion anrufen, damit diese ihre Kontakte aktivierte. Es musste einfach unbedingt jemand gefunden werden, wenn nur die kleinste Chance bestand, ein Leben zu retten… Momentan wird noch an einer Lösung für das Tier gearbeitet. Bis dahin darf es in der Obhut des Tierheimes bleiben. Herzlichen Dank dafür! | |
Dienstag, 24.05.2022 Unser noch relativ neues Teammitglied bei den Tier-Engeln unterwegs, Swenja, sah am Dienstag, den 24. Mai gegen 17 Uhr in der Notfallgruppe die Meldung über ein verletztes Elsterküken in Kornwestheim. Ein anderes Teammitglied hatte den Vogel zwar bereits gesichert, war aber zu diesem Zeitpunkt nicht mobil. Da Svenja gerade von der Arbeit kam und Kornwestheim nicht allzu weit von ihr entfernt liegt, übernahm sie den Einsatz und sicherte zu, das Elsterchen abzuholen, um es in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Noch während der Anfahrt in das Tierheim, auf Höhe des Blühenden Barocks, gab ihr Handy den nächsten Signalton ab. Sie fuhr kurzerhand an die nahe gelegene Tankstelle, um die Meldung zu sichten und las in der Notfallgruppe, dass die Polizei zu einem Hund ohne Halsband in der Comburgstrasse in Ludwigsburg gerufen worden war, der - noch ungesichert - herrenlos dort herum lief. Unser Verein wurde durch die Beamten angefragt, ob jemand rasch mit einem Hunde-Geschirr vor Ort kommen könnte, um den Hund zu sichern und im Idealfall auch die Besitzer mittels Chipauslesung ermitteln könnte. Svenja rief bei unserer 1. Vorsitzenden Marion an und gab Bescheid, dass sie keine 10 Minuten von der Comburgstraße entfernt sei und auch diesen Einsatz übernehmen könnte. Als unser Teammitglied dort ankam, waren zu der wartenden Streife mittlerweile zwei weitere Kollegen der Hundestaffel hinzugeholt worden, die die Ausreißer-Fellnase dann doch bereits in einem Raum der Bäckerei Luckscheiter sichern konnten - allerdings hatten die Beamten naturgemäß kein Hundegeschirr dabei, um den Hund an einem erneuten Weglaufen zu hindern. Swenja wurde von dem relativ großen Hund sehr freudig begrüßt. Er war sehr aufgeregt und so gestaltete sich die Um-Sicherung mit Geschirr anlegen etwas schwierig und auch das Auslesen mittels Chiplesegerät dauerte daher etwas länger als geplant. Schlussendlich fand sich an dem Ausreißer eine Transpondernummer mittels der dann TASSO verständigt werden konnte. Während Swenja mit dem Hund beschäftigt war, wurde die kleine Elster von den Beamten beaufsichtigt. Da es an diesem Tag doch schon recht warm war und ein Verbleiben im Auto daher nicht in Frage kam, übernahmen diese die Aufpasser-Funktion für den kleinen Vogel . Vielen Dank dafür. Während man auf die Rückmeldung von TASSO mit der Besitzeradresse wartete, beschloss Swenja diese Zeit zu nutzen, und schon einmal die Elster in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Die Beamten verabschiedeten sich und Swenja fuhr in Richtung Tierheim los. Die Leiterin, Frau Gericke, nahm den Vogel in Empfang und gab nach der ersten Begutachtung eine gute Prognose für ihn ab. Entgegen der ersten Annahme war die Elster wohl doch nicht verletzt sondern einfach nur entkräftet und darf nun im Tierheim eine kurze Pflegezeit über bleiben, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen wird. Nachdem der erste Einsatz erledigt war, fuhr Swenja anschließend zur 2. Einsatzörtlichkeit mit der Ausreißer-Fellnase zurück. Mittler-weile war der Halter ausfindig gemacht worden und kam zum Ort des Geschehens hinzu. Einmal mehr zeigt sich, dass mittels der Kennzeichnung und abgeschlossener Registrierung seines Haustieres, ob jetzt Katze oder Hund, eine rasche Benachrichtigung wie in diesem Fall möglich ist. Der Besitzer berichtete Swenja, dass die ältere Hunde-Dame während des gerade stattfindenden Umzuges ausgebüxt sei. Hund und Herrchen waren offensichtlich sehr glücklich über den glimpflichen Ausgang des Ausfluges. Alles in allem zwei erfolgreiche Einsätze für die Tiere in Not. Wir vom Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ danken allen Beteiligten, allen voran unserem Teammitglied Swenja und wir freuen uns gemeinsam über den guten Ausgang dieser beiden Einsätze. | |
Sonntag, 22.05.2022 Sonntag, 21 Uhr - im Notfallchat kam die Meldung über eine verletzte Taube in Hochberg. Die Melder hatten sich zunächst ans Tierheim Ludwigsburg gewandt und dort wurde an uns verwiesen. Wir haben seit unserer Vereinsgründung eine sehr enge Kooperation mit dem Tierheim und werden fast täglich zu Einsätzen gerufen, die das Tierheim personell nicht stemmen kann. Dieser Einsatz wurde von unserem neuen Teammitglied Swenja übernommen - Premiere sozusagen…. Swenja war mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion Fleischmann und anderen Teammitgliedern bei einer Einfangaktion einer verletzten Katze in Marbach und fuhr von dort direkt zum Täubchen nach Hochberg. Vor Ort angekommen fand Swenja die Taube regungslos nun neben der Haustür sitzend vor. Vorsichtig näherte sich Swenja dem Täubchen - ihre Finger befanden sich 2 cm vor dem Tier, doch plötzlich aktivierte das sichtbar erschöpfte Täubchen seine letzten Kräfte und wurde aktiv - sie entkam und flüchtete in die dunkelste Ecke… Damit wusste Swenja, dass sie beim zweiten Versuch schneller sein musste. Zuvor holte sie noch die Stirnlampe aus dem Auto und beim zweiten Sicherungsversuch klappte es. Swenja setzte die Taube in die Box, fuhr ins Tierheim und dort wurde das Täubchen gleich untersucht. Unter dem Flügel fand man etwas Blut, aber es war nicht genau erkennbar, woher das Blut stammte. Das Vögelchen bekam vorsorglich Antibiotika und wird nun weiter tierärztlich behandelt, bis es wieder selbstständig fliegen kann. Lieben Dank erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit und gute Besserung der kleinen Taube! | |
Freitag, 20.05.2022 Es war Freitag, 18.45h - Teammitglied Andrea freute sich nach dem Reiten auf eine Dusche und etwas zum Essen. Sie stieg in ihr Auto, prüfte kurz vor dem Anfahren den Notfallchat und was passierte? Andrea war nur noch auf den Einsatz fixiert. Ihre Gedanken kreisten um das Vogelbaby, welches sie so schnell wie möglich ins Tierheim bringen wollte. Bei den Meldern angekommen, wurde sie sehr herzlich empfangen. Auch die Melder waren um den kleinen Vogel besorgt. Andrea setzte ihn in die Softbox und machte sich auf den Weg ins Tierheim. Der kleine süße Vogel hatte sofort ihr Herz erobert. Sobald es um ein Tier geht, ist dies bei Andrea auch nicht schwer. Im Tierheim wurde sofort nach dem Meisenbaby geschaut. Vermutlich ist sie am Vortag bei dem Sturm irgendwo aus dem Nest gerissen worden. Das Tier war sehr mager, aber sonst ok. Jetzt wird der kleine Flattermann im Tierheim aufgepäppelt. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass Baby-Meisen (so wie andere Jungvögel) NICHT am Boden versorgt werden und hier dringend Handlungsbedarf besteht, sollte man eine Babymeise auf dem Boden finden. Vielen Dank! | |
Donnerstag, 19.05.2022 Am Donnerstag gegen 16.45h meldete sich auf dem Notfallhandy ein Pizzeria-Besitzer, der einen Kanarienvogel gesichert hatte - der kleine Vogel sei einfach in seine Pizzeria hereinspaziert. Sofort war ihm klar, dass dies kein Wildvogel war und Hilfe benötigte - und so hat er den Vogel schon gesichert. Teammitglied Caro übernahm den Einsatz - sie wollte am Abend eigentlich auf ein Konzert und schob den Einsatz mal so kurz „dazwischen“. Auf der Fahrt bemerkte sie, dass etwas mit ihrem Auto komisch ist, die Anzeige dass der Kofferraum auf sei, leuchtete doch der Kofferraum war nicht auf. Die Fenster waren unten und die Klimaanlage an, als Caro die Fenster wieder schloss, ging plötzlich nichts mehr. Was war nur mit dem Auto los? Caro suchte die Pizzeria in Sachsenheim - diese befindet sich in der Fußgängerzone in Sachsenheim und deshalb musste Caro ihr Auto etwas auswärts parken. Inständig hoffte sie, dass ihr Gefährt bei der Rückkehr noch anspringen wird, nachdem es gerade überall streikte… Caro nahm es mit Humor, lief in die Pizzeria und sagte lachend zum Besitzer: „Ich habe gehört sie haben einen Vogel!?!????“ Der Inhaber der Pizzeria grinste über beide Ohren zurück und sagte schelmisch: „Ja Moment bitte - ich hole ihn.“ Zurück kam er mit einem Calzone-Pizzakarton (dieser ist höher als ein normaler Pizzakarton) und stellte diesen Caro auf den Tresen… Caro war irritiert ehe sie begriff, dass in genau diesem Karton der kleine Kanarienvogel saß…. Vorsichtig äugte sie durch ein Luftloch - tatsächlich passte die Höhe und der Pizzeria-Besitzer hatte fürsorglich sogar etwas Wasser zum Vögelchen gestellt. Caro bedankte sich für die Fürsorge und machte sich auf dem schnellsten Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen wollte die Mitarbeiterin des Tierheims den Karton öffnen, Caro rief nur schnell: „Stopp das würde ich jetzt nicht machen.“ - gerade noch rechtzeitig! Eine weitere Mitarbeiterin nahm den Karton und setzte das Vögelchen sofort in einen Käfig um, wo es mit artgerechtem Futter versorgt wurde und nun wartet, dass man es abholt… | |
Donnerstag, 19.05.2022 Einsatz Nummer 3 am heutigen Donnerstag, dessen in Not geratenes Tier ins Tierheim nach Ludwigsburg gebracht wurde…. Was war geschehen? Im Notfallchat erschien gegen 16 Uhr die Meldung, dass eine Taube aus dem Nest gefallen sei und leider mitten in eine „Taubenabwehr“. Das Tier habe mehrere Löcher im Körper. Der Melder sei in der PH in Ludwigsburg, hat die Taube bereits in einen Karton gesichert, ist aber leider nicht mobil. Teammitglied Franzi studiert selber dort, kennt sich aus und übernahm den Einsatz. Telefonisch hatte sie sich an der Pforte verabredet und die Bibliothekarin erwartete sie bereits. Das Täubchen machte trotz der verkrusteten Verletzung einen fitten Eindruck, atmetet ruhig und fiepte leise. Nichtsdestotrotz musste es fachärztlich untersucht werden, da nicht zu sehen war, ob innere Organe verletzt wurden. Vorsichtig setzte Franzi das Täubchen in ihre Transportbox und ist unverzüglich ins Tierheim gefahren, wo sich Tierheimleiterin Ursel Gericke sofort um das Tier gekümmert hat. Lieben Dank erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit und gute Besserung der kleinen Taube! | |
Donnerstag, 19.05.2022 Der 2. Einsatz am Donnerstag kam eine Stunde später gegen 12 Uhr. Ein schwaches Meisenjunges war in der Einfahrt der ASB Rettungsleitstelle in Ditzingen aufgefunden worden und sollte ins Tierheim nach Ludwigsburg. Der Kontakt zu uns wurde durch das Tierheim Ludwigsburg hergestellt, deren direkter Kooperationspartner unser Verein ist. Teammitglied Sandra K. konnte einen persönlich Termin den sie hatte, ein wenig nach hinten verschieben und den Einsatz übernehmen. Beim ASB angekommen, wartete die Melderin bereits in der Einfahrt. Sie hatte den Jungvogel gesichert und im Schatten untergebracht. Sie erzählte, sie habe das Tier vor einem einfahrenden Rettungsfahrzeug gerade noch rechtzeitig sichern können. Die Vogeleltern waren noch in der Nähe, allerdings war kein Nest auszumachen gewesen. Daher habe sie erst versucht, das Tier auf einem Baum vor dem Straßenverkehr in Sicherheit zu bringen. Allerdings war das Minivögelchen von der Hitze bereits sehr geschwächt und ist immer wieder vom Baum gestürzt. Auch Teammitglied Sandra schaute noch einmal nach einem geschützten Örtchen für das Kleine. Leider waren weit und breit keine 3 qm Grün, wo das Vögelchen sich von der Hitze erholen und sicher vor dem Straßenverkehr weiter von den Eltern versorgt werden könnte. Nach Rücksprache mit der Einsatzzentrale entschied man sich dann, das Baby ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen. Dort war bereits ein Meisenjunges zuvor von Teammitglied Karin abgegeben worden. Die beiden Meislein werden nun liebevoll bis zur Selbstständigkeit von den Mitarbeitern des Tierheims gepäppelt und können so gemeinsam groß werden. | |
Donnerstag, 19.05.2022 Am Donnerstag gegen 11h wurde ein verletzter Vogel in Bietigheim in einer Kindertagesstätte gefunden und uns gemeldet. Das durch die Erzieherinnen gesicherte Tier und nach telefonischer Anweisung fürsorglich in einem Handtuchnest gebettete Meislein musste abgeholt werden - keine der Erzieherinnen konnte logischerweise ihren Arbeitsplatz verlassen. Teammitglied Karin übernahm den Einsatz und vor Ort angekommen wurde ihr von den Kindergärtnerinnen berichtet, dass sie den kleinen Vogel am Boden gefunden hätten. Nachdem auch kein Nest ausgemacht werden konnte, woher das Meisenbaby stammte, wurde das Kleine von Karin ins Tierheim Ludwigsburg gebracht. Dass die Mitarbeiter des Tierheims heute noch mehrere Teammitglieder von uns sehen würden, die Notfälle bringen würden, wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht - lest einfach die nächsten Berichte von uns. Wir können es nicht oft genug sagen: wieder einmal DANKE an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Mittwoch, 18.05.2022 Gemeldet wurde am Mittwoch, den 18.05.2022 gegen Nachmittag ein aus dem Kobel gefallenes junges Eichhörnchen in Münchingen. Es stürzte laut dem Melder aus dem unter dem Dach gebauten Nest. Die Melder waren sehr aufmerksam und nahmen das junge Eichhörnchen mit zu sich rein. Sie wickelten das aus der Nase blutende Junge in ein warmes Handtuch und legten es in einen Karton. Draußen war die Mutter des Eichhörnchen sehr besorgt. Als Vicky ankam, sah sie sich zu allererst das verletzte Tier an. Es schlief ganz ruhig und sie beschloss, es gar nicht groß anzufassen. Dann zeigte die Familie ihr den Kobel, welcher sich unter dem Dach des Hauses in gut 6 Meter Höhe befand. Eine Rückführung war unter diesen Umständen nicht möglich zumal abgeklärt werden musste, ob das Baby nicht innere Verletzungen aufgrund des Sturzes aus dieser Höhe hatte. Vicky nahm das Eichhörnchen mit und rief noch aus dem Auto ihre Tierärztin an. Diese sagte eine sofortige Untersuchung zu und Vicky fuhr rasch los.. Nach dem ersten Check stand fest, dass das kleine Lebewesen gute Chancen auf ein tolles langes Leben hat, wenn es fachmännisch in einer Auffangstation bzw. Pflegestelle, gepäppelt wird. Gut ausgestattet mit Medis verließ Vicky dankbar die Praxis und meldete sich bei Anna. Sie und ihre Mutter päppeln „zufälligerweise“ Eichhörnchen. Ganz unkompliziert und nur eine halbe Stunde später konnte der kleine „Fritz“, wie Vicky das Minihörnchen taufte, an Annas Mutter übergeben werden. Fritz wird nun liebevoll umsorgt und kann in wenigen Monaten sicher mit vielen Eichhörnchen Freunden von Baum zu Baum springen. Danke auch an die Tierarztpraxis von Frau Dr. Roth in Ditzingen für die schnelle und liebevolle erste Hilfe. | |
Mittwoch, 18.05.2022 Es war Mittwoch nach 12 Uhr, als Team-Mitglied Franziska im Notfallchat die Meldung über 3 Elsternbabys in Gemmrigheim las, die aus dem Nest gefallen seien, eines sei leider verstorben… Der Melder arbeitet allerdings dort und kann nicht weg. Franzi übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen traf sie auf den sehr netten Melder, dessen Freundin bei uns angerufen hatte. Die Zwerge waren bereits gesichert und im kühlen Schatten untergebracht. Franzi begutachtete die Kleinen, ein Junges war recht fit, das andere konnte ein Auge nicht öffnen und das Köpfchen kippte immer zur Seite. Franzi hatte kein gutes Gefühl… Der Melder zeigte ihr nun das Nest, ein Rankommen ohne Drehleiter war nicht möglich, denn das Nest befand sich in einer sehr hohen Platane. Er berichtete, dass es noch ein drittes Baby gab, welches allerdings leider schon tot auf dem Boden gelegen sei. Weiterhin berichtete der Melder, dass die Elterntiere sich am Anfang um die Babys bemüht hätten, doch dann verschwunden seien. Auch nach Franziskas Eintreffen waren keine Elterntiere mehr zu entdecken… Sie fuhr die zwei Elstern-Babys ins Tierheim Ludwigsburg, wo sich nun rührend um die beiden gekümmert wird. Rasche Genesung dem Duo! | |
Montag, 16.05.2022 Es war Montag gegen 17.30h im Notfallchat kam die Meldung: „Wer kann schnellstmöglich nach Möglingen fahren? Polizei hat Entenküken mitten im Ort gesichert, die Mutter muss noch gesichert/geleitet werden zum nächsten Gewässer“ 50 m vor dem Leudelsbach ist das Tier dann entwischt. Dies war für alle sehr ärgerlich…. Da Teammitglied Birgit einen Feuerwehr Einsatz hatte musste sie den Einsatzort verlassen. Zuvor jedoch hatte sie „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion darüber informiert und diese machte sich auf den Weg nach Möglingen. Der Polizist wartete so lange vor Ort, bis Marion eingetroffen war - hierfür ein großes danke an die Polizei für die großartige Kooperation! Die Kleinen - es waren insgesamt 6 an der Zahl - machten beim Eintreffen von Marion ziemliches Theater - offensichtlich war ihnen kalt und Marion stellte sie umgehend in die Sonne. Diese war um 18.30h einfach sanft wärmend und nicht mehr zu stark. Allerdings wurden sie in der Sonne noch lauter, doch alles rufen nützte nichts - die Mama ließ sich nicht blicken. Marion lief, begleitet von dem Polizeibeamten, der es sich nicht nehmen ließ, die ganze Zeit dabeizubleiben und den Käfig mit den Entenküken zu tragen, den Bachlauf etwas ab und sie erblickte ein Entenpaar. Dieses scherte sich jedoch nicht um das Geschrei der Küken. Marion entschied, mit den Küken zum ursprünglichen Einfang-Ort zurückzukehren in der Hoffnung, die Entenmama sei auch dorthin zurückgekehrt - doch leider war dies nicht der Fall. Nach einigen Telefonaten wurde eine Pflegestelle in Calw ausfindig gemacht, dies war schon eine weite Strecke für Marion, doch Teammitglied Dagmar aus Friolzheim bot sich an, die Küken zu übernehmen und dann weiter nach Calw zu fahren. Marion machte sich auf den Weg nach Friolzheim und übergab Dagmar die sechs kleinen Babys. Die Flauschebällchen haben sich während der Fahrt wieder lautstark bemerkbar gemacht, nichts ahnend, dass es bald ganz viel Futter, Wärme und Liebe geben wird… Und ein ganz ganz riesiges DANKE an den Polizeibeamten. Dieser hätte schon lange Feierabend gehabt, begleitete Marion jedoch noch zu einem Ententeich etwas außerhalb von Möglingen in der Hoffnung, dort die Entenmama zu finden… Leider vergeblich…. | |
Samstag, 14.05.2022 Am Samstag gegen 16 Uhr wurde uns ein Fundhund in Neckar-westheim gemeldet, der wohl umstehenden Passanten recht lieblos von Männern in die Arme gedrückt wurde. Ein früheres Team-Mitglied der „Tier-Engel unterwegs“ war dabei und hat die Situation sofort erkannt und uns informiert. Team Mitglied Sandra übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen prüfte sie das Tier auf einen Chip hin - tatsächlich schlug das Chiplesegerät an und Sandra erkannte, dass es sich um einen ukrainischen Chip handelte. Leider war der Chip nicht bei Tasso registriert… Allerdings wurde der Yorkie bereits vermisst und die Besitzer und Freunde waren auf der Suche, als sie Sandra und ihren kleinen Hund sahen. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten riesig! Das kleine Fellbündelchen ist zwölf Jahre und kommt ursprünglich aus der Ukraine. Die Familie, die geflüchtet ist, lebt momentan bei Bekannten, die einen Kater haben. Dieser ist Freigang gewöhnt und der Yorkie ist durch die offenstehende Tür entwischt. Teammitglied Sandra wies darauf hin, dass Tier doch bitte bei Tasso registrieren zu lassen, falls der kleine Kerl mal wieder auf Abenteuerausflug gehen sollte und verabschiedete sich von allen. | |
Dienstag, 10.05.2022 Ehrenamtlicher Doppel-Einsatz von Tier-Engel Jule an einem ganz normalen Dienstag Teammitglied Jule war noch bei der Arbeit, als um kurz vor 16 Uhr am Dienstag, den 10.05.2022 in der Notfallgruppe eine verletzte Taube in einem Garten in Marbach gemeldet wurde. Der Finder hatte sie umsichtiger Weise aufgrund der dort freigängigen Katzen bereits in einem Behältnis gesichert. Jule wollte nach Arbeitsende zum Bogenschießen. Die Bogenschießanlage ist ganz in der Nähe des Tierheimes Ludwigsburg und die Taube sollte zur weiteren Versorgung in das Tierheim Ludwigsburg verbracht werden. Beides wurde also kurzerhand kombiniert und so fuhr Jule nach Arbeitsende erst zur Adresse des Melders, einem sehr netten Mann, um die Taube abzuholen. Sie setzte sie zum Transport behutsam in die mitgebrachte Softbox und fuhr weiter. Noch während sie auf der Fahrt zum Tierheim war, erschien eine weitere Meldung in der „Tier-Engel unterwegs“-Notfallgruppe. Jule parkte ihr Auto an der Fahrbahnseite, um die Meldung zu lesen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Einsätze verbinden ließen - so auch in diesem Fall Ein verletzter schwacher Igel brauchte dringend Hilfe. Ihm fehlte laut der Finderin bereits ein Auge und da sie selbst nicht mobil war, meldete sie sich bei unserem Verein „Tier-Engel unterwegs" und bat um Hilfe. Eine Einsatzübernahme-Anfrage wurde in die Notfallgruppe eingestellt und Julie sagte nach Sichtung zu, auch diesen Einsatz zu übernehmen. Glücklicherweise führte sie ihre Fahrt in das Tierheim Ludwigsburg genau durch Neckarweihingen und so vergingen nur wenige Minuten zwischen Meldung und Einsatzübernahme durch unsere Jule. Auf den ersten Blick sah der Igel bis auf das verletzte Auge erst einmal nicht ganz so schlecht aus. Er hatte keinen Hungerknick und auch keine Mitbewohner wie Zecken oder Flöhe in seinem stacheligen Kleid. Er war zudem noch sehr mobil in der Transportbox unterwegs. Jule beeilte sich dennoch, um ihn rasch versorgen zu lassen. Im Tierheim angekommen, stellte sich dann leider heraus, dass er doch an einer größeren Verletzung litt. Die Tierheimleiterin Ursel Gericke vermutete, dass er angefahren wurde. Neben dem fehlenden Auge wurde ein Kieferbruch vermutet. Er wurde umgehend mit Medikamenten tierärztlich versorgt. Die Prognose war leider gar nicht gut für den kleinen Mecki - unsere Daumen sind ganz feste gedrückt. Die verletzte Taube aus dem Garten in Marbach war beringt. Auch sie wurde durch die Tierheim-Mitarbeiter einer ersten Begutachtung unterzogen. Vermutet wurde, dass die offensichtliche Brieftaube nur zu schwach war, um Futter und Wasser für sich zu finden und deshalb den Weg nach Hause nicht mehr antreten konnte. Sie wurde ebenfalls im Tierheim aufgenommen und darf nach ihrer Kräftigung und bis zur vollständigen Genesung dort verbleiben. Im Idealfall findet sich auch noch der Züchter über den Ring an ihrem Fuß. Wir hoffen dass sie bald wieder nach Hause darf. | |
Donnerstag, 05.05.2022 Es war Donnerstag, der 5. Mai so gegen 20 Uhr. Im Notfallchat erschien die Meldung eines verletzten Spechtes mit einem eventuell gebrochenem Flügel in Löchgau. Kaum hatte Teammitglied Lisa das gelesen, klingelte auch schon ihr Handy und die Nummer unseres Notfalltelefons war darauf zu sehen. Lizzy, welches zur Zeit unser Notfalltelefon betreut - hierfür ganz lieben Dank Lizzy - rief Lisa an und fragte sie direkt, ob es möglich sei, dass Lisa den Einsatz übernehmen könnte, da diese in Löchgau arbeitet. Lisa musste noch bis 20:30 Uhr arbeiten, danach könne sie dann den Specht gerne einsammeln. Donnerstags ist Lisas Trainingstag in der Tanzschule Move me! und sie wollte nach der Arbeit zwar den Specht einsammeln, doch ins Tierheim würde es ihr bis zum Trainingsbeginn nicht reichen. Also bat Lisa im Team, dass jemand den Specht dann an der Tanzschule Move me! übernehmen und weiter ins Tierheim fahren könne. Lisa machte sich auf den Weg zum Fundort. Beim Melder angekommen wurde sie schon erwartet und der Melder reichte ihr einen Karton, in welchem sich der Specht befand. Der Mann erklärte Lisa, was passiert war. Der Specht sei einfach auf seinen Balkon gefallen und er hatte ihn dann auf ein Handtuch gebettet gleich in den Karton gesetzt. Lisa wurde gefragt, was mit dem Specht jetzt passiert, denn der Melde wusste, dass es in Deutschland nur noch wenige Spechte gibt und ob dem Vogel geholfen werden kann. Lisa erklärte dem Melder, dass sie das Tier ins Tierheim bringt. Dort schauen sich vogelkundige Mitarbeiter und auch eine Tierärztin den hübschen Specht an und dann würde entschieden, wie ihm geholfen werden kann. Lisa bedankte sich beim fürsorglichen Melder und verabschiedete sich. Im Auto angekommen warf sie noch einen Blick in den Karton, in dem der Specht saß, um sich ein Bild machen zu können. Leider gefiel Lisa gar nicht was sie sah… Der Specht schien in einem schlechten Zustand, hielt den Kopf sehr schräg und konnte sich kaum aufrecht halten. Lisa machte sich unverzüglich auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort angekommen musste sie kurz warten bis Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich den Specht übernahm. Nach einem Blick in den Karton meinte auch sie, das Tier sähe ziemlich schlecht aus. Sie holte ihn behutsam aus dem Karton und meinte: „Na mal sehen vielleicht bekommen wir das doch wieder hin…“ Lisa bedankte sich bei ihr. Für ihr Training war es nun leider zu spät…. Hoffend, dass es dem kleinen Specht bald wieder gut geht, fuhr sie heim. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass der Specht eine Gehirnerschütterung hatte, vermutlich hervorgerufen durch ein Anflugtrauma. Wir drücken ihm die Daumen, dass er sich vollständig davon erholt und bald wieder in die Freiheit entlassen werden kann. Herzlichen Dank an alle Beteiligten - den Melder, Lizzy am Notfalltelefon, Lisa die auf ihr Training verzichtete und dem Tierheim Ludwigsburg für die Aufnahme des Spechtes - durch diese tollen Menschen wurde ein Leben gerettet - denn jedes Leben ist wertvoll…. | |
Mittwoch, 04.05.2022 Ein weiterer Hörnchen-Einsatz kam am Mittwochmorgen. Team-mitglied Tanja wollte es sich gerade mit einer Tasse Kaffee gemütlich machen und den freien Vormittag genießen, als auf dem Notfalltelefon die Meldung über ein verletztes Eichhörnchen-Kind in Ludwigsburg einging. Dieses sei aus dem Kobel gefallen. Da die Fundstelle nicht weit entfernt war, machte sich Tanja sofort auf den Weg. Die Melderin hatte das Eichhörnchenbaby aus dem Kobel fallen sehen und war ihm sofort zu Hilfe geeilt. Dies war auch gut so, denn ein Rabe hatte schon auf Beute spekuliert. Die Melderin kümmert sich vor Ort um die anderen Eichhörnchen und legt ihnen täglich Nüsse hin. Oft beobachtet sie die possierlichen Tierchen von ihrem Fenster aus und hat sie quasi mental „adoptiert“. Insofern machte sie sich ganz arg Sorgen, als sie sah, dass das kleine Baby aus dem Kobel fiel…. Siehatte das Eichhörnchen-Kind bereits in einem Handtuch gesichert und übergab dieses an Tanja. Gemeinsam mit der Melderin versuchte Tanja eine Rückführung zur Mutter - diesehttps://strato-editor.com/.cm4all/uproc.php/0/Eins%C3%A4tze/2022/.Eichh%C3%B6rnchen3.jpg/picture-400?_=184003d38bb kam nämlich auch vom Baum runter und schaute nach ihrem Baby - doch leider verschwand sie sofort wieder ohne den Kleinen mitzunehmen…. Aufgrund des bedenklichen Zustandes - das Minihörnchen war sehr mager und wirkte geschwächt - sollte es umgehend auf eine Pflegestelle nach Tamm kommen. Diese hatte unsere 2. Vereinsvorsitzende Caro im Hintergrund kontaktiert und bekam eine Zusage für die Aufnahme des Hörnchenwinzlings. Tanja machte sich sofort mit dem Eichhörnchen-Kind auf den Weg, um es in die erfahrenen Hände der Pflegestelle zu geben. Man sagte ihr, dass mit Elektrolyt und Wärme versucht wird, den Kleinen zu stabilisieren. Es wurde vermutet, dass die Mutter selber das Kleine aus dem Kobel warf, weil es einfach zu schwach war…. Tanja bedankte sich und fuhr wieder nach Hause. Sie drückte alle Daumen, dass es der Zwerg schafft…. Leider kam dann ein paar Stunden später die Nachricht, dass das Kleine verstorben ist… Traurig wie Tanja war, tröstete sie sich mit dem Gedanken, dass der Kleine Wärme und Liebe in seinen letzten Stunden bekam und nicht als Rabenfutter enden musste…. Auch die Melderin, die gebeten hatte, sie über den Zustand des Eichhörnchenbabys zu informieren, war sehr traurig über die Nachricht…. Run free kleines Hörnchen… | |
Montag, 02.05.2022 Am Montag, den 2. Mai 2022 gegen 20.30 Uhr wurde unser Verein Tier-Engel unterwegs e.V. von der Feuerwehr informiert, dass eine Gans in Ludwigsburg am Monrepos-Golfplatz versehentlich von einem Golfball getroffen worden war und nun dringend Hilfe benötigen würde. Eile war geboten, da das Tier laut Meldern offensichtlich zuckend am Boden liegt. Andere Teammitglieder, die in der Nähe wohnten, waren leider zu dieser Zeit nicht verfügbar und so fuhr unser Teammitglied und 2. Vorstands-Vorsitzende Caro daraufhin auf schnellstem Wege zur Einsatzörtlichkeit. Der Golfplatz ist eine recht weitläufige Anlage - das musste Caro und dann auch noch Teammitglied Birgit, die sich später ebenfalls zum Einsatzort aufmachte, feststellen. Es hieß am „Abschlag bei Loch 4“ – nach einigem Hin und Her fand Caro dann die Golfer, ließ sich von ihnen den weiteren Weg zeigen und den Hergang des Wildunfalles schildern. Die Gans – eine Nilgans wie sich herausstellte – war mittlerweile in einem naheliegenden Gebüsch verschwunden. Die Golfer berichteten, dass die Gans nach dem Treffer mit dem Golfball - nachdem sie anfangs nur gelegen sei - nun doch wieder aufgestanden war, es ihr etwas besser aber wohl immer noch nicht gut gehen würde und sie sich selbständig in das Gebüsch verkrochen hätte. Vorsichtig näherte Caro sich der Gans von hinten, in der Annahme, dass sich das Tier - so lädiert - leicht keschern lassen würde. Weit gefehlt - die Gans bemerkte Caro und flüchtete in einen kleinen Bachlauf. Dieser war zwar nicht tief und auch nicht so breit - auf Wasser ist jedoch ein Einfangversuch noch schwieriger als an Land. In diesem Moment kam Teammitglied Birgit zur Aktion „Golf-Gans“ hinzu. Sie hatte sich nach Beendigung ihrer Besprechung ebenfalls noch aufgemacht und nach einigem Suchen dann auch den Einsatzort gefunden. Gemeinsam hatten beide Frauen dann Glück. Beim dritten Versuch – nachdem die Gans immer wieder ausgebüxt war – konnte sie gesichert werden. Schlussendlich hing Teammitglied Birgit halb an der Böschung eines Kanalrohrs mit den Füßen eingekeilt und Caro konnte die gekescherte Gans dann aus dem Bachlauf nach oben ziehen. Die Golfer hatten durch unsere beiden Teammitglieder ein „Gratis-Life-Event“ an diesem Abend – es hatte eine ganze Weile gedauert bis die Nilgans schließlich mit Wo(men)-Power und unter starkem körperlichem Einsatz eingefangen werden konnte. Die Golfer erlebten den Einsatz hautnah mit und bedankten sich sehr bei Caro und Birgit für die tolle Tierrettung. Birgit fuhr mit der Nilgans in das Tierheim Ludwigsburg wo sie schon erwartet wurden. Eine Mitarbeiterin sah sich sofort den Vogel an und konstatierte ein Schädel-Hirn-Trauma. Da die Gans mittlerweile wieder auf ihren Füßen stehen konnte, sind wir zuversichtlich, dass sie nach genügend Erholung wieder an ihren Platz im Monrepos-Park zurückgebracht werden kann. Die Tier-Engel unterwegs-Daumen sind jedenfalls gedrückt. Eine kleine Anmerkung dazu: | |
Sonntag, 01.05.2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Ich war gerade fertig mit der Erstellung der Fundmeldung aus meinem Einsatz, den ich erst vor 1 Stunde hatte. https://www.facebook.com/113563563402506/posts/703614314397425/?d=n Im Notfall-Chat erschien ein weiterer Einsatz: ein vermutlich verletzter Igel war in Bietigheim gesichert worden und musste ins Tierheim. Der Melder hatte im Tierheim angerufen, was er machen soll, leider war er zu diesem Zeitpunkt nicht mobil und als unser Kooperationspartner gab das Tierheim dem Melder unsere Notfallnummer weiter. Ich schaute auf die Uhr 19:30 Uhr - eigentlich sollte ich noch was für meinen Mann (er ist selbstständig) fertigstellen, aber ein verletztes Tier hat oft Schmerzen und ich wägte ab, dass die Arbeit warten könne - das Igelchen nicht. Insofern unterbrach ich und habe in der Einsatzzentrale Bescheid gegeben, dass ich den Einsatz übernehme. Unverzüglich machte ich mich auf den Weg. Vor Ort angekommen klingelte ich beim Melder, dieser öffnete mir und als ich an der Wohnungstür war, kam mir schon ein aufgewecktes Mädchen mit einem großen Karton entgegen. Wir gingen gemeinsam auf die Terrasse, wo sich noch zwei kleine Kitten zu uns gesellten. Diese stammten aus dem Tierheim und waren noch nicht allzulange in ihrer neuen Familie. Neugierig schauten sie immer wieder in den Karten, wo das Igelchen saß. Ich erfuhr, dass die Tochter des Melders den Igel gefunden hatte und gleich erkannte, dass etwas mit seinem Beinchen nicht stimmte. Sie war sehr fürsorglich und hatte dem Igel auch Wasser zur Verfügung gestellt. Von oben sah ich keine Verletzung des Beinchens, entdeckte aber einen roten Fleck auf dem Kopf des Stachlers. War das etwa Blut? Vorsichtig nahm ich den Stachelmann aus dem Karton, sein Einrollreflex funktionierte wunderbar, so dass ich leider wieder nichts am Beinchen erkennen konnte. Um das Tier nicht unnötig zu stressen, setzte ich es vorsichtig in die von mir mitgebrachte Box, hinterließ unsere Vereins-Visitenkarte, bedankte mich und machte mich auf dem Weg ins Tierheim. Dort angekommen nahm Tierheimleiterin Ursel Gericke das Igelchen entgegen. Er war in einem guten ernährungstechnischen Zustand und sie vermutete aufgrund der roten Kennzeichnung am Kopf (es war kein Blut!), dass der Igel über Winter gepäppelt und dann ausgewildert wurde. Dass was mit dem Füßchen nicht stimmte, konnte ich nun auch sehen, was es genau war, musste eine detaillierte Untersuchung aufzeigen. Ich bedankte mich bei ihr - es war schließlich Sonntagabend und auch die Menschen im Tierheim kennen keine Feierabend-Zeiten im Einsatz für Tiere. Denn die Notfälle kommen nicht nach Tageszeiten oder Wochentagen - Tierschutz bedeutet 24/7 im Einsatz zu sein - man „macht“ es nicht…. man „fühlt“ es….. Mein Einsatz war hier beendet und ich fuhr mit einem tollen Gefühl in mir nach Hause, um meine unterbrochene Arbeit für meinen Mann fortzusetzen…. | |
Sonntag, 01.05.2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Es war der 1. Mai, Sonntag vor einer Woche, ungefähr 18:30 Uhr - mein Mann und ich waren gerade von einem Ausflug zurückgekehrt, als ich im Notfall-Chat die Meldung über eine tote Katze in Bietigheim las. Diese befand sich inzwischen bei der Polizei und es ging nun darum zu prüfen, ob die Fellnase gekennzeichnet war. Also setzte ich mich ins Auto und übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen wurde ich bereits von einem sehr freundlichen Beamten empfangen. Er führte mich in die Polizeigarage, wo die kleine Fellnase abgelegt war. Da es dort sehr dunkel war, nahm ich das Bündelchen und brachte es nach draußen. Ich schluckte tief durch, denn es war kein schöner Anblick. Offenbar wurde die Kleine von einem Auto am Kopf getroffen. Sie war noch ganz warm, gut genährt, gepflegt und hatte unbeschreiblich weiches Fell, mir war sofort klar: sie musste einen Besitzer haben. Ich breitete unter Beobachtung des Polizisten ein Handtuch aus, nahm eine Einmalunterlage und bettete das Samtpfötchen behutsam darauf. Auch wenn die Tiere tot sind, spreche ich während meiner traurigen Arbeit mit ihnen… wer weiß wo die Seele sich gerade befindet und wer weiss schon, was zwischen Leben und Tod und danach passiert…. und durch das Reden beruhige ich mich selber…. Obwohl ich nun schon mehrere Jahre solche Einsätze fahre, sind die Totfundmeldungen nach wie vor emotional „anstrengend“…. Mit dickem Kloss im Hals unterdrücke ich durch das Sprechen mit den Tieren oft meine eigenen Tränen - jede tote Fellnase ist eine zuviel…. Der Polizist erzählte mir, dass das Tier - wie ich bereits vermutet hatte - bei einem Unfall zu Tode gekommen sei. Nicht nur bei der Polizei wurde deshalb angerufen. Auf unserem Notfalltelefon gingen zu diesem Unfall drei Anrufe ein. An jeden Melder vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Mein Chiplesegerät zeigt leider nichts an, doch ich gab nicht nach einem Mal auf. Manchmal kann der Chip durch einen starken Aufprall verrutschen. Überall scannte ich das Samtpfötchen - ich wusste genau, hier gibt es einen Besitzer. Doch es war kein Chip zu finden. In den Ohren erkannte ich ein Tattoo, leider konnte ich dieses nicht entziffern nicht mal ansatzweise… Ich erklärte dem Polizisten, dass ich das Fellnäschen jetzt mitnehme und eine Kollegin auch nochmals wegen dem Tattoo schauen wird. Ebenso, dass wir vom Tierschutzverein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ eine Fundmeldung in Facebook erstellen. Darüber würde es uns sehr oft gelingen, Hinweise zum Besitzer oder den Besitzer selber zu ermitteln. Als ich die Kleine behutsam in das Handtuch einschlug, kamen noch zwei Polizisten hinzu. Diese hatten das Tier gesichert und auf die Dienststelle gebracht. Ich fragte, wann der Unfall gewesen sei und sie gaben eine ungefähre Zeit ca. um 18 Uhr an. Ich bedankte mich und wünschte allen noch einen ruhigen Dienst. Bevor ich nach Hause fuhr, brachte ich den kleinen Fellnasenengel zur fachgerechten Aufbewahrung, um im besten Falle der Besitzerermittlung dann eine Übergabe machen zu können. Nur kurze Zeit später erstellte ich die Totfund-Meldung in Facebook in der Hoffnung, dass irgend Jemand die Fellnase erkennt, vermisst, weiß wo eine solche vermisst wird und durch die Besitzerermittlung das Samtpfötchen nach Hause darf. Die Fundmeldung teilte ich in diversen Bietigheimer Facebookgruppen. Zunächst meldet sich niemand - ich war mir sicher, es gibt jemanden, dem die Fellnase gehört! Drei Tage später am Mittwoch kam die Mitteilung, dass der Besitzer gefunden wurde und Mohrle (9) nach Hause geholt wird. Die Besitzerin selber hatte kein Facebook, war aber verzweifelt auf der Suche nach ihrer Katze und eine Nachbarin zeigte ihr dann den Facebook-Post. Nachdem „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin und 1. Vorstand Marion Fleischmann ebenfalls versucht hatte, das Tattoo zu entziffern, gelang es ihr ansatzweise Zahlen herauszulesen, diese stimmten mit dem Tattoo überein, welches die Besitzerin zum Vergleich mitteilte. Auf TASSO/findefix angesprochen war die Besitzerin überrascht, dass auch Tattoos bei TASSO/findefix registriert wurden. Bisher ging sie davon aus, dass dies nur mit Mikrochips möglich sei. Trotz der traurigen Situation war ich froh; mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht: Mohrle wurde vermisst und konnte durch unseren Einsatz für die letzte Reise nach Hause geholt werden. Komm gut über die Regenbogenbrücke im Kreise deiner Familie - deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen! Dass mich an diesem Abend noch ein weiterer Einsatz erwartete und was das war, lest Ihr oben! | |
Freitag, 29.04.2022 Am Freitag, den 29. April gegen 19.00 Uhr wurde auf unserem Notfalltelefon eine flugunfähige Taube in Ingersheim gemeldet. Die Taube hielt sich bereits seit zwei Wochen in der Gegend auf und flog von Fenster-Sims zu Sims im 3. Stock des Hauses, in dem der Melder wohnte. Teammitglied Caro war noch bei einem Tier-Engel-„Hörnchen-Einsatz“ und übernahm im Anschluss – obwohl es nicht auf ihrer Wegstrecke lag – auch diesen Folgeeinsatz. Beim Melder angekommen stellte sich heraus, dass es sich um eine Zuchttaube handelte. Der auffällige Vogel war an beiden Füßen beringt. Der Melder, der früher selbst auch schon Tauben gezüchtet hatte, hatte schon eine ganze Zeit lang vergeblich versucht, das Tier zu sichern. Ein schwieriges Unterfangen – das war unserem Teammitglied Caro gleich klar. Die Taube war nicht wie zunächst angenommen flugunfähig. Beim Versuch sie zu keschern, flog die Taube von einem Sims zum nächsten. Vorsichtig und von Zimmer zu Zimmer laufend, versuchte Caro das Tier zu sichern. Dieses flog jedoch bei der geringsten Annäherung wieder zum anderen Sims. Letztlich brach Caro den Einsatz ab. Sie gab dem Melder noch den Ratschlag, eine Art Kartonfalle herzurichten und es zu späterer Stunde, wenn es dunkel war, erneut zu versuchen. Eventuell hätte man eine Chance, wenn man die Taube an ihrem Schlafplatz am Sims mit einer Taschenlampe blendet und sie sich so dann doch noch einfangen lässt. Sollte dies gelingen, hielt sich unser Teammitglied Andrea an diesem Abend noch bis 22.15 Uhr und auch in den nächsten Tagen bereit, um die Taube dann in das Tierheim zu fahren. Leider ließ sich an diesem Abend nichts mehr tun und jetzt hieß es abwarten. Caro verabschiedete sich von dem Melder und machte sich mit einigen Blessuren auf den Heimweg. Beim Versuch die Taube zu sichern und da sie rasch von Zimmer zu Zimmer laufen musste, stieß sie sich an den Möbeln und lädierte sich so leider ihr Knie. Unschön anzusehen und unangenehm zu spüren - aber so etwas passiert eben auch. Noch dazu wenn der Einsatz nicht von Erfolg gekrönt wird, ist so eine Situation natürlich unbefriedigend für uns Tierschützer. Hoffen wir, dass das zauberhafte Täubchen noch gesichert werden kann – Zuchttauben, die nicht zu ihrem Schlag zurückfinden, haben in den seltensten Fällen eine Chance, in der Natur zu überleben. Zum einen wegen ihrer auffälligen Farben (so sind sie leichte Beute für Greifvögel) zum anderen weil sie nicht mehr regelmäßig durch ihren Menschen gefüttert werden. Sie verstehen sich nicht darauf, sich selbst zu versorgen….. | |
Donnerstag, 28.04.2022 Am Donnerstag gegen Nachmittag erreichte unser Teammitglied Tanja K. der Anruf einer Bekannten. Diese schilderte, dass sich bei ihnen im Keller ein junges Eichhörnchen befindet. Tage zuvor hatte der Hund schon ein totes Eichhörnchen im Maul gehabt und gestern wurde ein zweites erwachsenes Eichhörnchen ertrunken in ihrem Pool gefunden - von daher geht man davon aus, dass beide Elterntiere leider verstorben sind. Tanja fuhr zum Einsatzort und dort fand sie das gesicherte Eichhörnchenbaby bereits in einem Karton vor. Behutsam wurde das Baby in die Transportbox umgesetzt, damit man es besser begutachten konnte. Verletzungen waren auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Tanja war telefonisch mit unserem 2. Vorstand Caro in Kontakt. Bilder des Eichhörnchenbabys wurden weiter an eine sehr kompetente Pflegestelle in Neckarweihingen gesandt, ebenso hielt Caro telefonisch Rücksprache dort. Es handelt sich um ein ca. acht Wochen junges Eichhörnchen, welches auf jeden Fall noch für ein paar Wochen mit anderen Waisen aufgepäppelt und wenn die Zeit gekommen ist, in die freie Natur entlassen wird. Da die kontaktierte Pflegestelle leider selber voll war, wurde durch ein großartiges Netzwerk eine andere Pflegestelle in Tamm gefunden. Die Finderin selber übernahm die Fahrt nach Tamm und brachte das Hörnchenbaby wohlbehalten hin. Vielen lieben Dank dafür! Und dann haben wir noch die BItte für die kommende Jahreszeit: Bringt an Pools auf jeden Fall eine Ausstiegshilfe an oder deckt die Pools ab. Tipps dazu haben wir Euch bereits gegeben - hier könnt Ihr nochmals nachlesen: | |
Mittwoch, 27.04.2022 Es war am frühen Mittwoch-Abend, 27. April 2022. Teammitglied Caro bereitete sich auf ihren Feierabend vor, als Teammitglied Lizzy, die das Notfalltelefon betreute, bei ihr anrief und fragte, ob Caro gemeinsam mit ihr zu einem verletzten Schwan fahren könne. Gemeldet wurde dieser zunächst privat an Birgit aus Ditzingen. Ihr wurde vom Parzelleninhaber gemeldet, dass der verletzte Schwan seit dem Morgen in einer Schrebergartenanlage an der Enz in Untermberg in der Nähe eines Rad- und Fußwegs an der Enz sitzt und offensichtlich verletzt sei. Da Birgit bisher noch niemals einen Schwan gesichert hat, rief sie uns „Tier-Engel unterwegs e.V.“ zu Hilfe. Dies war auch gut so. Als Einzelperson einen Schwan einzufangen ist nicht so einfach, weshalb hier mindestens zwei Personen zum Einfangversuch vor Ort gehen sollten. Obwohl Caro eigentlich andere Dinge zur Erledigung im Sinne hatte, schob sie ihre privaten Angelegenheiten wieder einmal zur Seite und verabredete sich mit Lizzy an der Einsatzörtlichkeit. Caro traf als erste ein und wurde bereits von einer Dame, der eine Parzelle des Schrebergartens gehörte, erwartet. Sie zeigte ihr den Weg zu dem verletzten Schwan, der flugunfähig an der Wand einer Gartenhütte saß. Man sah ihm an, dass es ihm nicht gut ging. Während Caro mit Birgit im Gespräch stand, traf einige Zeit später auch Teammitglied Lizzy ein. Caro und Lizzy sicherten den Schwan mit einem großen Handtuch und wickelten ihn noch zusätzlich in ein Spannbettlaken, der um den gesamten Körper geführt wurde, ein. So präpariert und quasi als gepolstertes „Paket“ gesichert, trugen unsere beiden Teammitglieder das verletzte Tier zum PKW von Caro. Beim Sichern bemerkte Caro, dass das Kniegelenk des Vogels stark angeschwollen war.. Beide Tier-Engel verabschiedeten sich von Birgit und machten sich auf den Weg ins Tierheim. Kurz vor der Ankunft im Tierheim auf Höhe Benningen trat plötzlich ein Junge von rechts auf die Fahrbahn um seinen kleinen Hund, der sich offenbar aus der Leine befreit hatte, von der Straße weg zu holen. Was für ein Schreck. Mit Warnblinker und langsam an das Geschehen heranfahrend, warnte Caro den umliegenden PKW-Verkehr. Dann hielt sie an und sicherte den Jungen und Hund vor dem nachfolgenden Verkehr.. Sie sah, dass der Junge versuchte, seinen Hund anzuleinen. Ganz selbstverständlich stieg sie aus und half ihm, den kleinen Ausreißer richtig an die Leine zu nehmen, damit sowas nicht mehr passieren konnte. Nach diesem kurzen Zwischenstopp fuhr sie weiter und gab den Schwan im Tierheim Ludwigsburg ab, wo sich rasch um seine Verletzung gekümmert wurde. Er wird dort bis zu seiner Genesung bleiben. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute und hoffen, dass der stolze Vogel bald wieder zurück an die Enz kann. | |
Montag, 25.04.2022 Am Montag gegen 21:45h wurde Teammitglied Dagmar D. von einer Freundin über WhatsApp informiert, dass eine tote Katze bei der ESSO-Tankstelle Leonberg, Südrandstraße gefunden wurde und diese auf das Polizeirevier Leonberg gebracht würde ( nachzulesen sei dies auch in der Leonberger Facebook-Gruppe). Dagmars Freundin wusste von der ehrenamtlichen Aktivität bei den Tier-Engeln und fragte bei Dagmar direkt, ob diese nach Chip und/oder Tätowierungen schauen könnte. Da Dagmars Freundin auf dem Revier arbeitet, bat Dagmar sie darum, dort Bescheid zu geben, dass Jemand von den Tier-Engel vorbeikommen würde. Dagmar informierte ihre Tier-Engel-Kollegin Lizzy, die zu der Zeit das Notfallhandy betreut und machte sich auf den Weg. Auf dem Polizeirevier Leonberg wurde sie bereits erwartet. Ein netter Herr nahm Dagmars Personalien und den Grund ihres Kommens auf und teilte ihr mit, dass die Beamten vor Ort schon nach einem Chip/ Tattoo geschaut hätten. Es war weder das Eine noch das Andere vorhanden um einen evtl. Besitzer ausfindig zu machen. Dagmar nahm die kleine Fellnase, ein ca. 1-jähriges Glückskatzen-Mädchen, in Empfang, bedankte und verabschiedete sich. Um ganz sicher zu gehen, dass die arme Maus definitiv nicht gekennzeichnet war, überprüfte sie das Katzenmädchen selber nochmals auf Chip/ Tattoo, doch leider schlug auch ihr Chiplesegerät nicht an. Es macht einen immer wieder traurig, wenn ein Fellnäschen sein Leben verliert und man feststellen muss, dass es weder gechipt noch tättowiert ist. Die Besitzersuche wurde dadurch unnötig erschwert. Das Einzige was nun noch blieb, war eine Fund-/Suchmeldung über unsere Socialmedia-Kanäle zu erstellen um einen evtl. Besitzer ausfindig zu machen. Dies wurde auch zu später Stunde noch von Teamkollegin Nela gemacht. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/696184581807065 Leider hat sich bis heute niemand gemeldet, der die hübsche Samtpfote kennt…. Wir wünschen Dir eine gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Fellnase…. Danke an die Finder, die nicht weggeschaut haben und Danke an die Beamten vom Revier Leonberg für die Zusammenarbeit. | |
Sonntag, 24.04.2022 Teammitglied Caro bereitete sich gerade zum Ausgehen vor und hatte daher die Nachricht in unserer Notfallgruppe noch nicht gelesen, als Teammitglied Kate sie um kurz nach 18h direkt anrief und fragte, ob sie mit ihr den verletzen Reiher sichern könne. Da Caro gegen 18.30 Uhr abgeholt werden sollte, sagte sie Kate zu, bei der Sicherung kurz zu helfen. Auch kontaktierte sie ihrerseits ihre Freundin Anja, die sie abholen wollte, dass ein „Schlenker“ auf dem Weg zum Comedian-Event mit Bülent Ceylan notwendig wäre, um einen verletzten Reiher zu sichern. Caro´s Abholerin Anja, die auch tiererfahren ist, gab sofort ihr Einverständnis. Kate und Anja trafen dann fast zeitgleich bei Caro Zuhause ein und so fuhren sie zu dritt zum Einsatzort. Einen Reiher einzufangen erfordert üblicherweise viel „(Wo)men-power, weshalb hierfür mehrere Personen notwendig waren. Vor Ort angekommen bot sich folgendes Bild: eine Familie mit zwei Kindern war in der Nähe des Vogels und erwartete die Tierschützer bereits. Sie berichteten, dass der Reiher flugunfähig und unkoordiniert über den Parkplatz der Wendeplatte gerobbt sei, weshalb sich die Familie hilfesuchend an die Polizei gewandt hatte, die ihrerseits unsere Notfallnummer an die Melder weitergaben. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Um den Reiher nicht unnötig zu verschrecken, bat Caro die Familie, bei der Sicherung des Tieres Abstand zu wahren. Schnell kann es zu Verletzungen kommen, wenn ein Tier in Panik gerät. Vor allem der große Schnabel kann richtig böse Verletzungen verursachen. Vorsichtig näherte sich deshalb Teammitglied Kate mit Kescher und Caro mit großem Handtuch „bewaffnet“ dem verletzten Vogel. Caros Begleiterin Anja hat ebenfalls immer eine Ausrüstung dabei. So zog sie sich ihre bissfesten Handschuhe an und sicherte den Weg von hinten, um ein Ausbüxen zu verhindern. Leider misslang der 1. Einfangversuch - der Reiher versuchte ansatzweise davon zu flattern. Jetzt sah man auch eine blutende Wunde auf Brusthöhe. Der Vogel benötigte dringend fachkundige Hilfe. Der 2. Versuch gelang dann dank Kate, die den Vogel mit ihrem mitgebrachten Kescher einfing. Caro und Anja sicherten ihn mit dem Handtuch, hielten den Schnabel zu und bargen so den Reiher aus dem Kescher und setzten das große Tier in die mitgebrachte Box. Teammitglied Kate fuhr rasch mit ihm zum Tierheim Ludwigsburg wo sie bereits erwartet wurde. Caro und Anja fuhren weiter zu ihrem geplanten Comedy-Abend. Im Tierheim wurden die Verletzungen des Reihers erstversorgt. Er hatte eine blutende Wunde an der Brust und sollte daher noch am selben Abend in die fachkundige Wildvogel-Pflegestelle zu Frau Rentschler nach Westhausen verbracht werden. Nach kurzer Rücksprache in der Notfallgruppe der Tier-Engel bot sich hierfür unser Teammitglied Lizzy an, den langen weiten Weg zu fahren. Einfache Strecke bedeutete einen Zeitaufwand von über einer Stunde…. Einen Aufschub hätte der Vogel wahrscheinlich nicht überlebt. Gegen 22.00 Uhr meldete Lizzy, dass der Reiher in die Obhut der Pflegestelle übergeben worden war. Danach machte sich Lizzy auf den nächtlichen Heimweg. Stand heute wurde uns mitgeteilt, dass der Reiher seit gestern wieder selber frisst und es aller Voraussicht nach schaffen wird!!! Juhuuuu!!!!! Somit kann er im Optimalfall - nach seiner Genesung - wieder in die freie Wildbahn entlassen werden kann. Die Helfer-Kette (Melder – Polizei – Betreuung Notfallhandy – Teammitglieder – Tierheim Ludwigsburg und Wildvogel-Pflegestelle) hat an diesem Abend einmal mehr superklasse funktioniert und konnte so hoffentlich einem Wildtier eine Überlebenschance für seine Zukunft geben. Wir Tier-Engel danken von Herzen allen beteiligten Helfern und den Meldern. Gute Besserung und hoffentlich bald wieder guten gesunden Flug! | |
Mittwoch, 20.04.2022 Es war Mittwoch, der 20.04. Teammitglied Dagmar D. prüfte wie jeden Tag, sobald die Arbeit beendet war, auf ihrem Handy den Notfallchat. Vor kurzem erschien da die Meldung, dass in Leonberg ein Eichhörnchenbaby gefunden wurde und ob dies bitte jemand abholen und auf eine Pflegestelle bringen könne? Für Dagmar, die in Friolzheim wohnt, natürlich keine Frage. Alles andere konnte warten. Es war ihr erster Hörncheneinsatz und freudig übernahm Dagmar den Einsatz. Fünfzehn Minuten später kam sie bei den Meldern, einem sehr netten älteren Ehepaar an, die schon auf sie warteten. Dagmar stellte sich vor und bekam die Fundumstände des kleinen Baby-Hörnchens geschildert. Dann übergab die Tochter der Melder das kleine Fellknäuel, welches ziemlich verschüchtert in einem Körbchen saß. Vorsichtig übernahm Dagmar - wie sich später auf der Pflegestelle rausstellte - den kleinen ca. 6/7 Wochen jungen Hörnchenmann und setze ihn in die mitgebrachte kleine Box. Fürsorglich hatte Dagmar diese vorher weich gepolstert und auch eine Wärmequelle darin vorbereitet. Sie bedankte sich bei dem netten Ehepaar und verabschiedete sich. Das Hörnchen gut und sicher im Auto untergebracht, machte sich Dagmar auf den Weg zu einer sehr erfahrenen Pflegestelle nach Ludwigsburg. Dort erwartete man die beiden bereits und an diesem Tag sollten noch weitere Eichhörnchen dort ankommen. Vor Ort wurde der kleine Mann erstmal begutachtet und bekam auch sofort Elektrolyte, die er dankbar annahm. Denn wie sich herausstellte, war der Zwerg schon sehr dünn. Erstmal gut versorgt, taute der Kleine jedoch schnell wieder auf, aber das tollste für ihn……. er bekam eine kleine Freundin die kurze Zeit vorher ebenfalls auf die Pflegestelle kam. Somit war klar Hörnchen gut, alles gut und mal ganz ehrlich: | |
Sonntag, 17.04.2022 Entsorgt wie Müll Teammitglied Caro war gerade erst aus der Dusche gekommen, da sie in unserem Tier-Engel-Lager war, Teammitglied Andrea hatte kein Auto und kam zu Fuß zum Ort und Teammitglied Lissy machte sich aus Ludwigsburg auf den Weg. Das Einfangen von Kaninchen kann sich als recht schwierig erweisen, weshalb sich gleich mehrere Teammitglieder zum Einsatz bereit erklärten. Als Erste traf Caro mit Kescher und Transportbox am Einsatzort ein, wo dankenswerter Weise die Melderin wartete. Die beiden ausgesetzten Kaninchen waren am rückwärtigen Gebäudeteil in der Nähe des Kühlaggregates der Fa. Aldi frei hoppelnd aufzufinden - in der Nähe eine befahrene Straße. Ein Wunder, dass sie noch nicht überfahren worden waren. Es war sehr offensichtlich, was zuvor passiert sein musste bzw. mit welcher Absicht. Das Drahtgestell des ca. 140 m langen Käfigs war komplett abgenommen worden. Daneben befand sich - ebenfalls geöffnet - eine kleinere Transportbox. Die Hintergründe des Handelns dieser Menschen, die ihre Kaninchen auf diese Weise ausgesetzt haben, kennen wir nicht - es gibt jedoch IMMER bessere Lösungen - man muss es aber auch wollen. So abgelegt wie alte Schuhe und sich selbst überlassen, ist es jedenfalls die schlechteste Art und Weise mit einem vormals geliebten Tier umzugehen. Mit der Melderin besprach Caro die Situation. Sie selbst näherte sich dem größeren der beiden Kaninchen vorsichtig mit ihrem Kescher; die Melderin sollte sich dann in den Fluchtweg des Kaninchens stellen und ihm den Weg abschneiden, damit nicht doch noch ein Unglück an der nah gelegenen Strasse entstand. Glücklicherweise hoppelte das Tier an die Mauer unter das Kühlaggregat und war zudem recht zahm, weshalb das Einfangen rasch von statten ging. Noch während Caro das erste Kaninchen in die Transportbox setzte, traf Lissy am Einsatzort ein. Lissy schnitt dem anderen Kaninchen von vorne den Fluchtweg ab und so konnte Caro auch den zweiten Mümmler problemlos keschern und in die Transportbox setzen. Da beide Kaninchen gesichert waren, rief Lissy noch Andrea an, dass Hilfe nicht mehr benötigt wird. Nach Sicherung der Tiere waren alle recht entsetzt über den Zustand der Tiere und vor allem des Kaninchenkäfigs selbst. Dieser war schon lange nicht mehr geputzt worden, roch und war stark volluriniert. Die Kaninchen selbst waren in bemitleidenswertem Zustand. Beide sehr stark abgemagert, fast dürr und die Krallen so lang, dass sie den Tieren sicherlich Schmerzen bereiteten. Dennoch konnte man davon ausgehen, dass die beiden Mümmelmänner vormals sehr geliebt worden waren - anders wäre es nicht zu erklären, dass sie beim Einfangen so zahm und zugänglich waren. Auf dem schnellsten Weg brachte unser 2. Vereinsvorstand Caro die beiden in das Tierheim Ludwigsburg, wo sie erstversorgt wurden und in sauberer Stallumgebung zur Ruhe kommen sollten. Nach den Krallen und dem weiteren Gesundheitszustand sollte gleich am nächsten Tag geschaut werden. Ein ganz dickes, großes Dankeschön geht an die Melderin, die nach Sichtung der Tiere die gefährliche Situation sofort erfasste, rasch nach Hause lief, ihr Handy holte und uns benachrichtigte. Sie ging zum Schutz der beiden Kaninchen auch nochmals zum Aldi-Firmengelände und trug so auch dazu bei, dass die Tier-Engel-Mitglieder den Einsatzort, der rückwärtig am Gebäude lag, schneller finden konnten. Lissy erstattete noch am selben Tag eine Online-Anzeige bei der Polizei. Eventuell birgt auch das Bildmaterial der Videokamera auf dem Gelände Informationen, um die Verursacher zu finden. In unseren Social-Media-Kanälen wurde ein Zeugenaufruf gepostet: | |
Freitag, 15.04.2022 Am Freitag den 15.04.2022 wurde um die Mittagszeit auf dem Notfalltelefon, welches Team-Mitglied Lissy zurzeit betreut, ein aus dem Nest gefallener Babyvogel gemeldet, der von der Melderin bereits gesichert worden war. Ein Teammitglied sollte das kleine hilflose Wesen in das Tierheim Ludwigsburg fahren. Lissy rief Tier-Engel Annabell an, die in der Nähe von Löchgau wohnt und fragte an, ob der Einsatz von ihr übernommen werden könne. Annabell war erkrankt, lag „flach“, weshalb ihr Mann Fabi aktiviert wurde (der ebenfalls Mitglied bei den Tier-Engeln unterwegs ist). Um startklar zu sein, musste er sich zuvor noch kurz umziehen. Diese Zeit nutzte Annabell und meldete den Fundvogel im Tierheim Ludwigsburg an. Tierheimleiterin Ursel Gericke fragte nach einer Befiederung des Babyvogels und ließ sich die Fundumstände schildern. Da der Winzling ein kleines „Nackedei“ war und auch die Äuglein noch geschlossen waren, gab sie Annabell den Rat, ein Handtuchnest zu formen und das Küken darin so zu sichern, dass es während der Autofahrt aufrecht darin sitzenbleiben konnte. Damit die Körpertemperatur nicht noch weiter absinken würde - was den sicheren Tod bedeutet hätte - sollte auch als Sofortmaßnahme dringend für Wärme gesorgt werden. Annabell bereitete das Handtuchnest (wie ihr auf den Fotos sehen könnt) vor und wärmte auch gleich einen Snuggle-Safe, den wir Tierschützer in unserer Notfallausrüstung haben (und der für ausgekühlte Tiere lebensrettend sein kann). Fabi fuhr damit zur Einsatzstelle. Vor Ort bei der Melderin angekommen nahm Fabi das erst wenige Tage alte Spatzenküken - wie sich jetzt herausstellte - entgegen, setzte es in das vorbereitete warme Handtuchnest und fuhr auf schnellstem Wege in das Tierheim. Eine Mitarbeiterin schaute sich gleich das Küken an und war optimistisch was die weitere Pflege und Versorgung betraf. Das Spatzenküken machte einen sehr fitten Eindruck. Das kleine Wesen hatte wohl ziemlichen Hunger und sperrte die ganze Zeit über den Schnabel auf, was für gewöhnlich als gutes Zeichen gedeutet werden kann. Das von Annabell sehr gut vorbereitete Handtuchnestchen fand Anklang im Tierheim und wurde mitsamt dem Babyvogel in die Obhut des Tierheims übergeben. Wir wünschen dem Nackedei alles erdenklich Gute für seinen weiteren Lebensweg und freuen uns mit ihm, wenn seine Zeit der Auswilderung gekommen ist. Unser Dank geht einmal mehr an das Tierheim Ludwigsburg, an die umsichtigen Melder und an unsere beiden Tier-Engel Annabell und Fabi für ihren Einsatz. | |
Freitag, 08.04.2022 Es war am Freitagabend gegen 19h, als auf dem Notfalltelefon ein Eichhörnchen gemeldet wurde, welches in einem Rolladenkasten feststecken würde - in Korntal-Münchingen… Teammitglied Sandra war gerade vom Einkaufen zurückgekommen, sie hatte sich soeben - nass vom Regen - umgezogen, als sie die Meldung las. Unverzüglich machte sie sich auf den Weg nach Münchingen. Beim Melder angekommen erwartete man sie schon sehnsüchtig. Das Ehepaar war in großer Sorge um das kleine Eichhörnchen und hatte schon den Rolladenkasten geöffnet. Dort zeigte sich im ersten Moment nur ein wenig rotes Fell und Sandra wusste erst gar nicht, um welches Körperteil es sich handelt. Sie konnte ihren Arm in den Kasten strecken und mit Licht ein Video aufnehmen, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Das Eichhörnchen ist vermutlich beim Runterlassen des Rollladens in die Spule gekommen und war nun dort verklemmt. Blutige Spuren zeigten, dass sich das Tier dabei verletzt haben musste. Andere Teammitglieder unseres Vereins unterstützen Sandra im Hintergrund, riefen die Feuerwehr hinzu und erinnerten sie an bissfeste Handschuhe und einen Kescher. Als die Feuerwehr dann eintraf, stand auch diese im ersten Moment vor einer schwierigen Situation. Wie sollte man das arme Tier aus der unglücklichen Lage wieder rausholen ohne ihm noch mehr Schaden zuzufügen??? Als erstes wurde der Rolladenkasten weiter geöffnet, dann wurde überlegt, ob man eventuell von außen rankommt. Leider war da nichts zu machen. Also wurde das halbe Wohnzimmer der tierlieben Melder umgebaut, um ausreichend Platz für 4 Mann der Feuerwehr zu schaffen. Durch die erweiterte Öffnung des Rolladenkastens konnte einer der Männer nun das Tier packen und bestmöglich von der Spule weghalten. Ein anderer Feuerwehrmann half mit Licht, ein weiterer demontierte den Gurt und wiederum ein anderer hat den Gurt dann langsam von der Spule gewickelt, bis das Eichhörnchen befreit werden konnte. Das arme Tier war inzwischen in Schockstarre verfallen was ihm half, die Situation zu überstehen. So konnte es problemlos von Teammitglied Sandra in die bereitstehende Box gelegt werden. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten und machte sich schnell auf den Weg zurück zum Auto. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion war zwischenzeitlich schon dabei, einen Tierarzt ausfindig zu machen, der uns auch außerhalb der Öffnungszeiten empfangen würde. Wie so oft zu nächtlichen Zeiten half auch in diesem Falle unsere Kooperationspartnerin und Tierärztin Frau Hoffmann-Füsser. Während der Fahrt dorthin kam auch schon wieder Leben in den kleinen Patienten und die Transportbox wurde auf mögliche Fluchtwege hin gründlichst inspiziert. Erst beim Tierarzt offenbarte sich dann die ganze Verletzung des Eichhörnchens. Das rechte Hinterbein war gebrochen und das Tierchen hatte leider gar kein Gefühl mehr im Beinchen. Das Tierchen wurde mit Antibiotika und Schmerzmitteln versorgt und man besprach mit Eichhörnchenerfahrenen Pflegern das weitere Vorgehen. Eine Amputation wurde ausgeschlossen. Dies würde für die spring- und kletterfreudigen Tiere eine zu große Einschränkung bedeuten. Selbst in einer gesicherten Pflegestelle würden sie aus Erfahrung heraus nicht glücklich werden. Die einzige Möglichkeit auf Rettung für das Tier wäre, wenn das Gefühl im Beinchen zurückkommen und der Bruch gerichtet werden könnte. So beschloss man bis zum nächsten Morgen zu warten und hoffte auf ein großes Wunder für das kleine Hörnchen. Leider zeigte sich am nächsten Morgen, dass ein Richten des Beinchens aufgrund eines Splitterbruches leider unmöglich war, weshalb man sich schweren Herzens entschloss, das kleine Hörnchen sanft über die Regenbogenbrücke zu schicken. Gute Reise kleines Hörnchen - viele Menschen haben versucht, dir zu helfen, wofür wir uns bei allen Beteiligten - die Melder, die Feuerwehr, Frau Hoffmann-Füsser und unsere beteiligten Teammitglieder - herzlich bedanken! | |
Freitag, 08.04.2022 Als am Freitag gegen 14.45 Uhr eine verletzte und flugunfähige Taube in Leonberg gemeldet wurde, die bereits sehr sehr schwach sei, erklärte sich Teammitglied Vicky sofort bereit, loszufahren. Bei der Melderin angekommen, erfuhr Vicky, dass die Taube bereits am Vortag gefunden wurde und die Melderin diese zu sich genommen hat. Sie versuchte zunächst, sie selbst zu versorgen. Vicky bekam einen kleinen Herzinfarkt, als sie die Banane bei der Taube sah und das kaum noch lebensfähige Tier…. Die Dame hatte leider keinerlei Erfahrungen mit Tauben. Vicky nahm sich noch kurz Zeit und erklärte der Frau, wie man am besten schnell handelt und was zu tun ist, wenn man eine Taube und generell ein verletztes Tier findet. Mehr Zeit wollte sie auch nicht dort verbringen - das Täubchen musste mehr als eilig tierärztlich versorgt werden - Vicky rief ihre Tierärztin an und hoffte bis zum Eintreffen, dass es nicht zu spät sei…. Leider war die Taube so schwer verletzt und auch ihre Atmung war so schwach, dass man sie nur noch erlösen konnte. Traurig wünschte Vicky dem Täubchen eine gute Reise und dachte: “Jetzt kannst du wieder unbeschwert fliegen…" Betroffen fuhr Vicky heim… Bei sofortiger Hilfe durch kompetente Menschen hätte es vielleicht noch eine Chance für die Taube geben können - hier war gutgemeinte Hilfe durch Unkenntnis kontraproduktiv…. Unsere Bitte: Bitte experimentiert nicht mit Lebewesen, die in Not sind - wenn Ihr unsicher seid, ruft uns an, ruft einen Tierarzt an, im Tierheim - gern sind wir und auch andere erfahrene Menschen für Euch da! | |
Dienstag, 05.04.2022 Als am Dienstag auf dem Notfalltelefon ein schwaches Eichhörnchenjunges in Remseck gemeldet wurde, hat sich Teammitglied Tanja schnell auf den Weg gemacht. Da sie selber in Remseck wohnt, konnte sie auch zügig beim Melder sein. Dieser hatte das Eichhörnchen nach telefonischer Anweisung bereits in ein Handtuch und auf ein Wärmekissen gelegt. Tanja übernahm das winzige Hörnchen und bettete es ebenfalls auf ein Wärmekissen. Rasch fuhr sie mit der nicht mal Handvoll Baby zur Erstversorgung zum Tierarzt ins Tierheim Ludwigsburg. Dort angekommen wurde Tanja mitsamt dem Minihörnchen von Tierheimleiterin Ursel Gericke in Empfang genommen. Es gab keine Verletzungen, doch das Kleine war sehr schwach. Der Melder teilte Tanja mit, dass er die Gegend sehr gründlich abgesucht hatte, aber nirgends einen Eichhörnchen-Kobel entdecken konnte, ebenso war keine Mutter in der Nähe zu sehen. Da das Kleine soooo winzig war, hat er es gesichert. Dafür vielen Dank - das war die Rettung für das Baby-Hörnchen! Es kam vom Tierheim dann auf eine kompetente Pflegestelle, wo es sich wunderbar erholt und ganz viel Liebe und Zuwendung erhält. Gemeinsam mit anderen Hörnchenbabys darf es dort bleiben, bis es dann selbstständig ist und ausgewildert werden kann. | |
Montag, 04.04.2022 | In der Notfallgruppe wurde am Montag, den 4. April 2022 am Nachmittag ein verletzter Schwan mit gebrochenem Flügel in der Gartenanlage am Monrepos gemeldet. Das mit unserem Verein kooperierende Tierheim Ludwigsburg hatte um unsere Unterstützung gebeten und dem Melder hierfür die Notfallnummer der Tier-Engel unterwegs genannt. Die Teammitglieder Tanja und Franziska (diesmal in Begleitung ihres Bruders) sagten die Übernahme des Einsatzes zu und fuhren zum Auffindeort. Fast zeitgleich trafen sie in der umzäunten Schrebergartenanlage ein, wo sie der Melder bereits erwartete und ihnen Einlass gewährte. Im hinteren Bereich der weitläufigen Anlage konnten sie das verletzte Tier dann auch sehen. Es war kein Schwan sondern eine Wildgans, deren Flügel offensichtlich gebrochen war und dem armen Tier schlaff vom Körper hing. Es war schnell klar, dass man der Gans rasch helfen musste. Vorsichtig und zu viert (da der Melder dankenswerter Weise ebenfalls zur Sicherung beitrug) näherten sie sich dem verletzten Vogel. Nach einigem hin und her hatte schlussendlich Tier-Engel Franzi Glück und konnte die behutsam in die Ecke eines Häuschens getriebene Gans mit ihrem bereit gehaltenen Leinentuch sichern und dieses über die Gans werfen. Ihr Bruder kam ihr dabei rasch zu Hilfe und gemeinsam konnten sie das Tier schnell in die mitgebrachte Box setzen. Hilfreich bei einer Vogelsicherung ist das Bedecken der Augen. So gesichert sehen die Tiere nichts mehr und beruhigen sich relativ rasch. In der Tierklinik wäre das Tier in das Regenbogenland gegangen. Einerseits verständlich, da es dort keine Möglichkeit der Pflege oder entsprechende Päppelstellen gibt. Andererseits lassen wir Tierschützer nichts unversucht, um einem verletzten Wildtier doch noch eine Chance zu geben, zu Gesunden und nach erfolgreicher Genesung wieder ein Leben in der Natur zu genießen. Es klappt nicht immer – oftmals sind die Verletzungen wirklich zu schwer. Um dies sachlich und überlegt abzuklären, ist in jedem Fall ein vogelkundlicher Tierarzt nötig. Tanja und Franziska hielten deshalb Rücksprache mit unserer Vereinsvorsitzenden und „Tier-Engel unterwegs-Gründerin“ Marion und unserer 2. Vorsitzenden Caro, wie man dem verletzten Wildtier doch noch helfen könnte. Es wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und Anrufe im Hintergrund des laufenden Einsatzes getätigt. Noch während Franzi auf der Fahrt in die Tierklinik Ludwigsburg war, erreichte sie der rettende Anruf - eine über unser große Netzwerk gefundene Wildvogelstelle würde die Gans übernehmen. Die flügelverletzte Gans konnte auf diese Wildvogelpflegestelle verbracht werden, die mit dem Tier dann auch zu einem mit ihrem Verein kooperierenden vogelkundigen Tierarzt gehen würde. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, wurde der Graugans bei Tier-Engel Franzi, die selbst Hühner und Enten hält, im Warmen und gut geschützt ein kurzer Aufenthalt geboten. Auch die Fahrt zur Wildvogelpflegestelle übernahm Franzi. Zwischenzeitlich war dann auch noch ein verletzter Graureiher in Backnang gemeldet worden, der ebenfalls zu dieser Pflegestelle sollte. Teammitglied Franzi übernahm ganz selbstverständlich auch diesen Einsatz und verbrachte beide Vögel in die Obhut der Pflegestelle. Fr. Rentschler war bei Begutachtung der Gans vorsichtig optimistisch, da wohl auf den ersten Blick keine Gelenke am Flügel verletzt waren. Wir freuen uns „wie Bolle“ über diesen glücklichen Ausgang des Einsatzes – allen voran Tier-Engel Franziska – die für die Rettung der beiden Tiere „eine halbe Weltreise“ an gefahrenen Kilometern unternommen hat und Tier-Engel Tanja, die bei der Sicherung „des vermeintlichen Schwanes“ mitgeholfen hat und hartnäckig bei der Frage war, ob man nicht eine Pflegestelle finden könnte, anstatt gleich in die Klinik zu fahren….. | |
Montag, 04.04.2022 | Am Montag gegen 11 Uhr wurde uns eine geschwächte Waldohreule zwischen Freudental und Hohenhaslach gemeldet. Teammitglied Lizzy war gerade dabei, Oma Lotte fürs Duschen vorzubereiten, als sie die Meldung im Notfallchat las. Lizzy betreut Oma Lotte, da diese unter Demenz leidet und auf Hilfe angewiesen ist. Sie gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernehmen kann, nur noch alles für Oma Lotte fertig machen würde. Lizzy war von Anfang an klar, dass es alleine eventuell schwierig werden könnte, die Eule zu sichern, also fragte sie kurzerhand ihre Nachbarin, die zufällig im Garten stand, ob diese Lust und Zeit hätte, mitzukommen und zu helfen. Ein spontanes „Ja“ und beide fuhren zum Meldeort, der an Schnellstraße zwischen Freudental und Hohenhaslach lag. Nach langem Suchen im Grünstreifen haben die Zwei die Waldohreule gefunden. Allerdings war Vorsicht geboten. Die Sorge war nun, dass das Tier vielleicht vor Angst oder Panik direkt vor oder in ein Auto flattern würde, also warteten Lizzy und ihre Nachbarin immer, bis die Straße leer war, bevor sie einen Sicherungsversuch starteten. Das erste Mal war die Eule schneller und hüpfte ein paar Meter weiter, also näherten sich die Helfer wieder vorsichtig. Als ein LKW vorbei rauschte. flatterte das Tier wieder los. Beide Frauen standen wie Salzsäulen da und ihnen rutschte das Herz in die Hose, doch zum Glück flatterte die Eule direkt ins Gebüsch, wo sie dann auch mit dem Kescher gefangen werden konnte. Sie schimpfte etwas, aber arg viel Gegenwehr brachte sie nicht entgegen. Die beiden Frauen liefen schnell zurück zum Auto und setzten die gesicherte Waldohreule in die Softbox um, um dann schnellstmöglich ins Tierheim zu fahren. Am Auto angekommen pochten die Herzen der beiden immer noch vor lauter Aufregung und der permanenten Gefahr für das Tier durch den vorbeirauschendem Verkehr. Aber mit viel Besonnenheit und Geduld haben sie es zum Glück geschafft, die Eule zu sichern. Im Tierheim angekommen wurde das wunderschöne Tier untersucht - den beiden Frauen wurde mitgeteilt, dass es sich vermutlich um ein Anflugtrauma handelt. Die Eule wird beobachtet und je nach Zustand darf sie schon bald wieder in die freie Wildbahn. Rasche Genesung! | |
Sonntag, 03.04.2022 | Tier-Engel Tanja las am Sonntag gegen Nachmittag in unserer Notfallgruppe die Meldung einer Fellnase, die wohl seit 4 Stunden frierend auf einer Terrasse in Ludwigsburg-Ost sitzen und nicht mehr weggehen wolle. Die Melderin machte sich große Sorgen und so ließ sie die Katze in ihre Wohnung. Nachdem sie sich mit ihrem Hilfeersuchen zuerst an das Tierheim Ludwigsburg gewandt hatte, gaben die Mitarbeiter ihr die Notfallnummer unseres Tierschutz-vereins weiter. Zum einen sollte für die Besitzerermittlung nach einer Kennzeichnung geschaut werden und zum anderen sollte nachgesehen werden, ob der Katze gesundheitlich etwas fehlen würde. Teammitglied Tanja übernahm den Einsatz und fuhr zur Adresse der Melderin. Vor Ort angekommen strich sie mit ihrem Chiplesegerät mehrmals über die nette kleine Fellnase - leider zeigte das Gerät Tanja keine Registrierung an und bedauerlicherweise war auch keine Tätowierung vorhanden. Augenscheinlich war es ein weibliches Jungtier, das zwar etwas mager erschien, aber vom Gesamteindruck her sehr gepflegt wirkte. Im weiteren Gespräch mit der Melderin wurde aufgrund des guten Pflegezustandes erst einmal beschlossen, der Katze ein Papierhalsband mit unserer Notfalltelefonnummer umzumachen und sie wieder hinaus zu lassen. Da es noch früh am Nachmittag war, sollte so noch einige Zeit abgewartet werden - eventuell würde die kleine Fellnase nach der Aufwärmphase auch wieder zurück in ihr Zuhause laufen. Sollte sie jedoch bis zum Abend immer noch auf der Terrasse sitzen, erklärte sich die Melderin sofort dazu bereit, sie dann selbst in das Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Über Nacht sollte das kleine Wesen auf keinen Fall ohne Schutz sein, weshalb diese Vorgehensweise zu diesem Zeitpunkt am geeignetsten erschien. Parallel wurde - wie immer in solchen Fällen - eine Fundtiermeldung durch Teammitglied Nela erstellt, um eventuell so doch noch die Besitzer der Katze zu ermitteln und ihr den Aufenthalt im Tierheim zu ersparen. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/682314906527366 Tatsächlich stellte die Melderin am Abend fest, dass sich die Jungkatze immer noch auf ihrer Terrasse aufhielt, so dass sie das Samtpfötchen in das Tierheim Ludwigsburg brachte. Wir Tier-Engel unterwegs hoffen sehr, dass sich die Besitzer der kleinen Fellnase finden und sie doch wieder in ihr Zuhause zurückkehren kann. Als Tierschützer werden wir nicht müde unsere Bitte immer und immer wieder zu wiederholen: lasst doch bitte eure Tiere kennzeichnen UND registrieren. Oder um es mal drastisch darzustellen: in jedem eurer Geldbeutel lassen sich normalerweise Besitzerdaten finden…… warum dann nicht an eurem geliebten Haustier??? Einfach mal darüber nachdenken und bitte konsequenterweise auch danach handeln….. das erspart den Tieren viel Stress, welcher der ungewohnte Aufenthalt im Tierheim zB definitiv bedeutet. | |
Sonntag, 03.04.2022 | Am Sonntag gegen 10.45h erschien im Notfallchat die Meldung über eine verletzte Taube auf einem Spielplatz in Hoheneck. Teammitglied Andrea stand mit nassen Haaren im Bad, als sie die Meldung las.Sie gab Bescheid, den Einsatz zu fahren. Da hieß es nun schnell Haare fönen und los. In Hoheneck angekommen war Andrea froh, dass Passanten bei der Taube waren und ihr das Versteck zeigten. Nur mit der Beschreibung aus der Notfallmeldung hätte Andrea das Tier vermutlich nicht gefunden. Da die Taube leider absolut flugunfähig war, konnte Andrea das Tier sehr schnell sichern. Behutsam setzte sie das Täubchen in die Softbox, wo bereits ein Handtuchnest vorbereitet war. Sogleich bedankte sie sich bei den hilfsbereiten Passanten und machte sich auf den Weg ins Tierheim. In diesem Falle konnte das Tier schnell mit Hilfe von Passanten gefunden werden, umso wichtiger ist bei einer Notfallmeldung eine genaue Standortbeschreibung. Gern sendet uns bei einer Notfallmeldung den Standort über euer Smartphone. Kostbare Zeit kann so zugunsten des verletzten Tieres gespart werden. Unser Dank geht an den Melder und natürlich auch an das mit uns so großartig kooperierende Tierheim Ludwigsburg. Gute Genesung kleine Taube – wir wünschen dir - für deine oftmals nicht so leichte Zukunft als Stadttaube - alles erdenklich Gute. | |
Samstag, 02.04.2022 | Am Samstag den 2. April 2022 gegen 14 Uhr wurde uns auf dem Notfalltelefon eine Katze gemeldet, die seit geraumer Zeit auf dem Balkon der Melderin zitternd und maunzend vor der Türe sitzen würde. Unser Tier-Engel unterwegs-Verein wurde um Chip-Auslesung zu Hilfe gerufen, um so im besten Fall die Besitzer zu ermitteln. Tier-Engel Lisa fuhr mit ihrem Freund zum Einsatzort. Ihr Navi leitete sie zunächst leider in die Irre. Durch eine Anwohnerin, die die beiden Teammitglieder suchend umherfahren sah, konnte den beiden geholfen werden. Am Einsatzort angekommen, erwartete die Familie der Melderin Lisa bereits und hatte die frierende Fellnase zwischenzeitlich in ihre Wohnung gelassen. Da sich die kleine Tochter der Familie etwas ängstigte, war die Fellnase zur Eigensicherung unter einen Korb gesetzt worden. Lisa hob vorsichtig den Korb an und beruhigte die ängstliche Katze mit ein paar Streicheleinheiten. Sie war sehr zutraulich und so konnte Lisa mit ihrem Chiplesegerät die Katze auf eine Kennung hin untersuchen. Leider ohne Erfolg - wieder einmal eine ungechipte, unregistrierte Fellnase. Auch ein Tattoo war nicht zu erkennen. Bei der weiteren in Augenscheinnahme fiel Lisa und ihrem Freund dennoch etwas Ungewöhnliches auf. Das Fell war an einigen Stellen wie abgeschoren bzw. liess ein Muster erkennen. Verletzungen hatte das Samtpfötchen jedoch keine - bei den zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Temperaturen konnte man sie allerdings so geschoren nicht wieder hinauslassen. Tier-Engel Lisa setzte die Fellnase deshalb in ihre mitgebrachte Box und so blieb - ohne eine Besitzerermittlung - leider nur die Fahrt in das Tierheim Ludwigsburg. Unsere Teammitglieder verabschiedeten sich von der freundlichen Familie, die auch schon in der Nachbarschaft geklingelt hatte, um zu erfragen, ob die Katze in der Gegend vermisst wurde. Jedoch war am vermuteten Wohnort der Katze im Nachbarhaus niemand zu Hause. Vielen Dank an die Melder für so viel Eigeninitiative. Nachdem Lisa und ihr Freund die Fellnase im Tierheim abgegeben hatten, war der Einsatz für sie beendet. Am Abend konnten die Besitzer ermittelt werden. Es stellte sich heraus, dass der Kater tatsächlich zu einem der Nachbarhäuser gehörte, wie die Melder es vermutet hatten. Der Sohn der Familie hatte sich der "Fellzeichnung" der Katze angekommen. Unschön - aber so etwas passiert leider....... Kinder schneiden auch ihren Barbie-Puppen die Haare ab - in diesem unglücklichen Fall musste nun bedauerlicherweise die Hauskatze Fell lassen. Das erklärte dann auch, warum sich der Kater bei der Sicherung etwas ängstlich gab. Für das Tier sicher ein sehr unangenehmes Erlebnis. Wir Tier-Engel wünschen dem Kater für die Zukunft "keine" Frisur mehr und hoffen sehr, dass er sich davon recht schnell erholt. | |
Mittwoch, 30.03.2022 | Jacky und Tier-Engel-Detektivin Kate Am Mittwoch, den 30. März um kurz vor halb zehn Uhr abends erschien in unserem Notfallchat die Meldung einer zugelaufenen Katze in Ingersheim. Ein Teammitglied sollte zur Melderin fahren und die Katze zwecks Besitzerermittlung auf eine Kennung hin untersuchen. Teammitglied Kate übernahm diesen nächtlichen Einsatz. Vor Ort angekommen ließ sie sich die Fundumstände schildern. Die Fellnase war in der Nähe des Hauses der Melderin auf der Straße herumgestromert und der Melderin schließlich hinterher gelaufen. Lautstark maunzend beklagte sich das Samtpfötchen, so dass die Melderin beschloss, sie in ihre Wohnung zu lassen. Sofort fühlte sich die Fellnase sehr wohl und beruhigte sich. Kate zückte ihr mitgebrachtes Chiplesegerät und tatsächlich war die Fellnase gechipt. Mit der Kennung rief Kate bei Tasso an und bekam die Auskunft, dass es sich um den Kater „Jacky“ handele. Jacky war wohl seit 2018 im Haustierregister als vermisst gemeldet. Verwundert schaute sich Kate die Fellnase nochmals genauer an. Sie war gepflegt und wohlgenährt, hatte keine Verletzungen und musste daher von irgendjemanden versorgt werden und auch ein Heim haben. Bei Tasso lag eine Datenfreigabe vor. Die Mitarbeiterin von Tasso und Kate vermuteten, dass die damalige Verlustmeldung eventuell nicht mehr zurückgenommen wurde. Die Besitzeradresse befand sich keine drei Autominuten entfernt. Kurz entschlossen fuhr Kate die gemeldete Adresse an. Es war 22.00 Uhr als ihr ein junger Mann recht verdutzt die Türe öffnete. Kate stellte sich vor und erklärte den Grund der späten Störung. Da der junge Mann keine Katze vermisste, klingelten sie den Mieter der oberen Wohnung ebenfalls heraus. Im Gespräch mit diesem stellte sich heraus, dass Kater Jacky Freigänger war, das ganze Gebiet abstromerte und ihm und seiner ehemaligen Lebensgefährtin gehörte, die ebenfalls noch in Ingersheim wohnt. Wie das bei Trennungen so ist ….. Jacky wohnte also bei der ehemaligen Lebensgefährtin des Mannes und zwar eine Straße von der Adresse der Melder entfernt. Soweit so gut. Tier-Engel Kate bedankte sich bei den beiden jungen Männern und steuerte nun die Adresse der Besitzerin an. Leider öffnete ihr dort niemand die Türe. Nach Rücksprache mit Caro, unserem 2. Vorstand der Tier-Engel unterwegs, wurde daraufhin beschlossen, die Fellnase vor Ort wieder hinauszulassen. Gesagt getan – die Halterin sollte am nächsten Tag von uns kontaktiert werden, um sie zu bitten, ihre Fellnase bei Tasso mit den richtigen Adressdaten zu melden und die Fundmeldung aus 2018 zurückzunehmen. Die Besitzerin kam Kate allerdings zuvor. Sie meldete sich am nächsten Morgen bei ihr und versprach, die Daten zu aktualisieren. Somit wäre auch die geradezu detektivische Arbeit unserer Kate bei einer erneuten Auffindung rascher zu bewerkstelligen. Liebe Leser: Bitte immer daran denken, die Halterangaben bei Tasso auf dem aktuellen Stand zu halten – um so im Fall der Fälle Mensch und Tier rasch zu helfen und dem Tier z.B. einen Aufenthalt im Tierheim zu ersparen. | |
Montag, 28.03.2022 | Auf dem Notfalltelefon ging am Montagmorgen, den 28.03.2022 eine Meldung ein, wonach eine offensichtlich hilfebedürftige Taube in einem Garten in Ludwigsburg gestrandet sei. Sie sitze da schon seit zwei Tagen. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion machte sich auf den Weg zur angegebenen Adresse. Leider war die Taube zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auffindbar, weshalb der Einsatz erst einmal abgebrochen wurde. Gegen Abend desselben Tages kontaktierte uns der Melder ein zweites Mal. Die Taube sei nun wieder in seinem Garten. Vor Ort angekommen, saß die Taube dort auf einem Holzstapel - offensichtlich ein Jungtier. Vorsichtig näherte sich Birgit dem Täubchen und konnte sie auch ohne große Probleme mit ihrem mitgebrachten Kescher einfangen. Sie setzte den Vogel in die Softtransportbox und meldete sich kurz noch telefonisch im Tierheim Ludwigsburg an. Eine Anmerkung dazu: Durch die Meldung am Morgen war das Tierheim Ludwigsburg bereits vorinformiert und so gab Birgit gegen 22.00 Uhr die Jungtaube im Tierheim ab und fuhr zurück nach Hause. Gute Genesung kleine Taube – wir wünschen dir - für deine oftmals nicht so leichte Zukunft als Stadttaube - alles erdenklich Gute. | |
Sonntag, 27.03.2022 | Am Sonntag den 27. März um die Mittagszeit meldete eine Frau auf unserem Tier-Engel unterwegs-Notfalltelefon am Monrepos ein schwaches Hasenjunges, das sie bereits gesichert hatte. Kurz darauf erhielt Franzi die Nachricht, dass das Hasenjunge bereits auf ihrer Anfahrt zum Einsatzort leider verstorben war. Franzi ließ es sich nicht nehmen und suchte die Melderin trotz der traurigen Nachricht auf und warf einen Blick auf das Fellbündelchen. Nach kurzem Gespräch der beiden Frauen, nahm Teammitglied Franziska das viel zu früh verstorbene Feldhasenbaby mit zu sich nach Hause. Gemeinsam mit ihrem stets hilfsbereiten Papa - der inzwischen ganz offiziell als Ehrenmitglied in unseren Verein aufgenommen wurde - haben die beiden das Hasenbaby würdig beerdigt - wenigstens die Tierkadaverstelle wurde ihm so noch erspart – vielen Dank dafür „Team Franzi&Papa - Tier-Engel“. | |
Donnerstag, 24.03.2022 | Tier-Engel Franzi hatte gerade ihren Besuch verabschiedet, als sie am Donnerstag die Meldung über einen verletzten Rabenvogel zwischen Löchgau und Besigheim in unserer Notfallgruppe las. Das verletzte Tier sollte in das mit unserem Verein kooperierende Tierheim Ludwigsburg gebracht werden, um ihm schnellstmöglich zu helfen. Kurzerhand fuhr Franzi mit ihrem Ausrüstungsequipment den Einsatzort an. Dem mit übersandten Foto nach zu urteilen war der Vogel bereits sehr schwach und sie ahnte nichts Gutes. Vor Ort angekommen fand sie den Vogel liegend und halb zur Seite gekippt vor. Es war offensichtlich, dass das Tier dringend Hilfe benötigte, womöglich war dem Geschehen auch ein Greifvogelangriff voraus gegangen? Es sah augenscheinlich nicht danach aus, als ob noch viel Leben in dem Tier stecken würde. Franzi näherte sich vorsichtig dem Vogel und wollte ihn gerade aufnehmen, als dieser all seine Energie bündelte und einige Meter weit davon flatterte. Ein paar Meter weiter setzte er sich jedoch sofort wieder ab. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, nahe am Auge sah es nach einer Verletzung aus. Franzi war nach dieser Reaktion klar, dass sie alleine nichts ausrichten konnte. Um weiteren Stress durch das Einfangen zu vermeiden, bat sie um weitere Hilfe -die Teammitglieder Sandra und Kate kamen noch hinzu. Zu dritt gelang es den Tier-Engeln schlussendlich, den Rabenvogel, der immer wieder einige Meter zu fliehen versuchte, mit den mitgebrachten Keschern einzufangen und in eine Softbox zu setzen. Leider wissen die Tiere ja nicht, das wir ihnen „nur“ helfen wollen ……und so ist der Fluchtreflex von Natur aus gegeben. Fly Free Krabat - jetzt hast du keine Schmerzen mehr und kannst deine Kreise im Krähenhimmel weiter ziehen. 🌈🖤🌈🖤 Danke an unsere Teammitglieder Franzi, Sandra und Kate und an das Tierheim Ludwigsburg, ohne deren Einsatz der Vogel sicherlich noch eine lange, schwere Zeit des Gehens vor sich gehabt hätte. | |
Mittwoch, 23.03.2022 | Es war am Mittwoch Abend gegen 21.30h, als im Notfallchat die Meldung einer toten Katze in Ditzingen auf dem Gehweg eingestellt wurde. Da wir Tier-Engel immer im Einsatz sind, egal wie spät es ist, gab Teammitglied Dagmar D. aus Friolzheim Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Nach einer kurzen Fahrt über die Autobahn und ein paar Meter über die B295 sah Dagmar dann auch schon links der Straße etwas Schwarzes auf dem Gehweg liegen. Auch dieses Mal überkam sie dieses traurige Gefühl, daß wieder ein Fellnäschen sein Leben lassen mußte. Sie parkte ihr Auto auf dem Parkplatz einer dort ansässigen Firma, nahm ein großes Handtuch, um das Fellnäschen einzuwickeln und das Chiplesegerät, um eine eventuelle Kennung festzustellen. Erleichtert darüber gab Dagmar eine Rückmeldung in den Notfallchat und beendete den Einsatz. Erleichterung, dass es sich nicht um ein Samtpfötchen handelte, kam auch bei den anderen Teammitgliedern auf - gleichzeitig erinnerten sich alle daran, dass Dagmar am 20.04.2021 bereits schon einmal zu einem Einsatz mit einer toten Katze gerufen wurde, welche sich dann als Pelzkragen entpuppte. Hier geht es zu dem damaligen Einsatz: Dagmar selber meinte diesmal scherzhaft: „Im Einsatz mal wieder auf der Jagd nach Klamotten. 😆 Besser so als dass ein Leben viel zu früh enden musste…..“🙏 | |
Dienstag, 22.03.2022 | Fundhund Nummer 2 an diesem Tag Nachdem "Tier-Engel unterwegs"-Gründerin Marion bereits am Morgen zu einem Fundhund in Bietigheim gerufen wurde (siehe Einsatzbericht Nummer 163/2022), kam nun wieder ein Einsatz mit einem Fundhund. Teammitglied Caro war gegen 18.30 Uhr auf der Heimfahrt von ihrer Weiterbildung im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit beim THW in Weinsberg und telefonierte gerade mit unserer Vereinsvorsitzenden Marion, als die Fundmeldung eines zugelaufenen Hundes in Bietigheim auf der Lug auf dem Tier-Engel-Notfalltelefon gemeldet wurde. Marion fragte Caro, ob sie den Einsatz übernehmen könne und so steuerte diese kurzerhand den angegebenen Ort, der fast auf ihrem Heimweg lag, an. Tricolor-Terrier-Dame „Pünktchen“ (wie sich später herausstellte und die eigentlich in Cleebronn wohnt), lief einem jungen Ehepaar. welches mit ihren Kindern in Bietigheim zu Fuß unterwegs war, hinterher. Da die Familie nicht so recht wusste was sie tun sollte, meldeten sie den Fundhund beim Polizeirevier Bietigheim, die wiederum unseren Tierschutzverein anfragten, um nach einer Kennung für die Besitzerermittlung des Hundes zu schauen. Zu der Familie war mittlerweile ein Hausbesitzer gestoßen, der am Fundort wohnte und hatte den Terrier mit einer Leine seines eigenen Hundes bereits gesichert, als Teammitglied Caro am Ort des Geschehens eintraf. Caro stellte erst einmal sich und die Tierschutzarbeit unseres Vereins vor; vor allem um zu erklären, wie es nun dazu kam, das jetzt keine Polizeistreife, sondern jemand von den Tier-Engeln unterwegs e.V. am Einsatzort eingetroffen war. Nach Schilderung des Hergangs schaute Caro nach einem Chip, der erfreulicherweise vorhanden war. Sie kontaktierte mit der angezeigten Nummer das Haustierregister TASSO. Da TASSO die Besitzerin selbst nicht erreichen konnte, aber eine Datenfreigabe vorlag, versuchte Caro selbst noch einmal, mit ihr zu sprechen und hatte auch Glück. Hundedame Pünktchen war wegen eines Klinikaufenthalten der Besitzerin bei deren Eltern zur Pflege untergebracht. Diese wohnten im 4km entfernten Löchgau und von dort war der kleine Terrier dann leider ausgebüxt. Die Besitzerin bekam von Caro die Nummer unseres Notfalltelefones. Dort meldete sich die Besitzerin und erhielt die Kontaktdaten des Hausbesitzers, bei dem Pünktchen bis zu ihrer Abholung bleiben durfte. Im Falle, dass sich niemand gemeldet hätte, wäre er auch selbst bereit gewesen, die Hundedame in das Tierheim Ludwigsburg zu fahren. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Pünktchens Frauchen informierte daraufhin ihre Eltern, die den Hund am Auffinde-Ort abholen kamen. Teammitglied Caro steuerte daraufhin ihr Zuhause an. Da sie mittendrin in Prüfungen steckt, viel lernen und früh aufstehen muss, war sie froh über das rasche Einsatzende und die geglückte Zusammenführung von Hund und „Pflegeeltern“. TASSO erkundigte sich tatsächlich auch am nächsten Tag noch, ob der Hund wieder bei der Besitzerin ist. Eine wichtige, richtige und notwendige Organisation die sich kümmert – WENN man denn sein geliebtes Haustier kennzeichnen und dort auch mit den Halterdaten registrieren lässt! Ende gut alles gut – wir Tier-Engel unterwegs danken allen Beteiligten für ihr umsichtiges Handeln und ihre Bereitschaft, einem Tier in Not zu helfen. Mach´s gut Pünktchen. Wir hoffen die Besitzerin erholt sich rasch, damit du bald wieder in deiner vertrauten Umgebung sein kannst. | |
Dienstag, 22.03.2022 | Am Dienstag den 22. März wurde unserem Verein bereits um 8.30 Uhr der erste Einsatz gemeldet. In Bietigheim sei ein Hund zugelaufen. Der Melder hatte vorbildlich gehandelt und alles richtig gemacht. Nach der wichtigen Sicherung hatte er den Fundhund dem Polizeirevier Bietigheim gemeldet. Über die Notfallnummer, die das Polizeirevier Bietigheim dem Finder weitergegeben hatte, kontaktierte er unseren Tierschutzverein, um nach einer Kennung an der Fellnase zu schauen und im besten Fall so die Besitzer zu ermitteln. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion nahm den Anruf entgegen und machte sich auf den Weg zur angegebenen Adresse. Vor Ort angekommen begrüßte der Finder Marion und informierte sie darüber, dass sich mittlerweile wohl die Besitzerin mit dem Polizeirevier in Verbindung gesetzt und ihren Hund als vermisst gemeldet hätte. Das Revier habe daraufhin die Kontaktdaten des Finders an die Besitzerin übermittelt und ihn darüber informiert, dass sich bald jemand melden würde. Die Fellnase war glücklicherweise gechipt und Marion hing gerade in der Warteschleife von TASSO, als der Finder von der Besitzerin des Hundes kontaktiert wurde. Sie informierte ihn, dass ihr Mann auf dem Weg zu ihm sei, um den Hund in Kürze abzuholen. Genau in diesem Moment kam dann ein Mann auf dem Fahrrad angeradelt - es war das Herrchen des Hundes. Die Fellnase, der Melder und der Besitzer freuten sich gemeinsam über die geglückte Rückführung und guten Ausgang. Vor Einsatzende übergab Marion dem Besitzer noch eine Visitenkarte unseres Vereins mit dem Hinweis, dass er sich im Fall der Fälle - was wir jedoch für alle nicht hoffen - jederzeit gerne auch direkt an uns wenden könne. Ein rascher schöner Einsatz für Marion. | |
Sonntag, 20.03.2022 | Am Sonntag war Teammitglied Andrea mittags unterwegs und nahm ihr Handy erst auf der Rückfahrt in die Hand. 18 Anrufe in Abwesenheit von ihren Patenkindern… Was war da los? Andrea rief umgehend zurück und erfuhr, dass die Mädchen einer Katze ein Rotkehlchen abgenommen hatten. Der Flügel sei verletzt und es könne nicht mehr fliegen, wurde ihr berichtet. Andeas’ Schwägerin war arbeiten und hatte das Familienauto dabei, so dass der direkte Transport zur Notversorgung nicht möglich war. Das verletzte Rotkehlchen hatten die Mädchen in das jetzt noch unbenutzte Schildkröten-Außengehege gesetzt, damit es erst mal in Sicherheit war. Andrea fuhr sofort los. Die Kinder waren sehr erleichtert, ihre Patentante zu sehen weil sie wussten, dass dem Vöglchen nun schnell geholfen wurde. Es hüpfte in dem Schildkrötenhaus herum, als Andrea es einsammeln wollte. Sie war froh zu sehen, dass er noch recht fit war. Trotzdem drängte die Zeit - Vögel mit Katzenkontakt benötigten schnellstmöglich Antibiotika. Wir können es nicht oft genug sagen: wieder einmal DANKE an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! Und natürlich auch in großes Dankeschön an die Patenkinder von Andrea für das schnelle und mutige Eingreifen. | |
Samstag, 19.03.2022 | Am Samstag den 19. März 2022 wurde am Nachmittag eine flugunfähige Taube vor einer Garage in Sachsenheim in unserer Notfallgruppe gemeldet. Teammitglied Kate, die dort wohnt, wurde von unserer Vereinsvorsitzenden Marion direkt kontaktiert und um Einsatzübernahme angefragt. Kate war gerade in der Nähe am Abbau einer Foto-Shooting-Location mit ihrem Hund Buddy und wollte danach – ebenfalls ein Einsatz für die „Tier-Engel unterwegs“ gemeinsam mit den Teammitgliedern Franzi & Sandra - eine Katze namens „Grantelbart“ in Bönnigheim sichern. Kate setzte deshalb zuhause nur kurz ihren Hunde-Foto-Shootingstar „Buddy“ ab und fuhr mit ihrem Einsatz-Equipment zur Sicherung der gemeldeten Tiere zum ersten Einsatzort, der nicht weit entfernt war. Sie wurde von der Melderin und ihren zwei Töchtern bereits erwartet. Umsichtig hatte die Melderin die kleine Taube bereits unter einem Wäschekorb gesichert. Sie berichtete, dass sie die Taube am Morgen vor dem Einkaufen bereits gesehen und sich nichts weiter dabei gedacht hätten. Als sie jedoch am Nachmittag immer noch an derselben Stelle saß und es viele Katzen in der Wohngegend gab, kontaktierten sie - aus Sorge um das kleine Wesen - uns „Tier-Engel unterwegs“ auf dem Notfalltelefon. Kate konnte ganz oben am Haus ein Nest entdecken und während des Gespräches flog das vermutete Muttertier auf einen Baum direkt neben der Fundstelle. An ein Herankommen an das Nest war bei der Höhe überhaupt nicht zu denken. Kate nahm vorsichtig das kleine Täubchen auf, um nach offensichtlichen Verletzungen zu schauen. Es fehlten keine Federn und auf den ersten Blick sah es auch nicht so aus, als ob ein Katzenangriff stattgefunden hätte. Nach erstem Ermessen ging es der kleinen Taube gut. Sie schien auch nicht unterernährt, wie das oftmals der Fall ist. Tier-Engel Kate hielt Rücksprache mit unserer Vereinsvorsitzenden Marion. Eventuell war die Taube bei ihrem ersten Flugversuch dort gelandet und brauchte quasi Erholung zum Neustart? Ein Versuch war es uns wert. Da an das Nest nicht ranzukommen war, wurde dennoch ein kleines Behelfs-Nest hergerichtet und sollte zur Unterstützung nahe des ursprünglichen Nestes auf dem Balkon im 3. Stock der Melderin platziert werden. Dort angekommen wollte Kate das Täubchen gerade in das Ersatz-Nest setzen – die Taube wollte aber nicht darin bleiben und versuchte davon zu laufen. Jetzt erst sah man, dass es wohl doch eine Verletzung am Bein der Taube geben musste. Kate nahm die Baby-Taube nochmals auf und sah dann, dass ein Beinchen eine Schiefstellung aufwies – eventuell hatte es sich also beim ersten Flugversuch doch verletzt oder fiel einfach zu früh aus dem Nest. Wir „Tier-Engel unterwegs“ hoffen sehr, dass man der kleinen Taube helfen und sie alsbald wieder ausgewildert werden kann. Unser Dank geht an die umsichtige Melderin und ihre Töchter, an Kate für ihren Doppeleinsatz und natürlich auch an das mit uns so hervorragend kooperierende Tierheim Ludwigsburg. | |
Donnerstag, 17.03.2022 | Es war Donnerstag am Nachmittag, als gegen 16.30 Uhr auf dem Notfalltelefon eine flugunfähige Taube in Kornwestheim gemeldet wurde. Das Tier sei auch schon gesichert, doch der Melder nicht mobil. Teammitglied Tanja aus Remseck übernahm diesen Einsatz. Sie hatte sowieso geplant, ins Tierheim zu fahren. Von dort wollte Tanja einen Igel abholen, der bei ihr einen Auswilderungsplatz bekommt. Sie fuhr den Umweg über Kornwestheim und hat die Taube im Altenheim abgeholt. Die Taube war bereits in einem Karton gesichert, so dass Tanja sie gleich mitnehmen konnte. Sie hatte Bedenken, den Karton zu öffnen, da sie befürchtete, dass die Taube vielleicht doch in Panik wegfliegen könne und so nahm sie das Tier mitsamt den Karton, ohne es umzusetzen. Und weiter ging s ins Tierheim. Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich nahm das Täubchen in Empfang. Sie stellte fest, dass es sich um ein ganz junges, noch nicht flugfähiges Taubenbaby handelte. Dieses wird nun im Tierheim versorgt und gepäppelt, bis es wieder in Freiheit entlassen werden kann. | |
Mittwoch, 16.03.2022 | Es war Mittwoch Nachmittag, als uns eine verletzte Taube gemeldet wurde. Diese sei gegen eine Hauswand geflogen und vermutlich sei der Flügel gebrochen Teammitglied Sandra gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernehmen kann. Vor Ort angekommen, fand sie die angegebene Straße auch problemlos. Es wurden gerade die Platten im Vorgarten ausgetauscht, und die Melder vermuteten, dass die Taube dadurch abgelenkt war und deshalb gegen die Hauswand geflogen sei…. Der Flügel sah wirklich böse aus und die Taube hatte offensichtlich auch starke Schmerzen, daher verlor Sandra nicht unnötig Zeit, setzte das Tier in die mitgebrachte Softbox und machte sich unverzüglich auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. In der Box blieb das Täubchen „beleidigt“ mit dem Popo zu Sandra sitzen…. zwinker. Im Tierheim wurde das verletzte Täubchen von einem Mitarbeiter vorsichtig umgesetzt und Sandra konnte schließlich auch noch ein Bild machen. Um dem verletzten Tier Schmerzen zu ersparen, hatte sie vorher darauf verzichtet. Nach Angaben des Mitarbeiters würden sich die Pfleger gleich darum kümmern, dass die Taube ein Schmerzmittel erhielt und tierärztlich versorgt wurde. Damit war Sandras Einsatz beendet und dem Täubchen ein langer Leidensweg und weitere starke Schmerzen erspart. Lieben Dank an die Melder und erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit! | |
Montag, 14.03.2022 | Montag Abend, 21.40 Uhr - eine traurige Meldung erschien in unserem Notfallchat: Eine tote Katze in Freiberg auf dem Gehweg liegend…. dazu ein Bild einer gut genährten, gepflegt aussehenden Katze… Teammitglied Franziska wohnt in Pleidelsheim und gab sofort Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Begleitet von ihrem Papa, der mittlerweile in Einsätzen sehr erfahren ist und Franziska ganz oft zur Seite steht. Vielen lieben Dank an den Papa wieder einmal von uns!!!! Vor Ort wartete bereits der Melder auf die 2. Franzi und ihr Papa sahen die Fellnase und ihnen war sofort klar - sie musste ein Zuhause haben. Sehr gepflegt und wie schlafend lag das Samtpfötchen da - lediglich das Blut, welches aus dem Mäulchen lief, verriet dass die Fellnase niemals mehr aufwachen würde…. Der Melder berichtete, dass die Katze aus der Nähe kommen musste, da er sie schon ab und an in dieser Gegend herumstreifen sah. Er hat das leblose Fellbündelchen gegen 21.15 auf dem Bordstein liegend gefunden und viel herumtelefoniert, bis eine Freundin seiner Mutter ihn an uns verwiesen hat. Franzi und ihr Papa stellten fest, dass es ein Kater war, lasen den glücklicherweise vorhandenen Chip aus und gaben die Nummer an unseren 1. Vorstand und „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion weiter….Sie rief bei TASSO an und erhielt die Kontaktdaten der Besitzer, da eine Datenfreigabe vorlag. Telefonisch erreichte Marion zunächst niemand und wollte gerade eine Nachricht schreiben, als dann der Rückruf erfolgte. Diese wohnten direkt um die Ecke und sind dann auch gleich mit einer Transportbox gekommen. Marion hatte ihnen bereits behutsam mitgeteilt, dass Toni, so hieß die Fellnase, leider verstorben war….. Komm gut rüber über die Regenbogenbrücke kleiner Toni - deinen Besitzern wünschen wir ganz viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen!🌈🖤🐾🌈 | |
Montag, 14.03.2022 | Am Montag-Nachmittag gegen 15 Uhr kam die Anfrage in unserem Notfallchat, ob jemand dringend vom Tierheim ein älteres Kätzchen vom Tierheim Ludwigsburg nach Fellbach fahren könnte? Für das 13jährige Tier war der Aufenthalt in der Quarantänebox ein extrem schlimmer Zustand. Es verweigerte jedwede Nahrungsaufnahme und verfiel in einen apathischen Zustand. Es sollte nach Fellbach auf eine Pflegestelle, die organisiert wurde. Unterwegs rief „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin und 1. Vorstand Marion bei Sandra an. Sie fragte wegen den Taubenküken und Sandra teilte ihr mit, dass sie dem Tierheim bereits Unterstützung zugesichert hatte. In Fellbach angekommen, tauschte Sandra die Fellnase gegen die beiden Taubenküken, von denen eines noch halb in der Eierschale steckte - für Sandras Tochter ein erstaunlicher und seltener Anblick! Fachgerecht „verpackt“, kuschlig mit einer Wärmflasche ging es für die Vogelbabys von Fellbach ins Tierheim Ludwigsburg und die beiden Küken eingeladen und auf zurück ins Tierheim. Dort werden die Winzlinge von Hand großgezogen - wir wünschen alles Liebe und rasches Großwerden! | |
Sonntag, 13.03.2022 | Sonntag, 13.45 Uhr - Eine verletzte Wacholderdrossel am Minigolf am Monrepos wurde uns auf dem Notfalltelefon gemeldet. Teammitglied Birgit fungierte in diesem Falle als „Tier-Taxi“ - der Melder hatte das Vögelchen mit zu sich nach Hause genommen, wo Birgit die Wacholderdrossel abholte und weiter ins Tierheim nach Ludwigsburg brachte. Dort wird die Kleine wieder aufgepäppelt und wenn es ihr richtig gut geht, wieder in Freiheit entlassen. | |
Sonntag, 13.03.2022 | Teammitglied Debbi war gerade von ihrem morgendlichen Einsatz in Poppenweiler zurück (siehe Einsatzbericht 137/2022 von gestern), als sie eine Totfundmeldung in Remseck in unserer Notfallgruppe las. Da kein anderes Teammitglied den Einsatz übernehmen konnte, kündigte Debbi die Übernahme an und fuhr gegen 15.00 Uhr zu dem angegebenen Standort. Die gefährliche Auffindestelle war Debbi bereits von anderen Einsätzen her bekannt. Der Ort liegt an einer stark befahrenen Straße, an der man sehr auf die Eigensicherung achten muss und das Parken auch nicht ohne Weiteres möglich ist. Debbi fuhr daher in einen Feldweg in der Nähe und tatsächlich sah sie von dort aus auch sofort das verunfallte Tier. Die Melder hatten die tote Fellnase bereits in den Grünstreifen am Fahrbahnrand gelegt. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Debbi konnte so gefahrlos von der Feldweg-Seite her die Fellnase bergen. Das recht große und schwere Tier war wohl mit hoher Geschwindigkeit von einem Fahrzeug erfasst worden. Debbi schluckte schwer bei diesem furchtbaren Anblick. Die Katze war in sich verdreht und so musste sie das Tier erst einmal in die korrekte anatomische Lage legen, bevor sie mit ihrem Chiplesegerät darüber streichen und nach Kennzeichnungen suchen konnte. Bei Leibe kein einfacher Job!!. Bei solch einem heftigen Aufprall ist oftmals der gesetzte Chip nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, weshalb Debbi mit ihrem Gerät mehrere Male über den gesamten leblosen Fellnasenkörper strich. Leider war die schwarze weibliche Katze nicht gechipt und hatte auch keine Tätowierung in den Ohren. Teammitglied Debbi war einmal mehr sehr traurig. Während sie die Katze sicherte und in ihre mitgebrachte Box legte, wurde ihr das zweite Mal an diesem Tag bewusst, wie wichtig die Registrierung eines Haustieres in einem Haustierregister wie TASSO und/oder FINDEFIX ist. Bei Debbis morgendlichen Einsatz war die Katze wenigstens noch mit einem Chip versehen, dieser leider jedoch nicht registriert. Bei der toten Fellnase jetzt war nun gar keine Kennung vorhanden… Für uns Tierschützer ist das unverständlich - jeder Haustierbesitzer, der sein Tier liebt, sollte es chippen bzw. tätowieren lassen UND VOR ALLEM die so wichtige Registrierung mit Name des Tieres und der Angabe der Besitzeradresse in einem Haustierregister sollte vollzogen werden . Nur so können die Besitzer bei einem Unfall schnell benachrichtigt werden oder wie hier in einem Totfundfall kann Abschied genommen werden. Da die Katze trotz ihrer schweren Verletzungen augenscheinlich sehr gepflegt und gut genährt aussah - daher vermutlich auch einen Besitzer haben musste - wurde sie von Debbi mitgenommen und nach Rücksprache mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion sollte sie für die Besitzerermittlung einige Tage fachgerecht aufbewahrt werden. Wie immer wurde im Hintergrund des Einsatzes ein Post mit den äußeren Merkmalen der Fellnase in die sozialen Medien gesetzt. Einmal Licht und einmal Schatten - so kommentierte Debbi ihre beiden sonntäglichen Einsätze in ihrer Schilderung. Licht, da der Einsatz am Morgen in Poppenweiler in ihr das gute Gefühl hinterließ, mit ihrem ehrenamtlichen Engagement geholfen zu haben und Schatten ob dem Totfund am Nachmittag und vor allem weil beide Tiere nicht registriert waren. | |
Sonntag, 13.03.2022 | Teammitglied Debbi war am Sonntagmorgen in Facebook unterwegs und scrollte sich durch verschiedene Meldungen, als sie in einer Gruppe die Fundmeldung über eine zugelaufene Katze in Poppenweiler las. Wir „Tier-Engel unterwegs“-Mitglieder reagieren auch auf solche Posts in den sozialen Medienplattformen wenn wir sie sehen. Debbi bot sofort Hilfe zum Chip auslesen an und postete zusätzlich die Notfallnummer von uns in die Kommentarfunktion. Kurz darauf meldete sich die „Post“-Erstellerin - es war so gegen 10 Uhr - auch auf unserem Notfallhandy und nahm die angebotene Unterstützung durch unseren Verein gerne an. Debbi übernahm den Einsatz und fuhr zur angegebenen Adresse. Die Finder hatten ganz fürsorglich der Katze eine Katzentoilette und etwas Futter und Wasser angeboten. Zudem war die Terrassentür geöffnet worden, damit sie jederzeit – wenn sie denn wollte – wieder hinaus spazieren konnte. Die Tochter der Familie war am Abend zuvor spät heim gekommen und sah die etwas verloren und orientierungslos wirkende Fellnase auf ihrem Nachhauseweg. Offensichtlich suchte diese Zuwendung und folgte der Tochter deshalb bis in das elterliche Haus. Man hatte den Eindruck, dass die Samtpfote dankbar war, einen Zweibeiner gefunden zu haben, der ihr vertrauenswürdig erschien. Die ganze Familie hatte sich bis zum Sonntagmorgen liebevoll um die Katze gekümmert und um sie schnell wieder zu ihren Besitzern zu bringen, wurde später - wie die meisten Beiträge - von Teammitglied Nela eine Fundmeldung in Facebook erstellt. Debbi lockte die Samtpfote kurz zu sich heran und schaute nach einer Kennzeichnung und etwaigem Chip. Tatsächlich war die Fellnase gechipt und so rief Tier-Engel Debbi bei TASSO an. Leider - wie so oft - war die Fellnase zwar mit dem Chip versehen worden, aber die wichtige Registrierung in einem Haustierregister wurde nicht gemacht. Die TASSO Mitarbeiterin war so freundlich und schaute noch in diversen anderen Internetseiten und Finderegistern, u.A. auch in findefix . Es blieb aber beim Ergebnis: die Katze war nirgends registriert. Die Familie erklärte sich bereit, das Tier erst einmal bei sich zu beherbergen. Die Samtpfote fühlte sich dort sichtlich wohl. So ließ Debbi noch etwas Futter da und gab Rückmeldung an die im Hintergrund agierenden Teammitglieder unseres Vereins. Die zuständigen Stellen (u. a. das Tierheim) wurden informiert, TASSO erstellte ebenfalls eine Fundmeldung auf deren Seiten und auch auf unseren „Tier-Engel unterwegs“-Seiten in den sozialen Netzwerken wurde eine Fundmeldung mit genauer Beschreibung der Katze und einigen Fotos erstellt. Debbi bedankte sich bei der überaus herzlichen Familie, die sich so fürsorglich um die Samtpfote sorgten und fuhr wieder nach Hause. Ihr Magen knurrte – das Frühstück wurde nämlich aufgrund des Einsatzes auf später verschoben – es war höchste Zeit etwas zu essen um nicht ihrem Hund Buddy knurrende Konkurrenz zu machen. Bitte: lasst Eure Tiere nach dem Chippen auch unbedingt registrieren – es erspart den geliebten Tieren den Aufenthalt im Tierheim – in diesem Fall hier war es glückliche Fügung, dass die Fellnase vorübergehend bei den Findern bleiben durfte. | |
Samstag, 12.03.2022 | 🐾❣🙏 Happy End für Schecki aus Walheim 🐾❣🙏 Teammitglied Lisa las am Samstag, den 12. März gegen 16.30 Uhr in unserer Notfallgruppe die Meldung über eine vermutlich blinde Katze, die in Wahlheim gesichert worden war. Es sollte nach einer Kennung geschaut werden, um die Besitzer zu ermitteln. Kurzerhand übernahm sie gemeinsam mit ihrem Partner den Einsatz. Die Melder hatten sich zunächst an das Tierheim Ludwigsburg gewandt, die den unsere Telefonnummer weitergaben - vielen Dank wieder einmal an das Vertrauen in uns und die herausragende Zusammenarbeit! Laut Schilderung der Melder war die Fellnase direkt auf der Straße gesessen. Ein umsichtiger Autofahrer erkannte die brenzlige Situation. Da die Fellnase nicht reagierte und keinerlei Anstalten machte, zur Seite zu gehen war ihm klar, dass der Katze etwas fehlen musste. Der tierliebe aber unbekannte PKW Fahrer stieg aus und nahm die Katze von der Straße. Die Melder beobachteten daraufhin, wie sich die Katze immer nur im Schutz der Häuserwände entlang drängte und beschlossen daraufhin, die Katze zu sichern. Im Nachhinein gesehen, waren diese aufmerksamen Menschen wohl ihre „Schutzengel“….. Lisa ging zur Katze hin und sofort war ihr beim direkten Blickkontakt, als die Katze das Köpfchen hob klar, das etwas mit den Augen nicht stimmen konnte. Das Chiplesegerät zeigte auch nach zweimaligem Ausleseversuch keine Chipnummer an. Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes und nach Rücksprache mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion beschloss Lisa, die Fellnase erst einmal zu sichern und sie in das Tierheim Ludwigsburg zur weiteren Versorgung durch einen Tierarzt zu verbringen. Während Lisas Partner die Transportbox aus dem Auto holte, bedankte sie sich herzlich bei den aufmerksamen Meldern und erklärte ihnen die Arbeit unseres Vereins. Da die Melder die Fundkatze beim Tierheim Ludwigsburg gemeldet hatten und dann wir kamen, erklärte Lisa die Kooperation zwischen dem Tierheim und unserem Verein. Nach kurzer Fahrzeit, auf der die kleine Fellnase vor lauter Anspannung die Box, das Auto und auch Lisas Freund „markierte“ wurde die geschwächte Katze im Tierheim abgegeben, wo sich Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich fürsorglich um sie kümmerte. Im Hintergrund wurde wie immer durch Teammitglied Nela eine Suchmeldung in unserer Facebook-Gruppe und in Instagram gepostet, um so eine schnelle Rückführung des umgekennzeichneten Tieres zum Besitzer zu ermöglichen. Bereits am nächsten Tag hatte die Suche in den Socialmedia-Netzwerken Erfolg! Die Besitzer meldeten sich aufgrund unseres Postes. Sie hatten selber einen Vermisstenpost in der Walheimer Facebook-Gruppe erstellt, wo auch unsere Fundmeldung gepostet war. Und darüber wurde der Kontakt zu uns hergestellt. Katze Schecki ist 18 Jahre alt, krank und eben fast blind. Normalerweise ist sie maximal im Garten der auch eingezäunt ist. Irgendwie hat sie es doch rausgeschafft und alle waren froh, dass Schecki nun wohlbehalten wieder nach Hause kam. Mach´s gute kleine Fellnase – Lisa samt Partner, die die Fellnase sehr in ihr Herz geschlossen hatten, und auch wir „Tier-Engel unterwegs“ sind froh, dass du wieder in deinem Zuhause bist. Den Meldern danken wir von Herzen, dass sie sich so rührend um die hilfsbedürftige Katze gekümmert haben. Ein Tipp von Lisa: Solltet Ihr mal in Eurem Auto unangenehme Gerüche haben - Schecki hatte ja am Vortag beim Transport ins Auto gemacht - dann hilft Kaffeepulver, welches in einer offenen Dose ins Auto gestellt wird…. 😉 | |
Donnerstag, 10.03.2022 | Am Donnerstag ungefähr gegen 17.30 Uhr- es war der 10. März - wurde in unserer Notfallgruppe eine tote Katze in Neckarweihingen gemeldet – unser Teammitglied, welches dort wohnte, übernahm den Einsatz. Sie war gerade auf dem Heimweg von der Arbeit, setzte nur kurz ihren Hund zu Hause ab und fuhr weiter zur gemeldeten Stelle. Eine Adresse zur Katze „Flocke“ - wie sie genannt wurde - gab der Mitarbeiter frei und so machte sich unser "Tier-Engel“ mit recht gemischten Gefühlen zur Wohnadresse der Fellnase auf den Weg. Wie würden die Besitzer reagieren? Innerliche Anspannung kam in ihr auf. Die Besitzer nahmen die traurige Nachricht recht gefasst entgegen. Auf dem Weg zum Auto wurde berichtet, dass „Flocke“ schon die ganze Nacht über von ihren Besitzern vermisst wurde. Traurig über den Unfalltod ihrer Fellnase, aber auch dankbar über unsere Arbeit der Tierhalterermittlung, nahm die Besitzerin ihren Flocke mit zu sich nach Hause. Sie bedankte sich und gab unserem Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ noch eine Spende, wofür wir uns nochmals herzlich an dieser Stelle bedanken. Keine Stunde später war der Einsatz für unseren „Tier-Engel“ beendet und sie konnte zurück nach Hause, wo ihre kleine Hundedame Pepper bereits sehnsüchtig auf sie wartete…. | |
Donnerstag, 10.03.2022 | Am Donnerstag um 16.15 Uhr erschien in unserem Notfallchat die Meldung, dass in Freiberg ein Hund zugelaufen sei und doch bitte jemand zum Chipauslesen hin soll. Teammitglied Andrea hatte gerade Feierabend gemacht, nahm das Handy in die Hand und sah sofort die Meldung. Sie hatte jetzt zwar noch einen Termin, doch zeitlich müsste es passen…. Sie übernahm den Einsatz an und fuhr umgehend los. An der Adresse angekommen saß der Hund samt Melder im Garten. Andrea nahm das Chiplesegerät und fuhr damit über das Fell des freundlichen Tieres. Das Gerät zeigte auch sofort eine Nummer an, welche Andrea bei Tasso abfragte. Würde die Fellnase registriert sein und die Halterten aktuell????? Und schnell war klar, JA - alles aktuell. Der fellige Geselle hört auf den Namen Spike. Während Tasso versuchte den Besitzer zu erreichen, knuddelten Andrea und der Melder abwechselnd den verschmusten Spike. Da Tasso den Besitzer nicht erreichte, jedoch mitteilte, dass eine Datenfreigabe vorlag, war der Plan, mit Spike zur mitgeteilten Adresse zu laufen. Bevor es losging, meldete sich doch der Besitzer zurück und sagte, dass er Spike abholen würde. Als das Auto vorfuhr, stiegen eine Frau und ein Mann aus, sichtlich erleichtert, dass sie Spike nun wieder hatten. Da sie in der Nähe der Autobahn wohnen, hatten sie große Sorge, dass Spike auf die Autobahn gelaufen sein könnte. Sie bedankten sich erleichtert und nahmen den Ausreißer mit. Teammitglied Andrea bedankte sich bei dem Melder und fuhr dann zu ihrem Termin, den sie noch hatte. | |
Sonntag, 06.03.2022 | Ein verletzter Schwan und Ehrenamt-Doppeleinsatz für Team-mitglied Caro Sonntag, 16 Uhr - Nachdem die Teammitglieder Caro, Debbi und Marion die ganzen Flohmarkt-Sachen, welche vom gestrigen Tier-Engel-Flohmarkt übrig waren, in der Garage verstaut hatten, wollten Marion und Caro eigentlich auf den Mittelaltermarkt in Bietigheim-Buch. Dieser wurde allerdings wegen des Großbrandes im Möbelhaus Hofmeister abgesagt. Somit haben die 2 den Anhänger wieder zum Abstellort gebracht und überlegt, wo sie um diese Zeit etwas essen gehen könnten. Als sie gemütlich beisammen saßen, ging auf dem Notfalltelefon der Anruf einer sehr besorgten Dame ein. In Oberriexingen hat ein Hund einen Schwan verletzt - sie ist vor Ort und das Tier benötigt Hilfe. Marion und Caro übernahmen den Einsatz - im Eiltempo aßen sie auf und wollten sich auf den Weg machen, als ein paar Minuten später die Melderin schrieb, dass jemand anderes bereits die Polizei verständigt hatte. Diese wollte nach Oberriexingen fahren und so haben Caro und Marion in Ruhe weitergegessen. 10 Minuten später rief die Melderin erneut an. Die Polizei hätte sich gemeldet - aufgrund eines großen Einsatzes hätten sie keine verfügbaren Leute und würden nicht kommen. Die Melderin bat darum, dass nun doch jemand von unserem Team vorbeikommt. Über den verletzten Schwan hätten sie eine Jacke gelegt, damit er ruhig bleibt. Jetzt war wirklich Eile geboten, um dem Tier zu helfen. Blitzschnell zahlten Caro und Marion und machten sich unverzüglich auf den Weg nach Oberriexingen. Keine 15 Minuten später waren sie am Meldeort angekommen. Als sie um die Straßenecke bogen, sahen sie bereits mehrere Menschen und Autos. Auch der Hundebesitzer selber war noch vor Ort - ihm tat alles unendlich leid und er konnte noch nicht nachvollziehen, wie sein Hund sich so verhalten konnte. Er bot jede mögliche Hilfe an und sagte sofort die Kostenübernahme zu. Wir „Tier-Engel unterwegs“ arbeiten ehrenamtlich, doch es werden Tierarzt- und Versorgungskosten anfallen. Während sich Teammitglied Caro um den Schwan kümmerte, errichtete Marion die große Softbox, die noch zusammengelegt war. Behutsam wurde die Jacke von dem Tier entfernt und sofort war die Verletzung am Hals zu sehen. Auch ein Bein schien etwas abbekommen zu haben… Marion nahm das Tier vorsichtig am Kopf, damit es nicht schnappen konnte, während Caro den Körper des kräftigen Schwanes aufnahm. Als das Tier sicher in der Softbox war, machten sich die zwei unverzüglich auf dem Weg ins Tierheim. Kennt Ihr den Begriff „einen Anschiss kassieren“????? Nunja - beim Einsteigen ins Auto musste Caro feststellen, dass genau dies der Schwan bei ihr vollbracht hatte….. Noch während des Losfahrens erhielt Teammitglied Caro, welche auch ehrenamtliche Helferin beim THW ist, die Alarmierung zum Einsatz beim Großbrand am Möbelhaus Hofmeister. Marion fuhr Caro nach Hause (es lag quasi auf dem Weg zum Tierheim). Caro war an diesem Sonntag von Morgens bis zum nächsten Morgen ehrenamtlich unterwegs, denn ihr Einsatz mit dem THW beim Brand im Möbelhaus dauert bis zum Montagmorgen 8 Uhr… Respekt und Dankeschön liebe Caro für deinen unermüdlichen Einsatz, Tieren und Menschen in deiner Freizeit zu helfen! Nachdem Marion mit dem Schwan im Tierheim angekommen war, wurde sich sofort um das Tier gekümmert. Die Verletzungen wurden versorgt und sobald alles verheilt ist wird er in die Freiheit entlassen. | |
Sonntag, 06.03.2022 | In der Notfallgruppe wurde am Sonntag, den 6. März 2022 um die Mittagszeit ein Totfund gemeldet 😢 Eine getigerte Katze, die die Melder vor Ort bereits in einer Tüte gesichert und weg von der Straße an den Fahrbahnrand gelegt hätten. Teammitglied Angi war noch unterwegs, gab jedoch Bescheid, das sie einige Zeit später den Einsatz übernehmen würde. Sie ging am Nachmittag mit ihrer Tochter zur genannten Stelle. Am Auffindeort angekommen, der sich an einer Straße in Hofen von Erligheim kommend, auf Höhe der ersten Häuser befand, war das Tier jedoch nicht mehr da. Nach Rücksprache mit unserer Vereinsvorsitzenden, die das Notfalltelefon betreute, kam heraus, das die Melder das verunfallte Tier doch mit zu sich nach Hause genommen hatten. Angi war in der Nähe der Meldeadresse und so ging sie auf dem Rückweg vom Spielplatz, den sie gemeinsam mit ihrer Tochter angesteuert hatte, zur Adresse der Melderin. Angi stellte ihre Tochter im Kinderwagen so, dass diese die leblose Fellnase nicht zu sehen bekam. Mittels Chipauslesegerät wurde die Fellnase auf eine Registrierung hin untersucht und es zeigte Angi tatsächlich eine Chip-Nummer an. Angi beschloß, die Katze mit zu sich nach Hause zu nehmen und erklärte der Melderin, dass sie daheim in Ruhe und mit Hilfe von TASSO versuchen wollte, die Besitzer zu ermitteln. Für kleine Kinder ist der Anblick toter Tiere kein gutes Ereignis, weshalb sich Angi zu dieser Vorgehensweise entschloss. Zuhause kontaktierte sie mit der angezeigten Nummer TASSO. Diese wollten den Besitzer in Kirchheim erreichen und sich dann bei Angi zurückmelden. Leider konnte der Besitzer nicht erreicht werden, da jedoch eine Datenfreigabe vorlag, durfte Angi mit den von TASSO erhaltenen Kontaktdaten weiterhin versuchen, die Besitzer zu kontaktieren. Nach einiger Zeit hatte sie dann auch Glück. Angi schilderte den Besitzern die traurigen Fundumstände und staunte nicht schlecht, als sie erfuhr, das die Fellnase bereits seit 2019 als vermisst galt. „Antonia“, so hieß das Katzenmädchen, war damals leider nur zwei Tage bei ihnen, bevor sie ausbüxte und fortan als vermisst galt. Wo die Fellnase wohl in der Zwischenzeit war? Wir wissen es leider nicht. Trotz der nur wenigen Tage, die Antonia bei ihren ursprünglichen Besitzern war, die sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen hatten, erklärten sie sich sofort bereit, sie nach Hause zurück zuholen und sich im Kreis der Familie von ihr zu verabschieden. Sie holten ihre Fellnase bei Teammitglied Angi noch am selben Tag ab und dankten ihr und unserem Verein für die Sicherung und Besitzerermittlung mit einer großzügigen Spende. An dieser Stelle sagen wir nochmals ganz herzlichen Dank an Antonias Familie. Offenbar hattest Du dich in 2 Tagen in das Herz deiner neuen Dosen-öffner geschlichen und warst sofort ein geliebtes Familienmitglied. Komm gut über die Regenbogenbrücke kleine Ausreißerin Antonia. 🌈🖤🐾 | |
Freitag, 04.03.2022 | 🐾 Happy End für Katzenmädchen MOMO 🐾 In der Nacht vom 4. auf den 5. März ging um 23.47 Uhr eine Meldung über eine zugelaufene Katze in der Friedrichstraße in Ludwigsburg ein, die laut den Meldern orientierungslos wirke. Das Tierheim Ludwigsburg hatte unseren Verein gebeten, zu den Meldern zu fahren, um nach möglichen Kennungen an dem Tier zu suchen, um so im besten Fall die Besitzer zu ermitteln. Teammitglied und 2. Vorstands-Vorsitzende unseres Vereins Caro machte sich nur 15 Minuten später auf den Weg dorthin. Vor Ort angekommen, begrüßte sie die gesamte Familie inklusive der Kinder sehr freundlich und auch der Bruder des Melders war da. Er berichtete, dass sie die Katze wohl schon am Vortag in der Nacht gesehen hätten und sie am Folgetag ziellos ein paar Mal die Straße entlang gelaufen sei. Schlussendlich sei sie den Meldern ins Haus gefolgt und hatte es sich jetzt in einer Ecke gemütlich gemacht. Leider war es in diesem Fall nicht so: die Fellnase hatte zwar einen Chip. Die Nummer war jedoch nicht im Register eingetragen. Mittlerweile war die Katze recht kratzbürstig. Sie fauchte in ihrer Transportbox, in die sie Caro glücklicherweise gleich nach dem Aufnehmen gesetzt hatte. Vor der Haustüre im Gehen begriffen, sprach sie der Bruder ebenfalls auf das Anmeldeprocedere an. Er hatte einen Bullterrier und diesen „nur“ bei der Polizei gemeldet. Caro erklärte auch ihm geduldig, dass er sein Tier bitte noch dringend bei TASSO anmelden müsse, da sonst im Verlustfall kein Besitzer zu ermitteln sei. Er war ihr sehr dankbar und so verabschiedete sich Caro von der superlieben Familie, um die hübsche Fellnase in das Tierheim zu bringen. Auch dort war die Fellnase wohl sehr unkooperativ. Die Mitarbeiterin des Tierheimes erklärte Caro, die nämlich längere Zeit auf die Rückgabe ihrer Transportbox warten musste, dass die kleine Kratzbürste beim Umsetzen sogleich in den Kampfmodus umswitchte und die Mitarbeiterin leichtere Blessuren davon trug. Wie immer wurde zeitgleich zum Geschehen auf den Social Media Kanälen der Tier-Engel unterwegs die Fundkatze gepostet. Lieder blieb die Besitzersuche auf diesem Wege diesmal erfolglos. Teammitglied Nela ist als Suchmelder bei TASSO registriert und so erhielt sie am 07.03. eine Suchmeldung auf ihr Handy. Zwar ohne Bild aber mit genauer Beschreibung: „Norwegische Waldkatze-Mix, grau getigert mit Namen Momo, weiblich Jahrgang 2018, kastriert und wohnhaft in LB in der Egerländer Straße, vermisst seit 03.03.2022“ Nela dachte sofort an die Fundkatze vom 04.03., prüfte Wohnort und Fundort, ein Fußweg von 2 min wurde angezeigt. Nela war zu 100% sicher, dass es sich um die von Caro sichergestellte Fellnase handeln musste. Sie nahm sofort Kontakt zu Caro auf, die die Chip-Nummer abgespeichert hatte. Volltreffer!!!! Der Besitzer hatte also zwischenzeitlich eine Suchmeldung bei TASSO aufgesetzt und so fand auf diesem Wege die Fellnase „Momo“ wieder in ihr Zuhause zurück. WAS sagt uns das? Nicht das chippen der Tiere allein ist wichtig. Ausschlaggebend ist immer auch die Registrierung im Haustierregister. So und nur so hätte man dem Tier den Umweg über das Tierheim ersparen können und sie gleich wieder nach Hause bringen können. | |
Donnerstag, 03.03.2022 | Nachdem am Donnerstag über den Notfall-Chat die Meldung einer toten Katze in Kornwestheim reinkam, gab Teammitglied Tanja die Info, dass sie den Einsatz übernimmt. Sie fuhr zur Melderin, die das leblose Fellnäschen bereits gesichert und mit zu sich nach Hause nach Stammheim genommen hatte. Dies war in diesem Falle eine Herausforderung, da das Tier offensichtlich nicht erst seit heute verstorben war…. Es war bereits anderes Getier an dem leblosen Körper und das Untersuchen der vorhandenen Tattoo eine Herausforderung für Tanja. Leider gab es keinen Chip und das Entziffern der Tattoo war nicht vollständig möglich. Nachdem wir nach einigen Recherchen über den Tierarzt, der das Tier tätowiert hatte, mit diversen Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben nichts herausgefunden hatten und auch bei TASSO keinerlei Treffer verzeichnen konnte, erstellten wir in Facebook eine Fundmeldung. Aufgrund des schlechten Zustandes ließen wir die Originalbilder der - vermutlich Perser-Mix-Katze - weg. Leider haben wir keinerlei Hinweis zur Identität der Samtpfote erhalten und es hat sich bisher auch kein Besitzer gemeldet…. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/668746231217567 | |
Mittwoch, 02.03.2022 | Es war Mittwoch Nachmittag gegen 14.30 Uhr - im Notfall-Chat kam die Meldung, dass auf einem Parkplatz in Asperg seit dem Morgen eine Eule sitzt. | |
Dienstag, 01.03.2022 | Am Dienstag gegen 14.30 Uhr rief uns ein besorgter Mann an, dass auf seinem Schuhabstreifer seit heute Morgen ein Marder liegen würde. Team Mitglied Birgit hat den Einsatz im Notfall-Chat gelesen - sie hatte gerade Feierabend gemacht und machte sich sofort auf den Weg nach Steinheim. Birgit selber hatte lange Zeit Frettchen als Haustiere und liebt diese Tiere und deren wilde Verwandte sehr. Der Melder rief unterwegs nochmals bei Birgit an und teilte mit, dass der Marder gerade Anstalten machte, zu flüchten. Seine Hinterbeine könne er jedoch nicht richtig bewegen. Birgit bat den Melder, irgendetwas Kistenähnliches oder gar einen Wäschekorb über das Tier zu stülpen, dass es nicht weglaufen konnte. Offensichtlich brauchte es dringend Hilfe. Birgit war zu diesem Zeitpunkt nur noch 2 km von Meldeort entfernt. Vor Ort angekommen, versuchten Birgit und der Melder dann gemeinsam den Marder direkt von dem Wäschekorb in die Transportbox zu bekommen - leider hat dies nicht funktioniert. Der kleine Kerl wollte - soweit es sein Zustand erlaubte - flüchten, doch Birgit war ihm mit ihren bißsicheren Handschuhen nah auf den kleinen kaputten Füßchen. Kurz vor der Hecke gelang es Birgit, das Tier zu sichern - der Marder drohte Birgit zwar, aber insgesamt spürte sie nicht viel Gegenwehr. Birgit stellte fest, dass der Marder seine Hinterbeine noch ein wenig benutzte, insofern hatte es die Hoffnung, dass man dem kleinen Kerl im Tierheim Ludwigsburg helfen könne. Leider erfuhren wir am nächsten Tag aus dem Tierheim, dass es der kleine Marder nicht geschafft hatte. Komm gut über die Regenbogenbrücke! 🌈🖤 | |
Montag, 28.02.2022 | Am Montagnacht, den 28. Februar ging gegen 22.30 eine Totfundmeldung einer Katze in der Tier-Engel-Notfallgruppe ein, worauf sich Teammitglied Lisa direkt auf den Weg zum angegebenen Standort in Bönnigheim machte. Das Polizeirevier Bietigheim hatte die tote Katze bereits von der Fahrbahn geborgen und auf den Gehweg gelegt. Vielen Dank für die grandiose Zusammenarbeit in den letzten Monaten an dieser Stelle auf das Revier! Vor Ort angekommen fand Lisa die Katze auch gleich – friedlich, fast wie schlafend, auf dem Gehsteig vor. Traurig darüber, dass dieses schöne Tier sein Leben verloren hatte, strich sie mit ihrem mitgebrachten Chip-Auslesegerät über den leblosen Körper und erhielt auch direkt einen Treffer angezeigt. Anhand der Registriernummer erfragte Lisa die Besitzerdaten beim Haustierregister TASSO. Die freundliche Dame am Telefon gab ihr die Auskunft, dass es sich um den Kater „Koks“ handelte - auch die weiteren Merkmale passten zur verunfallten Katze und so versuchte TASSO die Besitzer zu kontaktieren. Die Dame versprach Lisa, sich so rasch als möglich wieder zurückzumelden. Die Besitzer konnten trotz der späten Stunde erreicht werden. Lisa erhielt die Nachricht über deren Kommen und blieb währenddessen noch vor Ort. Nicht lange darauf sah sie zwei Personen sehr eilig auf sich zu gehen, was Lisa im ersten Moment kurz verunsicherte. Sie hatte Angst, dass die Besitzer die Meldung missverstanden hätten und sie deshalb so eilig auf Lisa zu liefen (in der Annahme, dass die Katze noch am Leben sei…). Sie wussten jedoch Bescheid und bedankten sich tieftraurig bei Lisa, dass sie da geblieben war und bei ihrem Katerchen gewartet hatte. Im folgenden Gespräch berichteten sie, dass sie noch drei weitere Katzen haben und der Kater gerade mal ein Jahr alt werden durfte. Die Besitzerin streichelte traurig über ihren toten „Koksi“ wie sie ihn liebevoll nannte – einmal mehr ein sehr, sehr emotionaler Augenblick – sowohl für die Besitzer als auch für unseren Tier-Engel Lisa. Sehr sehr traurig machte sich auch Lisa daraufhin auf den Heimweg. Zuhause angekommen kuschelte sie sich - emotional noch sehr ergriffen von diesem Einsatz - in ihre eigenen Fellnasen und fand darin, was sie in diesem Augenblick brauchte……Trost, aber vor allem auch Halt. Für Lisa war das ein schwieriger Einsatz – denkt man dabei doch auch immer daran, dass man eigene Tiere zu Hause hat. Man fühlt mit den Besitzern mit, die ihren Schatz nun nicht mehr in den Armen halten können. Lisa war daher verständlicherweise auch noch Tage danach sehr bewegt von diesem Einsatz und traurig über den Ausgang. Gleichzeitig half ihr die Dankbarkeit der Besitzer, welche nun ihren kleinen vierbeinigen Schatz auf dem letzten Weg begleiten können… Komm gut über die Regenbogenbrücke lieber „Koksi“. Deinen Besitzern wünschen wir Tier-Engel unterwegs ganz viel Kraft, die kommende schwere Zeit zu verarbeiten. 🖤🌈🐈 | |
Samstag, 26.02.2022 | Nicht nur Tieren helfen wir - auch deren Besitzern, wenn es nötig ist! Sie hatten ein Handtuch ausgebreitet und der Fellnase Futter angeboten, was diese auch angenommen hatte. Sie saß mittlerweile unter einem Gebüsch. Die Familie sicherte mögliche Fluchtwege ab und so konnte Franzi die recht zahme Maus nach kurzem „Begegnungsschnüffeln“ problemlos in die mitgebrachte Transportbox setzen. Sie hatte eine Verletzung am Hinterbein und Franzi konnte auch eine Verletzung an der Schnauze erkennen. Die Familie hatte bereits nach einer Kennung gesucht, jedoch nichts gefunden. Franzi´s Chiplesegerät schlug ebenfalls nicht an. Eine schnelle Besitzerermittlung war daher leider vor Ort nicht möglich. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/659769302115260 Marion hatte die verletzte Fellnase mittlerweile bei unserem kooperierenden Tierarzt Frau Hoffmann-Füsser in Bissingen angemeldet und Franzi brachte die Fellnase schnellstmöglich zur Erstversorgung in die Praxis. Nach der eingehenden Untersuchung inklusive Röntgen wurde ein glatter Bruch am Oberschenkel knapp über dem Knie festgestellt und auch der Kiefer war verschoben. Später in der Tierklinik, wo die arme Maus operiert werden sollte, stellte sich heraus, dass auch der Kiefer gebrochen war. Schon am Nachmittag desselben Tages wurde die Besitzerin ermittelt. Es war eine ältere Dame, die nicht mobil ist und die Wohnung auch nicht mehr verlassen kann. Kätzin „Kaja“ war vom Balkon des 5. Stockes eines Mehrfamilienhauses gefallen und wurde bereits seit 21. Februar vermisst. Das Haus befand sich in unmittelbarer Nähe zum Fundort. Was musste die arme Maus in der Zwischenzeit gelitten haben? Gott sei Dank konnte sie gesichert und behandelt werden. Die Brüche wurden in der Tierklinik Ludwigsburg operiert und Kaja durfte nach kurzem Aufenthalt zu ihrer Besitzerin zurück. Den Transport übernahm wiederum Teammitglied Franzi, die zuvor noch eine XXL-Faltbox aus unserem Vereinslager besorgte. Die Fellnase soll sich zunächst so wenig wie möglich bewegen, damit die Heilung nicht durch zu viel Bewegung gefährdet wird. Noch während der Tage, in denen Kaja in Behandlung war, fuhren Marion und Caro - 1. und 2. Vorstand unseres Vereines - zur Besitzerin der Katze und brachten auf dem Balkon der älteren Dame ein Schutznetz an, damit für die Zukunft solche Unfälle nicht mehr passieren können. Auch für solche Einsätze sind wir vom Verein „Tier-Engel unterwegs“ da. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und gemeinsam freuen wir uns, wenn Tieren in Not und deren Besitzern dank unserer ehrenamtlichen Arbeit geholfen werden kann. Kaya ist bis zur Beendigung der vom Tierarzt verordneten Medikamentation bei Teammitglied Franzi zur „Zwischenpflege“. Die 3 letzten Bilder sind von Kaya auf der Pflegestelle. Auch für solche Fälle gibt es uns Tier-Engel unterwegs (die ältere Dame hat etwas Schwierigkeiten mit der Verabreichung der Medikamente). Alsbald darf Kaya aber wieder zu ihr zurück. Wir wünschen Kaja eine recht schnelle und vollständige Genesung. Der Dank geht an die aufmerksamen Melder, die beteiligten Teammitglieder, allen voran unserer Franzi und an die kooperierenden Tierärztin Frau Hoffmann-Füsser sowie die Tierklinik Ludwigsburg. | |
Freitag, 25.02.2022 | Es war Freitag - Feierabend gegen 17.30h. Teammitglied Jule war unterwegs und wurde von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion angerufen. Ob Jule schnell nach Poppenweiler fahren könne, weil da ein Baum gefällt werden soll, in dem sich laut der Melderin noch ein Vogelnest von Greifvögeln befinden sollte. Die Dame habe sich ganz aufgeregt und besorgt auf dem Notfall-Telefon gemeldet. Marion sagte ihr, dass sie sich das nicht vorstellen kann, da Greifvögel jetzt noch keine Jungtiere haben. Die Melderin beharrte aber weiter darauf und ließ nicht locker. Jule war anderweitig unterwegs, unterbrach dies jedoch und telefonierte sich mit Teammitglied Debbie zusammen. Beide vereinbarten, den Einsatz gemeinsam zu übernehmen. Jule holte Debbi ab und zusammen fuhren sie nach Poppenweiler. Vor Ort angekommen wurden sie von der sehr aufgeregten Melderin empfangen. Diese berichtete, dass Männer In einer Hebebühne Ast für Ast entfernt haben - es sind auch Nester in dem Baum. Allerdings sind diese nun doch verlassen und leer. Sie habe auch schon mit dem NABU telefoniert. Die Melderin berichtete unseren Teammitgliedern, dass ihre Eltern ganz in der Nähe wohnen würden und im eigenen Garten geben sie Igeln die Möglichkeit zum Überwintern. Auch um die Vögel würden sie sich kümmern, sie sind alle sehr sehr tierlieb und sorgten sich um jedes Lebewesen. Am nächsten Tag sollten die Fällarbeiten fortgesetzt werden. Die Melderin wollte alles im Auge behalten und sich bei Bedarf wieder bei uns melden. Jule und Debbi lächelten - ein einfacher Einsatz war es diesmal. Und wieder sind wir dankbar, dass es doch soviel Menschen gibt, die die Augen aufmachen und den Tieren beistehen - gern fahren wir lieber einmal umsonst raus, als dass ein Lebewesen zu Schaden kommt! | |
Donnerstag, 24.02.2022 | Am Donnerstag Abend gegen 17 Uhr kam über das Notfalltelefon die Meldung, dass eine Taube mit vermutlich PMV* in Ludwigsburg vor dem Juwelier Hunke sitzt, die Melderin sei leider nicht mobil, um das Tier ins Tierheim zu bringen. Fürsorglich hatte sie die Taube in einem Stoffbeutel gesichert. Teammitglied Birgit war zu diesem Zeitpunkt unterwegs, um ein Hund mit seinem Herrchen zur Hunde-Physiotherapie zu bringen. Nachdem Birgit die beiden „abgegeben“ hatte, fuhr sie ins Zentrum von Ludwigsburg. Soweit wie sie kam, denn die Fußgängerzone von Ludwigsburg ist für Autos gesperrt. Mit der Melderin hatte Birgit einen Treffpunkt vereinbart, an dem die Übergabe des Täubchens erfolgte. Samt Stoffbeutel setzte Birgit das Tier in die mitgebrachte Softbox und fuhr direkt ins Tierheim Ludwigsburg, welches bereits durch „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion vorab informiert war. Nach Abgabe fuhr Birgit zurück zur Hundephysiotherapie, wo sie Hund und Herrchen wieder „in Empfang“ nahm und beide heimfuhr. *PMV - Paramyxovirose - Erklärung: Ab der 3. Woche treten bei ca. 5–30 % der Tiere zentralnervöse Erscheinungen auf: einseitige Bewegungs- und Haltungsstörungen der Flügel und Ständer (Schiefflieger), Kopfverdrehen in unterschiedlichem Ausmaß für mehrere Wochen und vermehrte Schreckhaftigkeit. Die Symptome treten nicht immer gleichzeitig oder zusammen auf, häufig können die Krankheitsanzeichen auch einzeln und in unterschiedlich starker Ausprägung beobachtet werden. Ein geringer Teil der Tiere verendet vier bis sieben Tage nach Beginn der Erkrankung. ‼ Eine Behandlung ist möglich – je eher, desto besser!!! Ihr müsst keine Angst vor Ansteckung haben: Säugetieren und Menschen kann das Virus nichts anhaben! | |
Donnerstag, 24.02.2022 | Ein Anruf auf unserem Notfalltelefon am Donnerstag Morgen um 8.45h brachte den ersten Einsatz des Tages. In Heimsheim wurde eine zugelaufene Katze gemeldet, die keinerlei Anstalten machte, zu gehen und es sich in der Wohnung gemütlich machen würde. Das Tier würde seit 2 Tagen zu Besuch kommen und zwar dreimal am Tag. Sie würde ausgiebige Kuscheleinheiten verlangen und die Melderin vermutete, dass die Samtpfote vermutlich nicht mehr heimfinden würde…. Und bei dem aktuellen Wetter wollte sie das Tier nicht einfach wieder aussperren…. Ob jemand kommen könne, um durch eine evtl. Kennzeichnung den Halter zu ermitteln…. Unser Teammitglied Sandra hat diesen Einsatz übernommen. Die Melderin hat schon an der Straße auf Sandra gewartet. Als Sandra die Wohnung betrat, sah sie den Hund der Familie - doch dieser war nur wenig an der gepflegten, gut genährten Katze interessiert. Die Fellnase hielt einen kleinen Sicherheitsabstand, sonst kamen die beiden gut miteinander aus. Sandra erkannte in den Ohren eine Tätowierung. Ein Anruf bei TASSO ergab dann, dass es sich um das Katzenmädchen Finja handelte. Finja wurde bereits seit 2 Tagen vermisst. TASSO informierte die Besitzer und diese machten sich auch gleich auf den Weg zur Melderin. Wie sich herausstellte, waren Besitzerin und Finderin frühere Bekannte. Sandra erfuhr dann, dass Finja erst seit Mitte Dezember bei der Familie lebte. Die Kleine wurde wohl früher ausgesetzt und hatte erst vor einem halben Jahr Nachwuchs zur Welt gebracht. Mittlerweile ist Finja sterilisiert und geniesst ihr neues Leben. Nachdem die Besitzerin 3 Tage verreist war, hat sich Finja kurzerhand ein neues Plätzchen gesucht - nur 3 Straßen weiter. Beim Wiedersehen strafte Finja ihre Besitzerin zunächst mit Missachtung. Nach einigen Minuten war sie dann aber doch froh, ihr Frauchen wieder zu sehen und „erzählte“ ihr fleißig von ihren Abenteuern in den letzten Tagen… Finjas Besitzerin lud Sandra ein, sie zuhause zu besuchen und sich zu überzeugen, dass es der Felllnase gut gehen würde - doch Sandra lehnte dankend ab. Vermutlich war Finja nur „sauer“, dass ihr Frauchen weggefahren ist und mit der Urlaubsvertretung nicht einverstanden und ist deshalb „weggelaufen“. | |
Mittoch, 23.02.2022 | Am Mittwochnachmittag, den 23.02.2022 wurde „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion informiert, dass sich in Bissingen in der Flösserstraße ein Verkehrsunfall ereignet hatte, bei dem eine Katze verunfallt war. Die Fellnase hatte die Kollision leider nicht überlebt. Marion machte sich auf den Weg dorthin. Die hinzugezogene Polizeistreife wartete noch am Unfallort und hatte das Tier bereits auf eine Kennzeichnung hin untersucht. Ein wunderhübscher roter Kater, der leider viel zu früh über die Regenbogenbrücke gehen musste. Auch Marion prüfte nochmals mit ihrem Chiplesegerät auf eine Kennung hin - aber es blieb dabei - der unkastrierte Kater war nicht gechipt und auch nicht tätowiert. Eine Dame kam gerade aus dem Haus nahe des Unfallgeschehens heraus. Marion sprach sie deshalb an, ob sie wisse, zu wem denn das Tier gehören könnte. Die Fellnase kam wohl immer aus derselben Richtung aus einer Hofeinfahrt spaziert. Marion versuchte daraufhin die Besitzer der Katze in der angrenzenden Nachbarschaft zu ermitteln. Trotz diverser Versuche und klingeln an verschiedenen Häusern, konnten die Besitzer der Fellnase leider nicht gefunden werden. Ein kürzlich verunfalltes Tier zu bergen und für die Besitzerermittlung zu sichern, stellt für jedes Team-Mitglied eine noch größere emotionale Herausforderung dar, als dies bei Tieren der Fall ist, die schon länger über die Regenbogenbrücke gegangen waren.😢 So erging es auch Marion, die den toten Kater behutsam in ihr Auto trug. Den noch warmen leblosen Katzenkörper in den Händen zu halten, der eben noch so voller Leben war, ist schon sehr, sehr harter Tobak. Uns Tierhelfern zerreißt es dabei fast das Herz. Die letzte Ehre, die man dem toten Tier erweisen kann, ist alles dafür zu tun, seine Besitzer zu ermitteln. Wie immer bei nicht gekennzeichneten Tieren wurde eine Fundmeldung in unseren sozialen Netzwerken gepostet. 2 Tage später meldete sich der Besitzer bei uns…. Garfield – ein gerade mal neun Monate alter Kater - durfte für seine letzte Reise zu seinen Besitzern nach Hause zurück. Marion gestaltete das Ruhekissen für Garfield wie immer mit viel Liebe und schluckte beim Anfertigen wieder und wieder durch… Das Gefühl, den kleinen Garfield noch warm und wie schlafend in ihren Armen gehalten zu haben, wird sie lange lange nicht vergessen….. Garfields Bruder und seine Besitzer werden ihn sicher noch lange schmerzlich vermissen - wir wünschen ihnen ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Run free kleiner Garfield…🐾🌈🖤 | |
Mittoch, 23.02.2022 | Am Mittwoch um 9h wurde uns eine Taube gemeldet, welche in Kornwestheim auf einem Balkon „gestrandet“ war und nicht mehr wegfliegen würde… Die Melderin hatte das Tier bereits gesichert, doch war nicht mobil. Teammitglied Sandra übernahm den Einsatz, obwohl sie gesundheitlich angeschlagen war. Vor Ort angekommen, fand sie das Tier in einem Karton vor. Die Taube war flugunfähig und hatte den Kopf immer sehr nach rechts oben verdreht. Tauben sind ja ziemlich gut darin den Kopf zu drehen, aber das sah schon seltsam aus, fand Sandra. Alle Zeichen deuteten wieder auf die sich verbreitende Taubenkrankheit PMV* hin. Sandra setzte das Täubchen in die mitgebrachte Softbox und fuhr sie ins Tierheim, wo sich weiter um den Patienten gekümmert wird. Ziemlich ko fuhr Sandra heim, wo sie sich dann um ihre eigene Gesundheit kümmerte. Sie hatte trotz der Anstrengung, die der Einsatz für sie bedeutete, ein wunderbares Gefühl in sich. *PMV - Paramyxovirose - Erklärung: Ab der 3. Woche treten bei ca. 5–30 % der Tiere zentralnervöse Erscheinungen auf: einseitige Bewegungs- und Haltungsstörungen der Flügel und Ständer (Schiefflieger), Kopfverdrehen in unterschiedlichem Ausmaß für mehrere Wochen und vermehrte Schreckhaftigkeit. Die Symptome treten nicht immer gleichzeitig oder zusammen auf, häufig können die Krankheitsanzeichen auch einzeln und in unterschiedlich starker Ausprägung beobachtet werden. Ein geringer Teil der Tiere verendet vier bis sieben Tage nach Beginn der Erkrankung. ‼️ Eine Behandlung ist möglich – je eher, desto besser!!! Ihr müsst keine Angst vor Ansteckung haben: Säugetieren und Menschen kann das Virus nichts anhaben! | |
Samstag, 19.02.2022 | Samstag noch in der Nacht - ganz früh ging auf dem Notfalltelefon die Meldung einer toten Katze in Freiberg ein. Teammitglied Andrea wachte um halb sieben Uhr auf und wollte eigentlich nur schauen wieviel Uhr es ist. Prompt las sie im Notfallchat die Meldung. Da sie in Freiberg wohnt, übernahm Andrea um 7 Uhr den Einsatz. Wie immer in solchen Situationen steigt die Anspannung. Hoffentlich ist das Tier registriert. Und diesmal hatte unser Teammitglied Glück. Für „Tonic“ - so hieß die Samtpfote - waren Kontaktdaten hinterlegt. Da keine Datenfreigabe vorlag, musste Andrea warten, bis Tasso sie zurückrief. Behutsam deckte sie Tonic mit einem Handtuch zu und blieb bei ihm. Andreas Gedanken weilten bei der Familie, die bald eine schlimme Nachricht erhalten wird..... Sicher wartet deine Familie, dass Du am Morgen heimkehrst - doch diesmal würdest Du zum letzten Mal heimkehren.... Die Polizisten fuhren weiter, nachdem Andrea ihnen gesagt hatte, dass sie auf den Rückruf warte. Leider konnte Tasso niemanden erreichen. So nahm Andrea den kleinen Engel Tonic mit und fuhr ihn zu „Tier-Engel unterwegs e.V“ - Gründerin Marion. Andrea hatte einen vollen Tagesplan und sie wollte Tonic auch nicht so an die Besitzer zurückgeben. Unser 1. Vorstand Marion näht für solche Fälle weiße Säckchen, die dann liebevoll gestaltet werden. Ein paar Stunden später kam der Anruf von Tonics Besitzerin, welche verständlicherweise völlig aufgelöst war. Auch Andrea kamen in dem Gespräch die Tränen. Sie gab ihr die Telefonnummer vom Notfalltelefon, welches Marion betreut, damit die Frauen einen Termin vereinbaren konnten, wann Tonic nach Hause geholt werden kann. Er durfte 4 Jahre alt werden und seine letzte Reise im Kreise seiner Familie antreten… Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleiner Tonic. 🖤🌈🐾 Deinen Besitzern wünschen wir viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen. | |
Donnerstag, 17.02.2022 | Am Donnerstag, dem 17.02. wurde eine überfahrene Katze zwischen Freiberg und Monrepos im Notfallchat gemeldet. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion rief Teammitglied Andrea aus Freiberg direkt an ob sie schnell schauen könnte ob es eine Katze ist bzw. ob das Tier noch da liegt. Andrea übernahm den Einsatz. Da das Tier auf der Straße liegend gemeldet wurde, machte sie sich auf das Schlimmste gefasst. Und es wurde schlimm. Auf der Straße lag ein plattgefahrenes Tier in einer Blutlache. Solche Einsätze, auch von anderen Teammitgliedern, lassen Andrea nicht kalt. Oft klickt sie Fotos von verunglückten Katzen im Notfallchat, welche hier vollkommen ungefiltert ankommen, schnell weg. Zu nah geht es ihr und solche Einsätze bringen sie an ihre mentale Grenze. Deshalb engagiert sich Andrea sehr stark in anderen Bereichen unseres Vereins - und übernimmt in Ausnahmefällen auch solche „blutigen“ Einsätze. Marion wusste, dass Andrea dieser Einsatz Überwindung kosten würde und begleitete sie telefonisch bei diesem Einsatz. Andrea fuhr an dem verunglückten Tier vorbei und konnte nicht erkennen was es ist. Sie suchte eine Parkmöglichkeit, zog ihre Warnweste an, da viele Autos unterwegs waren und marschierte auf dem Grünstreifen zur Unfallstelle. In einem autofreien Moment nutzte Andrea die Gelegenheit, um auf die Straße zu kommen. Ein furchtbarer Anblick für sie.… Es waren mehrere Autos bereits über das Tier drübergefahren - außer etwas Fell und lange Ohren konnte Andrea kaum noch etwas erkennen. Dem Fell und Ohren nach war es ein Hase. Hoppe gut über die Regenbogenbrücke Meister Langohr…. 🐇🌈🖤 Andrea beendete den Einsatz - wir sagen Danke dafür liebe Andrea. Dass Du Dich überwunden hast, weil Du wolltest, dass eine Katze zurück nach Hause kommt… Auch wenn es „nur“ ein Hase war... Als Team schätzen wir jeden, der sich aktiv engagiert - jeder hat seine Stärken auf einem anderen Gebiet - gemeinsam vereint setzen wir diese im Tierschutz ein! | |
Dienstag, 15.02.2022 | Von einem Ehrenamt zum nächsten Ehrenamt Es war am Dienstag Abend, Teammitglied Caro hatte heute früh Feierabend gemacht, musste aber noch zum THW und dort ein paar Dinge regeln. Anschließend war sie noch einkaufen und bei der Rückkehr fand Caro zum Glück direkt am Tiefgarageneingang einen Parkplatz. Normalerweise schaut sie nicht mehr in die Tiefgarage, denn da steht im Winter ihr Oldtimer und das Motorrad auf dem Stellplatz. Heute war etwas anders: Als Caro um ihr Auto herum lief, schaute sie mehr zufällig in die Tiefgarage hinein. Direkt unter der hellen Neonröhre sah sie einen ihr bekannten Kater sitzen - Caro schätzt, dass es eine russisch-blau ist. Die Fellnase läuft immer in der Gegend herum, drückt sich nah an die Häuserwände und beim Überqueren der Straße schaut das Tier auch immer genau, ob Autos kommen. Bei Fremden verhält sich das Tier sehr scheu - also von dem her alles gut. Allerdings fiel Caro auf, dass die Fellnase von selber nicht mehr aus der Garage herauskam, denn diese war mit einem schmalen Gitter geschützt. Vermutlich gelang es der Samtpfote bei offenem Garagentor hineinzuschlüpfen, um dann den Ausgang zu verpassen, bevor das Garagentor wieder zuging. Caro lief in die Tiefgarage und die Fellnase versteckte sich unter dem ersten Auto. Caro bediente ein paarmal das Garagentor, doch die Fellnase lief von alleine nicht raus. Anschließend lief Caro ein paarmal um das Auto ,unter welchem die Fellnase saß, herum - doch diese rührte sich nicht. Caro forderte im Team Unterstützung an, da ihr bewusst war, dass sie allein die Fellnase nicht rausbekommen würde und sie wollte diese auch nicht noch weiter in die Tiefgarage abdrängen. „Tier-Engel unterwegs“ Gründerin Marion und Teammitglied Sandra, welche sich zufällig bei Marion befand, sicherten sofortige Hilfe zu und keine 5 Minuten später waren sie bei Caro an der Tiefgarage. Während Caro schaute, dass das Garagentor offenblieb, schnitt Sandra der Fellnase den Fluchtweg ab. Marion dagegen arbeitete mit einem Kescher unter dem Auto. Die Fellnase rannte nicht wie ursprünglich befürchtet, ziellos unter dem Auto hervor, sondern lief zügig - sich wie sonst auch immer an die Wand drückend - aus der Garage heraus. | |
Dienstag, 15.02.2022 | Teammitglied Sandra las kurz vor ihrer Mittagspause die Meldung in unserem Notfallchat, dass eine ungesicherte verletzte Taube in Bönnigheim ist. Auf dem Bild sah man blutiges Federkleid und ein kleines Türkentäubchen – was war ihm wohl widerfahren? Sandra musste erst von Ludwigsburg heimfahren nach Bönnigheim. Und sah dann erst zu Hause, dass der Standort Besigheim war. So machte sich Sandra mit ihrer Notfallausrüstung dann zur Melderin auf den Weg. Sandra stand vor einem Mehrfamilienhaus. Man hatte sie bereits gesehen und geleitete Sandra in den Garten, wo das Täubchen bereits mit einem Wäschekorb, über den ein Handtuch gelegt war, gesichert war. Sandra bedankte sich bei der Melderin für die Unterstützung. Beim Hochheben des Handtuches flatterte das verletzte Täubchen stark, so dass Sandra sich beeilte, das Tier schnellstmöglich ins Auto zu bringen, es in die Softbox umzusetzen und ohne sich weiter um die Verletzungen zu kümmern, auf den schnellsten Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg machte. Die Taube sah nicht gut aus - der Kopf war nach hinten überstreckt, eine Zecke auf dem Kopf und eine offene Wunde am Flügel. Trotz der Verletzungen flatterte das Tier in der Softbox stark hin- und her und fiel erschöpft immer wieder auf die Seite…. Im Tierheim abgegeben hieß es nach der Untersuchung, dass das Tier vermutlich eine heftige Kollision mit etwas Unbekannten hatte, eine offene Wunde am Flügel und ein Schädel-Hirn-Trauma. Eine vorsichtige Prognose war, dass das Täubchen es trotz den Verletzungen doch schaffen könnte – wir hoffen das Beste für Dich, kleines Täubchen! | |
Montag, 14.02.2022 | Am nächsten Morgen schrieb die Melderin Marion an. Gegen halb sieben saß eine der Tauben ganz verschüchtert vor dem Hauseingang. Die zweite Taube war verschwunden. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn sicherte die Melderin die Taube und setzte sie in den vorbereiteten Käfig. Es wurde den Tag über noch abgewartet, ob sich das Partnertier wieder zu ihr gesellen würde, was aber leider nicht der Fall war. Die Stadt Bietigheim-Bissigen geht mit gutem Beispiel voran: Ein weiterer interessanter Link zu diesem Thema: | |
Samstag, 12.02.2022 | Es war Samstag zum Spätnachmittag, ca. 16.30h, als auf unserem Notfalltelefon ein verletzter Falke in Kornwestheim gemeldet wurde. Der Melder befindet sich in einer Gartenanlage an der Bahnstrecke und der Vogel konnte leider noch nicht gesichert werden. Teammitglied Tanja – noch neu in unserem aktiven Helferteam - übernahm diesen Einsatz. Vor Ort angekommen war es dem Melder nun doch gelungen, den Greifvogel zu sichern. Es war ein Bussard, der sich nicht mehr bewegte und sich anstandslos in die Transportbox setzen ließ. Auf direktem Weg ging es ins Tierheim, wo Tanja schon erwartet wurde. Nach einer kurzen Begutachtung hatte man die Vermutung, dass der Jungvogel an die Oberleitung der S-Bahn geraten war, da er auch in den Beinen keine Bewegung mehr zeigte. Man würde das Tier noch etwas beobachten, um dann weiter zu entscheiden, hieß es zu Tanja. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird es mit ziemlicher Sicherheit leider keine Rettung mehr für das schöne Tier geben. Leider bestätigte sich die Anfangsdiagnose und der bildhübsche Greifvogel flog über die Regenbogenbrücke.... 🖤🌈🦅 | |
Donnerstag, 10.02.2022 | Es war Donnerstag gegen 13.15 Uhr. Neu-Teammitglied Vicky arbeitet an einer Schule in Ludwigsburg. Anstatt nach Hause zu fahren machte sie sich auf den Weg zur angegebenen Sichtungs-Adresse. Dort angekommen lief sie die Ludwigsburger Straße mehrfach auf beiden Seiten auf und ab. Und zwar DIE GANZE Ludwigsburger Straße von Ludwigsburg bis nach Kornwestheim. Sie lief, da es hieß, es sei ein verletztes Tier….. Vom Auto aus hätte sie das Tier vermutlich übersehen…. Die Melderin rief später nochmals an um mitzuteilen, dass das Tier bei der Abfahrt Wüstenrot liegen würde. Da hatte Vicky vor der Einfahrt Kornwestheim das Tier auf der Straße am Fahrbahnrand bereits gefunden. Nachdem sie es behutsam hochnahm, zeigte sich leider schnell, daß das kleine Wesen bereits die Seiten gewechselt hatte. Vorsichtig legte Vicky das kleine Hörnchen für seine letzte Reise auf ein Laubbett unter einen großen Baum. Mach es gut kleines Eichhörnchen 🐿️❤️🌈 | |
Mittwoch, 09.02.2022 | Es war Mittwoch Abend, 21:30 Uhr ging in unserem Notfallchat die Meldung über eine verletze Taube ein. Diese befinde sich auf einem Balkon in Gerlingen und kann nicht mehr fliegen. Teammitglied Dagmar gab Bescheid, daß sie den Einsatz in Kürze übernimmt. Rasch baute sie noch ein Handtuchnest für das Tier. Ein Handtuchnest ist ein bequemer Ring, in dem die Taube gut sitzen kann und beim Transport mehr Halt hat. Samt Softbox machte sich Dagmar dann auf den Weg. Von der Melderin wurde sie bereits erwartet. Diese hatte die Taube bereits in einem Karton gesichert und berichtete, daß dass Tier sehr heftig mit den Flügel geschlagen hätte, doch nicht weggekommen sei. Vorsichtig öffnete Dagmar den Karton, um das geschwächte Täubchen behutsam umzusetzen. Leider war es in keinem guten Zustand, denn es hielt seinen Kopf ganz schief und war - der für das Tier unbekannten Situation geschuldet - verständlicherweise auch sehr aufgeregt. Dagmar bedankte sich bei der Melderin für‘s Bescheid geben und machte sich schnell auf den Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen übernahm Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich. Leider war auch die von ihr gestellte Prognose nicht gut. Vermutlich würde das Täubchen es nicht schaffen…. Zumindest durfte sie dann ohne langes Leiden und Schmerzen gehen - ein kleiner Trost für Dagmar, dass sie durch ihren Einsatz dem Tier langes Leiden ersparen konnte…. Guten Flug über die Regenbogenbrücke! | |
Montag, 07.02.2022 | Teammitglied Sandra hatte ihren freien Tag und saß mit ihrem Freund bei einem verspäteten Frühstück. Da hier ein Notfall vorlag, ließen die beiden alles stehen und übernahmen den Einsatz. Die Melderin war immens besorgt um das Tier und auch Sandra war froh, dass es in diesem Zustand noch rechtzeitig von der gefährlichen Straße weggeholt wurde. Zwischenzeitlich wurde aufgrund des kritischen Zustandes der Fellnase bereits ein Notfall-Termin beim Tierarzt unseres Vertrauens - Frau Hoffmann-Füsser - gemacht und unverzüglich fuhren Sandra und ihr Freund mit dem Tier dorthin. In der Praxis angekommen, wurde die Fellnase sofort mit einer Infusion gestärkt und aufgrund der niedrigen Körpertemperatur mit einer Wärmedecke versorgt. Zusätzlich wurde versucht, die Tattoos in den Ohren abzulesen, doch diese waren leider sehr undeutlich. Zunächst erkannten sie dort nur eine Tätowierung in Ludwigsburg im Jahr 93 oder 96. Was schier nicht sein konnte - auf jeden Fall musste das Tier wirklich „steinalt“ sein. Die Tierärztin vermutete eine chronische Krankheit. Zum späteren Zeitpunkt wurde mit Hilfe von TASSO und den Tattoos durch die Praxis die Besitzer informiert. Beruhigt dass sich jetzt um die Katze gekümmert wurde, wurde aus dem verspäteten Frühstück dann schon eher ein Mittagessen für Sandra und ihren Freund, aber für beide ging das Tierwohl vor! Danke an Euch dafür! Leider hat es der betagte Senior nicht geschafft - er litt unter einer Niereninsuffizienz und wurde am nächsten Tag erlöst. Komm gut rüber kleiner Mann - und grüße die vielen anderen Fellnasen auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke! | |
Sonntag, 06.02.2022 | Am späten Sonntagnachmittag des 6. Februar ging in der Notfallgruppe die Meldung über einen verletzen Kormoran in der Nähe eines Möbelhauses in Ingersheim ein. Teammitglied Franziska übernahm mit ihrem stets hilfsbereiten Vater (einmal mehr ein herzliches DANKESCHÖN an ihn!) diesen Einsatz. „Bewaffnet“ mit zwei Keschern, Handschuhen und der Notfallbox beeilten die beiden sich, zur Einsatzstelle zu kommen, da es schon zu dämmern anfing. Vor Ort angekommen begegneten sie noch den Meldern, die dankenswerter Weise gewartet hatten und ihnen den Weg auf dem Gelände des Möbelhauses genauer schildern konnten. Ein 2m-breiter Weg zwischen einem Zaun und der Hallenwand führte von Dickicht überwachsen zum Auffindeort, der beschwerlich zu erreichen war. Mittlerweile war es dunkel geworden und die mitgebrachten Stirnlampen kamen hilfreich zum Einsatz. Im Dickicht der angrenzenden Halle des Möbelhauses fanden Franziska und ihr Papa dann den Kormoran. Dieser war offensichtlich verletzt und machte einen sehr geschwächten Eindruck, so dass sie den Vogel ohne jede Gegenwehr aufnehmen und in die mitgebrachte Transportbox setzen konnten. Auf dem Rückweg zum Auto begegneten sie nochmals den Meldern, die ihre Kinder dabei hatten. Sie waren froh über die rasche Hilfe der Tier-Engel unterwegs. Nachdem die Familie einen kurzen Blick auf den Kormoran geworfen hatte, beeilten sich Franzi und ihr Papa, das verletzte Tier in das Tierheim Ludwigsburg zu fahren. Auf der Anfahrt meldeten sie sich telefonisch an, so dass die Tierheimleiterin Ursel Gericke sie dort bereits erwartete. Fly free du armer Schatz - jetzt hast du keine Schmerzen mehr. | |
Sonntag, 06.02.2022 | Polizei, ADAC, Feuerwehr - große Suchaktion & letztlich ein gutes Ende…. Der Besitzer des PKW´s erwartete die beiden aufgeregt vor Ort. Sie verschafften sich einen ersten Überblick und ließen sich den Hergang schildern. Das Auto blieb nach kurzer Wegstrecke liegen - vermutet wurde eine Panne, weshalb der ADAC gerufen wurde. Nachdem die Motorhaube geöffnet wurde, wurde die Katze erst zu diesem Zeitpunkt vom PKW-Besitzer entdeckt. Offensichtlich war sie in den Motorraum geklettert und der PKW-Lenker war nichts ahnend losgefahren. Die Fellnase hätte sich keinen ungünstigeren Verweil-Ort suchen können…. Ganz unten im Motorraum konnte man das Tier durch die geöffnete Haube sehen. Nachdem Marion und Caro einige ihrer Kontakte erfolglos angerufen hatten, wurde die Feuerwehr Bietigheim hinzugezogen. Mittels Hebekissen sollte ein Rad angehoben und abmontiert werden, um so einen Zugang zu der Katze zu erlangen und sie aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Um das PKW-Rad besser lösen zu können, wurde das Auto etwas „geschaukelt“ damit sich das Rad besser lösen konnte. Diesen Moment benutzte die Fellnase um unten (so wie sie vermutlich hinein gekommen war) aus dem Wagen herauszukommen und in Panik reiß-aus zunehmen. Der Besitzer des PKW´s sah sie – offensichtlich verletzt – davon rennen. Trotz dass Caro zur Sicherung am Radkasten bereit stand, konnte die verletzte Katze flüchten. Blitzschnell reagierte Caro und lief hinterher - leider ergebnislos….Sofort wurde die umliegende Gegend gemeinsam mit der Feuerwehr abgesucht – leider erfolglos – die Katze blieb verschwunden. Via Facebook wurde unverzüglich ein Informations-Such-Beitrag durch unser Teammitglied Nela erstellt. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/647573833334807 Ein schlimmer Sonntag Nachmittag für die Tier-Engel-unterwegs Mitglieder Marion und Caro. Immer wieder fragten sie sich, was sie hätten anders machen können… Die Ungewissheit, was mit dem Tier ist, liess weder sie noch unsere anderen Teammitglieder los…. Jeder, der in der Nähe war oder Zeit hatte, wollte die Gegend weiterhin absuchen….. Marion fuhr am Montag Nachmittag nochmals dorthin, um die Gegend abzusuchen. Leider war die Fellnase nirgends aufgetaucht und uns werden auch keine Sichtungen mehr gemeldet. Am Montag Abend dann meldete sich der Besitzer bei uns. Aufmerksam geworden durch unseren Post teilte er uns mit, dass am Sonntag Abend gegen 18.00 Uhr seine Tosja - so hiess das Katzenmädchen - von allein heimkam. Welch Glück, denn Tosja war schwer verletzt….. Sie wurde umgehend tierärztlich versorgt. Die Diagnose: Der Schwanz war abgerissen, ein Hinterlauf zertrümmert. Das Beinchen musste leider amputiert werden. Was musste das Samtpfötchen für Schmerzen erlitten haben? Nach der ärztlichen Versorgung und stationärer Aufnahme durfte die Fellnase am Donnerstag wieder zu ihrer Familie zurück. Dort ist man unbeschreiblich glücklich, dass Tosja „Glück im Unglück“ hatte und sie lebt….. Wir hoffen sehr, dass es der Fellnase bald wieder besser geht und sie mit ihrer Behinderung, die sie durch dieses Unglück davon getragen hat, mit der Zeit zurechtkommen wird. Bein und Schwanz weg ist eine Herausforderung - doch Katzen sind wunderbare, anpassungsfähige Wesen - und besonders hilft dabei die Liebe der Besitzer…. Wir wünschen Tosja und ihrer Familie von Herzen alles alles Liebe! | |
Samstag, 05.02.2022 | Am Samstag Nachmittag rief ein Mann auf unserem Notfalltelefon an. Er teilte uns mit, dass er in seinem Garten einen kleinen Igel gefunden hatte. Teammitglied Lizzy, welche momentan unser Notfalltelefon betreut, bat ihn, den kleinen Stachelpopo in einen Karton mit Zeitung, Futter (nach Anweisung) und Wasser zu tun und fragte, ob das Tier in irgendeiner Weise krank wirken würde oder er Verletzungen erkennen könne, was der Mann verneinte. Lizzy vereinbarte mit ihm, dass sie nach ihrem wöchentlichen Großeinkauf vorbeikommen, den kleinen Stachler anschauen und mitnehmen würde. Bis es soweit war, meldete sich der fürsorgliche Mann nochmals bei Lizzy und teilte ihr mit, dass das kleine Kerlchen das ganze Futter recht schnell verputzt hatte. Beim Finder angekommen, begrüßte ein winziges Igelchen von 300 g unser Teammitglied Lizzy. Diese erkannte einen sichtbaren Hungerknick, sonst machte er einen guten Eindruck. Sie packte den kleinen Kerl ein und brachte ihn in sein vorerst neues Heim ,wo er sich nun ordentlich das benötigte Gewicht anfuttern und auch in Ruhe weiterschlafen kann. Und wenn die Zeit dafür gekommen ist, darf er wieder durch den Garten flitzen, wo er gefunden wurde. Alles Gute kleiner Mann – nun bist du gut aufgehoben und wirst groß und stark gepäppelt. | |
Freitag, 04.02.2022 | Freitag, 13.45h - auf dem Notfalltelefon wurde ein verletzter Spatz in Erligheim gemeldet, er sei bereits gesichert und müsse ins Tierheim. Eine andere Gruppe bat uns, den Fall zu übernehmen, da sie momentan niemanden haben, der den Einsatz übernehmen könne. Der Mann sagte Karin, dass er nicht wisse, was mit dem Vogel sei - seine Frau hätte das TIer darin eingepackt. Karin bedankte sich und lief zum Auto. Dort öffnete sie vorsichtig den Deckel und schaute nach dem kleinen Piepmatz. Er atmete noch und blickte Karin mit seinen schwarzen Knopfaugen an… Im Karton war Heu und darin hatte er sich vergraben, Karin ließ ihn so, um ihn nicht noch mehr zu stressen und fuhr ins Tierheim. Die Fahrt dauerte durch den vielen Verkehr, der zum Freitag vorherrschte, leider viel zu lange wie Karin fand. Wenn sie nur schneller vorankommen würde, könnte man dem kleine Vogel schneller helfen… Vor Ort angekommen, wurde sich von Ursel Gericke - der Tierheimleiterin - unverzüglich um den verletzten Vogel gekümmert. Ursel Gericke erkannte auf den ersten Blick, dass es sich um einen Buchfink handelte. Der kleine Kerl hatte eine Lungenverletzung und ein abgerissenes Beinchen…. Die Diagnose teilte sie Karin mit und nahm das Piepmätzen mit, um es zu erlösen. Seufzend meinte Ursel Gericke, dass der Buchfink die weite Reise aus Russland hierher schafft und dann hier verunfallt….. Karin bedankte sich und trat den Heimweg an - einerseits war sie traurig, denn es war ein ausgesprochen hübsches Tier - andererseits zufrieden, dass dem Tier langes Leiden durch ihren Einsatz erspart werden konnte. Flieg gut über die Regenbogenbrücke kleiner Buchfink! Wir können es nicht oft genug sagen: wieder einmal DANKE an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Donnerstag, 03.02.2022 | Tanjas erster Einsatz als aktive Helferin unseres Teams Vor Ort angekommen, wartete schon ein Herr auf sie, der die Taube von der Finderin übernommen hatte. Diese konnte leider nicht warten. Die Taube saß schon gesichert in einem Karton. Tanja ließ diesen auch verschlossen, da sie nicht riskieren wollte, dass das Tier entkommen könnte. Unverzüglich machte sie sich auf den Weg ins Tierheim, wo ihr die Taube gleich abgenommen wurde. Tanja wartete und nach der Untersuchung bekam sie die Rückmeldung, dass die Taube an der Drehkopfkrankheit - (PMV*)leidet, die in dem bereits weit fortgeschrittenen Stadium leider nicht mehr heilbar ist. *PMV - Paramyxovirose - Erklärung: | |
Dienstag, 01.02.2022 | Wir sind ja einiges gewohnt im Tierschutz - doch wieder einmal stehen wir fassungslos da…. „Tier Engel-unterwegs“-Gründerin Marion war am Dienstag gerade fertig mit ihrem Hausputz, als um 17.15 Uhr eine Nachricht in die Notfallgruppe gestellt wurde. Gemeldet wurde ein lebendiges Huhn im Container der Kadaverstelle in LB-Eglosheim. Ungläubig machte sich Marion sofort auf den Weg dorthin. Konnte das wirklich, wirklich wahr sein, dass jemand ein lebendiges Tier dort hinein „entsorgt“ hatte? Wie grausam wenn das wirklich wahr wäre. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist die Sicherung eines Tieres in so einem Container mehr als widrig. Über die blutverschmierte Klappe des Containers legte Marion deshalb einen vorbereiteten Müllsack und den Geruch dort muss man auch erst einmal aushalten können. Was musste der Hahn erst ertragen haben zwischen all den toten Tieren? Zudem wird der Container bei 0 Grad Kühlung gehalten - das arme Tier war sicherlich stark unterkühlt. Mit diesem Wissen im Hinterkopf beeilte sich Marion den Hahn mit dem mitgebrachten Kescher zu sichern, was nicht ganz einfach war. Über die instabile Vorderkante des Keschers rutschte das Tier zwei Mal wieder aus dem Kescher und erst der dritte Versuch war erfolgreich. Ohne jegliches Geflatter oder gar Gegenwehr ließ er sich in die vorbereitete Softbox setzen. Schon beim Aufnehmen war klar, dass der Hahn stark abgemagert war, das Brustbein war sehr deutlich zu spüren. Marion beeilte sich daher, das schwache Tier in das Tierheim Ludwigsburg zu fahren. Umsichtig hatte sie schon auf der Hinfahrt die Heizung ihres PKW´s etwas höher gedreht. Nach kurzer Zeit in der Wärme „bobberte und gluckste“ der hübsche Kerl in seiner Softbox zufrieden vor sich hin und legte sich – wohl in der Gewissheit in Sicherheit zu sein - in der Box ab. Umso mehr bleibt die Frage: WER und vor allem WARUM tut man so etwas einem Lebewesen an? Das ganze „Tier Engel-unterwegs“-Team ist fassungslos und unendlich traurig über dieses Handeln. Es gibt zig´ Möglichkeiten Tiere zu vermitteln oder in Notfall-klappen oder Tierheime zu bringen, wenn man sie nicht mehr halten darf oder kann - auch wenn man in einer Notsituation ist………..ein lebendiges Tier wie „Müll“ zu entsorgen, noch dazu in einer Kadaverstelle wo tote Tiere bis zu ihrer Entsorgung aufbewahrt werden, zeigt einmal mehr wie grausam und abgestumpft der Mensch gegenüber anderen Lebewesen sein kann. Die Polizei sowie weitere betroffene Stellen wurden eingeschalten. Auch das Medieninteresse ist riesig. https://www.facebook.com/Tierschutzverein.Ludwigsburg.eV/posts/311680807669669 Dieser Einsatz berührte alle Teammitglieder zutiefst. Ein Mitglied unseres Vereins hat sich besonders eingesetzt und bereits beim Nachbarn ein wundervolles neues Zuhause für den Gockel gefunden. Der hübsche, zahme Hahn wird dort ab Samstag artgerecht leben und fürsorglich betreut! So grausam wie Menschen zu Tieren sein können, so gibt es doch auch jene, welche in Tieren gleichwertige Lebewesen sehen - mit Gefühlen und Kommunikation - eben ohne Worte…. | |
Dienstag, 01.02.2022 | Eine Frau rief am Dienstag, 01.02.2022 gegen 17 Uhr auf dem Not-falltelefon an, dass sie durch Nachbars Hund auf eine Taube aufmerksam geworden sei. Er würde immer an der gleichen Stelle rumschnüffeln, so dass die Frau beschlossen hatte, nachzuschauen was da ist. Überall lagen Federn herum und die Taube machte auch keine Anstalten davon zu fliegen. Also nahm sie die Taube und setzte diese in eine Box mit einem Handtuch. Teammitglied Lizzy übernahm diesen Einsatz in Metterzimmern. Vor Ort angekommen, wollte Lizzy kurz nach den Verletzungen schauen, aber das ließ die Taube nicht zu. Sie lag zwar teilnahmslos in der Box, doch als Lizzy sich näherte begann die zu flattern. Sofort zog dich Lizzy zurück um das verängstigte Tier nicht noch mehr zu stressen. Lizzy erkannte, dass es der Taube nicht gut ging und diese so schnell wie möglich ärztliche Hilfe benötigt. Lizzy bedankte sich bei der Melderin für die Fürsorge um das Tier und fuhr schnellstmöglich ins Tierheim. Wir wünschen dem Tier, dass es schnell auf die Beinchen kommt und bald wieder durch die Lüfte fliegen kann! | |
Dienstag, 01.02.2022 | Es war Dienstag gegen 12 Uhr, als im Notfallchat ein verletzter Falke in Remseck gemeldet wurde. Das Tier sei bereits von der Melderin gesichert worden und müsse nun ins Tierheim gefahren werden, da die Melderin selber nicht wegkonnte. Teammitglied Karin wohnt in Marbach und zögerte nicht lange, um den Einsatz zu übernehmen. Schnellstmöglich fuhr Karin nach Remseck-Aldingen in das dortige Jugendhaus, wo sie bereits von den Erzieher:innen und den Kindern erwartet wurde. Sie freuten sich, dass so schnell jemand kam und sich nun weiter um das Tier gekümmert wird. Karin bedankte sich für die Umsicht und fuhr den Falken weiter ins Tierheim nach Ludwigsburg. Wir drücken nun alle dem Kleinen die Daumen, dass er es schafft und er bald wieder in die Freiheit entlassen werden kann! Lieben Dank deshalb an die Melder und wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Freitag, 28.01.2022 | Am Freitag gegen 13.15Uhr wurde uns über die Polizei in Ludwigsburg eine blutende Taube mitten im Zentrum von Ludwigsburg gemeldet. Anscheinend würden ihr die Beinchen fehlen…. Wir üben diesen „Job“ alle ehrenamtlich aus und die meisten arbeiten normalerweise um diese Zeit. Teammitglied Franziska übernahm 30 Minuten nach der Meldung den Einsatz. Währenddessen hatte der Melder erneut bei der Polizei angerufen und wenig freundlich gefragt, wann denn endlich jemand komme und das „Problem“ beseitigt wird - das Tier würde die ganze Hofeinfahrt mit dem Blut besudeln. Ganz offen sagte „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion dem Polizisten, der nochmals anrief, was sie von dieser Person halte und auch, dass Hilfe bereits unterwegs ist. Teammitglied Franziska fand das Tier vor Ort, sicherte es zügig und fuhr so schnell es ging ins Tierheim. Dort wurde die schwer verletzte Taube sofort ärztlich versorgt. Ihr fehlte ein komplettes Beinchen und die einzige Hilfe, die dem Tier noch geleistet werden konnte, war es zu erlösen. Flieg gut rüber kleines Täubchen - befreit von Schmerz und Leid geht es Dir jetzt sicherlich besser…. | |
Donnerstag, 27.01.2022 | Ein Bericht von Nela Mauermann Nachdem sich 1 Stunde später noch niemand gemeldet hatte, gab ich Bescheid, dass ich den Einsatz übernehme. Vor Ort angekommen, wurde ich sehr freudig von der Melderin begrüßt. Sie erzählte mir, dass sie seit dem Vormittag das Tier im Garten beobachten würde - bei Annäherung flatterte die Taube nur über dem Boden, schaffte es jedoch nicht wegzufliegen. Die Melderin mache sich große Sorgen, dass das Tier verletzt sei und die Nächte sind sehr kalt und sie hat sich große Sorgen gemacht. Das Täubchen legt den Kopf schief und schaute mich mit seinen schwarzen Knopfaugen durchdringend an - unschlüssig was sie tun sollte. Während ich langsam den Kescher in ihre Richtung bewegte, stand sie nun doch auf und tippelte mit ihren kleinen Füßchen in Richtung eines Baumes, sie machte dabei keine Anstalten wegzufliegen. Mit einer beherzten Ausholbewegung gelang es mir, den Kescher im ersten Versuch über die Taube zu platzieren. Hinter mir rief die Melderin erleichtert „oh ist das schön dass sie sie haben!“ Ich nahm das Tier vorsichtig in meine Hände, entfernte den Kescher und setzte es gemeinsam mit der Melderin in die Softbox. Darin hatte ich bereits ein Stoffnestchen hineingelegt, so dass die kleine Taube sicher sitzen konnte. Dem Täubchen von Herzen alles Liebe - im Tierheim Ludwigsburg wird sich fürsorglich gekümmert und bald schon kann sie mit Sicherheit wieder in die Freiheit entlassen werden. | |
Mittwoch, 26.01.2022 | Es war Mittwoch gegen 11:30 Uhr, als Teammitglied Lisa die Nachricht im Notfall-Chat las, dass im Kleeblattheim in Tamm eine aufgeplusterte Taube sitzt - und zwar schon seit gestern. Sie fliegt nicht weg und ob jemand nach ihr schauen könne…. Lisa fuhr ins Altenheim und musste kurz warten, dann kam direkt eine sehr nette Mitarbeiterin, die Lisa gleich zur Taube führte. Die Taube saß in einer Art Vorgarten unter einem Vogelhäuschen und sah auf den ersten Blick ganz goldig aus, wie sie so aufgeplustert - inmitten von ganz viel Vogelfutter - so da saß. Die Mitarbeiterin berichtete Lisa, dass die Taube da nicht erst seit gestern sitzt, sondern schon mehrere Tage…. dabei erzählte die Dame, dass die Taube immer wenn man sich ihr nähert, auf eine Seite zu fallen scheint. Daher dachte Lisa, sie benötigt keinen Kescher und kann die Taube mit der Hand einfangen. Als Lisa sich dem Tier dann näherte, ist es aufgestanden und hat versucht zu fliegen - Lisa war gleich klar, da stimmt was nicht. Die Taube konnte nur die Flügel ausbreiten, aber nicht wegfliegen. Sie war zu Fuß noch ganz schön schnell und ist immer wieder unter eine Hecke drunter, so dass Lisa nicht an sie rangekommen ist. Lisa holte aus der Box das Handtuch raus und die Mitarbeiterin hat sich der Taube dann in den Weg gestellt. Mit einem gekonnten Wurf des Handtuches über die Taube gelang es Lisa, das Tier zu sichern und in die Soft-Box zu setzen. Sie verabschiedete sich zügig und lief zu ihrem Auto. Dort schaute Lisa sich die Taube ein bisschen näher an und erblickte am Schnabel eine Verletzung. Die Taube war nicht so erfreut und wollte wieder aus der Box - schnell verschloß Lisa diese und machte sich auf den Weg ins Tierheim. 15 Minuten später war sie dort.Die Mitarbeiterin des Tierheims hat die Taube aus der Box geholt und auch gleich erkannt, dass der ganze Schnabel entzündet bzw. voller Eiter war. Mehr konnte sie Lisa für den Moment auch nicht sagen. Auf jeden Fall wird die Taube dort versorgt. Lisa erfuhr im Altenheim eine sehr tierfreundliche Atmosphäre. Sie haben dort gleich gesagt, dass die Taube gern wieder zurück zu ihnen kann. Dort sind mehrere Vogelfutterhäuschen aufgestellt, wo Tauben und Vögel andere Art sowie Eichhörnchen gerne gesehen sind! Ganz lieben Dank an alle, die sich so rührend um die Wildtiere kümmern und durch die Meldung der Taube vermutlich den Hungertod erspart haben! | |
Dienstag, 25.01.2022 | Nr. 44/2022 1 Taube gefunden‼️ 4 werden weiterhin vermisst❓❓ Gegen 10:15 Uhr klingelte am Dienstag das Notfalltelefon. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion betreut unser Notfalltelefon und war gerade auf dem Weg zu einem Termin, als der Anruf kam. Die Melderin berichtete von einer sehr hübschen Taube mit zwei Ringen an den Füßen - die Taube sitze vor einem Ladengeschäft in Ingersheim auf einem Schuhabstreifer. Marion selbst übernahm den Einsatz und sicherte ihr Eintreffen in ca. 10 Minuten zu. Die Melderin fragte Marion, was sie solange tun kann und Marion erwiderte, sie solle bitte nichts unternehmen, da die Gefahr zu groß sei, dass die Taube wegfliegt. Die Dame meinte dann aber, das Tier sitze so ruhig, die könne man bestimmt einfangen. Marion sagte zu ihr, dann soll sie bitte irgend etwas über die Taube stülpen - einen Korb oder Karton mit Luftlöchern, damit die Taube nicht wegfliegt und die Dame solle warten bis Marion vor Ort ist. Kurz darauf rief die Dame erneut an als Marion auf dem Weg war. Sie hatte doch einen Einfangversuch unternommen und dabei sei das Tier in den überdachten Eingang das Ladengeschäftes geflogen. Kurz darauf traf Marion vor Ort ein und gab der Dame eine Decke in die Hand mit der Bitte, das Tier damit aufzuhalten, falls es in ihre Richtung fliegen sollte und Marion es mit dem Kescher nicht einfangen könne - die Frauen hatten nur 1 Versuch…. Ganz langsam und vorsichtig näherte sich Marion der wirklich bildhübschen Taube und mit einem beherzten Ausholversuch landete der Kescher direkt über dem Vogel. Geschafft! Marion schaute sich das gesicherte Tier genau an - auf den Ringen stand die Telefonnummer und der Name des Züchters. Beim zweiten Anrufversuch erreichte sie jemanden und fragte den Herrn, ob er eine Taube vermissen würde…. Es stellte sich heraus, dass die Taube mittlerweile seinem Kollegen gehörte und er würde dem Kollegen unsere Telefonnummer weitergeben. Marion fuhr mit der gesicherten Schönheit nach Hause und setzte diese in eine größere Box. Mit Futter und Wasser versorgt war das Tier vorerst gut aufgehoben. Gegen14:00 Uhr hat der Besitzer angerufen und fragte, wo er sein Tier abholen kann. Er erzählte Marion später beim Abholen, dass sein Sohn gestern insgesamt sechs Stück - die Tauben sind alle aus dem letzten Jahr - rausgelassen hat und ein Greifvogel aus dem Nichts in den Schwarm reingeflogen ist. Die Tauben sind erschrocken und weggeflogen…Es sind noch vier Stück die fehlen, denn eine Taube wurde leider durch den Greif geschlagen und mitgenommen…. ⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️⬇️ Deshalb an alle Leute in Ingersheim und Umgebung die Bitte: Haltet die Augen offen, ob ihr Tauben seht mit Ringen an den Füßen, die außergewöhnlich hübsch sind! Meldet Euch dann bitte bei uns auf dem Notfalltelefon per Anruf oder gern auch per Whats App unter 0178/9313465 - vielen Dank! | |
Montag, 24.01.2022 | Nr. 42/2022 Ja ist denn schon Ostern? Am Montag gegen 14 Uhr kam in unserem Notfallchat die Meldung, dass in Eglosheim ein Hase gefunden wurde und die Melderin leider nicht mobil sei. Diese hatte sich zuerst an das Tierheim gewandt und diese haben uns als engen Kooperationspartner gebeten, den Fall zu übernehmen. Teammitglied Jule war zuhause am Großputz, als sie die Meldung las - als ehrenamtlicher Tier-Engel war klar, was Priorität hatte. So ließ Jule den Großputz in Marbach allein zuhause und fuhr zur Adresse der Melderin. Diese wohnte 2 Minuten von den Leuten entfernt, wo sich der Hase momentan befand. Sie fragte Jule, ob diese eine Transportbox dabeihabe - das Häschen sei momentan nur in einem Karton - sie hatten auf die Schnelle nichts anderes. Die Melderin war mit ihrem Hund Gassi und hat das kleine Häschen mitten auf dem Feld gefunden…. Das Einfangen war nicht so einfach, denn der Hund wollte auch „mitspielen“ - mit Hilfe eines Nachbarn glückte die Sicherung dann jedoch. Jule fand das Häschen wie beschrieben in einem Karton vor. Sie nahm das kleine flauschig-kuschlige Bündelchen vorsichtig hoch und sah - bis auf einen ziemlich dreckigen Popo - keine Verletzungen. Notdürftig putzte Jule das kleine Hasenhinterteil und setzte ihn dann in ihre Transportbox. Die Prüfung auf einen Chip blieb leider ohne Erfolg. Jule gab den Flausche-Wuschel im Tierheim ab und durfte ihn selber vor Ort in die Box setzen. Dort kuschelte sie noch ein wenig mit dem Häschen, ehe sie wieder nach Hause fuhr. Eine erstelle Fund-meldung in unseren Social Media-Kanälen zur Besitzerfindung blieb bisher ohne Ergebnis. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/639853417440182 Wo kommst Du her? Wer kennt Dich? Bist Du entlaufen? Bist Du ausgesetzt? Schade dass die Tiere uns nicht sagen können, was passiert ist… Lieben Dank an die Melder und wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg für das Vertrauen in uns! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! P.S. Mittlerweile hat sich der Besitzer gemeldet und der Ausreißer ist wieder zuhause. | |
Montag, 24.01.2022 | Ein verunfalltes Kätzchen möchte nach Hause - wo sind die Dosenöffner????? | |
Sonntag, 23.01.2022 | Nr. 40/2022 Über unseren Notfallchat kam am Sonntag um die Mittagszeit die Meldung über einen viel zu kleinen ca. 300 Gramm leichten Igel, der von den Findern in Leutenbach-Weiler zum Stein gesichert wurde. Die Meldung wurde über das Tierheim Winnenden an unseren Verein herangetragen. Teammitglied Nenne war gerade fertig mit der mittäglichen Fütterung ihrer Pfleglinge (vier Überwinterungstauben und zwei Tauben mit PMV-Erkrankung die nicht selbst fressen können), als sie die Meldung von Klein-Mecki las, den die Finder mit in ihre Wohnung genommen hatten. Sie zog sich an und versuchte währenddessen mit den Findern über die kommunizierte Handy-Nummer Kontakt aufzunehmen und ihr Kommen anzumelden. Dies mißlang da der Melder in der Aufregung wohl eine falsche Nummer angegeben hatte. Nenne traf bei den Findern 20 Min später ein und lies sich die Fundumstände schildern. Aus dem Karton blickten ihr zwei schwarze Knopfaugen entgegen, die zu einem recht kleinen Igel gehörten. Die Finder hatten ihn gut versorgt. Allerdings berichteten sie, dass der kleine Mann nichts fressen wollte, weshalb sie sich an verschiedene Tierschutzorganisationen gewandt hatten. Nenne nahm das Igelkind in Augenschein – Verletzungen wies es keine auf und es krabbelte auch nichts in seinem Stachelkleid. Aber natürlich wog der kleine Mann viel zu wenig, als dass er ohne Hilfe in der Natur eine Chance gehabt hätte. Noch von unterwegs aus auf der Rückfahrt klärte Teammitglied Nenne die weitere Vorgehensweise mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion ab. Ein Teammitglied aus dem Rems-Murr-Kreis, welches schon Igel gepäppelt hatte, sollte kontaktiert werden. Zuhause angekommen bereitete Nenne dem Igel ein behaglich zurecht gemachtes „Zwischenheim“ und richtete eine igelgerechte Mahlzeit her. Zu Nennes großen Freude wurde die Schüssel leer geschlabbert - der junge Mann war offensichtlich etwas wählerisch was sein Fressen anging, schlief danach dann auch zufrieden und ruhig atmend ein. Die Küchenwaage zeigte 270 Gramm. Nenne setzte sich mit besagtem Teammitglied in Verbindung - leider war das eine Verwechslung und so versuchte Nenne den Tierschutz Waiblingen zu erreichen und auch parallel einen Päppler in Weissach im Tal. Auch das Tierheim Winnenden wurde nochmals kontaktiert. Leider alles ohne Erfolg. Das Igelkind war nicht unterzubringen. Mittlerweile war es schließlich Spätnachmittag. Nennes eigene Tiere mussten weiter versorgt werden und so blieb der Mecki über Nacht in seinem Übergangs-Quartier. Am nächsten Tag durfte er dann in das Tierheim Ludwigsburg umziehen – ganz lieben Dank, dass er dort angenommen wurde!. Alles Gute kleiner Mann – dort bist du gut aufgehoben und wirst groß und stark gepäppelt. | |
Sonntag, 23.01.2022 | Nr. 39/2022 Happy End - Geschichte von Kater Tom! 27 Tage nach dem Verschwinden in Freiberg taucht Kater Tom gesund in Ludwigsburg auf und ist nun wieder zuhause Sonntag Morgen - 7.30 Uhr - unser Notfalltelefon klingelt und Vereins-Gründerin Marion wird aus dem Schlaf geholt. Erst gestern 23 Uhr kam der letzte Notruf rein….. Die Meldung am frühen Morgen: In Ludwigsburg in der Weststadt wurde ein Kätzchen gefunden….. Teammitglied Birgit war gerade dabei, ihre Hunde ins Auto zu bekommen um mit ihnen zum Training zu fahren, als sie die Meldung in unserem Notfallchat las. Es war gleich bei Birgit um die Ecke und so gab sie Bescheid, dass sie zum Chipauslesen vorbeifährt, alles andere jedoch zeitlich nicht mehr passt. Marion, nicht nur Gründerin, sondern auch 1. Vorstand unseres Tierschutzvereines, sagte zu, alles Weitere je nach Ergebnis zu übernehmen….. Birgit wurde bereits erwartet und die Fellnase duldete problemlos, dass Birgit das Chiplesegerät über das Körperchen zog - dieses schlug jedoch nicht an. Birgit hielt kurz Rücksprache mit Marion, dann versuchte sie es erneut - nicht zum ersten Mal hatten uns Chiplesegeräte ein falsches Ergebnis angezeigt. Dies kann auch sein, wenn der Chip etwas verrutscht oder gewandert ist - was manchmal durch einen Unfall oder auch im Laufe der Zeit passieren kann. Nochmals zog Birgit das Lesegerät über das komplette Fellnäschen - oben - unten - links - rechts - und plötzlich schlug es an - ein Chip! 7.50 Uhr war klar: das Tier ist gekennzeichnet - Birgit gab alles an Marion weiter und sagte der Familie, dass sie nun gehen müsse, sich aber gleich jemand melden würde…. Marion rief bei TASSO an - und es gab eine Überraschung! Es handelte sich bei der zugelaufenen Fellnase um Kater Tom - aus Freiberg!!!! Und dort wurde er seit dem 28.12.2021 vermisst!!!!! Die Besitzerin rief innerhalb kürzester Zeit bei uns zurück und war völlig aufgelöst vor lauter Sorge. Mit zitternder Stimme sagte sie zu Marion, dass TASSO sie angerufen habe, Tom sei gefunden….. Marion beruhigte die Frau umgehend - sanft sprach sie zu ihr, dass es Tom gut geht, es sei alles in Ordnung und sie können ihn wohlbehalten abholen…. Marion hörte förmlich den Stein der Erleichterung auf der anderen Seite plumpsen und „sah“ die Tränen der Freude, die sich nun bei Tom`s Besitzerin lösten….. Auch Marion war zutiefst berührt…. Sofort machte sich Toms Familie auf den Weg nach Ludwigsburg, um den kleinen Ausreisser nach Hause zu holen… Wo er die letzten 4 Wochen war und wie er nach Ludwigsburg kam, wird für immer Tom`s Geheimnis bleiben….. Welch ein grandioser Tagesstart sowohl für die Besitzer und Tom als auch für Teammitglied Birgit. Als wir anderen Teammitglieder von diesem wundervollen Happy End lasen, strahlten wir mit Tom`s Familie… Tierschutz hat leider oft weniger schöne Seiten und da sind solch Happy-End-Geschichten Balsam für die Seele und Ansporn für die ehrenamtlichen Teammitglieder zugleich…. Von Herzen wünschen wir Tom mit Familie alles Liebe - geniesst die Wiedersehensfreude! Allen anderen Tierbesitzern möchten wir erneut ans Herz legen, die Tiere nicht nur kennzeichnen zu lassen, sondern diese dann auch einem Haustierregister wie z.B. TASSO und/oder findefix zu melden. Bitte denkt auch daran, bei Umzug, Telefonnummer-Wechsel oder auch Besitzerwechsel die neuen Daten zu melden. Nur so ist ein Happy End wie hier bei Tom unverzüglich möglich! | |
Samstag, 22.01.2022 | Nr. 37/2022 Samstag gegen 9.50 Uhr wurde auf unserem Notfalltelefon eine Katze in Walheim gemeldet, die wohl seit einiger Zeit regelmäßig auftaucht und sich lautstark bemerkbar machen würde. Äußerlich verletzt sei sie nicht, die Melderin hatte bereits in Facebook einen Aufruf gestartet, doch niemand hatte sich bisher gemeldet. Teammitglied Sandra erklärte sich bereit, den Einsatz zu übernehmen, doch ehe sie losfahren konnte, war das Tier weitergezogen. Am Sonntag gegen 18 Uhr rief die Melderin erneut an - die Fellnase sei wieder bei ihr und sitze laut schreiend auf der Terrasse…..Teammitglied Sandra war in Bissingen unterwegs und entschied, auf dem Heimweg über Walheim zu fahren. Tatsächlich glückte diesmal das Antreffen des „Zaungastes“. Das Fellnäschen - ein Mädchen und es zierte sich anfangs ein wenig, doch dann klappte das Auslesen des vorhandenen Transponders. Der Anruf bei TASSO dauerte etwas - doch dann das Ergebnis: Die Samtpfote heisst Josie, ist knapp 2 Jahre alt und wohnt 2 Querstrassen weiter. Nach Kontakt mit den Besitzern erfuhr Sandra, dass Josie durch eine Katzenklappe - wann immer es ihr beliebt - rein- und rauskann und so auch das junge Paar besuchte, bei denen sich Josie seit einigen Tagen wohl recht wohl fühlte…. Josie wurde noch am Abend abgeholt und alles war in Ordnung. Oft steckt nichts dahinter, Katzen sind Freigänger und besonders umkastrierte Kater sind öfters mal ein paar Tage weg und tauchen woanders auf. Meist finden sie wieder heim und die Sorge ist unbegründet. Manchmal sieht ein Fellachen auch völlig gesund und gut genährt aus - taucht irgendwo auf, die Melder sind sich unsicher, ob es ein zugezogener Freigänger oder ein vermisstes Tierchen ist und wir werden gerufen. Und dann stellt sich manchmal heraus, dass es schon ein wochenlang vermisstes Samtpfötchen ist - wie erst am Sonntag und hier nachzulesen: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/639754297450094 | |
Dienstag, 18.01.2022 | Nr. 32/2022 Team Mitglied Caro hatte am Dienstag Nachmittag in der Altstadt von Bietigheim einen Zahnarzttermin. Auf dem Weg dorthin fiel ihr eine Taube auf, die in einer Gasse hilflos vor sich hinstrampelte und nichts mehr sonst konnte… Caro konnte das Tier nicht mit zum Zahnarzt nehmen, wusste aber, der Termin würde nicht lange dauern. Sie nahm behutsam das erschöpfte Täubchen auf und setzte es in einem Innenhof in einen Blumenkübel. Ein älterer Herr mit Gehhilfen beobachtete Caros tun und fragte, was sie da machen würde. Caro erklärte es kurz und der alte Mann erwiderte in ziemlich abfälligen Ton: „Die stirbt schon seit zwei Tagen vor sich hin, ist doch nur eine Taube - lassen sie die doch einfach.“ Caro holte innerlich gaaaaaanz tief Luft - würde sie ihm dementsprechend eine Antwort geben, könnte es sein, dass er dem Tierchen was antut, also riss sie sich seeeeehr zusammen, um höflich zu bleiben und sagte dem Mann, sie würde gleich zurückkommen und das Tier mitnehmen und versorgen lassen. Tatsächlich war Caro recht zügig wieder zurück - eine andere Person war zu diesem Zeitpunkt vor Ort und Caro fragte diese, ob sie einen Mann mit Gehhilfen kennen würde. Die Dame verneinte - der Herr würde hier nicht wohnen. Caro bat die Dame darum, wenn der Herr wieder auftauchen würde, ihm beste Grüße auszurichten mit dem Hinweis, man schaut niemandem beim Sterben zu - auch nicht einer Taube!!! Noch immer unbeschreiblich wütend über die Reaktion des Mannes, fuhr Caro unverzüglich ins Tierheim. Der Taube ging es sehr sehr schlecht - wir hoffen sie wird es schaffen…Tauben sind auch Lebewesen, sie fühlen ebenso Schmerzen und kein Lebewesen sollte unnötig leiden. Wenn ihr eine Taube in Not seht, bitte meldet euch bei uns. Für uns ist jedes Lebewesen gleich wert und unser Bestes zu geben, dass kein Tier leiden muß. | |
Dienstag, 18.01.2022 | Nr. 30/2022 Morles Heimkehr Am Morgen des Mittwochs erreichte uns gegen 8.30 Uhr die Information, dass in Schwieberdingen eine tote Katze gefunden wurde - zur Identifizierung wurde gebeten, nach einer Kennzeichnung zu schauen. Unsere Teammitglieder sind alle ehrenamtlich dabei und da um diese Zeit die meisten arbeiten waren, konnte nicht gleich jemand hin. Da das Tier bereits gesichert war, bestand nicht die Gefahr, dass die Strassenmeisterei sie einfach so „entsorgte“. Am Nachmittag fuhren die Teammitglieder Jessy und Dagmar, die beide eh verabredet waren, um eine Futterstelle zu überprüfen, vorher zu der Fellnase. Vor Ort angekommen fanden sie ein Fellnäschen vor, welches einen schlimmen Unfall gehabt haben musste. Es war ein Katzenbub, und sobald das Chiplesegerät aktiviert war, ertönte auch schon der herbeigesehnte Signalton… Während Dagmar die Samtpfote behutsam in ein Handtuch einwickelte, versuchte Jessy schon TASSO zu erreichen. Sie musste eine Weile in der Warteschleife Geduld zeigen, ehe sie mit einem Mitarbeiter verbunden wurde. Bei TASSO lag eine Datenfreigabe der hinterlegten Kontaktdaten vor, so dass unsere Teammitglieder die Telefonnummer von Morles Besitzer erhielten. Sowohl TASSO als auch unsere Teammitglieder versuchten den ganzen Tag bis spät in den Abend hinein, jemanden zu erreichen - leider vergeblich….. Dagmar informierte TASSO darüber und die informierten uns, dass nun ein Brief an die hinterlegte Adresse versendet wird - im besten Falle gibt es einen Nachsendeantrag und der Besitzer wird über diesen Weg erreicht. Noch am gleichen Abend erstellte Team-Mitglied Nela eine Fundmeldung in unseren Social-Media-Kanälen. Kurze Zeit späterd bekamen wir über diesen Facebook-Beitrag zu Morle Hinweise, welche wir am nächsten Tag verfolgten. Am nächsten Morgen schloß sich Dagmar nochmals mit TASSO kurz, auch hier hat niemand den Besitzer erreicht - also fuhr Teammitglied Dagmar zu der Adresse, die sie von TASSO erhielt. Leider stimmte kein Name auf den dort vorhandenen Klingeln mit dem Namen des Besitzers überein. Am Freitag erreichte uns über Teammitglied Jessy die Nachricht, dass der Brief von TASSO - wie auch immer - an der besagten Adresse zugestellt wurde. Vermutlich wusste der Postzusteller mehr ;-) Der Brief erreichte die Großtante und Nichte der früheren Besitzerin von Morle - die beiden Frauen hatten Morle auch übernommen und ihn bereits vermisst…. Im Brief von TASSO erfuhren die Frauen nun vom Tode des Fellnäschens und unsere Kontaktdaten…. Am Samstag, also vier Tage nach Morles Unfall, durfte die Fellnase dann nach Hause. Sie wird auf ihrer letzten Reise von Menschen die sie liebten begleitet und wir danken allen Beteiligten, die diese Heimkehr ermöglicht haben. Den Meldern, „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion in der Notrufzentrale, Jessy und Dagmar fürs Rausfahren, Nela für die Beitragserstellung, TASSO für die grandiose Kommunikation und letztlich auch Morles neuen Besitzern, dass sie ihn nach Hause holten….. Wir wünschen Morle eine gute Reise über die Regenbogenbrücke und den Besitzern viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen…. | |
Samstag, 15.01.2022 | Nr. 27/2022 Samstag Nachmittag - Teammitglied Franziska war am Samstag mit einer Freundin im Brandholz spazieren, als sie dann eine Taube neben dem Weg bemerkte, die über den Boden humpelte und sich immer wieder mit den Flügeln dabei abstützte. Als die 2 Frauen näher kamen, machte das Tier auch keine Anstalten wegzufliegen. Auf den ersten Blick waren keine Verletzungen zu erkennen, aber irgendetwas konnte ja nicht stimmen. Sie unterbrachen den Spaziergang - ohne Probleme konnte Franziska das Täubchen sichern und bis zum Auto tragen. Unverzüglich fuhren sie ins Tierheim, wo sich sofort um das Tier gekümmert wurde. Lieben Dank erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit! | |
Samstag, 15.01.2022 | Nr. 25/2022 Samstag morgens um 8:00 Uhr kam die Nachricht über unseren Notfall-Chat, dass eine verletzte Taube auf dem Absatz unter der Brücke am Café Mohrenköpfle sitzt. Teammitglied Birgit war schon auf dem Weg zu einem Termin, ist dann jedoch umgedreht und übernahm den Einsatz. Birgit dachte sich, da sitzt jetzt ein verletztes Tier alleine in der Kälte und hat vermutlich Schmerzen - dies sollte kein Lebewesen unnötig erleiden - dies ging jetzt vor! Vor Ort angekommen, war zum Glück noch nicht viel Verkehr, d.h. Birgit konnte eine Phase auf der sehr stark befahrenen Straße abpassen, um zu dem Tier zu gelangen. Sie nahm ihren Kescher, die Transporttasche stellte sie auf dem Gehweg ab und lief unter Einhaltung ihrer eigenen Sicherheit in einem günstigen Moment 2m auf die Straße. Die Taube wollte kurz flüchten, war allerdings so sehr am Flügel verletzt, dass sie nicht wegfliegen konnte. Birgit gelang es, das Tier mit dem Kescher zu sichern und in die Transporttasche zu setzen. Dabei bemerkte Birgit, dass die Verletzung am Flügel doch erheblich war, denn es blutete. Unverzüglich fuhr Birgit mit dem Tier ins Tierheim, wo man die Taube umgehend untersuchte und dieser gleich Schmerzmittel verabreichte. Wir hoffen, dass die Taube sich gut erholt - und mit einem glücklichen Gefühl in sich, einem Tier wieder einmal Leid erspart zu haben, fuhr Birgit zu ihrem Termin weiter. Lieben Dank an die Melder und erneut an das Tierheim Ludwigsburg für eine grandiose und unkomplizierte Zusammenarbeit! | |
Donnerstag, 13.01.2022 | Nr. 20/2022 Ein Bericht von Nela Mauermann Es war Donnerstag, der 13. Januar und ich war auf dem Weg ins Büro. Da ich vorher noch eine Besorgung in der Apotheke getätigt hatte, die leider länger dauerte, war ich eh schon spät dran. An einer roten Ampel lass ich dann in unserem Notfall-Chat die Meldung: „tote Katze, grau getigert, auf dem Gehsteig in Tamm“ Ich war nur 2 Minuten entfernt, denn Tamm liegt auf meinem direkten Büro-Weg. Himmel ich war eh schon zu spät….. Allerdings könnte es sein, dass wenn wir bis zum Nachmittag warten, das Tier von der Straßenmeisterei eingesammelt und ohne Prüfung auf Kennzeichnung „entsorgt“ wird. Dann einen Besitzer zu ermitteln und das Tier nach Hause zu bringen, ist meist nicht mehr möglich. Um dies zu verhindern gab ich Bescheid, dass ich auf dem Weg ins Büro das Tier sichern werde, mehr jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht machen könne. Mit unserer „Tier-Engel unterwegs“-Vereinsgründerin Marion klärte ich telefonisch ab, dass ich die Fellnase mit mir nehme und diese später auf Chip und Tattoo sowie sonstige Merkmale prüfen werde. Marion teilte mir mit, dass sie eh unterwegs sei und das Tier zeitnah bei mir am Büro abholen wird. Vor Ort angekommen führte mich das Navi 100 m vom wirklichen Ort entfernt, nach nachmaliger kurzer Rücksprache und Prüfung im Kartensystem, fand ich die Stelle. Die Fellnase lag wie beschrieben auf dem Gehweg. Ich konnte direkt daneben parken. Der freundliche Melder hatte es bereits von der Straße genommen. Rasch zog ich mir meine Handschuhe an, nahm ein Handtuch und legte das schlimm zugerichtete Fellnäschen auf das Handtuch. Durch den Aufprall war eine Auge aus der Augenhöhle getreten, das Fell war mit viel Blut bedeckt…. Es zog mir mein Herz zusammen bei diesem Anblick - denn ich bemerkte auch, das die Samtpfote wunderhübsch gewesen sein muss. Sie sah aus wie die Kätzchen aus der Whiskas-Werbung. Während mit all diese Gedanken durch den Kopf gingen, schlug ich behutsam das Handtuch über das Katzenmädchen und wünschte ihm eine gute Reise. Vorsichtig legte ich das Bündelchen in meinen Kofferraum und fuhr schnellstens ins Büro. Es war eine 30er-Zone wo der Unfall passierte und ich konnte es wieder einmal nicht verstehen, wie ein Tier nach einem Unfall in einer verkehrsberuhigten Zone so aussehen konnte und vor allem, warum der Verursacher weiterfuhr, ohne die kleine Katzendame von der Straße zu bringen….. Wie mit Marion vereinbart, legte ich die im Handtuch eingewickelte kleine Fellnase versteckt zwischen die Hauswand und meinem Auto, wo Marion sie später abholte. Nachdem Marion das Samtpfötchen so gut es ging vom Blut befreite, machte sie Bilder und schickte mir diese mit den anderen Merkmalen. Am Abend erstellte ich in Facebook eine Fundmeldung - durch diese Fundmeldung konnten wir den Besitzer ermitteln und das kleine Katzenmädchen wurde am nächsten Tag nach Hause geholt. Marion leitete mir später noch Bilder weiter, die der Besitzer zum Vergleich gesandt hatte. Es schnürte mir die Kehle zu…. wie ich es mir bereits beim Auffinden dachte, war dieses Katzenmädchen ein besonders wunderschönes, zauberhaftes Geschöpf gewesen und darf nun als Fellnäschen-Engel in einer anderen Welt sein…. Wir danken dem Finder dass er das Tier von der Straße holte und sich bei uns gemeldet hat. Wir wünschen dem Fellnasen-Mädchen eine gute Reise über die Regenbogenbrücke und den Besitzern viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen….🖤🌈🖤 | |
Mittwoch, 12.01.2022 | Nr. 18/2022 Es war Mittwoch gegen 10 Uhr, als im Notfallchat ein bereits seit längerer Zeit in einem Garten sitzender Bussard gemeldet wurde - er flog nicht weg… Teammitglied Jule arbeitete zuhause einige Unterlagen durch und sah die Nachricht erst sehr spät. Sie telefonierte kurz mit „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion und übernahm dann den Einsatz. Nach Angaben des Melders sollte es die Wilhelmstraße in Marbach sein, allerdings gab es diese nicht in Marbach - nur eine Wilhelm-Kopf-Straße. Jule fuhr dahin und schaute auf dem Klingelschildern nach. Irgendwie hat das mit dem Namen nicht einmal annähernd gepasst… Jule rief nochmals in der Notfallzentrale an und erhielt dann die Nummer des Melders. Es stellte sich raus, dass die besagte Straße nur 5 Minuten entfernt war und Jule machte sich auf den Weg zum End-Ziel. Zwei Damen haben sie bereits erwartet und zeigten Jule den Greifvogel. Dieser war im Garten und so nahm Jule ihre bissfesten Handschuhe, eine Softbox sowie ein großes Handtuch. Aufgrund der Kälte hatte Teammitglied Jule eine sehr dicke Jacke an und musste diese ausziehen, da sie sonst nicht in die bissfesten Handschuhe gekommen wäre. Vorsichtig näherte sie sich so dem Tier. Der Bussard fand das nicht so toll, dass Jule ihn versuchte zu sichern - immer wieder versuchte er, wegzufliegen. Erfolglos - irgendwas stimmte mit seinem Flügel nicht…. Das Tier lief um Bäume und Gebüsch herum und Jule robbte immer hinter. Die Situation war für die Beteiligten irgendwo lustig, dass alle lachen mussten und wiederum voll Sorge um das verletzte Tier…. Dieses war dann offenbar so erschöpft, dass es zwischen Baum und Zaun mit offenem Schnabel und ausgebreiteten Flügeln auf dem Boden liegend unser Teammitglied anfauchte…. Für Jule war es der erste Einsatz bei einem Bussard und sie überlegte, wie sie das schöne Tier mit den ausgebreiteten Flügeln sichern könnte ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Letztlich legte sie behutsam das große Handtuch über den Bussard. Während sie dem Tier in die kleinen schwarzem Knopfaugen schaute und das Gefühl hatte, der Bussard erwidere ihren Blick - wissend dass sie ihm Hilfe brachte - legte Jule ganz vorsichtig die Flügel an den Körper, während sie das Handtuch enger um ihn schlug. Sie packte den Greifvogel und setzte ihn in die Softbox, um ihn unverzüglich ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen. Im Tierheim wurde der Wildvogel umgehend untersucht - er war ziemlich unterkühlt und extrem mager - der Bussard wird nun aufgepäppelt und auch der nicht intakte Flügel hat nun Zeit, zu regenerieren….. Ohne die Melder und Jules Einsatz hätte er draußen allein mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überlebt….. Lieben Dank deshalb an die Melder und wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg, welches für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam!
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Montag, 10.01.2022 | Nr. 13/2022 Teammitglied Caro war privat mit Teammitglied Birgit ver-abredet, um gemeinsame Urlaubspläne zu schmieden, als in unserem Notfallchat die Meldung erschien: "Toter Hund Tamm Richtung Markgröningen an der Biogasanlage“ Teammitglied Birgit war bereits auf einem „Tier-Engel unterwegs“ - Einsatz und Caro machte gerade Feierabend, so dass Caro Teammitglied Birgit kurzerhand anrief und meinte: „Planänderung - wir schauen nach dem Hund.“ Caro war zuerst vor Ort und fuhr die Strecke nicht nur einmal hin- und zurück ab. Nach Informationen sollte eigentlich ein Pfeil auf der Strasse die Lage des toten Hundes im Strassengraben anzeigen - doch weit und breit war nichts zu sehen…. Caro entdeckte allerdings Teammitglied Birgit und gemeinsam fuhren sie nun wieder und wieder die in Frage kommende Strecke ab. Letztlich parkte Caro das Auto dann am Bauhof in Markgröningen und beide Teammitglieder liefen - je einer rechts, der andere links - die Strasse zurück. Und endlich fanden sie die tote Fellnase… Es war ein großer schwarzer Labrador, Caro schätzt ihn auf 35 - 40 kg, der vor ihnen lag…. Mit schwerem Herzen schauten sie nach einem Chip - doch leider schlug das Chiplesegerät nicht an…. Caro lief zurück zum Auto, während Birgit beim Hund wartete, parallel dazu wurde versucht, die Gruppe „Hund entlaufen Baden-Württemberg“ zu erreichen - leider ohne Erfolg. Daraufhin rief Teammitglied Caro im Tierheim Ludwigsburg an, es wurde alles abgeklärt, um das Tier dorthin zubringen. Gemeinsam haben Caro und Birgit das große Tier ins Auto gelegt und dort nochmals kontrolliert, ob das Tier nicht doch einen Chip hat - erneut schlug das Chiplesegerät nicht an. Caro fuhr die tote Fellnase ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo der Hund erst mal in einem leeren Zwinger, der nicht mehr benutzt wird, abgelegt wurde. Caro fiel es schwer zu glauben, dass der Labbi nicht gekennzeichnet war und bat im Tierheim nochmals darum zu versuchen, einen Chip auszulesen. Tatsächlich schlug das Gerät einer anderen Marke nunmehr an… In unserem Helferchat tauchten derweil Bilder eines entlaufenen schwarzen Labradors vom gleichen Tag auf - es stellte sich heraus, dass es sich um die tot aufgefundene Fellnase handelte….. Caro hat bereits mehr als eine tote Katze von der Straße geholt, sie sagt, Katzen sind eine ganz andere Hausnummer weil man die einfach hochheben kann, während dieser große Hund schon mehr Anstrengung bedurfte und außerdem bei einer Katze kann man etwas mehr körperliche Distanz waren als bei einem so großen Hund….Insofern traf Caro dieser Einsatz mental tiefer als sie vermutet hätte, hätte man sie zuvor gefragt….. Wir wünschen dem Labbi eine gute Reise über die Regenbogenbrücke und den Besitzern viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen…. Für Teammitglied Caro ging es dann sofort weiter zum nächsten Einsatz - eine tote Katze in Steinheim…. Würde sie hier auch wieder einem Besitzer die traurige Nachricht über den Tod seiner geliebten Fellnase überbringen müssen??? | |
Freitag, 07.01.2022 | Nr. 8/2022 Am Freitag, dem 07.01. las Teammitglied Lizzy in einer Facebook-Gruppe, dass eine Frau mit ihrem Hund beim Gassigehen eine tote Katze entdeckt und diese zur Seite gelegt hatte. Lizzy gab die Meldung an „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion weiter und nach kurzer Besprechung fuhr Lizzy nach Vahingen, um nachzusehen, ob das Tier gekennzeichnet war, noch ehe es von der Stadt mitgenommen und möglicherweise ohne Prüfung einer Kennzeichnung „verschwand“. Unterwegs schossen Lizzy wieder viele Gedanken durch den Kopf; hat die Katze einen Besitzer, wird sie schon vermisst oder gesucht oder ist es wieder ein namenloser Streuner, dessen eh oft hartes Leben wieder unverhofft durch ein Auto beendet wurde? Vor Ort angekommen, fand Lizzy bei dem wunderschönen roten Tigerchen leider weder ein Tattoo noch einen Chip - sie machte Fotos und sandte diesen in unseren Notfallchat. Unter Angabe des Fundortes erstellt Teammitglied Nela in solch Fällen eine Fundmeldung - diese wird in den Socialmedia-Kanälen von uns geteilt und schon mehr als einmal konnten wir so - auch bei nicht gekennzeichneten Tieren - den Besitzer ermitteln und die Fellnase für die letzte Reise heimbringen…. Leider hat sich bisher noch niemand gemeldet - hier nochmals der Link zur Meldung: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/629696981789159 Gute Reise über die Regenbogenbrücke Du unbekannte Samtpfote….. 🖤🌈🖤 | |
Freitag, 07.01.2022 | Nr. 7/2022 Es war Freitag, 9 Uhr am Morgen, als wir die Mitteilung über eine tote Katze in Bietigheim auf unserem Notfalltelefon erhielten. Auffindeort war an der Friedenskirche im Stadtteil Sand. Teammitglied Sandra fuhr den Einsatz und konnte bei der zierlichen Fellnase auch einen Chip auslesen. Der Anruf bei TASSO dauerte etwas, denn Sandra hing ziemlich lange in der Warteschleife - unterstützt wurde sie parallel von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion. Irgendwann klappte es und Sandra erfuhr, dass es sich bei der Fellnase um den Kater Suzu handelte… TASSO würde versuchen, den Besitzer zu erreichen…. Sandra machte sich auf den Weg zu ihrem Termin, als die Besitzerin sich meldete und Sandra meinte, sie sei noch nicht so weit weg und würde Suzu heimbringen….. Suzus Besitzerin war sehr traurig und erzählte Sandra, dass er noch kein Jahr alt war. Er und sein Bruder Oreo kamen aus einem Fall von Animal Hording in Bielefeld, wo sie vor ca. 6 Monaten heraus gerettet wurden. Bei der Besitzerin sind die Tiere seit ein paar Wochen und Freigänger…. Suzu war vor 2 Tagen schon einmal weg, doch Oreo hat ihn gesucht und offenbar auch gefunden, denn plötzlich waren wieder beide Fellnasen zuhause… Da Suzu am Morgen erneut fehlte, hat die Besitzerin ihn heute dann bei TASSO umgemeldet - sie hatte ein unerklärliches Gefühl gehabt….. Kurz darauf kam der traurige Anruf…. So traurig wie alles ist, war Suzus Besitzerin sehr dankbar, dass sie nun Gewissheit hat, was mit der Fellnase passiert ist… Es hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, die bei TASSO und/oder findefix hinterlegten Kontaktdaten aktuell zu halten - nur so haben wir die Chance, das Tier nach Hause zu bringen…. Wir wünschen Suzu eine gute Reise über die Regenbogen-brücke und den Besitzern viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen…. | |
Freitag, 07.01.2022 | Nr. 6/2022 Am Freitag wurde uns über unseren Kooperationspartner - das Tierheim Ludwigsburg - ein Fellnasen-Findelkind im Kleeblatt-heim in Asperg gemeldet. Das kleine Kätzchen sei bereits der Nachtschicht aufgefallen, da die Fellnase lautstark miaute und durch nichts zu beruhigen war. Sie wollte auch nicht gehen und es erschien den Meldern zu riskant, das Tier unbedachte zu lassen. Es war sehr dünn und hatte evtl. Schmerzen?… Teammitglied Birgit befand sich gerade mit ihrem Hund auf der Gassirunde und signalisierte, dass sie den Einsatz übernehmen kann. Ihre eigene Fellnase wurde ins Auto gepackt, das Chiplesegerät geholt und auf ging es zum Einsatzort nach Asperg. Dort wurde Birgit bereits erwartet und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften in ein separates Zimmer geführt, wo die kleine Fellnase ganz entspannt auf einem Stuhl lag. Ohne Probleme oder Scheu ließ sie sich anfassen, doch leider fand Birgit bei dem sehr kleinen Katzenmädchen weder einen Chip noch ein Tattoo…. Auf den ersten Blick konnte Birgit keine äußeren Verletzungen feststellen, doch nach Schilderung der Melder sollte die Fellnase vorsorglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Behutsam wurde das Samtpfötchen von Birgit in die Transportbox gesetzt und ins Tierheim gebracht. Auf dem Weg dorthin ertönten lautstarke Unmutsbekundungen der Fellnase… Nachdem im Tierheim alles geregelt wurde, fuhr Birgit wieder heim. Mit den Fotos vom Einsatz erstellte Teammitglied Nela eine Facebook-Fundmeldung in der Hoffnung, ein Besitzer meldet sich - die Fellnase war zutraulich und so gehen wir davon aus, dass sie sicherlich ein Zuhause hat. Hier der Link zur Fundmeldung: https://www.facebook.com/113563563402506/posts/629570705135120/?d=n Bereits am nächsten Tag hatte die Suche in den Socialmedia-Netzwerken Erfolg! Der Besitzer meldete sich aufgrund unseres Postes und konnte die Samtpfote wieder nach Hause holen....
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Mittwoch, 05.01.2022 | Nr. 5/2022 Es war der erste Mittwoch im neuen Jahr und im Notfallchat erschien gegen 20.30 Uhr die Meldung, dass in Leonberg eine Katze zugelaufen sei - ob jemand den evtl. vorhandenen Chip auslesen gehen könne. Teammitglied Dagmar aus Friolzheim hatte zu diesem Zeitpunkt alle ihre Fellnasen mit Futter versorgt und auch ihr eigenes Essen fertig, als sie noch in den Notfallchat schaute…. Fix war klar - das Essen musste warten - Planänderung- und sie machte sich auf den Weg nach Leonberg zur Adresse der Melderin. Dort erwartete die Finderin unser Teammitglied bereits mit der Tochter ihrer Nachbarin und man stellte Dagmar „das Findelkind“ vor. Ein kleines, zierliches, getigertes und sehr anhängliches Katzenmädchen von ca. 6/7 Monaten, welches es sich schon auf dem Bett der Finderin bequem gemacht hatte und die Streicheleinheiten genoss. Ein Tattoo war nicht vorhanden. Dagmar packte ihr Chiplesegerät aus, ohne welches die „Tier-Engel“ nie unterwegs sind. Behutsam fuhr sie damit über den kleinen Körper, um die zauberhafte „Prinzessin“ , wie sie von den Finderinnen genannt wurde, nicht zu erschrecken. Die beiden Damen erzählten Dagmar, daß die Katze unter dem Auto der Melderin saß, sich aber nicht sichern ließ und auch schon zwei Tage vorher gesehen wurde, wie sie eine stark befahrene Hauptstraße überquerte. Zum Glück konnte „Prinzessin“ dann doch noch problemlos gesichert werden. Da die Melderin selbst einen sehr hübschen Kater hat, gab es natürlich auch etwas zu Essen für die Samtpfote. So wie diese das Futter annahm, mußte sie schon längere Zeit unterwegs gewesen sein. Leider blieb der erhoffte Piepton am Chiplesegerät aus und es war klar- „ Prinzessin“ war nicht gechippt… Kein Tattoo, kein Chip…. wo kommst Du her? Wo gehörst DU hin? Vermisst jemand dieses zauberhafte Katzenmädchen? Dagmars Arbeit war vorerst getan und nach einem netten, ausgiebigen Gespräch über unsere Vereins-Arbeit verabschiedete sie sich und fuhr nach Hause. Von dort informierte sie die entsprechenden Stellen und mal wieder blieb Dagmar mit einem sehr traurigen Gefühl und der Frage, ob dieses zauberhafte Wesen wirklich kein Zuhause hat, gedanklich beim Einsatz…. Eines war jedenfalls klar- das Herz der Finderinnen und auch von Dagmar hat das kleine Katzenmädchen im Sturm erobert!!! Auf der Suche nach einem evtl. Besitzer erstellte Teammitglied Nela - wie immer bei nicht gekennzeichneten/registrierten Tieren - eine Fundmeldung in unseren Socialmedia-Kanälen. Bisher ohne Erfolg. Hier nochmals der Link: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/628743325217858
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Mittwoch, 05.01.2022 | Nr. 4/2022 Am Mittwoch, dem 05.01.am Abend gegen 20.15h wurde uns eine tote Katze in Wiernsheim gemeldet. Teammitglied Lizzy saß gerade mit ihrer Oma Lotte, welche sie betreut, beim Abendessen als sie die Meldung las. Es nicht weit von ihr entfernt und so übernahm sie den Einsatz. Bei jeder Fahrt zur einer Todfundmeldung muss Lizzy an den Kater Bucki von Oma Lotte denken. Da bekamen sie nachts um 1 Uhr die Meldung von TASSO, dass Bucki leider angefahren wurde, netterweise haben die Leute die Polizei angerufen und so wurden wir informiert.Lizzy meint, zum Glück weil wenn Bucki nicht zum Frühstück erschienen wäre, was sehr untypisch für ihn gewesen ist, hätten sie sich wahrscheinlich verrückt gesucht. Lizzys Wunsch: Dass es jeder so macht, wenn so etwas passiert... Für die Besitzer ist (traurige) Gewissheit immer noch besser, als monatelange Ungewissheit, was mit ihrer geliebten Fellnase passiert sein könnte….. Die Fellnase war tätowiert und so konnte am gleichen Abend noch der Besitzer ausfindig gemacht werden. Tip - wie die kleine Maus hieß - konnte am nächsten Tag von den Besitzern abgeholt werden. Dem Sohn der Familie ging das sehr sehr nah und er konnte seine Tränen nicht zurückhalten, als Lizzy dem Vater die Katze überreichte. Wir wünschen Tip eine gute Reise über die Regenbogenbrücke und den Besitzern viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen…. 🖤🌈🖤
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Sonntag, 02.01.2022 | Nr. 3/2022 Einsatz Nummer 3 im Jahr 2022 kam am Sonntag um 22 Uhr über unser Notfalltelefon. Eine zugelaufene Katze in Bönnigheim, die seit Mittag vor Ort ist und keinerlei Anstalten mache, zu gehen…. Die Teammitglieder Annabell und Fabi übernahmen den Einsatz: Vor Ort angekommen war das Auffinden des Meldeortes aufgrund der Dunkelheit nicht einfach - nach kurzer Rücksprache mit der Einsatzzentrale kam die Melderin dann vor das Haus, wo unsere Teammitglieder erwartet wurden. Die Fellnase lag auf dem Balkon auf einem Stuhl und war voll verschmust. Sie begrüßte Annabell und Fabi und ließ sich streicheln. Annabell sah, dass dem Katzenmädchen ein kleines Stück Fell fehlte - war es etwa eine Kampfspur???? Mit dem Chiplesegerät konnte auch schnell eine Chipnummer ermittelt werden - Annabell rief sofort bei TASSO an. Allerdings kam es beim Durchgeben der angezeigten Nummer zu einem kleinen Mißverständnis…. Als Annabell die Nummer durchgab, fand die TASSO-Mitarbeiterin in der Datenbank auch einen Eintrag - es handelte sich um einen Hund aus Erligheim! Verwirrung bei Annabell und auch der TASSO-Mitarbeiterin…. War hier evtl. ein Zahlendreher passiert???? Annabell zog erneut das Chiplesegerät über die Samtpfote, gab die Nummer nochmals in einzelnen Zahl durch und dann endlich zur Erleichterung aller gab es einen passenden Treffer!!!! Die Fellnase hieß Lucy und wohnte nur ein paar Strassen weiter - bei TASSO war hinterlegt, dass Lucy sehr zutraulich und verschmust ist! Die Finderin erzählte, dass die Katze ihnen hinterhergelaufen ist und ihnen unbemerkt bis in den Garten folgte…. Da sie nicht mehr wegging, hatte sie sich Sorgen gemacht und wollte nur sichergehen, dass die Fellnase Besitzer hat…. Annabell wies sie daraufhin, dass sie Lucy bitte nicht füttern soll - man wisse ja nicht, ob Lucy Spezialfutter benötigt und leider werden Freigängerkatzen sehr oft aus falsch verstandenem Mitleid gefüttert und kehren deshalb teilweise tagelang nicht heim. Dort werden sie schmerzlich vermisst und die Besitzer machen sich unbeschreibliche Sorgen…. Annabell und Fabi verabschiedeten sich von der Finderin und fuhren heim. Am nächsten Morgen erzählte Annabells Arbeitskollegin, dass soeben ihre Tochter angerufen habe und ihre Katze bei fremden Menschen sei und ihre Tochter die Fellnase nach ihrem Geschäft dort abholen würde. Es stellte sich heraus, dass es um Lucy ging und Annabell erfuhr, dass Lucys Besitzerin sehr unglücklich damit ist, dass viele ihrer Nachbarn Lucy mit Leckerlis und Futter - zu ihrem Leidwesen - füttern. Sie habe Lucy als Baby bekommen und aufgepäppelt und Lucy sei dadurch sehr sehr zutraulich. Trotz ihrer menschenbezogenen Art - sie laufe auch Schulkindern hinterher - ist Lucy Freigängerin und durch nichts davon abzuhalten…. Sie kehrt mittags heim, schläft bis in die frühen Abendstunden und zieht dann nächtlings ihre Kreise…. Und leider springt Lucy auch gern in fremde Autos, sie habe schon mehrfach ihre klein Ausreisserin aus weiter entfernten Orten abgeholt….. Wir vermuten, es wird nicht das letzte Mal sein und wünschen Lucy und ihrer Familie alles Gute! | |
2021 | |
Freitag, 30.12.2021 | Nr. 1.130/2021 Der letzte Einsatz im Jahr 2021 kam am Silvestertag ca. 19.30 Uhr aus Asperg- in einem Keller wurde eine Katze gefunden, die sich laut Melder nicht anfassen ließ und die auch keine Anstalten machte, aus dem Keller zu gehen…. Teammitglied Sandra und Kate trafen sich vor Ort und die Melderin führte beide in den Keller. Direkt nach Öffnen der Tür kam das Samtpfötchen auf unsere Teammitglieder zu und wollte sich vorbeischleichen. Die Fellnase war gut genährt und sah gepflegt aus. Alle hielten sich in einem kleinen Vorraum auf, doch die Fellnase steuerte zielstrebig die Tür nach oben an. Die Melderin erzählte, die Tür zum Garten/Hinterhof würde oft offen stehen und sie vermute, dass die Katze so reingekommen sei. Sie habe die Katze nie zuvor gesehen. Sandra und Kate suchten zuerst nach einem Chip, wurden aber leider nicht fündig. Dafür waren Tätowierungen in den Ohren sichtbar. Nach einigen sanften Ableseversuchen war die Katze nicht mehr ganz so kooperativ. Leider waren die Tätowierungen nicht klar zu entziffern. Da die Katze sich aber offensichtlich auskannte und keinen verwahrlosten Eindruck machte, wurde entschieden, sie wieder nach draußen zu lassen. Die Katze schlenderte gemütlich durch die ihr aufgehaltene Tür und fand den Weg nach oben auf Anhieb. Im Freien angekommen, blieb sie vor der Tür sitzen, ganz so als sei das ihr Platz… Sandra und Kate dachten dann nur noch: „Tschüss Katze“ und unterhielten sich bei der Gelegenheit noch etwas - dieser Einsatz war das erste persönliche Kennenlernen der beiden, denn Sandra ist erst seit kurzem aktives Teammitglied bei uns. Solange es keinen Anlass aufgrund Verletzung, kritischem Ernährungs-Zustand o.ä. gibt, nehmen wir die Tiere auch nicht mit - ist das Tier gut genährt und gepflegt, jedoch nicht gekennzeichnet, hilft es oft schon, ein Papierhalsband umzumachen mit der Telefonnummer und Bitte, dass ein etwaiger Besitzer sich melden solle. Die Melder der Fellnase werden dann gebeten, das Tier einige Tage zu beobachten und uns Rückmeldung zu geben. Tierschutz funktioniert am Besten, wenn alle zusammen zum Wohl und im Sinne der Tiere miteinander kooperieren - in diesem Sinne Danke auch einmal an alle Menschen, die uns ein Tier melden, aus Sorge es könnte in Not sein….. Gern fahren wir lieber einmal „umsonst“ raus, als dass irgendwo ein Tier hilflos und unbeachtet leiden muss…… | |
Dienstag, 28.12.2021 | Nr. 1.127/2021 Nach 16 Tagen und ca. 350km vom Wohnort entfernt gibt es ein nachträgliches Weihnachtswunder Es war Dienstag gegen 17 Uhr, als dieses Weihnachtswunder für das Katzenmädchen Gemma und ihre Besitzer begann…. Auf unserem Notfalltelefon meldete sich ein Mann, der in Ludwigsburg-Pflugfelden eine sehr dünne Katze gefunden hatte und diese - da es sich um eine Rassekatze handelte - zunächst mitgenommen hatte. Er bat uns, vorbeizukommen und nach einem Chip zu sehen…. Teammitglied Birgit fuhr zum Melder und bekam über ihr Chiplesegerät zwar einen Signalton, allerdings wurde leider die Chipnummer nicht angezeigt. Ärgerlich, wenn in diesem Fall die Technik nicht funktioniert, erfreulich, wenn ein anderes Teammitglied - in diesem Fall war es Vivi, die nur 2 Minuten mit dem Auto entfernt wohnte, zu Hilfe eilt…. Nachdem Vivi die Transpondernummer hatte, rief der Melder bei TASSO an, während Vivi vorab online bei TASSO schaute, ob das Tier registriert war - tatsächlich! Es handelte sich um das Katzenmädchen Gemma, welches laut TASSO in Kastel-Staadt zuhause war. Es lagen ca. 350km dazwischen!!! Und vermisst wurde Gemma seit dem 12.12. - das waren 16 Tage!!! Auch Vivi versuchte nun telefonisch bei TASSO jemanden zu erreichen…. Es war viel los bei TASSO und beide waren in der Warteschleife. Vivi sagte zum Finder, das einzige was sie sich vorstellen kann, dass die Katze nicht umgemeldet worden ist. Sie vermutet, dass die Besitzer umgezogen seien und vergessen haben, die Gemma umzumelden. So etwas erleben wir bei unseren Einsätzen ziemlich häufig…. Endlich hatte Vivi eine sehr nette Dame am Telefon, die ihr zusagte, gleich die hinterlegten Kontaktdaten anzurufen und Vivi solle kurz auf einen Rückruf warten. Entweder von den Besitzern oder Tasso - im Falle des Nichterreichens der Besitzer… Nur 3 Minuten später klingelte Vivis Handy… Eine sehr sehr aufgeregte Dame war dran - Gemmas Besitzerin… Ungläubig hörte sie zu, als Vivi ihr versicherte, dass es Gemma gut geht und das Tier soweit wohlauf und in Sicherheit ist. Vivi fragte auch gleich, ob sie vergessen hätte, die Gemma umzumelden, doch die Besitzerin verneinte und erzählte, sie wohnen in Kastel-Staadt - dies sei im Dreiländereck Luxemburg-Saarland - Rheinland-Pfalz. Und sie habe schon vermutet, dass Gemma im Großraum Ludwigsburg sei - Vivi war überrascht…. Im weiteren Gespräch dann erzählte Gemmas Besitzerin, sie ist am besagten Verschwindetag raus Holz holen gegangen und hat, als sie wieder reingekommen ist, beide Hände voll gehabt. Sie hat die Tür aufgemacht und dabei müssen ihr Hund und Gemma nach draußen sein. Sie hat es nicht bemerkt, war in der Küche, als es irgendwann klingelte und der Nachbar meinte, dass ihr Hund draußen ist. Daraufhin holte sie den Hund wieder rein und irgendwann ist ihr aufgefallen, dass die Gemma fehlte. Es gibt übrigens insgesamt 4 Katzen und 1 Hund, so dass Gemmas fehlen nicht sofort auffiel…. Zuerst wurde das ganze Haus durchsucht, anschließend wurde die Suche nach Gemma auf den Außenbereich ausgedehnt. Auf der Straße hörte sie ein Maunzen, konnte es jedoch nicht gleich lokalisieren. Zum gleichen Zeitpunkt, als sie suchten, hat sich die Nachbarin von ihrer Tochter verabschiedet. Die Tochter wohnt in Ludwigsburg….. Als das Auto weg war, war auch das Maunzen verstummt…. Trotz weiterer Suche blieb Gemma verschwunden…. Und dann kam diese Ungewissheit vom 12. Dezember bis 28. Dezember… Eine vermutliche Erklärung für Gemmas Auftauchen in Ludwigsburg, fast 350km weg vom Wohnort: Gemma hat sich im Motorraum oder Radkasten des Autos der Nachbarstochter versteckt und die Fahrt wie durch ein Wunder überlebt…. Im Innenraum war sie nicht - dies wäre der Tochter mit Sicherheit aufgefallen…. und als das Auto in Ludwigsburg ankam, muss Gemma dieses verlassen haben und wurde dann glücklicherweise vom Melder gefunden und aufgenommen… Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können….. Überglücklich wollten die Besitzer aufgrund der weiten Strecke am Folgetag ihre Gemma heimholen - Teammitglied Vivibot der Familie an, ihnen etwas entgegen zu fahren. Eine Freundin von Vivi wohnt in Mannheim und dort wurde dann die Übergabe vereinbart. Überglücklich fand einen Tag später am 29.12. die Familien-zusammenführung statt…. Ein Video der Ankunft von Gemma in ihrem Zuhause seht Ihr in den Kommentaren…. Gemma hat sich mittlerweile von ihrem Abenteuer erholt, ist wohlauf und sie nimmt auch wieder gut an Gewicht zu - von Herzen alles Liebe für die Familie ❣🙏😻 Diese Happy-End-Geschichte zeigt wieder einmal mehr, wiiiiie wichtig es ist, seinen Liebling kennzeichnen und vor allem auch registrieren zu lassen!!!!! | |
Dienstag, 28.12.2021 | Nr. 1.126/2021 Was ist in den 1,5 Wochen Verschwundensein passiert, dass Du nun ein Drei-Beinchen bist???? Wird es jemals eine Antwort geben???? Am letzen Dienstag im alten Jahr kam gegen 14.30 Uhr die Einsatzmeldung: „Verletzte Katze in Bönnigheim Hofen“. Unser neues Teammitglied Sandra hatte gerade Feierabend und machte sich direkt auf den Weg. Teammitglied Angi hatte die Fellnase, welche weder Chip noch Tattoo hatte, schon zu sich genommen, konnte diese jedoch leider nicht weiter versorgen. Bei Angi eingetroffen, fiel Sandra sofort ein unangenehmer Geruch auf. Die Fellnase saß zusammengekauert in der Box. Gemeinsam schauten sich unsere Teammitglieder das verletzte Beinchen an - es war komplett schwarz und trocken, praktisch tot. Was musste die Kleine für Schmerzen erlitten haben - und das nicht erst seit gestern. Trotzdem hat sie sich problemlos hochnehmen und anschauen lassen. Sie war ziemlich ängstlich, aber nicht aggressiv. Ohne zu Zögern machte sich Sandra auf den Weg zu unserer Kooperations-Tierärztin Frau Hoffmann-Füsser. Dort wurden sie nach telefonischer Vorankündigung bereits erwartet und das Samtpfötchen umgehend untersucht. Auf den ersten Blick dachte Sandra, es sei noch eine junge Katze, da diese sehr klein und dünn war. Die Tierärztin meinte jedoch, das Tier sei bereits ausgewachsen allerdings sehr ausgezehrt. Nach Ansicht des Beinchens waren alle überrascht, wie gut es dem Stuben-Tigerchen damit noch ging, denn das komplette Bein war abgestorben und zum Teil lagen die Knochen frei. Am Bauch war sie mit Wundsekreten voll, was ihren strengen Geruch erklärte. Sie brachte nur noch 2.15 Kilo auf die Waage. Frau Hoffmann-Füsser hat sie sofort mit Schmerzmittel und Antibiotika versorgt. Das Kätzchen bekam über Nacht die Möglichkeit, sich ein wenig von der Aufregung zu erholen und wurde am Folgetag gleich operiert - das abgestorbene Beinchen musste ab…. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob die Kleine aufgrund ihres Allgemeinzustandes die OP schaffen würde….. Sandra war zum ersten Mal bei Frau Hoffmann-Füsser und sehr sehr angetan von der mitfühlenden, fürsorglichen Art und Weise, wie die Ärztin mit der kleinen Maus umging, um dieser Schmerzen zu ersparen. Insgesamt war die Fellnase sehr geschwächt und ängstlich. Sie schien den Umgang mit Menschen aber gewohnt zu sein und hat offensichtlich auch verstanden, dass man ihr half. Sandra fuhr nach Hause und hoffte inständig, dass sich ein Besitzer melden würde - wie immer bei nicht registrierten Tieren erstellte Teammitglied Nela eine Fundmeldung, welche in Facebook auf unserer Seite und in den entsprechenden Gruppen geteilt wurde. Einen Tag später meldete sich tatsächlich die Besitzerin bei uns - der entscheidende Hinweis kam wieder einmal über unsere Facebook-Fundmeldung. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/623646415727549 Die Besitzerin weinte herzzerreissend, als sie mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion telefonierte. Vor ca.1,5 Wochen wurde sie - wie jeden Morgen - bis zum Bus von ihrer kleinen Fellnase begleitet und diese drehte dann wieder um. An dem besagten Tag war sie spät dran, hatte es sehr eilig und erreichte den Bus gerade noch so…. Ihre Fellnase blieb etwas verdattert zurück und ein ungutes Gefühl begleitete ihre Besitzerin zur Arbeit…. Am Abend dann kehrte die Samtpfote nicht zurück…. Die OP war erfolgreich und das Samtpfötchen erholt sich nun davon - wenn alles so gut weiter geht, darf die Kleine bald wieder nach Hause, wo sie auch als Dreibeinchen geliebt wird! Wir wünschen weiterhin rasche Genesung und sagen herzlich Dankeschön an die Melder, die der Fellnase in Not halfen und nochmals ein großes Danke an Frau Hoffmann-Füsser, die wieder einmal schnell und unbürokratisch geholfen hat!❣🙏😻 | |
Sonntag, 2. Weihnachtsfeiertag, 26.12.2021 | Nr. 1.124/2021 Den Tieren ist egal, ob es Wochenende, Nacht oder Feiertag ist… Uns auch, wenn Tiere in Not sind…. Am 2. Weihnachtsfeiertag erreichte uns der Notruf, dass in Freiberg ein verletzter Graureiher ist, der nicht mehr aufstehen kann. Der Melder hatte sich zunähst an unseren Kooperationspartner, das Tierheim Ludwigsburg gewandt und von dort unsere Notfallnummer erhalten. Der Melder war gerade im „Gaumentanz“ einkaufen und als er wieder rauslief, erblickte er an der Elektroladestation für Autos den Graureiher. Dieser lag auf dem Boden und beim Näherkommen wollte das Tier aufstehen, kippte jedoch immer wieder um und der Melder erkannte, dass das Tier Hilfe benötigte. Teammitglied Birgit machte sich sofort auf den Weg und auch unser 1. Vorstand und „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion fuhr zum Einsatzort. Das Tier wollte in einem letzten Aufbäumen flüchten, doch es war zu verletzt. Beim Versuch sich aufzurichten kippte er erneut um und so konnten unsere beiden Teammitglieder mit Hilfe eines Kissenbezuges das Tier sichern. Behutsam setzten sie es in die mitgebrachte Softbox, dabei immer bedacht, dass der Vogel sie nicht verletzt - Graureiher haben die Angewohnheit, gern auf die Augen zu hacken…. Alles klappte und so brachte Marion das wunderschöne Tier dann ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo es umgehend versorgt wurde. Gute Besserung und hoffentlich bald wieder guten gesunden Flug! | |
Donnerstag, 23.12.2021 | Nr. 1.122/2021 Ein Tag vor Heilig Abend, gegen 16.45h - eine Fundmeldung einer zuckersüßen Hündin in Spielberg/Sachsenheim erschien in unserem Notfallchat mit der Bitte, wer zum Chipauslesen hinfahren kann. Teammitglied Kate war soeben aus der Haustür um mit ihrem Hund Buddy Gassi zu gehen, als sie die Meldung im Notfallchat las. Da es bei ihr in der Nähe war, brach sie die runde ab, nahm Buddy unter den Arm und gab an das Team Bescheid, dass sie unverzüglich den Einsatz übernimmt. Im Nachbarort angekommen, stand der Finder draußen und hat auf Kate gewartet. Diese erfragte zunächst erst einmal die Umstände des Auffindens der kleinen Hundedame. Der Finder berichtete, dass er auf der Strasse gefahren sei und wie aus dem Nichts stand dann irgendwie dieser Hund auf der Straße. Da man dort etwas schneller fahren darf, konnte er gerade noch bremsen. Er sei dann ausgestiegen und der kleine Hund sei sofort hergekommen und hat sich ins Auto setzen lassen. Für den Finder war klar, dass er die kleine Fellnase keinesfalls auf der gefährlichen Straße zurücklassen würde. Die Autos fahren hier nicht langsam, dies könne ganz schön schief gehen…. Nachdem Kate und der Finder ins Haus gegangen waren, wurde Kate von der sehr freundlichen Hündin begrüßt. Es war sehr einfach, nach einem Chip zu schauen - und tatsächlich zeigte Kates Lesegerät eine Chipnummer an! Kate hatte ein mulmiges Gefühl - ihre letzten Einsätze verliefen leider so, dass der Hund zwar gechipt, aber in keinem Haustierregister registriert war - würde es sich wiederholen???? Kate rief bei TASSO an - dort ist sie mittlerweile bekannt - zwinker - doch leider war auch in diesem Falle der Chip in keinem einzigen Register registriert….. Während des Telefonats hat sich die Hündin voller Vertrauen zwischen Kates Beine geworfen, auf den Rücken gelegt und wollte sich am Bauch kraulen lassen. Kate dachte sich, wenn sie die Zuckermaus jetzt ins Tierheim bringt, würde das kleine Seelchen es nicht packen, so lieb und kuschlig wie sie war…. Andererseits: lieber ein Dach über dem Kopf als platt gefahren auf der Straße….. Dass die Zaubermaus Besitzer haben musste, zweifelte Kate keine Sekunde an! Nach Rücksprache mit Teammitglied Nela, die für unsere Social Media Kanäle verantwortlich ist, sollte umgehend eine Fundmeldung erstellt werden - oft melden sich aufgrund der hohen Reichweite die Besitzer recht schnell oder treffen Hinweise auf den Wohnort des Fundtieres ein. Nela machte sich sofort an die Arbeit. Was passiert mit Fundtieren, die nicht registriert sind? In solch Fall informieren wir die Polizei und das Tierheim, falls die Besitzer sich dorthin wenden. Der Zufall wollte es, dass der Papa des Finders Polizist war und bereits die Kollegen in Bietigheim und auch Vaihingen über den Fundhund informiert hatte - bisher hatte sich allerdings dort niemand gemeldet. Kate rief im Tierheim Ludwigsburg an, um den Hund auch dort zu melden. Die Tierheimleiterin Ursel Gericke war wieder einmal nicht erfreut, dass ein Tier nicht registriert war, sie stimmte jedoch der Tatsache zu, dass Kate die kleine Hündin erst einmal mit zu sich nimmt, da sich in den meisten Fällen recht schnell Besitzer finden lassen. Teammitglied Markus informierte parallel dazu das Tierheim in Vaihingen. Anschließend fuhr Teammitglied Kate mit ihrem Buddy und der kleinen Zuckerschnute nach Hause, wo sie noch eine Runde mit beiden Fellnasen um den Block lief. Beide Tiere verhielten sich so, als wenn sie schon ihr Leben lang gemeinsam zusammen wären. Nach der kleinen Gassirunde durften dann die Fellnasen gemeinsam in das warme Wohnzimmer. Die kleine zuckersüße Maus fühlte sich sofort heimisch, beschlagnahmte sowohl das Sofa als auch das Hundekörbchen von Buddy. Der war Gentleman pur und ließ die Prinzessin großzügig gewähren….. Diese ruhte sich erst mal von ihrem Abenteuer aus und schlief ein. Über den Facebook-Post gelang es uns dann tatsächlich Kontakt zu der Besitzerin der Hündin namens Bella aufzunehmen. Kate wurde von ihr angerufen und zunächst versicherte Kate der Besitzerin, dass es Bella gut geht und sie unverletzt ist. Die Besitzerin teilte Kate mit, dass sie leider heute ihren Hund nicht mehr abholen könne - nachdem Kate sagte, dass sie Bella dann ins Tierheim bringen würde, lenkte die Besitzerin ein und sagte, sie würde jemanden finden der ihren Hund abholt. Kate hatte Bellas Besitzerin ans Herz gelegt und tat dies später auch noch mal bei der Bekannten, welche Bella später noch abholte, doch die Bella bitte bei TASSO/findefix registrieren zu lassen. Es stellte sich heraus, dass aufgrund von Bellas Miniwuchs die Fellnase immer wieder durch die Grundstücksabgrenzung entwischen kann. Leider wurde Bella bereits mehrfach auf der viel befahrenen Straße gesichert…. Kate empfahl daher, einen Hasendrahtzaun an die Grundstücksbefestigung anzubringen, damit Bella nicht ständig Gefahr lief überfahren zu werden. Wir hoffen für die kleine Bella, dass dies rasch umgesetzt wird und die Zaubermaus so nicht mehr in Lebensgefahr geraten wird. Alles Liebe für Dich Bella! | |
Mittwoch, 22.12.2021 | Nr. 1.120/2021 Vom Besitzer einfach zurückgelassen, warten 2 Fellnasen nun im Tierheim Ludwigsburg auf ihre Herzmenschen Es war Mittwoch, gegen 18 Uhr - Teammitglied Jule war nach ihrem Meisleineinsatz am Nachmittag noch bei einem Termin und kam gerade wieder zur Wohnungstür rein, als unser 2. Vorstand Caro sie anrief - es handle sich um einen dringenden Notfall in Kirchberg. Die Melderin hatte zunächst im Tierheim Ludwigsburg angerufen und wurde von dort an uns als enger Kooperationspartner verwiesen, woraufhin die Melderin sich direkt auf dem Notfalltelefon meldete. In Kirchberg waren 2 Katzen von ihrem Besitzer, der umgezogen war, einfach zurückgelassen worden… Eine der Fellnasen konnte bereits von einem Nachbarn gesichert werden und sollte ins Tierheim, die zweite Fellnase musste erst eingefangen werden…. Jule fuhr also samt einer Lebendfalle nach Kirchberg und erklärte vor Ort die Funktionsweise. Der Nachbar sagte zu, die Falle am nächsten Tag aufzustellen und sich wieder bei uns zu melden, wenn das Tier gesichert sei. Das Katzenmädchen war ziemlich verschüchtert und saß in einer Ecke - da die Nachbarin ihr jedoch vertraut war, konnte diese die Samtpfote auf den Arm nehmen und in die von Jule mitgebrachte Transportbox setzen. So durfte die Samtpfote ins Tierheim und Jule dann endlich wieder nach Hause… Es sollten doch tatsächlich noch vier Tage vergehen, bis auch Fellnäschen Nummer 2 gesichert werden konnte! Respekt für die Geduld der Melder und vielen Dank für die tolle Unterstützung! Am Sonntag, 26.12. um 22.30 Uhr erreichte uns die Meldung, dass Nummer 2 nun in der Falle ist - Teammitglied Franziska fuhr umgehend nach Kirchberg, um die Fellnase dann weiter ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen - auch Dir lieben Dank Franziska! Besonders an Tierheimleiterin Ursel Gericke geht erneut unser Dank, die auch zu nachtschlafener Zeit bereit ist, Tieren in Not zu helfen! Die beiden Samtpfötchen sind nun wieder vereint und wir wünschen ihnen von Herzen Besitzer, die ihnen viel Liebe schenken ❣🙏😻 | |
Mittwoch, 22.12.2021 | Nr. 1.119/2021 Am Mittwoch kam ca. 18 Uhr über unsere Notfallnummer Einsatz Nummer 5 an diesem Tag bei uns rein. Ein 200 Gramm Igel wurde eingesammelt in Waiblingen-Korb. Mit Erkältung und Schüttelfrost auf der Couch liegend, las Teammitglied Nenne die Meldung in der Notfallgruppe über diese Handvoll Igelchen, den eine ältere Dame in Korb bei Waiblingen in ihrer Wohnung gesichert hatte. Korb ist gut 20 Min. entfernt von Nennes Wohnort - allerdings war an Autofahren an diesem Abend nicht zu denken. Da im Rems-Murr-Kreis leider nur wenige Mitglieder des Vereins tätig sind und die Dame den Igel über Nacht versorgen konnte, wurde die Abholung für den nächsten Tag, den 23. Dezember ins Auge gefasst. Noch nicht gesund, aber auf dem Weg dahin, machte sich Nenne am nächsten Tag ans Werk. Noch am Abend des 22.12. und am darauffolgenden Morgen versuchte sie über ihre Kontakte einen Pflegeplatz für den kleinen Mecki zu finden, was sehr schwierig war. Mit der Melderin telefonierte sie am Donnerstag Morgen, um den genauen Abholtermin zu vereinbaren, mit dem Tierschutzverein Waiblingen wurde ebenfalls Kontakt aufgenommen. Der Tierschutzverein Waiblingen erklärte sich bereit, den jungen Igel-Mann aufzunehmen. Zuvor sollte er jedoch ärztlich durchgecheckt werden, um etwaige Verletzungen oder Wurmbefall auszuschließen. Der mit dem Tierschutzverein Waiblingen kooperierende Tierarzt war von Nenne telefonisch informiert worden. Gegen 11.30 Uhr traf sie bei der Melderin, einer älteren Dame, ein. Sie war sehr besorgt um den winzigen Igel. Der Kot roch sehr streng, er hatte Durchfall, zwei Zecken und eine Verletzung – so viel konnte Nenne beim Umsetzen des Igels in ihre Transportbox bereits sehen. Die Melderin berichtete, dass sie den kleinen Igel schon einige Tage bei sich hatte. Da er aber nicht zunehmen wollte und nachdem sie sich mit einer kundigen Igelstelle besprochen hatte, wurde auch von dort angeraten, den kleinen Mann schnellstmöglich zu einem fachkundigen Tierarzt zu fahren. Der Dame wurde geraten, die „Tier Engel-unterwegs e.V.“-Notfallnummer zu kontaktieren. So kam es dann schlussendlich zur Übernahme durch unseren Verein. Der Tierarzt war auf ein Zeitfenster zwischen 11.45 Uhr und 12.00 Uhr eingestellt. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit war nur eine kurze Unterhaltung mit der Dame möglich. Sie war uns sehr dankbar und spendete einen nicht unerheblichen Geldbetrag für die Rettung von „Mecki“. Mit dem Tierschutzverein Waiblingen war vereinbart, dass nach der ärztlichen Versorgung des Igels, eine Pflegestelle des Tierschutzverein das Tier zur weiteren Pflege übernehmen würde. Das Übergabegespräch beim Tierarzt war dank der Anmeldung rasch erledigt und so fuhr Nenne wieder zurück, um im Homeoffice weiterzuarbeiten. Wir hoffen sehr, dass „Klein-Mecki“ noch so rechtzeitig beim Tierarzt war, dass man ihm dort helfen konnte. Unser Dank gilt der Melderin, aber auch dem Tierschutzverein Waiblingen und der kooperierenden Tierarztpraxis. Die Spende der Melderin wurde unter den ehrenamtlich tätigen Vereinen aufgeteilt. Wir meinen: das war eine tolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten - so kurz vor Weihnachten in der ganzen Hektik ist dies keine Selbstverständlichkeit. | |
Mittwoch, 22.12.2021 | Nr. 1.118/2021 Es war Mittwoch, als gegen 16.30 Uhr im Notfallchat die Meldung erschien, dass eine ca. 3 Monate alte Fellnase in einem Baum sitzt und sich seit Stunden nicht mehr runtertraut. Teammitglied Caro übernahm den Einsatz, der sie nach Ottmarsheim führte. Vor Ort angekommen, hatte der Melder auf Hilfe gewartet und berichtete Caro, dass er schon vor 3 Stunden an dem Baum vorbeigekommen ist. Er hatte bei der Bank Geld geholt und dann jämmerliches Maunzen von der Holzumrandung am Baum gehört und so das Katerchen entdeckt. Er hatte sich zunächst nichts dabei gedacht - Katzen klettern nunmal auf Bäume, doch als er 2 Stunden später wieder vorbeifuhr, sass der kleine Mann noch immer oben und schrie weiterhin herzzerreißend.Nun hatte sich der Melder doch Gedanken gemacht, da es ja immerhin recht kalt wurde…. Er hatte zunächst bei der Polizei angerufen, von dort die Nummer einer anderen Organisation erhalten, diese allerdings den Einsatz nicht übernahm, woraufhin er erneut bei der Polizei anrief und dann unsere Notfallnummer erhielt. Caros Plan war, die Fellnase durch den Melder von vorn mit Futter abzulenken, während sie sich von hinten anschleichen wollte und das Fellbündelchen mit dem Kescher „abpflücken“ wollte. Theorie und Praxis passen ja oftmals nicht zusammen - so auch hier; der Baum war so ungünstig gewachsen, dass es mit dem Keschern nichts wurde…. Leider war auch das „Pflücken“ mit der bloßen Hand nicht möglich - der kleine Wildfang kletterte nämlich höher in den Baum - ein rankommen ohne Leiter war unmöglich - ein neuer Plan musste her! Caro meinte zu dem Melder, der ziemlich über 1.90 m groß war: „Also gut, dann schütteln wir die Fellnase jetzt raus!“ Der Melder zögerte zunächst, vertraute jedoch Caro und schüttelte einmal kräftig - mehr war aufgrund seiner Statur auch nicht nötig… Der kleine Wildfang kam „im Flippermodus“ den Baum herunter und Caro versuchte ihn noch vor dem Boden aufzufangen. Am Boden angekommen, schüttelte sich das Samtpfötchen kurz, schaute sich rasch um und machte sich dann im Eiltempo aus dem Staub Richtung eines Hofes, der in der Nähe war. Da uns der Hof nicht unbekannt ist, konnten wir abklären, dass der Katzenbub dort auch wohnt und versorgt wird. Der Melder war sehr sehr happy, dass ihm jemand geholfen hatte und auch Caro war glücklich, dass der süße Fratz nicht im Baum übernachten musste.
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Mittwoch, 22.12.2021 | Nr. 1.117/2021 Teammitglied Jule war unterwegs in Ludwigsburg, als gegen 13.30 Uhr eine Nachbarin aus Marbach bei ihr anrief. Da diese wusste, dass Jule aktives Teammitglied bei den „Tier-Engeln“ ist, teilte sie mit, dass sie einen Vogel eingesammelt hatte, der auf der Straße lag und der verletzt ist. Der kleine Pieper kann nicht mehr wirklich fliegen und würde immer auf die Seite fallen… Da Jule in Ludwigsburg noch was zu erledigen hatte, stellte sie den Fall in unseren Notfallchat ein. Leider konnte niemand vom Team und so brach Jule in Ludwigsburg ab und fuhr nach Marbach zurück, um dem kleinen Vögelchen zeitnah zu helfen. Es hatte sicher Schmerzen und sollte schnell in ärztliche Obhut. Samt Blaumeislein fuhr sie wieder nach Ludwigsburg, nur diesmal ins Tierheim. Der kleine Piepmatz wird nun aufgepäppelt und nach der Genesung wieder in die Freiheit entlassen. Es sollte nicht Jules letzter Einsatz an diesem Tag sein - das wusste sie allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht….. | |
Sonntag, 19.12.2021 | Nr. 1.110/2021 Es war am Sonntag gegen 18.40 Uhr, als in unserem Notfallchat die Meldung eines zugelaufenen Hundes in Bönnigheim erschien, der Hund wirke angeschlagen und trage einen Verband. Die Teammitglieder Annabell und Fabi übernahmen den Einsatz. Vor Ort angekommen, hat der Finder bereits auf sie gewartet - ebenfalls stand eine Streife der Polizei am Haus. Noch während unsere Teammitglieder Mundschutz und Vereinsweste anzogen, sind Annabell 1000 Dinge durch den Kopf geschossen: Was war mit dem Tier? War er arg verletzt? Warum hat er einen Verband? Werden wir helfen können? Sie liefen gemeinsam mit dem Finder hinter das Haus in den Garten, wo die Polizei und die Partnerin des Finders warteten. Der Hund war eingezäunt mit Stühlen und Bänken, provisorisch, dass er nicht weglaufen konnte… Die Polizisten erkundigten sich, was nun geschieht und Annabell sagte, dass sie zunächst nach einer Kennzeichnung in Form von Chip und/oder Tattoo schauen wird, um so im besten Falle über TASSO/findefix den Besitzer ermitteln zu können. Auf den ersten Blick sah Annabell, das der Hund schon sehr betagt sein musste und eine Windel anhatte, welche mit Klebeband festgemacht war. Hatte das Tier eine OP gehabt? War eine Wunde drunter? War das Tier aufgrund seines Alters inkontinent? Offenbar, denn nachdem Annabell sich weiter umsah, konnte sie sehen, dass der Hund sowohl im Garten als auch im Wohnzimmer der Melder ziemlich viel vollgekotet hatte…. Und noch immer lief Kot aus dem Tier - nach Annabell Ermessen war hier ärztliche Hilfe nötig…. Schnell…. Leider war die Fellnase nicht gechipt, nicht tätowiert und hatte auch kein Halsband um, nur diese Windel. Also bekam der Senior zunächst eine Leine um, denn er versuchte immer wieder wegzulaufen, stieß ständig gegen die Stühle und machte einen verwirrten Eindruck. Das Laufen fiel ihm schwer - weit konnte er nicht von zuhause entfernt sein - doch wo nur kam er her mitten in der Nacht? Annabell hatte große Mitleid mit der Fellnase, diese wollte sich nicht hinlegen, konnte aber auch nicht richtig stehen. Teammitglied Fabi ist mit dem Vierbeiner auf die Wiese damit er nicht noch mehr Exkremente auf der Terrasse hinterlässt. Annabell rief im Tierheim Ludwigsburg an, ob evtl. solch Tier als vermisst gilt, doch Tierheimleiterin Ursel Gericke verneinte und meinte, der Hund solle in diesem Zustand direkt in die Tierklinik gebracht werden! So können sie ihn leider nicht aufnehmen…. Daraufhin schickte Annabell die Bilder des Tieres in den Notfallchat. Mit den Bildern und Angaben zum Fundort wurde durch Teammitglied Nela sofort eine Fundmeldung auf Facebook erstellt in der Hoffnung, so rasch den Besitzer bzw. Hinweise zum Fundhund zu erhalten. Innerhalb kürzester Zeit kam tatsächlich ein Hinweis, dass jemand den Besitzer kennen würde. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/618365539588970 Parallel dazu rief Annabell unser Teammitglied Kate an, die in der Nähe wohnte und fragte, ob Kate eine Hundetransportbox zur Verfügung stellen könnte. Kate bat um etwas Geduld, denn sie war gerade dabei, mit einer Freundin, die nur zwei Straßen weiter vom Fundort des Hundes wohnte, was abzuklären. Nach kurzer Zeit kam Kates Anruf, dass ihre Freundin wisse, wem der Hund gehört und bereits auf Anfahrt zu Annabell und Fabi sei. Die Polizei hatte sich bereits verabschiedet, da der nächste Einsatz auf die Streife wartete und so liefen Annabell und Fabi langsam mit dem sehr sehr alten Hund vor das Haus, wo Kats Freundin schon eintraf. In dem Moment kam auch schon eine Dame auf alle zu und sprach den Hund an - es war die Besitzerin! Sie wohnte nur 2 Häuser entfernt… Der Rüde hieß ICE und wurde bereits vermisst. Seine Besitzerin war sehr sehr besorgt und erzählte, dass ICE 17 Jahre war und heute einen ziemlich schlechten Tag hat - u.a. mit Durchfall. Er ist meist im Garten oder auf der Terrasse, da es ihm in der Wohnung zu warm ist und der Garten normalerweise gut gesichert. Leider hat der zwölfjährige Sohn wieder einmal die Gartentür offengelassen und deswegen konnte ICE entwischen….. Sie war sehr sehr froh, ihren Senior wiederzuhaben und wollte mit ihrem Sohn im Anschluß noch ein ernstes Wort reden! Annabell fiel auf, wie liebevoll sie mit dem alten ICE umging und es wurde ihr warm ums Herz. Das Tier war offenbar in guten Händen und wurde fürsorglich betreut - in diesem Sinne gab es ein Happy End und Annabell und Fabi fuhren heim zu ihren Samtpfötchen…. | |
Donnerstag, 16.12.2021 | Nr. 1.106/2021 Es war gegen 21 Uhr, Teammitglied Kate hatte sich auf einen ziemlich entspannten Lieblingsserien-TV-Abend eingerichtet, als im Notfallchat die Meldung eintraf: „Hund allein auf der Straße aufgegriffen in Erligheim. Melderin hat ihn mit zu sich nach Hause genommen. Wer kann zum Chipauslesen hin?“ Nachdem dies nur ein paar Minuten von Kate entfernt ist, warf sie ihre Abendpläne um und gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Ausgestattet mit Chipleser und entsprechender Leine kam Kate kurze Zeit später vor Ort an, wo sie bereits von 2 Damen erwartet wurde. Kate erblickte die Fellnase, die wie ein kleines HB-Männchen hin- und herhüpfte. Kate ließ sich die Fundumstände schildern. Gefunden wurde die wunderschöne Akita-Hündin in Löchgau an einem Lebensmitteldiscounter, welcher sich an einer ziemlich großen Kreuzung befindet. Das Tier rannte ständig über die Strasse hin- und her - Gefahrensituation also für die Hündin, weshalb die Melderin das Tier sicherte. Das Tier war sehr zutraulich. Als niemand in der Nähe war, dem der Hund gehören könnte, entschloß sie sich, ihn mit zu sich nach Hause zu nehmen. Von dort rief sie das Tierheim Ludwigsburg an, welches als Kooperationspartner unsere Notfallnummer weitergab. Kate als Hundemensch erkannte das freundlich Wesen der Hündin - sie war sehr gepflegt und aufgeschlossen. So war es auch kein Problem, den Chip auszulesen - solch Rassetier war ganz sicher gekennzeichnet und tatsächlich ertönte sofort der erhoffte Signalton. Leider war der Chip aus dem Ausland und in Deutschland nicht registriert…. Verdammt…. Kate erfuhr von der Familie, dass die Tochter erst kürzlich in Löchgau einen Hasen eingefangen hatte, der mutterseelenallein dort herumhoppelte und diesen ins Tierheim verbrachte…. Insofern dachte sie sich, wenn es keinen Besitzer gibt, muss die Fellnase wohl ins Tierheim…. So war es dann auch…. Kate fuhr mit der zauberhaften Hündin ins Tierheim. Währenddessen informierte sie die Polizei in Bietigheim, falls sich dort jemand melden und nach seinem Hund suchen sollte.In diesem Falle sollte die Nummer unseres Notfalltelefones weitergegeben werden. Im Tierheim angekommen war man dort wenig erfreut, dass solch prachtvolles Tier nicht registriert ist… Ein Aufenthalt im Tierheim bedeutet nach dem ganzen „Ausflugsstress“ erneut Stress für die Vierbeiner - doch ist dies immer noch besser, als ziellos draussen auf der Strasse umherzuirren und dabei ggfls. unter einem Auto zu landen….. Kate fuhr heim und wollte ihren ruhigen Abend fortführen, als gegen 23 Uhr ihr Telefon klingelte und ein Anrufer mit einer unbekannten Nummer dran war. Er hatte Kates Nummer von der Polizei erhalten… Leider war der junge Mann sehr schlecht zu verstehen, da er nur gebrochen Deutsch sprach. Kate verstand, dass die Hündin KIRA hieß und seit 3 Stunden gesucht wurde. Kate teilte ihm mit, dass sich sein Tier im Tierheim Ludwigsburg befinde und er sich dort morgen melden soll und er diesen dann nach Klärung der Besitzansprüche sicher wieder mit heimnehmen könne. Der Besitzer wurde noch darauf hingewiesen, Kira bei TASSO/findefix zu registrieren und damit war der Einsatz für Kate beendet. | |
Donnerstag, 16.12.2021 | Nr. 1.105/2021 Teammitglied Franziska vernahm am Donnerstag aus dem Hühnerstall ein panisches Gackern. Alarmiert liefen sie und ihr Vater in den Garten, wo ein verletzter Mäusebussard in einem letzten verzweifelten Versuch probiert hatte, ein Huhn zu erbeuten. Franziskas Vater, welcher schon oft bei Einsätzen hilfreich aktiv war, hat den Bussard eingefangen. Aufgrund vom geschwächten Zustand des Tieres war dies leicht möglich. Der Greifvogel wurde behutsam in eine Softbox gesetzt und Franziska rief direkt auf dem Notfalltelefon des Tierheims an Die Tierheimleiterin Ursel Gericke, welche ein Faible speziell für die Greifvögel hat, sagte, dass sie auf dem Weg nach Hause sei und Franziska zum Tierheim kommen solle, wo sie sich treffen. Franziska fuhr das verletzte Tier und Ursel Gericke übernahm den geschwächten Vogel und ließ ihn sofort tierärztlich versorgen. Bei der Untersuchung stellte sich leider heraus, dass der riesige Abszess schon das Mittelohr des Vogels zerstört hatte. Die einzige Hilfe für dieses wundervolle Geschöpf bestand darin, den armen Kerl zu erlösen. Sicherlich bist Du mittlerweile auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke angekommen - guten Flug wo auch immer Deine Seele jetzt verweilt….. Franziskas Hühnern geht es allen soweit ganz gut, lediglich Hühnerdame Shelly hat durch den Angriff ein paar Federn verloren und geblutet. Aber jetzt ist sie wieder top fit. Das Gehege ist übrigens zu 2/3 überdacht, umgeben mit Bäumen, Gestrüpp und noch viele andere Versteckmöglichkeiten im Freigehege...einen "normalen" Angriff im Sturzflug hätte der Greifer nicht machen können... außerdem wacht noch ein stattlicher Hahn über die Hühnerschar..... Wie verzweifelt muss der verletzte Bussard gewesen sein..... Lieben Dank wieder einmal an Ursel Gericke und das Tierheim Ludwigsburg, welche für uns immer und jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Seite steht! Tierschutz funktioniert am besten gemeinsam! | |
Montag, 13.12.2021 | Nr. 1.101/2021 Es war am Montag gegen 16.30 Uhr, als Teammitglied Frieda in unserem Notfall-Chat las, dass eine ältere Dame sich auf dem Notfalltelefon gemeldet hatte und vermutlich eine Ratte in ihrem Keller hinter dem Schrank hat. Sie hatte davor ziemlich Angst und bat darum, dass jemand kommt um die Ratte zu fangen. Frieda gab Bescheid, dass sie diesen Einsatz übernimmt und fuhr dann relativ zügig zu der älteren Dame, welche bei ihr in der Nähe wohnte. Dort angekommen traf Frieda auf die sehr aufgeregte Dame. Diese berichtete, dass ihre Enkel schon den ganzen Tag bei ihr sind und immer die Türen auflassen würden und so kam die Ratte vermutlich dann auch ins Haus. Auf dem Weg dorthin hatte das Tier nach Aussage der älteren Dame wohl auch die Weihnachts- und Nikolausnüsse mit-genommen…. Gemeinsam ging Frieda mit der Dame in den Keller und hat sämtliche Sachen weggeräumt und was sonst alles im Weg war. Frieda entdecke ein paar Exkremente und war sich sicher, dass es sich hierbei um eine Maus und keine Ratte handelte…. Frieda gab der Melderin Entwarnung…. Beide Frauen suchten das Mäuschen, doch leider ergebnislos - weit und breit war nichts zu sehen…. Eine Lebendfalle wurde aufgestellt und darin Schokolade platziert. Die Dame bedankte sich und meinte, wenn die Maus dann in der Falle ist, könnte sie das Tierchen dann auch allein raussetzen. Für Frieda war der Einsatz damit erledigt und die Dame war sehr sehr froh, dass ihr geholfen wurde. Ein paar Tage später meldete sie sich allerdings nochmals auf dem Notfalltelefon, dass die Maus jetzt tatsächlich in der Falle ist, aber sie leider so Angst hatte die Falle anzufassen - ob nochmals jemand vorbeikommen könnte um zu helfen. Frieda war unterwegs, als der Hilferuf eintraf und fuhr noch einmal zu der älteren Dame. Dort angekommen war diese schon wieder sehr aufgeregt und zusammen sind sie in den Keller. Allerdings wollte die Dame nicht in den Raum wo die Falle stand und bat Frieda darum, allein reinzugehen. In der Mausefalle saß eine kleine süße ganz junge Maus und schaut Frieda mit ihren schwarzen Knopfäuglein an - offenbar war die Schokolade sehr lecker, denn die Hälfte der Schokokugel fehlte bereits….. Frieda trug die Falle samt Mäuschen raus und gemeinsam mit der Melderin lief sie zum nächsten größeren Gebüsch. Dort wurde die kleine Maus wieder in Freiheit gelassen und der Einsatz nun endgültig abgeschlossen. Die Dame bedankte sich sehr glücklich und war zufrieden, dass wir sie so großartig unterstützt hatten. Maus glücklich 🍀🍀🍀 Dame glücklich 🍀🍀🍀 Frieda glücklich 🍀🍀🍀 | |
Samstag, 04.12.2021 | Nr. 1.077/2021 Wochenende - Freizeit oder Ehrenamtzeit wie für unser Teammitglied Caro Einsatzbericht 1077 - #3/04.12.2021 Wochenende - Freizeit oder Ehrenamtzeit wie für unser Team-mitglied Caro Es war Samstag und unser 2. Vereins-Vorstand Caro befand sich bereits den ganzen Tag ehrenamtlich im Einsatz - sie ist nicht nur bei uns sehr engagiert, sondern auch im THW! Es war 17.50 Uhr, als in unserem Notfallchat die Meldung einer toten Katze in Bietigheim am Pro Seniore erschien - die Polizei warte vor Ort. Teammitglied Caro gab Bescheid, dass sie gerade beim THW sei, dort unterbrechen kann und den Einsatz sofort übernimmt. Vor Ort angekommen, sah Caro mehrere Menschen….. 2 Polizisten, 1 männlicher Teenager , eine ältere Dame mit Kleinkind und noch eine Person mittleren Alters - war einer von ihnen evtl. der Besitzer? Die Polizistin sagte zu Caro, dass die Leute wohl nicht wissen, ob es ihre Katze sei, weil es in der Gegend nochmal eine British Kurzhaar gibt. Eine Fellnase sei gechipt, die andere nicht. Ihre sei allerdings gekennzeichnet. Caro sah sich die Fellnase an - offensichtlich war das Tier mit einem Auto kollidiert, kein schöner Anblick und das Körperchen war noch warm - also musste es kurz zuvor passiert sein…. Der Teenager der dabei stand, hatte den Unfall beobachtet und die Polizei gerufen - es geschah direkt vor dem Seniorenheim in einer 30er Zone…. Die Ärzte des Heims hatten ein Flügelhemd nach draußen gebracht, um das Tier damit abzudecken. Leider hatte Caros Suche nach Tattoo und Chip keinen Erfolg…. Plötzlich kamen nochmal 3 Jungs zum Unfallort. Diese meinten, es könnte auch ihre Katze sein…. Ihre sei nicht gechipt/ gekennzeichnet…. Wem gehörte nun das Tier? Caro bot an, bis die Besitzansprüche geklärt sind, das Tier mitzunehmen. Das kleine Mädchen welches dabei war sagte, dass ihre Katze einen Fleck am Bauch habe - ohne Fell…. Caro meinte zu dem Kind: „Dann hat die Katze wohl einen Bauchnabel….“ Trotz der traurigen Situation lachten die Menschen - was Caro irritierte, denn ihr war gewiss nicht zum Lachen angesichts der toten Samtpfote. Einer der drei Jungs wollte die Katze sehen, Caro wies ihn darauf hin, dass der Anblick nicht schön sei - er bestand jedoch darauf. Tränen schossen ihm in die Augen….. es sei seine Katze…. Er erzählte, dass die Fellnase immer nur im Garten war und niemals rausging…. bis wohl zu diesem Tag…… Er nahm sein Tier mit, Caro verabschiedete sich von den Polizisten und den Menschen und fuhr wieder zum THW, um dort weiter ehrenamtlich mitzuhelfen. Lange hingen ihre Gedanken der skurrilen Situation nach… Gute Reise klein Fellnase - Du bist sicher gut über die Regen-bogenbrücke gekommen. | |
Samstag, 04.12.2021 | Nr. 1.075/2021 Erneut gab es im Kaufland in Ludwigsburg einen Einsatz wegen einer Taube ==> Erneut war Aufgeben keine Option - nicht für das Team der „Tier-Engel“! Bereits am 08.06.2021 gab es einen ähnlichen Einsatz - hier der Link dazu: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/499417591483766 Teammitglied Lizzy beschreibt den Einsatz am Samstag so: Über das Notfalltelefon kam die Meldung: „Taube im Kaufland Ludwigsburg, Friedrichstraße. Sollte bis 22 Uhr eingefangen werden, sonst kann die Alarmanlage nicht scharf gestellt werden.“ Lizzy, welche momentan das Notfalltelefon selber betreut, schoss sofort die letzte Aktion mit einer Taube in den Kopf. Es brauchte damals vier Personen und dreieinhalb Stunden Zeit, um das Tier wieder in die Freiheit entlassen zu können. Also war klar eine Person alleine würde nichts bringen, es sollten sich wenigstens zwei-drei Personen finden, um die Taube einzufangen. Zwischenzeitlich kam noch mal ein Anruf von einem Mitarbeiter vom Kaufland, dass er die Taube nicht mehr finden würde. Lizzy erklärte ihm, dass wir „Tier-Engel“ trotzdem vorbeikommen um zu schauen, ob sie sich nicht irgendwo versteckt hat. Insgesamt 3 Leute trafen sich dann im Kaufland und wurden schon von der Taube im Kassenbereich „empfangen“. Tatsächlich hatte sich das Tier wohl nur kurzzeitig zurückgezogen…. Mit Kescher ausgerüstet und vom Kaufland gespendeten Vogelfutter machten sich die Helfer nun an die Arbeit. Allerdings dachte die Taube natürlich nicht dran, so mitzuspielen wie es gedacht war….Sie spielte ihr eigenes Spiel und scheuchte die Helfer zwischen den Spirituosen-Regalen hin und her und dachte natürlich keinesfalls daran, sich fangen zu lassen. Zu dieser Zeit waren natürlich auch viele Leute bei ihren Wochenendeinkauf und beobachteten das rege „Katz & Maus-Spiel“ bzw. das „Taube & Mensch-Spiel“ zwischen der Taube und den 3 Helfern, die ihr natürlich nur den Weg nach draußen ermöglichen wollten. Nach einigen Malen hin und herflattern, besprachen sich die Helfer mit einer Mitarbeiterin vom Kaufland, die ihnen netterweise die Feuerschutztür öffnete, um die Taube durch die Feuerschutztür nach draußen zu geleiten. Insofern positionierten sich die Helfer zwischen den Regalen und legten eine Futterspur vom Platz der Taube bis zu der Feuerschutztür. Die Taube dachte offenbar, wenn ich hier schon so viel Futter geboten bekomme, dann picke ich alles fleißig auf. Und so ließ sich das kleine Täubchen ordentlich viel Zeit und pickte gemütlich ein Korn nach dem anderen. Nach dem Motto: „Was lange währt, wird gut.“näherten sich Taube und Helfer langsam in Richtung Feuerschutztür. Irgendwann war die Taube fast schon draußen - die Helfer hielten den Atem an - doch das Vogeltier schaute sich um und dachte vermutlich: „Warum soll ich jetzt aus dem Warmen raus in das Kalte?“ und flatterte flink wieder zurück ins Kaufland… Das Spiel begann von vorn: Es wurde wieder eine kleine Futterspur ausgelegt und geduldig warteten die Helfer ab, bis die offenbar hungrige Taube sich entschied, wieder alle Körner wegzupicken - und sich dabei erneut und langsam zu der Tür zu bewegen. Wieder Hochspannung bei allen - doch diesmal tappst das Täubchen ohne sich Umzudrehen weiter hinaus und so konnten unsere Helfer vorsichtig und langsam die Tür schließen. Mit vollem Bäuchlein gings für die Taube wieder hinaus in die Freiheit. Danke sehr an dieser Stelle für die Unterstützung von Simone Grimm und Birgit Korte bei diesem Einsatz - Tierschutz aktiv unterstützt - großartig! | |
Montag, 29.11.2021 | Nr. 1.067/2021 Teammitglied Debbi war vom Gassi-Gehen mit ihrem Hund zurück und wollte sich bei nasskaltem Wetter zuhause einen Serienabend „gönnen“, als sie am frühen Abend gegen 18.15 Uhr die Totfund-Meldung einer Katze an der alten B27 in Kornwestheim/Wüstenrot in unserer „Tier-Engel unterwegs“ Notfallgruppe las. Ihr tat es furchtbar leid um die Fellnase und so zog sie sich wetterfest an, um diese zu sichern und den Besitzern die Chance zu geben, sich von ihrem Tier zu verabschieden. Vor Ort angekommen musste Debbi dann leider feststellen, dass die weibliche Katze wohl schon länger da lag. Sie brachte die Kleine weg von der befahrenen Straße und legte sie behutsam auf Laub am Wegrand ab, um sie nach einem Chip abzuscannen und nach einer Tätowierung zu schauen. Die arme Maus musste doch vermisst werden, dachte sich Debbi. Die Samtpfote sah auch sehr gepflegt aus. Leider war sie nicht gechipt und es war auch keine Tätowierung vorhanden. Die Meldung über den Totfund wurde - wie immer in solch einem Fall ohne Kennzeichnung - auf unseren „Tier-Engel unterwegs“-Social Media-Kanälen eingestellt, um eventuell auf diesem Wege die Besitzer zu ermitteln. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/606163814142476 Totfunde anfahren gehört leider zu unseren Standard-Einsätzen - und trotzdem sind diese Einsätze für jedes Teammitglied mit Emotionen verbunden und die Gedanken kreisen eine ganze Zeit lang nach Beendigung des Einsatzes weiter im Kopf herum. Schon allein die Bilder im Gedächtnis sind manchmal schwer zu „verdauen“. Leider hatten wir dieses Mal kein Glück mit unserer Recherche – niemand hat sich gemeldet, dem die Fellnase gehört - auch das gehört leider zum Tierretter-Alltag. Mach´s gut kleine Fellnase -du bist hoffentlich gut auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke angekommen… | |
Samstag, 27.11.2021 | Nr. 1.064/2021 Was ist Luna passiert????
Unsere „Tier-Engel-unterwegs“-Mitglieder Annabell und ihr Mann Fabi lasen am Sonntag um die Mittagszeit in der Notfallgruppe die Meldung über eine tote Katze auf einem Häckselplatz in Bönnigheim. Um eventuelle Besitzer ausfindig zu machen und die Fellnase zu sichern, machten sich die beiden mit ihrem Chip-Lesegerät auf den Weg zum Einsatzort. Nachdem zuerst unklar war, welche Örtlichkeit genau gemeint war, wurde der richtige Häckselplatz in Richtung Cleebronn dann nach kurzer Zeit gefunden. Dieser war wohl relativ neu angelegt worden und noch nicht so „bekannt“. Der Weg war ziemlich matschig und der Fundort nicht leicht zu erreichen. Tatsächlich war in einer der hinteren Ecke des Platzes die sehr gepflegt aussehende Katze „abgelegt“ worden. Dies können wir nur mutmaßen, doch der Fundort und vor allem die Position der Fellnase waren mit einer natürlichen Todesursache nur schwer in Verbindung zu bringen….. Eventuell war die Fellnase vor ein Auto gelaufen und der Verursacher hatte die Katze dann auf diesem Häckselplatz abgelegt. Traurig - aber auch so etwas ist für uns Tierrettungsalltag. Manche Menschen sind mit der Situation, ein Tier tot gefahren zu haben, einfach schlicht in dem Moment überfordert. Fabi und Annabelle war sofort klar, dass diese Samtpfote auf jeden Fall Besitzer haben musste. Leider war sie nicht gechipt und auch nicht tätowiert. So blieb ihnen nur, die Totfund-Meldung mit Kennzeichnung des Standortes sowie Fotos mit Merkmalen der weiblichen Katze an für unsere Social-Media-Arbeit zuständige Nela zu senden. Diese erstellt in solchen Fällen eine Totfundmeldung In Facebook und teilt diese in den jeweiligen Ortsgruppen. Oftmals lassen sich so doch noch die Besitzer der nicht gekennzeichneten Tiere ausfindig machen. Diese wichtige Arbeit der Meldungserstellung wird von unserem Team-Mitglied Nela immer so rasch als möglich zusammengestellt und zeitnah zum Einsatz auf den Seiten in den Social Media Netzwerken eingestellt. Im Hintergrund unserer Einsätze agieren viele Mitglieder in verschiedenen Funktionen. So zum Beispiel erstellt Teammitglied Nenne in Zusammenarbeit mit Nela das Grundgerüst unserer Einsatzberichte (wie auch diesen hier). Nur durch dieses enge Zusammenspiel kann ein Verein gemeinschaftlich stark sein und die vielen „Hintergrund-Aufgaben“ bewältigen - ein großes Dankeschön an dieser Stelle, liebe Nenne & Nela. Und tatsächlich wurde über den Post in Facebook der Besitzer gefunden…. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion berichtete am Abend, dass „Luna“ am Vortag ihren Besitzern entwischt war. Sie war eine reine Hauskatze. Durch die Meldung auf unserer Facebook-Seite konnten die Besitzer ihre geliebte Fellnase noch am selben Tag abends nach Hause holen. Sie waren verständlicherweise sehr traurig - aber auch froh, Gewissheit über den Verbleib ihrer vermissten Luna zu haben. Auch Annabell und Fabi beschäftigte der Totfund den ganzen Nachmittag über. Ihr Gefühl, dass so ein schönes Tier ein Zuhause haben und vermisst werden musste, hatte sie nicht getäuscht. Beide waren ebenfalls sehr traurig, zugleich aber auch froh, die Fellnase durch ihren Einsatz in ihr Zuhause zurückgebracht zu haben – vielen Dank euch beiden. Liebe Luna - du bist zurück bei deiner Familie – ein kleiner Trost. RIP du schöne Fellnase. | |
Freitag, 26.11.2021 | Nr. 1.063/2021 Tier-Engel unterwegs-Mitglied Kate war gerade am Ende ihrer Gassi-Geh-Runde mit ihrem Hund „Buddy“ angelangt, als um 21h die Meldung über eine verletzte Katze in Löchgau in unserer Notfallgruppe erschien. Sie packte kurzerhand ihren Hund mit ins Auto und übernahm den Einsatz. An der vom Melder angegebenen Adresse war jedoch niemand, der die Türe öffnete und die Klingel war offensichtlich kaputt. Nach kurzem telefonischen Kontakt konnte die Adresse zugeordnet werden, der Melder lief Kate sogar entgegen und während sie gemeinsam zur Wohnung zurückliefen, lies sich Kate die Fundumstände von ihm schildern. Die Katze lag wohl in Garten des Melders, was ihn an sich nicht weiter verwunderte. Bei genauerem hinsehen erkannte er jedoch, dass die Katze blutig und offensichtlich verletzt war, was ihn sofort veranlasste, der armen Fellnase zu helfen und sie zu sichern. Er brachte sie ins Warme in seine Wohnung, deckte sie fürsorglich mit einem Pullover etwas zu und über Freunde, die ihm die „Tier-Engel unterwegs“ Telefonnummer gaben, kontaktierte er dann unseren Verein und bat um Hilfe. Bei der Katze angekommen ,streichelte Kate der Fellnase kurz über den Kopf und hielt, nachdem sie sich einen ersten Überblick verschafft hatte, ihr Chiplesegerät über sie. Die Samtpfote war Gott sei Dank gechipt. Kate gab die Nummer an ein Teammitglied zur Ermittlung der Halter weiter, damit sie sich weiter um die Katze kümmern konnte. Eine Verletzung war an den Hinterbeinen erkennbar - die Fellnase beäugte kritisch Kate´s Handeln und maunzte kläglich. Sie hatte offensichtlich arge Schmerzen. Vielleicht war sie angefahren worden?. Zwischenzeitlich war die Halteradresse ermittelt und die Besitzer kontaktiert worden. Carlos – so hieß der „Katzerich“ hatte sich nach Zuziehung der Verletzung wohl in den nicht weit von der Heimatadresse entfernten Garten des Melders gerettet. Nach kurzer Zeit war die Besitzerin vor Ort bei ihrem Carlos und berichtete Kate, dass er wohl noch nicht lange Freigänger war, sie ihn mit der Flasche großgezogen hätte und sehr an ihm hing. Auf Kate´s anraten hin, fuhr die Besitzerin sofort in die Tierklinik nach Ludwigsburg, um Carlos ärztlich behandeln zu lassen. Am nächsten Tag wurde uns berichtet, dass Carlos zum Glück keine inneren Verletzungen hatte, aber seine Hüfte durch den Zusammenstoß eine Fraktur erlitten hatte. Wir wünschen der Fellnase gute Genesung und ein herzliches Dankeschön geht an die Melder, die sich so fürsorglich um ihn gekümmert haben. | |
Donnerstag, 25.11.2021 | Nr. 1.059/2021 Teammitglied Caro hätte eigentlich bis um 17.00 Uhr arbeiten müssen, als ca. 14.50 Uhr eine Meldung in unsere Notfallgruppe eingestellt wurde: Ein Bussard war in Asperg in ein Wohnheim geflogen, verletzt und musste abgeholt und in das Tierheim Ludwigsburg gebracht werden. Die Mitarbeiter dort hatten unseren Verein Tier-Engel unterwegs um Übernahme des Einsatzes gebeten. Kurzerhand beschloss Caro ihr Überstundenkonto in Anspruch zu nehmen und nachdem von Chefseite her grünes Licht kam, machte sich Caro auf den Weg zum Wohnheim. Vor Ort angekommen fand sie, in einem Vorraum des Wohnheimes sitzend, den verletzten Bussard. Die Mitarbeiterin dort und auch Caro konnten sich nicht erklären, wie der arme Kerl dorthin gekommen war. Der Vorraum hatte zwar Fenster, diese waren allerdings - genauso wie die Tür - eigentlich geschlossen. Vorsichtig nahm Caro ihn auf und setzte ihn in ihre mit gebrachte, gepolsterte Softbox. Dies ließ der Greifvogel auch ohne große Gegenwehr geschehen. Caro bat die Mitarbeiterin des Wohnheimes darum, ihr beim Zuziehen des Reißverschlusses der Softbox zu helfen. Oft erscheint beim Sichern eines Tieres alles ruhig abzulaufen, nur um kurze Zeit später explosionsartig ins Gegenteil umzuschwenken - sei es durch panisches Flattern, Kratzen oder das Zubeißen der verletzen Tiere - sie wissen leider nicht, dass wir Tier-Engel ihnen helfen wollen und wehren sich mit letzter Kraft in Panik vor der vermeintlichen Gefahr…. dieses Mal ging alles gut und der Vogel wurde von Caro zügig in das Tierheim Ludwigsburg gebracht. Die fehlende Gegenwehr deutete allerdings bereits darauf hin, dass er ernsthafte Probleme hatte. Im Tierheim angekommen wurde der Bussard sofort tierärztlich vorgestellt und ein schwerer Flügelbruch diagnostiziert. Das Tier war eigentlich gut genährt. Tierheimleiterin Ursel Gericke mutmaßte, dass der Greifvogel um das Wohnheim herum sein Jagdrevier hatte und wohl mit einem der vielen Bau-Gerüste kollidiert war, die dort in kurzer Zeit aufgrund Neubebauung hochgezogen worden waren. Abends erfuhr Caro dann, dass der Flügel operativ nicht mehr zu richten war und so musste ein weiterer „König der Lüfte“ eingeschläfert werden – traurig nahm Caro diese Nachricht entgegen. FLY FREE NOW - du stolzes Tier. Wir Engel hoffen, dass du gut über die Regenbogenbrücke gekommen bist und jetzt frei, wild und ohne menschlich geschaffene Barrieren deine Kreise ziehen kannst … In letzter Zeit häuften sich leider für unser Teammitglied Caro die Einsätze, die am Ende aus verschiedenen Gründen nicht gut ausgegangen sind - wie in diesem Fall. Emotional eine heftige Geschichte, die mit den Bildern im Kopf nicht leicht zu verdauen sind. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle, liebe Caro, und ganz viel Kraft das Erlebte irgendwann durch schönere „Tier-Engel-unterwegs-Einsätze“ mit Happy End wieder etwas zu heilen. Vor allem aus solch Happy-End-Einsätzen ziehen wir Tier-Engel auf Dauer unsere Kraft. | |
Dienstag, 23.11.2021 | Nr. 1.055/2021 Ein alter Bekannter in Not…. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion lag schon im Bett als sie um 23 Uhr die Nachricht vom Tierheim Ludwigsburg erreichte, dass eine Dame am Schloss Monrepos eine verletzte, schreiende Katze gemeldet hat. Die Melderin habe die Katze in den dortigen Toiletten bereits gesichert und in eine Decke gehüllt. Sie wusste sich letztlich nicht anders zu helfen und hatte in ihrer Not das verletzte Tier dorthin verbracht und das Tierheim informiert, die uns Tier-Engel unterwegs e.V. als engen Kooperationspartner um Hilfe baten. Marion machte sich trotz ihrer Rückenschmerzen auf den Weg in die bitterkalte Nacht, die zu dieser Zeit herrschte. Kurz vor Mitternacht, allein am Monrepos zu sein, ist wohl keine gute Idee - Marion wurde daher - vor Ort angekommen - durch Teammitglied Lizzy telefonisch unterstützt - vielen Dank dafür. Marion öffnete dort angekommen vorsichtig die Tür der Damentoilette. Ein zaghaftes Miauen war in einer Ecke zu hören. Es war - erneut - Chicco, den wir bereits von vorherigen Einsätzen am Monrepos kennen. Tasso lag die Datenfreigabe durch Chices Besitzer vor und gab diese an Marion weiter. Umgehend versuchte Marion, die Besitzer zu erreichen. Leider waren sie nicht zu kontaktieren, weshalb Marion noch eine Whatsapp Nachricht an sie ab setzte mit der Bitte, sich dringend bei ihr zu melden. Chicco war bei den vorherigen Sicherungen sehr anhänglich gewesen und liess sich gerne hochnehmen. Das war dieses Mal leider anders. Beim Versuch ihn aufzunehmen jammerte der Kater sehr. Er hatte offensichtlich starke Schmerzen und Marion sah auch direkt, das ein Bein gebrochen war. Zusätzlich stellte sie eine Kurzatmigkeit fest - so konnte sie das Tier nicht in die Box verbringen. Sie ging deshalb an ihr Auto um eine Decke zu holen und ihn darin - weich gepolstert - aufzunehmen um weitere Schmerzen von ihm abzuwenden. Während dieser Zeit hatte sich der Besitzer zurück gemeldet und machte sich sofort auf den Weg zur Örtlichkeit. Als Marion zu Chicco zurückkam, war der Kater von ganz alleine in die neben ihm abgestellte Box geklettert nach dem Motto: „Hilf mir, du hast mich schon zweimal nach Hause zurück gebracht“. Marion setzte sich mit der verletzten Fellnase rasch in ihr warmes Auto und allein schon beim Aufnehmen der Transportbox konnte man erneut Schmerzenslaute von dem Kater hören. Der Besitzer war rasch am Einsatzort und versprach, direkt mit seiner Fellnase in die Tierklinik Ludwigsburg zu fahren. Ein Umsetzen in die vom Besitzer mitgebrachte Box wurde vermieden, um dem Kater weitere Schmerzen zu ersparen. Da an Schlaf eh´ nicht zu denken war, bat Marion Chices Besitzer darum, sich noch in der Nacht zu melden, was bei der Untersuchung rauskam. Um halb zwei Uhr meldete er sich zurück und berichtete, das Chiccos´s gebrochener Oberschenkel operiert werden musste und eine Platte eingesetzt wird. Die Lunge hätte ebenfalls gelitten und die Fellnase musste erst einmal in der Tierklinik verbleiben. Der Besitzer bedankte sich sehr herzlich für den nächtlichen Einsatz der Tier-Engel unterwegs und versprach über den weiteren Verlauf eine Rückmeldung zu geben. Einige Tage später übersandte er uns Bilder von Chicco in seinem Zuhause, wo er mittlerweile wieder war. Wir wünschen der Fellnase gute Genesung und einen schnellen Heilungsprozess. Vielen Dank an Marion und Lizzy, die einmal mehr - auch zu dieser nächtlichen Stunde - vollen Einsatz für Tiere in Not bewiesen haben. | |
Dienstag, 23.11.2021 | Nr. 1.054/2021 Heimkehr nach 3 Monaten…. Auf dem Notfalltelefon meldete sich am Nachmittag eine Dame, die beim Spazierengehen an der Friedrichstraße in Ludwigsburg beobachtete, dass beinahe eine Katze von einem PKW erfasst worden wäre. Das panische Tier lief direkt auf die Melderin zu. Die Samtpfote war derartig verängstigt, dass sie der Melderin direkt in die Arme sprang um dort Schutz zu suchen. Die Dame beschloss daraufhin, die Fellnase erst einmal mit zu sich nach Hause zu nehmen und wandte sich, zu Hause angekommen, hilfesuchend an unseren Verein, die Tier-Engel unterwegs e.V. Im Telefonat fragte Vereinsgründerin Marion die Melderin, ob sie an der Katze evtl. eine Tätowierung erkennen könne. Tatsächlich war die Katze tätowiert. Die Melderin übersandte noch einige Fotos und gab Marion telefonisch noch die von ihr vermutete Zahlenkombination durch. Leider war die Tätowierung nicht mehr gut lesbar. Auch unter zu Hilfenahme einer Taschenlampe, um das Tattoo besser zu erkennen, war es dennoch schlecht zu lesen. Gemeinsam mit der Mitarbeiterin von TASSO versuchte Marion durch ausprobieren verschiedener, ähnlich aussehender Zahlen und Buchstaben, eine Halteradresse zu ermitteln. Gott sei Dank brachte dieses Rätselraten (statt 00 08 und statt 9 ein G - nein doch nicht - es war eine 6!!! ) nach einiger Zeit den gewünschten Erfolg – Hurra!!!!!! Es handelte sich um Minka. Die Besitzerin teilte uns nach Kontaktaufnahme mit, dass Minka bereits seit 26. August 2021 - also 3 Monate!!! - vermisst wurde und die schon etwas ältere Katzendame große Probleme mit den Katzen ihrer Nachbarschaft hat. Diese machten ihr wohl die eigene Katzenklappe streitig und verjagten die Fellnase quasi von ihrer eigenen Haustür. Das sei wohl auch der Grund, warum Minka immer wieder „reiß-aus“ nehmen würde. Das vorherige Mal wurde sie im Tierheim abgegeben. Die Besitzerin behielt die Fellnase daraufhin eine Weile im Haus. Nach kurzer Zeit draußen, ist sie dann aber wieder verschwunden. Offensichtlich war die Fellnase arg in Not. Marion stand der Besitzerin telefonisch beratend zur Seite und machte ihr den Vorschlag, die Fellnase mit einem Chip zu versehen und zudem auch eine chipgesteuerte Katzenklappe einzubauen, damit die 13jährige Minka künftig weniger Probleme beim Zutritt haben würde. Auch ein längerer Zuhause-Aufenthalt wurde angeraten, damit die Fellnase zur Ruhe kommen könne. Die Besitzerin holte ihre Minka bei der Melderin ab und so ging dieser Ausflug noch einmal gut aus für die Samtpfote… Vielen Dank der Melderin, die nicht einfach weiter gefahren ist, wie das wohl andere Menschen gemacht hätten. Durch ihr umsichtiges Verhalten konnte Minka gefunden und in ihr Zuhause zurück gebracht werden. Wir vom Team „Tier-Engel unterwegs e.V.“ wünschen der Fellnase und ihrer Familie alles Gute für ihren weiteren Lebensweg und bedanken uns herzlich für den lieben Eintrag in unserem Gästebuch auf unserer Website. | |
Freitag, 19.11.2021 | Nr. 1.048/2021 Am Freitag zum Nachmittag las unser Teammitglied Lissa in unserer Notfallgruppe die Meldung einer verletzten Taube, die - nach vermutetem - Katzenkontakt dringend in das Tierheim Ludwigsburg gefahren werden musste. Die Melder selbst waren nicht mobil und so machte sich Lissa auf den Weg. Einsatzort war ein ihr bekannter Reiterhof in Bönnigheim. Dort angekommen fand sie - auch dank eines im Vorfeld übermittelten Fotos - sehr schnell die bereits gesicherte Taube und setzte diese vorsichtig in ihre mitgebrachte und mit einem Handtuchnest gepolsterte Softbox hinein. Wieder an ihrem PKW angekommen, konnte sie dort - da es mittlerweile dunkel geworden war - die Taube im Licht etwas besser in Augenschein nehmen. Das Tier benötigte rasche Hilfe, unter ihrem Flügel befand sich Blut und sie war verletzt, weshalb Lissa sich unverzüglich zum Tierheim aufmachte. Dort angekommen, nahm ihr Tierheimleiterin Ursel Gericke die Taube ab. Noch während der Begutachtung und Einschätzung über weitere Verletzungen, floss dem armen Tier Blut aus dem Schnabel. Die Leiterin des Tierheims vermutete, dass die Verletzungen durch einen Angriff eines größeren Wildvogels hervorgerufen worden waren und die Taube wohl auch innere Verletzungen der Lunge davon getragen hatte; sie meinte noch, dass Katzen in der Regel keine Tauben „erwischen“ würden. Nach diesem kurzen Gespräch wurde die Taube rasch zur Erstversorgung hinein gebracht - der Zustand und die Prognose für das Tier sahen leider nicht sehr gut aus. Danke den Meldern für´s sich kümmern um die verletzte Taube. Fly Free, wir hoffen du hast keine Schmerzen mehr - Taubenvögel sind sicher hinter dem Regenbogen wie all‘ die anderen Tiere willkommen - auch wenn sie auf unserer Erde leider keine gern gesehenen Tiere sind. | |
Mittwoch, 17.11.2021 | Nr. 1.045/2021 Otto und der Schnupfen des Todes - megazwinker Das Video, welches Ihr seht, wurde uns am Mittoch um 20.30 Uhr zugesandt, nachdem die Finder eine zutrauliche Katze in Neckarweihingen auf dem Notfalltelefon meldeten. Das Tier würde laut schreiend auf Passanten zugehen, offenbar sei es verletzt sein, denn es humpelt. Teammitglied Melly war gerade aus der Dusche raus, als Caro, 2. Vorstand unseres „Tier-Engel unterwegs“ - Vereins, sie direkt anrief. Notfallalarm…. - Melly föhnte oberflächlich ihre Haare, zog sich an und fuhr schnellstmöglich zum Fundort. Dort verbrachte sie insgesamt 45 Minuten im Nieselregen… Vor Ort angekommen, waren die 2 Melderinnen nicht mehr da, allerdings waren wirklich sehr nette Jungs, die sich dort öfters aufhalten, anwesend und diese spielten mit dem Vierbeiner und kümmerten sich um sie, bis Melly eintraf. Diese stellte eine verhärtete, verdickte Stelle am Körper fest - hatte die Fellnase einen Unfall gehabt???? Humpelte das Tierchen deshalb? Glücklicherweise war die Samtpfote gechipt - ein Anruf bei TASSO ergab, dass OTTO, wie der Kater hieß, in Hoheneck wohnte - also auf der anderen Seite des Neckars. Irgendwie schien er über die Brücke gewandert und hat wohl den Heimweg nicht mehr gefunden…. Und dies nicht erst seit gestern!!! Während Melly auf Rückmeldung von TASSO wartete, genoss Otto auf ihrem Arm das Schmusen und ging sofort in den „Schnurr-Modus“. Nachdem Melly Kontakt mit der Besitzerin hatte, konnte diese es kaum glauben, denn Otto fehlte sage und schreibe schon ca. 9 Wochen - es war ein kleines Vorweihnachtswunder für die Familie, dass ihr Otto noch lebte… Nachdem die Familie leider nicht mobil war, erklärte sich Melly bereit, Otto nach Hause zu fahren. Melly erfuhr, dass die Familie 3 Katzen und einen Hund hat, Otto sei derjenige, der mit ihnen und dem Hund gemeinsam Gassi geht, jedoch abends immer wieder heimkommt und auch mit ihnen im Bett schläft…. Nachdem Otto nicht mehr heimkam, standen schlimme Gedanken im Raum - wurde er gestohlen? Hatte er einen Unfall? Lebt er noch? Je länger Otto fehlte, desto mehr schwand die Hoffnung auf ein Happy End…. Umso überraschter war die Family, als TASSO sich meldete und ihnen die wundervolle Nachricht überbrachte, dass ihr geliebter Otto lebend gefunden worden ist! Niemand weiss, wo und wie sich Otto diese 9 Wochen durchgeschlagen hat, offenbar hat er an diesem Abend gezielt Hilfe bei Menschen gesucht - evtl. aufgrund der Verletzung am Bein???? Die Familie sagte Melly sofort zu, am nächsten Tag mit Otto zum Tierarzt zu fahren, und ihn gründlich durchzuchecken zu lassen! Wir wünschen der Family und Otto eine wundervolle Wiedersehenszeit und unserem Teammitglied Melly, welche mit einer heftigen Erkältung aufgrund dieses Einsatzes kämpft, von Herzen gute Besserung!!! | |
Montag, 08.11.2021 | Nr. 1.021/2021 Teammitglied Caro las am Montag um 21.50 Uhr in unserem Notfallchat, dass in Kirchheim am Neckar (Ecke Heuchelbergstraße / Strombergstraße) eine tote Katze gemeldet wurde. Sie wohnt zwar nicht in dieser Ecke, machte sich jedoch trotz der späten Stunde auf den Weg, um nach eventuellen Registrierungsmerkmalen bei der Fellnase zu suchen und sie zu sichern. Caros Navi zeigte ihr etwas über eine halbe Stunde Anfahrtszeit. Vor Ort angekommen, sah sie die verunfallte Katze halb auf der Straße, halb auf dem Bordstein liegen. Ein furchtbarer, schockierender Anblick - selbst für Caro, die schon einiges an Einsatzerfahrung aufweisen kann. Die Katze war offensichtlich von einem Fahrzeug erfasst worden. Aufgrund der Verletzungen war ihr sofort klar, dass die Kollision ziemlich heftig gewesen und das Fahrzeug definitiv schneller als die ausgewiesene 30er Zone gefahren sein musste. Auffällig war, das der Unfall sich auf der Straßenmitte ereignet haben musste - dort war viel Blut auf der Fahrbahn. Aus eigener Kraft konnte es die Fellnase nicht mehr an den Fahrbahnrand geschafft haben. Caro vermutete, dass die Katze beim Aufprall sofort tot war und irgendjemand - eventuell sogar der Unfallverursacher - sie dort abgelegt hatte. Wahrscheinlich war es so, dass das Tier aufgrund zu hoher Geschwindigkeit angefahren wurde und um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden, hielt man sich dann „bedeckt“. Caro strich mit dem Lesegerät über den leblosen und mit Blut überzogenen Körper, es war aber kein Chip vorhanden. Vielleicht war er auch aufgrund des heftigen Aufpralls kaputt gegangen oder wurde gar aus dem Katzenkörper herausgelöst. Die Verletzungen waren wirklich über die Maßen furchtbar - die Details ersparen wir Euch hier. Tier-Engel Caro konnte, nachdem sie die blutüberströmten Ohren mit einem Handtuch ausgewischt hatte, eine undeutliche Zahlenkombination erkennen. Umgehend setzte sie sich mit Tasso in Verbindung, denn ein Tattoo weist oft auf einen Besitzer hin. Die Fellnase war jedoch leider nicht registriert. Das bedauernswerte, arme Geschöpf wurde von Caro gesichert, um am Folgetag, bei Tageslicht und nochmaliger Säuberung der Ohren, die Tätowierung besser anzuschauen. Es gelang dann am Folgetag über das Tattoo, den Besitzer zu ermitteln - es war das Fellnasenmädchen Murmel, die zu früh aus dem Leben gerissen wurde….. Für uns überraschenderweise durfte Murmel nicht nach Hause zurückkehren - auch das kommt immer wieder vor……. Teammitglied Franziska und ihr Papa, der sich ebenfalls rührend in unserem Team rund um den Tierschutz engagiert, haben Murmel deshalb zu sich genommen und auf ihrem großen Grundstück würdevoll beerdigt…. Danke an Euch 2 dafür von ganzem Herzen! WAS bleibt? Verstörende und aufwühlende Bilder für unser Teammitglied Caro, die ihr wohl lange nicht mehr aus dem Kopf gehen. Eine verunfallte Fellnase, die „vielleicht“ noch leben könnte oder erst gar nicht erwischt worden wäre, wenn die 30er Geschwindigkeit eingehalten worden wäre. Vermutungen, ja - Unfälle passieren, ja - aber die oben aufgeführten Umstände legen doch den Schluss nahe, dass die Fellnase bei angepasster Geschwindigkeit noch leben könnte. Run free - und so schwer die Worte wiegen mögen - wir Tier-Engel unterwegs hoffen sehr, dass du nicht auch noch leiden musstest und sofort das Licht mit der Brücke gesehen hast.
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Sonntag, 31.10.2021 | Nr. 1.000/2021 Teammitglied Caro war gerade auf dem Heimweg von ihrer Bekannten. Krankheitsbedingt konnte diese ihren Jagdhund nicht selbst mit dem ihm zustehenden, ausgedehnten Auslauf versorgen, weshalb Caro diese Aufgabe für sie übernommen hatte. Ihre erste Hilfestellung für heute war getan und sie wollte sich eben ein verspätetes Frühstück gönnen, als sie die Meldung über eine kleine Katze im Wald in Markgröningen in unserer Notfallgruppe las. Das Tierheim Ludwigsburg hatte unseren Verein um Unterstützung gebeten. Caro machte sich auf den Weg. Fast zeitgleich machte sich Teammitglied Kate auf den Weg zum Einsatzort. Vor Ort in den Weinbergen angekommen traf Caro auf die Melderin, die netterweise gewartet hatte. Auch die Katze war noch am Ort und so wurde gemeinschaftlich begonnen, die Fellnase mit etwas Futter anzulocken. Die Idee war, sie mit einer Art „Duftspur“ des Futters in der Nähe zu halten, um sie sichern zu können. Das Gelände am Weinberg war jedoch äußerst „undankbar“. Eine Mauer - ca. 150 cm hoch und 50 cm breit -, die man wegen Schräglage schwer hinauf kam und genauso weit ging es auf der anderen Seite wieder hinunter. Dazwischen und am Rand war eine stachelige Brombeerhecke. Auf der Seite der Fellnase unten angekommen versuchten nun Caro und die Melderin besagte Duftspur zu legen und die Fellnase anzulocken, was auch zuerst ganz gut funktionierte. Die Samtpfote näherte sich langsam an und fand das Futter auch sehr interessant. Bedauerlicherweise mißlang der erste Einfangversuch und die Melderin trug leider einige Kratzer davon. Der Vierbeiner lief einige Male auf und davon, so dass Caro schon dachte, sie käme nicht wieder. Dank des Futters blieb die Fellnase jedoch in der Nähe. Teammitglied Kate die mittlerweile eingetroffen war, hatte einen Einfangversuch mit dem mitgebrachten Kescher gewagt. Auch dabei entwischte die Fellnase geschickt und entfernte sich dabei wieder. Entmutigt beschloss Caro daraufhin eine Falle und weitere Hilfe aus unserer Notfallgruppe anzufordern. Teammitglied Franzi (samt Freund und ihrem immer hilfsbereiten Herrn Papa) übernahmen diese Aufgabe. Sie fuhren zuerst zu „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion, um die Fallen zu holen und anschließend an den Einsatzort, um Caro und Kate zu unterstützen bzw. abzulösen. Die Falle wurde durch Caro bestückt und Franzis Papa reichte ihr diese die Mauer hinab. Unser Teammitglied Caro hatte mittlerweile einige Kratzer und Abschürfungen davon getragen vom vielen hinauf- und hinabkraxeln über die Weinbergmauern. Es war wie so oft ein körperlich anstrengender Einsatz, der jedoch mit „Women-power“ gemeistert wurde. Nach einem kurzen Übergabegespräch waren Caro und Kate gerade dabei sich zu entfernen, als Teammitglied Franzi schon „Laut“ gab. Die Fellnase war der Verlockung des Futters in der Katzenfalle erlegen und konnte so letztlich doch recht schnell gesichert werden. Sie war arg mager und hatte auch einige sichtbare Blessuren. Alle Beteiligten samt der Melderin waren sehr erleichtert über die geglückte Aktion mit der Katzenfalle. Auf Bitten der Tierheimleitung und der Möglichkeit, die Fellnase bei Teammitglied Franzi zu versorgen, wurde die - wie sich später herausstellte - nicht gechipte Katze am drauffolgenden Tag in das Tierheim Ludwigsburg gebracht. Die Tier-Engel wünschen der „kleinen Kratzbürste“ alles Gute und dass sie bald wieder „auf der Höhe“ ist. Dies war Einsatz Nummer: 1.0 0 0 für die Tier-Engel unterwegs e.V. in diesem Jahr. Wir freuen uns sehr und sind auch ein klein wenig stolz darauf. Gemeinsam stark für Tiere in Not und es ist so viel Wahres daran – „helfen macht glücklich!“ | |
Donnerstag, 28.10.2021 | Nr. 995/2021 Ein Einsatzbericht von Andrea Am 28.10. wurde uns kurz nach 18 Uhr ein freilaufendes Kaninchen in Freiberg gemeldet. Die Standortbeschreibung war in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung. Mein Partner und ich machten uns sofort auf den Weg. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion kam auch zur Fundstelle. Der Mümmelmann war laut den Meldern in das Waldstück gehoppelt. Wir suchten zu fünft mit Taschenlampen den Wald ab. Es wurde immer dunkler und wir brachen erfolglos die Suche ab. In Facebook erstellten wir noch eine Sichtungsmeldung und fragten nach einem Besitzer - doch niemand hatte sich daraufhin gemeldet. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/586777026081155 Am nächsten Tag musste ich nicht ins Büro und sagte, dass ich nach dem Hoppler schaue. Am Nachmittag hatte ich dann tatsächlich Glück und es saß auf der Wiese. Mit Kescher in der Hand näherte ich mich vorsichtig. Ich kam relativ nah heran und war mir eigentlich sicher, dass ich das Kaninchen fangen kann. Doch der flinkeKerl war schneller und verschwand wieder ins Waldstück. An diesem Tag ließ er sich dann auch nicht mehr blicken. Am nächsten Tag schien Meister Langohr wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Mein Partner musste abends nochmal weg und ich bat ihn, doch auf dem Weg erneut nach dem flüchtigen Langohr zu schauen. Am Fundort war auch zeitgleich unser Vorstand Marion auf der Suche. Und so unternahmen sie zu zweit einen Fangversuch. Leider blieb auch dieser erfolglos. So wurde entschieden, es mit einer Lebendfalle zu probieren. Diese wurde dann am nächsten Tag aufgestellt. Beim ersten Kontrollgang saß das hübsche Ding schon am Ende der Falle. Schien aber überhaupt kein Interesse an dem angebotenen Futter zu haben. Dann war es wieder stundenlang verschwunden. Beim letzten Kontrollgang saß das Mümmelmännchen wieder in der Nähe der Falle. Ich schickte noch ein Foto in unseren Gruppenchat. Als ich wieder zur Falle ging, saß der Kleine im Eingang und hat das Futter gefressen. Ich lief nach Hause und wollte die Falle mit Karotten bestücken. Als ich zurück kam traute ich meinen Augen kaum. Es hatte wirklich geklappt, das Kaninchen saß in der Falle und endlich konnte der Hoppler in Sicherheit gebracht werden. Besonders bedanke ich mich diesmal bei meinem Partner Andreas, der diese Aktion großartig unterstützt hat und für meine ehrenamtliche Tätigkeit bei den Einsätzen immer viel Verständnis zeigt. | |
Samstag, 23.10.2021 | Nr. 984/2021 Ein Einsatzbericht von Nela Mauermann Es war Samstag am Nachmittag, als in unserem Notfallchat die Meldung kam, dass ein herrenloser Hund aufgegriffen und an die Polizei in Bietigheim übergeben wurde. Es müsste nach einem Chip geschaut werden. Ich gab Bescheid, dass ich den Fall übernehme und machte mich auf den Weg. Ich parkte vor dem Revier und kaum hatte ich geklingelt, wurde mir geöffnet - Nunja, an meinem Auto steht gut leserlich „Tiernothilfe im Einsatz“ und ich wurde offenbar bereits erwartet. Sehr freundlich führte mich der Beamte in einen Raum, in dem mir ein sehr lieber, junger Hund schwanzwedelnd entgegenlief. Es war eine wirklich hübsche, verspielte Fellnase - am Halsband zu lesen war „Skila“ - war dies der Name? Während die Beamten weiter ihren Dienst versahen, entdeckte ich eine Hundemarke der Stadt Besigheim am Halsband. Dort wurde Skila auch in der Altstadt aufgegriffen, wie ich erfuhr. Ich scannte Skila mit dem Chiplesegerät ab - es zeigte glücklicherweise eine Chipnummer an und umgehend kontaktierte ich TASSO. Während ich ziemlich lange in der Warteschleife warten musste, brachte ein Polizist ein paar Hunde-Leckerlis und einen Wassernapf und Skila schlabberte genüsslich beides…. Ich lächelte still in mich hinein. Hier würde ein „Revierhund“ ein tolles Leben haben… Dann trabte sie neugierig durch den Raum, kehrte wieder um und legte sich zu mir. Beamte, welche von Streife kamen, waren - so wie ich - ebenfalls von Skilas hübschen Aussehen und wundervollen Wesen begeistert. Freudig wurden die neuen Menschen begrüßt… Endlich kam ich bei TASSO durch - der Mitarbeiter nahm alles auf und gab Bescheid, dass er versucht, die Halter zu erreichen. Wieder hieß es warten - Skila wurde solange bespasst, bespielt und war einfach nur zauberhaft. Kurz darauf erfuhr ich, dass der Besitzer auf dem Weg zu uns war und so wartete ich noch. Nach ca. 15min. traf der Halter auch ein und ich erfuhr, dass Skila 18 Monate jung war und vor 1 Jahr von Griechenland nach Deutschland kam. Ihr Herrchen hatte ein Handballspiel und Skila war bei Hundesittern, denen sie irgendwie entwischte. Froh, dass nichts passiert war und es Skila gut ging, bedankte er sich bei allen. Meine Arbeit war nach 1 Stunde getan, Tier und Halter wieder zusammen - Danke auch von mir für eine tolle Kooperation an die mega tierlieben Polizeibeamten! In diesem Falle stimmte einfach alles: Lasst Eure Tiere kennzeichnen - am besten mit einem Mikrochip - Tattoo verblassen im Laufe der Zeit - und ganz wichtig: Meldet Euer Tier bei einem Haustierregister (Tasso und/oder Findefix) Nur so können wir bei Auffinden zügig handeln und das Tier wieder nach Hause bringen. Übrigens: Viele glauben, dass man den Mikrochip ertasten kann - das ist so gut wie nicht möglich - auch wenn man „nichts fühlt“, kann trotzdem ein Chip vorhanden sein - so dass ein Chipauslesen IMMER vorgenommen werden sollte….. | |
Sonntag, 17.10.2021 | Nr. 964/2021 Ein Einsatzbericht von Dagmar D. Sonntag Abend und es war ganz schön kalt. So beschloss ich, mich mit meinen Fellnasen kuschelig auf der Couch einzurichten. Nachdem beide mit Futter versorgt waren, war der Plan, selbst noch etwas zu essen. Doch es kam anders: Gegen 18 Uhr rief unsere Vereinsgründerin Marion an und fragte mich, wie fit ich wäre. Alle Sinne waren nun auf Einsatzmodus gestellt und tatsächlich: in Leonberg auf der Südrandstraße- einer sehr stark befahrenen Umgehungsstraße - wurde auf dem Notfalltelefon eine überfahrene Katze auf dem Mittelstreifen gemeldet. Wie sagt meine Freundin Alex so schön… Essen wird überbewertet - zwinker…. Fix startete ich und fuhr nach Leonberg, wo ich von der Melderin schon erwartet wurde. Nachdem es mittlerweile bereist dunkel geworden war, schob ich eine Taschenlampe, ein Handtuch und natürlich mein Chiplesegerät ein, ohne welches wir nie unterwegs sind. Die Melderin und ich machten uns gemeinsam auf den Weg. Nach einigen Metern kamen wir bei der toten Fellnase an - die Taschenlampe tat dabei einen guten Dienst! Was ich vorfand, machte mich wie immer sehr traurig. Zwischen den Fahrspuren auf dem Grünstreifen lag die arme Fellnase. Es war ein bildhübscher rot getigerter unkastrierter Kater. Vorsichtig bettete ich die Fellnase auf mein Handtuch, setze mein Chiplesegerät an und ich hoffte sehr auf den Piepton. Dieser blieb leider aus. Vor mir lag ein Katerchen, max. 1 1/2 Jahre jung, unkastriert, ohne Chip, ohne Tattoo. Dieser kleine Kerl hatte aber ein Gesichtchen, welches ich so schnell nicht vergessen werde und er bekam von mir aufgrund seiner Fellzeichnung den Namen Chilly. Vorsichtig wickelte ich Chilly in mein Handtuch ein und trug ihn zu meinem Auto. Vielleicht mal wieder ein armer Schatz der kein Zuhause hatte? Oder einer, der nicht gekennzeichnet war???? Leider brachte auch die von uns in Facebook erstellte Totfundmeldung keinen Erfolg… https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/579959186762939 Gute Reise ins Regenbogenland hübscher Chilly… Meine eindringliche Bitte an alle Katzenbesitzer: Lasst Eure Katzen kastrieren! Lasst sie chippen oder tättowieren. Und bitte registriert sie bei einem Haustierregister wie TASSO / findefix. So können wir Eure Fellnasen bei Auffinden schneller nach Hause bringen….
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Sonntag, 17.10.2021 | Nr. 962/2021 Es war Sonntag Nachmittag - Teammitglied Jutta las im Notfallchat, dass bei ihr im Ort bei einer zugelaufenen Katze der Chip ausgelesen werden sollte. Die angegebene Adresse war zu Fuß 5 Minuten von Jutta entfernt. Nachdem ihr Chiplesegerät erst noch aufgeladen werden musste, machte sie sich mit etwas Verzögerung auf den Weg. Dort angekommen fand unser Teammitglied eine sehr zutrauliche British Kurzhaar vor, die wirkte, als ob sie bei den Meldern schon eingezogen wäre, so extrem entspannt war sie. Die Fellnase war erfreulicherweise gechipt und bei Tasso registriert. Perfekt, denn von dort wurde auch der Besitzer benachrichtigt. Dieser meldete sich einige Zeit später und berichtete, dass "Pamuk" eine Wohnungskatze sei und ihm morgens entwischt war. Er wohnt nicht weit von den Meldern entfernt und holte seine Pamuk, wie die Samtpfote hieß, wieder nach Hause. Jutta erfuhr von den Besitzern, dass es zwischen ihren 3 Katzen wohl nicht so harmonisch zuging und Pamuk möglicherweise auch deshalb mehrmals entlaufen ist. Bereits am nächsten Tag trafen die Besitzer eine für sie nicht leichte Entscheidung: Nach Kontaktaufnahme zur Finderin und im Interesse des Tieres darf Katzendame Pamuk nun bei der Finderin bleiben und ein stressfreies Katzenleben führen - sicher keine einfache Entscheidung für die Besitzer, doch ganz sicher eine im Sinne von Pamuk, der sich seine neuen Familie ja irgendwie auch selber ausgesucht hatte und sich dort mittlerweile sehr wohl fühlt. Es war sicher nicht leicht für Pamuk Besitzer, doch dies ist definitiv wahre Tierliebe - Respekt vor den Besitzern, dass sie im Sinne von Pamuk entschieden haben! | |
Freitag, 15.10.2021 | Nr. 953/2021 Fast 5 Monate verschwunden.... Als am Freitag gegen 15.45 Uhr im Notfallchat die Meldung einer zugelaufenen Katze in Aldingen erschien, erklärte sich Teammitglied Frieda bereit, zu den Findern zu fahren, um nach einem Chip zu schauen. Tatsächlich war die Fellnase gechipt und zudem in einem guten, gepflegten Zustand - Fried war sich sicher, dass die Samtpfote irgendwo ein Zuhause hatte. Welch erfreuliche Nachricht: Bei TASSO waren die Besitzerdaten zwar aktuell, doch konnte der Halter nicht gleich erreicht werden. Es dauerte eine Weile und während der Wartezeit sprach Teammitglied Frieda mit dem Finder. Dieser berichtete, dass der Kater ihm sage und schreibe 3km hinterhergelaufen sei und sich durch nichts zur Umkehr bewegen ließ. Und dann stellte sich über TASSO heraus: Kater Oscar wurde seit Pfingsten vermisst!!! Er ist ein leidenschaftlicher Freigänger, doch wo er die letzten Wochen und Monate war und wo er sich durchgefuttert hatte, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben… Frieda brachte den solange schon vermissten Kater zurück zur Familie, welche ihn überglücklich in die Arme schloß. | |
Sonntag, 10.10.2021 | Nr. 938/2021 „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion war gerade erst eine halbe Stunde vom vorherigen Einsatz in Großbottwar zu Hause als sie die Whatsapp-Nachricht über eine desorientierte, verwirrte Katze am Bootshaus vom Monrepos erreichte. Ein anderer Verein, der sich um vermisste Tiere in Ludwigsburg kümmert, bat uns um Vereinshilfe. Marion wurde berichtet, dass die Katze im Bootshaus zwar gesichert worden war, allerdings hätten sie gerade keine Helfer vor Ort, die sich darum kümmern könnten. Auch solche Einsätze übernehmen wir selbstverständlich, da sich Vereine untereinander beistehen und helfen sollten. Es geht immer um Tiere in einer Notlage und um deren Tierwohl - nicht darum, in Konkurrenz gegeneinander zu arbeiten. Das dritte Mal an diesem Tag und fast in Folge begab sich Marion also mit Notfallbox und Chiplesegerät zum Einsatzort am Monrepos. Als zusätzliche Information wurde ihr noch ein Foto der gesicherten Katze zugesandt und sie war sich schon zu diesem Zeitpunkt zu 95 % sicher, dieser Fellnase schon einmal begegnet zu sein. Marion vermutete einen Ausreißer - Chicko - den unser Verein bereits einige Wochen zuvor schon einmal gesichert hatte. Dazu muss man wissen: einen Tag zuvor hatte sich die Besitzerin dieser Katze sehr verzweifelt und aufgelöst auf unserem Notfalltelefon gemeldet und berichtet, dass ihr Kater schon wieder verschwunden sei und er bereits seit Donnerstag letzter Woche fehlen würde. Sie mache sich große Sorgen um ihn…. Am Bootsverleih angekommen wurde Marion bereits von zwei Damen erwartet. Im Bootshaus saß auf einem Stuhl…… Kater Chicko …… es war tatsächlich die seit einigen Tagen vermisste Fellnase. Die Erleichterung bei beiden - Mensch und Katze - war groß. Marion begrüßte den Ausreißer und sofort schmiegte er sich schutzsuchend und Kuscheleinheiten einfordernd in ihre Arme. Er freute sich offensichtlich sehr, dass sich jetzt endlich um ihn gekümmert wurde. Die Besitzerin war in der Zwischenzeit auch nicht untätig und in der Gegend vom Monrepos zugange, um Flyer auszuhängen um ihren Kater wieder zu finden. Innerhalb kurzer Zeit war sie daher am Bootshaus und nahm überglücklich ihren Schmuser in den Arm. Die Fellnase freute sich sehr - das sah man ihm an. Wie zur Bestätigung ging er sofort bereitwillig in deren mitgebrachte Box als wolle er sagen: „bitte, bitte nimm mich mit nach Hause“. Der Kater war sehr schmal. Darauf angesprochen berichtete die Besitzerin Marion, das er wohl bei seiner letzten Unternehmung gesundheitlich schon angeschlagen war und einen zweitägigen Klinikaufenthalt mit Infusionsgabe hinter sich hatte, der an seinen Kräften gezehrt hätte. Offensichtlich hatte er dabei etwas falsches gefressen und abgenommen. Sein neuerlicher viertägiger Ausflug tat sein Übriges und er hatte nun noch mehr abgenommen. Die Besitzerin versprach Marion ihn nun erst einmal einige Zeit im Haus zu lassen, damit die Fellnase wieder zu Kräften kommen kann. So hat Chickos Ausflug dann doch noch ein glückliches Ende gefunden, Kater und Besitzerin hatten sich wieder. Beide waren sehr froh und erleichtert - das merkte man am Umgang untereinander. Hoffen wir, dass Chicko die heimische Couch die nächste Zeit spannender findet als Ausflüge ins Freie und er wieder an Gewicht zunehmen kann. | |
Sonntag, 10.10.2021 | Nr. 936/2021 „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion war noch auf dem Rückweg von einer abgebrochenen Einsatzfahrt in Stammheim (siehe Bericht 935) , als der nächste Anruf auf unserem Notfallhandy an diesem Sonntag einging. Eine Melderin berichtete von einer Katze, die seit einiger Zeit zum Fressen auf ihren Balkon kommen würde und heute (am Sonntag HA!.... ) hätte sie nun noch eine Baby-Katze mitgebracht. In der Nachbarschaft sei die Katze nicht bekannt. Um zur Futterstelle der Melderin zu gelangen, müssten Muttertier und Kitten über eine Hauptverkehrsstraße laufen. Rückzugsort sei wohl das gegenüber liegende Firmengelände. Marion fuhr zum Einsatzort, an dem sie schon erwartet wurde. Muttertier und Kitten hatten sich gerade in besagtes Firmengelände begeben, weshalb unter Hilfestellung der Mutter der Melderin die Firmeneigentümerin herausgeklingelt und darum gebeten wurde, ob eine Begehung zur Sicherung der Katzen auf deren Grundstück vorgenommen werden dürfe. Die Firmeneigentümerin erklärte Marion freimütig, dass sich die Katze seit circa einem Jahr immer mal wieder bei ihnen aufhalten würde, ab und an auch Fressen durch die Firmenmitarbeiter bekommen würde und letztes Jahr schon mit ihrem „Wurf“ vor Ort zu sehen war. Die Kätzin hätte wohl keine Besitzer hier in der Umgebung. Aktuell sei sie mit nur einem Kitten auf dem Gelände unterwegs. Vor der geplanten Suche musste allerdings noch der Hofhund weggebracht werden. Als die Eigentümerin auf dem Rückweg war, sah sie neben ihrem Hasenstall die kleine Baby-Katze sitzen, konnte diese sichern und übergab sie gleich an Marion. Die kleine Fellnase war Gott sei Dank sehr gechillt und genoss sichtlich die Streicheleinheiten auf Marions Arm. Mittlerweile hatte der Vater der Melderin die Mutterkatze wieder auf seinem Balkon sitzen und machte sich bemerkbar. Schnell eilte Marion mit dem Kitten über die Straße, damit auch die Mutterkatze gesichert werden konnte. Aus dem Auto griff sie sich rasch das Chiplesegerät - ein Versuch war es wert. Auch wenn oftmals behauptet wird, die Tiere hätten keinen Besitzer, wohnt so manches vermeintlich „obdachlose Wesen“ zwei Straßen weiter….. Das Chiplesegerät zeigte dann aber doch keine Chipnummer an, so dass auch die Mama gesichert und mit ihrem Kitten in das Tierheim Ludwigsburg gebracht wurde. Dort wird die Mutterkatze sterilisiert und wer weiß - vielleicht findet sich bald jemand, der die beiden süßen Fellnasen adoptiert und ihnen ein gutes und sicheres Zuhause geben wird. Die Fellnasenmama hatte durch ihre bernsteinfarbenen Augen bereits Marion bei der Sicherung in ihren Bann gezogen, das liebesbedürftige Kitten sowieso….. unsere Daumen sind für eine Adoption fest gedrückt - alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg ihr „Black Beautys“… | |
Sonntag, 10.10.2021 | Nr. 935/2021 Es war am Sonntag um kurz vor 13.00 Uhr als eine besorgte Bürgerin auf unserem Notfalltelefon anrief und mitteilte, dass seit zwei Tagen im Gemeindezentrum in Stammheim ein kleiner Meisenvogel nicht mehr den Weg nach draußen finden würde. Die Dame klang am Telefon arg verzweifelt. Ihr Hilfeersuchen für den kleinen Piepmatz war bei diversen Notfall-Anlaufstellen bislang auf taube Ohren gestoßen. Die Begründung für die Ablehnung war immer dieselbe…. „es sei ja nur ein Vogel, er würde schon wieder herausfinden oder das Problem würde sich von alleine lösen“. Die Dame ließ sich nicht beirren und verfolgte weiterhin beharrlich ihr Ziel, dem kleinen Vogel irgendwie zu helfen. Schließlich stieß sie auf unseren Verein „Tier-Engel unterwegs e.V. - die Tiernothilfe“und unsere Vereins-Gründerin Marion, die den Anruf entgegennahm, machte sich auf den Weg nach Stammheim. Sie war gerade noch auf der Anfahrt zum Einsatzort, die durch das „Kastanienbeutelfest“ in Ludwigsburg etwas zähflüssig verlief, als die Melderin sich erneut auf dem Notfalltelefon meldete. Tatsächlich - nach über drei Stunden an diesem Tag war es den Beteiligten vor Ort nun doch selbst gelungen, das Meislein hinaus ins Freie und damit in die Freiheit zu geleiten. Die Dame war überglücklich und bedankte sich überschwänglich bei Marion dafür, dass unser Verein ihr Anliegen ernst genommen hat, um der Meise zu helfen. Am nächsten Tag erreichte uns noch auf schriftlichem Weg ihr erneuter Dank. Wir meinen: „Toll - dass es solche Menschen gibt, die auch nach dem 3. oder 4. Versuch nicht nachlassen wenn es darum geht, einem Lebewesen - und sei es noch so winzig - zu helfen. ==> Jedes Lebewesen ist wertvoll und jedes Leben ist es wert, beschützt zu werden. Auch das kleinste und unscheinbarste.© Klaus Albers(*1964), Autor, Tierschützer und Fotograf | |
Sonntag, 10.10.2021 | Nr. 933/2021 In der Notfallgruppe wurde am Sonntag gegen 10.00 Uhr ein zugelaufener Husky in Asperg gemeldet. Teammitglied Mara machte sich umgehend auf den Weg. Vor Ort angekommen ließ sie sich von den Findern berichten, dass diese den Husky auf der Straße vor ihrem Haus gesichtet hätten. Er trug weder Halsband noch Leine und ein/e zugehörige/r Halter/In war ebenfalls nicht zu sehen. Um Schaden von dem Tier abzuwenden, hätten sie daraufhin beschlossen, den Hund erst einmal zu sichern. Die Finder waren Teammitglied Mara und unserem Verein sehr dankbar, dass auf ihre Meldung hin und zudem an einem Sonntag, sofort reagiert wurde und ihnen jemand zu Hilfe kam, was sie auch mit einer Spende an unseren Verein bekräftigten. Vielen, vielen Dank dafür. Während des weiteren Gesprächs mit den besorgten Findern las Teammitglied Mara mit ihrem Chip-Lesegerät die Transpondernummer aus. Der Husky war tatsächlich gechipt und so konnte Mara an TASSO die registrierte Nummer weitergeben. Die Besitzer konnten durch TASSO jedoch telefonisch nicht erreicht werden. Mara erfuhr aber, dass der Hund ein paar Häuser weiter sein Zuhause hatte. Fußläufig ging sie deshalb mit dem Husky zur angegebenen Halter-Adresse und brachte die Fellnase wohlbehalten in sein angestammtes Zuhause zurück. Hoffen wir, dass der Ausflug der Fellnase ein einmaliges Erlebnis bleibt - wir wünschen dem Husky alles Gute. | |
Freitag, 08.10.2021 | Nr. 932/2021 Es war 17 Uhr - Teammitglied Kate war gerade Gassi mit ihrem Hund als unsere „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion sie anrief und anfragte, ob Kate nach Unterriexingen fahren könne. Dort sei eine Katze gemeldet worden, die seit geraumer Zeit täglich zum Fressen kommen würde, deren Besitzer allerdings unbekannt sei - man müsste nach Chip und Registrierung schauen. Eventuell wird die Katze irgendwo vermisst. Kate fuhr nach Beendigung ihrer Runde zur angegebenen Adresse. Dort wurde sie von einem sehr netten älteren Herrn und seiner Frau begrüßt. Der Herr berichtete ihr, dass eine Katze nun seit einem halben Jahr zwei Mal täglich zum Fressen käme. Sie sei überhaupt nicht scheu und sitze bei ihm im Wohnzimmer. Das Ehepaar hätte sich erst nicht so recht getraut bei uns anzurufen, sich der Katze zuliebe dann aber doch noch dazu entschlossen. Kate unterhielt sich sehr freundlich mit dem Herren und strich nebenbei mit ihrem Chiplesegerät über die Fellnase, die es sich im Wohnzimmer - ganz so als würde sie dorthin gehören (lach) - gemütlich gemacht hatte. Tatsächlich zeigte das Gerät eine Registriernummer an, was sowohl Kate als auch die Finder in Erstaunen versetzte. Eine Verlustmeldung war nicht bekannt und auch in der Nachbarschaft wurde keine Tier vermisst. Tasso wurde kontaktiert und es zeigte sich, dass die Fellnase an einer Adresse registriert war, die nur eine Straße weit entfernt lag. Ein Tasso-Mitarbeiter rief Kate nach kurzer Zeit zurück und berichtete, dass an der Halteradresse niemand erreichbar wäre. Auch fand er es sehr ungewöhnlich, dass das Handy sofort auf eine Mailbox geleitet wurde und die Festnetznummer anscheinend abgemeldet war. Die Melder erinnerten sich daraufhin, das im Frühjahr diesen Jahres ein Mann in dieser Straße verstorben sei. Sie hätten den Mann allerdings - auch namentlich - nicht gekannt. Die Daten waren bei Tasso freigegeben und so versuchten nun die Melder und Kate gemeinsam, anhand des von Tasso übermittelten Besitzer-Namens und durch telefonische Kontaktaufnahme mit der dortigen Nachbarschaft (übrigens unter zu Hilfenahme des guten alten Telefonbuches) herauszubekommen, ob es die Katze des Verstorbenen war. Letzten Endes bestätigte sich dies. Leider hatte Mia - so hieß die Fellnase - kein „Herrchen“ mehr. Wir wissen nichts zu den Umständen, auch nicht ob oder warum die Katze „vergessen“ und von niemandem vermisst wurde. Fest steht: Fellnase „Mia“ hatte sich in ihrer Not selbst ein neues Zuhause gesucht und in dem älteren Herren und seiner Frau zwei herzensgute Menschen gefunden, die ihr freundlich begegneten und ihr einen Zufluchtsort und eine regelmäßige Mahlzeit anboten. Bis zur endgültigen Klärung über den Verbleib wird die herrenlose Katze erst einmal von den älteren Leuten weiter versorgt - eventuell darf sie dort sogar ganz einziehen - wir hoffen es sehr und die Daumen von uns sind dafür fest gedrückt. Damit bis dahin keine Unklarheiten im Falle eines erneuten Anrufes bei Tasso (bspw. bei einer Sicherung durch Dritte) auftauchen, wurden - wie von Tasso vorgeschlagen -, die Kontaktdaten unseres Vereins „Tier-Engel unterwegs e.V.“ dort im Register für Mia hinterlegt. Unsere Hochachtung gilt dem betagten Ehepaar, die nach anfänglichem Zögern doch noch den Mut fanden, unseren Verein zu kontaktieren. Der 80jährige Mann übersandte uns Fotos und schrieb unseren Verein via Whatsapp an - in dem Alter gewiss keine Selbstverständlichkeit. Ein wirklich großes Dankeschön an das Ehepaar - was für tolle „Herzmenschen“, die Mia so fürsorglich umsorgt und es auch für die Übergangszeit bis zum Finden eines neuen Zuhauses zugesagt hatten. Alles Gute liebe Mia - du hast alles richtig gemacht. | |
Dienstag, 05.10.2021 | Nr. 921/2021 Dienstag Abend, Teammitglied Dagmar war gerade dabei, ein paar private Dinge zu schreiben als um 17:31h eine Meldung in unserem NotfallChat einging. Es ging um eine Katze auf dem Standstreifen der A81 - Ditzingen in Richtung Ludwigsburg. Für Dagmar waren es nur ein paar Minuten bis zum Einsatzort - keine Frage - sie übernahm!Anhand des Standortes hielt sie Rücksprache mit „Tier-Engel unterwegs“ -Gründerin Marion, denn auf der Autobahn einfach anhalten war verboten und auch viel zu gefährlich. Um die Fellnase zu sichern und nach einem Chip oder Tattoo zu schauen benötigte Dagmar also Unterstützung. Von Marion erhielt sie die Rufnummer der Autobahnpolizei. Dort rief Dagmar an, stellte sich vor und fragte nach Hilfe und Unterstützung. Die wurde ihr sofort zugesagt. Man würde eine Streife schicken, welche sich mit ihr in Verbindung setzen würde. Während des anschließenden Telefonats bzgl. weiteren Vorgehens bekam Teammitglied Dagmar einen Anruf eines sehr netten Polizeibeamten, der den genauen Standort erfragte. Sie vereinbarten sich dort zu treffen. Auf dem Weg dorthin bekam Dagmar erneut einen Anruf des Polizisten mit der Info, daß sie die Strecke zweimal abgefahren wären und auch vor Ort/ in der Umgebung geschaut hätten, doch leider keine Katze gefunden hätten. Somit wäre der Einsatz eigentlich beendet gewesen. Da sich Dagmar aber ebenfalls auf der Autobahn Richtung Ditzingen befand, konnte sie diese nur an der Ausfahrt Feuerbach verlassen. Kurz bevor sie die A81 verlassen wollte, sah sie 200m vor der Ausfahrt ein Fellbündel auf dem Standstreifen liegen. Umgehend kontaktierte Dagmar die Streife und meldete den Fund. Das Team in Blau machte sofort kehrt, sie vereinbarten einen Treffpunkt, Dagmar stieg um in den Streifenwagen und gemeinsam fuhren sie zum Fundort. Während der Fahrt dorthin waren der Beamte und seine Kollegin sehr interessiert an der Arbeit der „Tier-Engel unterwegs“, worüber Dagmar gerne Auskunft gab. Vor Ort angekommen hielten sie vorschriftsmäßig mit Blaulicht und Warnblinker an. Da Dagmar das Fahrzeug nicht verlassen konnte, wurde ihr die Türe geöffnet was trotz des traurigen Anlasses zu Gelächter führte. „Bewaffnet“ mit Handschuhen und Chiplesegerät näherte sie sich der kleinen Fellnase, die noch nicht sehr alt war. Als Dagmar mit dem Chiplesegerät vorsichtig über den leblosen Körper fuhr, blieb leider der erhoffte Piepton aus und das Display leer… Traurig bargen sie die kleine Seele von der Straße und Dagmar wurde zurück zu ihrem Auto gefahren . Sie bedankte sich bei den beiden Beamten für die großartige Hilfe und Unterstützung. Traurig, in Gedanken an die kleine Seele ob sie wohl ein Zuhause hatte und vermisst wird, oder warum sie nicht gechipt war, fuhr Dagmar nach Hause zu ihren beiden „Sofalöwen“, die zum Glück schon auf sie warteten und ihr Trost spendeten. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleines Samtpfötchen… 🖤🌈🖤 | |
Montag, 04.10.2021 | Nr. 919/2021 Unseren 1. Vorstand Marion, die auch das Notfallhandy betreut, erreichte am Vormittag ein Anruf des Tierheims Ludwigsburg. Gemeldet wurde ein schwer verletzter Kater in Tamm auf einem Feld / Acker in der Nähe einer Grillstelle.,Marion selber übernahm diesen Einsatz und beeilte sich, zur angegebenen Einsatzstelle zu kommen. Noch während sie sich anzog, wärmte sie vorausschauend einen Snuggle Safe (zum Warmhalten der Tiere) in der Mikrowelle auf und bereitete ihre Notfallbox mit Einmalunterlage und Polsterung für das verletzte Tier vor. Am gemeldeten Einsatzort (auf dem Gelände eines Freizeitparks) angekommen, war jedoch keine Katze zu sehen, weshalb sie sich telefonisch nochmals direkt an die Melderin wandte, um die genauere Örtlichkeit zu erfragen. Noch während sie von einer Anhöhe innerhalb des angegebenen Ortes mit dem Auto herabfuhr, sah sie das verletzte Tier. Es war allerdings keine Katze sondern ein adulter Feldhase, der auf der Seite lag und arg zappelte. Es war ein schmerzlicher Anblick für Marion, ein Wildtier in solch hilfloser Lage zu sehen. Um das Tier zu beruhigen kann man wenig machen - Wildtiere haben in Menschennähe oft zusätzlichen Stress… Sie ging deshalb behutsam auf ihn zu und deckte ihn mit ihrem mitgebrachten Handtuch ab. Vermutet wird, das er eventuell an der Hasenpest erkrankt war. Der zuständige Jagdpächter, ein Bekannter des Mannes der Melderin, war sehr rasch vor Ort. Der Hase musste leider erlöst werden. Auch solche Situationen begegnen uns Tier-Engeln sehr oft. Um weiteres Leid und Schmerzen von den Tieren abzuwenden und um auch die gängigen Vorschriften einzuhalten, muss in solchen Situationen der für dieses Gebiet zuständige Jagdpächter informiert werden, auch um ggfls. die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, die unter Umständen den Wildbestand sehr dezimieren könnten… RIP kleiner Hase - jetzt bist du frei von Schmerzen und kannst sorglos im Häschenhimmel hoppeln… | |
Montag, 04.10.2021 | Nr. 917/2021 Unsere „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion war gerade in der Klinik in Ludwigsburg-Oßweil als eine Dame auf dem Notfalltelefon anrief und mitteilte, dass seit geraumer Zeit eine Taube auf einer Verkehrsinsel Nahe des Bahnhofs immerzu im Kreis laufen würde. Die aufmerksame Melderin hatte von ihrem Büro im angrenzenden Gebäude direkten Einblick auf diese Verkehrsinsel und ihr war nun aufgefallen, dass sich die Taube unkoordiniert und sehr unnormal bewegte, weshalb sie sich hilfesuchend an unseren Verein wandte. Marion sagte ihr Kommen zu und bat die Melderin darum, das Tier nach Möglichkeit in einem Karton zu sichern. Diese wollte es versuchen, während Marion den Einsatzort ansteuerte. Tatsächlich konnte die Melderin die Taube sichern, so das Marion sie - ohne Zeit zu verlieren - in ihre mitgebrachte Softbox umsetzen konnte. Ihr fiel sofort auf, dass das Tier sehr „aufgeplustert“ war - was bei Vögeln kein gutes Zeichen ist - und das Täubchen war auch sehr schwach und abgemagert. Der Kleinen stand das Brustbein sehr spitz hervor. Somit war klar, dass dem armen Tier schnell geholfen werden musste. Die Melderin berichtete noch, dass die Taube nun schon eine ganze Weile immerzu um diese Verkehrsinsel im Kreis herumgelaufen wäre und sie dies mit wachsender Sorge beobachtet hätte. Dankeschön liebe unbekannte Melderin - für´s Hinsehen und für das Hilfeersuchen für ein „Tauben-Tier in Not“ (das von uns Menschen im Allgemeinen leider nicht so sehr geschätzt wird). Marion bedankte sich und brach, angesichts des schlechten Zustandes der Taube, eilig auf, um diese ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen, wo sie fachkundig begutachtet und rasch erstversorgt wurde. Wir hoffen, dass die Taube wieder zu Kräften gekommen ist und wünschen ihr alles Gute in ihrem nicht ganz einfachen Leben als Stadttaube. Ein sehr schönes und leider auch trauriges Videos zum Thema „Leben der Tauben in der Stadt“ haben wir vor ein paar Tagen auf Facebook veröffentlicht: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/578733296885528
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Sonntag, 03.10.2021 | Nr. 913/2021 Es war zeitlich gesehen bereits der 04.10.-Montag… „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion war gerade noch vom vorhergehenden Einsatz mit dem Fundhund-Beagle „Snoopy“ im Auto vor ihrem Haus und wollte eigentlich zurück in ihr Bett. Es war mittlerweile fast halb ein Uhr in der Nacht - als das Notfalltelefon erneut klingelte. Gemeldet wurde eine verletzte flugunfähige Taube auf einem Balkon in Ludwigsburg-Tamm. Die Melder würden am nächste Morgen in den Urlaub fliegen, könnten sie nicht sichern und wüssten jetzt nicht was sie tun sollten. Tier-Engel Marion fuhr selbstverständlich - auch zu dieser Unzeit - zur Meldeadresse, um dem Tier zu helfen. Vor Ort angekommen, konnte sie eine adulte Taube sichern, die sehr schwach und mager, aber offensichtlich nicht verletzt war. Mittlerweile war es ein 1.00 Uhr nachts. Die Mitarbeiter des Tierheims wären verständlicherweise nicht in Begeisterung ausgebrochen, wenn man sie zu dieser nächtlichen Stunde kontaktiert hätte. So beschloss Marion, die Taube erst einmal über Nacht bei sich aufzunehmen. Sie bereitete ihr eine Softbox, formte darin ein weiches Handtuchnest für ein gutes Nachtlager und fuhr die Taube dann am darauffolgenden Tag in das Tierheim Ludwigsburg. Alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg liebes „Taubsi“. Das wünschen dir die „Tier-Engel unterwegs“ - Mitglieder - mögen dir nur Menschen begegnen, die auch DEIN Leben wertschätzen.
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Sonntag, 03.10.2021 | Nr. 912/2021 Es war Sonntag um kurz vor 23.00 Uhr als „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion einen Anruf erhielt, das ein Hund in Ludwigsburg-Asperg zugelaufen sei. Die Fellnase wurde von den Findern in der Stadtmitte aufgegriffen -aufgrund des Regens klatschnass. Marion unterbrach ihre „Nachtruhe“ - sie war ausnahmsweise um diese Zeit schon zu Bett gegangen - zog sich wieder an und fuhr zur Meldeadresse. Vor Ort angekommen wurde sie freundlich erwartet und in die Wohnung geleitet. Dort saß die Fellnase - ein Beagle - auf der Couch und ließ es sich offensichtlich gut gehen - klar - es war auf jeden Fall trocken und warm - zwinker. Marion schaute nach einem Chip und der zugehörigen Registrierung. Tatsächlich war der Hund gechipt und – Hurra - bei TASSO auch registriert - die Freude währte allerdings nur kurz - es stellte sich heraus, dass der Hund auf den Vorbesitzer registriert war und die Daten vom neuen Halter leider nicht bekannt seien. Der nächste Weg war also, das Tierheim anzusteuern. Marion kontaktierte das Tierheim Ludwigsburg, mit dem unser Verein eng kooperiert und wollte den Hund dort zur Aufnahme anmelden. Die diensthabende Mitarbeiterin wurde sofort hellhörig und fragte, nachdem Marion erwähnte, dass es sich um einen Beagle handelte sofort nach, ob der Hund in Asperg gefunden wurde. Es stellte sich heraus, dass der Besitzer im Tierheim bereits eine Verlustmeldung abgegeben hatte und so konnte Marion telefonisch Kontakt zu dem Besitzer aufnehmen. Er war trotz der nächtlichen Stunde sehr, sehr froh über die Fundmeldung seiner Fellnase und fuhr sofort zur Adresse der Finder. Der Herr berichtete, dass er den Beagle schon verzweifelt gesucht hätte und noch nicht so lange im Besitz von „Snoopy“ sei (was für ein trefflicher Name für die goldige Fellnase..). Ende gut - alles gut. Der Besitzer wurde noch darauf hingewiesen, die Kontaktdaten bei TASSO/findefix zu aktualisieren und damit war der Einsatz beendet. Das Tierheim war froh, dass sie das Tier nicht aufnehmen mussten. Der Besitzer war glücklich, seinen geliebten Snoopy wieder zu haben. Die Finder waren glücklich, dass sie helfen konnten. Marion war froh, Snoopy nicht in das Tierheim fahren zu müssen und wieder in ihr Bett zu kommen……. dachte sie jedenfalls…. wünschen kann man sich viel …. ob es dann so gekommen ist, könnt ihr im obigen Einsatzbericht lesen ;-)
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Donnerstag, 30.09.2021 | Nr. 896/2021 Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion hatte gerade eben erst das verletzte Eichhörnchen in der Tierarzt-Praxis abgegeben (siehe EInsatzbericht direkt unter diesem) und saß noch vor der Praxis im Auto, als sie gegen 18.45 Uhr der nächste Tiernotruf erreichte. Die Melderin berichtete ihr, dass zwei Igel in einen Lichtschachtkasten gefallen wären und sie die beiden gerade durch Zufall entdeckt hätte. Wie lange die Igel da gefangen waren, konnte die Melderin nicht sagen. Marion fuhr direkt hin und wurde bereits von der Dame erwartet. Der Deckel des Lichtschachtes war schnell entfernt und weniger das Problem. Die Tiefe des Kastens war da schon eher die Herausforderung. Ein Zugang über das innenliegende Fenster war nicht möglich und so lag Marion letzten Endes bäuchlings auf der Erde im Gras und hing mit halbem Oberkörper im Kasten, um die Tiere zu retten. Kein einfaches Unterfangen, zumal zuerst nur noch einer der beiden Igel zu sehen war. Diesen konnte Marion rasch sichern und in ihre vorbereitete Notfallbox setzen. Beim Herausholen des Igels fiel ihr schon eine dunkle leere Tüte in einer Ecke des Kastens auf, die ebenfalls dort unten lag. Die Dame war sich sicher, dass sie einen kleineren und einen größeren Igel gesichtet hatte und so hob Marion vorsichtig die Tüte an. Darunter versteckte sich dann der kleinere der beiden Igel. Marion sicherte auch diesen Stachelkerl und setzte ihn in ihre mit Einmalunterlagen vorbereitete Transportbox. Offensichtlich war eine Igel-Mama mit ihrem Kind in diese mißliche Notlage gekommen. Wenn sie nicht entdeckt worden wären, hätte das ihren sicheren Hunger-Tod bedeutet. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die aufmerksame und fürsorgliche Finderin, die uns gerufen hat. Die Igel-Mutter sah nicht sehr gut aus, weshalb das Tierheim Ludwigsburg kontaktiert wurde. Beide Igel sollten zur Begutachtung dorthin verbracht werden. Auf Hinweis des Tierheimes suchten die Finderin und ihr Mann noch vor Ort intensiv nach weiteren Zwergen, da Igel zumeist mehrere Babys haben. Leider ohne Erfolg. Die Finderin versprach jedoch, am Abend und in den nächsten Tagen - bewaffnet mit Taschenlampe - Ausschau zu halten und sich sofort zu melden im Fall es noch mehr Sichtungen geben würde. Nach drei Einsätzen in Folge (Totfunde der Fellnasen auf der Autobahn, verletztes Eichhörnchen und nun dieser Igel-Notfall) war unsere „Tier-Engel unterwegs-Gründerin“ Marion jetzt in arger zeitlicher Bedrängnis und sehr spät dran, um ihre bestellten Handwerker ins Haus zu lassen. So eilte ihr Teammitglied Caro zur Seite und verbrachte die Igel-Mama samt Baby-Igel in das Tierheim Ludwigsburg. Was für ein Einsatz-Tag ! Am 30.09.2021 gab es sage und schreibe insgesamt 12 Einsätze, von denen Marion allein 3 fuhr - Chapeaux liebe Marion! Die „Tier-Engel unterwegs e.V.“ wünschen den stacheligen Gesellen alles Gute für die Zukunft. Der Finderin danken wir aufs Herzlichste UND liebe Leute - an dieser Stelle der lieb´ gemeinte Aufruf - geht mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend - in Not geratene Tiere werden es Euch danken. | |
Donnerstag, 30.09.2021 | Nr. 895/2021 Donnerstag, 17.30 Uhr - Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion war gerade noch vom Einsatz der beiden auf der Autobahn verunfallten Fellnasen in der Gegend, als sie dein weiterer Anruf an diesem Tag auf dem Notfalltelefon erreichte. Es handelte sich um ein verletztes Eichhörnchen, das dringend in eine Tierarztpraxis in Ludwigsburg gebracht werden musste. Dort sollte es Teammitglied Anna, die dort in der Praxis tätig ist und die - ebenfalls ehrenamtlich - in der Eichhörnchenhilfe aktiv ist, das Hörnchen übergeben werden, damit es schnellstmöglich ärztliche Hilfe bekommen konnte. Marion wurde am gemeldeten Ort bereits von der Finderin und vier jungen Mädchen erwartet. Sie hatten das Eichhörnchen vorbildlich in einer Box gesichert und ein Mädchen berichtete, dass sie das Hörnchen einer Katze weggenommen und es so gerettet hätte. Marion hatte zuvor ihre Box mit einem wärmenden Pad vorbereitet und streifte sich für das Umsetzen in ihre Tierrettungsbox etwas dickere Handschuhe über. Die Melderin kommentierte dies mit den Worten „ah - Sie sind schlauer als ich“ - offensichtlich hatte das Eichhörnchen bei der Einfangaktion und in seiner Not, die Finderin, die keine Handschuhe trug, in die Hand gebissen. Verletzte Tiere sind sehr oft panisch und haben Schmerzen - sehr schnell kommt es daher zu Bissverletzungen, weshalb auf die Eigensicherung von uns Teammitgliedern großer Wert gelegt wird. Niemandem ist geholfen, wenn man - womöglich in Eile, um schnell zu helfen - eine eigene Verletzung davon trägt, die sich danach auch noch schmerzhaft entzünden kann. Vorsichtig setzte Marion das Tierchen in ihre Box. Bei der ersten Begutachtung war ihr klar, dass das Hörnchen schwer verletzt und es fraglich war, ob es überleben würde. Es blutete und zog die Hinterbeine nach. Eventuell war es abgestürzt und die Katze hatte leider die Gelegenheit genutzt… Marion bedeutete der Mutter der Kinder, dass es vermutlich bei der Schwere der Verletzungen kein gutes Ende nehmen würde und versprach jedoch, eine Rückmeldung zu geben, was für uns Tier-Engel unterwegs e.V.-Mitglieder eine Selbstverständlichkeit ist. Um dem armen Tier schnellstmöglich ärztliche Hilfe zukommen zu lassen, bedankte sich Marion bei den Findern und brachte das Eichhörnchen rasch in die Tierarztpraxis zu Team-Mitglied Anna. Leider bestätigte sich Marions Verdacht… Beim Röntgen kam heraus, dass die Wirbelsäule gebrochen war und Hilfe lediglich darin bestand, das kleine Hörnchen zu erlösen…. Run free und spring auf der anderen Seite des Regenbogens ohne Schmerzen umher…. | |
Mittwoch/Donnerstag, 29.+30.09.2021 | Nr. 890 + 898/2021 2 Fellnasen-Totfunde auf der Autobahn Es war Mittwoch, der 29.09. gegen 17.30 Uhr, als Teammitglied Caro im Vorbeifahren auf der Autobahn zwischen Ludwigsburg Nord und Pleidelsheim ein totes Tier an der Mittelleitplanke sichtete. Sie vermutete eine tote Katze, weshalb sie eine Meldung in unsere Tierengel-unterwegs e.V.-Notfallgruppe veranlasste. Tiere auf der Autobahn zu sichern oder zu bergen ist, wie ihr euch vorstellen könnt, auch für uns Tier-Engel nicht eben mal soooo durchführbar. Sicherheit und Regeln gehen immer vor. Dennoch versuchen wir unser Möglichstes, wenn es darum geht, ein geliebtes Tier seinem Besitzer zurückzubringen. Ein Anhalten auf der Autobahn ist verboten, weshalb wir uns hierfür generell an die zuständigen Behörden wenden und um Hilfe bitten. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion wandte sich deshalb mit dem Anliegen, die tote Katze zu bergen, an die Autobahnpolizei. Im klärenden Gespräch mit den Beamten erhielt sie die Auskunft, dass das Bergen der toten Katze aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei, zumal das tote Tier an der Mittelleitplanke und damit auf der linken Spur lag und man hierfür die Autobahn gänzlich sperren müsste. Marion bekam allerdings noch die Telefonnummer der für diesen Autobahn-Abschnitt zuständigen Straßenmeisterei. Da niemand mehr dort erreichbar war, rief sie am Folgetag an und bekam ebenfalls die Auskunft, dass dies ein schwieriges Unterfangen sei. Die Sichtung war jedoch bereits bekannt und man würde versuchen, die Fellnase zu sichern und Marion eine Rückmeldung zu geben. Tatsächlich rief ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei nach einiger Zeit zurück und erklärte, die Katze sei von der Polizeistreife noch am Vorabend geborgen worden und an den ungefährlicheren Seitenstreifen rechts der Fahrbahn verbracht worden. Marion´s Telefonmarathon war also erfolgreich. Leider teilte ihr die Straßenmeisterei im Gespräch mit, dass sie eine weitere Katze tot geborgen hätten, die ebenfalls auf der Autobahn zwischen Ludwigsburg-Süd und Ludwigsburg Nord auf Höhe eines Autohauses verunglückt war. Am Nachmittag desselben Tages versuchte Marion dann bei beiden Fellnasen einen eventuell vorhandenen Chip auszulesen und nach einer Tätowierung zu sehen. Leider waren beide Katzen nicht gechipt und nicht tätowiert, was die Suche nach den Besitzern sehr erschwert. Der ersten verunfallten Katze, einem Katerchen, war die sehr heftige Kollision anzusehen. Ein furchtbarer Anblick für Marion. Der Mitarbeiter der Straßenmeisterei wollte die Fellnase noch über das Wochenende behalten und abwarten, ob sich ein Besitzer findet. Die zweite Fellnase war eine Rassekatze, weiblich - ein Siam-Mix - garantiert gab es hier Besitzer! Auch unschöne Momente wie diese erleben wir Tiernothelfer /-innen des Öfteren und haben danach noch ziemlich mit der Situation zu kämpfen. Dennoch tun wir es. Immer wieder. Um die Fellnasen ihren Besitzern zurückzubringen und damit Abschied genommen werden kann. Ein sehr wichtiger Schritt, wenn es um den Tod eines geliebten Tieres geht. In der Hoffnung, dass wir die Besitzer doch noch ausfindig machen können, erstellten wir zu beiden Tieren in Facebook Fundmeldungen. Tatsächlich gelang es uns durch den Post, zumindest das zweite Fellnäschen nach Hause zu bringen… Kommt beide gut über die Regenbogenbrücke - seid jetzt frei und ohne Schmerzen🖤🌈🖤 | |
Montag, 27.09.2021 | Nr. 884/2021 Es war Montag gegen 14 Uhr, als uns eine Meldung über eine verunfallte Katze aus Bönnigheim erreichte. Teammitglied Sandra hatte gerade Mittagspause und war etwas in Zeitdruck als sie die Meldung las. Eine engagierte Facebook-Freundin der "Tier-Engel unterwegs e.V.“ (Silke) hatte uns den traurigen Fund gemeldet. Um den BesitzerInnen die Möglichkeit des Abschieds zu geben, versuchen wir Tier-Engel immer schnellstmöglich zum Auffinde-Ort zu kommen und nach einem hoffentlich vorhandenen Chip oder einer Tätowierung zu sehen, damit die Fellnase die Chance hat, nach Hause zu kommen. Vor Ort angekommen hielt Sandra das Chiplesegerät an die leblose Fellnase und sofort zeigte es ihr eine Chipnummer an. TASSO wurde kontaktiert, doch leider hing Sandra 20 Minuten in der Warteschleife und die Meldung konnte nicht abgesetzt werden. Sandra musste jedoch dringend zurück zur Arbeit. Sie wickelte deshalb die Katze sorgsam in ein Handtuch und nahm sie einstweilen mit. Unsere 1. Vorsitzende und Tier-Engel-unterwegs e.V.-Gründerin Marion war gerade auf dem Heimweg von einem beruflichen Termin und übernahm die Fellnase von Sandra an deren Arbeitsstelle. Bei Marion sollte die Samtpfote bleiben, bis TASSO uns eine Rückmeldung mit den Kontaktdaten der Besitzer gab. Teammitglied Dagmar hatte zwischenzeitlich im Hintergrund die Meldung an TASSO geben können. Leider waren die Daten der Besitzer nicht „freigegeben“ weshalb nicht direkt von uns agiert werden konnte. Der Besitzer meldete sich dann am Abend telefonisch bei Marion. Er war sehr aufgelöst - seinen Schmerz über den Verlust des Tierchens konnte man förmlich durchs Telefon „greifen“. Zuweilen versagte ihm die Stimme. Es war klar, dass Blümchen - wie das Katzenmädchen hieß - sehr, sehr geliebt wurde und Teil der Familie war. Mit seiner Frau, die zu dieser Zeit noch in der Arbeit war, wollte er den Zeitpunkt der Abholung absprechen und sich dann wieder melden. Es sollte der nächste Tag sein, an dem Blümchen nach Hause geholt wurde… Die Abholung selbst fand dann unter höchst emotionalen Umständen statt und war sehr schwer für den Mann wie auch für „Tier-Engel unterwegs“ - Gründerin Marion. Er erzählte, dass sie Blümchen als kleine Katze bekommen hätten. Schnell wäre klar gewesen, dass sie nicht im Haus bleiben wollte und den Drang hatte, unbedingt nach draußen zu gehen. Kurzerhand wurde der Garten umgebaut und ein extra Spielhaus mit Umzäunung und Katzenklappe als Rückzugsort geschaffen. So hatte die Fellnase die Möglichkeit ins Haus zu kommen oder aber draußen zu sein. Das Katzenmädchen Blümchen war erst vier Jahre alt und ein geliebtes Familienmitglied. Marion erfuhr, dass Blümchen und ihr Besitzer sehr eng miteinander verbunden waren- immer wenn Blümchen das Motorengeräusch seines PKW´s gehört habe, hätte sie schon am Eingang auf ihn gewartet und ihre Streicheleinheiten eingefordert, sich auf den Rücken geworfen und den Bauch kraulen lassen. Der Verlust seines Blümchens setzte ihm sehr zu, das konnte Marion deutlich spüren. Sie übergab ihm sein „Blümchen“ in einem extra zurecht gemachten Kissenbezug, das den Namen der Fellnase trug und mit einem Regenbogen versehen war. Oben auf legte sie zum Abschied eine Blume. Eine Totfund-Übergabe - dazu noch eine so hoch emotionale - nimmt auch uns Tier-Engel sehr mit. Marion musste sich erst einige Minuten wieder fassen, bevor sie an andere Dinge denken konnte. Mach´s gut Blümchen - du warst eine so wundervolle Fellnase und hast deinen Besitzern so viel Lebensfreude und Liebe geschenkt. Alles Gute auf Deiner Reise über die Regenbogenbrücke kleine Samtpfote und den Besitzern viel Kraft, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen… 🖤🌈🖤 | |
Sonntag, 26.09.2021 | Nr. 879/2021 Lolek - die Mops-Fledermaus aus Winnenden Team-Mitglied Claudia hatte am Abend noch Dienst im Tierheim als eine Dame aus Winnenden sich dorthin wendete und Hilfe für eine geschwächte kleine Fledermaus erbat, die sie bereits in einem Karton gesichert hatte. Da klar war, dass die Fledermaus in eine auf Fledermäuse spezialisierte Pflegestelle verbracht werden musste, verwies das Tierheim Winnenden auf unseren Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ und so ging die Meldung in unserer Notfallgruppe ein. Die Anzahl der Tier-Engel-Mitglieder für den Rems-Murr-Kreis ist noch recht überschaubar und so fand sich auf die Schnelle niemand, der in der Nähe war. Als Teammitglied Claudia ihren Dienst im Tierheim beendet hatte, übernahm sie deshalb den Einsatz, fuhr zur Meldeadresse und nahm die Fledermaus „Lolek“ wie sie die Finderin getauft hatte, entgegen. Zuvor hatte Claudia noch Kontakt zur FInderin aufgenommen und ihr Kommen angekündigt. Viele unserer „Tier-Engel unterwegs e.V.-Mitglieder“ engagieren sich nicht nur ehrenamtlich in unserem Verein, sondern haben auch außerhalb des Vereins Kontakte, sind gut vernetzt, oft gar selbst Päppler für bestimmte Tierarten und helfen ehrenamtlich so auch andernorts im Tierschutz. Der Verein und die Mitglieder profitieren so für die in Not geratenen Tiere und den Tierschutz in einer echten „win-win-Situation“ voneinander. Für die Fledermaus wurde zwischenzeitlich im Hintergrund nach spezialisierten Pflegestellen gesucht, die auch Kapazitäten frei haben und schließlich fand sich diese in Stuttgart-Mühlhausen. Der Kollege von dort war so nett und fuhr Claudia von Mühlhausen entgegen. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Robert Pfeiffle. Ein ehrenamtlicher Helfer aus dem Naturschutz, der speziell für den Fledermausschutz zuständig ist und mit dem wir künftig zusammenarbeiten dürfen. Ein Treffpunkt auf halber Strecke in Fellbach wurde vereinbart. Vor Ort wurde das Tier als erste Sofortmaßnahme fachmännisch untersucht, grundlegende Reflexe wurden getestet und nach dem Allgemeinbefinden geschaut. Die Fledermaus war zwar nicht verletzt, allerdings sehr geschwächt. Team-Mitglied Claudia erfuhr von Herrn Pfeiffle, dass es sich um eine in unserer Region seltene „Mops-Fledermaus“-Dame handelte. Im weiteren Gespräch erfuhr Claudia von ihm viel Wissenswertes; bspw. sollten Fledermäuse generell in luftigem Stoff eingewickelt und in einem Stoffbeutel mit Zugband befördert werden. Die Tierchen würden sich bei einem Transport so wohler fühlen und sich nicht so ängstigen. Auch könne die Fledermaus dank des Zugband-Beutels nicht unverhofft entwischen. Dankbar für das interessante Gespräch und mit dem guten Gefühl der „fliegenden Mopsmaus“ geholfen zu haben, fuhr Claudia zurück nach Winnenden. Auch weil sie noch nie eine Fledermaus aus der Nähe gesehen hatte, war es ein schöner und interessanter Einsatz für sie. Alles Gute und gute Genesung für das mausige Mops-Mädchen wünschen die Tier-Engel unterwegs e.V. Kurioserweise ist die Stadt Winnenden bekannt als „Mops-Stadt“ und hat auch eine über 300 Jahre alte Geschichte dazu nebst Mops-Hund-Denkmal: https://www.burgerbe.de/2017/05/07/der-mops-von-schloss-winnental-in-winnenden/ Da hat sich doch die Mops-Fledermaus-Dame Lolek die völlig passende Stadt für ihren Aufenthalt ausgesucht… | |
Sonntag, 26.09.2021 | Nr. 878/2021 Rettung für ein Mini-Teufelchen durch aufmerksame tierliebe Menschen und die „Tier-Engel unterwegs e.V.“ Sonntag, 16.30 Uhr - auf dem Notfalltelefon wurde ein Katzenbaby gemeldet, das laut Melder mit Futter in Ottmarsheim innerhalb eines Kreisverkehrs ausgesetzt wurde… Der Auffinde-Ort war für eine Einfangaktion mehr als ungeeignet, befand er sich doch auf einem relativ großen Kreisverkehr mit viel Gebüsch. Es gibt leichtere Aufgaben. Wir waren bereits mehrfach schon dort vor Ort, da immer wieder einmal in zeitlich größeren Abständen Fellnasen gemeldet wurden - vermutlich Streunerchen. Da klar war, dass ein Einfangen durch eine einzelne Person nicht machbar war, wurden mehrere Helfer angefragt. Eine erste Anfahrt machte Teammitglied Sandra - die zunächst keine Katze erspähen konnte und erschwerend hinzu kam, dass der Melder für Rückfragen auch nicht mehr vor Ort war. Da es zu regnen begonnen hatte, trat Sandra nach ergebnisloser Suche und Rückmeldung im Notfallchat den Heimweg an. Mittlerweile hatte unser 1. Vorstand Marion, die das Notfalltelefon betreut, Kontakt zum Finder bekommen (da die Telefonnummer falsch an uns übermittelt wurde und eine erste Kontaktaufnahme nach mehreren Versuchen ins Leere führte, war Marion froh, dass der Finder selbständig nochmals bei uns anrief). Sie erfuhr, dass die Babykatze gänzlich schwarz, sehr klein und im dichten Gebüsch auch nur sehr schwer zu sehen sei. In der Zwischenzeit war Teammitglied Nadine vor Ort und konnte tatsächlich einen Blick auf die Babykatze erhaschen. Sie meldete dies umgehend in die Notfallgruppe und sofort machten sich die Teammitglieder Franzi, Caro und Sandra (die mittlerweile wieder umgedreht war) gewappnet mit Keschern auf den Weg zum Einsatzort, um das Fellbündelchen aus der Gefahrenzone zu schaffen. Das Mini-Kitten war jedoch sehr „unkooperativ“, verständlicherweise hatte die Fellnase Angst und verkroch sich, sobald man sich ihr näherte, immer und immer wieder ins dichte Gebüsch. Es war wirklich ein aufregendes „Katz-und-Helfer-Spiel“. Unsere Teammitglieder wurden zwischenzeitlich noch durch private Helfer unterstützt, die den Einfangversuch unserer „Tier-Engel“ beobachtet hatten und spontan, ohne lange zu fragen bereit waren, bei der Sicherung mitzuhelfen - an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Maximilian und seine Schwester Raffaela. Toll dass ihr das so selbstverständlich gemacht habt. Bei uns Tier-Engel unterwegs e.V. seid ihr jedenfalls als aktive Helfer herzlich willkommen! Von mehreren Seiten wurde also vorsichtig versucht, das Kitten einzukesseln und zu sichern - es dauerte eine kleine Ewigkeit bis das Samtpfötchen endlich am Futter war, welches ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Teammitglied Caro beschreibt die Lage so (O-Ton!): „Ich war auf ungefähr 1 bis 1,5 Meter an die Fellnase herangekommen und bewegte mich im „Lauf-Freeze-Modus“ auf sie zu - jedesmal wenn das Kitten einen Bissen nahm und mit Fressen beschäftigt war, bewegte ich mich wieder auf die Babykatze zu. Sobald der Blick zu mir ging, erstarrte ich zur Salzsäule“. Dieses langsame und mühevolle Vorangehen ging eine kleine Weile - aber schließlich war Caro in Greifnähe des Kätzchens und konnte sie so mit einem beherzten Griff sichern. Der kleine Katzenjunge machte seinem rabenschwarzen Aussehen jedoch alle Ehre. Er knurrte und fauchte unablässig. Schnell reichte Teammitglied Sandra eine Box und zur Sicherheit hielt Teammitglied Franzi noch einen Kescher darüber… Was für eine Aufregung - alle Teammitglieder und Helfer waren froh, als diese Einfangaktion nun doch noch ein glückliches Ende gefunden hatte und die kleine Fellnase unverletzt innerhalb des Kreisverkehrs gesichert werden konnte. Mister „Baby-Fauch“ wurde anschließend in das Tierheim Ludwigsburg verbracht. Mach´s gut kleines Teufelchen…. wir wünschen Dir von Herzen ein liebevolles Zuhause! | |
Sonntag, 26.09.2021 | Nr. 875/2021 Ein Bericht von Nela Mauermann Ich trank gerade Kaffee und schmuste mit meinem kranken Katerchen, als ich den 1. Einsatz an diesem Tag im Notfallchat las: „Tote Katze in Asperg, gesichert im Karton - dazu die Adresse“ - ich fragte im Helferchat, ob Teammitglied Jessy aus Tamm übernehmen könne, doch Jessy war arbeiten. So gab ich an das Team die Info, dass ich übernehme. Mein Mann - von Beruf DJ - war erst um 6.30 Uhr von einer Hochzeit ins Bett gekommen und schlief tief und fest - ich war bestimmt zurück, ehe er erwachte…. ;-) Mein Navi lotste mich aufgrund einer Baustelle etwas umständlich zum Haus der Melder - und ich sah bereits beim Anfahren den Karton an einem Auto in der Einfahrt stehen. Ich konnte direkt davor parken, nahm Handschuhe und Chiplesegerät und schaute am Briefkasten nach dem Namen des Melders. Dann hockte ich mich an den Karton - eingeschlagen in einem blauen Handtuch lag die Fellnase darin. Ich wollte den Melder informieren, dass ich da bin, doch er kam bereits zu mir, kurz darauf seine Freundin. Ich stellte mich vor und sie erzählten, dass sie zunächst die Polizei riefen, weil sie nicht wussten, was zu tun ist, dann jedoch im Internet suchten und auf unseren Verein „Tier-Engel unterwegs e.V. - die Tiernothilfe“ aufmerksam wurden. In dem Moment, wo die Polizeistreife eintraf, telefonierte der Melder gerade mit unserer Einsatzzentrale - die Polizisten waren froh, dass sie die Fellnase nicht mitnehmen brauchten und verabschiedeten sich. Ich fragte, wo sie das Tier gefunden hatten und mir wurde weiter berichtet, dass die Tochter beim Gassi-Gehen am Morgen die Samtpfote noch auf dem Gehweg gesehen habe, nur Sekunden später hörte sie hinter ihrem Rücken einen dumpfen Knall - und sah das Tier tot auf der Straße gegenüber zusammenbrechen. Sie lief zurück nach Hause und damit nicht Autos über die Fellnase fuhren, wurde die Katze von der Familie gesichert. Ich atmete tief durch, zog mir Handschuhe an und schlug das Handtuch auf - die Kleine lag auf der rechten Seite - es war kein schöner Anblick, es musste ein heftiger Aufprall gewesen sein… Vorsichtig zog ich das Chiplesegerät über das Katzenmädchen. Nichts… Danach wusch ich behutsam das Blut aus ihrem Ohr, doch leider sah ich auch kein Tattoo. Während ich arbeitete, erklärte ich den Meldern alles… sie hatten selber Tiere und waren tief betroffen…. Sanft drehte ich das Katzenmädchen auf die andere Seite und zog auch dort das Chiplesegerät über das leblose Körperchen - erfolglos. Ich hatte die Hoffnung, dass der Chip evtl. verrutscht sei - leider war keiner vorhanden. Und auch im anderen Ohr fand ich nach dem Säubern keine Tätowierung. Als ich vorsichtig das Blut vom Näschen wischte, sah die Kleine von dieser Seite aus, als würde sie schlafen…. Sie musste Besitzer haben, denn sie war gepflegt und wohlgenährt…. Ich machte einige Fotos, um später zuhause eine Facebook-Fundmeldung zu erstellen - schon oft gelang es uns, dadurch den Besitzer von nicht gekennzeichneten bzw. nicht registrierten Tieren zu ermitteln….Die Melder fragten, was nun mit dem Tier geschieht und ich erklärte es ihnen. Ich bedankte mich nochmals, dass sie sich so gekümmert hatten, nahm die Fellnase samt Karton und trug sie in mein Auto, als auf der anderen Straßenseite eine junge Frau parkte und mit ihrem Sohn ausstieg. Es war eine Nachbarin, die selber Katzen hatte - doch ohne Freigang. Wir fragten, ob sie jemand kennt, der eine schwarz/weisse Katze hat und sie bejahte. Ich bat sie, allein zu uns zu kommen und zeugte ihr ein Handyfoto - sie schluckte durch - ja dass sei die Katze ihres Bekannten - er wohne im Haus da vorn und habe 2 Kinder…. Ich bat sie, ihn anzurufen und zu bitten, zu uns zu kommen… Und erfuhr, dass das Katzenmädchen Miss Marple hieß, ca. 3 Jahre war, sie hatte sie aufwachsen sehen, dass sie sich sich gut mit ihrem Nachbarn verstand und wusste, dass die Fellnase erst seit kurzem Freigang hat…. Miss Marples Besitzer kam zu uns, er spürte, dass was nicht stimmte und ganz behutsam erklärte ich ihm, dass Miss Marple leider einen Unfall hatte und dass seine Nachbarn sie geborgen haben… Er war kaum fähig zu sprechen, kämpfte gegen die Tränen, war kurz überfordert….. Egal was man in diesem Moment zu einem Menschen sagt…. es kann den Schmerz nicht lindern… kommt teilweise nicht an, so unwirklich steht man dem gegenüber…. Von jetzt auf nachher alles anders - nichts mehr wird so sein wie noch vor ein paar Stunden…. Leise gab ich seiner Nachbarin, die ihm am nächsten stand zu verstehen, dass eine Umarmung - ein kurzer Halt - guttun würde und Miss Marples Besitzer nahm diese dankend von ihr an… Niemanden ließ diese Situation unberührt, unendlich traurig und voller Mitgefühl empfanden wir uns fremden Menschen alle dasselbe…..Nach einem kurzen Moment des um Fassung ringens wollte er seine Miss Marple heimbringen. Ich bot ihm meine Hilfe an, doch er wollte es allein tun…. Wieder um Fassung ringend nahm er den Karton, in welchem seine Miss Marple im Handtuch lag - ich hielt noch ein Auto an, damit nichts passierte, während er mit Tränen in den Augen und hängenden Schultern leise „Danke“ sagt. Ich begleitete Miss Marples Besitzer über die Straße und wünschte ihm viel Kraft. Jemanden sein totes Tier in den Arm zu legen bringt auch mich als erfahrenes Teammitglied immer wieder an eine emotionale Grenze, letztlich die Dankbarkeit der Besitzer gibt uns immer wieder Kraft, dies zu tun. Denn die Ungewissheit, wenn ein Tier fehlt – für die meisten doch ein inniges Familienmitglied – ist für viele unerträglich. Dann lieber traurige Gewissheit und die Möglichkeit, sich von seiner geliebten Fellnase verabschieden zu können. Auch an dieser Stelle wünschen wir Miss Marples Besitzern nochmals viel Kraft, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen und bedanken uns beim großartigen Melder für seine Umsichtigkeit und auch die Spende in unsere Vereinskasse. Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Miss Marple und grüße die anderen Fellnasen-Engel, wenn Du angekommen bist…. 🖤🌈🖤 | |
Samstag, 25.09.2021 | Nr. 870/2021 Es war am Samstag um die Mittagszeit - auf dem Notfalltelefon ging die Meldung über einen freilaufenden Hund in Bietigheim Richtung Löchgau ein. Die Team-Mitglieder Annabell und Fabi machten sich auf den Weg und waren innerhalb kurzer Zeit vor Ort. Der Finder hatte den Hund fürsorglich bereits mit Wasser versorgt. Es war eine ältere Mischlingsdame die sehr zutraulich, lieb und auch gar nicht ängstlich war. An ihrem Hals befand sich ein Band mit einer Telefonnummer darauf; leider ging unter dieser Nummer zuerst keiner an das Telefon. Das hatte der Finder ebenfalls vor Kontaktaufnahme mit der Polizeileitstelle versucht. Der Hund war leider nicht gechipt - das Lesegerät von Annabell zeigte bedauerlicherweise keine Nummer an. Es war auf diesem Weg also kein Besitzer zu ermitteln, weshalb das Tierheim Ludwigsburg die Hündin aufnehmen sollte. Vor Fahrtantritt teilte Annabell dies unserem Teammitglied Dagmar mit, die derzeit das Notfall-Telefon betreute. Im Kontakt mit Dagmar und anhand der Telefonnummer kam nun jedoch überraschend heraus, dass unser Verein diesen Hund wohl schon einmal gesichert haben musste. Die Nummer, die auf dem Halsband stand, war bereits bei uns bekannt und mit einem Namen in unserem Notfallhandy abgespeichert. Annabell ließ nichts unversucht und eine Suchanfrage im Internet gab uns nun anhand des Namens Aufschluss über die zugehörige Halteradresse. Der Ausreißer gehörte zu einem Bio-Bauernhof, der fast 7 km entfernt war und mit deren Besitzer wir schon einmal in Kontakt waren. Annabell rief nochmals die Nummer an und diesmal war jemand erreichbar. Der Hund wurde schon vermisst - die Besitzer befanden sich bei der Arbeit in den Weinbergen und bemerkten nach ihrer Rückkehr, dass ihre Hündin Mia nicht mehr am Hof war. So brachten Annabell und Fabi die Ausreißerin in ihr Zuhause zurück. Die Hündin lahmte am Hinterbein - aufgrund Arthrose waren die Besitzer deswegen bereits mit ihrem Tier in Behandlung. Fabi und Annabell rieten den Besitzern eindringlich, Mia beim nächsten Tierarztbesuch mit einem Chip auszustatten und die Nummer in einem Haustier-Finderegister (TASSO/findefix) mit Adresse zu hinterlegen. Auf diese Weise hätten wir als Tiernothilfe-Verein schneller die Meldeadresse heraus bekommen, denn im ungünstigsten Fall hätten die Besitzer ihren Hund im Tierheim Ludwigsburg abholen müssen. So ein Außen-Aufenthalt bedeutet für ein Tier immer nur „Stress“ und ggf. auch für den Besitzer, der sein Tier im Tierheim u.U. je nach Uhrzeit erst am Folgetag holen kann. Wenn die Tiere jedoch gechipt und mit der aktuellen Meldeadresse/Telefonnummer der Besitzer registriert sind, versuchen wir „Tier-Engel unterwegs e.V.“ immer zuerst, das Zuhause des Tieres anzufahren. Alles Gute für Mia und schön, dass sie wieder zu Hause ist. | |
Freitag, 24.09.2021 | Nr. 865/2021 Freitag gegen 10 Uhr - im Notfallchat wurde eine tote Katze in Benningen gemeldet. Teammitglied Debbi fuhr zur Örtlichkeit um nachzusehen, ob die Katze gechipt und registiert war, um die Besitzer*in ausfindig zu machen. Der Anblick des zu Tode gekommenen Tieres ist oftmals eine Herausforderung und emotional nur sehr schwer zu verkraften - denkt man doch dabei auch an die eigenen Tiere und das ihnen so etwas erspart bleiben möge. Vor Ort angekommen fand Debbi die Katze sorgfältig abgedeckt im Schatten am Eingang des Tores in einem Karton abgelegt vor, da die Melder nicht vor Ort warten konnten. Dies wurde im Vorfeld im telefonischen Kontakt so vereinbart. Debbi setzte das Chip-Lesegerät an und sofort zeigte sich eine Registrierungsnummer. Sie informierte TASSO. Diese wollten sich mit den Besitzern in Verbindung setzen und Debbi erneut Bescheid geben. Als Debbi eine ganze Zeit lang gewartet hatte und keine Rückmeldung kam, nahm sie die Fellnase erst einmal mit zu sich nach Hause. Gegen 20.00 Uhr rief Debbi erneut bei TASSO an - aufgrund des sehr gepflegten Aussehens der Samtpfote konnte sich Debbi nicht vorstellen, das die Besitzer ihr Tier nicht zurück wollten (was mitunter auch schon vorgekommen ist und uns Tier-Engel so manches Mal ratlos zurücklässt). TASSO versprach erneut einen Kontakt herzustellen - es tat sich leider nichts. Es folgte eine sehr unruhige Nacht - Debbi´s Gedanken kreisten um die arme Fellnase und die Ungewissheit, ob sie zurück in ihr Zuhause durfte. Am nächsten Morgen dann meldete sich die Besitzerin zur Abholung. Sie klang am Telefon sehr gefasst. Die Übergabe eines toten Tieres versuchen wir Tier-Engel so gut es in solchen Momenten geht, würdevoll zu gestalten. Debbi legte die Fellnase in ein Kissen, schrieb den Namen „Ginny“ auf ein Herz aus Holz und legte zum Abschied eine Rose dazu. Bei der Abholung war die Besitzerin sehr traurig und aufgelöst. Im Gespräch mit ihr erfuhr Debbi, das Ginny im Mai gerade mal ein Jahr alt geworden war und der Tochter der Besitzerin viel seelischen Halt gegeben hatte, wie es oftmals nur ein Tier einem Menschen geben kann. Ein sehr, sehr schwerer Verlust für die ganze Familie und auch erneut ein sehr emotionaler Moment für Debbi. Mach´s gut kleine geliebte Fellnase. Schön, dass du nach Hause geholt wurdest - du darfst behütet unter einem Haselnuss-Strauch im Kreise deiner Familie bleiben. | |
Donnerstag, 23.09.2021 | Nr. 863/2021 Erinnert Ihr Euch noch an Claudias Einsatz in Affalterbach? Die Fellnase wurde nach Behandlung des Katzenschnupfens und Pflege im Tierheim Winnenden wieder am Montag in Freiheit entlassen - hier der Bericht zum Einsatz: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/563148528444005 Am Donnerstag, dem 23.09.2021 wurden wir informiert, dass der Kater wohl ganz komische Geräusche machen würde und auch nicht mehr aufstehen könne. Die Dame die ihn vor Ort versorgt und sich kümmert, traue sich nicht näher an ihn ran… Teammitglied Denise war auf Arbeit in Winnenden und gab Bescheid, dass sie in ihrer Mittagspause nach der Fellnase schauen wird. Vor Ort angekommen, wurde sie von der sehr aufgelösten Dame erwartet. Diese wiederholte, dass der Kater komische röchelnde Geräusche machen würde und sie voller Sorge sei. Nachdem Denise ihn in seinem Katzenhaus gefunden hatte, hat er nur gemauzt und ist dann recht schnell herausgekommen. Er war etwas wackelig auf den Hinterbeinen. Die Ursache hierfür soll aber von einem Autounfall von vor 8 Jahren kommen. Nachdem der Fellnasenbub einige Schritte gelaufen war, bewegte er sich denn auch nahezu normal. Der Kater, der ein Streunerchen ist und dort eine eigene Hütte auf der Terrasse hat, frisst, war zutraulich, sehr verschmust und machte einen recht fitten Eindruck. Denise hielt Rücksprache mit unserem Team - die Fellnase kämpft wohl noch etwas mit den Nachwirkungen des Katzenschnupfens… Die Melderin war nun erstmal beruhigt und dankbar, dass so schnell jemand kam. Sie wird weiterhin ihr kleines Streunerchen gut beobachten und wenn es schlimmer wird oder nicht aufhört, sich wieder bei uns melden. Nachtrag: Am Montag, 27.09. gegen 16.30 Uhr bekamen wir die Meldung, dass es dem Kater wieder schlechter geht - Teammitglied Alexandra machte sich auf den Weg. In der Tat war der Zustand der Fellnase heute wesentlich schlechter, so dass sie sich gemeinsam mit der Dame, die den Kater versorgt, unverzüglich auf den Weg zum TIerarzt machte. Nch gründlicher Untersuchung und Abwägung aller Symptome und der Vorgeschichte, entschied sich die Dame, ihrem Kater weiteres Leid zu ersparen und begleitete ihn im Beisein von Alexandra sanft über die Regenbögenbrücke.... 🌈🖤 Gute Reise Samtpfötchen und wir wünschen der Dame, die den kleinen Streuner liebevoll versorgte, ganz viel Kraft, um diesen Verlust zu bewältigen.... | |
Donnerstag, 23.09.2021 | Nr. 862/2021 Am Donnerstag Mittag erhielt Teammitglied Nela privat die Nachricht, dass gleich bei ihr um die Ecke eine tote Fellnase an einer Bushaltestelle lag. Nela war jedoch im Büro und konnte nicht weg, sie stellte den Fall umgehend in unseren Notfallchat ein. Team-Mitglied und 2. Vorstand Caro hatte gerade Mittagspause, als sie die Meldung las. Tote Fellnasen zu sichern und mit Glück (sofern die Tiere gechipt, tätowiert UND in einem Haustierregister gemeldet sind), die Besitzer*Innen ausfindig zu machen, gehört zu den weniger schönen Aufgaben unseres Vereins. Aber es muss sein - schon allein, damit ein Abschied stattfinden kann - oftmals von einem „Familienmitglied“ - jedenfalls wenn die Bindung eng war. Caro fand an der gemeldeten Stelle keine Katze, begab sich auf die Suche und ein Stück weiter entfernt im Grünstreifen lag die Samtpfote dann. Ein aufmerksamer Mensch hatte sie von der Straße weg an den Seitenstreifen gelegt. Die Fellnase war gechipt und registriert und so erfuhr Caro von TASSO, das die Katze Amy hieß und keine 200 m entfernt ihr Zuhause hatte (es lag Datenfreigabe vor). Amy war noch recht jung. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Fellnase bei dem tragischen Unfall (vermutlich mit einem PKW) sehr schwere Verletzungen davon trug und offenbar auch noch nicht so lange dort gelegen hatte, denn Caro spürte noch Körperwärme…. Ein sehr sehr schlimmer Anblick für Caro, die ihr Möglichstes tat und den Katzenkörper sorgsam in ein Tuch einwickelte, damit dem Besitzer dieser Anblick erspart blieb. Caro übernahm die schwere Aufgabe, Amy nach Hause zu bringen und dem Besitzer diese traurige Mitteilung zu überbringen. Dieser verstand die Welt nicht mehr… Amy war doch am Morgen noch zuhause und wohlauf…. Solche Einsätze sind emotional zum Teil sehr aufwühlend. Caro selber hat Fellnasen…Berührt, traurig und in Gedanken an den Einsatz, an Amys kurzes Leben und die Fassungslosigkeit der Besitzer beim Überreichen von Amys leblosen Körper fuhr Caro anschließend zu ihrer Arbeitsstelle zurück. Alles Gute auf Deiner Reise über die Regenbogenbrücke kleine Samtpfote und den Besitzern viel Kraft, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen… 🖤🌈🖤 | |
Samstag, 18.09.2021 | Nr. 834/2021 Es war Samstag gegen Nachmittag - Teammitglied Melly war bereits in „Hab-Acht-Stellung“ auf Abruf, da eine Sicherung und das Einfangen von Kitten ohne Mutterkatze durch die „Tier-Engel unterwegs e.V.“ an einem anderen Einsatzort bereits zugange war. Die dortigen Teammitglieder benötigten vor Ort evtl. noch Unterstützung, als Melly die Meldung über einen herrenlosen torkelnden Hund in Affalterbach in unserem Notfall-Chat las. Das Tier sei gesichert und im Schatten, wirke sehr schwach. Umgehend machte sich unser Teammitglied auf den Weg. Vor Ort angekommen lag ein altersschwacher Hund, völlig apathisch und mit abwesendem Blick auf der Straße. Der Hund war in einem bemitleidenswerten Zustand - die Melder hatten ihn umsichtiger Weise bereits in den Schatten verbracht. Melly verschaffte sich einen ersten Überblick und liess sich die Fundumstände schildern. Verletzungen hatte die arme Fellnase nicht, weshalb Melly auch erst einmal nicht von einem Unfall ausging. Der Hund konnte jedoch seine Hinterläufe nicht gut bewegen. Vorsichtig wurde unter Mithilfe der Finder versucht, das Tier aufzustellen, was aber angesichts der Schwäche und des Wegknickens der Hinterbeine leider misslang. Es war dennoch sehr offensichtlich, dass der Hund dringend tierärztliche Hilfe benötigte. Teammitglied Melly ist ein „Tier-Engel“ der ersten Stunde. Sie ist sehr erfahren, was die Einsatzabläufe betrifft. Daher wusste sie auch sofort, dass die Transportmöglichkeit für diesen armen Hund in ihrem Privat-PKW, in denen wir „Tier-Engel“unsere ehrenamtlichen Einsätze anfahren, völlig ungeeignet ist und unsere Hilfe-Möglichkeiten in solchen Fällen einfach begrenzt sind. Über den Weg der „Vereinshilfe“ wurde deshalb die Tierrettung Unterland e.V. von Melly um Mithilfe gebeten. Diese waren auch schnell vor Ort und konnten angesichts der größeren Transportmöglichkeiten und tiermedizinischen Ausbildung auch die nötige Unterstützung für den Hund leisten. „Das Tierwohl steht an oberster Stelle“ - dieser Grundsatz bestimmt unser Tun und nach diesem Grundsatz handeln wir. Gemeinsam wurde dann die weitere Vorgehensweise besprochen. Die (ebenfalls ehrenamtlich tätige) Helferin der Tierrettung Unterland e.V. stellte fest, dass es sich um eine sehr alte Hündin mit neurologischen Ausfällen handelte, die die Hinterbeine fast nicht mehr bewegen konnte. Der Hund war nicht gechipt und so konnte ein Besitzer auf die Schnelle nicht gefunden werden. Nach Rücksprache mit dem Tierheim Ludwigsburg wurde vereinbart, dass die Fahrt erst einmal in das Tierheim erfolgen sollte und nach Begutachtung eventuell auch ein Weitertransport durch die Tierrettung Unterland e.V. in die Tierklinik Ludwigsburg ermöglicht werden sollte. Oberstes Ziel ist es immer, den Tieren in Notlagen zu helfen, weshalb unser Verein der Tierrettung Unterland e.V. an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihre unkomplizierte und schnelle Mithilfe bei diesem Einsatz aussprechen möchte. Teammitglied Melly erhielt am Abend noch einen Anruf der Besitzerin - die Hündin ist stolze 16 Jahre alt und war zuhause im abgegrenzten Garten, den sie - wie auch immer - unbemerkt verlassen hatte. Sie muss tatsächlich zwei Straßen weit gekommen sein, bevor ihr die Kraft ausging. Über TASSO hatte Melly den Auffindeort des Hundes gemeldet und so konnte der Kontakt zustande kommen. Hoffen wir, dass die Hundedame ihren Ausflug gut überstanden hat und ihr Leben noch einige Zeit - hoffentlich schmerzfrei - genießen darf.
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Freitag, 17.09.2021 | Nr. 831/2021 Es war Freitag vormittag, als der Notruf auf dem Notfalltelefon einging: Flugunfähiger Bussard – sitzt seit gestern Abend auf Firmen-gelände in Freiberg a.N. Teammitglied Caro hatte an diesem Tag Urlaub und war auf dem Weg zu ihrer Tierärztin, da ihre eigene Fellnase Medikamente benötigte. Kurzerhand übernahm Caro den Einsatz und fuhr zur angegebenen Adresse. Vor Ort wurde sie schon vom Melder, einem Mitarbeiter der Firma, erwartet. Dieser berichtete ihr, dass das Tier wohl schon eine ganze Zeit lang auf dem hinteren Gelände der Firma saß und offensichtlich flugunfähig dort gestrandet war. Durch die Mitarbeiter wurde das Tier bereits eine Zeit lang beobachtet und es wurde auch versucht, über verschiedene Anlaufstellen Hilfe für den Vogel zu bekommen. Leider erfolglos. Ein Einfangversuch war ebenfalls gescheitert und so war der Herr sehr froh, dass er durch die Tier-Engel-unterwegs e.V. Hilfe bekam. Der Zugang zur Auffinde-Stelle war Caro erschwert. Der Vogel saß hinter einem Zaun, der nur über das Gelände der Nachbarfirma erreichbar war. Schon beim Näherkommen bemerkte Caro, dass der Vogel aus dem Schnabel schäumte. Kein gutes Zeichen. Es war kein Bussard, sondern ein Turmfalke der in Not geraten war. Er war sehr kraftlos und liess sich durch unser Teammitglied ohne Abwehr in die vorbereitete Softbox setzen. Caro war klar, dass der Vogel nun schnell in fachkundige Hände musste und so rief sie bereits vor Fahrtantritt im Tierheim Ludwigsburg an, um die Mitarbeiter und die dortige Tierärztin auf den Notfall vorzubereiten. Sollte es eine Vergiftung sein, was angesichts des Schaums am Schnabel möglich sein konnte, war höchste Eile geboten, damit dem Wildvogel noch geholfen werden konnte. Im Tierheim wurde Caro durch ihre vorherige Anmeldung und ihr umsichtiges Verhalten bereits erwartet. Tatsächlich war der Vogel sehr schwach und abgemagert. Er wurde tierärztlich notfallversorgt und nach der Behandlung von Teammitglied Caro höchst persönlich in die Pflegestation des Tierheims verbracht. Leider erfuhren wir 2 Tage später, dass der wunderschöne Falke es nicht geschafft hat - herzlichen Dank an alle Helfer - besonders an den Melder, der bei seinem Hilfeersuchen nicht so schnell aufgegeben hat und sich so für den Falken eingesetzt hat. Dickes „Dankeschön“ an dieser Stelle Guten Flug über die Regenbogenbrücke kleiner Falke! | |
Mittwoch, 08.09.2021 | Nr. 789/2021 Als uns der Anruf unseres Kooperationspartners, das Tierheim Ludwigsburg, erreichte, waren alle Teammitglieder arbeiten. Jeder von uns ist ehrenamtlicher „Tier-Engel“ und wir fahren die Einsätze in unserer Freizeit. Ein zugelaufener Hund in Markgröningen wurde gemeldet - ob jemand zum Chipauslesen hinfahren kann. Teammitglied Benni gab eine Stunde später Bescheid, dass er übernimmt. Er hatte Feierabend gemacht und fuhr den Umweg über Markgröningen, um den kleinen Ausreißer möglichst schnell wieder nach Hause zu bringen. Vor Ort angekommen, fand Benni eine ältere Hundedame vor, die wohl einen kleinen Ausflug erleben wollte… Die Lady war sehr zutraulich und so war es kein Problem, mit dem Chiplesegerät nach einem Chip zu suchen. Und Hurra! - das Lesegerät signalisierte „Chip found“… Benni rief bei TASSO an und musste leider musste bei der Halterüberprüfung feststellen, dass die zutrauliche Hundedame nicht registriert war. Dies bedeutet, sie durfte ihren „Ausflug“ weiter fortsetzen; Benni machte sich auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort angekommen erfuhr er, dass sich die Besitzerin bereits im Tierheim gemeldet hatte. Juhuuu - Happy Endfür die vierbeinige Seniorin - sie durfte noch am gleichen Tag wieder nach Hause. Und auch Benni hatte nun Feierabend und „durfte“ nach erfolgreichem Einsatz nach Hause - zwinker. | |
Dienstag, 07.09.2021 | Nr. 786/2021 Es war der 07.09. gegen 13.45 Uhr, als uns auf dem Notfalltelefon einen Babykatze in den Weinbergen in Marbach gemeldet wurde, die sich nicht bewegen würde aber lebt. Die Melder hatten bereits eine lange Zeit vor Ort beobachtet und auch gesucht, doch keine Mama oder weitere Geschwister ausmachen können. Teammitglied Melly hatte Urlaub und befand sich gerade im Baumarkt, als sie die Nachricht erreichte und erklärte sich bereit, umgehend nach dem Katzenkind zu schauen. Vor Ort angekommen, traf sie am Parkplatz die beiden Melder und sie fragte die beiden, wo genau das Kitten sei. Der Melder schaute sie an und meinte: „Die liegt hier.“ Tatsächlich musste Melly zweimal Hinsehen, ehe sie das Mini-Fellnäschen entdeckte. Behutsam nahm Melly das Kleine auf und machte zuhause eine Erstversorgung, ehe sie das kleine ca. 1 Woche junge Katzen-mädchen weiter zu Teammitglied Anna brachte. Anna versorgte das Kitten über Nacht, wir machten einen Aufruf in Facebook: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/554794305946094 „Katzenamme gesucht“ und hatten Erfolg. Das kleine Fellnasenmädchen ist am Donnerstag in ihrem neuen Zuhause bei der neuen Mama angekommen und darf nun artgerecht mit anderen Kitten aufwachsen - alles Liebe Du Minikätzchen und vielen Dank an alle die dazu beigetragen haben, dieses Leben zu retten…. | |
Freitag, 10.09.2021 | Nr. 799/2021 Es war Freitag Vormittag, der 10.09.2021 - Teammitglied Claudia hatte noch eine Stunde Dienst im Tierheim Winnenden, als sie die Meldung über eine verletzte Katze in Affalterbach im Notfallchat las, die dringend gesichert und zum Tierarzt gebracht werden sollte. Mit Falle gewappnet, fuhr sie nach Arbeitsende zum Einsatzort. Gemeldet wurde uns der Einsatz über den Tierschutzverein Feline Wolfsölden e.V., die uns um Unterstützung baten. Dorthin wiederum hatte sich eine ältere Dame mit ihrem Hilfeersuchen gewandt. Vorab muss man wissen: Die Katze wurde im Rahmen des Tierschutzes von Feline Wolfsölden e.V. schon einmal nach einem Unfall gesichert und versorgt. Bei dieser Gelegenheit wurde sie auch gleich gechipt, registriert und kastriert und danach wieder an die Örtlichkeit in Affalterbach zurückgebracht. Die ältere Dame versorgt den Kater nun schon seit Jahren mit Futter und Wasser und war sehr besorgt um ihn. Auf der Anfahrt benachrichtigte Claudia die Melderin über ihr Kommen und erfuhr dabei, dass der Kater sich anlocken ließ und bereits in der Wohnung sei. Das machte den Einsatz um einiges einfacher. Vor Ort angekommen, fand Tier-Engel Claudia einen circa acht Jahre alten Kater vor, der sehr zutraulich und anschmiegsam war. Das rechte Auge sah nicht sehr gut aus und die Nase war blutig verschleimt. Die ältere Dame war körperlich eingeschränkt und konnte die Fellnase daher nicht selbst in die Tierklinik bringen. Dankbar hat sie deshalb die Hilfe unseres Vereins „Tier-Engel-unterwegs e.V.“ angenommen. Um den weiteren Ablauf des Einsatzes abzusprechen, wurde Feline Wolfsölden e.V. kontaktiert, zumal auch abgeklärt werden musste, wer für die Behandlungskosten des Tieres aufkommen sollte. Dieses Thema ist oftmals nicht ganz einfach zu beantworten. Im Vorfeld zu agieren und abzuklären ist daher ein notwendiges Übel, auch wenn man unter Zeitdruck steht und dem Tier so rasch als möglich helfen möchte. Unsere ehrenamtlichen Einsatzfahrten und die aufgewendete Zeit dafür setzen wir von Herzen gerne ein. Die Tierarztkosten können wir als „Ehrenamtliche“ jedoch nur in wenigen Fällen übernehmen. Die Fellnase wurde von Claudia anschließend in die Tierklinik nach Leutenbach gefahren. Die Tierärztin stellte bei der Fellnase erhöhte Temperatur und Katzenschnupfen fest, der medikamentös behandelt wurde. Das auffällige tränende Auge war aufgrund des vormaligen Unfalles nicht mehr ganz in Ordnung, wies jedoch keine neuerlichen Verletzungen auf. Die Samtpfote wurde zur anschließenden Erholung in das Tierheim Winnenden gebracht, von wo aus er nach seiner Gesundung wieder an die ursprüngliche Auffinde-Örtlichkeit zurück gebracht wird. Die Dame wird auch weiterhin ein Auge auf ihn haben und ihn sehr gerne versorgen. WIR FINDEN - schön, dass es auch Menschen gibt, die sich um Streuner kümmern, die wachsam sind und die Hilfe für ein Tier holen, das keinen Besitzer hat, der sich im Normalfall um seinen Schützling kümmert. Dafür ein großes Dankeschön.
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Freitag, 03.09.2021 | Nr. 774/2021 Ein Bericht von Nela Mauermann Es war Freitag Morgen, als um 9.15 Uhr im Notfallchat ein Entenbaby gemeldet wurde, welches an der Enz in Bietigheim auf dem Rücken liegt. Der Melder hatte es auf Anraten vorsichtig umgedreht, doch das Kleine blieb liegen - Hilfe war nötig. Ich schaute auf die Uhr…. Um 10 Uhr musste ich im Büro sein - sichern konnte ich das Kleine, nur die Fahrt ins Tierheim würde ich nicht schaffen… So gab ich die Info weiter und sofort meldete sich Teammitglied Anna, gelernte Tierarzthelferin, dass sie die Erstversorgung in der Praxis vornehmen und das Küken dann ins Tierheim bringen könne. Umgehend fuhr ich los - innerhalb von 5 Minuten war ich am Einsatzort, wo. mich der Melder bereits erwartete. Fürsorglich war er beim Küken geblieben. Ich stellte mich vor und erfuhr, dass er mit seinem Kind vorbeigelaufen sei und eine Entenpaar mit 4 fitten Küken sah - und eben dieses eine - auf dem Rücken liegend. Der Sohn meinte noch: „Papa schau mal, das Baby sonnt sich…“ und sie liefen weiter… Doch nachdem der Papa sein Kind im Kindergarten abgegeben hatte, lief er zurück - ihm ließ es keine Ruhe und irgendetwas erschien ihm komisch an der Situation…. Sein Gespür sollte ihn nicht täuschen… Zurück am Sichtungsort war die Entenfamilie verschwunden - nirgendwo sichtbar und das Kleine lag noch immer hilflos auf dem Rücken. Da der Melder nicht wusste, was tun und er nichts falsch machen wollte, rief er auf unserem Notfalltelefon an. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion bat ihn, das Küken vorsichtig umzudrehen, damit es besser Luft bekommt - doch das Flauschbällchen lief nicht weg… Ich sah das Mini-Entchen gleich und bewegte mich vorsichtig. Es stand auf und torkelte ein paar Entenschrittchen weg - der Melder war überrascht - doch es kam nicht weit - definitiv stimmte etwas nicht. Die Natur hat es so eingerichtet, dass Babys, die zu schwach sind, im Interesse der anderen zurückgelassen werden - offenbar war dies hier der Fall. Behutsam nahm ich das Flauschebällchen in meine Hände, schob es unter meine Jacke, legte eine Hand drüber und spürte, wie es sich ganz ruhig hineinkuschelte. Der Melder bat für seinen Sohn noch um ein Bild und fragte, was mit dem Baby nun geschieht. Ich erklärte ihm, dass es gleich in eine Tierarztpraxis kommt und dort geschaut wird, was los ist. Er bedankte sich, dass wir so schnell vor Ort waren und ich wiederum dankte ihm für sein aufmerksames handeln. Wir verabschiedeten uns, vorsichtig setzte ich den Flauscheball, der lautstark mit mir kommunizierte, in die vorbereitete Box, in der eine Decke auf einem Wärmesnuggle war. Der Zwerg kuschelte sich umgehend in das „Nest“ und ich fuhr zu Teammitglied Anna in die Tierarztpraxis. Dort angekommen wurde ich bereits erwartet und erfuhr, dass Annas Chefin das Entenküken kostenlos untersuchen und behandeln würde - wie wundervoll und ganz herzlichen Dank auch an dieser Stelle!!! Herzlichen Dank ebenso nochmals an den Melder! Herzlichen Dank, dass es Menschen gibt, die handeln, statt wegzusehen! Das Kleine hat so die Chance bekommen, zu überleben - allein an der Enz hätte es vermutlich nicht überlebt…. Am Freitag Nachmittag erfuhren wir, dass das Baby neurologische Ausfälle hatte und eine Therapie zeigen müsse, ob es eine Chance hat. Am folgenden Montag hieß es, dass die Therapie anschlägt und die neurologischen Ausfälle zurückgegangen sind, das Kleine jedoch noch weitere Behandlung benötigt. Bei Annas Chefin ist es in sehr guten Händen - wir drücken für eine vollständige Genesung weiterhin alle Daumen! | |
Mittwoch, 01.09.2021 | Nr. 763/2021 Es war Mittwoch, 13.30 Uhr und schon Einsatz 5 an diesem Tag, als der Notruf auf unserem Notfalltelefon einging, dass eine verletzte Nilgans auf der Neckarinsel zwischen Pleidelsheim und Ingersheim gesichtet worden ist. Die Melderin würde vor Ort warten. Unverzüglich sind Teammitglied Franziska und ihr Papa los, um dem Tier zu helfen. Die Melderin wartete in einiger Entfernung von der Gans vor Ort auf unsere Teammitglieder. Das Tier war vermutlich noch relativ frisch verletzt. Die Melderin berichtete diesbezüglich von Blutspuren, die sie in der Nähe des Tieres gesehen hat. Zu dritt wurde versucht, die Gans einzukreisen. Franziskas Vater ging mit dem Kescher direkt in Richtung Wasser, damit die Gans nicht ins Wasser entwischen konnte. Franziska hat sich mit einem großen Handtuch von einer weiteren Seite genähert und die Melderin von einem dritten Punkt aus. Als alle etwas näher gekommen waren, sah man deutlich, dass der Fuß schwer verletzt, vermutlich sogar gebrochen ist. An der Wunde sah man wirklich noch relativ frisches Blut. Behutsam und langsam näherten sich die Helfer der Gans. Aber als sie nur noch ca. 10m entfernt waren, startete die Gans durch und flog hoch in die Lüfte davon. Daraufhin suchten alle gemeinsam den Teil der Insel, in den die Gans geflogen ist, noch ab, fanden sie allerdings nicht mehr. Die Melderin erhielt unsere Visitenkarte, damit sie uns erreichen kann, sobald die Gans wieder gesichtet wird. Auch zwei Bauhofmitarbeiter, die zufällig in der Nähe waren, wurden auf die Situation aufmerksam gemacht. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Gans möglichst zeitnah wieder gesichtet und dann auch gesichert werden kann, um ihr zu helfen. Solche Einsätze sind für unsere Teammitglieder sehr unbefriedigend, ein verletztes Tier nicht sichern zu können, hinterlässt ein ungutes Gefühl. Leider können weder wir noch andere Menschen in solch Lage sich mal kurz in den Himmel schwingen. Bedauerlich ist es dann, wenn uns durch Menschen, welche nicht vor Ort waren und die Lage definitiv nicht einschätzen können, vom Schreibtisch aus Vorwürfe gemacht werden…. | |
Dienstag, 31.08.2021 Nr. 756 + 757/2021 2 auf einen Streich - in Bericht von Nela Mauermann Es war Dienstag, ca. 16.40h, als kurz nacheinander 2 Meldungen auf unserem Notfalltelefon eingingen. In der meisten Zeit wird dieses von „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion persönlich betreut - alles ehrenamtlich und das sogar 24/7… Eine besondere Herausforderung, da nicht nur die Notfälle, sondern auch telefonische Anfragen, das Koordinieren der Einsätze zwischen den Teammitgliedern und Kooperationspartnern dazugehört. Noch mitten in der Organisation eines Notfalles, klingelt bereits der nächste Notfall an, manchmal laufen mehrere Einsätze parallel - da den Überblick nicht zu verlieren, gelingt Marion großartig und an dieser Stelle mal wieder ein gigantisches DANKESCHÖN an unseren 1. Vorstand! So war es auch heute mal wieder - ich las zuerst #5/31.08.2021: Eine junge Taube in Tamm sitzt seit dem Morgen am Boden und fliegt nicht weg. Sie soll gesichert werden und ins Tierheim. Nur eine Minute später folgte #6/31.08.2021: ein verletzter Igel von Asperg inkl. Standort war im Notfallchat zu lesen Ich schaute auf die Uhr - der nächste Termin den ich hatte war um 19h, beide Einsatzorte lagen zwar auf meinem Heimweg nach Bietigheim, doch musste ich dann ja mit den beiden Tieren noch ins Tierheim Ludwigsburg….. Wenn ich das Einkaufen verschiebe und die Einsätze relativ zügig schaffen würde, müsste alles mit dem Timing passen -, und so gab ich Bescheid, dass ich in ca. 20min. beide Einsätze übernehmen kann. Als ich startete, erfuhr ich, dass der Igel bereits gesichert wurde und nun woanders in Asperg geholt werden musste - dorthin fuhr ich. Ich wurde schon erwartet und bekam das kleine Stachelwesen in einem Karton. In einem weichen Tuch eingeschlagen lag das Igelchen über und über mit Zecken und Flöhen besät auf der Seite und hob kaum den Kopf. Dazu roch er mehr als unangenehm. Es ging ihm offenbar nicht gut… Behutsam stellte ich meine lebende Fracht im Auto neben mich und fuhr zu der Taube. Diese befand sich keine 5min. Fahrzeit entfernt in Tamm. Vor Ort angekommen, wurde ich bereits erwartet und man zeigte mir, wo die Kleine seit dem Morgen hockte. Ich lief zu meinem Auto zurück und holte Kescher und Box, als mich ein junger Mann, der eben wegfahren wollte, ansprach - ob ich wegen der Taube da sei? Ich bejahte - er sagte, er sei der Melder und würde noch kurz mitkommen. Er berichtete mir, die Taube sitze seit dem Morgen dort, fliegt nicht weg. Ich hatte gleich gesehen, dass es sich um eine Jungtaube handelt und fragte, ob er beobachten konnte, ob evtl. Elterntiere aufgetaucht seien? Dies verneinte er - er habe das den ganzen Tag immer wieder beobachtet, doch nichts diesbezüglich gesehen. Die Taube erhob sich und tippelte ein paar Schritte, als sie uns Näherkommen sah, vermutlich konnte sie noch gar nicht richtig fliegen…. Auf den ersten Blick aus der Entfernung konnte ich keine Verletzungen feststellen. Ich gab dem Melder meinen Kescher und bat ihn von hinten der Taube den Weg abzuschneiden, während ich mich vorsichtig mit einem Tuch von vorn näherte. Das Täubchen tippelte wieder etwas weiter, der Melder war nun so nah, dass ich ihm den Kescher abnahm und flugs über das Tier legte - innerhalb von 5 Minuten gesichert! Sie war sehr mager, besser sie wurde im Tierheim von den Profis untersucht! Ich verabschiedete mich von den umstehenden Leuten und bedankte mich beim Melder. Es gibt genug Menschen, für die eine Taube kein wertvolles Leben darstellt….. - er jedoch konnte nicht wegsehen und half ihr durch seine Meldung…. Dankeschön dafür nochmals an dieser Stelle. Auf kürzestem Weg ging es mit Igel und Taube ins Tierheim Ludwigsburg, wo beide Tiere aufgenommen und untersucht wurden. Stand heute geht es beiden gut und sie werden bald wieder in Freiheit entlassen werden können. In unserer Einsatzzentrale gab ich Bescheid, dass beide Einsätze beendet sind und sich die Tiere nun in bester Obhut des Tierheims befinden. | |
Montag, 30.08.2021 |Nr. 750/2021Am Montag um 10h erreichte uns die Nachricht über die Totfundmeldung einer Katze in Rutesheim auf der Höhe vom Heuweg. | |
Sonntag, 29.08.2021 | Nr. 747/2021 Rettung für ein Mini-Kätzchen durch aufmerksame tierliebe Menschen und die „Tier-Engel unterwegs“ Im Notfallchat meldete Teammitglied Annabell am Abend den Fund einer Babykatze, die dringend Hilfe benötigte. Annabell hatte über die Whats App-Gruppe Freudental, in der sie ist, zufällig eine Meldung gesehen, in der die Finderin der kleinen Katze ein Hilfeersuchen mit Foto gepostet hatte. Annabell nahm sofort Kontakt zu ihr auf und so kam an´s Licht, dass die Melderin Annabell´s Nachbarin von schräg gegenüber war - manchmal sind die Wege kürzer als man denkt…. Die Kinder der Familie hatten die kleine Fellnase mit nach Hause gebracht. Annabell war recht erschrocken über den Zustand der Fundkatze - sie hatte einen schrecklich aufgeblähten Bauch und sah allgemein nicht gesund aus. Die Fundumstände ließ sich Annabell ebenfalls kurz schildern. Die Kinder hatten die Katze in der Nähe eines Restaurants in Freudental aufgenommen (die Fundumstände und die Örtlichkeit sind immer relevant und werden von uns detailliert abgefragt. Oftmals lassen sich die Besitzer der Fundtiere so schneller lokalisieren). Die junge Katze hatte ihrem Alter entsprechend noch keinen Chip oder war tätowiert; die Besitzer konnten auf die Schnelle also nicht herausgefunden werden. Aufgrund des schlechten Allgemein-zustandes und um der Katze rasch zu helfen, wurde von Annabell abgeklärt, ob die Fahrt in die Tierklinik oder das Tierheim Ludwigsburg gehen sollte. Das Tierheim gab „grünes Licht“ und so fuhr Annabell den kleinen Schatz dort hin. Zwei Tage später erhielten wir ein Update. Das Katzenkind hatte massenhaft Spulwürmer. Die zuerst - weitaus schlimmere - Vermutung „FIP“ hatte sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet. Durch richtige Fütterung und Medikation ist das Kitten nun auf dem Weg der Besserung. Wir wünschen dem Kleinen alles Gute und freuen uns sehr, dass unser Verein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ der kleinen Fellnase helfen konnte. Ein Dank geht an dieser Stelle auch an die Herz-Menschen, die der kleinen Katze mit ihren Facebook-Aufrufen geholfen und sich so rührend gekümmert haben. Kurios: In Nachhinein stellte sich heraus, dass die Babykatze bereits den ganzen Tag im Restaurant in Freudental - wo sie von den Kindern aufgenommen wurde - herum lief und die Mitarbeiter ebenfalls via Facebook-Aufruf nach möglichen Besitzern gesucht hatten. Sie hätten sich ebenfalls gerne um die kleine Katze gekümmert und ihr sogar ein Nachtquartier angeboten - irgendwann sei sie jedoch weg gewesen. Annabell hielt Kontakt zu den Mitarbeiten und es war ihr eine Selbstverständlichkeit, dass sie die „Erst-Finder“ über den weiteren Verlauf und den Verbleib der kleinen Katze informiert hat. | |
Sonntag, 29.08.2021 | Nr. 745/2021 Ein Bericht von Teammitglied Nenne Am Sonntagmorgen las ich in unserem Notfallchat die Meldung einer verletzten Taube in Endersbach. Nachdem ich Bescheid gab, dass ich den Einsatz übernehme, machte ich mich auf den Weg. Ich parkte in der Nähe des Fundstandortes und begab mich fußläufig auf die Suche. Tatsächlich saß da eine Taube zusammengekauert wie ein Häuflein Elend vor einem Schaufenster. Sie hob nur etwas den Kopf. Ich kniete mich vorsichtig hin, sprach beruhigend auf sie ein und setzte sie in ein Handtuchnest in meiner Softbox. Über die Box schlug ich rasch zum Abdunkeln noch ein Tuch, um die junge Ringeltaube nicht unnötig bei der Autofahrt zu ängstigen. Beim Rückweg zum Auto machte ich mir Gedanken, ob die Hilfe nicht schon zu spät kam - wehrhaft war die Kleine jedenfalls nicht mehr - sie hatte auch gar keine Kraft, mit den Flügeln nach mir zu hauen (wie ich es aus anderen Taubeneinsätzen bereits kannte). Im Regen war eine genauere Begutachtung nicht möglich. Zügig machte ich mich auf den Heimweg. Zuhause angekommen stellte ich fest, dass die Flügel zwar unverletzt und auch äußerlich keine Verletzungen vorhanden waren - ein Bein zeigte aber keinerlei Greifreflex mehr. Die von mir getaufte Taube „Hildegard III“ wurde erst einmal - mit Futter, Wasser und Wärmequelle versehen - in meine kleine Voliere zum Beobachten gesetzt, während ich mich auf die Suche nach einem vogelkundigen Tierarzt im Internet begab. Während ich online aktiv war, kamen tatsächlich: die Lebensgeister des Täubchens innerhalb kurzer Zeit zumindest etwas zurück. Sie nahm Futter und Wasser auf, was mich sehr freute, belastete aber das eine Bein nicht. Hildegard III wurde von mir später zumTierarzt gebracht und geröntgt und zusätzlich wurde noch ein Kropfabstrich genommen. Es war glücklicherweise nichts gebrochen und so wird sie mit etwas Pflege wieder gesund werden. Nach ein / zwei Wochen als mein Gast mit Vollpension wird sie in die Freiheit entlassen werden und bekommt bis dahin noch einige Zeit ein vom Tierarzt verschriebenes Schmerzmittel nebst Traumeel zur Unterstützung der geprellten Hüfte, die sie sich - vermutlich bei einer Kollision - zugezogen hat. Stundenweise wird sie von mir in eine „Hängematte“ gelegt, die ihr offensichtlich Entlastung am Beinchen bringt, denn sie „schläfelt“ darin ein - ihr könnt es auf dem Bild sehen. Handarbeiten war zwar noch nie mein Ding, die Matte erfüllt aber, unschön wie sie sein mag , ihren Zweck ganz gut. An dieser Stelle möchte ich meine Gedanken zum Thema „Taube in unserer Gesellschaft“ äußern – auch weil ich im Tierarzt-Wartezimmer ein Gespräch führte, welches mich wieder einmal nachdenklich stimmte: Tauben sind keine „Lieblings“-Tiere von uns Menschen - weder im Alltag haben sie Platz, noch werden sie gerne beim Tierarzt zur Behandlung aufgenommen. Sogar Tierfreunde können mit Tauben oftmals nicht wirklich etwas anfangen. Die „Ratten der Lüfte“, verbreiten Krankheiten und kacken alles voll“ - so hört man es seit der Kindheit…. Allein das bloße Gurren ärgert manche Menschen maßlos. Man kann geteilter Meinung sein - JA. Aber einem verletzten Tier deshalb nicht zu helfen? Weil es nicht „bezahlt“ wird? Weil es „zu Viele“ davon gibt? Weil es nach menschlicher Betrachtung ein „Schädling“ und deshalb nicht wert ist das man ihm hilft? - TAUBEN polarisieren sehr. Merke: Es sind intelligente Lebewesen, sie haben ein Empfinden, sie leben in sozialen Verbänden……. Eigenschaften, die die Menschheit m. E. gefühlt gerade mehr und mehr „verlernt und verliert“…….Seltsam nicht?
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Freitag, 27.08.2021 |Nr. 743/2021In Kirchberg an der Murr wurde uns eine Katze gemeldet, die seit Tagen regelmäßig in der Zeit von 20.00 Uhr bis ca. 5.00 Uhr bei den Meldern auftaucht. Eine Tätowierung war nicht ersichtlich. | |
Freitag, 27.08.2021 |Nr. 742/2021Im Notfallchat wurden am Freitag zwei – vermutlich ausgesetzte – Wachteln gemeldet. Die Wachteln waren bereits gesichert; es ging nun darum, diese bei der Polizei-Leitstelle in Waiblingen abzuholen und nach einer geeigneten Pflegestelle zu suchen. | |
Dienstag, 24.08.2021 | Nr. 737/2021 Im Notfallchat wurde die Sichtung einer verletzten Katze in Ludwigsburg gemeldet. Das Hilfeersuchen wurde über das Tierheim Ludwigsburg an uns herangetragen und so war zu erfahren, dass die Katze bereits zwei Tage zuvor verletzt am Umspannwerk gesehen und auch versucht wurde, sie einzufangen, um ihr schnellstmöglich zu helfen. Auf der „Gassi-Geh-Runde“ der Tierheim-Mitarbeiter war jedoch ohne entsprechendes Equipment leider nichts auszurichten. Die Teammitglieder Debbi und Vivi machten sich auf den Weg, um der Fellnase zu helfen. Da das Tier offensichtlich verletzt war, war entsprechende Eile geboten. Aus Erfahrungen vergangener Einsätze und der Schwierigkeit, Katzen mit Keschern einzufangen, packte Vivi vorsorglich eine Falle in ihr Auto. Zuvor besprachen sie noch mit „Tier-Engel unterwegs“- Gründerin Marion die Herangehensweise. Vor Ort angekommen, machte sich Debbi im dicht besiedelten Wohngebiet auf die Suche nach der Fellnase. Dabei sprach sie einen Anwohner an, der ihr tatsächlich mitteilte, die Katze noch vor kurzem gesehen zu haben. Seinen Angaben zufolge jedoch unverletzt. Nachdem Debbi suchend weiter gelaufen und sich bereits ein ganzes Stück weit entfernt hatte, rief ihr eben jener Mann vom heimischen Balkon zu, dass er die graue Katze gerade sehen würde. Auf schwäbisch rufend und mit dem Finger in die Richtung zeigend: „do isch´ se, do isch´se“ Erleichtert kam Debbi zurück und dem ersten Eindruck nach fehlte der Fellnase tatsächlich nichts, da sie verhaltensunauffällig umher lief. Um die Situation besser einschätzen zu können und das Tier anzulocken, holte Debbi etwas Futter aus ihrem Auto (das wir Teammitglieder für solche Situationen zumeist in einer Notfallbox bei uns haben). Zuerst lief die Katze wieder weg, hielt aber - versteckt unter einem Auto - inne, als sie das rascheln der Futtertüte bemerkte. Selbstverständlich füttern wir nicht wild drauf los, da einige Tiere Spezialfutter benötigen und „einfaches“ Futter ggfls. schädlich sein könnte. Allein der Geruch des Futters erzielte oft schon die erwünschte Wirkung, nämlich dass das Tier näher kommt und wir es sichern können. Leider war die Katze sehr scheu und liess sich nicht anfassen. Mittlerweile war Teammitglied Vivi ebenfalls eingetroffen und so wurde kurz die weitere Herangehensweise besprochen. Aus der Nähe waren für Teammitglied Debbi und auch Vivi dann doch schwerwiegende Verletzungen an Auge, Ohren und am am Hals ersichtlich und Schreckmoment (!) - es waren auch schon sehr viele Fliegen an der Katze. Damit war klar - es war nicht fünf vor Zwölf für das Tier, sondern der Glockenschlag hatte bereits begonnen zu zählen. Fliegen - Fliegeneier in offenen Wunden, womöglich schon Maden, bedeuten sehr oft das „aus“ für jedes Lebewesen, dem keine Hilfe zuteil wird. Debbi lockte die Fellnase weiter mit Trockenfutter und beruhigenden Worten unter dem Auto hervor. Vivi, die in weiser Voraussicht ihre Katzenfalle mitgebracht hatte, bestückte diese mit Nassfutter. So aufgestellt warteten beide sehr angespannt darauf, ob sich die Katze irgendwie einfangen liess. Die Sorge um das Tier war bei beiden Teammitgliedern angesichts der Verletzungen und dem Fliegenbefall sehr groß. Das Futter fand die Fellnase dann doch ziemlich verlockend. Sie umkreiste die Falle und schleckte an dem Löffel, mit dem Vivi das Futter in den Napf gegeben hatte. So ging die Fellnase mit „Trick 17“ von ganz allein in die aufgestellte Falle. Unseren Teammitgliedern fiel ein Stein vom Herzen und sie waren sehr glücklich. Der Plan B wäre gewesen die Katze - notfalls mit dem Kescher einzufangen. Debbi und Vivi waren deshalb sehr erleichtert (eine Kescher-Einfang-Aktion ist für kein Tier schön und naturgemäß mit Stress verbunden). Der erste Teil war also gemeinschaftlich gemeistert und die Fellnase wurde von Vivi zur eiligen Versorgung in das Tierheim Ludwigsburg gefahren, während Debbi nach Hause fuhr. Schon bei der telefonischen Rückmeldung an das Tierheim wurde unserem Team sehr sehr erleichtert gedankt – die Sorge um die verletzte Katze war dort angesichts der bereits bekannten Verletzungen sehr groß. Während der Anfahrt umschwirrten Vivi sogar im Auto noch die Fliegen und sie machte sich große Sorgen. Hoffentlich kam die Hilfe noch nicht zu spät? Gedanken, die sich verständlicher Weise jeder Tierretter angesichts verletzter Tiere auf der Anfahrt zur Weiterversorgung macht. Bei der Begutachtung durch die Tierheimleiterin Ursel Gericke zeigte sich, dass die unkastrierte männliche British Kurzhaar-Katze Verletzungen am Auge, am Hals und an den Ohren aufwies, die rasch behandelt wurden. Auch die Fliegeneier wurden unter Mithilfe von Vivi penibel entfernt und abgespült. Es wurde uns nochmals (in Person von Vivi) auf das Herzlichste gedankt, das wir die Katze eingefangen und zur Versorgung dorthin gebracht hatten. Die Tierheimleiterin wurde nicht müde, während der Behandlung der Katze ihren Dank auszusprechen. Jedem war klar, dass die Fellnase ohne menschliche Hilfe ganz sicher gestorben wäre. Wären die Fliegenmaden am nächsten Tag geschlüpft und hätten ihr Werk angefangen, wäre das Tier nicht mehr zu retten gewesen. Unsere Teammitglieder Vivi und Debbi waren sehr dankbar ob der geglückten Einfangaktion und auch glücklich im Bewußtsein darüber, ein Lebewesen vor dem sicheren Tod bewahrt zu haben. Von solchen Glücksmomenten zehren wir Tierretter noch eine Weile lang und wir sind auch ein klein wenig stolz darauf, das unsere ehrenamtliche Arbeit in Not geratenen Tieren aktiv hilft - ein Stück „gelebter Tierschutz“ wie wir meinen. Hoffentlich geht es der Fellnase bald besser und hoffentlich wird sie auch wieder ganz gesund. Vermutet wird, dass der Kater zu Deckzwecken gehalten und dann aussortiert wurde. Alles Liebe für Dich hübschen Kerl und dass Du bald ein ganz liebevolles Zuhause findest! | |
Montag, 16.08.2021 |Nr. 706/2021Ein Storch in der Klinik... | |
Montag, 16.08.2021 |Nr. 705/2021Gemeldet wurde am Montag gegen 17.45 Uhr ein freilaufender Hahn in der Nähe von Tripstrill bei Freudental im Wald. Die Melderin war eine Freundin eines Teammitglieds und wartete auf dem dortigen Parkplatz auf unsere Helfer. Schnell war klar, dass mit nur zwei Personen und einem Kescher dem schnellfüßigen Flatterhahn nicht beizukommen war. Einer stand am Wegesrand um den Hahn davon abzuhalten, auf die schnell befahrene Hauptstraße auszubüxen, während die Finderin und das andere Teammitglied im Wald nach dem Hahn suchten. Es war dem Gockel aber einfach nicht beizukommen – pfeilschnell entkam er immer wieder und war einfach nicht einzufangen. Verstärkung musste also her. Ein weiteres Teammitglied - Franziska samt ihrem Herrn Papa, der nicht zum ersten Mal mit bei einem Einsatz war und Teammitglied Kate machten sich mit Keschern bewaffnet auf den Weg. | |
Montag, 16.08.2021 |Nr. 704/2021Der dritte Einsatz am Montag kam um 8.30 Uhr - eine Tierfreundin, die eine verwilderte Katze aufgenommen hatte, damit diese bei ihr in Ruhe ihre Kitten zur Welt bringen konnte, bat unseren Verein um Hilfe. | |
Montag, 16.08.2021 |Nr. 703/2021Bereits am Montag Morgen um 8 Uhr brauchten 3 kleine Vogelbabys dringend Hilfe. | |
Freitag, 13.08.2021 |Nr. 689/2021Freitag, der 13… es war mitten in der Nacht um 2.30 Uhr, als das Notfalltelefon klingelte. Dieses befand sich bei Teammitglied Lisa und der Anrufer berichtete von einer verletzten Katze in BIetigheim im Wohngebiet „Auf der Lug“. | |
Donnerstag, 12.08.2021 |Nr. 685/2021Am Donnerstag gegen 13.45h erreichte uns über Jutta Seidel, mit der wir sehr eng zusammenarbeiten, ein Notruf: Es wurde ein verletzter Bussard in Rommelshausen-Stetten gemeldet. Unsere zwei Teammitglieder in dieser Gegend waren arbeiten und hatten leider keine Zeit, so dass Teammitglied Franziska diesen Einsatz übernahm. Mit der Unterstützung eines Freundes und nach einer dreiviertel Stunde Fahrt nach Stetten stellte sich heraus, dass Hilfe dringend nötig war. Der Melder berichtete, dass der Mäusebussard immer versucht hat über den Zaun des Grundstücks zu fliegen, das aber nicht mehr geschafft hat. Als Franziska eintraf, hat der Bussard nicht einmal mehr das versucht, so erschöpft war er…. Der Mäusebussard im Schrebergarten blieb regungslos und zeigte keinerlei Gegenwehr, als Franziska ihn sicherte Äußerlich zeigte das Tier keine Verletzungen, wirkte jedoch sehr mager. Franziska und ihr Begleiter bedankten sich bei den tierfreundlichen Gartenbesitzern für die Meldung und fuhren mit dem Bussard ins Tierheim. Dort wurde der Bussard von Teammitglied Christiana, welche ab und zu im Tierheim aushilft, entgegengenommen. Das Tierheim-Team bestätigte, dass der Bussard schwach und viel zu mager ist und das Brustbein scharf wie ein Messer zu spüren sei. Nun wird das wunderschöne Tier aufgepäppelt, damit er bald wieder in Freiheit entlassen werden kann. Alles Gute dem Bussard und vielen Dank an alle Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit! | |
Dienstag, 10.08.2021 |Nr. 679/2021Um 22.30 Uhr ging am Dienstag im Notfallchat die Meldung eines zugelaufenen Hundes in Löchgau ein. Dieser ist dem Melder auf dem Feld zugelaufen. Teammitglied Lisa hatte einen Kumpel zu Besuch und nach kurzer Rücksprache war klar: sie fahren. Lisa gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion hatte ihr mitgeteilt, dass die Melderin inzwischen zuhause sei.Ihr Mann aber nochmal auf das Feld raus ist um zu schauen, ob jemand den Hund sucht. Die Melderin erwartete Lisa und ihre Begleitung bereits und bat beide herein. Den eigenen Hund hatten sie in der Wohnung und der Fundhund war im Garten. Die zugelaufene Hundedame war sehr lieb und ließ sich gleich anfassen, so dass Lisa den Chip auslesen konnte. Und tatsächlich ertönte das Signal des Chiplesegeräts! Während sich Lisa mit der Melderin unterhielt, rief „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion bei TASSO an. Dort lag eine Datenfreigabe vor und Marion erhielt die Kontaktdaten der Besitzer von Mia - so hieß das Hundemädchen. Mia hatte sich inzwischen unter den Tisch zurückgezogen, es waren ihr wohl nun doch etwas zu viele Fremde. Die Melder hatten ihr fürsorglich Wasser gegeben und eine Handvoll Futter, da sie nicht wussten, wie lange die Fellnase schon unterwegs war. Lisa erfuhr von Marion, dass die Besitzerin erreicht wurde. Diese hatte bereits geschlafen, doch Marion blieb hartnäckig und ließ es solange klingeln, bis jemand ans Telefon ging. Lisa bekam die Adresse und erfuhr, dass der Ehemann gerade in Erligheim sei und von dort sei auch der Hund entlaufen. Der Ehemann hatte allerdings dort schon seine Fellnase - leider vergeblich - gesucht. Allerdings war Mia ja bereits aus Löchgau rausgelaufen in Richtung Bietigheim, wo der Melder sie gesichert hatte. Lisa hatte die Option, entweder zu warten bis der Ehemann vor Ort kam oder den Hund heimzubringen. Da das Zuhause von Mia ganz in der Nähe war, brachte Lisa das Hundemädchen direkt nach Hause. Der Vierbeiner lief ohne Probleme mit zum Auto und Teammitglied Lisa half ihr rein. Mia war mittlerweile vollends erschöpft von ihrem Abenteuer und legte sich sofort hin. Beide wurden bereits sehnsüchtig vor der Türe von Mias Frauchen erwartet. Lisa prüfte trotzdem nochmal, dass die Dame auch wirklich die Besitzerin ist. Als Lisa das Auto öffnete und Mia rausholte, lief diese zielstrebig ins Haus. Man hat sofort gesehen, dass der Hund hier zuhause ist. Die Besitzerin bedankte sich sehr, da sie erst durch den Anruf der Tier-Engel mitbekam, dass Mia weggelaufen war. Sie erzählte, das würde öfter vorkommen, normal findet die Fellnase aber immer nach Hause zurück. Jetzt sei sie schon etwas älter und hat vermutlich deshalb den richtigen Weg nicht mehr auf Anhieb gefunden. Lisa bat die Besitzerin, auf Mia achtzugeben, da die Strassen doch viele Gefahren für Hunde bergen - zumal es ja auch eine weite Entfernung gewesen ist. Mia hatte großes Glück: Lasst Eure Tiere kennzeichnen - am besten mit einem Mikrochip - Tattoo verblassen im Laufe der Zeit - und ganz wichtig: Meldet Euer Tier bei einem Haustierregister (Tasso und/oder Findefix) Nur so können wir bei Auffinden zügig handeln und das Tier wieder nach Hause bringen. Übrigens: Viele glauben, dass man den Mikrochip ertasten kann - das ist so gut wie nicht möglich - auch wenn man „nichts fühlt“, kann trotzdem ein Chip vorhanden sein - so dass ein Chipauslesen IMMER vorgenommen werden sollte….. | |
Donnerstag, 05.08.2021 |Nr. 659/2021Donnerstag , 20.30 Uhr - im Notfallchat kam die Meldung einer zugelaufenen Katze in Bissingen, abgemagert, eine Beule an der Seite und massig Ohrmilben - der Zustand sei sehr schlecht…. | |
Donnerstag, 05.08.2021 |Nr. 655/2021Donnerstag, 17.30h erreichte uns auf dem Notfalltelefon ein Anruf. Es sei in Tamm am P&R eine verwahrloste Katze in schlechtem Zustand aufgegriffen worden. | |
Samstag, 30.07.2021 |Nr. 621/2021Es war kurz nach 12.00 Uhr an diesem Tag, Teammitglied Kate war im Geschäft. Sie hatte sich gerade ihr Mittagessen warm gemacht und wollte die erste Gabel in den Mund schieben, da rief eine Freundin an. Diese habe einen verletzten Vogel im Krankenhaus auf ihrer Station, das Füßchen hinge komisch runter und auch Blut sei zu sehen. Der Kleine würde jetzt bei ihnen auf ihrer Station rumflattern… Konnte Kate helfen? Und ja - ist ein Notfall, ist Kate zur Stelle - im Team wissen wir diese Einsatzbereitschaft sehr zu schätzen! Auch diesmal ließ Kate die Gabel wieder fallen, stellte das Essen auf die Seite und fuhr nach Ludwigsburg ins Krankenhaus. In der Zwischenzeit hatten sie dort den Vogel schon gesichert und in einen Karton gesetzt. Kate wurde draußen auch schon erwartet. Um dem Vögelchen den Transport zu erleichtern, war ein Umsetzen in ein Handtuchnest nötig - dieses stabilisiert den Patienten während der Fahrt zum Tierheim, wo sich ärztlich um den Piepmatz gekümmert werden würde. Eine Dame, welche auch bei der Sicherung des Vogels geholfen hatte, stellte dafür ihr Büro zur Verfügung. Kate schaute sich das verletze Füßchen an- es blutete leider immer noch - kein schöner Anblick.… Kate rief sofort Tierheimleiterin Ursel Gericke an, um den Notfall anzukündigen und fuhr unverzüglich ins Tierheim. Allerdings hatte der fiedrige Patient keine Lust, in dem Handtuchnest zu hocken. Er ist querbeet durch Kates Softbox geflattert. Kate wies den Flattermann mündlich zurecht: „Setz Dich doch still hin - ich beeil mich, damit Dir ganz schnell geholfen wird - mach es doch nicht noch schlimmer durch das Flattern….“ Naja, genausogut hätte Kate mit ihrem Lenkrad sprechen können…. doch wer weiss….. Im Tierheim angekommen, wurde Kate und das verletzte Vögelchen bereits erwartet und unverzüglich ärztlich versorgt. Wir wünschen weiterhin gute Besserung und sagen riesig Danke an Melder und das Tierheim für die grandiose Zusammenarbeit! Kate fuhr wieder ins Büro - ihre Pause war vorbei und ihr Mittag bestand aus einem Müsliriegel ;-) Zitat Kate: „Wenn frau Hunger hat, schmeckt auch dieser - Hauptsache dem Vögelchen konnte schnell geholfen werden.“ DANKE KATE! | |
Montag, 26.07.2021 |Nr. 609/2021Teammitglied Franziska war am Montag Mittag auf dem Weg nach Sindelfingen in die Schule. Bei Leonberg fiel ihr eine kleine Maus auf, die orientierungslos am Straßenrand hin- und herlief. Geistesgegenwärtig hielt Franziska an und nahm das kleine Mäuschen auf, ehe es mitten vor ein Auto auf die Straße lief. Da sie nichts dabei hatte und in Ermangelung einer Alternative, legte Franziska das Mäuslein in den Getränkehalter des Autos. Da Franziska in die Schule musste und von ihren Kindern bereits erwartet wurde, bestand Hilfe vorerst nur darin, das Mäuschen mitzunehmen. Erfahrene Team-Mitglieder waren telefonisch mit Rat zur Stelle und meinten, dass die Maus jetzt am besten mit Elektrolytlösung übergangsweise versorgt werden kann. Franziska fuhr weiter zur Schule, wo ihre Kollegin auf die Maus aufpasste. In einer nahegelegen Apotheke kaufte Franziska eine kleine Spritze und Elektrolytlösung und bot diese dem kleinen Mäuslein an. Für die Kinder der 2.Klasse war das sehr interessant und alle haben mitgefiebert und bei der Verabschiedung gemeint, dass Franziska ihnen unbedingt sagen soll, wie es der Maus geht. Ein Mädchen fragte, ob die Maus schon einen Namen hat. Als Franziska dies verneinte, bat das Mädchen, ob die Maus Haselnuss heißen darf. Nach der Mittagsschule ging es dann mit „Haselnuss“ zurück nach Pleidelsheim. Allerdings war das kleine Mäuschen schon sehr schwach und Franziska stellte fest, dass es ihr nicht wirklich gut ging. Teammitglied Laura war so lieb und hatte angeboten, dass „Haselnuss“ zur weiteren Versorgung zu ihr kann. Leider ist die kleine Maus dann auf der Fahrt zu Laura über die Regenbogenbrücke gegangen… Gute Reise kleines Seelchen… | |
Freitag, 23.07.2021 |Nr. 593 + 594/2021Doppeleinsatz am Freitag Abend für Teammitglied Kate Es war 20.15 Uhr, als in unserem Notfallchat die Meldung einer vermutlich angefahrenen Katze erschien. Teammitglied Kate war auf dem Balkon und spielte mit ihrem Hund Buddy, als ihr Telefon klingelte und „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion dran war. Sofort wusste Kate, dass es sich um einen Notfall handeln musste. Marion schilderte Kate kurz den Sachverhalt und Kate hat sofort alles fallengelassen und ist losgedüst. Vor Ort wartete die Melderin. Allerdings lag die Katze nicht mehr da, wo sie hätte liegen sollen. Die Melderin schilderte Kate, dass sie hier vorbeigefahren sei und die Katze liegen sah, ohne Anstalten zu machen, wegzugehen. Sie hielt an und ist zu der Katze gelaufen. Diese ist dann jedoch auf einmal weggehumpelt - in ein umzäuntes Grundstück mit einem riesen Schuttberg hinein. Hier wurde sie von der Melderin das letzte Mal gesehen. Teammitglied Kate lief durch das offene Tor Sie suchte unter allen Büschen und Sträuchern. Nirgends war die Katze zu sehen. Sie musste über den angrenzenden Zaun gesprungen oder unten hindurch gekrochen sein. Angrenzend waren Gärten und ein riesiges Industrieareal - das Tier konnte nirgends gesichtet werden… In der Hoffnung, die Fellnase ist heimgelaufen, brach Kate den Einsatz ab und übernahm sofort den 2. Notfall. Ein Igel sei in einem Schacht. Das war nur 2 Minuten von Kates jetzigem Standort entfernt. Dort wurde Kate herzlich von einem älteren, sehr lustigen Ehepaar empfangen. Sie zeigten Kate, wo der Igel runtergefallen ist. Das war ein ca. 1,50 m hoher Kellerschacht. Kate war gleich klar, dass der Igel hier definitiv nicht alleine rauskommt. Der Mann hatte ihr eine Leiter angeboten. Kate, praktisch veranlagt, dachte sich jedoch "komm, für irgendwas muss der Sportunterricht ja gut gewesen sein " und ist ohne Leiter in den Schacht runter. Sie hatte ihre Handschuhe bereits an, holte denkleinen Stachelmann raus und setzte diesen vorsichtig in einen Karton. Von dem Ehepaar erfuhr Kate, dass sie 10 Tage in der Schweiz waren und sie nicht wissen, was hier passiert ist. Kate hielt Rücksprache mit unseren Igel-Experten im Team. Da der Igel gut genährt aussah, war es unwahrscheinlich, dass er schon länger da unten lag. Außerdem sah es so aus, als ob es sich um eine Igeldame handelte und diese kürzlich erst geworfen hatte. Evtl. war nun im Garten ein Nest mit Jungen. Das Ehepaar wollte sich sofort auf die Suche nach dem Nest machen. Kate stoppte sie jedoch und bat das Paar, über den Schacht ein Gitter oder ähnliches zu machen, dass der Igel hier nicht mehr reinfallen kann. Der Igel war unversehrt und wurde im Garten freigelassen - die Babys würde die Igeldame ganz sicher allein finden, sofern welche da sind. Das Ehepaar sicherte Kate zu, die nächsten Tage besonders gut aufzupassen und wenn ihnen etwas auffällt, sie sich wieder bei den Tier-Engeln melden würden. Während Kate mit dem Igel-Einsatz beschäftigt war, fuhr Teammitglied Nela nochmals zu dem Meldeort mit der vermutlich verletzten Katze. Auch Nela suchte das ganze Gelände, was betretbar war, gründlich Stück für Stück ab - nirgends war eine Fellnase zu sehen. Nach ausführlicher Beratung mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion brach auch Nela den Einsatz ab. | |
Freitag, 23.07.2021 |Nr. 592/2021Freitag 20 Uhr, Teammitglied Melly hatte gerade ihren Wochenendeinkauf erledigt und stand noch auf dem Parkplatz des Einkaufcenters, als in unserem Notfallchat die Meldung kam: „Verletztes Babyeichhörnchen am Jugendhaus in Eglosheim“ | |
Mittwoch, 21.07.2021 |Nr. 574/2021Teammitglied Andrea wurde am Mittwoch von ihrer Schwägerin angerufen - es war kurz nach 9 Uhr. | |
Sonntag, 18.07.2021 |Nr. 559/2021Teammitglied Lisa war am Sonntag mit Freunden an der Enz in Besigheim spazieren. Mitten auf dem Weg saß eine Amsel. Zuerst dachte sich Lisa dabei nichts. Als die Amsel jedoch nicht wegflog, selbst als Lisa mit ihren Freunden samt Kinderwagen auf die Amsel zuliefen, wurde sie stutzig. | |
Freitag, 16.07.2021 |Nr. 554/2021Es war Freitag - also genauer Samstag früh - sehr früh - um 0.20 Uhr, auf dem Notfalltelefon wurde eine tote Katze gemeldet, die bereits bei der Polizei in Bietigheim sei. | |
Donnerstag, 15.07.2021 |Nr. 551/2021Donnerstag Nachmittag, „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion hatte soeben ihren Einsatz bei der schwer verletzten Katze Rocco in Bietigheim beendet Sie war auf dem Heimweg, als sie an der Bietigheimer Bahnhofsbrücke der nächste Notruf erreichte. P.S. Von Lady haben wir kein Bild gemacht, sie sah allerdings so ähnlich aus wie die Fellnase auf unserem Beispielbild. | |
Donnerstag, 15.07.2021 |Nr. 550/2021Donnerstag Nachmittag, kurz vor 16 Uhr - im Notfallchat kommt die Meldung einer schwer verletzten Katze in Bietigheim - „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion sei fast vor Ort…. | |
Sonntag, 11.07.2021 |Nr. 536/2021Ein Bericht von Andrea | |
Sonntag, 04.07.2021 |Nr. 509/2021HAPPY END FÜR MIMI Tatsächlich rief die Melderin auf unserem Notfalltelefon an. Es wurde eine zugelaufene Katze gemeldet, welche nicht mehr weggehen würde und ob jemand vorbeikommen und nach einem Chip schauen könnte. Also bin ich ab ins Auto und auf nach Leonberg. Dort angekommen, waren die besorgten Besitzer von Mimi, einer (lt. Besitzer) 6-jährigen, sehr zarten und anhänglichen Schönheit bereits vor Ort. Sie wurden über den Facebook-Post aufmerksam und konnten so endlich ihre geliebte Mimi, die schon mehrere Tage vermisst wurde, wieder in die Arme schließen. Von den Neu-Katzenbesitzern, welche noch sehr unerfahren waren , da Mimi ihre erste Katze ist, erfuhr ich dann, dass Mimi vor ca. 8 Wochen von ihrem ehemaligen Zuhause abgegeben wurde. Leider war Mimi weder gechippt/ registriert und auch nicht kastriert. Bedauerlicherweise kein Einzelfall… Bei einem sehr netten Gespräch mit der Melderin und den Besitzern wurden diese eindringlich gebeten, Mimi bitte kastrieren, chippen und bei TASSO registrieren zu lassen, was sie auch schnellstmöglich tun wollen. Ein herzliches Danke nochmals an die Familie Sultan-Gündogdu-Öztürk für die Gastfreundschaft und das Hinschauen! | |
Donnerstag, 24.06.2021 |Nr. 462/2021HAPPY END FÜR KATER COSJA | |
Donnerstag, 24.06.2021 |Nr. 459/20214 Kitten, 1 sehr junge Katzenmama und 4 pitschipatschi-nasse Teammitglieder | |
Donnerstag, 24.06.2021 |Nr. 456/2021Am Donnerstag um 8.30 Uhr fragte „Tier-Engel unterwegs-Gründerin“ Marion uns Teammitglieder, wer Platz für ein kleines Küken hätte - ein Bild von einem Zwerg in einem Karton bei. Wenn sich niemand findet, der einen Platz hat, würde das Kleine ins Tierheim kommen | |
Mittwoch, 23.06.2021 |Nr. 451/2021Ein Einsatzbericht von Nela Mauermann | |
Donnerstag, 17.06.2021 |Nr. 420/2021Am Donnerstag kam gegen 13 Uhr auf dem Notfallchat die Meldung, dass in Bissingen in einer Tiefgarage seit dem Morgen ein Marder liegt - er lebt, geht aber nicht weg. Teammitglied Yvette gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Teammitglied Kate unterbrach ihre Büroarbeit und fuhr zur Unterstützung nach Rücksprache ebenfalls zum Einsatzort. Dort angekommen, sah Kate die beiden Melder und Yvette schon. Während Kate mit den Meldern die Situation erörterte, holte Yvette Kescher und Handschuhe. Kate erfuhr, die Melder hatten Angst, dass das Tier überfahren wird, da er schon seit dem Morgen dort liegt und sich gar nicht fortbewegt. Kate fand den Marder flach atmend und komplett zusammengerollt liegend vor - er zuckte nicht mal mit den kleinen Äuglein. Anstatt wie erwartet auf Gegenwehr zu stoßen, war das Tierchen einfach apathisch. Vorsichtig legte Kate den Kescher über den kleinen Kerl - nicht einmal da bewegte er sich - kein gutes Zeichen…. Kate hatte ihre Handschuhe an und kraulte ihn kurz am Köpfchen - er schaute Kate an so nach dem Motto: „Ach da ist ja jemand…“ Behutsam wurde das geschwächte Tier in die Box gesetzt und so schnell es ging von Yvette ins Tierheim gefahren. Kate verabschiedete sich von den Meldern und bedankte sich, dass sie nicht weggesehen haben und fuhr heim, um ihre Arbeit fortzusetzen. Leider erfuhren wir am nächsten Tag aus dem Tierheim, dass es der kleine Marder nicht geschafft hatte. Komm gut über die Regenbogenbrücke! | |
Donnerstag, 17.06.2021 |Nr. 417/2021Schon wieder Kittenalarm Der Melder aus Kirchheim hatte auf dem Notfalltelefon angerufen und berichtet, dass eine Katze mit ihren 4 Kitten sich in einem Spalt zwischen einem kleinen Häuschen und Schuppen niedergelassen hat. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion hat ihn gebeten, die Katze anzufüttern, damit wir sie mit den Kitten einfangen können. Am Samstag, den 19.06.21 trafen sich unsere Teammitglieder Lisa, Jessi und Angi um 11 Uhr vor Ort, um die Fellnasen-Familie einzufangen. Angi war als Erste vor Ort und hat sich dazu entschlossen, schon mal die Kitten zu sichern. Die Mama war zu diesem Zeitpunkt nicht in Sicht. Beim Sichern hat der Melder, welcher ebenfalls vor Ort war, festgestellt, dass eines der kleinen mindestens 3 Zecken hatte. Anti beruhigte ihn und sagte, die Samtpfötchen werden im Tierheim Ludwigsburg gründlich untersucht und dabei ganz sicher auch die Zecken entfernt. Ca. 10 min., nachdem die Kitten gesichert waren, traf Jessi mit der Falle ein, die dann aufgestellt wurde. Direkt dahinter stellten unsere Teammitglieder die Box mit den Kitten. Sofern diese nach der Mama rufen, würde sie ihre Babys sehen und hoffentlich zu ihnen wollen. Als die Falle stand sind Lisa, welche mittlerweile mit ihrem Freund eingetroffen war, und Angi zu einem Nachbarn gegangen, da der Melder meinte, dass dort auch wilde Kitten mit Mama waren.Als die 2 bei diesem Nachbar klingelten, kam uns ein Herr entgegen. Lisa und Aegi stellten sich vor und haben ihn gleich gefragt, ob die Fellnasen-Mama und die Kitten noch bei ihm seien. Leider verneinte er - von einem auf den anderen Tag waren sie weg und er hat sich schon Sorgen gemacht. Angi fragte ihn, wieviele Kitten es waren und da meinte er: “4 Stück“. Unsere Teammitglieder waren sich sicher, dass es die Familie war, an der sie gerade mit der Einfangaktion beschäftigt waren und die Mama lediglich den Standort gewechselt hatte. Der Nachbar erzählte außerdem, dass eine Familie schräg gegenüber ausgezogen sei, sie 2 Katzen hatten aber leider ohne die Katzen mitzunehmen gegangen sind - er würde diese nun versorgen. Unsere Teammitglieder verabschiedeten sich und bekamen noch eine Spende als Dankeschön, das wir uns um die Fellnasenfamilie kümmern. Dankeschön nochmals an den hilfsbereiten Nachbarn! Als Lisa und Angi zurückkamen, rief Jessi schon von Weitem, dass die Mama in der Falle ist!!! Wir wünschen den Kleinen und der Mama ein schönes Zuhause und eine gute Zukunft in Sicherheit und Geborgenheit. | |
Montag, 14.06.2021 |Nr. 400/2021Während Franziska gerade mit ihrem Nachhilfekind (10 Jahre alt) an den Mathe-Hausis saß, kam über das Notfalltelefon die Nachricht, dass ein Raubvogel-Jungtier bei der EnBW in Marbach auf einer Baustelle in einem Container sitzt. Da Franziskas Nachhilfekind selbst unglaublich tierlieb ist und auch keine Berührungsängste mit Tieren hat, fragte Franziska sie, ob beide gemeinsam diesen Fall übernehmen wollen. Das wurde noch kurz mit der Mama abgeklärt und schon ging es los. Vor Ort angekommen saß der Vogel, der sich als Mäusebussard entpuppte, völlig entkräftet in 15 cm hohem kalten Wasser. Die Arbeiter vor Ort, die Franziska und ihre kleine Begleitung sehr freundlich unterstützt haben, meinten, dass der Jungvogel wohl mit Krähen aneinander geraten ist. Elterntiere hatten sie keine gesehen und er sei wohl verletzt. Während Franziska in den Container kletterte, wartete das Mädchen mit der Soft-Box draußen. Als das erschöpfte Tier ohne große Gegenwehr durch Franziska gesichert war, reichte ihr die Kleine die Box runter, Franziska setzte das Jungtier vorsichtig hinein und gab die Box aus dem Container raus, ehe sie selber herauskletterte. Sicher in der Soft-Box, welches Franziskas Nachhilfekind auf ihren Schoß festhielt, ging es für das Jungtier und deren Retter gemeinsam ins Tierheim. Vor Ort wurden noch die Formalitäten erledigt und dann war der Einsatz beendet. Zuhause wurde die Nachhilfestunde fortgesetzt, denn die Schule darf trotz aller Tierliebe nicht zu kurz kommen! Das war heute Nachhilfe der etwas anderen Art. Und für Nachwuchs-Teammitglieder wurde auch gleich gesorgt.😉 Gute Besserung dem kleinen Greifvogel und vielen lieben Dank an alle Beteiligten sowie auch hier wieder einmal herzlichen Dank an unseren Kooperationspartner - das Tierheim Ludwigsburg - welches 24/7 für die Tiere in Not erreichbar ist. | |
Montag, 14.06.2021 |Nr. 397 + 398/2021Lisa machte aus eins gleich zwei.. Am Montag gegen 13.30 Uhr erhielten wir die Meldung, dass in Ludwigsburg eine verletzte Meise gefunden wurde, diese dringend ins Tierheim muss, da ihr Zustand nicht gut sei, der Melder jedoch leider nicht mobil ist. Nur 5 Minuten später wurde uns ein Vogel in Hofen gemeldet, den eine Katze gebracht hatte - dieser müsse ebenfalls dringend geholt und zur weiteren Versorgung ins Tierheim gebracht werden. Teammitglied Lisa hatte die Meldungen noch gar nicht gesehen, als sie von Teammitglied Nadine angerufen wurde. Nadine und Lisa wohnten im gleichen Ort und Nadine hatte den Vogel aus Hofen schon im Auto, musste aber kurzfristig ihr Kind abholen und fragte deshalb Lisa, ob sie das Tier weiter ins Tierheim bringen konnte. Lisa sagte sofort die Übernahme zu. Mit dem Vögelchen - es war ein junger Spatz -, den Nadine ihr gab, machte Lisa sich auf den Weg nach Ludwigsburg. Sie hatte die Firma, welche als Standort gesandt wurde, nicht auf Anhieb gefunden und so klingelte sie zunächst an einigen Türen - vergeblich. Über einen Hinweis aus unserem Helferchat fand Lisa dann jedoch die richtige Adresse und eine junge Frau machte ihr auf und zeigte Lisa, wo die Meise war. Diese lag in einem flachen Karton und dieser war mit einem Tuch abgedeckt. Das Vögelchen wurde behutsam in eine Box in eine Handtuchnest gesetzt und schnellstmöglich fuhr Lisa mit den beiden hilfsbedürftigen Vögeln ins Tierheim Ludwigsburg. Während der Fahrt warf sie immer wieder einen Blick auf die kleine Meise, diese sah gar nicht gut aus… Am Tierheim angekommen ging alles recht schnell - beide Tiere wurden zügig erstversorgt. Lisa erhielt die Box zurück und machte sich auf den Heimweg. Beiden gefiederten Gesellen wünschen wir rasche Genesung und einen baldigen Flug in die Freiheit! | |
Samstag, 12.06.2021 |Nr. 391/2021Es war Samstag, viele unseres Teams saßen in unserer Online-Jahreshauptversammlung unseres Vereines, als auf dem Notfalltelefon ein Igel in Steinheim gemeldet wurde, der in einen 4m tiefen Lichtschacht gefallen ist. Der Melder hatte ein operiertes Knie und konnte leider nicht selber absteigen. Seine Frau traut sich nicht, das Tier anzufassen - doch weil die Sonne so heiss schien, hat er dem Tier Wasser und einen Apfel hingestellt. Schon vorab wurde organisiert, dass unser 1. Vorstand Marion die Versammlung durchgehend leitet und unser 2. Vorstand Caro das Notfalltelefon betreut und im Falle eines Einsatzes diesen übernimmt. Insofern fuhr Caro nach Steinheim. Vor Ort sah Caro einen riesigen Lichtschacht - der kleine Igel hatte sich so gut es ging unter die Fensterbank geflüchtet, da es in dem Schacht wirklich sehr warm war. Da zwei fest installierte Leitern vorhanden waren, kletterte Caro diese runter. Das doch recht große Tier war wach und zeigte gute Reflexe. Caro legte den Igel in ihre Box und reichte diese an den Melder, welcher mit Krücken oben am Lichtschacht wartete. Der Melder erzählte Caro, dass er es zuerst bei einem deutschlandweitem Notruf versucht hätte, doch niemanden erreichen konnte. Nach weiteren Recherchen stieß er auf die Tier-Engel unterwegs und rief an. Um den Igel fachmännisch untersuchen zu lassen und innere Verletzungen durch den Fall auszuschließen, fuhr Caro ins Tierheim Ludwigsburg, wo der kleine Stachelmann untersucht wurde und sich ein paar Tage noch Beobachtung gefallen lassen muss, um ganz sicher zu gehen, dass es ihm gut geht. Sofern keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt werden, wird der kleine Mann wieder in Freiheit entlassen in der Hoffnung, dass er Lichtschächte zukünftig meidet. | |
Freitag, 11.06.2021 |Nr. 389/2021Am Freitag Nachmittag gegen 16.15 Uhr wurde uns auf dem Notfalltelefon gemeldet, dass man in der Bietigheimer Altstadt zwei nackige Vogelbabys gefunden hatte, ein Nest war nirgendwo ersichtlich und der Melder war nicht mobil. Teammitglied Franziska hatte zu diesem Zeitpunkt Besuch von Freunden. Geplant war eine Oldtimerausfahrt n der Gegend mit einem Original-Käfer aus den 50er Jahren und danach noch irgendwo Spazieren gehen. Als Franziska den Einsatz im Notfallchat sah, wurde kurzerhand umdisponiert. Die Ausfahrt ging zunächst in die Bietigheimer Altstadt, wo die 2 Minivögelchen gefunden wurden. Vorsichtig setzte Franziska die Winzlinge in ihre Transportbox und gemeinsam fuhren sie und ihre Freunde weiter ins Tierheim Ludwigsburg, wo sich nun liebevoll um die kleinen Spatzenbabys gekümmert wird. Franziska und ihre Freunde blieben dann gleich in Ludwigsburg und hatten einen tollen Tag gepaart mit dem wunderschönen Gefühl, zwei kleinen Lebewesen das Leben gerettet zu haben! | |
Donnerstag, 10.06.2021 |Nr. 383/2021Eine Handvoll Kitten in der Wildnis
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Dienstag, 08.06.2021 |Nr. 373/2021Nachtschicht im Kaufland ==> Aufgeben ist keine Option - nicht für das Team der „Tier-Engel“! Einsatz Nummer 11 an diesem Dienstag kam um 19.45 Uhr auf dem Notfalltelefon rein. „Tier-Engel unterwegs-Gründerin“ Marion war gerade auf dem Weg nach Hause. Der Sicherheitsbeauftragte des Kauflands in Ludwigsburg bat um Hilfe - in den Verkaufsräumen war seit den Nachmittagsstunden eine Taube. Alle Versuche, das Tier hinauszukommen schlugen bisher fehl. Diese müsse unbedingt raus - sonst würde in der Nacht bzw. wenn die Taube rumfliegt, ständig Alarm ausgelöst werden… Nunja, Tauben einfangen gehört bei uns quasi zum momentanen Tagesgeschäft - nicht unbedingt im Kaufland, doch dieser Einsatz forderte alle Beteiligten ganz besonders heraus. Ca. 20 Uhr war Marion im Kaufland, wo sie sich mit Teammitglied Debbi traf. Unsere Teammitglieder wurden bereits freudig erwartet. Und suchten erst einmal ca. 30 Minuten nach der Taube, die sich wirklich gut versteckt hatte. Die Auskünfte der anwesenden Mitarbeiter wiesen auf die Tiefkühlabteilung hin, doch da war das Tier nicht. Marion und Debbi trennten sich für die Suche - doch wer das Kaufland in Ludwigsburg kennt, weiss dass die Decke sehr hoch und sehr verwinkelt und voller Ecken, Kabelbrücken und Nischen ist, die nicht einsehbar sind. Gefühlt Trillionen Versteckmöglichkeiten für die Taube… Marion mit ihrem Kescher mitten während der Öffnungszeit zog verwunderte Blicke auf sich, das einzige was sich nicht blicken ließ war das Täubchen… Debbi und Marion trafen sich wieder und beratschlagten, was zu tun sei. Als Marion währenddessen nach oben schaute, geschah das kleine Wunder: Sie erblickte die Taube. Diese war sehr dunkel und somit kaum sichtbar - doch „Adlerauge“ Marion hatte sie fixiert. Und zwar seeehr weit oben…. 2 nette Herren des Kauflandes erklärten sich bereit, mit einem Gabelstapler unterstützend mitzuwirken. Während ein Herr den Stapel fuhr und bediente, wurde der zweite Herr nach oben befördert - von Marion mit einem Kescher ausgestattet. Tatsächlich gelang dem jungen Mann die Sicherung mit Kescherschlag Nummer 1. Doch er war ungeübt „im Keschern“, drehte den Kescher nicht schnell genug um und schwupp war das clevere Täubchen wieder herausgewutscht. Nun hieß es, sie nicht mehr aus den Augen zu verlieren und Versuch Nummer 2 erfolgreich auszuführen… Doch die Taube war nun gewarnt und sah es gar nicht ein, sich nochmals irgendwo Keschern zu lassen… Gegen 22.20h gab Debbi zu verstehen, dass sie nun wirklich heim müsse, da ihr Hund allein zuhause sei und sie nicht gedacht habe, dass der Einsatz sooo schwierig werden würde. Marion fragte im Team nach, wer noch unterstützend ins Kaufland kommen könnte - es war wie gesagt 22.20 Uhr - alle Helfer machen dies ehrenamtlich und viele müssen am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Doch die Teammitglieder Caro und Benni gaben gleich Bescheid, dass sie sich auf den Weg machen. Debbi blieb dann doch noch bis die beiden eintrafen und es waren nun 4 Teammitglieder zeitgleich im Einsatz… Auch die beiden Kauflandmitarbeiterinnen, die eigentlich schon längst Feierabend hätten, waren sehr aufmerksam und hilfsbereit. Der Sicherheitsbeamte gab zu verstehen, dass er die Alarmanlage nicht einschalten kann, wenn die Taube im Kaufland ist. Und die Alarmanlage MUSS eingeschaltet werden! Aufgeben war definitiv keine Option! Nachdem Debbi dann später doch gegangen ist, um sich um ihre Fellnase zu kümmern, machten Marion, Caro und Benni wieder und wieder mit diversen Strategien keine Fortschritte in Richtung Taubensicherung. Stück für Stück zingelten sie das inzwischen auch erschöpfte Tier ein. Teammitglied Benni arbeitete vorsichtig parallel mit 2 Keschern - quasi zeitgleich von hinten & vorn. Die Taube hatte wohl eine Ortswechsel nötig und flog plötzlich aus der Obstabteilung in Richtung Kassen, wo sie sich wieder versteckte, um kurz darauf weiterzufliegen. Und diesmal direkt über eines der Kassenbänder und dies war die ultimative Chance für das Team! Teammitglied Benni, sportlich wie er war, sprang auf das Band und im Sprung kescherte er die Taube - alle hielten den Atmen an - das schier Unmögliche in dem riesigen Kaufland gelang: Die Taube war gesichert!!! Sofort sprang Benni runter und legte den Kescher auf den Boden, wo er das Tier ganz vorsichtig befreite. Insgesamt vier Teammitglieder waren an der mehr als 3,5 Stunden dauernden Sicherungsaktion beteiligt, um 23.35 Uhr dann endlich konnte das Tier draussen in die Freiheit entlassen werden…. Fazit: ==> Aufgeben ist keine Option - nicht für das Team der „Tier-Engel“! | |
Dienstag, 08.06.2021 |Nr. 363/2021Dienstag noch früh am Morgen, als auf unserem Notfalltelefon eine geschwächte Katze gemeldet wurde - diese wurde in einem Kindergarten in Bietigheim gefunden. Der Zustand sei so schlecht, dass sie unverzüglich zu unserer Kooperations-Tierärztin gebracht werden sollte. Dort war die Fellnase bereits angekündigt. Kate schaute auf die Uhr - das würde sie noch vor Beginn ihrer Arbeit schaffen und gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Innerhalb von 8 Minuten war Kate am Fundort. Wegen Corona durfte sie nicht rein und die Kontaktaufnahme verlief über ein Fenster. Von außen sah Kate die Fellnase bereits in einem roten Tuch eingewickelt. Kate reichte ihre Transportbox durch das Fenster und die sichtlich mitgenommene Fellnase wurde umgesetzt. Ganz schnell prüfte Kate mit dem Chiplesegerät, ob das Tier gekennzeichnet war und tatsächlich zeigte das Gerät eine Transpondernummer an. Kate stellte die Nummer in den Notfallchat und „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion rief TASSO an, während Kate zum Auto lief. Die Fellnase sah wirklich nicht gut aus und Kate wollte nicht unnötig Zeit verlieren. Während der Fahrt streichelte Kate die apathisch wirkende Samtpfote und diese miaute Kate herzzerreissend an. Es waren nur wenige Fahrminuten in die Tierarztpraxis, wo Kate die Fellnase abgab. Inzwischen konnte über TASSO die Besitzerin ermittelt werden. Diese wohnte nur 2 Strassen vom Fundort entfernt, hatte allerdings kein Auto und wollte unbedingt zu ihrem Charly. Kate fuhr wieder zum Fundort zurück und holte die Besitzerin dort ab, um wieder in die Tierarztpraxis zu fahren. Auf dem Weg erfuhr Kate, dass Charly 16 Jahre ist und schon mehrfach tageweise fehlte, bisher immer wieder zurückkam. Und Charly sei sehr misstrauisch und ließe sich eigentlich nur von ihrem Mann anfassen und streicheln… Kate sagte, sie hätte keine Probleme bei Charly gehabt - offenbar war er einfach nur unendlich dankbar, endlich Hilfe zu bekommen…. In der Praxis verabschiedete sich Kate vom Praxisteam und der Besitzerin und wünschte dem kleinen Charly alles Gute und eine rasche Genesung. Kate fuhr zurück ins Homeoffice und konnte pünktlich ihren Dienst antreten. Leider hat es Charly nicht geschafft - er hatte einen Milzriss und dazu noch ein sehr schwaches Herz…. Wir wissen nicht, was passiert ist - zumindest war er nicht allein, als er die Seiten wechselte…. Komm gut über die Regenbogenbrücke kleiner Charly und für Deine Besitzer senden wir gedanklich viel Kraft, damit sie den schmerzlichen Verlust bewältigen… | |
Montag, 07.06.2021 |Nr. 362/2021Montag, Einsatz Nummer 7 begann theoretisch bereits am 20.05. Vor ca. 1 Woche dann waren die Teammitglieder Kate und Angi vor Ort und stellten eine Falle, die sie aus sicherer Entfernung beobachteten. Sie kamen mit einem Ehepaar in Kontakt, welches den Streuner ebenfalls fütterte, immer wenn er sichtbar war und auch diese meinten, der Kater sei krank und sollte dringend gesichert werden. Leider klappte es an diesem Tag nicht. Ein paar Tage später war Kate mit Teammitglied Caro erneut vor Ort. Doch auch an diesem Tag war kein Erfolg zu verzeichnen… Der Kater wurde gesehen, doch die Falle interessierte ihn mal so gar nicht. Wieder 3 Stunden Geduld wurden von unseren Helfern aufgebracht - wieder vergeblich. Deshalb baten sie diesmal den Mann, der direkt vor Ort wohnte und sich bereits um den Streuner sorgte, bei der Fallenbetreuung um Unterstützung. Gern übernahm er die Aufgabe und wollte sich melden, wenn der Kater drin war. Und endlich - am 07.06. kam der von allen erhoffte Anruf: Teammitglied Kate hatte gerade ihre Arbeit im Homeoffice beendet, als die Meldung kam, der Kater in Bönnigheim sei in der Falle und müsse nun ins Tierheim. Kate ließ es sich nicht nehmen, nach all den Vorbereitungen und „Sitzwachen“ zuvor, den Streuner höchstpersönlich zu holen. Die Ehefrau wartete bereits auf Kate und fragte, was denn weiter mit dem Tier passiert. Kate sagte ihr, dass er nun ärztlich versorgt wird und auch kastriert. Die Dame bot an, sich dann gern weiter um die Fellnase zu kümmern und ihn weiter zu versorgen. Der Kater wurde von Kate auf den Namen „Grantlbart“ getauft, denn er war nicht nur ausgesprochen unfreundlich, sondern Kate hatte den Eindruck, der Kater würde sie umgehend töten - wenn er denn könnte…. Da eine Umsetzung zu riskant war und damit sich die Fellnase einigermaßen beruhigte, legte Kate ein Handtuch über die Falle und lud diese samt Grantlbart in ihr Auto. Während der Fahrt ins Tierheim war „Grantlbart“ auch ganz still - doch kaum ging der Kofferraum auf, war er wieder ein kleiner mutiger Löwe und auf Angriff aus… Beruhigend sprach Kate auf ihn ein und erklärte ihm, dass sie ihn verstehe, doch sein Protest bringe rein gar nichts - er wird trotzdem dem Tierarzt vorgestellt und dann wird er merken, dass es ihm bald besser geht… Mit dem Tierheim wurden alle Formalitäten geklärt, Kate verabschiedete sich und fuhr zufrieden heim - der Einsatz war langwierig, doch am Ende erfolgreich und endlich kann dem Streuner geholfen werden… Ein großes Dankeschön nochmals an dieser Stelle an das liebe Ehepaar aus Bönnigheim für die Unterstützung und dass sie sich weiter um „Grantlbart“ kümmern werden… | |
Montag, 07.06.2021 |Nr. 356 - 362/20217 Einsätze am Montag, 07.06.2021 stellen wir Euch in einer Kurzübersicht (Grafik 1) vor. Die Bilder sind teilweise von den Meldern selber - (eine Genehmigung zur Veröffentlichung liegt selbstverständlich vor) 7 Einsätze sind schon eine Hausnummer, zumal alle Helfer dies ehrenamtlich bewältigen, doch es geht noch mehr - am 08.06.2021 waren es sage und schreibe 11 Einsätze! | |
Samstag, 05.06.2021 |Nr. 353/2021Es war Samstag kurz nach 12h. Auf dem Notfalltelefon rief ein junger Mann an, der seit Freitag Abend eine Rauchschwalbe bei sich hatte. Er wohnte in Winnenden und hatte das Vögelchen gestern im Geschäft in Waiblingen gefunden - leider war er nicht mobil. Und er wusste nicht genau, was tun. Rat suchte er im Internet in einer FB-Gruppe, zielführend war dies leider nicht. Nachdem er dann am Samstag in der Gruppe den Tipp bekam, sich an die Tier-Engel zu wenden, konnte die aktive Hilfe in Gang gesetzt werden. Teammitglied Claudia traf sich mit dem Melder am Tierheim Winnenden zur Übergabe des Tieres. Von dort ging es zur Erstversorgung zu unserem Teammitglied Nenne, die sich mit gefiederten Gesellen gut auskennt. Währenddessen wurde im Hintergrund die weitere fachmännische Versorgung des kleinen Vögelchens organisiert. Eile war geboten, denn er hatte seit gestern Abend nichts mehr zu sich genommen, dazu die ganze Aufregung…. Während Claudia bei Nenne war und diese dem Kleinen etwas Flüssigkeit anbot, was er dankend annahm, wurde mit der Ehrenamtlichen Wildvogelhilfe Neckar-Enz (https://www.facebook.com/WildvogelhilfeNeckarEnz) und dem Tierheim Ludwigsburg Kontakt aufgenommen. Dort befanden sich bereits Vögelchen, die weiter zur Wildvogelhilfe sollten und im Zuge dessen durfte das kleine Rauchschwalbenmännchen auch gleich mit dorthin. Unverzüglich machte sich Claudia auf den Weg von Winnenden ins Tierheim Ludwigsburg, wo man schon auf den Kleinen wartete. Noch im Tierheim bekam er eine Infusion, bereits am Abend frass er… Zunächst Bestand der Verdacht, dass er sich was gebrochen hat, da die Flugversuche kläglich scheiterten, allerdings zeigte das Röntgen keinerlei Brüche auf. Hier könnt Ihr das Schicksal des kleinen Kerlchens verfolgen und bitte alle Daumen auf weitere Genesung mit drücken…. https://www.facebook.com/WildvogelhilfeNeckarEnz/posts/328061342088278 Weiterhin gute Genesung kleiner Mann - Du bist in sehr guten erfahrenen Händen! | |
Freitag, 04.06.2021 |Nr. 346 - 351/2021An dieser Stelle lest Ihr die Berichte vom Freitag, 04.06.2021 in einer Kurzübersicht (Details in Grafik 1). | |
Donnerstag, 03.06.2021 |Nr. 342 - 345/2021Und hier für Euch wieder in Kurzform unsere Übersicht der ehrenamtlichen Einsätze von Donnerstag, 03.06.2021 (Details in Grafik 1). | |
Mittwoch, 02.06.2021 |Nr. 340/2021Einsatz Nummer 2 am Mittwoch kam gegen 11 Uhr auf dem Notfalltelefon - es wurde eine tote Katze in Löchgau gemeldet. | |
Dienstag, 01.06.2021 |Nr. 329 - 338/202110 Ensätze an einem Tag… ...mitten in der Woche…der letzte Einsatz kam um 22 Uhr. (Details in Grafik 1). Die Bilder sind teilweise von den Meldern selber - (eine Genehmigung zur Veröffentlichung liegt selbstverständlich vor) Im ersten Bild seht Ihr eine Kurzzusammenfassung der 10 Einsätze. | |
Sonntag, 30.05.2021 |Nr. 322+323/2021Aus eins mach zwei… Der Sonntag begann für „Tier-Engel unterwegs-Gründerin" Marion Fleischmann recht früh - schon um 7.30h der erste Anruf auf dem Notfalltelefon. Ein verletzter Vogel sei auf dem Polizeirevier Bietigheim und müsse ins Tierheim. Auch ich war ziemlich früh wach und als ich die Meldung in unserem Notfallchat las, gab ich Bescheid, dass ich übernehme. Auf dem Revier wurde ich bereits erwartet und der Vogel in einem Karton gebracht. Ich schaute kurz hinein - ein Grünspecht… Welch wunderschönes Tier - hoffentlich konnte man ihm helfen…. Ich fragte, wo er gefunden wurde und mir wurde gesagt, dass ein Taxifahrer das Tier auf der Strasse fand und im Revier abgab. Ich bedankte mich und fuhr ins Tierheim, wo Tierheimleiterin Ursel Gericke sich persönlich um das Tier kümmerte - sie wollte genau wissen, wo der Vogel gefunden wurde. Wenn er sich erholt, dann soll er auch genau am Fundort wieder freigelassen werden. Hintergrund: Es ist Brutzeit und das Tier war ausgewachsen - gut möglich dass Nachwuchs wartete…. Da ich den genauen Fundort nicht kannte, rief ich noch vor dem Tierheim auf dem Polizeirevier an. Dort teilte man mir mit, dass sie versuchen, den Taxifahrer zu erreichen und dieser sich dann direkt bei mir melden würde. Und der Beamte erzählte mir, dass gerade zwei Beamte rausgefahren sind, denn es wurde bei Tamm von einem Radfahrer beobachtet, wie eine Eule in der Wiese von Raben attackiert wird. Der Melder erwähnte, dass es möglicherweise ein Jungtier ist, aber keine Eltern in der Nähe seien. Dann fuhr ich vom Tierheim zu Marion um noch Sachen abzuholen - es lag auf dem Heimweg und ich freute mich auf mein Frühstück. Doch das musste noch warten…Bei Marion erfuhr ich, dass die Kollegen der Polizei sich bereits gemeldet hatten - ein Eulenbaby sei bei ihnen, ob nochmal jemand vorbeikommt. Ich lächelte - okay, und fuhr nochmal zum Polizeirevier. Die beiden Kollegen, die das Tier sicherten, erzählten mir, dass der Radfahrer, der die Meldung gab, erzählte, dass er die ganze Zeit keine Eltern gesehen hat und das Kleine ihm so leid tat und er es selber bis zum Eintreffen der Beamten gegen die Raben schützte. Ich warf auch hier einen kurzen Blick in den Karton und zwei riesige gelbe Kulleraugen schauten mich aus einem Federball total verängstigt an. Auf den ersten schnellen Blick konnte ich keine Verletzungen erkennen - schnell machte ich den Karton wieder zu, um das Kleine nicht weiter zu stressen und fuhr ein zweites Mal ins Tierheim. Dort nahm mir Tierheimmitarbeiterin Ramona das Eulenbaby ab, wir erledigten auch hier wieder die Formalitäten und ich verabschiedete mich. Auf dem Heimweg hielt ich kurz beim Bäcker und gönnte mir zuhause ein leckeres Früh- bzw. Spätstück. Es ist ein so wundervolles Gefühl, den hilflosen Wesen beizustehen und dazu beizutragen, dass sie bald wieder genesen in die Natur zurückdürfen…. | |
Freitag, 28.05.2021 |Nr. 315/2021Am Freitag wurde uns um 15.30 Uhr von der Polizei in Waiblingen eine Ente mit gebrochenem Flügel in einem See gemeldet. | |
Mittwoch, 26.05.2021 |Nr. 306/2021Mittwoch Nacht - 23.45 Uhr - Einsatz Nummer 4 an diesem Tag kam direkt von der Polizei Bietigheim. Im Revier sei ein Fundhund abgegeben worden. Teammitglied Kate war noch wach, brauchte zehn Minuten mit dem Auto und gab Bescheid, dass sie den Einsatz fährt. Da es sich um einen kleinen Hund laut den Bildern handelte, nahm sie noch eine Auswahl an Leinen mit, die sie in reichlicher Anzahl von ihrem eigenen Hund Buddy zur Verfügung hat. Kurz nach Mitternacht betrat sie das Revier und ihr kam bereits der Ausreisser mit einem Polizisten als Begleitung entgegen. Kate erfuhr, dass der Hund im Ortsteil Buch gefunden wurde und die Leine die er trug, der Finderin gehörte. Also wurde dem Vierbeiner kurzerhand eine von Kates Leinen angelegt, da die Finderin ihre Leine am nächsten Tag vom Revier abholen würde. Kate prüfte mit ihrem Chiplesegerät, ob das Tier gekennzeichnet war - leider hatte die Fellnase keinen Chip, so dass eine Halterermittlung nicht möglich war. Es war ein ganz freundlicher Rüde, nicht kastriert, der völlig „durch den Wind war“, wie Kate es als Hundekennerin beschrieb. Als Kate mit dem Hund rauslief, wurde er mit einem Schlag „wach“ und zeigte Kate, dass er Lust auf Spazierengehen hatte. Diese fand das so mitten in der Nacht keine wirklich gute Idee, zumal sie ja noch ins Tierheim musste. Da jedoch nicht klar war, wann der kleine Mann das letzte Mal „musste“, lief Kate ein paar Schritte, gab ihm im Auto noch etwas zu trinken, sicherte den Vierbeiner und fuhr los. Kate rief im Tierheim an und hatte Tierheimleiterin Ursel Gehricke in der Leitung - diese war wenig erfreut über einen nicht gekennzeichneten Hund - dafür konnte ja die Fellnase nichts sondern diese musste nun in eine fremde Umgebung, anstatt durch eine ordentliche Kennzeichnung und Registrierung noch in der Nacht zum Besitzer zurückzudürfen…. Vor lauter Aufregung spuckte der Ausreisser Kate noch ins Auto (und nein - es lag nicht an Kates Fahrstil! ;-)), ehe sie am Tierheim eintrafen. Nochmals wurde der kleine Mann umgeleint, Kate und Ursel Gehricke hielten noch einen kleinen nächtlichen Plausch, ehe Kate wieder heimfuhr. In Facebook erstellten wir eine Fundmeldung und schon am nächsten Tag konnte GINO, wie der kleine Ausreisser hieß, wieder nach Hause geholt werden. Es könnte doch so einfach sein: | |
Mittwoch, 26.05.2021 |Nr. 305/2021Am Mittwoch um 20.50 Uhr wurde uns ein Wellensittich in Ludwigsburg gemeldet - die Melder konnten ihn selber nicht sichern. Teammitglied Birgit brauchte für den Einsatz am meisten Zeit für die Anfahrt, denn vor Ort angekommen, ließ sich der Welli innerhalb kurzer Zeit „keschern“. Birgit brachte ihn ins Tierheim und wir erstellten in Facebook eine Fundmeldung in der Hoffnung, der Besitzer meldet sich. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/489449339147258 | |
Dienstag, 25.05.2021 |Nr. 302/2021Es war Dienstag um 19.20 Uhr, als im Notfallchat der Einsatz „feststeckender Vogel im Gully-Deckel“ ausgelöst wurde - dazu ein Standort und das Bild eines Piepmatzes, der halb in einem Loch des Schachtdeckels steckte. | |
Dienstag, 25.05.2021 |Nr. 301/2021Am Dienstag wurde auf dem Notfalltelefon ein Waschbärbaby gemeldet. Entdeckt am Morgen in einer Gartenanlage in Weinstadt -Beutelsbach - das Kleine hat nach der Mama geschrieen, doch diese tauchte auch nach Stunden nicht auf, so dass die Melder es letztlich sicherten und uns anriefen.
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Sonntag, 23.05.2021 |
Nr. 297/2021Pfingstsonntag gegen 20.30Uhr - Teammitglied Birgit war mit ihrem Hund im Nirgendwo Gassi. Plötzlich sah sie einen Igel über die Strasse laufen, ihr Hund bellte und der kleine Stachelmann rollte sich ein.
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Es gibt noch Wunder und diese passieren, wenn niemand damit rechnet... - Kater Enges darf "nach Hause" Nachtrag zu unserem Ensatzbericht vom 21.05.2021, Nr. 288 Aufgrund unseres am Sonntag veröffentlichten Einsatzberichtes | |
Samstag, 22.05.2021 |Nr. 295/2021In einer Facebookgruppe wurde am Samstag Nachmittag um Hilfe in Bezug auf eine verletzte Kohlmeise in Marbach gebeten. Jutta Seidel, eine kooperierende Pflegestelle von uns und selber sehr aktiv im Tierschutz tätig, verlinkte uns unter diesem Post, woraufhin wir in Kontakt mit dem Melder kamen. | |
Freitag, 21.05.2021 |Nr. 292/2021Einsatz Nummer 5 an diesem Freitag - der Melder hatte ein einzelnes Küken bei Marbach aus dem Neckar gefischt-es war völlig geschwächt und offensichtlich wäre es ertrunken, wenn der Melder es nicht beherzt gerettet hätte. Der Melder war mit der ungewohnten Situation und der Handvoll Küken überfordert und rief zuerst im Tierheim an. Dieses gab als unser Kooperationspartner unsere Notfall-Nummer weiter. Der Anruf bei uns kam gegen 16 Uhr. Leider war der Melder nicht mobil, erhielt jedoch sofort telefonisch Hilfestellung und wurde gebeten, das kleine Etwas möglichst warm zu halten, bis ein Helfer eintreffen würde.
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Freitag, 21.05.2021 |Nr. 291/2021Einsatz Nummer 4 kam gegen 14.30 Uhr. Wir wurden wegen einem kleinen Raben in Ludwigsburg angerufen. Der Melder hatte zunächst im Tierheim Ludwigsburg um Hilfe angefragt und wurde an uns als Kooperationspartner verwiesen. Der kleine Rabe wurde seit Donnerstag dort beobachtet - vermutlich ist er aus dem Nest gefallen, doch weder am Donnerstag noch am Freitag haben die Melder Elterntiere dazu gesehen. So war es dann auch. Vivi konnte das sichtlich geschwächte Jungtier sichern, benötigte dann jedoch noch Unterstützung. Teammitglied Franziska war nach 20 Minuten vor Ort, übernahm das kleine Wesen und gab es zur weiteren Versorgung im Tierheim in Ludwigsburg ab. | |
Freitag, 21.05.2021 |Nr. 290/2021Ein Bericht von Nela Mauermann Es war Freitag Vormittag und ich war beruflich unterwegs, als die Meldung im Notfallchat eintraf: „flugunfähige Taube seit gestern im Garten, fliegt nicht weg“. Die Melderin habe Angst, sie zu sichern. Ich schaute auf die Uhr - bei mir würde es noch etwas dauern - evtl. kann ein anderes Teammitglied? Bis ich fertig war, hatte sich noch niemand gemeldet und so gab ich Bescheid, dass ich den Einsatz übernehme. Vor Ort angekommen, nahm ich die Transporttasche und den Kescher und klingelte. Die Melderin war froh, dass ich da war, sie machte sich sehr Sorgen um „Murat“, wie sie die Taube getauft hatte. Als wir in den Garten kamen, ein leiser Aufschrei der Melderin: „Sie ist weg! Bis vor 20min. sass sie noch hier - seit gestern!“ Ich blieb ruhig - unwahrscheinlich dass die Taube ausgerechnet jetzt weggeflogen ist. Wir suchten zunächst den Garten ab - er war nicht gross, doch keine Spur. Zu Nachbars Garten trennte uns eine Hecke, an der man rechts durchkrabbeln konnte - ich fragte die Melderin, ob die Nachbarn da sind und sie klingelte. Tatsächlich öffnete sich kurz drauf die Balkontür im Nachbargarten, ein junger Mann kam heraus - wir begrüßten uns durch die Hecke hindurch. Er sagte mir, dass die Taube gestern gegen die Balkontür geflogen sei, dann etwas im Garten rumgehüpft ist und plötzlich weg war. Vermutlich ist sie dann zur Melderin in den Garten, um das Anflugtrauma zu verarbeiten. Ich fragte, ob ich kurz rüberkommen darf - er nickte und ich krabbelte kurzerhand durch die Lücke in der Hecke. In dem Augenblick rief die Ehefrau, dass sie die Taube entdeckt hat. Ich musste zweimal hinschauen, ehe ich Murat im hohen Gras sitzen sah… Vorsichtig näherte ich mich und erkannte, dass es sich um ein Jungtier handelte. Ich fragte die Melderin, ob sie evtl. andere Tauben gesehen hat, die das Jungtier fütterten, doch sie verneinte. Also war das Täubchen seit gestern unversorgt…. Dieses zeigte auch deutlich Angst und ehe ich mich versah, tauchte es unter dem Zaun in Garten Nummer 3 ab… Deutlich sah ich das Tier hinter dem Zaun sitzen - es flatterte nicht, es hüpfte nicht, es lief nur in das hohe Gras, wo es sich wieder hinsetzte und dies ziemlich wacklig. Über den Zaun konnte ich nicht-er war zu hoch, eine Tür war auch nicht darin - also bin ich mit Erlaubnis des jungen Paares durch deren Haus auf die Strasse, um einmal um das ganze Haus zu laufen, um im verwinkelten angrenzenden Haus zu fragen, ob ich in den Garten darf. Leider war niemand zuhause - jedoch erkannte ich an der Haustür, dass der Holzzaun direkt an der Einfahrt entlang führte - es war nichts abgesperrt und Murat sass noch immer an der gleichen Stelle. Ganz vorsichtig näherte ich mich an, Murat tippelte ein Stück weiter, war jedoch sehr erschöpft und hockte sich wieder hin. Ganz vorsichtig schob ich den Kescher am Zaun entlang, doch Murat tauchte erneut unter dem Zaun in den Garten der Melderin ab. Ich schob den Kescher zu den Nachbarn in den Garten, diese gaben ihn der Melderin rüber und mutig legte sie das Netz über Murat - geschafft. Ich rief nur noch: „Den Kescher bitte nicht loslassen“ und rannte einmal um den Häuserblock wieder zum Eingang - die Nachbarn öffneten mir, denn die Melderin sass auf dem Kescherstil und passte auf, dass Murat nicht wieder flüchtete. Ich krabbelte durch die Hecke zurück, holte Murat aus dem Netz und setzte ihn vorsichtig in die Nestrolle in die Tasche. Dort fand er es ziemlich doof und hüpfte prompt wieder raus - zumindest so fit war er noch…. Sowohl die Melderin als auch die Nachbarn bedankten sich herzlich, und ich mich für deren tolle Unterstützung. Wir waren uns alle fremd und hatten doch etwas gemeinsam: Uns allen war klar, dass dieses kleine Lebewesen Hilfe brauchte und diese durch unser gemeinsames Handeln nun erfolgen kann. Ich bedankte mich bei allen und fuhr ins Tierheim Ludwigsburg, wo ich mich vorher telefonisch angemeldet hatte. Während der Fahrt war es so still, dass ich dachte, Murat wäre vor Erschöpfung eingeschlafen. Ganz vorsichtig schaute ich beim Halten an der roten Ampel in die Tasche - nix war mit Schlafen - Murat sass außerhalb der Nestrolle und schaute aufmerksam mit seinen schwarzen Knopfäuglein zu mir hoch. Welch wunderschönes Tier….. Bei meiner Ankunft war ziemlich viel los, trotzdem nahm sich Tierheimleiterin Ursel Gericke persönlich Zeit, um den neuen Gast aufzunehmen. Vielen lieben Dank wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg für die großartige Kooperation! Gute Genesung Murat und irgendwann einen guten Flug in die Freiheit! | |
Freitag, 21.05.2021 |Nr. 289/2021Es war Freitag Nacht, 1.30 Uhr - Teammitglied Patrick war auf dem Heimweg - er hatte Dienstschluss und freute sich auf zuhause… Aus dem Augenwinkel sah er am Strassenrand ein totes Tier und vermutete aufgrund der rot-orangen Farbe einen Fuchs - doch er war sich nicht sicher und drehte um. Vor ihm lag eine tote Fellnase… Sie musste am Kopf von einem Auto erfasst worden sein - kein schöner Anblick…. Da das Tier durch einen Chip gekennzeichnet war, rief Patrick bei TASSO an - und tatsächlich - die Fellnase war registriert! Leider ging niemand ans Telefon… Um diese Zeit auch verständlich…. Da eine Datenfreigabe hinterlegt war, durfte TASSO die Anschrift der Besitzer an Patrick geben. Dieser nahm die Fellnase vorsichtig auf und legte sie ins Auto, um zu der angegebenen Adresse zu fahren. Konnte er jetzt noch klingeln? Doch einfach vor die Tür legen war absolut ausgeschlossen…. Patrick klingelte… Die Besitzer waren schockiert - Patrick blieb noch etwas bei ihnen, um seelischen Beistand zu leisten. Als Rettungswagenfahrer ist er im Umgang mit Menschen, die unter Schock stehen, erfahren…. Die Fellnase lebte erst - gemeinsam mit einem Geschwisterchen - 8 Wochen in ihrem Zuhause…. Patrick, der selber Katzen hat, war ebenso wie die Besitzer tief berührt von der ganzen Situation. Wenigstens durfte die Samtpfote ihr letzte Reise im Kreis ihrer Familie antreten…. Gute Reise kleiner Schatz und deinen Besitzern wünschen wir viel Kraft, diesen schrecklichen Verlust zu bewältigen. | |
Freitag, 21.05.2021 |Nr. 288/2021Freitag um 8 Uhr, als der erste Einsatz von insgesamt 6 an diesem Tag auf dem Notfalltelefon gemeldet wurde. Eine tote Katze in Mundelsheim… | |
Donnerstag, 20.05.2021 |Nr. 287/2021Ein Marderbaby allein in der Stadt Donnerstag, 18 Uhr und auf dem Notfalltelefon wurde ein desorientiertes Marderbaby in Markgröningen auf dem Marktplatz gemeldet. Der Melder rief zunächst im Tierheim Ludwigsburg an und erhielt unsere Notfallnummer. Sehr oft melden sich Leute im Tierheim und dieses leitet die Einsätze an uns weiter, da im Tierheim selber soviel zu tun ist, dass die dortigen Mitarbeiter nicht selber rausfahren können. Teammitglied Jessi gab Bescheid, dass sie den Einsatz fahren kann - vor Ort erfolgte die Sicherung des recht schwachen Babys und unverzüglich brachte Jessi das völlig erschöpfte Kleine ins Tierheim, wo es nun zu Kräften kommen muss. (Das Video wurde am späten Abend im Tierheim gemacht). Wir drücken alle Daumen für eine rasche Genesung! | |
Montag, 17.05.2021 |Nr. 280/2021Montag, 13.15 Uhr und Mittagszeit - Teammitglied Caro befand sich in der Pause, als auf dem Notfalltelefon ein zugelaufener Hund in Bissingen gemeldet wurde. Das Tier sei vermutlich blind. | |
Samstag, 15.05.2021 |Nr. 273/2021Samstag Nachmittag, auf dem Notfalltelefon wurde eine verletzte Elster gemeldet. Auf dem Bild war zu erkennen, dass es sich um einen Jungvogel handelt - dieser wurde zuvor längere Zeit von den Meldern beobachtet. Weder flatterte der Zwerg noch waren Elterntiere in Sicht. | |
Erinnert Ihr Euch an den Einsatz, wo Nenne eine im Fussball-netz gefangene Krähe befreite? | |
Sonntag, 09.05.2021 |Nr. 259/2021Am Sonntag gegen 18.45 Uhr wurde eine verletzte, dreibeinige Katze in Fellbach gemeldet. „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion machte sich auf den Weg mit der Bitte, sofern möglich, dass verletzte Tier irgendwie am Weglaufen zu hindern…Als Marion auf Höhe Remseck war, gab Teammitglied Claudia Bescheid, sie würde hinzukommen. Claudia war schon im Tierheim Winnenden, wo sie ehrenamtlich arbeitet, als sie die Nachricht im Notfallchat las und hat im Tierheim die Info bekommen, nicht unbedingt helfen zu müssen - so fuhr sie los. Da nicht bekannt war, wie schwer die Katze verletzt war, war es ggfls. besser, zu Zweit zu agieren…. | |
Sonntag, 09.05.2021 |Nr. 258/2021Sonntag, 13.30 Uhr und im Notfallchat wurde eine verletzte Taube in Winnenden gemeldet. Teammitglied Nenne übernahm den Einsatz. Zuvor hatte „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion bei ihr angefragt, ob sie zufälligerweise Notfallmedikamente zur Versorgung von Vögeln zu Hause hätte. Die gemeldete Taube war aufgrund von Katzenbissen verletzt aufgefunden worden - die Gabe von Medi´s musste daher so rasch als irgend möglich erfolgen. | |
Montag, 03.05.2021 |Nr. 245/2021Am Montag war es mittlerweile Einsatz Nummer 9, der um 21.30 Uhr auf dem Notfalltelefon einging. Teammitglied Kate kam vom Gassigehen mit ihrem Buddy und hatte gerade ihre Jacke aufgemacht, als sie die Meldung las. Einsingen? Da war sie doch erst kürzlich bei einem Totfund… die Adresse war auch nur eine Querstrasse weiter….Kate gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernahm und machte sich auf den Weg. Kate hatte erfahren, dass es auch die gleichen Melder waren, die vor kurzem die andere tote Katze gefunden hatten…. Als Kate ankam, sah sie die tote Fellnase auch schon auf dem Gehweg liegen. Mitten im Wohngebiet lag diese wunderschöne gepflegte Samtpfote - leblos und ganz sicher mit einem Zuhause…. Kate fuhr mit ihrem Chiplesegerät über das kleine Körperchen - nichts. Kate zweifelte - sie war sich sicher, dass die Samtpfote eine Familie hatte und versuchte es nochmal. War der Chip evtl. durch den vermutlichen Unfall verrutscht? Erneut hielt Kate das Gerät an das Tier und fuhr hin&her - tatsächlich ertönte das so sehr erhoffte Signal und eine Chipnummer wurde angezeigt. Da die Melder nun zu Kate kamen, rief Teammitglied Caro bei TASSO an, während Kate sich um die Fellnase kümmerte und mit den Meldern sprach. Beide stellten fest, dass es leider nunmehr die 2. Begegnung aufgrund eines traurigen Anlasses gab, sie allerdings doch froh sind, dass es Menschen wie die „Tier-Engel“ gibt, die es ermöglichen, dass die Besitzer und Tiere - wenn auch unter tragischen Umständen - wieder zueinander finden…. Leider war die Chipnummer nicht registriert - welch riesige Enttäuschung!!!! Es war mitten in einem Wohngebiet - und Liegenlassen kam überhaupt nicht in Frage! Jetzt noch die Gegend abklingeln und nachfragen, wollte Kate auch nicht mehr. So machte sie noch ein paar Fotos und sandte diese in den Helferchat, um anschließend das Tier nach Rücksprache mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion vom Fundort wegzubringen. Parallel dazu erstellten wir in Facebook eine Fundmeldung in der Hoffnung, der Besitzer oder irgendjemand, der die Katze oder deren Besitzer kennt, liest das. Auch die Melder wollten sich vor Ort umhören. Und tatsächlich meldete sich am nächsten Tag der Besitzer - ihm wurde der Facebookpost gesendet und leider bestätigte sich, dass es sich um die kleine Roxy handelte - sie durfte nicht einmal 1 Jahr alt werden….. Wir wünschen den Besitzern ganz viel Kraft, diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen und der kleinen Roxy eine gute Reise über die Regenbogenbrücke….. | |
Montag, 03.05.2021 |Nr. 242/2021Kaspar - 10 Wochen weg von Zuhause Es war Montag und Einsatz Nummer 6 (von 10 an diesem Tag!) wurde uns um 17.45 Uhr gemeldet. Eine zugelaufene Fellnase sei in Neckarweihingen seit einiger Zeit bei einer Familie, wer zum Chipauslesen hin könne. Teammitglied Debbi wohnt quasi um die Ecke und übernahm den Einsatz. Die Familie beschloss, den offenbar unbekannten herrenlosen Stromer zu beobachten. Letzte Woche dann hat es sehr viel geregnet und die Fellnase schlief jede Nacht auf der überdachten Terrasse bei ihnen. Und dann kam zum 01.05. der Umzug nach Neckarweihingen…. Was tun? Die Melderin rief also im Tierheim an und fragte, was sie jetzt machen soll - das Tier einfach sich selber überlassen kam nicht in Frage…. Das Tierheim gab die Nummer unseres Vereins weiter mit der Bitte, dort anzurufen - die Tier-Engel würden helfen…. Da am Wochenende Möbelpacken angesagt war, wurde auch kurzerhand der irgendwie schon zur Familie gehörende schwarze Kater mit eingepackt…. Und dann ging der Anruf bei uns ein…. Bei Debbis Eintreffen lag die Fellnase mit der kleinen Tochter ganz entspannt auf dem Sofa und ließ ohne Angst Debbi mit dem Chiplesegerät an sich heran. Sofort tönte der so sehr erhoffte Signalton und es erschien eine Chipnummer. Debbi rief gleich TASSO an, stellte den Lautsprecher auf Mithören und so erfuhr die Familie, dass der „Streuner“ Kaspar hiess und bereits seit dem 19.02. in Marbach vermisst wurde…. Wahnsinn!!!!! Gänsehaut pur - wie kam Kaspar denn 10km weiter nach Ossweil????? Noch während TASSO diese tolle Botschaft verkündete, warfen sich alle im Raum leise Jubelgesten zu…. Keine 2 Minuten später meldete sich die Besitzerin bei Debbi - sie fährt sofort los und holt Kaspar. Während der ca. 30minütigen Wartezeit erfuhr Debbi, dass die Familie selber erst kürzlich ihren kleinen Mops gehen lassen mussten. Die Tochter weinte herzzerreissend, so lieb hatte sie die Fellnase - die sie „Coco“ tauften, gewonnen, doch ihre Eltern erklärten ihr, dass man fremde Tiere nicht einfach so behalten darf und dass Kaspar eine Familie hat, die ihn ganz schrecklich vermisst und er nun wieder dahin zurück darf…. Welch großartige Vorbildfunktion! Als Kaspars Frauchen eintraf, war das Wiedersehen für alle unbeschreiblich emotional. Kaspar stürzte sich direkt in die Arme seiner Besitzerin und schmiegte sein Köpfchen tief in die Hand. Ein Pfötchen hielt den Arm ganz fest und es war klar, dass beide zusammengehörten. Die Besitzerin erzählte, dass sie die Hoffnung, Kaspar wiederzusehen, schon aufgegeben hatten…. Kaspar wird bald 2 Jahre und er sei ein sehr guter Jäger - offenbar hat ihm dies auch das Überleben erleichtert. Er würde jetzt allerdings mehr wiegen…. also Hunger litt er nicht - und Debbi erzählte, dass er sich wohl ganz gut „durchgefressen“ hatte in Ossweil…. Überglücklich verabschiedete sich Kaspars Frauchen und fuhr mit Kaspar nach Hause - seine Familie wartete sehnsüchtig auf das Wiedersehen. Auch Debbi verabschiedete sich, selber überglücklich über dieses Happy End, fuhr sie heim und genoss diesen für sie so wunderschönen Montagabend…. | |
Sonntag, 02.05.2021 |Nr. 234/2021Ein Bericht von Andrea Gemeldet wurde am Sonntag gegen 16.30 Uhr ein Erpel, der seit mehreren Tagen nicht mehr wegfliegen kann und nun von anderen Enten gejagt und attackiert wird. Vor Ort sah man auch überall Federn liegen. Das Einfangen mit dem Kescher erwies sich als schwierig, da der Erpel immer wieder ins Wasser sprang um den See zu durchschwimmen und auf der anderen Seite an Land zu gehen. Wenn ich den Kescher im Wasser über ihn warf tauchte er unter. Die Melder versuchten ihn mit mir einzugrenzen, was misslang. Er flüchtete dann in ein Eck ins Gestrüpp. Ohne Kescher kroch ich hinterher. Er lief aber immer auf der anderen Seite wieder raus. Ein Nachbar kroch dann mit ins Gestrüpp und man konnte den Erpel dann mit den Händen greifen, als alle Auswege versperrt waren. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer! Jetzt heißt es abwarten, was die tierärztliche Untersuchung ergibt. Wenn der Erpel wieder gesund ist, darf er wieder in den Garten zurück. Drückt die Daumen! | |
Donnerstag, 29.04.2021 |Nr. 227/20214 Wochen allein auf sich gestellt... Donnerstag , kurz nach 17 Uhr - Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion erhielt von einem Herrn den Anruf, dass er unsere Notfallnummer vom Tierheim erhalten hat. In Schwieberdingen in einer Wohnung ist seit 4 Wochen eine Katze allein - die müsse rausgeholt werden. Sie sei sehr aggressiv, knurrt und ist absolut nicht kooperativ, weshalb man Hilfe anfordert. Bei Marion schrillten alle Alarmglocken…. Noch auf dem Weg zum Auto fragte sie in unserem Helferchat Unterstützung an…. Sofort meldeten sich einige Teammitglieder zurück. Teammitglied Melly fuhr dann mit Marion gemeinsam den Einsatz. Was würde beide erwarten? Vier Wochen auf sich allein gestellt???? In welch Zustand wird das Tier sein - wie konnte es solange überleben? Marion bat den Melder, das Zimmer, in welchem sich die Katze jetzt befinde, bitte zu verschließen. Vor Ort angekommen, bekam Marion Antworten auf die vielen offenen Fragen: Die Katze sei jetzt zufällig entdeckt worden….. Die Besitzerin kam als Notfall in die Klinik und anschließend gleich ins betreute Wohnen-es wurde damals eine Katze mitgenommen und untergebracht - offenbar hatte man nicht gewusst, dass die Dame 2 Katzen hat…. Marion war ein paar Minuten vor Teammitglied Melly am Einsatzort und nahm Handschuhe, Kescher, Box und Futter mit - wahrscheinlich war das Tier mehr als nur ausgehungert nach 4 Wochen Alleinsein…. Doch irgendwie musste sich die Fellnase versorgt haben - 4 Wochen ohne Nahrung überlebt keine Katze…. Die Melder warteten bereits. Mit Öffnen der Wohnungstür schlug Marion ein übler Gestank entgegen… Es roch nach tierischen Exkrementen,…. Das Tier war in der Küche, versteckt im Lebensmittelregal. Und auf dem Boden lagen durch die Fellnase geöffnete Nassfutter-verpackungen herum…. Somit war Marion klar, wie das Tier überleben konnte…. Das Tier konnte an das im offenen Regal lagernde Futter heran…. welch ein Glück, dass das Futter nicht in einem Schrank war….. In der Küche überall Fäkalien….Marion ist rückwärts wieder raus und schnappte nach Luft. Auch Melly war inzwischen eingetroffen und wurde von Marion vorgewarnt. Beide Teammitglieder sind dann gemeinsam wieder in die Küche - Marion hob die Box vor die knurrende Fellnase in der Hoffnung, diese würde reinspringen - sehr lustig und leider nur theoretisch in Marions Kopf. Melly zog sich dann ihre Handschuhe an und versuchte, das Tier in Richtung Box zu bewegen - doch außer dass die Fellnase sich im Handschuh verbiss, passierte nicht das Erhoffte…. Melly stupfte dann mit dem Stiel des Keschers die Fellnase an, gleiches Ergebnis - sie rückte nicht von ihrem Platz sondern verbiss sich im Kescherstiel. Marion meinte, das würde nichts bringen und es hilft wohl nur noch, das Tier zu Keschern…. Während Marion die Box weiter hielt, damit das Tier nicht aus dem Regal flüchten konnte, stülpte Melly das Keschernetz kurzerhand über die Fellnase. Marion hielt den Stiel, Melly packte das Tier und ab damit in die Box…. Vehement und verständlicherweise protestierte das Samtpfötchen dagegen. Vier Wochen allein und dann solch Action - klar dass sie verstört ist….. Da darf man ruhig schlecht drauf sein. Marion und Melly beeilten sich nun, aus der sehr sehr übel riechenden Wohnung schnell herauszukommen. Die Melder bedankten sich unzählige Male, dass so schnell jemand kam und dem Tier nun geholfen wird - vom Anruf bis zur erfolgreichen Sicherung vergingen ca. 35 Minuten. Marion brachte die Fellnase ins Tierheim, wo diese absolut kein Interesse hatte, die Box zu verlassen, so dass sie zunächst mit der Transportbox in eine Quarantänebox gesetzt wurde - für heute hatte die kleine Maus wirklich genug Aufregung gehabt…. | |
Donnerstag, 29.04.2021 |Nr. 226/2021Es war Donnerstag, kurz vor 17 Uhr und auf dem Notfalltelefon wurde ein zugelaufener Hund in Besigheim gemeldet. Teammitglied Denise gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Vor Ort angekommen, prüfte sie das knuffige Kerlchen auf einen Chip und tatsächlich wurde eine Chipnummer angezeigt. Sofort rief Denise bei TASSO an, doch leider keine gute Nachricht: Der Chip war nicht registriert…. Die Finder berichteten Denise, dass sie den Kleinen in Bietigheim gefunden haben, bei TASSO angerufen hatten und auch im Tierheim. Sie haben dem Hund dann gleich ein Geschirr gekauft. Denise rief bei der Polizei Bietigheim an. Tatsächlich hatte die Besitzerin ihren vierbeinigen Liebling bei der Polizei als vermisst gemeldet und so bekam Denise die Telefonnummer der Halterin. Am Telefon klärten die beiden Frauen, ob es sich wirklich um den gefundenen Hund handelte… Aufgrund eindeutiger Angabe von Besonderheiten durch die Besitzerin gab es keine Zweifel und so machte sich Denise auf den Weg zu der Familie. Voller Freude wurde Denise von der Besitzerin und deren Sohn empfangen - sie schlossen den kleinen Ausreisser glücklich in die Arme, beiden schossen vor lauter Glück Tränen in die Augen. Der kleine Mann ist aus dem Garten entwichen, erfuhr Denise…. Und wieder einmal die eindringliche Bitte an alle Tierhalter: Lasst Eure Tiere kennzeichnen - am besten mit einem Mikrochip - Tattoo verblassen im Laufe der Zeit - und ganz wichtig: | |
Mittwoch, 28.04.2021 |Nr. 223/2021Mittwoch, kurz nach 19 Uhr - Teammitglied Lisa stellte einen Totfund einer Katze in Besigheim ein und übernahm den Einsatz auch gleich. Es war mehr Zufall, denn als sie heimkam und aus ihrem Auto stieg, sah sie auf der anderen Strassenseite eine leblose Fellnase - sofort lief sie zu dem Tier und musste leider feststellen, dass das Tier verstorben war. Lisa lief zurück zum Auto und holte ihr Chiplesegerät - doch leider schlug dieses nicht an. Auch eine Tätowierung konnte Lisa nicht ausmachen….. Der Zufall wollte es, dass Lisa das Tier kannte und schon öfter in der Gegend gesehen hatte. Sie wusste dass die Fellnase ein Zuhause hatte, nur nicht wo…. Ein junger Mann lief auf Lisa zu und fragte sie, ob es ihre Katze sei - Lisa verneinte und stellte sich als Teammitglied vom Tierschutzverein „Tier-Engel unterwegs e.V.“ vor. Der junge Mann erzählte Lisa, dass ihm das passiert sei und er war zutiefst traurig und berührt. Er hat die Fellnase nicht gesehen, sie muss unter einem Auto gewesen sein und wohl hervorgeschossen. Sofort habe er angehalten um zu helfen, doch es war zu spät. Daraufhin rief er die Polizei an und wartete nun auf diese…. Trotz der traurigen Situation gehört dem jungen Mann Respekt ausgesprochen, auch wenn sein Verhalten „normal“ sein sollte….Leider erleben wir es nur allzuoft, dass einfach weitergefahren wird… Eine Nachbarin, welche Lisa kennt, hatte das aus dem Fenster beobachtet und rief Lisa zu, sie wisse wohin die Fellnase gehört. Lisa bedankte sich und lief zu der Adresse und klingelte. Ein Mann öffnete ihr und bestätigte die Lisas Frage, ob sie eine weisse Katze hätten… Lisa überbrachte in behutsamen Worten die traurige Nachricht über den Tod der Samtpfote. Der Mann ging zurück in die Wohnung und holte ein Tuch. Am Unfallort angekommen, nahm er sein Tier tieftraurig auf den Arm, er sprach nichts und lief mit hängenden Schultern weg…. Nach nur 30 Minuten war die Fellnase bei ihren Besitzern und konnte von dort ihre letzte Reise, begleitet von ihrer Familie, antreten…. Komm gut rüber kleine Fellnase…. Und wieder einmal die eindringliche Bitte an alle Tierhalter: Lasst Eure Tiere kennzeichnen - am besten mit einem Mikrochip - Tattoo verblassen im Laufe der Zeit - und ganz wichtig: | |
Dienstag, 27.04.2021 |Nr. 217/2021Einsatz für Caro noch „vor dem Aufstehen“… Bei Teammitglied Caro klingelt der Wecker morgens um 6 Uhr. Während sie dann noch 10 Minuten mit ihrer Fellnase kuschelt, schaut sie - wie die meisten bei uns nach dem Aufwachen - in den Notfallchat… Tatsächlich war bereits der erste Notfall gemeldet worden…. eine flugunfähige Taube an der Druckerei der Bietigheimer Zeitung…. Das morgendliche Fellnasen-Kuscheln entfiel heute. Um 6.15 Uhr gab Caro Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt, um 6.30 Uhr war die Taube mittels Kescher gesichert… Caro berichtete, dass die Taube an einer sehr stark frequentierten Stelle saß - und keine irgendwie mobile Taube würde da sitzen bleiben - also musste es ihr wirklich sehr schlecht gehen. Als Caro auf sie zuging, humpelte sie kurz weg, setzte sich nach ein paar Tippelschritten allerdings wieder hin. Nach der Sicherung kam sie in Caros Transportbox und flugs ging es zum Tierheim nach Ludwigsburg. Morgens um 7 Uhr war Tierheimleitung Ursel Gericke vermutlich vom morgendlichen Kaffee weggeholt worden, als Caro ankam, doch sie kümmerte sich sofort um das schwache Täubchen! Lieben Dank wieder einmal für die tolle Kooperation! Caro verspürte innerlichen Zeitdruck - sie musste unbedingt wieder heim - pünktlich um 8 Uhr hatte sie im Homeoffice am Rechner zu sein. Und Frühstücken vorher wäre auch nicht schlecht… Trotz Berufsverkehr lief alles gut und Caro saß rechtzeitig am PC. | |
Samstag, 24.04.2021 |Nr. 214/20212 Mini-Waschbären auf großer Reise in die Zukunft Am Samstag um 18 Uhr wurden auf dem Notfalltelefon 2 Waschbärenbabys gemeldet, die auf eine Päppelstation mussten. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion erinnerte sich an eine Päppelstelle, fragte im Tierheim Ludwigsburg nach den Kontaktdaten und rief dann dort an. Glücklicherweise hatte es noch Platz für die Zwerge! Somit machte sich Teammitglied Melly auf den Weg nach Affalterbach. Sie berichtete uns später, dass die Finderin die Babys in der Nacht zuvor zu sich genommen hatte. Die Tiere wurden in der Stadthalle unter dem Dach entdeckt - dort war ziemlich viel durch die Elterntiere zerstört worden. Lange kamen immer 2 Elterntiere, in letzter Zeit kam nur noch ein Elterntier und letztlich gar keines mehr. Die Situation wurde von der Melderin den ganzen Freitag bis in die Abendstunden beobachtet und als klar war, dass die Babys allein waren, nahm sie diese zu sich. Melly, selber Eichhörnchenpäpplerin, war hellauf begeistert, wie wunderbar die Babys von der Melderin versorgt wurden…. Die Zwerge sind wohlbehalten auf der Päppelstelle angekommen - leider werden sie niemals die Freiheit schnuppern dürfen. Seit Jahrzehnten bereits in Deutschland wild lebend, werden Waschbären als invasive Spezies betrachtet und dürfen somit nicht in die Natur ausgewildert werden. Noch ein Tipp falls Ihr mal in solch Situation kommt: | |
Freitag, 23.04.2021 |Nr. 211/20215 Flauschebällchen allein in der Nacht Freitag Abend, 20.20 Uhr - als der Notruf einging: Entenküken in einem Abflußschacht in den Weinbergen in Hessigheim, sie kommen nicht mehr raus - dazu ein Bild durch die Stäbe hindurch. Die Melderinnen hatten zunächst im Tierheim Ludwigsburg angerufen und von dort unsere Notfallnummer erhalten. Teammitglied Caro hatte eben ihren Einsatz in der Kammgarnspinnerei beendet und war auf dem Weg zu „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion. Beide übernahmen gemeinsam den Einsatz. Marion war gerade beim Nudeln kochen und übertrug ihrem Sohn die Aufsicht, um die Kükenrettung gemeinsam mit Caro zu starten. In den Felsengärten angekommen, wurden sie von den Melderinnen erwartet. Noch nicht in Sichtweite angekommen, hörte man die Flauschebällchen lautstark rufen. Die beiden Melderinnen hatten bereit eine Steinplatte, die oben auf lag, runtergenommen, so dass Caro problemlos in den Schacht hineingreifen konnte. Marion bereitete die Transportbox mit einer flauschigen Decke und Wärmesnuggles vor, damit die Kleinen es warm haben, während Caro bereits die ersten Küken sicherte. Diese waren leider schon ziemlich unterkühlt. Caro legte drei Küken sofort in die Hände einer Melderin und meinte nur „Hier-gleich wärmen.“, während sie selber die anderen beiden aufwärmte. Alle 5 Küken kuschelten sich dann später eng aneinander in der Transportbox. Die Melderinnen erzählten, dass das Muttertier bis vor einiger Zeit mit ca. 3-4 weiteren Küken in einem Gebüsch saß. Daraufhin suchten alle das Gebiet nochmals weiträumig ab, doch leider war kein Muttertier aufzufinden. Die Flauschebällchen haben sich während der Fahrt ins Tierheim wieder lautstark bemerkbar gemacht, nichts ahnend, dass es bald ganz viel Futter, Wärme und Liebe geben wird… Wollt auch Ihr unsere Arbeit unterstützen? Für unsere Einsätze wie oben z.B. benötigen wir noch mehr Handwärmer, um alle aktiven Helfer damit auszustatten. Einfach unsere Amazon-Wunschliste anklicken: Herzlichen Dank und alles Liebe für Euch und bleibt gesund! | |
Freitag, 23.04.2021 |Nr. 210/2021Wieder ein Freitag, wieder eine tote Katze und wieder übernahm Teammitglied Caro den Einsatz. Teammitglied Caro machte sich anschließend auf den Weg zu Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion, um dort neue Handtücher abzuholen und dann heimzufahren - doch sie fuhr direkt in den nächsten Einsatz hinein. Lest einfach den Bericht obendrüber. | |
Freitag, 23.04.2021 |Nr. 209/2021Freitag um die Mittagszeit war es, als im Notfallchat eine tote Katze mitten auf der Fahrbahn zwischen Neckarweihingen und Poppenweiler an der Schleuse gemeldet wurde. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion war in diese Richtung unterwegs und übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen konnte sie rasch erkennen, dass es sich hier um einen Waschbären handelt, der leider bereits mehrfach überfahren wurde…. Alles was Marion noch tun konnte, das Tier bzw. das was übrig war, von der Strasse holen, damit nicht noch mehr Autos darüber fahren und in das anliegende Gebüsch zu legen. Gute Reise über die Regenbogenbrücke! | |
Donnerstag, 22.04.2021 |Nr. 205/2021Der erste Einsatz für Teammitglied Peggy Am Donnerstag kam um 19 Uhr die Totfundmeldung einer Katze in Wüstenrot im Notfallchat. Teammitglied Jasmin hatte zuvor Peggy privat gefragt, ob sie den Fall übernehmen könnte, sie selber sei ausgerechnet heute nicht mobil. Peggy musste kurz überlegen, weil ihre Kleine schlief - abends und nachts ist sie deshalb nicht flexibel. Glücklicherweise war ihre Mama da. Da Peggy noch nie einen Einsatz übernommen hatte (alle waren bis jetzt zu weit weg von ihr) sagte sie Jasmin zu. Vor Ort angekommen, wartete ein Ehepaar dort - doch nicht auf unsere Teammitglieder-sie standen wohl rein zufällig draußen, denn als Peggy sie ansprach, wussten sie nichts von einer toten Katze. Die beiden waren sehr nett und erlaubten das Parken auf ihrem abgesperrten Grundstück. Die Fellnase hatte leider weder Chip noch Tattoo - es war ein unkastrierter Kater…. Auf Nachfragen hieß es, der gehöre wahrscheinlich zu einem der Bauernhöfe aus der umliegenden Gegend… Sie werden sich umhören und wenn sie was wissen, uns Bescheid geben. Bisher hatte hier niemand den Kater gesehen…. Peggy machte noch ein paar Bilder der toten Fellnase, damit wir über Facebook eine Fundmeldung erstellen können - schon oft kam es vor, dass - teilweise auch erst nach 3 Wochen - die Fellnase erkannt wurde. Leider hat sich bis heute niemand gemeldet, der das Tier vermisst. Gute Reise über die Regenbogenbrücke! | |
Mittwoch, 21.04.2021 |Nr. 204/2021Am Mittwoch Nachmittag gegen 16.30 Uhr wurden wir von unserem Kooperationspartner, dem Tierheim Ludwigsburg, gebeten, nach einem Greifvogel zu schauen, der laut Melder schon seit 2 Stunden im Garten sitzt und nicht abhebt. Teammitglied Birgit übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen, konnte sie erkennen, dass der Greifvogel eine tote Ratte am Fuß hatte. Mit einem Handtuch näherte sich Birgit vorsichtig dem Tier und der wunderschöne Vogel hüpfte samt Ratte am Fuß in eine Hecke. Birgit lief zu ihrem Auto, um sich Handschuhe zu holen und als sie zurückkam, hatte sich die Ratte vermutlich im Gebüsch verhakt und der Greifvogel war frei zum Abheben. Stolz saß er zunächst auf der Gartenhütte. Birgit und der Melder beobachteten das Tier - es flog höher auf einen Baum, eine Verletzung war nicht auszumachen Mit beiden Füßchen hielt er sich am Ast fest, die Flügel funktionierten auch einwandfrei. Birgit rief im Tierheim an und gab Bescheid, dass der Vogel frei und unversehrt war und fuhr nach Hause. Alles Gute dem wunderschönen Tier und vielen Dank an alle Beteiligten! | |
Mittwoch, 21.04.2021 |Nr. 201/2021Mittwoch, kurz nach 10 Uhr und im Notfallchat kam die erste Meldung an diesem Tag: „verletzter Igel in Ludwigsburg + Adresse“. Sofort machte sie sich auf den Weg. Die Melderin wartete bereits auf Yvette. Der Igel war in einem Wäschekorb und Yvette sah gleich, dass es dem Mini-Kerlchen gar nicht gut ging. Am Mäulchen und an den Füsschen sah Yvette Schwellungen, ein Füsschen zog er hinterher und blutete…. Der Anblick ging Yvette sehr nah. Die Melderin - selber nicht mobil - war sehr erleichtert, dass so schnell Hilfe eintraf. Unverzüglich fuhr Yvette ins Tierheim nach Ludwigsburg - je schneller der kleine Mann versorgt wurde, desto besser. Im Tierheim wurde die Handvoll Stacheltier sofort untersucht und tierärztlich versorgt. Es war Yvettes zweiter Igeleinsatz innerhalb einer Woche, wieder ein Igelchen, dem es sehr schlecht ging….. Dies kleinen stachligen Wesen sind so immens nützlich für die Natur und erfahren so oft durch Menschenhand Leid. Bitte achtet bei Garten- und Mäharbeiten auf die Lebewesen, die sich gern verstecken… Vielen Dank!Alles Gute dem kleinen Stacheltier - komm wieder auf die Füßchen! | |
Montag, 19.04.2021 |Nr. 197/2021Es war Montag am Nachmittag, als im Notfallchat die Meldung erschien, dass in Sachsenheim ein freilaufender Hund mit Leine gesichtet wurde. Teammitglied Kate war vor Ort und benötigte Hilfe. Kate war mit ihrem Buddy fast fertig mit der Gassirunde, als sie von Weitem eine Mama mit Kind sowie weitere Kinder beim Spielen erblickte.Aus dem Nichts tauchte plötzlich ein ziemlich großer Hund auf, der Richtung Kinder lief und diese bekamen Angst und rannten weg. Kate stockte das Herz - während die Mama mit ihrem Kind ruhig weiterlief… Kate lief in Richtung Hund - als dieser plötzlich umdrehte und zielstrebig über das Feld Richtung Kate und Buddy lief. Buddy ist ein ziemlicher kleiner Kerl, während der Hund doch groß und beeindruckend wirkte. Kate kennt sich mit Hunden sehr gut aus und bewahrte die Ruhe. Der unbekannte Riese drehte kurzerhand um und lief dann vor Kate und Buddy her. Noch immer war kein Besitzer in Sicht - da er auf Kates Ansprache nicht reagierte, forderte diese dann Unterstützung in unserem Team an. Da Kates Wohnhaus nicht weit weg war, beschloß sie, ihren Buddy nach Hause zu bringen - somit konnte sie sich auf den unbekannten Hund konzentrieren. Dieser drehte während der ganzen Zeit auch seine Runden auf dem Feld. Kate rannte mit Buddy zu ihrem Auto und fuhr Richtung Aufenthaltsort des Hundes. Kurzzeitig verschwand er aus Kates Sichtfeld - um dann in Begleitung einer Frau wieder aufzutauchen. Kate hielt an und sprach die Dame an. Ja - es war ihr Hund. Sie machte nicht den Eindruck, als wäre etwas Ungewöhnliches passiert - Kate gab im Team bekannt, dass der Einsatz beendet sei und fuhr mit ihrem Buddy heim. | |
Samstag, 17.04.2021 |Nr. 193/2021Es war am Samstag, als ein Anruf der gegen 13.45 Uhr auf unserem Notfalltelefon einging und Einsatz Nummer 4 an diesem Tag wie folgt in unserem Notfallchat erschien: „Tote Katze in Gebüsch in Friolzheim. Dagmar ist vor Ort.“ dazu ein Bild mit einem Holzzaun, worüber offenbar ein Katzenschwanz hing…. Oha - und was hing auf der anderen Seite des Zaunes??? Hatte jemand eine Katze sooo abgelegt????? Die Melderin hatte am Telefon lediglich gesagt, es hänge etwas Puschliges aus der Tujahecke heraus… Dagmar wohnte nur 5 Minuten vom Meldeort und übernahm diesen Einsatz. Schon von weitem sah sie das beschriebene Etwas und ihr wurde mulmig…. Das Fell war länger…. war es eine Rassekatze? Vorsichtig stupfte Dagmar das Puschelding an - es war ziemlich steif und nichts rührte sich. Dagmar klingelte an dem Haus um von der anderen Seite in den Garten zu gelangen, doch es war niemand da. Vorsichtig machte sie dann von der Strassenseite die Hecke auseinander und musste feststellen, dass an dem kuschligen „Schwanz“ kein Körper dran war. Dagmar schossen Bilder von Tierquälern durch den Kopf… Vorsichtig zog sie an dem Puscheldingens, welches dann runterfiel. Während ihrer Arbeit vor Ort wurde Dagmar sehr kritisch von den Spaziergängern und vorbeifahrenden Menschen beäugt… Vermutlich sah es so aus, als wolle sie auf dem Grundstück einsteigen…. Bei der Begutachtung des felligen Teiles stellte Dagmar fest, dass es sich hier um einen alten Fellkragen eines Wintermantels handelte…. Erleichterung - besonders als sie den Flammentest machte und es sich als Kunstpelz herausstellte, der allerdings verblüffend echt wirkte…. Zumindest musste hier kein Tier für die Pelzindustrie leiden. Wollt auch Ihr wissen, wie man echten Pelz von Kunstpelz unterscheidet, dann schaut hier nach: | |
Samstag, 17.04.2021 |Nr. 192/2021Samstag, 13.30h - im Notfallchat wurde ein kleiner, tataktiver Igel mit Hungerknick gemeldet - Teammitglied Lisa aus Besigheim übernahm den Einsatz quasi als „Heimspiel“. Vor Ort wurde sie erwartet. Die Melderin hatte selber einen kleinen Hund und war sehr tierlieb - sie hatte den kleinen Stachelmann in einem Karton gesetzt - mit einer weichen Unterlage, dazu etwas Futter. Der Igel hatte ziemlich verklebte Augen und war auch ganz geschwächt. Die Melderin erzählte Lisa, dass die Igel jedes Jahr unter der Terrasse sind und vor Ort auch gefüttert werden. Dieser kleine Kerl allerdings machte ihr etwas Sorgen und sie war sehr froh, dass sich nun fachmännisch um ihn gekümmert wird. Und sie gab eine Dose des Futters mit, damit man im Tierheim auch gleich weiss, WAS gegeben wurde und die richtige Therapie starten könne - rührend welche Gedanken sie sich machte. Der Melderin lag sehr viel an dem Igel, denn sie berichtete Lisa, dass sie sich am Montag erkundigen möchte, wie es ihm geht. Lisa wickelte den Stachelkerl noch in ein Handtuch, ehe sie ihn in die Transportbox setzte. Sie verabschiedete sich von der Melderin, welche sich mit einer großzügigen Spende an unseren Verein für die schnelle Hilfe bedankte. Lisa kam nach 20 Minuten am Tierheim an, wo der kleine Igel nun gepäppelt wird. Herzlichen Dank nochmals an die Melderin für die Spende und alles Gute dem kleinen Stacheltier - komm wieder auf die Füßchen! | |
Freitag, 16.04.2021 |Nr. 188+189/2021Aus eins mach zwei Am Freitag Vormittag hatten wir bereits schon 2 Einsätze - leider beides tote Fellnasen… Als dann gegen 13.30 Uhr im Notfallchat die Meldung kam: „angefahrener Erpel am Kreisverkehr Bissingen“ reagierte ich unverzüglich - hier konnte dem Tier möglicherweise noch geholfen werden! Keine zehn Minuten später war ich vor Ort. Leider war die Melderin weitergefahren und ich wusste nicht, wo genau ich das Tier suchen sollte. Also kletterte ich zunächst in den kleinen Bachlauf, um in der Unterführung nachzusehen - doch auch hier befand sich kein Tier. Dann begann ich den Suchradius zu vergrößern, schaute unter parkende Autos, lief weiträumig den Bachlauf ab - leider ohne Ergebnis. Und auch die Melderin reagierte nicht - vermutlich war sie auf Arbeit…. Ich blieb in Kontakt mit Marion, als diese mich gegen 14.20 Uhr anrief. Eine Taube mit nur einem Flügel war in Bietigheim auf dem OBI-Parkplatz am Eingang gemeldet worden. Das Tier sei munter, hüpfe herum und blutig sei auch nichts. Ob ich da mal schauen kann. Nachdem ich fast 45min. nach dem angefahrenen Erpel leider ergebnislos suchte, brach ich den Einsatz ab. Ein mulmiges Gefühl blieb, während ich zum OBI fuhr. Wenn das Tier jetzt irgendwo lag und Schmerzen hatte - ich mochte gar nicht weiter darüber nachdenken….. Was konnte ich noch tun????? Mittlerweile war ich beim OBI angekommen - das Tier. sei am Beginn der Einfahrt zum Haupteingang. Theoretisch vielleicht, denn praktisch war weder Melderin noch eine Taube vor Ort. Erneut rief ich Marion an, diese gab mir Bescheid, dass die Melderin um die Ecke wohne und zu mir kommen würde. Okay - solange suchte ich beim OBI auch zwischen den Blumenrabatten und Regalen am Eingang, weitete meine Suche auf den Parkplatz aus, schaute in abgesperrte Zonen - keine Taube zu sehen. Mein Blick suchte die Dächer ab und tatsächlich sah ich 2 Tauben obenauf sitzen. Aus der Entfernung konnte ich nichts sehen und unwahrscheinlich, dass die Einflügelige dort hochgelangt ist. An der Seite war eine Wendeltreppe, die ich hochlief, so dass ich näher an den Tieren war. Wirklich erkennen konnte ich nicht, wie der Zustand der beiden war, denn sie lagen gemütlich. Kurz darauf erblickte ich dann doch Nummer 3 - irgendwas stand da vom Körper weg - war es das gesuchte Tier? Doch Nummer 3 begann sich zu putzen und dabei sah ich, dass sie noch beide Flügel hatte - es war lediglich ein Federchen, was abstand. Nach 30 Minuten, an denen auch die Melderin nicht aufgetaucht ist, brach ich diesen Einsatz ab. Ich informierte Marion und diese sagte mir, dass die Melderin des Erpels geantwortet hat. Ich bekam nochmals eine detaillierte Beschreibung und erfuhr, dass das Tier wohl mit hängendem Flügel und Köpfchen im Gras gesessen sei. Also beschloß ich, erneut zum Kreisverkehr nach Bissingen zu fahren - evtl. fand ich jetzt das Tier und konnte helfen…. Doch leider war trotz erneutem längerem Suchen kein verletztes Tier zu sehen - auch hatte ich keine weiteren Enten vor Ort ausmachen können…. So hoffte ich, dass das Tier evtl. „nur“ ein Anflugtrauma hatte, sich erholte und wegfliegen konnte bzw. dass evtl. jemand das Tier fand und sich darum gekümmert hatte…. Mit keinem guten Gefühl fuhr ich heim, solche Einsätze hängen noch lange nach, ich frage mich immer, ob ich nichts übersehen habe, alles gemacht und an alles gedacht habe, um das Tier zu finden…. Zuhause kuschelte ich deshalb zunächst ausgiebig mit meinen Fellnasen, die meine Stimmungen sehr sensibel aufnehmen und mich wundervoll trösten…… | |
Freitag, 16.04.2021 |Nr. 186/2021Es war am Freitag, als um 7.40h im Notfallchat die Meldung kam: „Tote Katze in Bietigheim-Bissingen vorm Bäcker Keil in der Schillerstraße, liegt jetzt in einem Karton“ Teammitglied Caro schaute auf die Uhr, 8 Uhr war Dienstbeginn im Homeoffice…. Sie wohnte gleich um die Ecke der Bäckerei - sofort gab sie Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt und holte die Fellnase unverzüglich zu sich. Als sie mit dem Chiplesegerät dann einen Chip feststellte, war Caro erleichtert. Würde diesmal eine Registrierung und die aktuellen Daten bei TASSO hinterlegt sein? Teammitglied Marion rief dann bei TASSO an und tatsächlich - zum ersten Mal bei einem Einsatz von Caro „passte“ alles und die Besitzer wurden über TASSO verständigt….. Da die Fellnase einfach so in einem Karton lag, wickelte Caro sie zuerst in eine Einmalunterlage, denn die Samtpfote schied Körperflüssigkeiten aus. Anschließend schlug Caro sie behutsam in ein Handtuch. Die Katze erinnerte Caro sehr an ihre eigene…. ebenfalls eine Schildpatt - dementsprechend schwer fiel Caro alles… Die Besitzer meldeten sich bei Caro und holten ihre leblose Fellnase nach Hause - sie wussten nicht, was zu tun sei und Caro hat sie über die verschiedenen Möglichkeiten für die letzte Reise aufgeklärt. Da die Familie unschlüssig war, bot Caro an, dass sie sich gern bei weiteren Fragen bei uns melden können und legte noch einen Flyer von uns dazu. Tieftraurig verabschiedeten sie sich… Die Familie wohnte direkt hinter der Bäckerei, wo die kleine Maus gefunden wurde - also quasi vor der Haustür wurde sie aus dem Leben gerissen….. Gerade einmal 2 Jahre durfte die Samtpfote werden…. Gute Reise kleiner Schatz und deinen Besitzern wünschen wir viel Kraft, diesen schrecklichen Verlust zu bewältigen. | |
Mittwoch, 14.04.2021 |Nr. 184/2021Ab in die Freiheit….und das sehr zögerlich.... Nachdem am Ostersonntag der Bauer vom Waldhof wieder einen Streuner sicherte, mehr dazu lest Ihr hier: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/458119405613585 …konnte der Kater nach der Kastration und Kennzeichnung aus dem Tierheim Ludwigsburg abgeholt werden. Niemand hatte ihn als vermisst gemeldet oder nach ihm gefragt… Da er sehr wild war, war es in diesem Fall auch nicht möglich, ihn an Menschen zu gewöhnen um ihn zu vermitteln, so dass er wieder an seinen Ursprungsort gebracht werden sollte. Diesen Einsatz übernahm ich und war am Mittwoch gegen 14 Uhr am Tierheim. Ich gab meine Transportbox ab und wartete… und wartete… Irgendwie dachte ich mir schon, dass der kleine Wildfang wohl nicht umgesetzt werden wollte und genauso war es dann auch. So nahm ich das Katerchen in der Box vom Tierheim mit. Da wir sehr oft dort sind, war eine schnelle Rückgabe kein Problem. Verängstigt lag die Fellnase in der Box - ich sicherte diese in meinem Auto, legte eine Decke darüber und fuhr Richtung Waldhof. Während der Fahrt änderte der Kater seine Position - von ängstlich in die Ecke gedrückt zu entspannt auf der Seite liegend - genoss er gar die Autofahrt?????? Am Entlassungsort angekommen, suchte ich mir einen Platz im Schutz einer Scheune. Dort stellte ich die Box ab und öffnete das Gitter. Dann zog ich mich zurück. und wartete…. und wartete….. Nichts passierte…. Vorsichtig näherte ich mich der Box wieder - die Fellnase lag entspannt im hinteren Teil der Box… auch vorsichtiges Stupfen half nichts - er wollte nicht raus. Behutsam nahm ich die Box, um ihn nach vorn „auszuschütten“… das einzige was herauskam, war die Decke auf der er lag… er selber blieb weiter im hinteren Teil der Box… Also irgendwie wollte er gar nicht mehr raus… nächster Versuch: Ich öffnete den Deckel und zog mich wieder zurück - auch hier blieb die Fellnase in der halben Box und beobachtete von dort die Gegend. Und wieder wartete ich hinter meinem Auto… und wartete…. Nichts. Als ich nach zehn Minuten erneut langsam auf ihn zuging, preschte er plötzlich heraus und lief vorsichtig um die Scheune, geduckt im hohen Gras, um dann später hochgehobenen Hauptes und Schwanzes über die Felder hinweg zu entschwinden. Ich deponierte noch etwas Futter an der Scheune - die Versorgung wird weiter vor Ort erfolgen und machte mich dann wieder auf den Heimweg. | |
Mittwoch, 14.04.2021 |Nr. 183/2021Kleine Lilly…. kaum hatte dein Leben begonnen und schon bist du ein Fellnasen-Engel… Es war Mittwoch, 10 Uhr, als im Notfallchat eine tote Katze in Ludwigsburg-Ossweil gemeldet wurde. Das Tier liege hinter dem Haus, beigefügt war die Adresse. Da Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion demnächst sowieso nach Ossweil musste, übernahm sie diesen Einsatz. Marion bat die Melderin, dass Tier abzudecken bis sie eintreffen würde, was dann gegen 11.30 Uhr war. Vor Ort angekommen wurde Marion von der Melderin schon erwartet und in eine Garage geführt. Die Melderin war ziemlich berührt von der traurigen Situation und sehr froh, dass wir gekommen sind… Vermutlich wurde die Fellnase, die schon steif war, in den frühen Morgenstunden von einem Auto erwischt und hat sich dann noch die 5m von der Strasse in den Hof geschleppt…. Mit dem Chiplesegerät fuhr Marion vorsichtig über das tote Bündelchen und es ertönte der immer so sehr erhoffte Signalton - ein Chip! Marion rief bei TASSO an, dort war die Fellnase auch registriert! Optimal!!! Hoffentlich stimmten alle Daten noch….. Es handelte sich um das Katzenmädchen Lilly und TASSO informierte die Besitzer. Behutsam nahm Marion die kleine Lilly auf und wickelte sie in ein Handtuch. Marion wünschte Lilly eine gute Reise und kämpfte selber mit ihren Emotionen - sie erkannte gleich, dass Lilly noch recht jung war…. Am Auto sprach Marion noch mit der Melderin, als plötzlich das Handy klingelte und Lillys Besitzerin dran war. Diese wohnte nur eine Querstrasse weiter und war völlig geschockt. Sie war überfordert, es sei ihre erste Fellnase und sie wisse gar nicht, was nun zu tun sei. Marion sprach behutsam die verschiedenen Möglichkeiten an, die für Lilly nun in Frage kommen könnten - sei es Beerdigen im eigenen Garten (sofern vorhanden) mit der Mindesttiefe von 80cm, Lilly könne auch zu einem Tierbestatter und die Asche bekommen sie zurück… Die Dame wusste nichts mehr, wollte die Entscheidung nicht allein treffen und dies mit der Familie besprechen. Marion sagte, dies sei völlig in Ordnung und Lillys Besitzerin wollte wissen, wie lange sie denn anrufen könne. Marion sagte, unser Notfalltelefon ist 24/7 besetzt und sie könne sich jederzeit melden. Erleichterung war am anderen Ende der Leitung zu hören. Marion bedankte sich nochmals sehr bei der Melderin für ihre umsichtige Handlungsweise und nahm Lilly mit. Nach ca. 1 Stunde meldete sich Lillys Besitzerin wieder. Sie möchten sie nach Hause holen… wann sie kommen darf. Da Marion noch in Ossweil bei ihrem Termin war, entschied sich Lillys Familie, dorthin zufahren und ihre kleine Samtpfote abzuholen. Die Situation war für alle sehr sehr schlimm. Die Tochter stand Marion gegenüber und konnte nicht mehr aufhören zu weinen - sie liefen zu Marions Auto und auch Marion forderte dieser Einsatz emotional wieder einmal alles ab…. Während der Sohn gefasst wirkte, weinte die Tochter herzzerreissend und auch die Mama kämpfte mit den Tränen…. Vorsichtig legte Marion die kleine Lilly in die Arme der Tochter, die trotz ihres Schmerzes darauf bestand, Lilly zu halten… Und dies war der Moment, wo auch Marion ihre Tränen nicht mehr zurück halten konnte…. Für Sekunden übermannte diese ganze traurige Situation auch die im Umgang mit verstorbenen Tieren und deren Besitzern sehr erfahrene „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion… Die Familie bedankte sich, um dann tieftraurig mit ihrer kleinen leblosen Lilly nach Hause zu gehen - Marion brauchte eine Weile, um sich wieder zu fassen…. Lilly war noch kein Jahr alt und war kurz vor ihrem Zuhause ums Leben gekommen… Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleine Lilly… | |
Dienstag, 13.04.2021 |Nr. 182/2021Dienstag, 23.20h - in einem Studentenwohnheim wurde von einem Ludwigsburger Sicherheitsdienst eine Taube in Eglosheim auf einem „Zwischenbalkon“ entdeckt und gemeldet. Zunächst rief der Herr beim Tierheim Ludwigsburg an, und diese verwiesen weiter an uns. Der Melder sagte, offenbar gehe es dem Tier nicht gut - es sitze aufgeplustert da und mache keine Anstalten, wegzufliegen. außerdem liege schon vermehrt Kot dort. Quasi alle Teammitglieder waren schon im Bett - so auch Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion…. Und diese zog sich wieder an, um dem Täubchen zu Hilfe zu eilen…. Marion wurde schon erwartet und zu dem Tierchen begleitet. Der Melder war sehr besorgt und fuhr mit Marion im Aufzug etwas höher, um dann von oben zum „Zwischenbalkon“ zu gelangen. Wenn man von unten kommt und die Tür aufmacht, würde sich die Taube so sehr erschrecken, wenn man von oben kommt, geht die Tür von der anderen Seite auf und es sei nicht so schlimm für die kleine Taube. Wie rührend und fürsorglich für ein anderes Lebewesen….. Gerade bei Tauben kennen wir das leider nur zu oft anders…. Marion sah das völlig aufgeplusterte und komplett in die Ecke gedrückte Tier, dieses ließ sich ohne Widerstand aufheben und in die Transportbox setzen. Der Melder bedankte sich erleichtert, dass wir um diese Zeit noch gekommen sind - Marion verabschiedete sich und fuhr mit der Taube direkt ins Tierheim Ludwigsburg. Tierheimleiterin Ursel Gericke nahm das Tier um Mitternacht persönlich an und Marion fuhr quasi direkt heim in Ihr Bett, wo sie mit einem gutem Gefühl einschlief, weil die kranke Taube nicht noch in der kalten Nacht ausharren musste… Danke an den fürsorglichen Melder und wieder einmal Danke an das Tierheim für die großartige Zusammenarbeit zum Wohle der Tiere…. | |
Montag, 12.04.2021 |Nr. 179/2021Am Montag Nachmittag gegen 14.30 Uhr wurden wir von unserem Kooperationspartner, dem Tierheim Ludwigsburg, gebeten, einen in der Tierklinik befindlichen Bussard abzuholen und ins Tierheim zu bringen. | |
Sonntag, 11.04.2021 |Nr. 178/2021Erneut wurden wir von unserem Kooperationspartner, dem Tierheim Ludwigsburg, um Unterstützung gebeten. In Tamm musste die Fellnase Tinka gesichert werden, da ihr 90jähriger Besitzer aufgrund eines Sturzes auf die Intensivstation musste und niemand sich um Tinka kümmern konnte. Am Sonntag Nachmittag erschien die Meldung in unserem Notfallchat und Teammitglied Christiana übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen, klingelte Christiana bei den Nachbarn. Diese hatten auch einen Wohnungsschlüssel. Leider war Tinka nicht da - sie stromerte irgendwo draußen rum…. Also ließ man die Terrassentür auf und wartete in der Nachbarwohnung auf Tinkas Rückkehr. Christiana wurde sehr lieb mit Kaffee und Keksen die Wartezeit versüßt. Tinka ist das Ein und Alles ihres Besitzers, wie die Nachbarn berichteten… Täglich bekommt sie frisches Hühnchen/Putenfleisch und wird total verwöhnt. Leider ließ sich Tinka bis 18 Uhr nicht blicken und man vereinbarte, dass Christiana nun heimfährt und sobald Tinka auftaucht, melden sich die hilfsbereiten Nachbarn wieder. Auch Jessi wurde sehr sehr nett von den Nachbarn empfangen - diese hatten alle paar Stunden die Wohnung kontrolliert, ob Tinka wieder heimgekehrt sei. Auch mitten in der Nacht erfolgte die „Kontrolle“, um Tinka baldmöglichst zu sichern. Vielen lieben Dank an dieser Stelle für die großartige Unterstützung! Tinka saß unten im Keller und schaute Jessi mit riesengroßen ängstlichen Augen an. Da das Trockenfutter unberührt war, dachte Jessi, dass Tinka nun riesen Hunger hatte und sich mit Nassfutter in die Box locken ließ - völlig falsch gedacht! Erneut erzählten die Nachbarn, dass Tinka ein absoluter Gourmet sei und von ihrem Besitzer nur das allerbeste Fleisch bekommen hatte. Das merkte Jessi, denn auch den lecker riechenden Thunfisch verschmähte die Feinschmeckerin…. Das Einfangen verlief dementsprechend…. Tinka hatte so gar keine Lust auf die Fremden und fauchte Jessi mehrfach an. Trotz der Abwehr - so berichtete Jessi - war Tinka lieb und hat nicht gekratzt oder gebissen…. Nachdem Tinka dann in einer Ecke saß, stellte Jessi 2 Boxen direkt vor die Fellnase und mit Hilfe des Keschers und gutem Zureden der Nachbarin, konnte Tinka letztlich gesichert werden. Jessi bedankte sich sehr bei den Nachbarn und machte sich auf den Weg ins Tierheim. Die ganze Fahrt über beschwerte sich Tinka lautstark und massiv bei Jessi…. Gegen 20.30 Uhr dann kam die Meldung von Jessi, dass Tinka im Tierheim abgegeben wurde. Wir wünschen dem Besitzer rasche Besserung und gute Genesung und sagen nochmals ganz herzlich Danke an die Nachbarn! | |
Sonntag, 11.04.2021 |Nr. 177/2021Es war gegen 13.15 Uhr, als sich auf dem Notfalltelefon jemand meldete, der in Stammheim eine zugelaufene Katze bei sich hatte. Anscheinend sei diese nicht gechippt und hält sich seit mehreren Tagen bei der Familie auf… Allerdings blieb die Fellnase nicht solange wie sonst und der Einsatz wurde abgebrochen. Am Abend dann gegen 18.15 Uhr erneut die Meldung: „Die Katze ist jetzt wieder da und sei im Haus.“ Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion war mit einem anderen Teammitglied unterwegs um Spenden abzuholen, die wir für einen späteren Flohmarkt geschenkt bekommen haben. Nach Erledigung übernahm sie diesen Einsatz. Vor Ort angekommen, saß die Samtpfote auf der Fensterbank. Marion näherte sich vorsichtig an. Zuerst schüchtern, dann jedoch schmusig und anhänglich, konnte Marion ohne Probleme das Chiplesegerät ansetzen. Der Kater war nicht gechippt, hatte kein Tattoo und war zudem noch unkastriert. Er war gut genährt, gepflegt, nicht verletzt und offensichtlich Menschen gewohnt. Aus diesem Grund sah Marion keinen Anlass, das Tier mitzunehmen. Mit der Melderin wurde vereinbart, dass dem Tier ein Papierhalsband umgemacht wird, mit der Bitte an die möglicherweise vorhandenen Besitzer, die darauf geschriebene Telefonnummer anzurufen. Vereinbart wurde ebenfalls, wenn sich niemand meldet bzw. der Kater das Halsband noch immer umhat, wenn er wieder zu Besuch erscheint, dass sich die Melderin dann erneut bei uns auf dem Notfalltelefon meldet. Schon am nächsten Morgen rief die Melderin an - der Kater hat ein Zuhause, die Besitzer haben sich gemeldet. Leider sprechen alle in der Familie nur sehr schlecht deutsch und es gäbe bezüglich der Kastrationsempfehlung leider Verständigungsschwierigkeiten. In unserem Team fanden wir dann eine Lösung, wie man sich mit der Familie in deren Landessprache unterhalten kann und es wurde der Familie telefonisch genau erklärt, warum das Kastrieren und auch Kennzeichnen lassen so immens wichtig ist. Tierschutz bedeutet nicht nur umsichtig und oft sofort handeln, sondern ebenso umfangreiche Aufklärungsarbeit zu leisten. | |
Sonntag, 11.04.2021 |Nr. 176/2021Sonntag, 12.30 Uhr - und wieder erreichte uns die Meldung einer toten Katze - diesmal in Ingersheim. Teammitglied Jule, erst am Samstag auf einem Totfundeinsatz, war mit ihren Arbeiten zuhause gerade fertiggeworden und übernahm den Einsatz. Der Finderin wurde mitgeteilt, dass Jule in ca. 30 Minuten bei ihr und der Fellnase sein wird. Als Jule ankam, wurde sie bereits erwartet. | |
Samstag, 10.04.2021 |Nr. 173/2021Samstag Morgen, 7.45 Uhr und auf dem Notfalltelefon kommt der erste Einsatz für heute: „Am Ortsausgang Rielinghausen Richtung Marbach liegt eine tote Katze.“ Wie sooft begann der Wettlauf gegen die Zeit… Teammitglied Jule übernahm diesen Einsatz. Während sie unterwegs war, teilte Teammitglied Andrea ihr mit, dass ein Bekannter die Katze von der Strasse geholt und bereits zur Seite gelegt hatte. Danke dafür - so fuhren nicht noch Autos über die Fellnase…. Vor Ort angekommen, fand Jule die Samtpfote nicht auf Anhieb, sie lief etwas rum und dann sah sie das Fellbündelchen. Es musste einen heftigen Unfall gehabt haben, so wie es aussah…. Jule fand zwar keinen Chip, aber ein gut leserliches Tattoo. Über TASSO konnte leider keine Zuordnung erfolgen und Jule rief bei Dr. Heinzelmann an - die Buchstaben HE im Tattoo ließen darauf schließen. Und tatsächlich war das Tier bei Dr. Heinzelmann registriert. Dieser rief die Besitzer an. Selbige waren allerdings unterwegs und wollten ihren Kater später vom Fundort abholen. In Jule allerdings sträubte sich etwas dagegen. Nach Absprache mit der Tierarztpraxis bettete sie die Samtpfote behutsam in ein großes Handtuch, wickelte sie gut ein und brachte die Fellnase dann selber in die Tierarztpraxis. Dort wurde sie später den Besitzern übergeben. Traurig über den Tod der Samtpfote und gleichzeitig froh, dass diese durch ihren Einsatz nach Hause kommt, fuhr Jule wieder nach Hause…. Tief vergrub sie ihr Gesicht in ihren kuschligen Fellnasenkater, der Jules Traurigkeit spürte und sie auf seine Art tröstete…. | |
Donnerstag, 08.04.2021 |Nr. 166+167/2021Doppelter Einsatz für Ursula vom „Tier-Engel mobil“-Team Neben den aktiven Helfern der „Tier-Engel unterwegs“ gibt es noch das „Tier-Engel mobil“-Team. Der Unterschied zum Team der „Tier-Engel unterwegs“, deren Helfer die gemeldeten Tiere selber sichern: Am Donnerstag ca. 10 Uhr wurde auf dem Notfalltelefon eine junge Taube gemeldet, diese sei aus dem Nest gefallen. Das Nest befand sich im Parkhaus des Klinikum Ludwigsburg und das nächste Auto hätte das Täubchen überfahren…. Nach telefonischer Beratung versuchten die Melder zunächst, das Tier wieder ins Nest zu setzen. Dabei fiel ihnen auf, dass das Täubchen weder stehen noch gehen konnte und sie vermuteten, dass ein Beinchen gebrochen sei. Nach erneutem Anruf auf dem Notfalltelefon wurde vereinbart, dass die Melder das Tier sichern, sie konnten es - beruflich bedingt -leider nicht ins Tierheim bringen. Abholort war die Pflegeschule des Klinikum Ludwigsburg - und liebevoll wurde das Täubchen in einem Karton gesetzt, ausgepolstert mit dem Kittel der Pflegerin Josefine, bis zur Abholung durch Ursula. Um dem Tierchen weiteren Streß zu ersparen, beließ Ursula das auch so - fuhr die junge Taube ins Tierheim und brachte später den Kittel wieder zurück. Noch unterwegs, kam der nächste Notfall rein: eine verletzte Elster in Remseck - und Ursula bot an, auch diesen Einsatz zu fahren. Die Elster wurde von den Melden ebenfalls gesichert, so dass Ursula auch hier nur den Karton übernahm und ins Tierheim fuhr. Vielen Dank an alle, die dazu beitrugen, dass den beiden Vögelchen nun geholfen wird und diese bald wieder ihre Kreise durch die Lüfte ziehen können…. | |
Donnerstag, 08.04.2021 |Nr. 165/2021Ein Bericht von Nela Mauermann | |
Mittwoch, 07.04.2021 |Nr. 162/2021Es war Dienstag, 17.30h, als uns ein zugelaufener Hund in Bietigheim am St. Peters-Friedhof gemeldet wurde. Teammitglied Nina übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen, erzählten die Melder, der Hund sei direkt auf sie zugelaufen. Er wirkte sehr menschenbezogen und machte auch wirklich gar keinen ängstlichen Eindruck. Sein Mäntelchen war komplett durchnässt und er zitterte arg vor Kälte - er war wohl schon länger unterwegs, der arme Kerl…. Nina konnte ohne Probleme den Chip auslesen. Da sie telefonisch bei TASSO nicht durchkam, fragte sie die Chipnummer online ab - leider war diese nicht bei TASSO registriert. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion fragte parallel dazu bei Findefix nach - leider auch nichts. Also dann blieb nichts anderes übrig, als den kleinen nassen Tropf ins Tierheim zu schaffen. Nina ließ den Hund in ihren Kofferraum, wo er auch sichtlich erleichtert eingestiegen ist. Endlich ein trockenes Plätzchen! Bis zum Tierheim hat Nina dann nichts mehr von ihm gesehen oder gehört. Der Ausreißer war einfach nur erschöpft und selig, endlich im Warmen zu sein. Am Tierheim angekommen, hat er jedoch angefangen zu suchen und laut zu fiepen….. Wohl vermisste er seine Besitzer sehr….. Nina erledigte noch die Formalitäten und fuhr wieder heim. In Facebook erstellten wir eine Fundmeldung und verteilten diese dann in verschiedenen Gruppen. Glücklicherweise meldeten sich die Besitzer und Pino - so hieß der Ausreißer - konnte noch am selben Abend wieder nach Hause. | |
Mittwoch, 07.04.2021 |Nr. 161/2021Saskias Odyssee am Mittwoch… im „Gepäck“. eine verletzte Katze und ein überraschendes Happy End Es war Mittwoch, 9.30 Uhr, als ein Notruf einging: „zugelaufene verletzte Katze in Schwieberdingen in einem Stall“ Saskia wurde vor Ort schon erwartet und die Fellnase war in einem großen, allerdings abgesperrten Freigehege eingesperrt, so dass sie nicht weglaufen konnte. Das Tier wurde am Morgen im Stroh gefunden. Die Fellnase war anfangs ganz lieb, ließ sich streicheln, auch das Chiplesegerät wurde akzeptiert - leider schlug es nicht an. Tattoos in den Ohren waren leider auch nicht vorhanden. Saskia wollte den ziemlich schweren und sehr kräftigen Kater in ihre Transportbox setzen, doch plötzlich war er nicht mehr so brav und verdammt schnell….. Saskia bat noch 2 Mädchen vom Stall um Hilfe, eine hielt die Box, die andere sollte den blitzschnellen Kater im großen Gehege den Weg abschneiden…. Saskia packte den Kater am Genick…Soweit die Theorie… Das Tier sträubte sich mit unglaublicher Kraft, er war nicht in Saskias Box zu bekommen… Im Notfallchat kam die Meldung: „kein Chip, kein Tattoo, braucht dringend ärztliche Versorgung, nicht sehr kooperativ - Saskia benötigt Hilfe beim „verpacken“… Teammitglied Markus fuhr kurz darauf zur Unterstützung zu Saskia. Beiden gelang es, das Tier zu sichern und in die Transportbox zu setzen. Es sollte ins Tierheim gehen… Saskia und Markus verabschiedeten sich und die beiden Mädchen waren sehr sehr dankbar, dass sich nun um die Samtpfote gekümmert wird. Währenddessen hatte Teammitglied Nela bereits eine Fundmeldung in Facebook erstellt - bei nicht gekennzeichneten Tieren oftmals für uns die einzige Möglichkeit, den Besitzer zu ermitteln. Saskia ist noch nicht solange in unserem Team und war noch nie im Tierheim Ludwigsburg - also schaltete sie ihr Navi ein und vertraute diesem. Böser Fehler…. Das Navi schlug ihr den Weg über die Autobahn vor… und führte Saskia direkt in einen Stau… keine Chance um rauszukommen…. Während Saskia im Stau stand, wurde der Geruch des verletzten Tieres immer unerträglicher… Saskia arbeitet in der Altenpflege, kennt sich mit Wunden aus und kann viel ertragen, doch es war wirklich übel - trotz geöffneter Fenster….. und nichts ging vorwärts…. Auch die anfangs noch heftig schreiende Fellnase war plötzlich ruhig, so dass Saskia sich schon Sorgen machte, ob sie überhaupt noch lebte…. Beim Tierheim angekommen, nahm Vanessa vom Katzenhaus die Fellnase entgegen und gab Saskia ihre Transportbox wieder zurück. In dem Moment klingelte Saskias Handy - Marion. Die Besitzer wohnen auf einem Aussiedlerhof bei Schwieberdingen, ganz in der Nähe des Pferdehoffes…. Die Fellnase war noch nicht lange bei ihnen, sie ist ihnen zugelaufen und die Familie hatte den ehemaligen Streuner „adoptiert“. Sie waren auch erst am Samstag beim Tierarzt wegen dem Abszess am Hals, doch auch dort hatte sich die Fellnase heftigst gewehrt, so dass man ihm nur Antibiotika gespritzt hatte. Ein neuer Arzttermin war bereits zur Kontrolle ausgemacht. Irgendwie hatte sich der Abszess dann leider schnell weiterentwickelt und war geplatzt. Kein Wunder roch es so heftig… Saskia nahm das Tier und fuhr zurück nach Schwieberdingen - diesmal nicht über die Autobahn und war innerhalb von 20min. zurück. Leider hatte die Autokorrektur des Handys bei der Strassenangabe wieder etwas verhauen und so stand Saskia ratlos in Schwieberdingen an einer nicht existenten Adresse… Sie fragte vor Ort rum, doch niemand kannte die Familie…. Nach Rücksprache mit Marion wurde der Fehler aufgeklärt und Saskia fand dann auch die Familie, die sich um den Kater kümmerten. Sie wies nachdringlich darauf hin, dass das Tier schnellstens zum Tierarzt muss. Die Familie erklärte sich auch gleich bereit und die Fellnase wurde in die Familien-Transportbox umgesetzt…. Um 14.30 Uhr war die Fellnase beim Besitzer und Saskia nach 5 Stunden endlich wieder daheim. Am Abend erhielten wir die Rückmeldung, dass die Fellnase am Nachmittag dem Tierarzt vorgestellt und die Wunde gereinigt wurde. Bei der nächsten Untersuchung wird der Kater auch gleich kastriert sowie ein Chip eingesetzt werden. Alles Gute kleine Fellnase und als erstes gute Besserung! | |
Dienstag, 06.04.2021 |Nr. 160/2021Am Dienstag erreichte uns am Nachmittag auf dem Notfalltelefon die Bitte bei der Sicherung einer Katze behilflich zu sein, die am Auge verletzt ist. Die Katze sei schon länger bei der Melderin an der Futterstelle, sie habe sie zwar in die Wohnung locken können, allerdings bekomme sie das Tier nicht gesichert - es sollte ja wegen dem verletzten Auge behandelt werden. Teammitglied Marion übernahm den Einsatz gemeinsam mit Teammitglied Yvette. Die Melderin hatte die Teammitglieder bereits erwartet und berichtete den beiden ausführlich, wie und seit wann das Tier zu ihr komme. Es sei ja keine „normale“ Katze sondern irgendwas müsse da mit Perser dabei sein, da das Fell länger ist und sie habe auch schon verfilzte Stellen herausgeschnitten. Nur dass sie ihn in die Box setzt, das klappt leider nicht. Ihre Hände und Arme waren ziemlich verkratzt - die Fellnase musste sich sehr gewehrt haben…. Allerdings: Wo war der kleine Wildling? Zwischen Heizung und Fernseher hatte er sich versteckt. Die Melderin holte ihn da raus und der Kater protestierte lautstark und fauchend dagegen…. Unbeeindruckt davon hielt die Melderin ihn fest, setzte sich auf den Boden und sprach sanft und beruhigend auf das Tier ein. Marion näherte sich vorsichtig mit dem Chiplesegerät, sprach ebenfalls ruhig mit dem Tierchen - mehrfach scannte sie dabei die Fellnase - doch ohne Erfolg… Auch an der Schulter hatte er eine kahle Stelle, evtl. eine Kampfverletzung? Marion durfte ihm sogar über das Köpfchen streicheln, was er auch duldete. Beim Kraulen spürte Marion weitere Verletzungen - er focht wohl ziemlich Kämpfe aus…. Marion stellte die Box direkt vor die Nase des Katers, der noch immer bei der auf dem Boden sitzenden Melderin im Arm war. Der Kater wollte seitlich weg, Marion drehte Box nach und halb mit dem Köpfchen in der Box, schob die Melderin auf Marions Bitten hin das Tier beherzt in die Box. Geschafft! Unter Fauchen, Schreien und Protest saß das überlistete Katerchen nun fest und war „bereit“, von Teammitglied Yvette ins Tierheim gebracht zu werden. Dort wird nach einem Tattoo geschaut und sich um die Verletzungen und das Auge des Kämpfers gekümmert. Eine von uns erstellte Fundmeldung blieb bisher ohne Erfolg - niemand scheint den Kater zu vermissen…. https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/459205132171679 Die Melderin, so erzählte sie uns, würde das Tier, sofern sich kein Besitzer findet, auch wieder zu sich nehmen und weiter versorgen. Alles Gute kleiner Kämpfer und als erstes gute Besserung! | |
Ostersonntag, 04.04.2021 |Nr. 153/2021Ein Bericht von Nela Mauermann Häschen in der Grube? Nein, Katze in der Falle! Die Meldung kam ziemlich überraschend, denn normalerweise wissen wir, wenn ein Tier dort ist und der Bauer es zu sichern versucht - dass nunmehr eine neue Fellnase aufgetaucht war, nunja… nennen wir es mal „Osterüberraschung“… Da ich dem Bauern bereits sagte, dass ich innerhalb der nächsten 15 Minuten eintreffe, wurde ich bereits auf dem Hof erwartet. Ich stellte mich vor und gab ihm als erstes ein kleines Schoko-Ei - er strahlte mich überrascht an und meinte, er hat ja schon ein klein wenig Bedenken gehabt, am Ostersonntag anzurufen, aber den Tieren seien die Tage ja „wurscht“. Er zeigte mir in der überdachten Lagerhalle die Falle, welche er - mittlerweile „Profi“ - mit einer Plane abgedeckt hatte. In meiner Tasche hatte ich das Chiplesegerät, mit dem ich vorsorglich prüfen wollte, ob das Tier evtl. gekennzeichnet ist. Der Bauer nahm die Plane weg und in dem Moment, wo ich mich hinunterbeugte und mit dem Chiplesegerät Richtung Fellnase streckte, schoß diese wie der Blitz mit den Pfötchen schlagend und laut fauchend auf mich zu. Im Reflex zog ich das Chiplesegerät weg. Ich war heilfroh, dass ein Gitter zwischen uns war…. Leise redete ich auf die struppig, schmutzige Fellnase ein - aus riesigen Augen wurde ich angestarrt. Während ich auf einer Seite der Falle gut riechende Leckerlis an das Gitter hielt, führte ich von der anderen Seite nochmals behutsam das Chiplesegerät an das Fallengitter - vom Abstand her hätte es bei Vorhandensein eines Chip anschlagen müssen, doch leider blieb das Chiplesegerät stumm. Der Bauer machte eine minimale Bewegung und die Fellnase reagierte erneut abwehrend. Nach einem Tattoo zu schauen probierte ich erst gar nicht. Kurzerhand sagte ich dem Bauern, dass ich das Tier komplett mit Falle ins Tierheim bringe - ein Umsetzen war mir zu riskant. Ich lief zum Auto und machte die Rückbank frei - als ich mich umdrehte, hatte der hilfsbereite Bauer die Falle schon einladebereit und schob sie in mein Auto. Ich sicherte die sehr lange Falle und vorsichtig legte ich noch eine Decke darüber. Dem Bauern versprach ich, die Falle bis in ca. einer Stunde wiederzubringen. Noch auf dem Hof rief ich im Tierheim Ludwigsburg an, um mich anzukündigen. Auch dort war man überrascht, fragte, ob der Kater nicht evtl. schon kastriert sei. Ich lächelte - das könne ich nicht sagen, er hat mich nicht nachsehen lassen bzw. das hab ich erst gar nicht versucht, denn die Katze war nicht wirklich kooperativ…. An einer Ampel. an der ich warten musste, drehte ich mich um und hob minimal und ganz vorsichtig das Tuch hoch. In die Ecke gekauert schauten mich zwei wunderhübsche Augen an - ohne Fauchen, ohne Pfötchenschlagen…. ooooh…. wirkte das Autofahren etwa beruhigend???? (Spaß!) Letztlich erledigten wir dann noch den Papierkram, ich wünschte allen ruhige Ostern - soweit möglich - lud die immer noch schwere Falle wieder in mein Auto und machte mich auf den Weg, die Falle zurückzubringen. Unterwegs erreichte mich auf meiner privaten Nummer ein Anruf, der mich zunächst kurz irritierte: Noch im Auto bat ich Marion um Erinnerungshilfe und gemeinsam kamen wir auf den passenden Fall vom 11.03.2021 - ein Totfund in Mundelsheim….. Richtig - Teammitglied Denise war vor Ort, doch das Tattoo war nur teilweise zu lesen - ich hatte damals bei TASSO angerufen und diese fanden zwar keinen Treffer, nahmen die Meldung jedoch mit den Zahlen, die wir entziffern konnten, in die Datei auf. Und damals rief ich von meinem Privathandy an. Jetzt war alles klar. Kurz darauf rief der Herr wieder an - ich war zwar noch unterwegs, nahm mir jedoch gleich die Zeit und fuhr rechts ran. Dank moderner Technik fand ich im Notfallchat dann die Tattoozahlen, schaute in Facebook in unserem Totfundpost wo der genaue Fundort war. Mit brüchiger Stimme fragte er, wo die Fellnase sei - ich sagte es ihm. Wieder Schweigen - wie es jetzt weitergeht, wollte er wissen. Ich merkte, dass er überfordert war - die letzte Hoffnung war soeben zerstört, die Fellnase, die schon öfter mehr als eine Woche fehlte und man sich deshalb erst mal keine Sorgen machte - würde nie wieder schnurrend heimkommen…. Behutsam bot ich ihm an, mit seiner Frau zu besprechen, was sie wünschen. Ob sie Milou im Garten beerdigen möchten/können, ob sie Milou in einer Urne bei sich haben möchten…. Er bedankte sich und wollte sich später wieder melden. Fröhliche Ostern sind anders… Ich fuhr die Falle zurück zum Bauernhof, stellte diese wie vereinbart in der Lagerhalle ab, legte noch zwei kleine Schoko-Eier obendrauf und fuhr dann nach Hause, wo mich noch eine Polsterreinigung beschäftigte. Milous Besitzer rief mich nochmals an - sie würden Milou gern am Ostermontag heimholen… Ich „freute“ mich innerlich sehr darüber, organisierte dazu noch alles und war dann um 13Uhr auch bereit für einen ruhigen Ostersonntag… | |
Samstag, 03.04.2021 |Nr. 149/2021Ostersamstag, morgens 10 Uhr und es wurde ein zugelaufener Hase in Freiberg gemeldet. Und zwar auf dem Privathandy von„Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion - diese übernahm dann auch den Einsatz, da es gleich bei ihr um die Ecke war. Marion war zunächst verwundert bis sie erfuhr, dass die Melderin die Nummer von Bekannten erhalten hatte, wo unser Team letztes Jahr 2 Einsätze gefahren hatte. Vor Ort angekommen erfuhr Marion, dass die Schwester der Melderin das Häschen am Vorabend gefunden hatte. In der Nähe vom Rewe mitten auf der Strasse sitzend…. Als er gesichert wurde, ist er nicht weggelaufen und er habe sich kühl angefühlt, wurde Marion berichtet. Die Finderin brachte das Tier zur Melderin und diese hat das Hasenmädchen in einem Karton ,mit einem kuschligen Handtuch im warmen Bad über Nacht behalten. Salat und Wasser nahm das Häschen gern an. Da Marion am Samstagvormittag zuhause noch einen Termin hatte, konnte sie nicht direkt ins Tierheim fahren und nahm das hübsche Häschen mit heim. Dort wurden die extrem langen Krallen geschnitten, damit ein normales Hoppeln wieder möglich war. In einem provisorischen Gehege bekam es Futter, bis es später ins Tierheim ging. In Facebook erschien dann eine Fundmeldung eines anderen Häschens in einer Freiberger Gruppe Der Finder hat sich jedoch leider nicht auf unsere Nachrichten zurückgemeldet - wir vermuten einen Zusammenhang zwischen den beiden Tieren - zwei Hasen, gleiche Rasse im gleichen Ort zur fast gleichen Zeit…. vermutlich das Partnertier zu unserem Fundhäschen... | |
Donnerstag, 01.04.2021 |Nr. 147/2021Ein Bericht von Birgit | |
Donnerstag, 01.04.2021 |Nr. 146/2021Nachdem am Mittwoch Abend der letzte Notfall als sehr dringlich im Notfallchat erschien (Kater Findus), ging es am Donnerstag, dem 1. April gleich um 9 Uhr mit dem nächsten mehr als dringlichen Fall weiter. „Apathische Katze in Ludwigsburg bei den technischen Diensten auf dem Gelände“, dazu ein Video einer zuckenden, krampfenden Katze.“ | |
Mittwoch, 31.03.2021 |Nr. 145/20215 Wochen verschwunden - kurz vor dem Zusammenbrechen…dann geschah das Wunder… Es war Mittwoch, 21.45 Uhr - auf dem Notfalltelefon ging ein sehr besorgter Anruf zweier Damen aus Löchgau ein. Sie haben einen sehr sehr schwachen Kater in ihrem Garten gefunden. Er schwankt stark, ist völlig abgemagert und damit er nicht wegläuft, haben sie ihn in ihrem Schuppen eingesperrt. Als Marion nach der Adresse fragte, damit umgehend jemand vorbeikommen kann, war die Dame erstaunt und fragte: „Heute noch?“ Marion bejahte und die Melderin war sehr erleichtert darüber! Teammitglied Kate war mit ihrem Buddy Gassi und 10m vor ihrem Haus, als sie die Meldung las - sie gab sofort Bescheid, dass sie rausfährt. So wie sie war stieg sie ins Auto, Buddy musste ebenfalls kurzerhand mit - Kate wollte keine Zeit verschenken… Unterwegs wurde Kate noch von Teammitglied Caro erinnert, dass sie bitte bedenken soll, dass die Katze trotz ihres schlechten Zustandes noch immense Kräfte aufbringen könnte und dass sich Kate bitte selber schützen und aufpassen soll. Katzenbisse sind kein Spass! Vor Ort angekommen, nahm Kate die Transportbox, den Kescher und das Chiplesegerät, als ihr bereits eine Dame entgegenlief. Während beide zum Schuppen liefen, ließ sich Kate die Situation erklären. Die Dame sagte, dass sie das Tier bereits am Freitag das erste Mal gesehen haben, zuvor sei es ihnen noch nie aufgefallen. Sie haben dann in der Nachbarschaft nachgefragt, doch niemand kannte das Tier. Dann war die Katze wieder weg. Die Katze sieht sehr sehr schlecht aus, ist spindeldürr und kann sich kaum auf den Beinen halten. Sie hatte eine kleine Taschenlampe in der Hand und schon war die Schuppentür auf - Kate stockte das Herz - Himmel hoffentlich entwischte die Fellnase jetzt nicht noch! Doch nichts dergleichen passierte. Die Dame öffnete die Tür ganz, machte das Licht an und Kate sah die Fellnase. Aufgrund des wirklich bedenklichen Zustandes von Findus und nach Rücksprache mit „Tier-Engel unterwegs“-Gründerin Marion und Tierheimleitung Ursel Gericke fuhr Kate unverzüglich in die Tierklinik nach Ludwigsburg - jede Minute war kostbar - sollten sie dort nach dem Tattoo schauen… Während kurz nach 22 Uhr die ersten Bilder von Kate geschickt wurden mit dem Hinweis, ungechippt, sah Teammitglied Nela, dass es sich um einen roten Kater handelte - sofort fiel ihr dazu eine Suchmeldung aus Löchgau ein - nur wann war die? Über die TASSO-Datenbank war es schnell geklärt: 25.02.2021 - Kater Killer vermisst…. kein Chip, aber ein Tattoo…. Irgendwas klingelte… puh…. es waren mittlerweile 5 Wochen vergangen… konnte das sein? Von der Fellzeichnung her war es möglich… Und der Fundort war nur knapp 700 Meter vom Wohnort der vermissten Fellnase entfernt…. Sofort stellte Nela das in den Chat und sandte es auch direkt an Teammitglied Kate. Dann endlich rief die diensthabende Ärztin Kate an - die Katze sei in sehr schlechtem Zustand. Kate erklärte nochmals, dass wir durch eine TASSO-Suchmeldung bereits einen Besitzer vermuten, dazu benötigen wir jedoch das Tattoo, um weiterzukommen. Die Ärztin rasierte Findus die Ohren und Kate durfte reinkommen. Um 0.30 Uhr - ziemlich durchgefroren - schrieb Kate in den Chat, dass ein Tattoo gefunden wurde und die Fellnase kastriert sei - sie bekomme nun Infusionen und wird weiter in der Klinik versorgt. Inwiefern die Organe geschädigt wurden, wird sich noch zeigen…. Marion gab Bescheid, dass sie gleich am nächsten Morgen TASSO anrufen wird, damit die Besitzer von Findus die Möglichkeit haben, abzuklären, ob es sich wirklich um ihren seit 5 Wochen vermissten Liebling handelt. Kate und die Ärztin vereinbarten, dass wir uns mit hoffentlich mehr Informationen zum Besitzer am nächsten Morgen wieder melden. Es war 1 Uhr, als Kate wieder zuhause war. Um 5 Uhr klingelte ihr Wecker - wirklich geschlafen hatte sie nicht - wenn das gefundene Kätzchen wirklich der seit 25.02. vermisste Kater war - und alles sprach dafür - wäre das wieder so ein kleines Wunder…. Und wie muss es sein, zu erfahren, dass das Tier, welches man solange schon schmerzlich vermisste, ganz in der Nähe war….. und doch so fern…. Und tatsächlich!!! Am Donnerstag dann stellte sich heraus, dass es Findus ist! Bei TASSO lief etwas schief und deshalb wurde der Name des vorherigen Katers Killer in der Fundmeldung genannt. Findus ist 17 Jahre, sieht nicht mehr so gut. Als diese Meldung im Helferchat erschien, waren alle sehr berührt… Die Besitzerin ließ uns am Nachmittag wissen, dass sie Findus mit nach Hause nehmen durften - er wiegt noch gerade einmal 2kg und wird nun stündlich gepäppelt, damit er wieder zu Kräften kommt. Findus wird bis auf Weiteres regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt. Und sie berichtete, dass sie vor 4 Monaten erst ihren Hund gehen lassen mussten - dass Findus nach 5 Wochen wieder bei ihnen sein kann, wenn auch sehr geschwächt, doch lebend - das ist unbeschreiblich und sie sind überglücklich! Findus’ Katzenmama sandte uns Bilder und einigen von uns steckte ein Kloss im Hals, so gerührt waren wir über dieses Happy End. Auch die Damen, die uns angerufen hatten, freuten sich wahnsinnig über diese Nachricht - sie hatten Kate gebeten, dass sie über das Schicksal „ihres“ Fundkaterchens informiert werden….. Kate hatte nach Erhalt dieser großartigen Nachricht die lange Wartezeit mitten in der kühlen Nacht vergessen - sie strahlte mit am meisten über diesen phantastischen Ausgang. Findus' Besitzerin teilte uns am 02.04.2021 mit: "Findus erholt sich gut Wir wünschen allen und ganz besonders Findus alles alles Liebe , gute Besserung und vollständige Genesung! | |
Montag, 29.03.2021 |Nr. 138/2021Ein ziemlicher nasser Einsatz von Neu-Teammitglied Lisa Der Meldeort wurde dank Standortmarkierung schnell gefunden - überraschenderweise war das jedoch kein „Tümpel“, sondern etwas größer…. Das Tier war auf Anhieb nicht zu sehen und beide liefen um den Mini-See herum. Vor Ort waren Unmengen von Fröschen - dies machte die Suche nicht einfacher, denn jeder Kopf der auftauchte wurde zunächst für die gesuchte Schildi gehalten. Daraufhin trennten sich die beiden und liefen entgegengesetzt herum - zweimal umrundeten sie das Gewässer - ohne Sichtung. Hatte sich die Schildi schon schlafen gelegt? Lisa setzte sich auf eine Bank, die am Ufer stand - sie vermutete, dass von dieser Bank auch das Foto gemacht wurde, welches der Melder uns geschickt hatte. So hatte sie die gleiche Perspektive… Außer Spaziergängern und die Frösche war nichts zu entdecken. Plötzlich klingelte ihr Handy - ihr Freund - er hatte die Schildkröte entdeckt! Lisa lief zu ihm - Eimer und Kescher in der Hand - neben einem Ast, nahe am Ufer war das Tier. Allerdings war der Kescher knapp zu kurz. Die Schildi blieb sitzen und Lisa zog die Teleskopstange aus - noch immer war der Kescher zu kurz. Entschlossen, das Tier da rauszuholen, watete Lisa bis zum Schienbein ins Wasser - und hatte Erfolg. Vorsichtig zog sie das Tier aus dem Wasser, während ihr Freund dann vom Ufer den Kescher abnahm. Anschließend setzten sie das Tier, welches viel größer war, als sie vom Bild her erwartet hatte, in den fast zu kleinen Eimer. Lisa erschrak dabei, denn das kleine Tierchen fauchte sie an - sowas hatte sie bis dato noch nie erlebt - denn es war kein leises Fauchen!!! Äußerlich konnten keine Verletzungen festgestellt werden, ein Passant, der dort Frösche beobachtet hatte, kam interessiert näher und fragte, was hier passiert. Eine Familie mit Kindern kam ebenfalls näher und die Kinder staunten die Schildkröte im Eimer an - Lisa bat alle, auf Abstand zu achten und das Tier bitte auch nicht anzufassen - die Einfangaktion war Aufregung genug für das Tier. Am Auto angekommen, wechselte Lisa erst mal ihre völlig nassen Schuhe - diese hatte sie wegen der Trittsicherheit angelassen und selbige trieften nun heftigst. Kurz unbeobachtet, dachte sich Schildi - „Hier büx ich aus!“ doch Lisa war schneller! Mit einem Handtuch, welches sie über den Eimer legte, machten sich die beiden auf den Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg. Sie waren erstaunt, wie schnell die Zeit vergangen ist - die Suche dauert doch länger als es ihnen vorkam und glich zwischen den ganzen Fröschen wirklich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen…. Kurz nach 19 Uhr dann erreichten Lisa und ihr Freund das Tierheim. Die Tierheimleiterin Ursel Gericke nahm das Tier persönlich entgegen. Auch sie konnte keine Verletzungen feststellen und vermutete, dass das Tier dort schon länger lebte. Schildi würde nicht einsam sein - im Tierheim gibt es 23 weitere Artgenossen, die auf ein neues Zuhause warten - möchtet Ihr eventuell einer oder auch mehreren ein neues Zuhause geben? | |
Sonntag, 28.03.2021 |Nr. 136/2021Ein Hundemädchen nachts ganz allein in Tamm Sonntag Abend, 20.45 Uhr… Gemeldet wurde uns ein zugelaufener Hund in Tamm - im Notfallchat wurde die Adresse mitgeteilt und das Bild eines Pittbulls dazu. Teammitglied Caro erkannte anhand des Namens eine frühere Kollegin und gab Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Auch Teammitglied Jessy meldete sich und bot Unterstützung an, wenn Bedarf bestünde. Kurze Zeit später kam sie in Tamm an. Die Melderin hat selber einen 11 jährigen Pittbull - den hatte sie allerdings ins Nachbarzimmer verfrachtet, denn er hat das gefundene Hundemädchen ziemlich bedrängt. Die „Kleine“ war ein superliebes, freundliches Geschöpf. Caro beschrieb sie als zurückhaltend und unsicher, selbst die gereichten Leckerlis wurden skeptisch betrachtet und nicht angenommen. Und auch das Chiplesegerät, welches Caro wie nebenbei an die Hundedame hielt, erschreckte selbige, als das Gerät piepte und eine Chipnummer zu sehen war. Caro freute sich mega! Noch nie hatte sie auf einem Einsatz das Glück, ein registriertes Tier zu haben…. Entweder waren die Tiere nicht gekennzeichnet, oder sie waren gekennzeichnet, aber nicht registriert - würde es diesmal anders sein? Hoffnungsvoll rief Caro an - und wurde enttäuscht…. Keine Registrierung… „Himmel warum lasse ich dann mein Tier kennzeichnen??????" schoss es Caro durch den Kopf…. Teammitglied Birgit war mittlerweile auch eingetroffen, legte der Hündin die Leine an und führte sie zum Auto. Die Fellnase hatte ziemlich Angst, doch auch Birgit beschrieb sie als sehr sehr freundlich…. Da die Hündin nicht in die Box sprang, hob Birgit sie beherzt hinein - und die süße Maus ließ es anstandslos zu. Birgit war bereits unterwegs, als sich eine Wende ergab: Teammitglied Kate meinte, Leute zu kennen, die wiederum den Kontakt zum Besitzer herstellen könnten… Die Melderin selber hatte schon in der Facebookgruppe Tamm eine Fundmeldung mit Bild des Hundes gepostet. Marion und der Besitzer telefonierten, zunächst wollte dieser sein Tier bei Birgit abholen, diese allerdings wollte ganz sicher gehen, dass derjenige auch wirklich der Halter ist, sehen, wie auch die Hündin sich verhielt und fuhr zu ihm nach Hause. Stürmisch wurde Birgit dort von einem anderen Hund begrüßt. Sie glich die Chipnummer aus den Papieren der Hündin ab - sie stimmte. Birgit sprach an, dass das Tier ja nicht registriert ist und in der Tat wurde es schlichtweg „vergessen“ - denn der andere Hund war gechippt und auch bei TASSO gemeldet! Die Besitzer holen die Registrierung von Leila ganz schnell nach. | |
Sonntag, 28.03.2021 |Nr. 135/2021Das Schwanenteam wieder im Einsatz Ich ließ mir den Standort schicken und stellte die Meldung sofort in den Notfallchat. Parallel dazu checkte ich gedanklich meine Ausrüstung im Auto - die große faltbare Hundebox hatte ich nicht dabei - insofern fehlte mir eine geeignete Transportmöglichkeit für den Schwan. Weiterhin checkte ich, wielang ich zum Einsatzort benötige, wenn ich erst nach Hause fahre und die Box hole - 45 Minuten….. Mist, das Tier hatte Stress und Angst.. Teammitglied Marion meldete sich, dass sie anfahren würde, jedoch Hilfe braucht. Ja das ist bei einem Schwan auch besser, nicht allein unterwegs zu sein. Marion und ich waren bereits im November 2020 gemeinsam auf „Schwanenmission“ - hier könnt Ihr es nochmals Nachlesen: Ich klärte kurz mit unseren Freunden und meinem Mann, dass ich gern unterstützend zu Marion fahren möchte - diese hatte dann auch die große Box dabei - verständnisvolles Lächeln bei allen….: Wir verabschiedeten uns und noch im Gehen erreichte mich die Meldung, dass der Schwan nun ins Wasser gehumpelt sei und dabei eingebrochen ist, er schwimmt jetzt auf dem Neckar… Und dass er kurz fliegen wollte, aber das auch nicht wirklich klappte…. Oha - das der jetzt auf dem Wasser war, machte das Sichern nicht wirklich einfacher - ich gab Marion Bescheid, wir entschieden, trotzdem anzufahren und vor Ort weiter zu entscheiden. Da das Tier im Wasser schwamm, konnten wir zunächst keinerlei Verletzungen sehen - Tessa zeigte mir allerdings das Video des hinkenden Schwanes. Er war auf jeden Fall am Fuß verletzt. Ich besprach mit Marion kurz die Vorgehensweise - der junge Mann - er hieß Michi und war Tessas Freund, sollte den Schwan weiter mit Futter anlocken und versuchen, ihn aus dem Wasser zu locken. Dann wollten wir wie schon im November erfolgreich praktiziert, das Tier am Hals sichern, ein Tuch über die Flügel, am Rumpf packen und ab in die bereitstehende Box. Soweit der Plan und die Theorie… Eddie, wie er sich vorstellte, bot gleich seine Hilfe an - er kenne sich mit Tieren aus, habe schon öfter Schwäne betreut - man müsse ihn am Hals packen und dann aus dem Wasser ziehen. Ja richtig - das hatten wir vor, nur praktisch spielte das Tier bisher nicht mit…. Eddie war unerschrocken, setzte sich zu Michi ans Ufer und redete auf den Schwan ein, während Michi weiter fütterte. Michis Freundin bat ihn, doch seine Wertsachen aus der Hose zu nehmen, falls er ins Wasser fallen würde…. Ich lächelte - es war echt toll von den beiden, wie sich sich bemühten, zu helfen und ihren Nachmittag vor Ort verbrachten… Marion und ich zogen uns zurück, 4 Menschen direkt bei dem Tier mussten nicht sein, so kam er sicherlich nicht freiwillig heraus….. Wir hielten uns mit Tüchern in Bereitschaft und beobachteten Eddie, wie er vergeblich versuchte, sich dem Schwanenhals zu nähern… Jedes Mal, wenn er auch nur die kleinste Bewegung nach vorn machte, trat der Schwan den Rückzug an… Marion lief zum Auto und holte die Geheimwaffe raus: altbackene Croissants… Ganz sicher kein artgerechtes Futter für einen Schwan - doch um das verletzte Tier zu sichern und ihm zu helfen, nahmen wir etwas Magenweh in Kauf… Und wieder verging einige Zeit, der Schwan schmatzte, drohte hin und wieder mit Zischen, machte sich groß, ließ es sich weiter schmecken, jeder kleinste Vorstoss von Eddie und Michi wurden mit Rückzug quittiert… Eddie saß mittlerweile so nah am Ufer, dass wir wirklich Angst hatten, er würde reinfallen… Das Tuch immer noch in meinen Händen, Marion neben mir, überlegten wir eine Lösung, als plötzlich alles ganz schnell ging: Michi hatte den Schwan am Hals zu packen bekommen, Eddie hievte den Körper aus dem Wasser, ich warf das riesige Tuch über die Flügel, damit niemand verletzt wurde - Michi war kurz überfordert, ich rief ihm zu, unbedingt den Hals weiter oben festzuhalten, dass der Schwan nicht beissen konnte, Marion brachte die Box ganz nah zu uns und der Schwan war gesichert…… Alles passierte innerhalb von Sekunden und Tessa rief von oben: „Michi Du bist mein Held!!!“ Wir lachten - ja das war er definitiv! Ich meinte zu ihm, er sei engagiert und Marion zwinkerte dazu: „Wir suchen immer aktive Helfer - die Aufnahmeprüfung hast Du grandios bestanden!“ Michi grinste… er sei aus Schwäbisch Hall und nur zu Besuch hier…. Na und - grinszurück…. Den Schwan trugen wir in Marions Auto, dort hatte er Gelegenheit, etwas zur Ruhe zu kommen. Das junge Paar erzählte uns, dass sie entsetzt über die Gleichgültigkeit der Passanten waren - es war tolles Wetter, viele Menschen unterwegs - doch keinen interessierte der Schwan, die Radfahrer rasten nah an ihm vorbei, dumme Kommentare gab es - aber Hilfe??????? Wir kannten das leider zur Genüge - doch es gibt auch Menschen, die hinsehen, Hilfe organisieren wenn sie es selber nicht können - wie Tessa und Michi! Wir bedankten uns herzlich bei den beiden, sie baten uns, ihnen mitzuteilen, was mit „ihrem“ Schwan weiter passiert - das versprachen wir! Auch bei Eddie bedankten wir uns für das unerschrockene Helfen… Während mein Mann und ich nach Hause fuhren, brachte Marion den Schwan ins Tierheim. Dort wurde er gleich von Ursel Gericke, der Tierheimleitung, untersucht. Es gab keine sichtbaren Verletzungen, keine Brüche… Ursel Gericke vermutete, der Schwan habe sich irgendwie den Fuß verstaucht - da das Tier ein extremes Eigengewicht hat, sei er an Land dementsprechend erst einmal liegengeblieben, um sich zu schonen - der Radweg war ihm dann wohl doch deutlich zu unruhig und er hinkte ins Wasser zurück. Die Schmerzen ließen ihn dann hinfallen… So sei er im Wasser besser aufgehoben. Dort könne er den Fuß am besten entlasten und schonen… Auf jeden Fall wurde ausgeschlossen, dass er schwerer verletzt war - dies konnten wir im Wasser leider nicht beurteilen und waren letztlich über den glimpflichen Ausgang für den Schwan erleichtert. Marion fragte im Helferchat, wer ihr am Wasser helfen könne, das Tier vom Auto zum Wasser zu tragen und Teammitglied Caro, die eh mit dem Motorrad unterwegs war, traf sich zur Freilassung des Tieres vor Ort mit ihr. Der Schwan blieb zunächst in der Box sitzen, Caro hob ihn dann heraus und nach dieser kleinen Hilfestellung im Wasser angekommen, schwamm er majestätisch davon… Noch am Abend informierte ich Tessa und Michi über den Ausgang und bedankte mich nochmals sehr für ihre grandiose Unterstützung… | |
Samstag, 27.03.2021 |Nr. 134/2021Eine traurige Heimkehr mit Hilfe von Social Media Samstag Abend, kurz vor 20 Uhr - ich hatte am Wochenende das Notfalltelefon übernommen, als eine Dame anrief, dass sie soeben auf der B27 bei Walheim, aber noch ziemlich auf der Strasse liegend, eine tote Katze mit viel weiss gesehen hätte… Ich ließ mir die Stelle genau beschreiben und stellte die Meldung in den Notfallchat ein. Teammitglied Angi übernahm den ersten Teil des Einsatzes. Sie beschreibt ihn so: "Da ich meine Tochter gerade ins Bett gebracht hatte, sie aber doch nicht den Anschein gemacht hat, als ob sie gleich einschlafen würde, bat ich meinen Freund, auf die Kleine aufzupassen, damit ich schnell los düsen konnte um die Fellnase von der Straße runterzuholen. Als ich ankam, habe ich sie auch sofort von der Straße geholt und nach dem Chip und Tattoo geschaut. Leider beides nicht gefunden. Anschließend habe ich nach dem Geschlecht geschaut und dachte es sei ein Mädchen, was sich im Nachhinein aber anders erwies. Nach kurzer telefonischer Rücksprache mit Nela habe ich die kleine süße Fellnase in der Nähe untergebracht in der Hoffnung, es meldet sich der Besitzer, wenn die Fundmeldug in Facebook raus ist. Traurig fuhr ich heim und hoffte, dass die Fellnase schnell nach Hause darf. Ich hatte aber auch wenig Hoffnung, da sie weder gechipt noch tätowiert war…“ Angi sandte nur 20 Minuten später die Bilder der noch recht jungen Fellnase. Und dass das Tier nicht gekennzeichnet war….Verdammt!!!! Die Samtpfote sah sehr gepflegt aus, also vermutete Angi, dass es kein Streunerchen war. Doch wie sollten wir den Halter informieren ohne Kennzeichnung???? Ich rief Angi an und bat sie um weitere Fotos - und sofort erstellte ich eine Todfundmeldung in Facebook - unsere einzige Chance, den Besitzer zu finden… Ich berichtete, dass unsere Helferin, die vor Ort war, sich auch evtl. getäuscht haben könne, es war schon recht dunkel und ob es möglich ist, mir noch ein paar Bilder zu senden, damit ich diese vergleichen könne….Ich melde mich dann wieder zurück…. Als ich die Bilder sah, schluckte ich tief durch…. ich war mir sicher, dass es die tote Fellnase war… Mein Mann bekam es mit und fragte: „Habt ihr den Besitzer? Ich nickte stumm, um dann die Familie zurückzurufen. Behutsam teilte ich mit, dass ich die Fellnase mit ziemlicher Sicherheit erkannt habe. Ein Schluchzen am Ende der Leitung…. Ich versuchte mit gefasster Stimme zu sprechen und bot an, die Familie von zuhause in Walheim abzuholen und gemeinsam Gunzo heimzuholen. Sie nahmen mein Angebot gern an. Angi wollte ich wegen ihrer kleinen Tochter nicht nochmal fahren lassen… Mein Mann nahm mich in den Arm, wünschte mir viel Kraft und bat mich, vorsichtig zu fahren. Auf dem Weg dorthin rief ich Angi an und erfragte, was mich vor Ort erwartet und wie genau ich die Fellnase vorfinden würde. Ich nahm mir vor, Gunzo in ein Tuch zu wickeln und ihn dann der Familie zu übergeben - auf den Bildern die Angi sandte, war sein Köpfchen ziemlich blutig, die Beinstellung ließ mich vermuten, dass sein Rückgrat/Hüfte gebrochen wurden - also ein ziemlich heftiger Aufprall musste passiert sein…. Samstag Abend und einer Familie sein geliebtes Fellnäschen zurückbringen…. tot…. Wieder einmal fragte ich mich, warum ich mir das zumute…. und wieder einmal die gleiche Antwort: 15 Minuten später bog ich in die Strasse ein, in der die Familie wohnte - mir stockte das Herz: Mama, Papa und 2 Töchter erwarteten mich vor dem Haus… Wieder holte ich tief Luft und stieg aus, stellte mich vor… Auf meinem Handy zeigte ich den Ort, wo wir hinmüssen, fragte, wie weit es sei zu Fuss - der Papa meinte, wir fahren besser… In einer kleinen Haltebucht, welche die Melderin mir schon auf dem Notfalltelefon mitteilte, parkten wir unsere Autos. Ich nahm Decke, Handschuhe und Taschenlampe, denn es war stockfinster dort und sagte, dass ich erst einmal vorlaufen würde und das Tier einwickeln, da sein Köpfchen nicht so gut durch den Unfall aussah. Gefasst nickten sie, der Papa holte einen Karton aus dem Auto. Ich lief los und er rief, er würde doch gleich mitkommen…. Nach wenigen Metern sah ich das weisse Körperchen im Schein der Taschenlampe dort liegen, wo Angi es mir beschrieben hatte… Als ich den kleinen Kerl vor mir sah, wusste ich, dass es Gunzo war - die herzförmige Zeichnung war sehr markant. Der Papa fragte mit gefasster Stimme, ob da ein Halsband sei - nein, es war kein Halsband bei Gunzo, doch das Fell zeigte einen Ring um den Hals und ich sagte, dieser stamme vom Halsband und dieses wurde wohl durch den Unfall abgerissen… Dann bat mich der Papa, nachzuschauen, ob es ein Junge war - ich ertastete - kaum spürbar - die „Indizien“ und bestätigte es. Der Papa rang um Fassung, war um Beherrschung bemüht und ich sprach ihm mein Beileid aus…. keine Worte können trösten in dem Moment, nichts bringt das Fellnäschen lebend zurück…. Er bat mich, Gunzo in den Karton zu legen - sie würden ihn im Garten beerdigen… Beim Hochheben bemerkte ich ein überwegliches Hinterteil - mein Verdacht schwerer Brüche bestätigte sich…. Ich strich ein letztes Mal über das kleine Körperchen, wünschte ihm gute Reise über die Regenbogenbrücke und hob Gunzo behutsam in den Karton… Im Schein der Taschenlampe liefen wir zurück zu den Frauen, die in der Haltebucht parkten. Die Mama fragte von weitem: „Ist er es?“ Der Papa nickte schweigend… Ich sah eines der Mädchen wegrennen, fragte besorgt nach - die Mama sagte mir, ihre Tochter hätte es nicht ertragen und rennt heim… es seien ein paar 100m Luftlinie von hier… Beim Anblick des leblosen Gunzo schossen der Mama als auch der anderen Tochter die Tränen in die Augen - ich kämpfte währenddessen mit meinen….. Ich sprach nochmals allen mein Mitgefühl aus, sagte zur Mama, dass ich sie gern in den Arm nehmen würde, dies aufgrund Corona nicht gehe… sie spürte was ich sagen wollte und bedankte sich unter Tränen… Und sie berichtete mir, dass sie bereits letztes Jahr 2 Fellnasen verloren haben und nicht wissen, wo diese sind… Ich wollte in diesem Moment nicht auf das Kennzeichnen und Registrieren hinweisen… es war schlimm genug, dass der kleine Gunzo - gerade einmal im Mai 2020 geboren - kein Jahr werden durfte…. So hinterließ ich die Visitenkarte und den Flyer unseres Vereins, bot an, dass die Familie jederzeit anrufen könne, wenn sie noch Fragen hätten - dann verabschiedeten wir uns. Ich saß im Auto, als ich sah, dass die Familie auf der Strasse anhielt, der Papa hatte Gunzos Halsband im Scheinwerferlicht entdeckt…. Sie kamen zu mir zurück um mir dies zu sagen und bedankten sich erneut, dass sie durch unseren Einsatz ihren Gunzo bei sich haben…. Nur 2 Stunden nach Meldung war die kleine Fellnase bei seiner Familie… Noch am Übergabeort nahm ich die Bilder des kleinen Gunzo aus Facebook und machte ein Update, dass er für seine letzte Reise zuhause sei… Nochmals sprechen wir der Familie unser Beileid aus und wünschen viel Kraft für die kommenden Tage…. Diesmal gab es Dank Social Media eine Rückkehr…. | |
Samstag, 27.03.2021 |Nr. 133/2021Abenteurer Charly mal wieder auf Tour Samstag Vormittag, 10.15 Uhr - auf dem Notfalltelefon wurde uns eine Katze in einer Tankstelle in Ludwigsburg gemeldet - sie halte sich seit 7 Uhr morgens dort auf und sei nicht zum Gehen zu bewegen. Sie würde viel maunzen und ob jemand danach schauen kann. Die mitgesandten Bilder sorgten bei uns im Team für Erheiterung - es war definitiv ein „süßes“ Fellnäschen… Teammitglied Melly übernahm diesen Einsatz. Das wunderschöne Tier „chillte“ bei Mellys Ankunft entspannt im Hinterzimmer. So war es auch ein Leichtes, dem verschmusten Ausreisser das Chiplesegerät an das niedliche Hälschen zu halten und schon kam der von unseren Helfern bei einem Einsatz so sehnlichst erhoffte Signalton: Chip found! Während Teammitglied Debbie bei TASSO anrief, suchte Teammitglied Nela bei TASSO online nach der Chipnummer. Und Überraschung! Das Tier war vermisst seit 20.03. Da Charly, wie die Fellnase hieß, ein sehr markantes Merkmal hatte - nämlich einen Fleck im Gesicht - klingelte es bei Nela sofort. Erst kürzlich wurde genau dergleiche Kater gesucht und wiedergefunden! Es war sogar bei uns in Facebook eingestellt…. Auch mit der Besitzerin hatten wir deshalb erst am Montag Kontakt. Und nun war er schon wieder auf Weltentdeckung!? Über TASSO wurde die Besitzerin kontaktiert und diese machte sich auch umgehend zur Tankstelle auf, um den süßen Racker heimzuholen. Melly erfuhr während der Wartezeit auf die Besitzerin, dass Charly zum Hinterausgang rausgebracht wurde, dieser aber bei dem morgendlichen starkem Wind die warme Tankstelle bevorzugte und zum Haupteingang mit Tankstellenbesuchern wieder reinmarschierte….. Die Besitzerin erzählte Melly, dass sie heilfroh ist, dass Charly nichts passiert ist - er sei ja erst am Montag verschwunden gewesen… Die Tochter der Besitzerin war ebenfalls mitgekommen und nahm Charly freudig in die Arme. Der kleine Mann blieb brav sitzen, kennt keine Scheu und bei der Verabschiedung meinte die Besitzerin lächelnd: „Na das kann sein, dass wir uns bald wiedersehen bei der Abenteuerlust unseres Charlys….“ Melly lächelte - solange alles so wie heute läuft…. Katze gefunden, wurde gemeldet, Chip ausgelesen, war registriert, Besitzer erreicht - Happy END! Alles Liebe dem zauberhaften Weltentdecker Charly und seiner Familie! | |
Freitag, 26.03.2021 |Nr. 132/2021Freitag Abend, 19.30 Uhr - im Notfallchat wurde ein zugelaufener Hund in Tamm gemeldet - der Finder warte beim ALDI. Teammitglied Kate stand am Herd und war dabei, sich ihr Abendessen zu kochen. Spontan erklärte sich bereit, den Einsatz sofort zu übernehmen. Der Besitzer erzählte Kate, der Hund sei einem Reh hinterher gesprungen -dies mache er gern mal und war nicht mehr zur Rückkehr zu bewegen…. Kate sträubten sich die Nackenhaare…. Ist es wieder einem Hundehalter nicht bekannt, dass Hunde in Waldnähe und im Wald angeleint werden sollten-besonders wenn es bekannt ist, dass sie gern jagen!?!? Freundlich in den Worten wies sie den Hundehalter darauf hin, dass wir uns seit dem 1.März in der Brut- und Setzzeit befinden und dass in Baden Württemberg deshalb die Empfehlung gelte, Hunde an der Leine zu führen. | |
Freitag, 26.03.2021 |Nr. 130/2021Stuppsis Rettung und Heimkehr Freitag Morgen, kurz nach 10 Uhr. Ein Anruf auf unserem Notfalltelefon: Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion übernahm den Einsatz. Vor Ort angekommen, hing an der Tür ein Zettel: „Vorsicht Katze“ und völlig gechillt auf dem Schreibtisch liegend, das Bäuchlein von der Sonne gestreichelt, fand Marion die Samtpfote vor Es war eine bezaubernde Fellnase mit süßem Silberblick… Marion wurde sehr freundlich von der Schmusekatze empfangen, die sich über die Streicheleinheiten mehr als freute…. Nebenbei hielt Marion der Schönheit das Chiplesegerät an den Körper - doch leider ohne Ergebnis. Allerdings wurde es ebenfalls von der Fellnase beschmust… Weder Chip noch Tattoo hatte Marion gefunden - so blieb nur das Tierheim Ludwigsburg… Auffällig war jedoch, dass die Katze hinten geschoren war - also war sie ganz sicher jemandem entlaufen. Die von Marion mitgebrachte Transportbox wurde ohne Probleme von dem zauberhaften Schmusekätzchen in Besitz genommen. Marion hatte die Box neben sich auf dem Beifahrersitz angeschnallt und die Samtpfote war die Entspanntheit persönlich. Auf der Seite liegend genoss sie die Sonne, die durch Fenster schien und war mit der Welt im Einklang. Im Tierheim Ludwigsburg wurde das Kätzchen liebevoll empfangen. Die Gemeinde Mundelsheim hatte parallel zu uns einen Fundmeldung in Facebook erstellt - und darüber wurde die Besitzerin aufmerksam. Sie hat sich umgehend bei uns gemeldet und holte noch am selben Nachmittag die kleine Stuppsi ab. Wäre Stuppsi gechippt oder tätowiert gewesen und bei TASSO registriert, hätten wir der süßen Maus das Tierheim ersparen und die Besitzer über TASSO/findefix ausfindig machen können. Deshalb wieder einmal die Bitte: | |
Mittwoch, 24.03.2021 |Nr. 128/2021Gestern gegen 17.30 Uhr erreichte uns die Meldung einer verletzten Taube in Markgröningen. Die Melderin hatte zuerst im Tierheim angerufen und von dort unsere Notfallnummer bekommen. Als enger Kooperationspartner des Tierheims Ludwigsburg fahren wir bei freien Kapazitäten auch Einsätze für das Tierheim. | |
Dienstag, 23.03.2021 |Nr. 125/2021Findelkind Bobbeles letzte Reise…🖤 | |
Montag, 22.03.2021 | Nr. 123+124/2021Doppeleinsatz für Claudia Am Montag wurde uns gegen Mittag eine verletzte Taube in Bietigheim gemeldet. Die Melderin hatte diese mitten auf der Straße gefunden und in einen Grünstreifen gesetzt, um dann uns zu informieren. Teammitglied Claudia aus Waiblingen hatte zu diesem Zeitpunkt als einzige Zeit denn es war ihr Urlaubstag…. Sie nahm den langen Weg aus Waiblingen auf sich und fuhr zum Meldeort. Dort angekommen, war keine Taube zu sehen. Claudia lief die ganze Gegend um den Hofmeister ab - doch ohne Erfolg. Vermutlich hatte das Tier ein Anflugtrauma, an der Glasbrücke zwischen den Hofmeistergebäuden angeschlagen und auf die Fahrbahn geplumpst…. Da die Taube nirgends auffindbar war, gehen wir vom Guten aus, dass sie sich wieder erholt hat und weggeflogen ist. Claudia machte sich auf den Heimweg, als ein weiterer Einsatz im Notfallchat erschien: Claudia setzte sich mit dem Melder in Verbindung, dessen Kontaktdaten wir erhalten hatten, da dieser weder in der Wohnung noch im Haus lebt. Sie trafen sich dann in der Wohnung, wo die Fellnase wohnte. Der Melder erzählte Claudia, dass er die Katze gern selber genommen hätte, doch er hat einen Hund, der leider nicht katzenverträglich ist. Die Samtpfote war wenig begeistert davon, dass Claudia sie anfassen wollte, geschweige denn mitnehmen. Es dauerte etwas, bis Claudia die Samtpfote, die sich zwischen und hinter allen Möbeln wie Schrankwand, Fernseher und Sofa im Zimmer versteckte. Letztlich gelang es Claudia jedoch, das Tier zu fassen und in die Transportbox zu bekommen. Sie fuhr die Fellnase ins Tierheim, wo sich liebevoll um die kleine Seele gekümmert wird und wo sich hoffentlich bald ein neuer Besitzer ihrer annimmt. Der Melder war übrigens ein Freund von dem Verstorbenen. Dem Katzenhalter wurde in der Vergangenheit der Unterschenkel amputiert auf Grund einer Verletzung, die nicht richtig verheilt ist. Der Melder hatte seinen Freund regelmäßig besucht, Lebensmittel eingekauft und Besorgungen für ihn übernommen… Nicht nur ein Herz für Tiere, sondern auch für Menschen in dieser schweren Zeit - vielen Dank dafür! | |
Samstag, 20.03.2021 | Nr. 121/2021Premiere für Lisa Samstag Abend, 18 Uhr - im Notfallchat wurde eine flugunfähige Taube gemeldet. Die Ursprungsmeldung kam in einem Gruppenchat unseres Kooperationspartners „Grenzenlose Tierhilfe e.V.“, in dem Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion auch drin ist. Nachdem dort kein Helfer den Einsatz übernehmen konnte, klärte Marion ab, dass wir gern übernehmen können. Svenja, Leiterin der Grenzenlosen Tierhilfe, war sehr dankbar darüber. In Gemmrigheim angekommen, fand sie an der angegebenen Stelle leider keine Taube. Aufgrund der Beschreibung lief sie zunächst in die falsche Richtung, doch kurz darauf hatte Lisa das Tier gefunden. Das Täubchen saß geschwächt im Grünstreifen direkt am Strassenrand, völlig apathisch… Lisa sah, dass irgendjemand wohl noch Futter hingeworfen hatte, doch dies aufzunehmen war das Tier nicht mehr in der Lage…. Ganz behutsam setzte Lisa die Taube in ihre Transportbox und erkannte, dass das Tier seitlich am Kopf verletzt war. So schnell es ihr möglich war, fuhr sie ins Tierheim nach Ludwigsburg. Auf dem Weg dorthin versuchte Lisa, jemand im Tierheim zu erreichen - doch vergeblich… Lisa war irritiert. Sie versuchte über das Team Kontakt ins Tierheim zu bekommen - ergebnislos - auch vom Team konnte niemand das Tierheim erreichen. Das war sehr ungewöhnlich - war etwa das Telefon defekt? Dieser Verdacht wurde später bestätigt. Lisa wartete an der Pforte, die Sorge um die verletzte Taube und dass sie doch schnell Hilfe benötigt, machte sie unruhig. Glücklicherweise kamen aus einem Seiteneingang zwei Leute, die dann eine Pflegerin privat erreichten und diese kam auch unverzüglich zu Lisa raus. Zeitgleich war jedoch auch Ursel Gericke, die Tierheimleiterin vor Ort. Die Taube wurde umgehend untersucht und medizinisch versorgt. Lisa war erleichtert und machte sich auf den Heimweg. Erhol Dich gut kleine Taube und vielen Dank an alle im Tierheim, die sich um die vielen Tiere kümmern, die Ihr uns meldet! | |
Freitag, 19.03.2021 | Nr. 120/2021Freitag, 17 Uhr - auf dem Notfalltelefon wurde ein Rabe in Ludwigsburg mit vermutlich gebrochenem Flügel gemeldet. Teammitglied Petra kam eben vom Gassigehen mit ihrer Fellnasen heim, als sie die Nachricht las. Unverzüglich machte sie sich auf den Weg | |
Freitag, 19.03.2021 | Nr. 119/2021Leas erster Einsatz als aktiver Helfer in unserem Team | |
Mittwoch, 17.03.2021 | Nr. 117/2021Am Mittwoch meldete sich gegen 16.15 Uhr ein Papa auf unserem Notfalltelefon. | |
Mittwoch, 17.03.2021 | Nr. 115/2021Ein Bericht von Nela „Aus dem Kochtopf ins Tierheim“ | |
Montag, 15.03.2021 | Nr. 114/2021Ein Bericht von Andrea Kurz vor halb zwölf Uhr sah ich im Notfallchat die Meldung, dass in Ludwigsburg eine flugunfähige Taube Hilfe braucht. Auf dem Foto des Melders sah die Taube mehr als mitgenommen aus. Eile war geboten. Ich meldete mich aus dem Homeoffice zur Mittagspause ab und übernahm unverzüglich den Einsatz. Der oder die Melderin hatte inzwischen noch ein Foto von der Taube gesandt - er hatte sie in einem Karton gesichert und fürsorglich mit einem Tuch abgedeckt. Vor Ort angekommen überlegte ich kurz, ob ich die Taube in meine Transporttasche umsetzen soll, entschied mich allerdings dagegen, da ich mir unsicher war, was für Verletzungen sie hatte und ich ihr nicht weh tun wollte. Das Tier sah noch schlechter aus als auf dem ersten Bild. So schnell ich konnte fuhr ich mit dem Täubchen ins Tierheim. Dort angekommen war das Auge des Vogels fast geschlossen. Ich zeigte der Expertin im Tierheim das Melderfoto wie die Taube gefunden wurde. Sie nahm das Tier ganz behutsam aus dem Karton. Es war aber leider zu spät. Die Taube hat es leider nicht geschafft und war mittlerweile über die Regenbogenbrücke geflogen… Traurig verabschiedete ich mich und fuhr nach Hause… Viele Fragen im Kopf…. Hat man Dich nicht gesehen oder Dich einfach liegenlassen, ehe irgendjemand Hilfe rief? Hätte man Dich retten können, wenn Du eher im Tierheim gelandet wärest? Fragen, die offen bleiben…. Flieg gut rüber kleines Täubchen und vielen Dank an den Melder! | |
Freitag, 12.03.2021 | Nr. 112/2021Es war Freitag, 17 Uhr und im Notfallchat erschien ein Screenshot mit der Meldung aus einer Facebookgruppe, dass eine vermutlich auf einem Auge blinde Katze auf einem Baum sitzt und dies seit mehreren Stunden. | |
Freitag, 12.03.2021 | Nr. 111/2021Es war Freitag, als im Notfallchat die Meldung über eine gesicherte rote Katze in Häfnerhaslach erschien. | |
Mittwoch, 10.03.2021 | Nr. 106/2021Am Mittwoch wurden wir vom Tierheim Ludwigsburg gebeten, einen verletzten Bussard zu sichern. Dieser saß in einem Garten in Neckarweihingen. Teammitglied Debbie übernahm diesen Einsatz. Das Tier zeigte beim Sichern keinerlei Gegenwehr, hatte auch keine sichtbaren Verletzungen. Er wird nun aufgepäppelt und dann vor Ort wieder ausgewildert - erhol Dich gut Du Hübscher! | |
Dienstag, 09.03.2021 | Nr. 105/2021Nachteinsatz mit Feuerwehr Es war Dienstag, 22 Uhr, als im Notfallchat die Meldung erschien: „Katze sitzt seit 2h auf einem Baum, das Tier kommt nicht runter, die Besitzerin ist sehr verzweifelt, kann jemand hinfahren?“ Die Meldung war in Sachsenheim - Teammitglied Kate hat wohl eine Einsatzoption rund um Sachsenheim. Sie kam eben aus ihrer Schicht, welche bis 22 Uhr ging, war noch nicht mal an ihrem Auto und gab im Team Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Auf der Fahrt überlegte sie, wie sie das Tier am besten vom Baum bekommt, eine Leiter hatte sie nicht dabei, allerdings ihren Kescher - zusammen mit ihrer Größe und dem Teleskop des Keschers müsste es klappen. Vor Ort angekommen stellte Kate allerdings fest, dass die Höhenangabe von 3m glatt mal als 6m genommen werden muss. Insofern war ein Rankommen an das Tier, welches sie von unten erspähte, ausgeschlossen. Von der Besitzerin erfuhr Kate, dass die Fellnase im Juni 1 Jahr wird, also noch ein junges Tier, welches sich wohl ziemlich überschätzt hat bzw. vor lauter Jagdtrieb den Baum zwar hoch, allerdings nicht mehr allein runterkam. Das Tier sitzt nun schon ziemlich lang ohne sich zu bewegen. Da die Temperatur sehr frisch war, sollte das Kätzchen auch nicht über Nacht da oben bleiben. Kate hielt kurz Rücksprache mit Tier-Engel unterwegs - Gründerin Marion. Nach einigen Varianten, die in Frage kamen, entschied man sich letztlich für die Sicherheit von Kate und dem Tier - Kate rief die Feuerwehr, welche ganz sicher mit entsprechend gutem technischem Equipment aufweisen kann. Kate führte ein tolles Gespräch mit der Leitstelle, verstand sich auf Anhieb mit dem diensthabenden Feuerwehrmann. Dieser war froh, dass die Katze auf dem Baum war und nicht die Besitzer - Kate musste lachen - das war genau ihr Humor - um 22 Uhr ist auch nicht jeder so lustig drauf! Schon kurze Zeit später sah Kate das Aufgebot der Feuerwehr und war platt. Das große Feuerwehrauto voll besetzt - oha - und die Umgebung wurde ziemlich hell erleuchtet. Der Kommandant kam auf Kate zu, sie tauschten sich kurz aus und er meinte, es könnte ja auch sein, sobald die Kameraden mit der Drehleiter aktiv werden, dass die Katze flüchtet. Verletzungsgefahr sei dadurch leider nicht ausgeschlossen. Die Feuerwehr entschied sich dann für eine andere Leiter, auf der ein Feuerwehrmann dann nach oben kletterte. Die Katze sass während der ganzen Zeit ziemlich still auf ihrem Platz, so dass sie problemlos gesichert werden konnte. Unten angekommen, schaute sie sich mit riesen Augen um so nach dem Motto: Alles nur für mich!?!?! Der Retter übergab die Samtpfote direkt an die überglücklichen Besitzer. Kate verabschiedete sich von den Besitzern, bedankte sich bei den tollen Jungs der Sachsenheimer Feuerwehr für das superschnelle Handeln und verließ um 22.45 Uhr den Ort des Geschehens Richtung Heimat. Auch an dieser Stelle ein mega Dankeschön an die Sachsenheimer Feuerwehr und die Jungs, die an dieser Rettungsaktion beteiligt waren! https://www.facebook.com/FFSachsenheim | |
Montag, 08.03.2021 | Nr. 104/2021Am Montag wurde uns um 15 Uhr eine abgemagerte Katze, der stellenweise Fell fehlt und die in Kleinsachsenheim mitten auf einer Verkehrsinsel gesessen ist, auf dem Notfalltelefon gemeldet. | |
Sonntag, 07.03.2021 | Nr. 103/2021
Sonntags gibt es Hühnchen... (zu sichern) Los ging es mit einer Meldung, welche in unserem Facebook-Postfach eintraf – ein Screenshot aus einer Gruppe, in der freilaufende Hühner bei Neckarwestheim, Richtung Pfahlhof gemeldet wurden. Da dies eine private Gruppe war, konnten wir keine Details lesen und die Melderin sandte uns dann noch einige Informationen, anhand deren wir uns orientierten. Unsere beiden Vereins-Vorstände Marion und Caro saßen in Freiberg zusammen, um Vereinsdinge zu besprechen und übernahmen kurzerhand den Einsatz. Vor Ort angekommen, sahen sie die jungen Tiere auch schon – diese machten sich allerdings bei Annäherung gleich aus dem Staub, sprich – sie zogen sich weiter in das Dickicht zurück... Caro warf bröckchenweise Brot zu den Hühnern, während Marion zurück zum Auto lief und die Kescher holte. Die Tiere kamen wieder näher, Caro meinte, das Federvieh sei völlig ausgehungert. Eines davon war besonders mutig – oder hungrig – ca. 20cm vor Caros Füße kam es, doch diese hatte Bedenken, wenn sie sich runterbeugt, dass das Tier dann wieder flüchtet. So lenkte Caro das Huhn mit weiteren Brotkrumen ab, während sich Marion anschlich und es dann mit dem Kescher sichern konnte! Während Marion Nummer 1 in die Box ins Auto trug, hielt Caro Nummer 2 weiter mit Brot bei Laune – doch Nummer 2 dachte nicht daran, kooperativ zu sein und Caro vermutete, dass Nummer 1 noch geschrien hatte: „Lauf weg – schnell!“ Nachdem beide 45 Minuten sich vergeblich bemühten, forderten sie im Team Verstärkung an. Teammitglied Birgit meldete sich und fuhr zum EInsatzort, während Marion sich an Petra erinnerte. Diese hatte uns bereits mehrfach unterstützt und Hilfe angeboten, falls etwas sein sollte. Da Petra nicht weit weg wohnte, rief Marion diese an Um 18 Uhr war der Einsatz erfolgreich beendet und die beiden hübschen, doch relativ dünnen Tiere im Tierheim Ludwigsburg abgegeben. Es handelt sich um 2 junge Hähne – leider keine Seltenheit, dass diese ausgesetzt werden.... Sie sind laut, haben ein extrem ausgeprägtes Revierverhalten und werden oft beim Erwerb von Weibchen einfach mit dazu „verschenkt“ oder wie wir in diesem Fall vermuten, ausgesetzt. Marion holte sich zuhause noch etliche Dornen aus Hose, Rücken und Händen... | |
Freitag, 05.03.2021 | Nr. 101/2021
Ein Bericht von Nenne Im Notfallchat wurde von Teammitglied Melly gemeldet, dass ein verletztes Eichhörnchen in Waiblingen am alten Postplatz in einer Astgabel sitzt, die Melderin sei schwanger und kann leider nicht selber hoch, zumal die Astgabel schon etwas höher gelegen war. Die Erstmeldung traf bei der Eichhörnchenhilfe Stuttgart ein, da Melly selber Päppelstelle für Hörnchen ist, wurde sie über den Eichhörnchennotfall automatisch informiert. Leider konnte niemand aus der Gruppe hinfahren, so hat Melly den Vorgang an die Tier-Engel unterwegs weitergeleitet. Tierschutz funktioniert am Schnellsten, wenn man zusammenarbeitet. Ich bin seit heute aktives Mitglied bei den Tier-Engeln und da ich aus Winnenden komme, war ich am nächsten vor Ort. So bin ich - nachdem um ca. 12.00 Uhr das Hörnchen gemeldet wurde - um 13.30 Uhr nach Ende meiner Arbeitszeit zum Einsatzort aufgebrochen. Mit Alu-Klappleiter, Transportbox, Notbehelfs-Kescher und Wärmepad traf ich gegen 13.45 Uhr an der Einsatzstelle ein. Die Melderin wartete dort auf mich; dankenswerter Weise kam sie nochmals an den Fundort zurück um mir die Stelle zu zeigen – das fand ich sehr sehr nett von ihr und ist keine Selbstverständlichkeit. Das Hörnchen war in ca. 2,50 m Höhe in einer Astgabel. Da also musste ich hoch.... Schon als ich die Leiter ins Auto packte, dachte ich, hoffentlich ist es nicht allzu hoch, da ich Höhenangst habe 😊 .... Die Melderin hielt die Leiter fest und ich stieg mit gemischten Gefühlen nach oben. Tatsächlich stand ich dann auch auf der obersten Stufe – und irgendwie habe ich nur noch an das verletzte Hörnchen gedacht und die Höhenangst in diesem Moment vergessen. Mit dem Kescher versuchte ich das Hörnchen zu sichern – leider drehte es mehrere Male und so musste ich die Leiter zwei Mal verstellen. Letztlich ist es dann aber vom Baum nach unten gerobbt und in ein Gebüsch verschwunden. Dabei konnte man sehen, dass es seine Beine nachzog. Ich konnte es mit einem Handtuch, welches ich über das Hörnchen legte, im Gebüsch sichern. Behutsam trug ich das kleine Tier zur Transportbox und legte es vorsichtig hinein. Das kleine Herz pochte wie verrückt – das konnte ich deutlich sehen. Ein Handtuchnest in der Transportbox hatte ich bereits vorbereitet und habe, um den Stress zu vermindern, die Transportbox mit dem Hörnchen sofort mit einem Handtuch abgedeckt. Leider erfuhr ich, dass in solch Fällen die Prognosen nicht so gut sind – zumal es ja die Beine nachzog. Als ich den Einsatzort verließ, sprang noch ein weiteres Hörnchen herum – ich vermute es war der/die Partner/-in oder Geschwisterchen. Das hat mich auch sehr berührt; man kann den Tieren leider nicht erklären, dass man ja nur helfen will….. Ich klärte mit Teammitglied Melly ab, wie wir nun weiter vorgehen. Ich sollte das Hörnchen in eine TA-Praxis in Weissach bringen. Unterwegs hielt ich nochmals kurz an um zu erfragen, wann ich dort einen Termin bekommen könnte. Leider machte die Tierarzt-Praxis erst gegen 16.00 Uhr wieder auf. Mit Melly beriet ich mich erneut. Um 16.00 Uhr versuchte ich die TA-Praxis vergeblich zu erreichen, kam aber nicht durch.. Also rief ich einen anderen Arzt an – und wurde dort ziemlich unwirsch abgewiesen... Ein weiterer Tierarzt hatte erst um 18 Uhr Sprechstundentermin. Letztlich habe ich das Hörnchen bei der Wildtierstation Arche in Rettersburg untergebracht. Es hatte die Augen offen und sich tatsächlich in seiner Transportbox aufgesetzt. Frau Sailer meinte nach Begutachtung, dass eventuell auch nur ein Bein betroffen sei. Sie hat das Hörnchen aufgenommen und gleich mit Schmerzmitteln versorgt. Ich war froh. In einer Wildtierauffangstation hat es m.E. die Chance zu gesunden und im allerbesten Fall könnte man es wieder in Waiblingen auswildern. Erleichtert fuhr ich heim und hoffte nur das Beste für das kleine Hörnchen – doch leider ist es noch am Abend verstorben... Insofern waren die Verletzungen wohl zu schwer, evtl. hatte es auch innere Verletzungen... Manchmal lassen Greifvögel die Hörnchen aus der Höhe fallen, wenn sie dann aufschlagen, gibt es nicht nur Brüche sondern auch schwere innere Verletzungen, denen sie letztlich erliegen..... Gute Reise über die Regenbogenbrücke kleines Hörnchen – Du findest hoffentlich genug Spielkameraden dort oben..... | |
Mittwoch, 03.03.2021 | Nr. 99/2021Es war Mittwoch, 21 Uhr, als im Notfallchat die Meldung einer toten Katze auf einem Gehweg in Ensingen erschien. Die Teammitglieder in der Nähe konnten leider beide nicht – Teammitglied Kate brauchte 15min. bis zum Fundort und übernahm den Einsatz. Als sie zum Auto lief, wurde Kate klar, dass sie bisher immer nur bei Einsätzen war, wo die Tiere zum Glück alle noch am Leben waren – und nun der erste Einsatz bei einer toten Fellnase.... Theoretisch wusste sie genau, was zu machen war, war ein Chip vorhanden, wurde Tasso angerufen, im besten Falle der Besitzer verständigt, der sein Tier mit heimnehmen konnte. Was jedoch, wenn das Tier weder Chip noch Tattoo hatte oder es war gekennzeichnet, und nirgendwo registriert??? Sie vergewisserte sich telefonisch nochmal bei Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion um für alle Eventualitäten am Fundort handlungssicher zu sein. Da der zuerst mitgeteilte Standort nur eine ungefähre Angabe war, war es Kates erstes Ziel, das Tier zu finden. Am Standort angekommen, war kein Tier zu finden – Kate bog links ab und wollte umdrehen, doch sie war in einer Einbahnstraße gelandet, aus der sie nur in eine Richtung wieder rauskam – und erhielt nun auch den korrekten Fundort von den Findern mitgeteilt. Es war direkt in der nächsten Straße und Kate sah die beiden bereits. Kate kannte die Straße, oft fuhr sie dort durch und wusste, dass hier leider fast immer zu schnell gefahren wurde... Sie parkte ihr Auto auf der anderen Straßenseite, als ihr eine Dame entgegenlief. Es war die Finderin – diese erzählte ihr, dass sie mit den Hunden spazieren waren und sie haben aus einiger Entfernung gesehen, dass ein Mann aus einem Auto ausstieg und etwas auf den Gehweg legte und weiterfuhr. Als sie näher kamen, sahen sie die Samtpfote. Im ersten Moment wussten sie nicht, was zu tun ist, doch dann erinnerten sie sich an die Tier-Engel unterwegs und riefen auf dem Notfalltelefon an. Kate beugte sich zu der Fellnase runter, es war kein schöner Anblick – das Mäulchen war offen, die Zunge hing raus und das Blut lief zu einem Fleck auf den Boden, ein Auge stand weit draußen... Ein letztes Fünkchen Hoffnung, dass hier doch noch etwas zu Helfen sein könnte, ließ Kate die Fellnase am Pfötchen kitzeln – vergeblich. 21.35 Uhr gab das Chiplesegerät von Kate den so ersehnten Signalton ab. Sie war erleichtert.... War die Chipnummer auch registriert? Während Teammitglied Marion bei TASSO anrief, suchte Teammitglied Nela online – Treffer – es handelte sich um Muck – gut dass er registriert war – fast zeitgleich teilte Marion mit, dass die Besitzer laut Tasso unbekannt verzogen seien, Tasso würde jedoch die hinterlegte Handynummer anrufen in der Hoffnung, diese würde noch stimmen. Kate legte ihre mitgebrachten Handtücher auf den Gehweg, breitete eines davon aus, behutsam bettete sie die Samtpfote, die noch ganz warm war, darauf. Während sie auf Rückmeldung von Marion bzw. Tasso wartete, machte Kate ein paar Fotos für den Fall, dass die Besitzer evtl. nicht erreicht werden und wir eine Totfundmeldung in Facebook erstellen können. Immer wieder gelingt es uns dadurch, nicht registrierte Tiere doch noch nach Hause bringen zu können. Kate legte Muck, wie der bildhübsche Katzenbub hieß, auf die Seite mit dem weniger schönen Auge – sie folgte einer Eingebung. Marion informierte Kate jetzt, dass die Besitzer erreicht wurden und gleich dasein müssten. Kate erfuhr, dass Muck noch vor 30 Minuten zuhause war.... und die Besitzerin am Telefon vor lauter Weinen sehr schwer zu verstehen war.... Kate schluckte tief durch – tröstende Worte in solch schrecklicher Situation zu finden ist schwer.... Vorsichtig deckte sie Muck zu und legte ihn etwas erhöht auf einen breiten Zaunpfostenvorsprung. Sie sah, wie sich das Handtuch bereits mit dem Blut färbte... und erschrak, denn hinter sich hörte sie ein Weinen... Kate drehte sich um und war fassunglos – direkt hinter ihr aus dem Haus kam Mucks schluchzende Besitzerin..... Wie konnte das Schicksal so grausam sein – Muck hatte vermutlich gerade mal ein Pfötchen auf die Straße gesetzt, als der furchtbare Unfall geschah.... Hinter der weinenden, völlig aufgelösten Frau kam ihr Mann... Sie brachte kein Wort raus, streichelte wieder und wieder ihren geliebten Muck. Kate stellte sich und die Melder vor und schilderte kurz alles. Mucks Besitzerin hatte sich ein wenig gefangen und erzählte, dass letztes Jahr ihr Hund verstorben sei, sie haben einen neuen Hund und dieser war mit Muck ein Herz und eine Seele... jetzt ist Muck tot.... erneut überkamen Mucks Besitzerin die Tränen... als wenn Muck sie hören könne, sprach sie zu ihm: „Ich hab Dir doch immer gesagt, Du sollst an der Straße aufpassen, weil die hier so rasen...“ Kate spürte auch bei sich einen Kloß im Hals aufsteigen, sie programmierte sich, irgendwie zu funktionieren, solange die beiden Besitzer da sind. Trotz der schlimmen Situation bedankten sich Mucks Besitzer bei Kate, diese bot an, dass sie gern noch ein zweites Handtuch haben können, denn Mucks Blut verfärbte das Handtuch, in den Kate ihn gewickelt hatte, immer mehr.... Innerlich sandte sie ein Gebet in den Himmel, dass sie die Eingebung hatte, Muck auf die „bessere“ Seite zu legen und so den ersten Anblick für die Besitzer erträglicher zu machen..... Nachdem Kate sich verabschiedet hatte, ging sie zu ihrem Auto. Sobald sie innen saß, ließ Kate ihren Gefühlen und den Tränen freien Lauf... Der Schmerz, die Trauer und Verzweiflung der Besitzerin waren nicht spurlos an Kate vorbeigegangen.... Es war so unfair.... quasi zuhause bzw. vor der Haustür so tragisch ums Leben zu kommen.... Dankbar war Kate, als Teammitglied Nela sich gleich bei ihr erkundigte, wie es ihr geht, ihr tröstende Worte sandte und sie bat, in diesem auch für Kate emotionalen Zustand doch bitte vorsichtig zu fahren. Kate weiß, dass sie dieser Einsatz sie noch einige Zeit in Gedanken beschäftigen wird... Wir wünschen Mucks Besitzern ganz viel Kraft, um diesen schrecklichen Verlust zu bewältigen und Muck eine gute Reise über die Regenbogenbrücke... | |
Montag, 01.03.2021 | Nr. 98/2021Nachtschicht für Teammitglied Kate Montag Nacht – 23.45 Uhr und Einsatz Nummer 6 für diesen Tag wurde auf dem Notfalltelefon gemeldet – ein Hund ist in Großsachsenheim zugelaufen. | |
Montag, 01.03.2021 | Nr. 96/2021Ein Bericht von Nela und Kate | |
Montag, 01.03.2021 | Nr. 97/2021Einsatz Nummer 5 an diesem Tag wurde uns gegen 21.45 Uhr gemeldet. Zwischen Freiberg und Bietigheim lag eine tote Katze auf dem Gehweg. | |
Montag, 01.03.2021 | Nr. 93/2021Was lange währt wird gut..... 🕊 Da solch auffälliges Tier draußen keine guten Überlebenschancen hat, war es klar, dass es eingefangen werden musste. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion fuhr umgehend nach Remseck zur Melderin, doch die Taube saß nicht mehr im Garten, sondern hochoben auf einem Dach und sonnte sich. Es dauerte eine ziemliche Weile, bis das Tier herunterkam. Die kleine Taube war allerdings so aufmerksam und vorsichtig, dass jede kleine Bewegung argwöhnisch beäugt wurde und die Sicherung mit dem Kescher ausgeschlossen war. Auch der offensichtliche Hunger des Täubchen konnte daran nichts ändern, dass sie sich nicht sichern ließ. Marion baute zunächst aus der mitgebrachten Stoffbox, auf die oben Körner platziert wurden, eine provisorische Taubenfalle. Ziel: Sobald die Taube darauf landet, gibt das Netz unter ihr nach und sie fällt in die Box. Soweit die Theorie. Diesen Gefallen tat das Täubchen den wartenden Frauen natürlich nicht und nach 2 Stunden ist Marion gefahren. Die Melderin erklärte sich bereit, weiter “Wache” zu halten und erhielt Kescher, Box und Sicherungshinweise. Leider tat sich daraufhin nichts. Marion sandte der Meldern nunmehr ein Video zu einer Taubenfalle, die man leicht selber herstellen kann und fragte, ob sie diese aus einem Karton bauen kann, sonst würde Marion ihr eine bauen und bringen. Doch auch hier unterstützte die Melderin sofort und meinte, sie baut diese Falle. Dafür ganz lieben Dank - doch die Falle funktionierte nicht wie gehofft und Marion fackelte nicht lange rum. Sie bestellte eine Taubenfalle und diese wurde am Donnerstag geliefert. Marion baute selbige auf und brachte die Falle zur Melderin. Es dauerte doch noch bis zum Sonntag, ehe das Tier dann endlich in der Falle gesichert werden konnte! Da Marion mit Teamkollegin Caro zum Zeitpunkt des Anrufes auf einem “Hühnereinfang-Einsatz” war, vereinbarten sie, dass die Melderin die Falle mit einem Tuch bis zur Abholung abdecken soll. Die Hoffnung, dass wir auf dem Ring, welchen das Tier trug, etwas finden würden, was auf den Halter schließen lässt, zerschlug sich leider. Das Tier wurde ins Tierheim nach Ludwigsburg gebracht, wo sie vor Feinden aus der Natur sicher ist. | |
Freitag, 26.02.2021 | Nr. 90/2021Ein Bericht von Vivi
Ich staunte nicht schlecht als heute ein ziemlich pelziger „Schüler“ meinen Englischunterricht besuchte. Mitten in den Prüfungsvorbereitungen mit meinen 10-Klässlern in Ludwigsburg sagte ein Schüler zu mir: „Schauen Sie mal – da ist eine Katze!“
Wir waren im 2. Stock und ich dachte, da will mich jemand ablenken – doch tatsächlich durchstreifte die schwarz-weiße Katze etwas panisch das Klassenzimmer auf der Suche nach dem Ausgang. Offensichtlich hatte er dann doch nicht soooo große Lust auf Unterricht.
Als Tier-Engel nahm ich mich sofort dem Tier an, an Unterricht war jetzt eh nicht mehr zu denken. Mir fiel als erstes auf, dass der Fellnasenbub ein Geschirr trug, ich war mir sicher, dass er wohl ausgebüxt sein muss.
Ich sperrte ihn kurzerhand in ein leerstehendes Klassenzimmer ein und eilte zu meinem Auto, um eine Box, das Chiplesegerät und Futter zu holen. Als ich zurückkam, hatte die Fellnase vor lauter Aufregung einen ziemlich großen Haufen in das Klassenzimmer gesetzt – darum kümmerten sich später freiwillig beherzt zwei Schüler.....
Wie leider so oft war der Kleine weder gechippt noch tätowiert. Ich beriet mich telefonisch mit unserer Vereinsgründerin Marion. Das Tierheim war die eine Option, ihn ziehen zu lassen, die andere. Wir entschlossen uns ihn gehen zu lassen. Er war nicht verletzt, sah gepflegt aus und war offenbar nur sehr sehr neugierig....
Ich beschriftete einen Flyer unseres Vereins mit der Nachricht, dass der Besitzer sich doch bitte bei uns melden solle und befestigte den Flyer klein zusammengefalzt mit Tesafilm am Geschirr des Tieres. Ich hatte wegen des Geschirrs schon etwas Bauchschmerzen, ihn gehen zu lassen. Das Tier lief auch ein paar Schritte weg – kam dann allerdings wieder zurück zu mir. Also setzte ich mich noch etwas zu ihm auf den Pausenhof und wie ich noch ein paar Streicheleinheiten verteilte, kam der Besitzer auf uns zu.
Er hatte den Kater namens Milo bereits seit längerem gesucht und war froh, ihn endlich gefunden zu haben. Ich sprach mit ihm und klärte ihn auf, wie gefährlich es für eine Katze ist, ohne Begleitung ein Geschirr anzuhaben. Selbst ein kleines Gebüsch kann da schon zum Verhängnis für das Tier werden. Des Weiteren sagte ich ihm, dass es sinnvoll ist, seine Katze chippen und registrieren zu lassen – besonders wenn es so ein Abenteurer ist. Innerhalb von zwei Anrufen ist ein vermisstes Tier wieder beim Besitzer und die Sorgen vorbei. Der freundliche Mann sagte, dass er das machen würde.
Alles Gute Du kleiner, vierbeiniger „Englisch-Schüler“. |
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Montag, 22.02.2021 | Nr. 84/2021
Diese hatte sich zuvor auf unserem Notfalltelefon gemeldet, da ein fremder roter Kater seit einiger Zeit bei ihnen in der Waschküche auftaucht und sich am Futter bedient. Die Familie hat selber drei Katzen und eine Katzenklappe in der Tür. Irgendwie hat der rote Tiger dies wohl herausgefunden und nachdem es doch recht kalt war, konnte er hier Fressen und sich ausruhen. Die Familie war so lieb und stellte ihm eine Katzenhöhle hin, damit er sich einkuscheln konnte. Es wurde eine Kamera aufgestellt, so dass das Tier gut beobachtet werden konnte - leider ließ sich die Fellnase nicht anfassen. Sobald jemand in die Nähe kam, verschwand es rasch. Auf den Bildern der Kamera sah es teilweise so aus, als ob das Tier trächtig ist - oder war es gar ein kastrierter Kater, der lediglich auf Wanderschaft war? Dafür hatte das Tier allerdings immer immens Hunger… also doch ein Streuner? Am 10. Februar wurde eine Falle hingebracht und erklärt, wie diese funktioniert. | |
Manic Monday – die Woche ging ja gut los.... 8 Einsätze an einem Tag... | |
Montag, 22.02.2021 | Nr. 80/2021
Ein Bericht von Andrea Der vierte Einsatz heute schon, es war doch erst mittags, 13.30 Uhr... In der Freiberger Facebook-Gruppe wurde ein freilaufendes Huhn am China-Haus gemeldet. Es ist bekannt, dass dort Hühner leben. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion, die zu einem Einsatz unterwegs war, fuhr an der Kreuzung vorbei und bat mich telefonisch, dass ich dort anrufe. Das Huhn, welches übrigens ein Hahn war, lief so nah an der viel befahrenen Stelle rum, dass es wirklich gefährlich war für das Gockeltier. Da niemand im China-Haus ans Telefon ging, fuhr ich hin um zu verhindern, dass der Hahn unter ein Auto kommt. Es kam zur Unterstützung noch Teammitglied Anna hinzu. Selbst zu Zweit hatten wir keine Chance, den Hahn einzufangen. Ich entdeckte jemand im Garten des China-Hauses und ging hinüber um zu fragen, ob der Hahn hierher gehört. Der Mann sagte, dass der Hahn in seinem Garten lebt und er sich kümmern wird. Somit beendeten wir unseren Einsatz. | |
Samstag, 20.02.2021 | Nr. 73/2021Die Teammitglieder Jule und Melly waren jeweils von einem anderen Einsatz zum Tierheim gefahren, um die gesicherten Tiere abzugeben. Vor Ort angekommen, wurden sie von Tierheimleiterin Ursel Gericke gefragt, ob jemand vom Team der „Tier-Engel unterwegs“ nach Korntal fahren könnte – soeben sei ein Anruf gekommen. Eine verletzte Elster, welche ins Tierheim muss – der Melder sei leider nicht mobil. Jule stellte den Einsatz im Notfallchat ein. Dies wäre ein klassischer Fall für unser Team der „Tier-Engel mobil“.... Teammitglied Dagmar, die ursprünglich zu einem Schwaneneinsatz nach Besigheim unterwegs war - allerdings handelte es sich dabei um eine Taube und Dagmars Unterstützung war nicht mehr nötig – gab Bescheid, dass sie ja sowieso schon im Einsatzmodus ist und den Einsatz fahren kann. Die kleine Elster wurde von Dagmar im Tierheim abgegeben und wird nun dort fürsorglich aufgepäppelt. | |
Samstag, 20.02.2021 | Nr. 72/2021
Donnerstag, 15.45 Uhr und eine weitere Meldung im Notfallchat hieß: „verletzter Schwan in Besigheim an der Enz“ Die Teammitglieder Kate und Melly übernahmen den Einsatz, einen Schwan allein sichern war zu riskant. Es hieß, der Schwan würde humpeln und bereits den halben Tag an der Straße sitzen... Niemand wusste, in welchem Zustand das Tier war, unter starken Schmerzen werden auch wir Menschen manchmal agressiv ;-) Ein Schwan passt nicht wirklich in eine „normale Transportbox“, Vögel an sich werden auch besser in einer Stoffbox transportiert, um die Verletzungsgefahr zu verringern - doch noch hat nicht jedes Teammitglied eine entsprechend große Stoffbox. Behelfsweise wurde ein großer Karton mit Handtüchern ausgepolstert in Erwägung gezogen. Weder Melly noch Kate hatten einen zur Hand und Teammitglied Dagmar meldete sich. Sie hat einen entsprechenden Karton, braucht jedoch etwas länger um nach Besigheim zu kommen. Prima – das Team bewies auch hier wieder einmal den Zusammenhalt – gemeinsam ist alles möglich! Kate wollte sich auch nicht mit langem Suchen nach einem geeignetem Karton aufhalten, ihr war es wichtig, den Schwan schnellstmöglich von der Straße wegzuholen. Zudem verfügte ihr Auto über einen großen Kofferraum, der abgetrennt vom übrigen Auto ist. Zur Not hätte das Tier hier seinen Erstplatz bekommen. So war Kate innerhalb 15min. vor Ort. Am gemeldeten Sichtungsort angekommen, sah Kate 2 Männer mit einem Kind und sprach diese an. Die Männer fragten, ob sie wegen der Taube da sei – Kate war kurz irritiert – also dass die Männer einen Schwan von einer Taube unterscheiden konnten, davon war sie zu 100% überzeugt. Kate meinte, sie komme ursprünglich wegen einem als verletzt gemeldeten Schwan. Die Männer bestätigten Kate, dass tatsächlich ein junger Schwan an der Straße entlanggelaufen sei, dieser jedoch mit seinem Schwanenpapa weggeflogen ist. Der Schwan sei auch nicht verletzt, der laufe öfter an der Straße rum. Na gut, war das geklärt. Doch was war mit der Taube? Diese lag offenbar in der Nähe und war nach Angaben der beiden Männer „fast tot“. Kate wollte keine Zeit verlieren und fragte nur: „Wo ist das Tier?“ und schon lief sie los. Das Kind, welches dabei stand, lief Kate hinterher, um ihr die Stelle zu zeigen. Kate gab kurze Info an das Team, dass aus dem Schwaneneinsatz ein Taubeneinsatz wurde und Dagmar, welche mit einem großen Karton unterwegs war, wurde gebeten, doch wieder umzudrehen (Dagmar war jedoch nicht „umsonst“ unterwegs sondern übernahm noch einen Einsatz mit einer verletzten Elster die in Kornwestheim gemeldet wurde). An besagter Stelle gab es viel Schilf und jede Mengen Kletten, welche sich in Kates Haaren niederließen. Denn der Junge lief mitten rein in diesen „Urwald“ und Kate unerschrocken hinterher. Das war auch gut so, denn der Bub beugte sich zur Taube runter und wollte sie nochmal „anstupsen“. Kate ging dazwischen, doch der Bub „beruhigte“ sie – er hat sie vorhin auch angefasst, das sei kein Problem.... Kate erklärte ihm ruhig, dass nicht jedes Wildtier erfreut ist über Berührung und dass dies auch gefährlich werden kann, besonders wenn Tiere verletzt sind, sind sie aufgrund von Schmerzen teilweise unberechenbar. Der Junge erzählte, dass der Papa die Taube auch schon angefasst hat und in die Luft geworfen hat, aber die sei nicht weggeflogen... Oha – Kate wurde ganz anders, als sie das hörte und explodierte innerlich. Das arme Tier.... In Gedanken brüllte sie raus: „Das ist jetzt nicht wahr was ich da höre?????“ doch Kate hatte sich unter Kontrolle – das Kind konnte ja nichts dafür.... Sie blieb äußerlich ruhig und sagte, er solle das Tier so sitzen lassen, sie holt gleich eine Stofftasche aus dem Auto. Dort hinein wurde das Täubchen, welches mit geschlossenen Augen halb auf dem Boden lag und das Köpfchen ganz hinten hatte, behutsam gesetzt. Kate vermutete gleich das Virus – PMV* – was zur Zeit in vielen Regionen umgeht und die Tauben sehr leiden lässt (ungefährlich für den Menschen!). Fast zärtlich setzte Kate das Vögelchen in das Handtuchnest, dabei schlug die Taube die Augen auf – ob sie instinktiv spürte, dass man ihr helfen möchte? Kate dunkelte die Box mit einem weiteren Tuch ab und trug sie vorsichtig ins Auto. In diesem Moment traf Melly ein. Beide schauten nun nochmal gemeinsam nach einem Schwan, doch weit und breit kein Tier zu sehen. Um das Täubchen auch schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen, hielten sich die Frauen nicht weiter auf – Melly übernahm die Taube, denn sie kam auf dem Heimweg sozusagen am Tierheim vorbei und gab das kranke Tier dort ab. Dort wurde bestätigt, dass es PMV* war. Rasche Besserung dem Täubchen und vielen Dank an das Tierheim, welches zu jeder Tages- und Nachtzeit parat steht, um die Tiere zu versorgen! *PMV = Paramyxovirose Ausführliche Infos dazu findet Ihr in unserem Hilfeaufruf vom 28.01.2021: https://www.facebook.com/Tierengelunterwegs/posts/418576702901189 | |
Samstag, 20.02.2021 | Nr. 71/2021Einen traurigen Einsatz hatte Teammitglied Christiana am Samstag. Gegen 14 Uhr wurde im Notfallchat eine tote Katze in Pleidelsheim gemeldet. Die Melderin hatte die Fellnase in ihrem Gartengrundstück gefunden. |
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Freitag, 19.02.2021 | Nr. 70/2021Die Meldung „Verwahrloste, verfilzte Katze in Marbach am Stromwerk aufgetaucht, Gangbild nicht gut, scheu !!“ erschien am Freitag gegen | |
Montag, 15.02.-18.02.2021 | Nr. 65/2021Ein mehrtägiger Bericht Sichern von Streunern kann auch mal länger dauern... Dieser Einsatz hat eine Vorgeschichte – die Melderin hatte uns vor einiger Zeit eine tote Katze bei ihrem Haus gemeldet. Im Rahmen dieses Einsatzes erzählte sie uns, dass noch ein Jungtier mit (vermeintlicher) Mutter rumspringt. Es wurde im Januar eine Kittenfalle und eine große Falle gestellt, und tatsächlich ging das größere Tier in die Falle – da jedoch das Kitten bis zum Abend nicht gesichert werden konnte, ließen wir die Fellnase, die als Muttertier vermutet wurde, wieder frei, um das Leben des Kitten nicht zu gefährden. Die Melderin informierte uns, dass nun auch noch eine schildpatt-farbene Katze auftaucht. Jetzt wurde eine Transportbox (ohne Tür), darin Futter - geschützt vor der Witterung - und eine Wildtierkamera platziert. Und auf der sah man, dass es sich um mehrere Fellnasen handelte... Marion zählte insgesamt 5. Zunächst wurde mit dem Tierheim Ludwigsburg vorab geklärt, wann Platz für die Fellnasen ist, ehe wir loslegten. Nachdem wir das okay hatten und mittlerweile schon die ein oder andere Fellnase pünktlich an der Futterbox auftauchte, um sich das Bäuchlein vollzuschlagen, war es dann am 16.02. soweit. 16.02.2021 Eine der Fellnasen nutzte die Futterbox manchmal sogar als Schlafplatz, also wurde die Tür angebracht, ein Band daran befestigt und reichlich Futter innen platziert. Marion wartete in ihrem Auto, die Melderin, welche den Fellnasen bereits bekannt war, setzte sich in 2m Entfernung mit dem Türband in der Hand in Wartestellung. Es dauerte nicht lange, da tauchte das hungrige Kätzchen auf, ging auch in die Futterbox – doch ihr Schwänzchen blieb immer ca. 15cm draußen – ungünstig um die Tür zuzuziehen.... Die Taktik wurde geändert und Fallen gestellt. Die Fellnase schaute sich das neue ungewohnte Ding einmal rundum an, um sich dann auf den Terrassentisch zum Schlafen in der Sonne niederzulegen... Als sie ihr Schläfchen beendete, lief sie die Falle ignorierend durch den Garten und verschwand. Na bravo.... Marion entschied, den Ort zu verlassen, die Falle allerdings stehenzulassen, da die Melderin zuhause war, und diese uns informiert, wenn das Tier gesichert sei. Am Abend kam dann der Anruf – Marion fuhr wieder hin und traf sich vor Ort mit Teammitglied Andrea, die zur Unterstützung hinzugekommen war... Das Tier war eine Herausforderung – selbst Marion, die sehr erfahren im Umsetzen von Katzen ist, war dankbar, dass Andrea vor Ort war. Die Fellnase machte keinerlei Anstalten, aus der Holzfalle herauszukommen, egal wie man es anstellte – rütteln, klopfen, mit einem Stöckchen am Hinterteil stupfen – die Fellnase stellte die Geduld beider Frauen ziemlich auf die Probe... Einfach „herausschütteln“ war bei der Schwere der Holzfalle ebenfalls nicht denkbar. Also wurde als Lockmittel Futter in die Transportbox platziert und beide Frauen verhielten sich absolut still. Nach einigen Minuten dann begab sich das Tier gaaaanz vorsichtig und in Zeitlupentempo in die Transportbox – absolute Stille und nicht einmal Luftholen war angesagt – und das Fellnäschen saß dann endlich sicher in der Transportbox. Marion fuhr ins Tierheim. 5 Minuten vor Ankunft kam der nächste Anruf der Melderin – eine weitere Katze sei in der Falle. Marion gab Streuner Nummer 1 im Tierheim ab, fuhr wieder nach Steinheim raus. Und war überrascht – es war noch eine schildpatt-farbene Fellnase in der Falle – also sind es nicht 5, sondern insgesamt 6 Katzen! Diese hier war allerdings kooperativer und nach dem Umsetzen fuhr Marion auch diese Katze ins Tierheim Ludwigsburg. Wie es am nächsten Tag den Teammitgliedern Melly und Nela beim Einsatz Teil 2 in Steinheim erging, lest jetzt: Teil 2 vom 17.02.2021 Es war 17 Uhr, als im Notfallchat die Meldung einging, dass in Steinheim eine weitere Katze in der Falle ist, welche umgesetzt und ins Tierheim gebracht werden müsste. Die Teammitglieder Melly und Nela übernahmen den Einsatz. Aufgrund der gestrigen Erfahrungen von Marion und Andrea konnte es nicht schaden, wenn man zu Zweit ist. Die Fellnase saß in der schweren Holzfalle – gleich daneben stand die Gitterfalle... Die Holzfalle wurde von den Tieren erfahrungsgemäss besser angenommen, da es wie eine Höhle war, während die Gitterfallen eher skeptischer beäugt wurden. Als ich mich runterbeugte um zu schauen, an welcher Seite die Fellnase saß, flog sofort ein Pfötchen an die Tür und ein grummelndes Knurren folgte. Oha – alles klar, da wollte jemand raus.... Um auszuschließen, dass wir einen normalen Freigänger sichern, prüfen wir die gesicherten Fellnasen auf Kennzeichnung. Ich hielt das Chiplesegerät an verschiedenen Stellen von außen an die Box – ohne Erfolg. Reinfassen war mir bei dem Wildfang dann doch zu riskant – sollte die Fellnase ein Tattoo haben, würde dies im Tierheim festgestellt werden und das Tier umgehend wieder freigelassen werden (dieses Tier hatte keinerlei Kennzeichnung, wie wir vom Tierheim erfuhren). Da Melly und ich im Garten standen und die Fellnase ziemlich entschlossen wirkte, wollten wir nicht riskieren, dass der kleine hübsche Wildfang uns entwischte. Auf Nachfragen bei der Melderin, die inzwischen wieder in ihre Wohnung gegangen war, durften wir in einen kleinen Schuppen. Als ich die Holzfalle anhob, tobte die Fellnase darin rum und ich hatte Mühe, die schwere Falle im Gleichgewicht zu halten. Im Schuppen, der aus 3 kleinen Räumen bestand, angekommen, schlossen wir alle Nebentüren. Während Melly die Transportbox, von der sie die Tür entfernt hatte, an der Fallentür platzierte und sich oben drauf setzte, schaute mich die hübsche Fellnase aus der Holzfalle an – hmmmm, sie sollte auf der anderen Seite raus... Vorsichtig klopfte ich eine Weile an das Holz, ich sah den Wildfang nicht mehr und plötzlich sagte Melly: „Sie ist drin!“ Gemeinsam brachten wir die Tür der Transportbox wieder an, packten alles zusammen und verließen den Schuppen. Melly trug die Fellnase in ihr Auto. Dann machten wir gemeinsam beide Fallen wieder scharf – es fehlten ja noch 3 Streunerchen.... Ich gab der Melderin Bescheid, dass wir nun wieder fahren – sie sagte, sie würde wieder anrufen, wenn die nächsten Fellnasen gesichert seien. Prima. Wie es am nächsten Tag beim Einsatz in Steinheim weiterging???? Es war Donnerstag, 19.30 Uhr - gerade wollte sich Marion zum Abendessen hinsetzen, als das Notfalltelefon klingelte – eine weitere Katze ist in Steinheim in der Falle. Alles blieb stehen und Marion fuhr erneut raus. Als sie zur Falle lief, kam sie an der anderen vorbei und hörte es rappeln. Na sowas – waren also zwei Fellnasen gesichert. Die Melderin meinte, dass die zweite Katze vor ein paar Minuten sicher noch nicht drin gewesen sei.... Marion konnte beide diesmal problemlos in ihrem Auto umsetzen. Ganz lieben Dank an die Melderin, die hervorragende Vorarbeit geleistet hat und unermüdlich die Fallen kontrollierte und uns zuverlässig informierte! | |
Montag, 15.02.2021 | Nr. 63/2021Es war Montag, 10 Uhr – im Notfallchat kam die Meldung, dass ein verletzter Vogel auf einem Feld Richtung Ossweil lag. Die Melderin hatte ihn beim Gassigehen mit ihrem Hund entdeckt, konnte jedoch keinen Standort senden, da ihr diese Funktion auf dem Handy unbekannt war. | |
Sonntag, 14.02.2021 | Nr. 61/2021Nicht nur das Team der „Tier-Engel unterwegs“ ist im Einsatz – auch das Team der „Tier-Engel mobil“ ist fleißig! | |
Samstag, 13.02.2021 | Nr. 59/2021Ein bewegender Bericht von Vivi | |
Mittwoch, 06.02.2021 | Nr. 54/2021Samstag morgen, 9 Uhr, und auf dem Notfalltelefon wurde ein flugunfähiger Rabe in einem Garten in Vaihingen/Aurich gemeldet. | |
Dienstag, 05.02.2021 | Nr. 52/2021Am 05. Februar kam eine Meldung auf dem Notfalltelefon, dass sich 2 Kätzchen in einer Scheune in Poppenweiler aufhalten. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion vereinbarte noch am selben Tag einen Besichtigungstermin vor Ort, um die Lage zu sondieren. Gleich nachdem die Melderin Futter platziert hatte, kamen die Fellnäschen raus und waren dermaßen ausgehungert, dass sie sage und schreibe JEDER eine 400g Dose Katzenfutter verschlangen. | |
Sonntag, 03.02.2021 | Nr. 50/2021Es war am Mittwoch diese Woche, als das Notfalltelefon gegen 15.30 Uhr klingelte – ein „alter Bekannter“ war dran – der Bauer, der schon am 26.01. ein Kätzchen in einer Lebendfalle gesichert hatte, meldete nun erneut einen kleinen Wildfang. | |
Sonntag, 31.01.2021 | Nr. 46/2021HAPPY-END-EInsatzbericht Der einäugige Ausreisser-Kater „Pirat“ ist nach einer langen schlaflosen Nacht für die Besitzer nun wohlbehalten wieder zuhause | |
Mittwoch, 27.01.2021 | Nr. 42/2021Anfang des Jahres wurden wir von einer Dame kontaktiert, welche uns mitteilte, dass auf ihrem Grundstück in Walheim 4 Kitten sind, die gesichert werden sollten. Hier nochmal der Link zum Einsatzbericht: | |
Dienstag, 26.01.2021 | Nr. 38/2021Es war Dienstag, der 26.01. um 10.45 Uhr, als auf dem Notfalltelefon ein Anruf einging: „Sie waren doch schon mal bei mir und haben eine kleine Katze mit Mutter gesichert – ich hab wieder eine in meiner Lebendfalle. Haben Sie Interesse oder soll ich die wieder rauslassen?“ | |
Montag, 25.01.2021 | Nr. 37/2021Ein Bericht von Marina Am Montagabend gegen 18 Uhr kam auf unserem Notfalltelefon die Meldung rein, dass ein flugunfähiger Bussard in Schwieberdingen sei und die Melderin vor Ort warten würde. | |
Sonntag, 24.01.2021 | Nr. 36/2021Ein Bericht von Nela Mauermann Es war Sonntag und ich war in den Tiefen unserer Tanz-Website versunken, um den Kalender für 2021 zu überarbeiten, als um 16 Uhr in unserem Notfallchat die Meldung erschien: „Verletzter Turmfalke in Tamm, Melder nicht mobil, Tier muss ins Tierheim“. | |
Freitag, 22.01.2021 | Nr. 35/2021Gemeldet wurde uns am Freitag gegen Mittag eine flugunfähige Türkentaube. Teammitglied Andrea konnte nicht sofort von der Arbeit weg und Teammitglied Anna fehlte die Zeit, komplett ins Tierheim nach Ludwigsburg zu fahren. |
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Donnerstag, 21.01.2021 | Nr. 34/2021Am 21. Januar wurde in Facebook eine tote Katze in der Christofstraße in der Schwieberdinger Gruppe gemeldet. Unser Teammitglied Dagmar sah diesen Post leider erst nach einer Stunde. Sie nahm per PN mit dem Melder Kontakt auf und bot an, bei dem Tier nach einem Chip zu sehen, um dann evtl. den Besitzer zu ermitteln. | |
Donnerstag, 21.01.2021 | Nr. 33/2021Am Donnerstag kurz nach 17 Uhr kam im Notfallchat die Meldung über eine flugunfähige Taube, diese sitzt bereits seit gestern vor dergleichen Tür – leider sei die Melderin nicht mobil und das Tier noch nicht gesichert. |
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Donnerstag, 21.01.2021 | Nr. 32/2021
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Sonntag, 17.01.2021 | Nr. 26/2021Am Montag, den 18.01. war Teammitglied Vivi in einem Garten in Eglosheim mit einer Einfangaktion für 3 Fellnasen zugange – und tatsächlich konnte sie alle drei Samtpfötchen sichern! | |
Samstag, 16.01.2021 | Nr. 22/2021
Samstag Mittag, 13 Uhr – Einsatz Nummer Zwei an diesem Tag – ein zugelaufener Hund in Vaihingen – ob jemand zum Chipauslesen hinfahren kann. Die Teammitglieder Yvette und Denis – Denis ist selber Hundetrainer – übernahmen den Einsatz. Denis beschreibt ihren Einsatz so: „Yvette und ich sind am Samstag nach Vaihingen gefahren. Eine Familie Bauer hat auf unserem Tier-Engel-Notfalltelefon angerufen, dass ihnen ein Hund zugelaufen sei. Als wir vor Ort ankamen, sahen wir, dass es ein Münsterländer war - er war ziemlich durchgefroren und hungrig gewesen. Die Familie hat ihn mit Leckerli (die sie vom Nachbarn holten) gefüttert. Leider war der Rüde nicht gechippt – eine Ermittlung des Besitzers über Tasso oder findefix nicht möglich. Yvette und ich haben den Hund dann zu uns ins Auto gebracht, er ist gleich auf die Rücksitze gesprungen und hat sich offensichtlich gefreut, dass er Auto fahren konnte. Und er war anscheinend so erschöpft von seinem Abenteuer, dass er dann sogar noch während der Fahrt eingeschlafen ist. Im Tierheim Ludwigsburg angekommen, konnten sie durch seine Steuermarke den Besitzer ausfindig machen. Der Hund heißt übrigens "Chris", ist wieder zuhause und war ein total lieber.“ |
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Samstag, 16.01.2021 | Nr. 21/2021Samstag Vormittag, 10.30 Uhr – im Notfallchat erschien die erste Meldung an diesem Tag – es war eine Totfundmeldung einer Katze in der Remstalstrasse in Remseck. | |
Montag, 11.01.2021 | Nr. 19/2021Ein Bericht von Andrea Thiele Im Notfallchat ging die Meldung einer verletzten Taube in Bönnigheim ein. Ich war gerade fertig mit Einkaufen, verstaute alles im Auto und schrieb im Notfallchat, dass ich den Einsatz übernehme. Nachdem ich im alten Stadtkern von Bönnigheim endlich den Standort musste ich feststellen, dass die Taube nicht gut aussah. Die Melder hatten das Tier bereits gesichert und in einen Karton gesetzt – vielen Dank dafür! Ich meldete mich im Tierheim Ludwigsburg an und hoffte die ganze Fahrt über, dass die Taube es schafft. | |
Sonntag, 10.01.2021 | Nr. 17/2021Am Sonntag kurz nach 20 Uhr erschien in unserem Notfallchat die Meldung, dass in Bietigheim in der Sudetenstraße eine Katze zugelaufen sei – ob jemand zum Chipauslesen hinfahren könnte. Teammitglied Caro übernahm den Einsatz – schon um 20.40 Uhr hieß es: Einsatz beendet, Katze gechipt und registriert, Besitzer holt sie ab... | |
Sonntag, 10.01.2021 | Nr. 14/2021Ein Bericht von Nela Mauermann Ich stellte den Einsatz in den Notfallchat und gab Bescheid, dass ich übernehme, kurz darauf war ich in Löchgau. Ich nahm meine Transportbox und ein Handtuch mit. Im Garten wartete meine Freundin und ein wunderhübsches Türkentäubchen stolzierte um den riesigen Busch im Garten. Auf den ersten Blick sah sie ganz normal aus – als ich dann die andere Seite sah, erblickte ich ein kleines Federchen welches vom Flügel abstand.... Hmmmmm.... | |
Samstag, 09.01.2021 | Nr. 11/2021Nur 30 Minuten nach der Meldung eines freilaufenden Hundes in Vaihingen erschien auf dem Notfalltelefon ca. 12 Uhr am Samstag die Meldung, dass ein verletzter, flugunfähiger Bussard in Kornwestheim ist – Teammitglied Petra, die in Kornwestheim wohnt, war zufällig vor Ort und gab uns die Information sofort weiter. | |
Samstag, 09.01.2021 | Nr. 10/2021Vom Wirbelwind zum Häufchen Angst und dann glücklicherweise | |
Freitag, 08.01.2021 | Nr. 09/2021Happy End nach fast 6 Wochen "Freigang" | |
Mittwoch, 06.01.2021 | Nr. 07/2021~ freudiges Update - die Katze ist wieder beim Besitzer ~ Am Mittwochabend erschien gegen 20:30 Uhr kam in unserem Notfallchat die Meldung über eine Fundkatze in Bietigheim-Bissingen und die Frage, wer zum Chipauslesen hinfahren könne – das Tier ist noch bei den Findern. Teammitglied Caro übernahm den Einsatz – bei dem jungen Paar angekommen erfuhr Caro, dass diese mit ihrem Hund am Viadukt spazieren gingen und das Kätzchen lauthals schreiend gefunden haben. Da es kalt war und das Tier sehr zutraulich, nahmen sie es mit nach Hause. | |
Dienstag, 05.01.2021 | Kurzeinsatzbericht #04/21Am Dienstag gegen Mittag erschien in unserem Notfallchat die Meldung über eine tote Katze in Steinheim – kurz darauf machte sich Teammitglied Uwe auf den Weg zur Melderin. | |
Montag, 04.01.2021 | Nr. 03/2021Das Tierheim Ludwigsburg bat uns am Montag um Unterstützung im Zusammenhang mit 3 Kaninchen in Schwieberdingen. Die Teammitglieder Yvette und Denis übernahmen diesen sehr emotionalen und zu Herzen gehenden Einsatz. | |
Sonntag, 03.01.2022 | Nr. 03/20214 zauberhafte kleine Samtpfötchen allein unterwegs Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion hatte sich persönlich mit der Melderin am Samstag in Walheim getroffen und den Aufenthaltsort der Fellnäschen angeschaut sowie die weiteren Maßnahmen zur Sicherung der kleinen Wilden besprochen. | |
Freitag, 01.01.2021 | Kurzeinsatzbericht #01/21Tag 1 im Jahr 2021 und bereits um 9 Uhr der erste Einsatz | |
Mittwoch, 30.12.2020 | Kurzeinsatzbericht #472Am Mittwoch, 30.12.2020 gegen 13.30h wurde uns auf dem Notfalltelefon eine verletzte Elster in Bietigheim-Buch gemeldet – da unsere Teammitglieder aus Bietigheim nicht verfügbar waren, erklärte sich Birgit aus Ludwigsburg bereit, den Einsatz zu fahren. | |
Dienstag, 15.12.2020 | Kurzbericht Nr. 461/2020
Trauriges Update - leider hat es die Taube nicht geschafft. Sie war schon viel zu ausgemergelt. | |
Sonntag, 13.12.2020 | Nr. 460/2020
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Samstag, 12.12.2020 | Nr. 458/2020
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Happy End Update 12.12.2020 zu Kater Chilli Bericht von Nela Mauermann Streuner Chilli hat Diabetes - und bekommt ein wundervolles Für-immer-Zuhause | |
Dienstag, 08.12.2020 | Nr. 457/2020Bericht von Marion Fleischmann Ein verletzter Bussard braucht schnell Hilfe | |
Sonntag, 06.12.2020 | Nr. 456/2020Eine Hochzeitstaube allein in Höpfigheim Die eigentliche Brieftaube ist grau. Sie sind für Wettflüge daraufhin trainiert und gezüchtet, bis zu 700 Kilometer bei bis zu 100 Kilometern pro Stunde zurückzulegen. Dabei wird die Witwer- oder Nestmethode verwendet. Das bedeutet, dass man ein monogam lebendes Taubenpaar/Kinder auseinanderreißt, das ist enormer Stress für die Tiere. Die standorttreue Taube wird versuchen, so schnell wie möglich zu ihrem Partner zurückzukehren. Die Qualen und der Stress der Hochzeitstauben für eine Veranstaltung liegen auf der Hand: | |
Freitag, 04.12.2020 | Nr. 455/2020Bericht von Nela Mauermann Erschöpft und kraftlos bettelten seine müden Augen um Hilfe.... | |
Entlassungsbericht des SchwansFamilienzusammenführung am 01. Dezember an der Enz | |
Montag, 30.11.2020 | Nr. 452/2020Bericht von Nela Mauermann und Marion Fleischmann Ein Schwan auf Abwegen Am Montag wurde in einer Bietigheimer Facebookgruppe ein - vermutlich verletzter - Schwan gemeldet. Über einen Hinweis im Post kam die Melderin auf uns und rief auf dem Notfalltelefon an. Der Schwan sei in einem Garten „wie ein Stein vom Himmel gefallen“ und komme nun nicht mehr da raus. | |
Sonntag, 29.11.2020 | Nr. 449/20204 Zwerge allein unterwegs | |
Update 5.12.: Die Besitzer sind gefunden und die kleine Fini kommt nach Hause Montag, 30.11.2020 | Nr. 451/2020Montagmorgen, kurz vor 9h – in unserem SOS-Chat erschien die erste Tagesmeldung – gekennzeichnet zusätzlich mit „ALARM“ – in Mundelsheim liegt eine angefahrene Katze im Graben, sie lebt noch.... | |
Freitag/Samstag, 27. und 28.11.2020 | Nr. 446/2020Bereits am Freitag wurden wir zu einem einzelnen Kitten in einer Gartenanlage bei den Weinbergen hinter dem Neckar in Freiberg gerufen. Der Melder hatte sich zunächst ans Tierheim gewandt und diese haben unsere Telefonnummer weitergegeben, damit wir übernehmen. Das Kitten wurde dort vorher noch nie gesehen und es sei recht scheu. | |
Sonntag, 29.11.2020 | Kurzeinsatzberichte#1 – Verletzte Elster #3 – Hilfsbedürftiger Igel Am 30.11. wurden wir erneut kontaktiert-der Igel würde sooft husten - zur Sicherheit wurde er von der Melderin ins Tierheim gebracht und wird dort weiter versorgt. | |
Mittwoch, 25.11.2020 | Nr. 445/2020Ein Happy-End-Bericht von Alexandra | |
Dienstag, 24.11.2020 | Kurzeinsatzbericht 443/2020Wir erhielten über unseren Notfallchat am Dienstag gegen 15.30 Uhr die Meldung, daß in Hirschlanden Richtung Schöckingen ein totes Tier liegt – vermutlich ein Fuchs, es könnte aber auch ein Hund sein. | |
Montag, 23.11.2020 | Nr. 442/2020Ein Bericht Andrea Ich hatte gerade meinen Homeoffice-Tag beendet, als die Meldung einer flugunfähigen Taube in Pleidelsheim im Notfallchat erschien. Ich übernahm den Einsatz sofort und machte mich umgehend auf den Weg. Die Melderin teilte mir mit, dass die Taube schon ein paar Mal umgefallen sei. Vor Ort angekommen, ließ das Tier sich auch problemlos sichern.
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Samstag, 21.11.2020 | Nr. 439/2020Am Samstag Mittag erreichte uns über das Notfalltelefon die Nachricht, daß in Bietigheim in der Fußgängerzone eine flugunfähige Taube zu sichern sei. Die Melderin hatte sich zunächst an das Tierheim gewandt und von dort unsere Notfallnummer erhalten. | |
Freitag, 20.11.2020 | Nr. 437/2020Am Freitag gegen 18h wurde uns auf dem Notfalltelefon ein verletzter Spatz in Walheim gemeldet, die Melderin sei nicht mobil. Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion war in Sersheim unterwegs und fragte im Team, wer ihr bis Bietigheim entgegenfahren könne, sie würde dann weiter ins Tierheim. | |
Donnerstag, 19.11.2020 | Nr. 434/2020Dieser Einsatz ging über 2 Tage und stellte trotz Erfahrung für alle Beteiligten eine Herausforderung dar! | |
Samstag, 21.11.2020 | Nr. 440/2020 |
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Freitag, 20.11.2020 | Nr. 438/2020Es war Freitag, als bei Teammitglied Annabell ein Anruf einging, dass ein kleiner Igel – gerade einmal 414 g leicht – gefunden wurde. Annabell bot sofort an, vorbeizukommen. Der Igel hatte sehr helle Stacheln und Annabell war lieber vorsichtig und deutete an, dass der Igel evtl. auch einen Pilz haben könnte. | |
Donnerstag, 19.11.2020 | Nr. 433/2020 | |
Donnerstag, 19.11.2020 | Nr. 435/2020
2,5 Teammitglieder für ein verletztes Täubchen Am Abend kam über das Tierheim Ludwigsburg die Meldung, dass in Korntal eine verletzte flugunfähige Taube ist und die Melderin nicht mobil sei. Teammitglied Mara wohnt in Korntal und bot an, den Einsatz zu übernehmen, allerdings traute sie sich nicht die komplette Strecke allein zu – der jüngste Tier-Engel unterwegs – „Azubi“ war heute nicht so gut drauf und die Strecke hin- und zurück allein mit ihm zu kritisch... Teammitglied Birgit schlug vor, sich unterwegs zu treffen – Mara und sie einigten sich auf Kornwestheim, wo Birgit das Täubchen von Mara übernahm und ins Tierheim zur weiteren Versorgung brachte. Danke an Euch 2 und auch an den während des Einsatzes sich vorbildlich verhaltenden Mini-Azubi unseres Teams! | |
Montag, 16.11.2020 | Nr. 431/2020 | |
Sonntag, 15.11.2020 | Nr. 429/2020
Am Sonntag gegen 17.30 Uhr wurde uns auf dem Notfalltelefon ein Fundhund gemeldet. Dieser sei in Horrheim am Kreisverkehr und die Melderin, die zufällig vorbeigefahren ist und uns aus früheren Einsätzen kannte, fragte an, ob wir zum Chipauslesen vorbeikommen könnten. Die Teammitglieder Annabell und Fabi machten sich sofort auf den Weg. Die Polizei war auch schon vor Ort. Der Finder berichtete, dass er unterwegs war und den Hund auf dem Kreisverkehr rumlaufen sah. Da er die Gefahrenlage erkannte, sicherte er das Tier umgehend. Dieses lag völlig erschöpft im Auto, so dass es ein Leichtes war, das Chiplesegerät zu platzieren. Und tatsächlich ertönte das erhoffte Signal: Das Tier war gechippt! Nach einer ziemlich langen Wartezeit in der TASSO-Warteschleife bekamen Annabell und Fabi dann die Daten der Besitzer, da diese Datenfreigabe erteilt hatten. Leider war telefonisch niemand zu erreichen...... Später erfuhren wir, dass die kleine Ausreißerin schon seit mittags 12.30 Uhr unterwegs war und nun zuhause erst einmal schläft, um sich von ihrem Abenteuer zu erholen! | |
Montag, 09.11.2020 | Nr. 420/20202,5 Teammitglieder im „Fang 5“ - Einsatz | |
Montag, 09.11.2020 | Nr. 421/2020Bereits um 6:30 Uhr war Teammitglied Andrea geschäftlich unterwegs, als sie auf der B27 bei Kornwestheim direkt auf dem Mittelstreifen eine schwarz-weiße Katze liegen sah. Hier anzuhalten war unmöglich. Bei nächster Gelegenheit jedoch kümmerte sie sich und informierte die zuständige Straßenmeisterei mit dem Hinweis, diese solle sich bitte bei uns melden, wenn das Tier gesichert sei. Andrea erklärte dazu auch kurz, wer wir sind und dass wir nach einem Tattoo/Chip schauen wollen, um das Tier – sofern vorhanden – zum Besitzer nach Hause zu bringen. | |
Freitag, 06.11.2020 | Nr. 415/2020Teammitglied Jule hatte Feierabend und fuhr nach Hause. Wie alle Teammitglieder „scannen“ wir automatisch die Gegend auf ungewöhnliche Dinge auf der Strasse oder am Straßenrand. Heute sollte Jule leider fündig werden....
Gute Reise über die Regenbogenbrücke unbekanntes Katerchen. |
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Mittwoch, 04.11.2020 | Nr. 412/2020 | |
Samstag, 31.10.2020 | Kurzeinsatzberichte 408 und 409/2020#2 - Junge verletzte Taube in Freiberg | |
Donnerstag, 22.10.2020 | Nr. 394/2020Donnerstag Morgen, Teammitglied Andrea war auf dem Weg ins Büro und meldete eine tote, am Straßenrand liegende schwarze Katze. Aufgrund eines dringenden Termines konnte sie sich nicht selber kümmern, kurze Zeit später übernahm Teammitglied Yvette den Einsatz. Ursprünglich wollte sie gegen 10h zu einem Seminar fahren, als jedoch die Meldung erschien und der Fundort bei Yvette um die Ecke war, ist sie zunächst zum Einsatz gefahren. Vor Ort angekommen, war das Tier jedoch nicht mehr dort. Yvette fuhr langsam alles ab, parkte und suchte dann nochmals zu Fuß die Gegend großräumig ab – ergebnislos. Yvette gab diese Meldung in unserem Teamchat weiter. Teammitglied Nela rief daraufhin beim Bauhof Freiberg an und kam an der Pforte raus. Die sehr nette Dame war nicht überrascht – eine andere Dame hatte das Tier bereits gemeldet und die Fellnase war vom Bauhof eingesammelt worden... Sie gab die Nummer des direkten Ansprechpartners an Nela weiter. Teammitglied Yvette wollte den Einsatz auf jeden Fall zu Ende bringen und rief sofort diese Nummer an. Der sehr nette Herr bot Yvette an, gleich vorbeizukommen und diese machte sich umgehend auf den Weg zum Bauhof. Dort angekommen, wurde ihr das Tier gebracht. Vorsichtig, da Yvette nicht wusste, was sie erwartete, öffnete sie die Tüte und erblickte einen wunderschönen stattlichen, sehr gepflegten schwarzen Kater... Yvette setzte das Chiplesegerät an und sofort ertönte das Piepen und die Chipnummer erschien. Der nette Herr vom Bauhof fragte gleich, ob Yvette den Kater dann jetzt mitnehmen würde – Yvette dachte nicht eine Sekunde lang nach und sagte sofort: JA! Sie lief zurück zu ihrem Auto und rief noch aus dem parkenden Auto vor dem Bauhof bei TASSO an – welch Glück: Der Kater war registriert – er hieß Balu, war ca. 1 Jahr alt und es lag sogar Datenfreigabe vor, so dass Yvette die Adresse von Balus zuhause erhielt. Yvette fuhr dann direkt zu der ihr mitgeteilten Adresse - leider waren der Besitzer nicht zuhause. Yvette nahm Balu zunächst mit nach Hause und es dauerte nicht lange, bis sich die Besitzerin meldete. Sie arbeitete in Stuttgart und war fassungslos über diese schreckliche Nachricht. Sie teilte Yvette mit, dass sie sofort nach Hause fahren wird – sie war nicht mehr in der Lage, weiterzuarbeiten, so geschockt war sie über den plötzlichen Tod von Balu.... Als sie zuhause war, rief sie Yvette nochmals an und fragte, ob es in Ordnung sei, dass Yvette Balu nach Hause bringt. Diese machte sich auf den Weg.... Balu an die Familie mit den beiden Kindern zu geben, forderte Yvette alles ab – Balu wurde sehr geliebt und alle weinten – besonders die Kinder... Yvette erfuhr, dass die Familie sich nun auf den Weg zur Einäscherung macht, sie werden Balu in ihrem Garten zur letzten Ruhe betten und bedankten sich trotz ihrer Trauer sehr bei Yvette und dass man sich um Balu gekümmert hat.... Immer wieder erfahren wir trotz des schweren Verlustes Dankbarkeit, weil die Besitzer sich aufgrund unseres Einsatzes nun von ihrem Tier verabschieden können und – wenn auch traurige – Gewissheit haben, was passiert ist.... Balu war gechipt und registriert – und konnte so in Zusammenarbeit mit TASSO nach Hause finden... Gute Reise kleiner Balu – Du bist zuhause... | |
Mittwoch, 21.10.2020 | Nr. 392/2020Gestern morgen um 9 Uhr kam im Notfallchat die Meldung, dass in Ludwigsburg an der PH ein verletzter Fuchs sei. Das Tierheim Ludwigsburg fragte, ob wir den Einsatz fahren können und das Tier sichern. Nina erklärte sich dazu bereit. | |
Dienstag, 20.10.2020 | Kurzeinsatzbericht Nr. 391/2020#1 – Die Polizei - auch den Tieren ein Freund & Helfer | |
Montag, 19.10.2020 | Nr. 390/2020Es war am Morgen, als Teammitglied Nela in einer Facebookgruppe die Meldung las, dass jemand in Murr eine tote Katze gefunden hat. Sie schrieb den Melder an und bat ihn, sich bei uns auf dem Notfalltelefon zu melden. Später stellte sie die Meldung in den Notfallchat und Tier-Engel unterwegs-Gründerin Marion fuhr diesen Einsatz. Vor Ort angekommen, wurde sie von 2 Mädchen begrüßt und in den Garten zu einem sehr stattlichen Kater geführt. Marion konnte äußerlich keinerlei Verletzungen feststellen, vermutete allerdings, dass das Tier angefahren wurde und sich dann noch in den Garten geschleppt hat. Nachdem Marion dann mit dem Chiplesegerät über das wunderschöne Tier streifte, ertönte sofort das ersehnte Piepen.... Ein Chip!!!! Der Anruf bei TASSO war erfolgreich – die Fellnase war registriert. Die Meldung ergab, dass es sich um den 2jährigen Kater Columbo handelte, der um die Ecke zuhause war. Keine 2 Minuten später rief der Besitzer bei Marion an. Mit der traurigen Situation überfordert, wollte er erst mit seiner Frau abstimmen, ob Marion das Tier nach Hause bringen sollte... er würde sich zurückmelden.... Marion wartete... Kurz darauf sah sie einen Mann um die Ecke biegen.... Diese atmete tief durch – auch wenn sie schon viele Tiere für die letzte Reise heimgebracht hat, solch Einsätze zehren immer wieder aufs Neue an der Substanz... keine Worte können den Verlust weniger schmerzhaft machen.... nur der Gedanke, dass die Besitzer wissen, was mit ihrem Tier ist und dass sie so Abschied nehmen können, macht die Situation auch für die Teammitglieder einigermaßen erträglich.... Gute Reise Columbo und deinen Besitzern wünschen wir viel Kraft, diesen Verlust zu bewältigen. | |
Donnerstag, 15.10.2020 | Kurzeinsatzberichte#1 – Verletzte Taube in Bietigheim |
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Sonntag, 11.10.2020 | Nr. 374/2020 (Besitzer*in wurde gefunden) | |
Mittwoch, 07.10.2020 | Kurzberichte#1 – Taube, vermutlich mit gebrochenem Flügel | |
Montag, 05.10.2020 | Nr. 356/2020 | |